ThyssenKrupp Steel antwortet auf aktuelle Pressefragen zum Fortgang des Produktionsumbaus

Ich hatte Anfang gestern früh eine Presseanfrage an ThyssenKrupp Steel (TKS) gestellt. Dabei geht es um Fragen nach den Fortschritten in bezug auf den Produktionsumbau von TKS um in einigen Jahren grünen Stahl in Duisburg herstellen zu können (Transformation).

Vorab nochmals meine Fragen und darunter die heutige Antwort von TKS.

Presseanfrage zum Fortschritt des ersten Umbauprojekts bzgl. der Transformation

Guten Morgen Frau XXX,

ich habe folgende Presseanfrage zum Fortschritt des ersten Umbauprojekts bzgl. der Transformation von TKS.

Nach meinem Kenntnisstand ist die SMS aus Düsseldorf als Generalunternehmerin mit dem ersten Umbau einer Altanlage zu einer Direktreduktionsanlage bzw. der Neuerrichtung einer Direktreduktionsanlage im Rahmen der Transformation der Produktion, um eines Tages grünen Stahl herzustellen, beauftragt worden.

Meine Fragen:

1. Wann wurde das Projekt genau gestartet, ist es in vollem Gange und liegt es im Zeitplan?

2. Ist das sog. Basic Engineering bereits abgeschlossen und ist es bereits in der Phase des Detail Engineering?

3. Sind auch ausländische Niederlassungen und Tochterunternehmen der SMS am Projekt beteiligt (z.B. für die Teilefertigung und/oder den Schaltanlagenbau) und wenn ja, welche und was genau machen/liefern diese?

4. Liegen alle behördlichen Genehmigungen vollumfänglich vor, wenn nein, welche fehlen noch und aus welchen Gründen?

5. Für wann ist der erste Abguss aus der umgebauten bzw. neuen Anlage geplant?

6. Sind Sie über die Fortschritte in puncto Zulieferung von grünem Wasserstoff (Infrastruktur inkl. Leitungen, Transportwege usw.) informiert und wenn ja, wie ist der Stand der Dinge und wie hoch wird der geplante Anteil an vor Ort (in Duisburg) möglicherweise selbstproduziertem (ev. mit einem Partnerunternehmen) grünem Wasserstoff sein?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin seit 2018

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier die TKS-Antwort von heute:

Hallo Herr Schulze,

danke für Ihre Fragen.

Der offizielle Startschuss für das Projekt war die Auftragsvergabe an den Anlagenbauer im März 2023. Die Inbetriebnahme ist weiterhin für 2027 geplant. Aktuell werden Fundamentierungsarbeiten auf dem Baufeld durchgeführt: Für die Stabilität der Anlagen werden mehrere hundert Stützen installiert, die im Boden verankert werden. Diese Stützen sind von entscheidender Bedeutung, da sie die Last der Baukörper von Direktreduktionsturm und Einschmelzern tragen werden. Mit diesen Arbeiten wurde Anfang des Jahres begonnen, nachdem die Bezirksregierung Düsseldorf thyssenkrupp Steel die Zulassung für einen vorgezogenen Baustart der Direktreduktionsanlage erteilt hat. Mit der finalen Baugenehmigung rechnen wir Ende 2025.

Für den Bau der DR-Anlage gibt es für die SMS seitens thyssenkrupp Steel keine spezifischen Vorgaben bezüglich des Einkaufs der Stahlkomponenten. Dies ermöglicht es der SMS, den aus konventionellen Qualitäten gefertigten Stahlbau unter Berücksichtigung von Prozess- und Projektkriterien zu vergeben. Zugleich können Unterlieferanten den Stahl lokal dort produzieren bzw. kaufen, wo Teilleistungen im Rahmen des Projekts entstehen, um so eine optimale Integration in den Gesamtprozess zu gewährleisten. Ein solches Vorgehen ist bei international ausgerichteten Großprojekten üblich, um ein Maximum an Effizienz und Qualität gewährleisten zu können.

thyssenkrupp Steel hat Anfang des Jahres den Realisierungsvertrag für den Anschluss an das zukünftige Wasserstoffnetz unterzeichnet. Die für den Betrieb der Direktreduktionsanlage benötigte Wasserstoffmenge wurde bereits in einem breit angelegten Verfahren ausgeschrieben; die Ausschreibung wurde im Februar mit dem Request for Information (RfI) gestartet, der im März abgeschlossen wurde. Das Interesse der Lieferanten ist groß, die indikativen Liefermengen zeigen, dass unser Bedarf gedeckt werden kann. Verlässliche Aussagen können erst nach der Request for Proposal (RfP) gemacht werden, der im September endet. Da es sich um ein breit angelegtes Ausschreibungsverfahren handelt, können zum jetzeigen Zeitpunkt noch keine Aussagen bzgl. der Wasserstofflieferanten getätigt werden.

Viele Grüße

YYY

Pressesprecherin/Spokesperson

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

 

 

Bärbel Bas sorgte für … sorgte sich um … auf jeden Fall absolutes Verkehrschaos in Neuenkamp – Leserzuschrift zum Wegschreien

Erstmal zu Bärbel Bas. Die gastiert, obwohl in Berlin der Politbetrieb längst wieder anlief, gestern gab es die erste Kabinettssitzung der Ampel nach der Sommerpause, derzeit in Duisburg und macht auf besorgte Kümmererin.

Die RP unterstützt sie kräftig dabei den kümmerlichen(!) Eindruck zu verstärken. Schon die ersten Zeilen des Beitrags sind zum Kot… … Gruseln.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-bundestagspraesidentin-baerbel-bas-trifft-buerger-auf-dem-marktplatz_aid-118044087

Welch Zufall, just als der RP-Redakteur vor Ort ist kommt ein morgendlicher Jogger vorbei der kurz mal was zum Besten gibt (Zitat): SPD, CDU, FDP sind gut. Der Rest ist nix.

