Machten Link(Stadt), Beck(DBI) und Osburg(Ex-TKS-Boss) Urlaub in Pittsburgh(USA)?

Denn anders kann ich eine Reise der drei und womöglich zig anderer im Begleittross in die USA nicht deuten. So besuchte man die ehemalige Stahlstadt Pittsburgh die sich bereits ab Mitte der 80er Jahre von ihrer wirtschaftlichen Monokultur verabschiedete.

Das was aktuell aus den Medien, u.a. aus der WAZ, über diese „Dienstreise“ zu erfahren ist, ist jedoch quasi (k)alter Kaffee. Er wird nur wohlfeil nochmals etwas gut klingend aufgebrüht, denn die Erkenntnisse der drei Protagonisten aus der Stadtstadt Duisburg über das was zu tun ist bzw. längst hätte getan werden müssen ist wahrlich nicht neu.

https://www.waz.de/wirtschaft/article408621597/thyssenkrupp-osburg-raet-duisburg-nicht-nur-auf-stahl-zu-setzen.html

Ein Strukturwandel hat der US-amerikanischen Stadt zu erneutem Erfolg verholfen. Man setzt inzwischen auf echte Zukunftsbranchen, musste aber zuerst durch ein tiefes Tal der Widrigkeiten mit denen sich Duisburg auch gerade massiv rumschlägt.

Rund die Hälfte der ehemaligen BewohnerInnen hat Pittsburgh im Laufe des Wandels verlassen.  Es gibt in der Stadt selbst kein Stahlwerk mehr, sondern nur noch eins im Umland.

Duisburg dagegen will am Stahl in der Stadt festhalten und setzt ganz auf eine künftig grüne Produktion. Ich berichtete bereits mehrfach.

Trotzdem werden wohl viele Jobs verloren gehen und Duisburg muss sich ganz neu aufstellen. Zu merken ist von einer Neuaufstellung rein gar nichts. Dabei tickt die Uhr und niemand wartet auf Duisburg.

Auch der Flächenbedarf der Stahlindustrie wird sich massiv verringern. HKMs Fläche wird womöglich ganz brachfallen und bei TKS werden auch sehr grosse Flächenareale nicht mehr gebraucht.

Also bringen Link und Co. eine Nachnutzung der Flächen ins Spiel. Und hiermit sind wir wieder beim derzeitigen Geldverteilen angesichts der risigen Schuldenaufnahme des Bundes der allerdings noch über die künftigen Mittelverwendungen entscheiden muss. Die IHK hat bereits gefordert – ich berichtete gestern – rund die Hälfte der 500 Mrd. EURO für Infrastruktur-Massnahemn ins Rhein-Ruhr-Gebiet, also auch nach Duisburg zu „leiten“.

Womöglich werden Millionen EURO in Brachen fliessen die erst noch von Altlasten befreit werden müssen. Big Business für wenige.

Fazit:

Die USA-Reise hätten sich Link, Beck und Osburg auch sparen können. Ebenso wie ehemals die Reisen nach China um zu erfahren wie man auf „Smart City“ macht – ich erinnere an Huawei.

Letztere haben nun angeblich in Brüssel ein Problem mit Bestechung am Hals  und in Duisburg is‘ nix mit Smart City. Nicht einmal ansatzweise sind die rund 600 Online-Services zu nutzen die das längst geltende Onlinezugangsgesetz vorschreibt. Ich berichtete ebenfalls bereits mehrfach.

Man dürfte in Pittsburgh eigentlich auch erfahren haben wie wichtig eine digitalisierte Verwaltung ist. In der WAZ ist keine Rede davon, das wird also besser nicht thematisiert. Nur, dieses Habitat an Besitzstand, Macht und zähester Status-Quo-Verklebtheit soll in Duisburg am besten weiter erhalten bleiben – vor allem weil die hiesige SPD daraus (noch immer) ihren grossen Einfluss auf fast alles zementiert hat.

Und die Beharrungskräfte sind gross damit dies noch lange so bleibt.

