Rossmann-Spross fordert Extra-Online-Steuer auf Pakete

Raoul Rossmann,  geschäftsführender Gesellschafter der Drogeriekette Rossmann, wird angeblich drastisch, wenn es um den Online-Handel geht und die langsam sterbenden Innenstädte.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/rossmann-chef-raoul-rossmann-fordert-sondersteuer-fuer-online-einkaeufe-a-523ebb4b-c4d7-4ee5-8a4a-aa0c918850ac

So fordert er laut „Spiegel online“ vehement, wie auch schon vor ihm u.a.  der Philosoph Richard David Precht* – Precht beschreibt dabei immer beispielhaft die Zustände in seiner Heimatstadt Solingen –  eine Sondersteuer auf durch den Onlinehandel versandte Pakete. Nur so seien der vor sich hinsiechende Handel in den deutschen Cities und damit die Innenstädte in Gänze noch zu retten – tja und natürlich die Umsätze von Rossmann. Letzteres darf man ihm allerdings nicht verübeln, schließlich würde auch Rossmanns Online-Business von der Extra-Steuer betroffen.

Besonders abgesehen hat Rossmann es auf Amazon.

Die bisher angedachten Maßnahmen wie u.a. das Anmieten von Ladenlokalen durch die Stadt und die Weitervermietung zu günstigeren Kondition hält er für wenig zielführend und herausgeworfenes Geld.

Ich kann ihm nur beipflichten, auch was die derzeitige Idee unseres OBs in Bezug auf Gutscheine angeht, was ich hier schon kundtat.

 

*) Precht will übrigens, dass diese Extra-Steuereinnahmen an die Kommunen ausgeschüttet werden. Da würde ich dann aber was die Mittelverwendung angeht ganz genau hingucken.

 

 

Die Ära Staake endet – die Probleme und Fragen bleiben – CDU oder DUISPORT mit fragwürdigen Zahlen

Am Sonntag ist bei der DUISPORT-Gruppe quasi Staffelübergabe, die Ära von Erich Staake endet nach über 20 Jahren an der Spitze des Unternehmens.

https://rp-online.de/wirtschaft/der-abgang-von-erich-staake-des-hafenchefs-in-duisburg_aid-61864223

Zuletzt in Ungnade gefallen wurden im Mai seine Leistungen noch gross aufgerechnet.

Von über 50.000 Arbeitsplätzen ist die Rede die vom Hafen abhängig sind, und von 3,9 Mrd. EURO Wertschöpfung für die Region, davon rund die Hälfte allein für die Stadt.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2021/05/210505_Ueber-50.000-Arbeitsplaetze-vom-Duisburger-Hafen-abhaengig.pdf

Da brandet unüberhörbarerJubel auf … nee doch nicht.

Leider wird in dem DUISPORT-Presseinfo vom 5.5.2021 nicht erwähnt wie die Zahlen eigentlich zustande kamen und was genau gemeint ist, z.B. mit Wertschöpfung.

Und wie es hauseigene Presseinfos nun mal an sich haben, sie folgen dem Motto: Tue Gutes und rede darüber!

Worüber nicht geredet wird sind die vielen Kollateralschäden die die Logistik in Duisburg nachhaltig verursacht hat und weiter verursacht.

Lärm, Abgase, Verkehrsstaus, marode Fahrbahnen usw., um nur die harten Ursachen und Folgen zu nennen. Weiche wären dann z.B. Imageschäden usw.

Man könnte also von negativer Wertschöpfung sprechen, die DUISPORT natürlich nicht bilanziert.

Auch die Art bzw. Qualität der Arbeitsplätze wird nicht erörtert: Vollzeit, Teilzeit, prekär, …

Tja und ob in Zukunft die vielen angeblichen Arbeitsplätze erhalten bleiben ist äusserst fraglich. Ich habe da so meine Zweifel vor allem angesichts der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung gerade in der Logistik, was ich auch bereits mehrfach hier zum Ausdruck gebracht habe.