Und ich dachte Bas ständ in Hochemmerich und nicht in Ostberlin unter Honecker oder in Pjöngjang unter Kim.

Ob sie dem guten Mann noch nen Zehner in die Hand drückte und leise „Hasse gut gemacht.“ zuraunte, ist mir nicht bekannt.

Tja, wenn sie sich wirklich mit den Sorgen der DuisburgerInnen beschäftigen würde, dann hätte sie besser in Neuenkamp stehen sollen.

Dort gab es nämlich sozusagen ein „geplantes“ Verkehrschaos aufgrund einer denkwürdig-doofen Zubringersperrung. Selbst die DVG hat den dortigen Bus aus dem Verkehr gezogen.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407063543/verkehrschaos-wichtige-strasse-in-duisburg-gesperrt.html

Unsere Redaktion bekam von einem Leser deshalb bereits gestern eine aufschlussreiche und anschauliche Zuschrift, die ich ungekürzt hier zum Besten gebe, da die Schilderung meines Erachtens mal wieder so verdammt anschaulich klar macht welche Vollversagenden hier am Werke sind. Und diesmal kommt die Kritik nicht von mir.

Hallo Ulli,

Duistop hat doch gerne Munition um gegen die Inkompetenz der Stadt Duisburg zu schießen. Und falls du wissen willst warum den ganzen Tag schon nix mehr geht in Neuenkamp.

P.S.: Die DVG hat schon reagiert.

Als A. aus der Schule kam hat der Bus am Schwanentor eine Ansage gemacht und hat dann gedreht. „Wegen der Sperrung an der Zufahrt zur A 40 fahren die Busse nicht mehr nach Neuenkamp, weil der Bus anschließend nicht mehr planmäßig aus Neukamp rausfahren kann.“ (sinngemäßes Zitat von A.)

Er ist dann zu Fuss nach Hause gekommen. Ich frage mich was Leute machen die nicht gut zu Fuss sind?

Weder im Wochenanzeiger ein Hinweis noch in der WAZ und auf der Seite der Stadt Duisburg habe ich erst nach längerer Recherche (man musste „Am Brink“ eingeben), den Grund und die Dauer der Straßensperre gefunden. Laut Info der Stadt ist auch eine Umleitung über den Ruhrdeich ausgeschildert. Hab die Beschilderung noch nicht gesehen, kann dir den Grund aber ganz einfach aufdröseln.

Von den Fahrzeugen die durch den Kreisverkehr (Kreisel vor der Karl-Lehr-Brücke) Richtung Autobahnzubringer „Am Brink“ fahren, wollen höchstens 10% nach Neuenkamp. Wenn ich das erst an der Stelle mitbekomme wo der blaue Pfeil ist (Anmerkung: gemeint ist „auf Höhe der Kaßlerfelder Strasse“ =>

https://www.openstreetmap.org/relation/1357946#map=16/51.43887/6.74910 ),

kann ich nur noch nach Neuenkamp abbiegen. Das heißt, der gesamte Verkehr geht nach Neuenkamp rein, obwohl 90% gar nicht nach Neuenkamp wollen. Da nur zwei Straßen aus Neuenkamp herausgehen, die durch Ampeln geregelt sind, ist Neuenkamp in kürzester Zeit „geflutet“ mit Fahrzeugen die Neuenkamp wieder verlassen wollen, was, ob der schieren Masse an Fahrzeugen, nicht funktioniert. Wie sollen jetzt Feuerwehr oder Krankenwagen in Neuenkamp zur Hilfe kommen?

Eine Lösung wäre die Zufahrt ab Kreisverkehr zu sperren. Die nach Neuenkamp wollen können über die Ruhrorter-/Schifferstrasse und Essenberger Straße fahren. Die meisten die nach Neuenkamp wollen bräuchten dafür noch nicht mal eine ausgeschilderte Umleitung.

Und man käme mit akzeptabler Verzögerung rein und raus aus Neuenkamp.

Am schlimsten ist, dass dieser Fehler seit Jahren ständig gemacht wird. Schon bei der LOVEPARADE hat die Polizei den Zubringer gesperrt um den Verkehr vom Hauptbahnhof fernzuhalten. Bei Unfällen oder Bauarbeiten passiert immer dasselbe. Keine Sperre am Kreisverkehr, sondern erst an der Auffahrt zum Zubringer, mit in Neuenkamp bekannten Folgen. Wie oft muss das noch passieren bis die Zuständigen bei der Stadt reagieren? Ich weiß, dass sich zu Osengers Zeiten da schon drüber beklagt wurde. Gab wohl auch mal einen kleinen Artikel in der WAZ. Ist anscheinend nie bei den zuständigen Planern angekommen oder es interessiert sie nicht. Man mag sich nicht vorstellen, wenn mal in Neuenkamp ein Haus abfackelt oder Schlimmeres passiert. Würde man dann mal schauen wie so etwas passieren kann?

So, genug lamentiert. Habe zum Glück HO (Anmerkung: Home Office). Nur für A. und H. war das bescheiden und für die Eltern von B.s Tageskindern.

Grüße an dich und den Duistop Macher

Rainer

 

Fazit:

Ich schlage vor der Döner sollte sich um Duisburgs Verkehrsplanung kümmern. Eines Tages wird er sowieso den Menschen ersetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=Mq5ksVr-BBU

 

Fragen an ThyssenKrupp Steel zum Fortschritt beim ersten Transformationsprojekt um grünen Stahl herzustellen

Guten Morgen Frau XXX,

ich habe folgende Presseanfrage zum Fortschritt des ersten Umbauprojekts bzgl. der Transformation von TKS.