QED

 

Linnemann antwortet lieber nicht – kann ich ECHT voll verstehen

Jemand der wie ich auf berechtigte Fragen keine Antworten von denen erhält die regieren oder regieren wollen, dies vor allem in Duisburg, aber auch andernorts, muss es einfach interessieren was aus der 551 Fragen umfassenden Kleinen Anfrage der CDU kurz vor der Wahl geworden ist.

Denn die Fragen wurden nur leidlich innerhalb der üblichen 14-Tage-Frist von der Bundesregierung beantwortet. Dazu gibt es auch ein kurzes Statement:

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-1057396

Warum mein Interesse? Nun ich erhalte kein Geld für mein Engagement, andere dagegen schon, für sehr viel weniger Mühe, wahrscheinlich weil sie eben weniger kritisch sind und keine merkwürdigen Fragen stellen. So mein Eindruck.

Nicht das ich neidisch bin oder der CDU in ihrem Vorhaben mehr Licht ins Dunkel zu bringen beipflichte. Denn sie vergass leider die eigenen politischen Vorfeld- und Umfeld-Organisationen bei der Kleinen Anfrage zu berücksichtigen. Wahrscheinlich weiß sie wieviel diese vom Staat bekommen.

CDU-Generalsekretär Linnemann wollte dazu auf jeden Fall keinen Kommentar abgeben und ließ lieber auf die örtlichen CDU-VertreterInnen in Duisburg verweisen.

Die aber geben mir auch nie Antworten und haben womöglich auch keinen Plan. Also auch hier wieder ein wie so oft übliches Nicht-Auskunfts-PingPong.

Linnemann wollte auch nicht zu den Fördergeldern für die Bill und Melinda Gates Stiftung Stellung nehmen. Nähere Fragen danach fehlen nämlich auch in der Kleinen Anfrage. Immerhin geht es um 600 bis 700 Mio. EURO.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=127273

Naja, machen wir uns nochmals klar mit wem wir es bei Linnemann, Merz und Co. zu tun haben.

Der möglicherweise künftige Kanzler beschreibt in einem Video vom 18. Januar d.J. (also vor der Wahl) seine damaligen Wahlgegner von SPD und Grüne vollmundig und genüßlich wie folgt – guckst Du hier:

https://x.com/AMoehnle/status/1880693000097223166

Nun, bei solchen Sprüchen über die politische Un-Kultur ist es wie mit einer fetten Abrissbirne die so richtig in Schwung ist. Sie kommt irgendwann zu einem zurück und macht Klatsch.

Zitat:

„Sie glauben ja nicht, wie nachdenklich die alle werden, wenn man denen die Autoschlüssel vorhält und denen zeigt, was am nächsten Tag vielleicht passieren kann: zu Fuß oder Dienstwagen? Genau in diese Situation müssen wir sie bringen.“

Wenn Kotzeimer wieder im Angebot sind kaufe ich 30 weitere.

Denn was Merz so feixend und sich selbst für ein Cleverle haltend von sich gibt ist eigentlich die beste Beschreibung der gesamten politischen Kaste im Land und wie sie tickt. Danke dafür. Oder glaubt irgendjemand mit ein wenig Grips CDUler seien vor Verlockungen wie z.B. Dienstwagen-Privilegien gefeit?

 

Verdammt ruhig geworden um die „Talahons“!? War das etwa auch so ein Vor-Der-Wahl-Fake?

Dass man der CDU nicht trauen bzw. nichts zutrauen sollte ist spätestens seit der 180-Grad-Wende des obersten CDUlers und Noch-Nicht-Kanzlers Merz deutlich geworden.

Und in Duisburg? Da ist es in der Saubermann- und Sicherheitsecke des örtlichen Parteiablegers sehr ruhig geworden.

Vor der Bundestagswahl hatten Newcomer-Kandidaten wie Björn Pollmer im Norden noch richtig Stimmung gemacht. Er zieht trotzdem nicht in den Bundestag ein und muss nun weiter im jämmerlichen Duisburg in der CDU bzw. auf seiner Arbeitsstelle im Oberhausener Rathaus seinen üblichen Dienst leisten.