Die CDU Duisburg ist anscheinend nicht so sehr von den DUISPORT-Zahlen überzeugt. In einem Text nach 2018, ich denke um 2019, der immer noch, als sei er aktuell, auf der Website zu finden ist (was auch eine Menge über die Partei aussagt), ist die Rede von lediglich 6.000 Arbeitsplätzen.

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/wirtschaft

UPPS, wie kann das sein? Ein Schreibfehler in Form einer Null die vergessen wurde? Nein, denn in der Presseinfo von DUISPORT werden ausdrücklich die Angaben  2018: 46.510 (Beschäftigte) veröffentlicht.

Hier die beiden Teilscreenshots zum Vergleich (oben DUISPORT unten CDU):

Fazit:

Es bleibt die Frage warum diese wichtigen Zahlen soweit auseinanderliegen?

Die Antwort ist so simpel wie verblüffend: Man würfelte bei DUISPORT  so lange bis es passte. Die CDU hat PI mit Daumen malgenommen.

Ach ja, da inzwischen drei weitere Logports entstanden sind, seitdem die CDU malgenommen hat, gehe ich trotzdem nicht davon aus, dass dadurch die „fehlenden“ mehr als 44.000 Arbeitsplätze entstanden sind.

 

 

Erst Lasch-o-mat und dann die CDU Duisburg fragen

Nachdem gestern klar wurde, dass auch Armin Laschet nicht hinter Annalena Baerbock zurückbleiben möchte, zumindest was Fehler bei der Erstellung eines Buches angeht, habe ich mich heute Morgen mal mit dem Lasch-o-mat beschäftigt.

Dort gibt es geile und doch passende Laschet-Politpowersprüche die man locker kombinieren kann, so dass immer was halbwegs Brauchbares an Sinnlosem dabei herauskommt.

https://lasch-o-mat.de/

Wen das auf Dauer langweilt oder wer es von vorneherein eher niveaulos findet kann ja mal in dieses Video schauen. Und zwar ab Minute 3:20.

https://www1.wdr.de/daserste/monitor/sendungen/laschet-klimaschutz-100.html

Darin haut der CDU-Kanzlerkandidat ein paar ernstgemeinte Sprüche zum Klimaschutz in NRW raus, die dann peinlicherweise direkt und sofort konterkariert werden.

Ob man nun so hart urteilen soll es eine Klimaschutzlüge Laschets zu nennen sei mal dahingestellt, zum Glück könnte das ja eigentlich die CDU Duisburg beantworten. Ich würde die mal fragen, wenn ich unsicher wäre und mich zwischen Lüge, Verarschung und Blödigkeit nicht entscheiden könnte!

Am besten Thomas Mahlberg fragen: Erst kürzlich hatte sich der hiesige CDU-Boss bereits für den Armin ins Zeug gelegt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-cdu-fraktionschef-thomas-mahlberg-verteidigt-armin-laschet_aid-61724277

Das wird er dann bestimmt brav wiederholen. Mahlberg ist schließlich der typische Obrigkeitsbeseelte, was er auch vor Jahren, vor dem LoPa-Unglück, quasi an der Seite von Parteikollege und Ex-OB Sauerland kräftig unter Beweis stellte, als er die Abberufung des Polizeipräsidenten Cebins verlangte, der gewarnt hatte:

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2010-07/loveparade-sitzungsprotokoll/seite-2?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Nach dem Unglück zeigten sich dann andere Parteikollgen und -kolleginnen entsprechend Sauerland-treu.

https://www.viewww.de/duistop/duistop-stadtmagazin/dokumente/SONDERSITZUNG_br_oeffentliche_Sondersitzung_des_Rates_der_Stadt_20100913_Niederschrift_oeffentlich.pdf

Fazit:

Man wird auch im Falle von Armin Laschets Klimaschutz-Geschwurbel brav zu ihm halten. Ein Anfrage bei der CDU lohnt sich also nur wenn man das Geschwurbel nochmals irgenwie toppen lassen will – mit noch mehr Geschwurbel.

Nachzulesen hier:

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/umwelt

 

 

Neue DUISTOP-Reihe: Kunst im öffentlichen Raum – Teil VI

Inzwischen ist Teil VI der neuen Reihe „Kunst im öffentlichen Raum“ von DUISTOP-Autor Ulrich Martel online.