Nach meinem Kenntnisstand ist die SMS aus Düsseldorf als Generalunternehmerin mit dem ersten Umbau einer Altanlage zu einer Direktreduktionsanlage bzw. der Neuerrichtung einer Direktreduktionsanlage im Rahmen der Transformation der Produktion, um eines Tages grünen Stahl herzustellen, beauftragt worden.

Meine Fragen:

1. Wann wurde das Projekt genau gestartet, ist es in vollem Gange und liegt es im Zeitplan?

2. Ist das sog. Basic Engineering bereits abgeschlossen und ist es bereits in der Phase des Detail Engineering?

3. Sind auch ausländische Niederlassungen und Tochterunternehmen der SMS am Projekt beteiligt (z.B. für die Teilefertigung und/oder den Schaltanlagenbau) und wenn ja, welche und was genau machen/liefern diese?

4. Liegen alle behördlichen Genehmigungen vollumfänglich vor, wenn nein, welche fehlen noch und aus welchen Gründen?

5. Für wann ist der erste Abguss aus der umgebauten bzw. neuen Anlage geplant?

6. Sind Sie über die Fortschritte in puncto Zulieferung von grünem Wasserstoff (Infrastruktur inkl. Leitungen, Transportwege usw.) informiert und wenn ja, wie ist der Stand der Dinge und wie hoch wird der geplante Anteil an vor Ort (in Duisburg) möglicherweise selbstproduziertem (ev. mit einem Partnerunternehmen) grünem Wasserstoff sein?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
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Michael Schulze

In eigener Sache: Mailverteiler

Guten Tag zusammen,

bis auf weiteres ist der Mailversand mit den neuesten Beiträgen ausgesetzt, da wir dafür einen neuen Anbieter brauchen.

Die Preise des bisherigen Anbieters wurden so stark erhöht, auch wegen der inzwischen knapp über 4.000 EmpfängerInnen plus teilweise Extra-Verteiler, dass dies einen Anbieter-Wechsel nötig macht, wenn jede News (teils bis drei Stück am Tag) weiter so wie bisher versandt wird.

Wir empfehlen daher vorerst den regelmässigen Besuch der DUISTOP-Homepage, um nichts zu verpassen.

Bis bald.

DUISTOP
Michael Schulze

Mülheim: Grüner Zoff und Auflöse-Erscheinungen

Mülheims Bezirksbürgermeisterin Britta Stalleicken (Bündnis 90/Die Grünen – Bezirk RechtsRuhr-Süd) hat am heutigen Dienstag ihren Rücktritt erklärt.

Sie wirft hin weil angeblich die Zusammenarbeit mit dem Kreisparteivorstand nicht mehr möglich sei und sie bei einem Weiter-so ihren eigenen Prinzipien nicht mehr treu bleiben könne.

Die nachwievor andauernden Querelen innerhalb des Kreisverbands der Grünen haben damit in kürzester Zeit ein drittes prominentes Opfer gefordert.

Sie habe feststellen müssen, dass (Zitat) „die Zusammenarbeit zunehmend in Konflikt mit meinen persönlichen Überzeugungen geriet und sich als unvereinbar mit meinen Werten herausgestellt hat. Es scheint, als hätten einige Kräfte das Augenmaß und die Grundlage für ein vertrauensvolles und konstruktives Miteinander verloren“. Dies steht in einem Schreiben von ihr an diverse politische Akteure in der Stadt.

Stalleicken gilt auch in den anderen Parteien als beliebt und besonnen sowie stets um den Kompromiss bemüht.

Nach dem Rücktritt von Fraktionsmitglied Farina Nagel im Mai und dem Weggang der Mülheimer Bundestagsabgeordneten Franziska Krumwiede-Steiner vor wenigen Tagen ist Stalleicken nun die dritte Mülheimer Grüne mit Mandat, die sich vom Kreisparteivorstand distanziert hat.

Ganz ehrlich, so wie ich die Grünen, auch im Bund, derzeit einschätze, ist denen das egal. Sie besetzen die frei gewordenen Stellen neu und zwar mit entsprechend angepassten bzw. anpassungsfähigen Leuten.  Wahrscheinlich mit solchen die einfach nur ihre Chance auf ein persönliches Fortkommen nutzen wollen. Grüne Prinzipien? Egal.

 

 

Fragen an Mahmut Özdemir zu VENATOR? Erspar‘ ich mir. Gequirlter Mist.

Über die Auswirkungen der großflächigen Grundwasserverseuchungen in Homberg aufgrund von Vorkommnissen auf dem VENATOR-Gelände, früher Sachtleben Chemie, habe ich bereits in den letzten Wochen ausführlich berichtet.

Die Politik und die sonstige Presse interessieren sich nachwievor nicht dafür.

Antworten von der Bezirksregierung stehen derzeit noch aus und könnten Aufschlüsse darüber geben ob, wie z.B. im Falle der MHD Sudamin (Insolvenz im Jahr 2005), massiv Aufsichtspflichten verletzt wurden.

Mitten im Geschehen müsste eigentlich als Kümmerer der hiesige SPD-Chef, Staatssekretär und MdB Mahmut Özdemir stehen.

Er hatte sich mit Genossen wie Falszewski und Link vor etwas über sechs Monaten mit den bei VENATOR  Beschäftigten aufgrund der anstehenden Entlassungen in einer gesonderten Pressemitteilung (PM) solidarisch erklärt.

https://spd-duisburg.de/pressemitteilung-vom-2-februar-2024-entlassung-bei-venator/

Die übliche Ausdrucksweise von führenden SPDlern um in der Regel eins klar zu machen:

Ihr könnt uns mal.