Stimmung vor allem auch gegen die sog. Talahons. Nur merkwürdig, dass nach der Wahl auch medial nichts mehr über das angeblich so exorbitant wichtige Thema zu lesen ist.

Tja, das Problem ist anscheinend „wie“ weg.

Das Problem „OB Link und SPD“ ist allerdings noch vorhanden, nur da hört man von der CDU nie nimmer gar nichts, und dass obwohl sie doch angeblich eine eigene Kandidatin ins OB-Wahlrennen schickt. Oder ist diese Kandidatur auch nur Fake?

Hier noch eine recht aktuelle Info zum Thema:

https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/kriminalitaet-falsche-berechnungen-100.html

 

Milliarden Bundes-Schulden: Die üblichen Verdächtigen scharren mit den Hufen

Wie erwartet kommen nun peu à peu alle zu Wort die meinen einen echt nachvollziehbaren Anspruch auf einen Teil der frischen Bundes-Schuldenknete zu haben oder glauben das Ganze mit eher wohlfeilen Gründen untermauern zu können. Letzteres trifft z.B. auf die erneute Diskussion um die Olympia-Bewerbung der Rhein-Ruhr-Region zu – ich berichtete bereits – ersteres eher auf die aktuellen Forderungen der IHK die zumindest sinnvoller wirken.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-ihk-fordert-50-prozent-der-infrastrukturmittel-fuer-rhein-ruhr_aid-125577183

Sie langt allerdings direkt in die Vollen und will 50% der Infrastruktur-Mittel iHv von gesamt 500 Mrd. EURO allein für die Region – mittendrin und ganz besonders betroffen Duisburg.

Salopp ausgedrückt: Hier sei ja vieles so marode, dass diese Mittel in der Größenordung dringend gebraucht würden.

Im Rathaus reibt man sich angesichts derartiger Schützenhilfe bereits feist die Hände und wird sicherlich zustimmen. Man kann dann in aller Ruhe weiter frisches Geld verbrennen so wie in der Vergangenheit, ohne dafür auch nur einmal Rede und Antwort zu stehen. Von Letzterem kann ich seit sieben Jahren ein Liedchen singen.

Ich habe mehrfach gefordert, dass ich Duisburg nur Geld geben würde (oder wahlweise Altschulden-Erlass) wenn die Stadt sauber und transparent  auflistet wofür sie bisher Geld ausgegeben hat. Damit klar wird ob das alles wirklich sinnvoll war und wo viel Geld einfach nur verplempert wurde.

Dass die IHK zudem fordert die bürokratischen Abläufe zu verschlanken oder zu beseitigen ist sicherlich zu begrüssen. Nur vermute ich, die Bürokratie dient ja geradezu der möglichen Verschleierung.

Und verschlingt selbst Millionen, die aber angesichts dessen was man als SPD an Netzwerk erhalten muss um an der Macht zu bleiben, dringend weiter gebraucht werden.

Bürokratie als Machterhaltungsmittel? Ja genau, ich schaffe Posten und Pötschen und erhalte so die Freundschaften inkl. der Vorteile schalten und walten zu können wie ein Feudalherr.

Dass die IHK und viele andere im Land die Lichtung der Bürokratie fordern ist daher nur wohlfeil. Meist schreien nämlich die am lautesten, weil es gut klingt, die eigentlich am meisten betroffen sind. Ich vermute, aus der Sicht der IHK soll allerdings mit dem grossen Reinemachen immer in den Ecken der anderen anfangen werden. Kein Wunder also, dass die IHK auf meine Anfragen auch nie reagiert.

Mit anderen Worten: Soll die IHK doch erstmal mal zeigen wie sie die fette  Bürokratie in ihrem eigenen Laden minimiert! Ach was, die IHK ist Bürokratie pur – wie in einer Behörde – mit Zwangsgeldern kunstvoll am Leben erhalten.