Präsentiert wird diesmal eine Skulptur von Ruut Dijkers:

Ruut Dijkers studierte von 1977 bis 1979 mit Hilfe eines Wilhelm-Lehmbruck-Stipendiums in Duisburg. Im Anschluß reiste er mittels eines weiteren Stipendiums nach Mexiko. Er nennt sich selbst intuitiv einen Künstler.

Link zur neuen Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“

 

Und zur Entspannung: https://www.waldskulpturenweg.de/

 

Niemand hat die City aufgewertet – niemand!

Treffen sich zwei Arschlöcher und einer sagt zum anderen: Du bist aber ein tolles Arschloch. Beleidung oder Lob?

Mich erinnert dieser blöde Scherz jedenfalls entfernt an das was sich immer noch in Sachen „Mercator One“ in den Medien abspielt und was aktuell per RP über den Bauherrn geäussert wird. So nennt OB Link Torsten Toeller  einen „positiv Verrückten“ angesichts der Tatsache, dass er seinen Bau hochziehen ließ ohne einen einzigen Mietvertrag vorab in der Tasche zu haben – angeblich. Aber wozu gibt es Vorvereinbarungen, Absprachen, Zusagen und Versprechungen? Egal.

Jedenfalls braucht, so wie die meisten anderen Investoren, Toeller kein Risiko zu scheuen, Geld hat der Mann wohl reichlich. Und dass das Ganze bei der Lage ein Totalreinfall wird, war und ist nicht anzunehmen. Die regelmässige Pressebegleitung ist ihm sicher, sogar jetzt noch, wohl auch weil noch ein paar Quadratmeter unvermietet sind. Und natürlich sind auch Link & Co ihm weiterhin gewogen. Was sollen sie auch sonst tun – in Ermangelung jedweder Alternativen? Würde morgen ein superreicher Chinese das grösste Chinarestaurant der Welt mit 300 Stockwerken vor’s Rathaus bauen, würden sie auch ausflippen.  Dann würde sogar die Königstrasse in Seidenstrasse umbenannt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefel-wie-torsten-toeller-duisburgs-city-aufwertet_aid-61789301

Dass aber erneut das Objekt und auch der Bauherr selber dazu hochgejazzt werden die City aufzuwerten, geht dann meiner Meinung nach zu weit.

Mal abgesehen davon, dass der Bau weder schön noch smart ist, meine Meinung und auch die vieler anderer, weil er z.B. viel zu sehr dominiert, zu dunkel ist und auch die Laufwege „verhindert“ die man in der City eigentlich den BesuchernInnen und der Kundschaft bieten sollte.

Manch eine(r) wird nun entgegnen, tja es ist eben so wie in den Supermärkten, ein Stopper, nur dass es dort ein wenig übersichtlicher zugeht.

Ich habe übrigens nichts gegen Toeller selbst, ich bin auch nicht neidisch, ich bin aber gegen zuviele Lobes-Hymnen für etwas und jemanden für die meines Erachtens auf keinen Fall irgendeine Berechtigung vorhanden ist. Ein wohlhabender Mann hat für ein paar Millionen EURO einen simplen Bürobau errichten lassen, in Duisburgs 1A-Lage, Gratulation, Ende der Story.

Dass das Bild in der RP die Ödnis wiederspiegelt die vom Gebäude und vom Umfeld augeht, sollte zu denken geben. Ich glaube es war leicht eine Stelle bzw. Perspektive zu finden die das ausstrahlt was zur Zeit am besten die Situation in der City widerspiegelt. So menschenleer, so trostlos, und doch so positiv verrückt. Und LEBENSWERT. Danke liebe RP.

Fazit:

Totalversiegelung par excellence. In jeder Beziehung.

 

 

Presseanfrage zu Migrationsproblemen: Stadt Gelsenkirchen antwortet innerhalb von nur zwei(!!!) Stunden

Heute um 13:41:23 Uhr hatte ich eine Presseanfrage an die Stadt Gelsenkirchen gemailt, zeit- und annähernd wortgleich mit einer Anfrage an die Stadt Duisburg. Und zwar zum Thema  „Migration und Integration“. Knapp zwei Stunden später hat die Stadt Gelsenkirchen geantwortet.