So wie auch in diesem Fall, denn es heisst  in der PM (Zitat):

Ich stehe selbstverständlich solidarisch an der Seite der Belegschaft und bin bereit, um jeden einzelnen Arbeitsplatz zu kämpfen.

Tja, seitdem sind wie gesagt über sechs Monate vergangen und was ist passiert? Nichts.

Hat Özdemir wie angekündigt gekämpft? Nein! Er ist aber bereit. Na dann.

Und die großflächige Verseuchung in Homberg hat er nicht einmal thematisiert.

Ein ECHTer Kümmerer, den man getrost nicht mehr wählen darf, weil er politisch vollkommen unbrauchbar ist.

Fragen an ihn erspar‘ ich mir, da kommt sowieso nichts zurück. Und wenn, dann nur gequirlter Mist. Darauf gehe ich jede Wette ein.

 

Die DBI hat wieder mal den Event-Geil-O-Maten angeworfen

Und ausgespuckt wurde: Business bei Fischbrötchen oder wahlweise Mettbrötchen. Letzteres mit Zwiebeln.

Während die DBI noch dabei ist den geschlossenen ASIA-PALACE in Kaßlerfeld zu übernehmen und dort in einer kleinen Ecke auch Dessous zu verhökern sowie auf der Königstrasse ein Branding-Studio zu startuppen, wo man sich u.a.  OB-Links Konterfei auf eine der drei Arschbacken* brennen lassen kann (Anmerkung: Das steht alles im letzten Beitrag vor diesem hier.), führt sie schon den nächsten Coup im Schilde.

So heisst es ab sofort „Schwammstadt Duisburg – wie Unternehmen profitieren“. WOW, klingt das schlau!

Es geht dabei um den gezielten Ankauf ganz vieler Schwämme, z.B. bei TEDI oder Action, und dann um deren Verteilung an Duisburger Unternehmen, damit diese beim nächsten Hochwasser was zum Aufsaugen haben, wenn ihnen die Hütte vollläuft.

Denn so heisst es von der DBI werbewirksam (Zitat):

Starkregenereignisse schaden nicht nur Privathaushalten, sondern auch Unternehmen, wenn Produktionsstätten und Lagerhallen volllaufen. Um solchen Herausforderungen zu begegnen, bieten die Wirtschaftsbetriebe Duisburg mit der „Regenagentur” Beratung und Unterstützung von Grundstückseigentümern. 

Maßnahmen zur Vorbeugung und konkrete finanzielle Fördermöglichkeiten präsentiert Nadine Krogull, Bereichsleiterin bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg, in ihrem Vortrag: „Schwammstadt Duisburg – wie Unternehmen profitieren”. Wir laden Sie herzlich ein zum „Business beim Brötchen – der Wirtschaftsdialog“ – ein offenes Format für Unternehmen aus Duisburg und Umgebung, veranstaltet von Wirtschaft für Duisburg und der Duisburg Business & Innovation GmbH. <Zitat ENDE>

Termin: 28. August, ab 8:30 Uhr, Kammerstrasse 36

Anmeldung hier:

https://www.b2match.com/e/business-beim-broetchen

Hinweis:

Bitte bringen Sie Badesachen mit um die Schwämme dann sofort in einer Riesenwanne gemeinsam zu testen. Seifen und Duschlotionen werden gereicht. Gegenseitiges Abrubbeln wird erbeten. Nacktbaden ist nur bei Voranmeldung möglich.

Beim übernächsten DBI-Event geht es dann übrigens um die Herbstblumenstadt Duisburg.  So viel darf ich verraten. Gemeinsam werden Herbstblumenkränze geflochten die dann als Kopfdeko verhindern sollen, dass andere Menschen annehmen man hätte nur Stroh im Kopf. Dieses Event ist gleichzeitig auch das Auftakt-Event der Herbst-Reihe mit dem vielversprechenden Titel:

Wühlt im Herbst der Regenwurm, gibt’s im Winter manchen Sturm. (alte Bauernregel)

 

* Arschbacken: Die dekorativen Kissen in Arschbackenform, gibt es in drei Farb-Versionen (gold-silber-bronze) sowie in drei Füllmittel-Versionen (Kies-Zement-Semtex) im neuen DBI-Shop am Kuhtor.

 

Warum rettet die SPD den ASIA-PALACE nicht? Warum rettet der OB den ASIA-PALACE nicht?

Bärbel Bas habe ich letztens noch ganz allein, einsam und verloren vor dem dauerhaft geschlossenen ASIA-PALACE in Kaßlerfeld mit einem Solidaritätsschild demonstrieren gesehen. Oder war es eine gemietete Doppelgängerin? Oder nur irgendeine arme Seele die mit Bas-Frisur die Gegend unsicher macht?

Genau weiß ich es nicht, die Frau habe ich danach noch mehrmals beim Flaschensammeln gesehen, aber eins steht fest, die SPD rettet wohl den ASIA-PALACE nicht. Die WAZ vermutet, dass die plötzliche Schliessung des beliebten ALL-YOU-CAN-EAT-Restaurants mit einer Razzia des Zoll in Verbindung stehen soll. So mutmasst sie, es seien womöglich 12 Beschäftigte nicht sozialversicherungspflichtig angemeldet gewesen, darunter Chinesen sowie Ukrainer.

Auch Link hat sich mit seinem Adlatus vom Chinareferat (I’ve never seen this man working for the money.) nicht für das Restaurant in die Bresche geworfen. Damit geht die China-Stadt Duisburg weiter vor die Hunde.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406932206/asia-palace-ploetzlich-geschlossen-neue-details-zur-razzia.html

Ich habe auf jeden Fall den ZEN-Zeremonienmeister und Glückskeks-Formulierungsgexperten  Hei Chi Bum Beitschi befragt, der bei mir umme Ecke seinen Lampion-Franchise-Laden betreibt.