Ab und zu meldet sie sich zu Wort, um so zu tun als sei sie wichtig. Schliesst den Laden und niemand wird’s bedauern und/oder merken, ausser die top-bezahlten Mitarbeitenden der IHK selbst!

QED

Fazit:

Das schlimmste wird sein, dass die IHK demnächst erneut die Forderung nach dem massenhaften Aufkauf verseuchter Industriebrachen durch die Presse peitscht.  Um mehr Flächen für wen parat zu halten?

Bisher habe ich noch nicht gelesen, dass die IHK sich z.B. in die Sache mit VENATOR und der Grundwasser-Verseuchung in Homberg eingemischt hat.

Nur ein Fall von vielen in denen zugeschaut wird wie Gelände verseucht wird, natürlich für die vielen guten Arbeitsplätze, damit am Ende wir alle die Sanierungszeche zahlen. Ähnliches passiert(e) in puncto marode Infrastruktur durch die massive Logistik.

Wieviel Milchmädchen-Rechnung da drin steckt überlasse ich Ihnen als aufmerksame Leserschaft. Mal ganz abgesehen von dem miesen Image (mit allen Folgewirkungen) das man dadurch erzeugt.

 

Fragen an die Sparkasse zur hauseigenen Gala am letzten Wochenende

Guten Morgen,

in bezug auf die vorgestrige Gala im Landschaftspark habe ich folgende Pressefragen:

a) Warum überhaupt ein solch üppiges Event, dazu noch in einer Zeit die doch eher zur Zurückhaltung mahnt – besonders in Duisburg?

b) Was hat die Veranstaltung in Summe gekostet – inkl. der (Personal-)Kosten für die Vorbereitung?

c) Was wurde im Gegenzug erlöst – durch die Ticketverkäufe etc.?

d.1) Wer kam in den Genuss eines freien Eintritts?

d.2) Haben Anwesende wie Bärbel Bas, Mahmut Özdemir, Sören Link und auch Frank Börner ihre Karten und die für ihre Begleitpersonen selbst bezahlt?

Zu d.2) sollte man wissen, diese vier u.a. unterliegen gemäß ihrer Funktionen und Ämter einer gewissen Zurückhaltung – um es salopp auszudrücken.

Zum rechtlichen Hintergrund gestatte ich mir deshalb einen Hinweis auf die Gesetzeslage um die es gehen könnte:

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__331.html

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Duisburger Stadtmagazin seit 2018
Michael Schulze

Städtische Sparkasse als Galakonzert-Veranstalterin – wer’s mag.

Zum 38. Mal ging gestern in der Kraftzentrale des Landschaftsparks die Sparkassen-Gala über die Bühne und war angeblich restlos ausverkauft. Zu Ticketpreisen zwischen 70 und 110 EURO pro Nase/Person müssten sich insgesamt laut meinen Schätzungen und den Angaben der Kraftzentrale (s.u. Link zum Fassungsvermögen) zwischen 3.000 und 4.000 Personen vergnügt haben.

Stargast war Giovanni Zarrella, bekannt aus dem ZDF mit seiner „Giovanni Zarrella Show“ an so manchem Samstagabend.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-kultur/glanz-glamour-und-internationales-flair_a2018751

https://www.landschaftspark.de/veranstaltungslocations/kraftzentrale/

Von einer solchen Gala kann man halten was man will, in puncto Duisburger Sparkasse erschliesst sich mir das Konzept allerdings überhaupt nicht. Okay, es hat eine gewisse PR-Wirkung, aber wir haben es mit der Duisburger Sparkasse zu tun und nicht mit einem Finanz-Institut von Weltrang.

Angesichts der derzeitiegn Situation in Duisburg und von Duisburg wirkt ein solches Event irgendwie vollkommen aus der Rolle gefallen. Naja.

Mich beschäftigen wie gewöhnlich aber weder die Auftrittsqualität des Entertainers noch die Laune der Gäste, sondern das leidige Drumherum.

So würde ich folgende Dinge gerne wissen:

a) Warum überhaupt ein solches Event?

b) Was hat die Veranstaltung in Summe gekostet – inkl. der (Personal-)Kosten für die Vorbereitung?

c) Was wurde im Gegenzug erlöst – durch die Ticketverkäufe etc.?