Lesen Sie selbst:

Sehr geehrter Herr Schulze,

selbstverständlich sind die erwähnten Beiträge hier bekannt. Die Stadt Gelsenkirchen ist an keinem der Beiträge beteiligt oder dazu angefragt worden. Fragen zur Motivation der Beiträge sollten Sie daher an die Beteiligten und vor allem an die Redaktion der WAZ richten. Soviel zu Ihrer Einschätzung. Die Antworten auf Ihre Anfrage habe ich in Ihren Fragenkatalog eingefügt.

Mit freundlichen Grüßen

Martin Schulmann

Pressesprecher

Stadt Gelsenkirchen

 

Hier meine Anfrage:

From: Michael Schulze
Sent: Thursday, 29 July 2021 13:41:23
Subject: Presseanfrage

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Aktuell ist in einem WAZ-Artikel zu lesen wie sich fünf SPD-BezirksbürgemeisterInnen über die Zustände in Gelsenkirchen beschweren und anprangern.

Dabei geht es konkret um Migrations- und Integrationsprobleme besonders von Zugewanderten aus Bulgarien und Rumänien.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchens-buergermeister-zukunft-der-stadt-in-gefahr-id232898313.html

Rund eine Woche früher erschien ebenfalls in der WAZ ein Artikel über oder m8it dem Duisburger OB zum selben Thema.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/soeren-link-unsere-bemuehungen-wirken-nur-an-der-oberflaeche-id232827995.html

Man könnte fast von einer konzertierten Aktion sprechen die eher parteipolitisch motiviert ist.

Meine Fragen:

Hinweis: Die Antworten der Stadt Gelsenkirchen sind jeweils fett und kursiv hervorgehoben.

1. ) Wieviele MigrantenInnen aus Bulgarien und Rumanien sind (Stichtag 30.6.2021) in Gelsenkirchen gemeldet?

3733 Bulgaren

6238 Rumänen

2. ) In welchen Stadtteilen sind sie gemeldet/wohnen sie und ist bekannt warum sie dort wohnen? Wurde ihnen ev. ein Wohnort/eine Wohnung zugeteilt?

Die Migranteninnen und Migranten aus Bulgarien und Rumänien wohnen in nahezu allen Stadtteilen Gelsenkirchens, in größere Zahl jedoch im Süden der Stadt

3. ) Wieviele sog. Schrottimmobilien wurden seitens der Stadt/Ordnungsbehörden seit 2017 geräumt, in welchen Stadtteilen und wer wohnte überwiegend dort (MigrantenInnen, Flüchtlinge)?

Die Stadt Gelsenkirchen hat 45 Problemimmobilien bzw. rd. 360 Wohnungen geschlossen worden, durch Unbewohnbarkeitserklärung gem. WAG NRW oder Nutzungsuntersagung gem. BauO NRW. Voraussetzungen für das Eingreifen kommunaler Behörden sind in der Regel Verwahrlosung, Missstände im Sinne WAG NRW und/oder bauliche Mängel/Gefahrentatbestände gem. BauO NRW.

4. ) Ist bei den Räumungen festgestellt worden, dass es sich bei MigrantenInnen und Flüchtlingen um überwiegend BulgarenInnen und RumänenInnen handelte?

Ja

5. ) Konnten die BesitzerInnen/VermieterInnen dieser Schrottimmobilien ermittelt werden, Namen, Adressen etc.? Wenn nein warum nicht?

Die Häuser gehören meist Einzeleigentümern, Eigentümergemeinschaften oder kleinen Immobiliengesellschaften.

6. ) Wurde gegen diese BesitzerInnen/VermieterInnen Ordnungsverfahren eingeleitet und mit welchem Ergebnis? Wenn nein warum nicht?

Ja. Die Ergebnisse sind individuell unterschiedlich und werden häufig gerichtlich geklärt.

7. ) Sind diese BesitzerInnen/VermieterInnen auch aus Bulgarien und Rumänien stammend?