Tja, die ZEN-Karten zeigen es deutlich. China-Stadt Duisburg is‘ nich‘ mehr.

Demnächst wird die DBI den ASIA-PALACE wiedereröffnen. Verdammt, die können aber auch wirklich alles.  Denn eine kleine Fläche des ehemaligen Autohauses soll dann sogar für den Verkauf und Verleih von Duisburg-Dessous und -Reiz-Wäsche für SIE, IHN und ES genutzt werden.

Vor allem OB Link und DBI-Chef Beck erhoffen sich davon mehr Stadt-Werbung in Schlafzimmern, bundesweit und weltweit, oder wo sonst derartige Kleidungsstücke zum Einsatz kommen.

Die Werbeidee ist ECHT gut, so nah dran am Geschehen.

Und nächste Woche eröffnet die DBI auf der Königstrasse ausserdem ein Branding-Studio.  Dort kann man sich dann wahlweise ein Bergmannsampelmännchen, einen Umriss des Duisburger Stadtgebiets oder das Link-Konterfei für schlappe drei mickrige EUROnen auf eine beliebige Körperstelle seiner Wahl brennen lassen.

 

 

Grundwasserverseuchung: Kein Thema für die SPD-Kümmererrerrer – Undemokratie gefährdet unsere Gesundheit

Bereits seit dem Jahr 2000 soll angeblich die Grundwasserverseuchung in Homberg bekannt sein. Inzwischen hat sie sich wohl großflächig ausgebreitet. Das ist aber anscheinend für niemanden Grund zur Panik. Auch eine „Bestrafung“ gemäß dem Verursacherprinzip wird wohl eher nicht öffentlich diskutiert noch gefordert.

DuisburgerInnen sind leidensfähig, immerhin hat der MSV ja inzwischen bereits viermal in der vierten Liga gewonnen, es geht bergauf, und die SPD ist mit allen Leidenden jederzeit und immer voll solidarisch. Suppi, weiter so!

Die Stadt, die Politik (inkl. Grüne), die übliche Presse, alle schweigen unisono in Bezug auf die Grundwasserverseuchung. Dabei gibt es nicht nur Verantwortliche bei der Verursacherin, soweit bekannt das Industrieunternehmen VENATOR bzw. die vormalige ursprüngliche Sachtleben Chemie, dazwischen auch mal in Huntsman umbenannt, sondern womöglich auch ausserhalb der städtischen Zuständigkeit bei der Bezirksregierung in Düsseldorf. Die eventuell ihren Aufsichtspflichten nicht nachgekommen ist.

Da mir seit Monaten weder VENATOR, noch dessen Pressefirma, noch die Stadt Duisburg antworten, habe ich mich nämlich genau an diese gewandt.

Grund dafür ist die im Juli von der Stadt im Amtsblatt veröffentlichte Allgemeinverfügung, ich berichtete bereits, dass nämlich die HombergerInnen mit einem Grundwasserbrunnen das Wasser daraus nicht mehr für die Gartenbewässerung nutzen dürfen.

Zwischenfazit: Nach wahrscheinlich 24 Jahren wird nun endlich gehandelt(?!). Das regelmässige Grundwassermonitoring dürfte aber schon viel eher aufgrund hoher Schwermetall-Werte angeschlagen haben und die AnrainerInnen in Homberg müssen befürchten ihre Böden, ihre Pflanzen, ihre Haustiere und womöglich sich selbst bereits jahrelang vergiftet zu haben – sofern sie das Grundwasser genutzt haben, z.B. auch zum Bewässern ihrer Beete und Obstbäume. Den aus den Früchten selbst gemachten Aufstrich haben also ev. auch Nicht-HombergerInnen bereits verzehrt.

MmmH, lecker Cadmium, lecker Blei, lecker Arsen.

Denn wer verschenkt denn nicht ab und zu selbstgemachtes Eingemachtes?

Vielleicht haben manche ja auch kleinere Schwimmbassins damit befüllt und die Nachbarkids eingeladen.!? Dabei verschluckt man schonmal ein bisschen was. Aber halb so wild.

Zurück zur Bezirksregierung in Düsseldorf – kurz BRD genannt. Die hatte ich in einem ersten Anlauf und anläßlich der Allgemeinverfügung mit sechs Fragen konfrontiert. Ich berichtete bereits.

Hier die gesamte Anfrage nochmals:

Guten Abend Frau Nolte, (Anmerkung: Pressesprecherin der BRD)

bzgl. der bereits festgestellten Grundwasserseuchungen in Duisburg-Homberg habe ich folgende Fragen. Vorab eine kurze Schilderung des Sachstandes:

Es wurde von der Stadt Duisburg inzwischen eine Allgemeinverfügung mit dem Titel „Untersagung der erlaubnisfreien Grundwassernutzung zur Gartenbewässerung“ im Amtsblatt Nr. 21/2024 vom 15. Juli 2024 (Seiten 12-14) der Stadt Duisburg veröffentlicht.

Die Untersagung bezieht sich auf ein Gebiet in Duisburg-Homberg, dass nach Aussage der Stadt die relevanten Schadstoffkonzentrationen an Cadmium, Thallium und Zink (Beurteilungswerte) erreicht oder überschreitet. Die Beurteilungswerte wurden gemeinsam mit dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW (LANUV) von den Geringfügigkeitsschwellen bzw. humantoxikologischen Werten für Grundwasser abgeleitet. Das betreffende Gebiet ist in Form einer Karte sowie eines Straßen-/Hausnummernverzeichnisses genau bestimmt. Durch die Untersagung soll „dem Entstehen schädlicher Bodenveränderungen durch Schadstoffakkumulation [Zitat]“ entgegengewirkt werden.