Und:

d.1) Wer kam in den Genuss eines freien Eintritts?

d.2) Haben Anwesende wie Bas, Özdemir, Link und auch Börner (https://img.sparknews.funkemedien.de/408615753/408615753_1742727883_v16_9_1200.webp) ihre Karten und die für ihre eventuellen Begleitpersonen selbst bezahlt? Laut Pressemeldungen von heute waren sie alle vor Ort.

Zu d.2) muss man wissen, diese Leute unterliegen gemäß ihrer Funktionen und Ämter einer gewissen Zurückhaltung – um es salopp auszudrücken.

Die Sparkasse ist ein Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg und sicherlich daran interessiert es sich mit bestimmten Personen nicht zu verscherzen. Und sämtlichst Vorgenannte sind auch alle Mitglieder der SPD die in Duisburg derzeit noch das Sagen hat.

Es hat also wie bei Karnevalsfeiern und MSV-Heimspielen, den Themen hatte ich mich kürzlich bereits gewidmet, ein gewisses Geschmäckle.

Bas und Özedemir hatten mir in Bezug auf MSV-Eintrittskarten bestätigt ihre Tickets selbst zu bezahlen. Einen Beweis wie z.B. ein Quittung lieferten sie nicht. Auch MSV-Präsident Stiefelhagen bestätigte mir, dass beide selbst zahlen würden.

Link äusserte sich in Sachen MSV nicht.

Und zum Karneval: Bas, Özdemir und Link äussersten sich nicht, ebenso nicht die ausrichtende Karnevalsgesellschaft und auch nicht die gleichfalls involvierten Stadtwerke/DVV – die auch eine Beteiligungsgesellschaft der Stadt sind.

Man darf sich also diese und jene Gedanken machen.

Und nochmals zur Erinnerung, wir sind in Duisburg.

Tja und weil mir Transparenz so sehr am Herzen liegt, den Vorgenannten aber nicht so wirklich, Link überhaupt nicht, habe ich nun zuerst der Sparkasse die obigen fünf Fragen gestellt. Mal abwarten ob von dort was kommt.

Hier nochmals ein Link zum rechtlichen Hintergrund um den es gehen könnte:

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__331.html

 

Stahlstadt Duisburg: Hinhalten solange es geht?

Nachdem gestern auch im Bundesrat die abschliessend notwendige Zustimmung zur riesigen Schuldenaufnahme Deutschlands erfolgte, dürfte(n) nicht nur der Aufrüstungswahn weiter zunehmen, sondern auch die Begehrlichkeiten der davon künftig üppig Profitierenden aus der Rüstungsindustrie. Mittendrin wohl auch TKS und eventuelle auch HKM als mögliche Zulieferer.

Dementsprechend kommen nun auch Durchhalteparolen und ein Aktionsplan aus Brüssel.

https://www.marketsteel.de/news-details/aktionsplan-der-eu-kommission-fuer-die-stahl-und-metallindustrie.html

Nachdem der Hamburger Interessent an HKM kürzlich absprang hat man nun angeblich drei neue, aber noch ungenannte Interessenten für eine Übernahme.

https://www.waz.de/wirtschaft/article408591997/hoffen-und-bangen-bei-hkm-drei-interessenten-fuer-huettenwerk.html

Wovon Mitgesellschafterin Salzgitter aber anscheinend (noch) nichts weiß.

https://www.waz.de/wirtschaft/article408604764/salzgitter-konzern-senkt-wert-von-hkm-in-duisburg-auf-null.html

So ist zumindest dem WAZ-Beitrag seitens des Salzgitter-Boss zu entnehmen, der auch preisgibt, dass man die HKM-Beteiligung in den Büchern auf „Null“ wertkorrigiert hat.

Noch gibt es unter den Anteilseignern (TKS, Salzgitter und Vallourec) aber  Lieferbeziehungen. Insofern ist eine Schliessung nicht ganz vom Tisch falls sich wirklich niemand finden sollte der HKM übernimmt.