In den meisten Fällen nicht. Details fallen hier unter den Datenschutz

8. ) Ist bekannt welche Immobilien diesen BesitzerInnen/VermieterInnen im Stadtgebiet noch gehören?

Ja

9. ) Sind die BesitzerInnen/VermieterInnen hinsichtlich ihrer normalen Verpflichtungen zum Betrieb und Erhalt einer Immobilie überprüft worden: Steuerzahlungen, Versicherungen, Gebühren für Ent- und Versorgung etc.

Soweit rechtlich möglich

10. ) Wie ist mit den „geräumten“ BewohnernInnen aus Schrottimmobilien weiter verfahren worden, wurden sie woanders im Stadtgebiet untergebracht, oder … oder …?

Die überwiegende Zahl der Bewohnerinnen und Bewohner sucht sich selbstständig eine neue Unterkunft. In einigen wenigen Fällen hat die Stadt Gelsenkirchen Wohnraum zur Verfügung gestellt.

11. ) Gibt es seitens der städtischen Wirtschaftsbetriebe, Abfallbeseitungsbetriebe o.ä. Einsatzprotokolle über notwendige außerplanmässige Müllentsorgungen und Beseitigungen von illegalen Müllkippen etc.?

Alle Müllentsorgungen, ob außerplanmäßig oder regulär werden erfasst. Fragen dazu richten Sie bitte direkt an Gelsendienste.

 

 

Migrations- und Integrationsprobleme: Fragen an Gelsenkirchen und Duisburg

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Aktuell ist in einem WAZ-Artikel zu lesen wie sich fünf SPD-BezirksbürgermeisterInnen über die Zustände in Gelsenkirchen beschweren und diese anprangern.

Dabei geht es konkret um Migrations- und Integrationsprobleme, besonders von Zugewanderten aus Bulgarien und Rumänien.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchens-buergermeister-zukunft-der-stadt-in-gefahr-id232898313.html

Rund eine Woche früher erschien ebenfalls in der WAZ ein Artikel über oder mit dem Duisburger OB zum selben Thema.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/soeren-link-unsere-bemuehungen-wirken-nur-an-der-oberflaeche-id232827995.html

Man könnte fast von einer konzertierten Aktion sprechen die eher parteipolitisch motiviert ist.

Meine Fragen:

1. ) Wieviele MigrantenInnen aus Bulgarien und Rumanien sind (Stichtag 30.6.2021) in Gelsenkirchen gemeldet?

2. ) In welchen Stadtteilen sind sie gemeldet/wohnen sie und ist bekannt warum sie dort wohnen? Wurde ihnen ev. ein Wohnort/eine Wohnung zugeteilt?

3. ) Wieviele sog. Schrottimmobilien wurden seitens der Stadt/Ordnungsbehörden seit 2017 geräumt, in welchen Stadtteilen und wer wohnte überwiegend dort (MigrantenInnen, Flüchtlinge)?

4. ) Ist bei den Räumungen festgestellt worden, dass es sich bei MigrantenInnen und Flüchtlingen um überwiegend BulgarenInnen und RumänenInnen handelte?

5. ) Konnten die BesitzerInnen/VermieterInnen dieser Schrottimmobilien ermittelt werden, Namen, Adressen etc.? Wenn nein warum nicht?

6. ) Wurde gegen diese BesitzerInnen/VermieterInnen Ordnungsverfahren eingeleitet und mit welchem Ergebnis? Wenn nein warum nicht?

7. ) Sind diese BesitzerInnen/VermieterInnen auch aus Bulgarien und Rumänien stammend?

8. ) Ist bekannt welche Immobilien diesen BesitzerInnen/VermieterInnen im Stadtgebiet noch gehören?

9. ) Sind die BesitzerInnen/VermieterInnen hinsichtlich ihrer normalen Verpflichtungen zum Betrieb und Erhalt einer Immobilie überprüft worden: Steuerzahlungen, Versicherungen, Gebühren für Ent- und Versorgung etc.