In der Allgemeinverfügung heißt es weiter, dass „aufgrund des hohen Untersuchungs- und Planungsbedarfes im Rahmen der aktuell laufenden Sanierungsuntersuchung eine kurz- bis mittelfristige Sanierung des Grundwassers im betroffenen Bereich nicht zu erwarten ist .“[Zitat]

Diese Allgemeinverfügung zeigt einmal mehr, dass immer wieder der Bürger der Leidtragende ist, da das Unternehmen (als Verursacherin wurde bereits die Firma VENATOR – früher Sachtleben Chemie – benannt) und die Duisburger Verwaltung jahrelang nicht auf Missstände reagierten. Denn spätestens seit der Jahrtausendwende war bekannt, dass das Grundwasser im Bereich Duisburg-Homberg kontaminiert ist, da gemäß gesetzlicher Vorgaben laufend Wasserproben genommen wurden!

Meine Fragen an Sie:

1.) Wer war und ist für das Unternehmen und dessen Überwachung sowie in bezug auf Umweltfragen zuständig?

2.) Wer hat womöglich weitergehende Untersuchungen blockiert oder auch verzögert?

3. a) Wissen Sie ob und in welchem Umfang es auf dem besagten Gebiet schon zu Bodenveränderungen durch die Bewässerung mit Grundwasser gekommen ist?

3. b) Ist dies (zu 3.a)) untersucht worden oder ist das Teil des noch in Arbeit befindlichen Sanierungskonzeptes der Stadt Duisburg?

4.) Mit Blick auf die Wertetabelle der Verfügung stellt sich zudem die Frage, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Beurteilungswerte festgelegt worden sind. Wissen Sie das?

5.) Wie ist der Stand der Sanierungsuntersuchungen und -planungen, die angeblich Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen?

6.) In der Sache hatte ich bereits vor geraumer Zeit bei der Stadt und bei VENATOR nachgefragt, ob es seitens des Unternehmens Rückstellungen gäbe die für ev. Sanierungsmaßnahmen bereitstünden bzw. hinterlegt wurden und auch im Falle einer Abwicklung und/oder Insolvenz weiterhin unangetastet verfügbar wären. Antworten habe ich von beiden Seiten bisher nicht erhalten.

Wissen Sie etwas von entsprechenden Rückstellungen seitens des Unternehmens?

Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Daraufhin erhielt ich diese Antwort von Frau Nolte aus der BRD-Presseabteilung recht kurzfristig:

Hallo Herr Schulze,

anbei unsere Antworten:

1.) Wer war und ist für das Unternehmen und dessen Überwachung sowie in bezug auf Umweltfragen zuständig?

Der Standort ehem. Sachtleben ist eine eingetragene Altlast und entsprechend in Zuständigkeit der Unteren Bodenschutzbehörde der Stadt Duisburg. Details über derzeit laufende Untersuchungen und Sanierungsplanungen bezüglich des festgestellten Grundwasserschadens sind im Dezernat 52 nicht bekannt.

2.) Wer hat womöglich weitergehende Untersuchungen blockiert oder auch verzögert?

Es liegen uns keine diesbezüglichen Informationen vor.

3. a) Wissen Sie ob und in welchem Umfang es auf dem besagten Gebiet schon zu Bodenveränderungen durch die Bewässerung mit Grundwasser gekommen ist?

Grundsätzlich: Es handelt sich bei der Allgemeinverfügung um vorbeugende Maßnahmen nach Bodenschutzrecht, um die Entstehung schädlicher Bodenveränderung in der Zukunft zu verhindern, nicht um Maßnahmen der Gefahrenabwehr.

Darüber, ob und inwieweit tatsächlich bereits Bodenveränderungen stattgefunden haben, liegen uns keine Informationen vor.

3. b) Ist dies (zu 3.a)) untersucht worden oder ist das Teil des noch in Arbeit befindlichen Sanierungskonzeptes der Stadt Duisburg?

Siehe Antwort a

4.) Mit Blick auf die Wertetabelle der Verfügung stellt sich zudem die Frage, auf welcher wissenschaftlichen Grundlage die Beurteilungswerte festgelegt worden sind. Wissen Sie das?

Derzeit gibt es für solche Beurteilungswerte keine verbindlichen, gesetzlich festgelegten Grenzwerte. Die Werte müssen im Rahmen der Einzelfallbetrachtung für jeden relevanten Parameter entsprechend der vor Ort üblichen Nutzungsformen festgelegt werden. Die Ableitung der Beurteilungswerte erfolgte entsprechend der Allgemeinverfügung in Abstimmung mit dem in dieser Thematik sehr erfahrenen LANUV.

5.) Wie ist der Stand der Sanierungsuntersuchungen und -planungen, die angeblich Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen?

Auch zu möglichen Sanierungsmaßnahmen dieser Altlast in der Zuständigkeit der Stadt habt die Bezirksregierung Düsseldorf keine weiteren Informationen.

6.) In der Sache hatte ich bereits vor geraumer Zeit bei der Stadt und bei VENATOR nachgefragt, ob es seitens des Unternehmens Rückstellungen gäbe die für ev. Sanierungsmaßnahmen bereitstünden bzw. hinterlegt wurden und auch im Falle einer Abwicklung und/oder Insolvenz weiterhin unangetastet verfügbar wären. Antworten habe ich von beiden Seiten bisher nicht erhalten.

Wissen Sie etwas von entsprechenden Rückstellungen seitens des Unternehmens?

Leider können wir Ihnen auch diesbezüglich nicht weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen

Vanessa Nolte – Leitung Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

 

Man kann als weiteres Zwischenfazit konstatieren: Die BRD weiß von nichts. Will sich anscheinend auch nicht weiter damit beschäftigen. „Darf“ oder muß sie vllt. auch nicht.