Ich halte das alles allerdings mehr für ein Hinhalten. Damit in der Belegschaft weiter die  Hoffnung auf Rettung und Weiterbetrieb genährt wird und sie bis zum wahrscheinlich bitteren Ende durchhält.

Bleibt nun also noch abzuwarten wie die Geld-Verteilung aus Berlin konkret aussehen wird.

Wie gut, dass es auch noch schönere Themen gibt wie man Geld sinnlos verballern kann. So wird derzeit erneut das Rhein-Ruhr-Gebiet und damit auch Duisburg als Austragungsort für Olympia ins Spiel gebracht.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-der-traum-von-olympischen-spielen_aid-125481609

Die RP titelt irgendwas von einem Traum. Yeah, Alptraum. Bereits 2019 hatte sich der Rat damit beschäftigt und will es demnächst wieder tun. Wir haben ja auch keine anderen Sorgen. Aber das Ganze wird sicher blümerant als Teil einer kruden Sport-Stadt-Image-Kampagne dargeboten und dann klappt’s auch mit der vielen Knete für das IOC mit Sitz in der Schweiz inkl. zusätzlicher Steuervorteile und -geschenke. Und auch die angedachte Seilbahn könnte gleich mitverwurstet werden.

In dem Zusammenhang ist auch immer wieder interessant, dass wir in Deutschland seit 21 Jahren ein umstrittenes Olympia-Schutzgesetz haben – zum überwiegenden Wohle einer Organisation in der Schweiz.

https://www.gesetze-im-internet.de/olympschg/BJNR047900004.html

Auszug:

(1) Gegenstand dieses Gesetzes ist der Schutz des olympischen Emblems und der olympischen Bezeichnungen.
(2) Das olympische Emblem ist das Symbol des Internationalen Olympischen Komitees bestehend aus fünf ineinander verschlungenen Ringen nach dem Muster der Anlage 1 (Olympische Ringe).
(3) Die olympischen Bezeichnungen sind die Wörter „Olympiade“, „Olympia“, „olympisch“, alle diese Wörter allein oder in Zusammensetzung sowie die entsprechenden Wörter oder Wortgruppen in einer anderen Sprache.

Einfacher kann man Geld kaum „verdienen„.

Zusätzlich verweise ich noch auf die problematische Rolle des IOC in bezug auf die (Welt)politik. Das alles wird aber in unserem wohl eher als provinziell zu bezeichnenden Stadtrat keinerlei Rolle spielen.

 

 

Ganz Deutschland rüstet auf und der OB rekrutiert bereits kräftig

Hatte ich vor einigen Monaten noch die Kindersprechstunden des OB im Rathaus auf die Schüppe genommen und diese als total astreine Werbemassnahmen für seinen Wahlkampf und den der SPD gewertet, muss ich mich nun nach oben korrigieren, denn inzwischen bietet der OB auch Jugendsprechstunden an.

Und ich vermute mal diese dienen ebenfalls dem oben bereits genannten Ziel, immerhin ist in diesem Jahr noch ein Kommunal- und OB-Wahlkampf zu bestreiten, aber inzwischen und zusätzlich auch dem übergeordneten Ziel aus den jugendlichen Menschen wohlfeile Wehrtaugliche zu formen.

Schließlich steht in Duisburg eine der wichtigsten deutschen Wehrschmieden überhaupt – die es nun unbedingt zu erhalten gilt. Soll doch der Duisburger Grünstahl, man muss ja nur ein bisschen olive Farbe zugeben und schon hat man bestes Panzerbaumaterial in Tarnqualität, demnächst mit frischem Geld gepampert werden. Und wie gut, dass Düsseldorf und Rheinmetall nicht weit sind.

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/buergerangagement_und_buergerangelegenheiten/kindersprechstunde.php

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/buergerangagement_und_buergerangelegenheiten/jugendsprechstunde.php

Klicken Sie auf den unteren Link(nettes Wortspiel!) und sehen Sie wie andächtig unser OB den Jugendlichen lauschen wird! ECHT süss und voll suppi.