10. ) Wie ist mit den „geräumten“ BewohnernInnen aus Schrottimmobilien weiter verfahren worden, wurden sie woanders im Stadtgebiet untergebracht, oder … oder …?

11. ) Gibt es seitens der städtischen Wirtschaftsbetriebe, Abfallbeseitungsbetriebe o.ä. Einsatzprotokolle über notwendige außerplanmässige Müllentsorgungen und Beseitigungen von illegalen Müllkippen etc.?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
STADTMAGAZIN
Michael Schulze

Anmerkung: Die Presseanfrage an Duisburg ist gleichlautend – mit nur wenigen kleinen Änderungen.

 

 

Sehenswerter Dilettantismus – Digitalisierung in Deutschland = digitales Chaos

Einen sehenswerten Beitrag zum Thema Digitalisierung in Deutschland kann man sich in der ZDF-Mediathek derzeit anschauen:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom/zdfzoom-digitale-dilettanten-100.html

Besonders schwerwiegend, die Mängel im Bereich der Sicherheit, also bei der Strafverfolgung. Die Gründe hier, wie auch in allen anderen Bereichen: (Zitat) jahrzehntelanger Software-Wildwuchs, fehlende bundesweite Standards und Schnittstellen, Personalmangel, unzureichende Kenntnisse, kaum Problembewusstsein und fehlender politischer Wille

Bereits mehrfach hatte ich OB Link aka LEBENSWERT-Link angefragt wie es denn in Duisburg um die Umsetzung der im Onlinezugangsgesetz(OZG) geregelten Online-Services steht, die den BürgernInnen ab 2022 (genauer gesagt ab Ende 2022) zur Verfügung stehen sollen. Eine Antwort kam bisher dazu nicht. Immerhin sollen bis zu 575 Leistungen digital möglich sein.

https://www.onlinezugangsgesetz.de

Besonders ab Minute 27:27 wird im ZDF-Video deutlich wie eine Behörde auf kritische Anfragen zum Thema reagiert, in diesem Falle der Innensenator in Hamburg:(Zitate)

Jetzt wird alles besser.

Es gibt grosse Fortschritte.

… derzeit einen grossen Sprung bei der Digitalisierung ihrer Arbeit.

Programme … ständig mit Updates versorgt und weiterentwickelt.

 

23 Strassenbaumassnahmen bis 2025 im Norden die von Anwohnenden mitbezahlt werden müssen

Da gilt man vielfach im Norden schon als abgeschrieben und abgehängt, wohnt angeblich auf der schlechteren Seite von LEBENSWERT-Duisburg, wird teils vom LKW-Verkehr drangsaliert, doch um Strassenbaugebühren kommt man deswegen nicht herum.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/fuer-diese-baumassnahmen-muessen-duisburger-im-norden-zahlen-id232907715.html

So soll es im Norden  Anwohnende auf 23 Strassen treffen die zur Kasse gebeten werden. Inzwischen muss die Stadt auch wieder Anhörungen in Live-Form durch Anwohnende-Versammlungen anbieten und darf nicht rein brieflich auf dem Postwege informieren.

Aller Voraussicht nach sind diese Strassen betroffen (die angegebene Jahreszahl ist das geplante Baumaßnahmejahr):

Walsum:

• Dr.-Wilhelm-Roelen-Straße, von Rheinstraße bis Römerstraße (Fahrbahn, Parkflächen, Rad- und Gehwege,  2024)

• Elisabethstraße, von Oswaldstraße bis Josefstraße (Fahrbahn, Parkflächen, Gehweg, 2023)

• Herzogstraße, von Franz-Lenze-Straße bis Römerstraße (nördlicher Parkstreifen, 2025)

• Jupiterstraße, von Planetenstraße bis Sonnenstraße (Fahrbahn, 2024)

• Kerskensweg, von Hülermannshof bis Sportplatz (Gehweg und Parkstreifen, 2022)

• Maxstraße, von Manfredstraße bis Rudolfstraße (2025)

• Watereckstraße, von Friedrich-Eber-Straße bis Gleisanlage (Fahrbahn, Parkstreifen, Gehweg, 2022)

Hamborn:

• Aachener Straße, von Am Bischofskamp bis Apenrader Straße (2023)

• Bertholdstraße, von Bleekstraße bis Beecker Straße (Fahrbahn, 2023)

• Kaiser-Friedrich-Straße, von Am Bischofskamp bis Röttgersbachstraße (Fahrbahn mit Schutzstreifen für Radfahrende, 2021)

• Kaiser-Friedrich-Straße, von Röttgersbachstraße bis Schlachthofstraße (Fahrbahn mit Schutzstreifen für Radfahrende, 2021)

• Kaiser-Friedrich-Straße, von Schlachthofstraße bis Untere Holtener Straße (Fahrbahn und Radverkehrsanlage, 2025)

• Schroerstraße, von Barbarastraße bis Holtener Straße (Vollausbau, 2021)

• Theodor-Heuss-Straße, von Roentgenstraße bis Lindnerstraße (Fahrbahn, 2025)

Meiderich/Beeck:

• Bahnhofstraße, von Borkhofer Straße bis Westender Straße (Fahrbahn, Rad- und Gehwege, 2024)

• Bahnhofstraße, von Ritterstraße bis Borkhofer Straße (Fahrbahn, 2022)

• Koopmannstraße, von Am Welschenhof bis Bügelstraße (Fahrbahn, Parken, Rad- und Gehwege, 2023)

• Laarer Straße, von Mühlenfelder Straße bis Friedrich-Ebert-Straße (Fahrbahn und Gehwege, 2025)

• Mühlenfelder Straße / Stahlstraße, von Laarer Straße bis Bergstraße, (Fahrbahn, Rad- und Gehwege, 2025)

• Neanderstraße, von Möllershofstraße bis Friedrich-Ebert-Straße (Fahrbahn, 2025)

• Oberhauser Straße, von Obermeidericher Straße bis zur A 3 (Fahrbahn, 2022)

• Sommerstraße, von Dr.-Lengeling-Straße bis Paul-Bäumer-Straße (Fahrbahn, Parken, 2025)

• Steinstraße, von Nalenzstraße bis Tunnelstraße (2023)

 

 

 

Gelsenkirchen: Fünf Polit-Versagende – alle von der SPD – regen sich auf – Armselig!

Darüber, dass die Stadt vor die Hunde geht und zwar wegen der anhaltenden schlechten Zustände in manchen Vierteln die vor allem von MigrantenInnen bewohnt werden und natürlich, wie kann es anders sein, von MigrantenInnen aus Bulgarien und Rumänien.

So machen die „Fünf“ -alle BezirksbürgermeisterInnen- nun Stimmung gegen die MigrantenInnen und gegen die eigene Partei – die glorreiche SPD, die anscheinend in all in ihren Hochburgen alles vergurkt was man nur vergurken kann.

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/gelsenkirchens-buergermeister-zukunft-der-stadt-in-gefahr-id232898313.html

Nachdem 16 Jahre lang Frank Baranowski(SPD) und nun Parteigenossin Karin Welge OB spielte bzw. spielt, denn anders kann man das Verwaltungshandeln inkl./plus dessen Einfluss auf die Politik nicht bezeichnen, ist die Karre fast voll vor die Wand gefahren worden.

https://www.lokalkompass.de/gelsenkirchen/c-politik/ob-karin-welge-im-sommerinterview_a1597844

Segregation ist das Zauberwort und zwar in allen drei wichtigen Dimensionen: demografisch, sozial, ethnisch.

In Gelsenkirchen kommen wie in anderen Ruhrgebietsstädten, so auch in Duisburg,  alle drei Formen zum Tragen. Sozusagen in einem endzündlichen Mix.

Angeheizt wird das politische Versagen noch durch den viel zu grossen Einfluß der Immobilienbranche auf die Verantwortlichen  an Stadt- und Parteispitze sowie das Nichtstun der Parteimitglieder und der Ratsleute.

So werden Leuchtturmprojekte zum Angeben gebraucht, die aber oft keine sind. Inzwischen gehen diese einher mit Flächenversiegelungen und Abholzungen die angesichts des Klimawandels niemand mehr braucht. Dafür wird aber munter von sozialer Stadt gelabert und neuerdings immer öfter von Smart City, nur um Fördergelder abzugreifen. Ich kommentierte kürzlich die 13 Mio. EURO für Bochum.