Ich war jedenfalls damit nicht zufrieden und rückantwortete wie folgt:

Guten Tag und vielen Dank für die bisherigen Antworten.

Trotzdem habe ich noch folgende Nachfragen.

1. Die Grundwasserverseuchung in Duisburg-Homberg (durch Sachtleben – heute Venator) soll bereits zur Jahrtausendwende erfasst worden sein (Monitoring), trotzdem geschah nichts. Warum schritt die Bezirksregierung nicht ein oder was tut sie jetzt aufgrund dieses Kenntnisstandes?

2. Sowohl die Stadt Duisburg als auch Venator mauern konsequent bei Anfragen zum Sachverhalt und weiteren Fortgehen, sowohl was die Grundwasserbelastungen als auch die möglichen Bodenverseuchungen in dessen Folge betrifft, ist deshalb nicht ein Einschreiten der Bezirksregierung dringend geboten?

3. Sind u.U. strafrechtliche Konsequenzen zu ziehen, wenn ja, von wem, wer stösst ein Verfahren an?

4. Hat die Bezirksregierung tatsächlich in keinster Weise eine Aufsichspflicht, wenn z.B. wie hier anscheinend untere Behörden versagen, ob nun ungewollt oder absichtlich?

Ich verweise in dem Zusammenhang auch auf die Vorgänge rund um die Pleite und vor- sowie nachfolgenden Vorgänge in bezug auf die Firma MHD Sudamin 2005 in Duisburg.

Gesamtschadenssume für die Folgenbeseitigung => mind. 50 Mio. EURO Steuergeld

Ich möchte Sie zusätzlich bitten dieses Schreiben dem Regierungspräsidium umgehend zur Kenntnis vorzulegen.

Mit freundlichem Gruß
DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg seit 2018
Michael Schulze

 

Pressesprecherin Nolte war wohl wenig amused und schrieb daraufhin das hier:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Email.

Können Sie uns bitte mitteilen, für welche Redaktion Sie diese Informationen benötigen und uns Ihren Presseausweis beifügen?

Sollten Sie keine Möglichkeiten haben diese Nachweise zu erbringen, steht es Ihnen frei im Rahmen einer UIG-Anfrage und dem entsprechenden Zeitraum weitere Informationen zu erhalten.

Mit freundlichen Grüßen

Vanessa Nolte

Sprecherin des Regierungspräsidenten/ Leitung Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

 

Auffallend: Nun ist sie plötzlich auch noch die Sprecherin des Regierungspräsidenten und darf zusätzlich beurteilen wer Presse ist und wer nicht. Eigentlich aber müsste sie die Fragen egal wem beantworten und sei es auch nur Klein-Fritzi.

 

Ich erwiderte darauf dies hier:

Guten Tag,

Sie haben mir doch bereits geantwortet. Insofern verstehe ich nicht was Sie nun von mir wollen. In der Absendekennzeichnung steht doch eindeutig:

DUISTOP, www.duistop.de, Stadtmagazin für Duisburg seit 2018

Das muß reichen. Einen Presseausweis benötige ich nicht, den könnte ich mir ja auch selbst ausstellen, ich bin der Herausgeber und Chefredakteur.

Ausserdem ist ein Presseausweis keine gesetzliche Vorschrift, die können Sie mir ansonsten bitte mal angeben.

Insofern erwarte ich gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag NRW eine entsprechende Auskunft.

Den Umweg über IFG und UIG können wir uns dann sparen.

Sollten Sie sich weiterhin weigern wende ich mich a) an das Regierungspräsidium, b) an alle Landtagsabgeordneten und c) sende die Sachverhaltsschilderung an 400 Redaktionen bundesweit.

Mit freundlichem Gruß
DUISTOP

www.duistop.de

Stadtmagazin für Duisburg seit 2018

Michael Schulze

 

Sie blieb bei ihrer Weigerung mir meine zweite Presseanfrage zu beantworten und ich habe nun die selben Fragen einmal gemäß IFG NRW und einmal gemäß UIG NRW (Noltes Vorschlag) gestellt. Nun heisst es erstmal mind. 30 Tage abwarten ob Antworten eintrudeln oder ob man mir im Vorfeld ev. eine Kostennote übersendet.

Diese Zusatzfrage habe ich in beiden Fällen allerdings noch eingebaut:

5. Sind seit 2000 Bußgeldverfahren und/oder Strafverfahren jeglicher Art, insbesondere aufgrund von Umweltvergehen gegen Industrieunternehmen und oder untergeordnete Behörden sowie BehördenvertreterInnen in Duisburg eingeleitet worden? Wenn ja welche und mit welchem Ausgang (bitte Liste).

 

Den betroffenen HombergerInnen rate ich dringend dazu dies in Erwägung zu ziehen:

1. Eine grosse Blutanalyse durchführen zu lassen. Die möglichen (Zusatz)kosten ev. an den OB und VENATOR zu senden.

2. Strafanzeige zu stellen – ev. wegen Körperverletzung, Unterlassung, Sachbeschädigung, …

3. Vor allem Bärbel Bas anzuschreiben, als oberste Kümmerin der SPD und  gesundheitspolitische BLABLABLA, Mahmut Özdemir anzuschreiben, …

4. Ich würde auch mal über Zeitungs-Abo-Kündigungen nachdenken, sofern Abos vorhanden sind.

5. Und sich die Frage zu stellen wer eigentlich noch wählbar ist in dieser Stadt?

Tja und last but not least würde ich mal darüber nachdenken warum wir eigentlich Aufsichtsorgane haben die uns durch „Ich weiß gar nicht wie ich es nennen soll.“ mehr gefährden als schützen.