Ja liebe Kids, macht in den Sprechstunden bloß Euer Maul nicht soweit auf und fragt nicht kritisch nach, so dass der OB böse wird und Euch nie wieder einlädt und womöglich sofort ins Stahlwerk schickt oder in die Kaserne oder an die Front – wo immer die auch ist.

Nebenbei noch dieser Hinweis: Die jährliche Wohlfühl-Demokratie-Geld-Verteil-Orgie hat erneut begonnen. So wird wohl auch in diesem Jahr eine kleine Schar von Begünstigten, die die Demokratie angeblich retten will, in den Genuss von möglicherweise viel Geld kommen.

https://www.jugendring-duisburg.de/partnerschaft-fuer-demokratie/

Alles wieder so instransparent und ohne jede Prüfung und Evaluierung in puncto Wirksamkeit wie seit Jahren und einer Demokratie total unwürdig.

Aber wen juckt’s, wenn sowieso bald alle, oder zumindest die meisten, sich nur noch mit Bedienungsanleitungen von Panzerfäusten etc. beschäftigen. Erste Stundenplanänderungen soll es schon geben: Montags 8 Uhr, zwei Stunden Waffenkunde. Zu Befehl. Und wer nicht kommt den bestraft der Iwan.

 

Stahlstadt-Duisburg: Voll- bzw. Volksverarschung ist noch viel zu harmlos

Direkt nach der Bundestagsentscheidung über die Schulden die Deutschland nun machen darf, hatte ich bereits satirisch beschrieben (allerdings nicht ohne ernsthafte Hintergedanken) wie die Stahlstadt, Wasserstoff- und Wasserkopf-Stadt, Razzienstadt, Blumenampel-Stadt Duisburg bzw. ihre vielen TOP-Verantwortlichen auf die frohe Kunde aus Berlin reagieren würden.

Und es brauchte auch nicht lange bis die ersten medialen Einschläge bundesweit zu registrieren sind die sich, wie kann das sein, mit dem Thema Stahl und TKS beschäftigen.

Ein Beispiel: So bricht das IW Institut ganz aktuell eine brave Lanze für die Duisburger Stahlindustrie, die Transformation und den grünen Stahl.

https://www.iwkoeln.de/studien/tillman-hoenig-benita-zink-die-stahlindustrie-in-duisburg-bedeutung-und-perspektiven.html

Ich war sofort geneigt mich zu fragen warum  denn nur diese einseitige Betrachtung und schwupps bringt es finanzmarktwelt.de auf den Punkt und stellt die IW-Analyse in Frage.

https://finanzmarktwelt.de/stahl-desaster-in-duisburg-experten-ratschlaege-verwundern-343035/

Richtig so.

Der Oberhammer kommt aber noch und zwar in Form einer Befragung des TK-Chefs Lopez vor dem Düsseldorfer Landtag. Und zwar aufgrund einer Forderung der NRW-SPD, denn die wollte unbedingt wissen wie der Stand der Dinge ist, angesichts von hohen Subventionszusagen von Bund und Land an TK bzw. Töchterchen TKS in bezug auf den Umbau bzw. die Transformation des Duisburger Stahlwerks. Ich berichtete bereits mehrfach.

Und verweise nochmals auf das desaströse DUISTOP-Interview mit TKS im Jahr 2022, als sich das was Lopez nun aktuell zum Besten gab bereits andeutete.

Die WAZ resümiert Lopez‘ derzeitige Aussage kurz und knapp so:

„Thyssenkrupp-Großprojekt droht ein Verlustbringer zu werden“

https://www.waz.de/wirtschaft/article408590353/thyssenkrupp-grossprojekt-droht-ein-verlustbringer-zu-werden.html

Zitat:

(Lopez:) „Wir bewegen uns derzeit auch an der Grenze der Wirtschaftlichkeit – oder Stand heute: jenseits davon.“

Yeah, die SPD im Landtag „zwingt“ den TK-Chef zu dieser Aussage und kloppt damit den Duisburger Genossen so richtig was ins Kontor.