Nun in Gelsenkirchen zu jammern, dass dort Zustände herrschen, die sich angeblich sichtbar als Dauervermüllung, Schrotthäuser und -wohnungen manifestieren, dass die Polizei nicht mehr durchgreift oder durchgreifen kann, ist wohlfeil.

Man hat selbst auch durch Nichtstun daran mitgewirkt, dass es so gekommen ist.

Wenn man nicht für eine Durchmischung in den Wohnvierteln sorgt, dann zeigen sich am Ende immer deutlicher die Folgen, die angeheizt werden durch weitere Probleme die alle nicht angegegangen worden sind und werden.

So z.B. das Bildungsproblem (zu wenig Lehrkräfte, zu grosse Klassen), die schlechte Infrastruktur an Schulen und auch sonstwo, Billigjobs, usw.

Jetzt entstehen überall „schicke“ Wohnviertel für Wohlhabende und Neubauten von Behörden werden auf LUXUS-Bauplätzen errichtet usw.

Ich brauche das nicht alles aufzuzählen, wir alle kennen das, nur verschließen wir viel zu lange die Augen davor – so wie in Köln wo es immer wieder heisst: Et hätt noch immer jot jejange.

Hier mal ein wirklich guter WDR-Film aus dem Jahr 2017 in dem vieles überdeutlich wird:

Bald ist aber Schluss mit lustig, dann wird sich zeigen was es bedeutet zu segregieren also zu trennen, nicht zu integrieren und damit auch junge Menschen nicht zu fördern, die nicht doof sind, sondern doof gemacht werden, die wir aber dringend brauchen.

Vor allem in Jobs die künftig nicht durch Roboter erledigt werden können (auch weil es zu teuer wäre), sondern auch weil wir Beitragszahlende für die Rentenkasse brauchen.

Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Achtet auf 2025!

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/rente-die-fatale-angst-der-parteien-vor-der-wahrheit-a-ee7fb71f-33e8-4100-862d-a18260a5313e

Falls irgendjemand auf die Idee kommt mir vorzuwerfen ich würde mich für Bulgaren und Rumänen einsetzen und stark machen, dann sage ich ja, aber nur für die die mein Wohlwollen und den Einsatz auch wertschätzen. Nicht für die Kriminellen, die es übrigens in allen Ethnien, aus allen Ländern und in allen Bevölkerungsschichten – auch bei sog. Bio-Deutschen gibt.

Fazit – nur eins von vielen:

Wie wäre es denn, die OBs aus allen Ruhrgebietsstädten die derartige Probleme haben, würden sich mal auf den Arbeiterstrich stellen, feststellen wer die Auftraggeber/Unternehmen sind und sie fragen, ob die Bezahlung nicht von drei EURO (ohne Finanzamt) auf den Mindestlohn (mit Finanzamt) angehoben werden kann.

Danach erhalten wir alle eine Liste der Auftraggeber/Unternehmen und Subunternehmen die direkt oder indirekt für die öffentliche Hand arbeiten.

Ach ja, noch etwas: Es gibt eine riesige Mrd.-schwere Branche die gut an dem ganzen Elend verdient. Raten Sie mal welche das ist und welches Parteibuch viele dort in Führungspositionen haben?

Eine Partei führt den selben Anfangsbegriff wie diese Branche in ihrem Namen – der Begriff fängt mit „S“ an.

 

Nachtrag: Lesen Sie dazu auch diesen Artikel, der rund eine Woche vor dem Aufschrei aus Gelsenkirchen erschien!

https://www.waz.de/staedte/gelsenkirchen/soeren-link-unsere-bemuehungen-wirken-nur-an-der-oberflaeche-id232827995.html

Darin soll deutlich werden, wie sehr die SPD bzw. ihre Verantwortlichen vor Ort, wie Link und auch Baranowski, angeblich von den übergeordneten Verantwortlichen aus Land und EU allein gelassen wurden und werden.