Und die Sache ist beileibe kein Einzelfall. Parallelen fallen mir besonders ein wenn ich an die Vorgänge um die MHD Sudamin denke. 2005 machte die Firma im Süden Duisburgs Pleite und hinterließ zig Haufen unter freiem Himmel gelagerte gefährliche Stäube (u.a. mit Dioxin). Die Entsorgung und Sanierung zahlten dann wir alle – mindestens 50 Mio. EURO wurden dafür fällig.

Die Stäube hatten sich schon in den Jahren zuvor munter über Duisburgs Süden verteilt. Den Aufsichtsbehörden war dies bekannt und/oder sie hatten weggeschaut. Richtig drangekriegt hat man deswegen niemanden.

Übrigens, wenn ich schon mal dabei bin, angesichts von Staub. Mein Eindruck ist: Aus dem Staub macht sich anscheinend auch VENATOR oder sollte man es „sich vom Acker machen“ nennen? Wie ich bereits berichtete wird das Unternehmen anscheinend abgewickelt. Noch ist also Zeit es in die Pflicht zu nehmen. Ich fürchte nur es mangelt an der noch vorfindbaren Substanz.

Und womöglich geht es nicht nur um die Wasserverseuchung, es gibt wohl auch noch mindestens zwei Altlastenflächen/Deponien. Auch dazu geben mir weder die Stadt noch das Unternehmen seit Monaten Auskünfte.

Alles insgesamt und unter dem Strich ein ECHT fettes Zeichen besonderer Undemokratie. Die in diesem Fall sogar unser Gesundheit gefährden könnte.

Den Knallvogel hat natürlich Frau Vanessa Nolte von der BRD abgeschossen. Zuerst antwortet sie brav auf meine Presseanfrage, dann als es kritisch wird  stellt sie quasi in Abrede dass ich überhaupt Presse bin. Wenn ich dann noch Beiträge lese in denen immer wieder von allen Seiten gefordert wird wie wichtig eine unabhängige und vielfältige Presse für die Demokratie ist, dann kann ich leider nur – angesichts meiner leibhaftigen Erlebnisse – folgende traurige Frage stellen:

Welche Demokratie?

Ach ja, wegen der Presse-Sache von Pressesprecherin Nolte habe ich dann noch eine Dienstaufsichtsbeschwerde bei Roland Schlapka eingereicht. Er ist der amtierende Regierungspräsident und UPPS, sie ist seine Sprecherin.

Guten Tag Herr Schlapka,

ich reiche hiermit eine Dienstaufsichtsbeschwerde über Frau Vanessa Nolte aus Ihrer Presseabteilung ein.

Aus dem Mailwechsel unten ist der Grund dafür ersichtlich. (Anmerkung: Ich habe den entsprechenden Mailwechsel mit ihr angefügt.)

Frau Nolte weigert sich mir Presseauskünfte zu erteilen und masst sich an zu beurteilen wer Pressevertreter ist und wer nicht.

Dies entspricht weder gängigen Gesetzen wie dem Pressegesetz NRW noch dem Grundgesetz im Sinne der Gleichbehandlung.

Ich verstehe dies als Form der Zensur.

Bitte bestätigen Sie den Eingang meiner Beschwerde und informieren Sie mich bitte über den weiteren Verlauf der Sache.

Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg seit 2018

Michael Schulze

 

Verdammt, ich hätte noch ein P.S. dranhängen sollen. Und darin die Frage danach stellen sollen, ob ich mich vielleicht in einer Art „Tollhaus“ befinde.

 

UPDATE zu Linnemanns Bürgergeld-Radikalkürzungsforderung

Carsten Linnemann, agil wirkend wollender Generalsekretär der CDU und sichtlich bemüht der Partei ein rechteres Profil zu verschaffen, hat in der jüngsten Vergangenheit mehrfach in sogenannten reichweitenstarken Leitmedien und z.B. auch bei Markus Lanz eine radikale Kürzung des Bürgergelds für ArbeitstotalverweigererInnen gefordert.

Dabei sprach er u.a. auch von einer sechsstelligen Zahl aus der Statistik, was dann eine Zahl zwischen 100.000 und 999.999 sein müsste.  Welche Statistik er meint(e) wurde nie genannt.

Ich hatte ihn in einem offenen Leserbrief bereits mit meinem Vorwurf konfrontiert billigen Populismus zu betreiben, was ich jedoch nicht so scharf formulierte. Anmerkung: Die CDU Deutschlands gab daraufhin eine Stellungnahme ab. Alles bereits hier veröffentlicht. Darin vermied sie aber tunlichst zu erwähnen wie sie denn schwerreiche Menschen und Unternehmen stärker in die Pflicht nehmen will.

Den Vorwurf hätte ich Linnemann aber durchaus machen sollen, denn die neuesten Berechnungen laut deutschlandfunk.de geben allen Anlaß dazu.

https://www.deutschlandfunk.de/buergergeld-vorurteile-fakten-richtig-falsch-100.html

In dem Beitrag wird noch mit anderen Fake-News von anderen Spitzenpolitikern zum selben Thema „aufgeräumt“.

Und der Deutschlandfunk steht nun nicht in Verdacht selbst solche News zu verbreiten.

Linnemanns Aussage es handele sich um eine sechsstellige Zahl an TotalverweigerernInnen wird ad absurdum geführt. Die Zahl liegt laut Deutschlandfunk bei rund 16.000.

Das sind rund 0,4 % aller BürgergeldbezieherInnen.

Fazit:

Ich hatte letztens in irgendeiner Statistik gelesen, dass mind. zwei Drittel aller PolitikerInnen notorisch-populistische LügnerInnen sind.

Eine andere Statistik gab preis, dass bei einem Drittel aller PolitikerInnen das Gehirn komplett fehlt.

Beide Statistiken zusammengerechnet … ach lassen wir das bevor sich jemand von der CDU meldet und mir mit Schnittmengen kommt.