Und ich stelle mir die Frage ob man das alles den TK-Boss Lopez nicht viel früher hätte fragen können – u.a. bevor man die Millionen zusagte.!?

Fazit:

Jetzt wird alles schön, die Berliner Bundes-Schulden-Knete fliesst in Richtung Duisburger Stahl und Wasserstoff, wird allerdings fix verballert und am Ende wird es ein Fass ohne Boden, da der zu teure Stahl weiter munter massivst subventioniert werden muss.

Nix Schulen & Bildung, nix Infrastruktur, nix Zukunftsbranchen, nix … nix … nix …

Ein paar Leutchen werden aber trotzdem ECHT fett absahnen, wie gewönlich, mit ordentlichen Dividenden und Abfindungen, dann wird der Laden einfach  geschlossen und Duisburg gleich mit.

Aber Herr Schulze, wir brauchen doch den Stahl für die Panzer die wir ab sofort in Massen bauen! Und dafür haben wir doch den neuen Schuldentopf für Deutschlands künftige Wehrhaftigkeit.

Okay, ich geb’s auf. Nur eine Frage noch: Die vielen Panzer baut wer, fährt wer, wartet wer? Ach was, wir machen es erstmal und dann gibt es einfach wieder einen Ausschuss.

QED

Also, alles Volksverarschung hoch 10 und ganz grosses Schmierentheater. Dazu passt ein Film der just heute mal wieder ausgestrahlt wird. Der Titel: „Vorsicht vor Leuten“ – mit Charlie Hübner. Sehenswert.

 

Hurra, wunderbar, die erste Hürde für die Milliarden-Verschwendung wurde gestern genommen.

Und es ist damit zu rechnen, dass auch die zweite Hürde, nach dem Bundestag jene im Bundesrat, demnächst genommen wird. Dann wäre der Weg frei auch für eine Altschulden-Erlaß-Lösung für die klammen deutschen Städte. Yeah, also auch für Duisburg.

Und ich kann mir schon vorstellen wie man im hiesigen Rathaus bereits geifert weil man eventuell demnächst für allen möglichen Scheiß und Verschwendung Geld en masse zur Verfügung hat.

Dann wird nicht eine popelige Seilbahn von fünf Kilometern Länge im Süden gebaut, nein ganz Duisburg wird geseilbahnt.

Dann werden die von gierigen aber achso erfolgreichen Umwelt-Verschmutzern versauten Grundstücke alter Drecksindustrien aufgekauft und sämtlichst saniert um sie an Investoren zu verscherbeln, achwas zu verschenken. Wer am lautesten schreit bekommt sicher was ab.

Dann werden in neuen Verwaltungsgebäuden die feinsten Möbel stehen und die hässlichsten Statuen-Fratzen. 240 Mio. EURO für das Stadttheater, egal, wie wäre es mit 480 Mio. EURO? Den Auftrag bekommt die Gebag und die darf ihn an zig SubSubSub-Unternehmen weiterreichen.

Die geilsten HeilsverkünderInnen der Welt für das neue Zukunftsduisburg werden gegen horrende Knete ihre Heilsversprechen an eine wissbegierige, aber ansonsten völlig bekloppte, an umliegenden UNIS und Fachhochschulen eilig zusammengewürfelte Kackbratzenschar weitergeben, damit diese uns danach jahrelang, mindestens bis zur nächsten Wahl, mit TOP-Botschaften versorgen kann.

Blumenampeln aus Platin werden die City-Aussengrenzen säumen und täglich werden Jungfrauen aus den besten Häusern dem OB angedient – natürlich zur Anstellung als Praktikantinnen für feisteste Saläre.

Vielleicht bekomme ich dann endlich auch die Kotzeimer aus Gold die ich mir schon so lange wünsche.

Ey, Herr Link, Ihr AUDI hat nur 408 PS, was für eine lahme Möhre. Wie wär’s mit 1.000 PS? Nichts ist mehr unmöglich. Und bitte holen Sie endlich Neymar zum MSV!