Presseanfrage zur DVV/Stadtwerke und ihrer NAZI-Vergangenheit

Folgende Presseanfrage ging soeben an die Stadtverwaltung (den OB) sowie die DVV/Stadtwerke zur gefälligen Kenntnisnahme:

Guten Morgen,

vorgestern war der 8. Mai, der nicht nur das Kriegsende (8. Mai 1945) markiert, sondern auch als Tag der Befreiung von der NAZI-Diktatur bezeichnet wird.

In diversen Listen tauchen online unter Zwangsarbeitsunternehmen auch die Duisburger Verkehrsgesellschaft sowie die Stadtwerke Duisburg auf.

Ein Beispiel: https://ns-in-ka.de/wp-content/uploads/2017/06/Liste_Unternehmen.pdf

In diesem Zusammenhang habe ich folgende Fragen:

Haben beide Unternehmen (immerhin Beteiligungsunternehmen der Stadt) diesbzgl.(Zwangsarbeit) bereits eine Aufarbeitung der NAZI-Vergangenheit betrieben und wenn ja wo ist das dokumentiert?

Wenn nein, warum nicht?

Sind noch andere Zusammenhänge wie Arisierung, Zwangsenteignungen usw. im Zusammenhang mit diesen beiden Unternehmen bekannt und aufgearbeitet worden oder nicht?

In den vorgenannten Listen sind noch weitere Duisburger Unternehmen aufgelistet, die auch teils heute noch bestehen. Hat die Stadt  mit diesen Unternehmen bzgl. einer Aufarbeitung Kontakt aufgenommen bzw. ist bekannt ob es Aufarbeitungen gibt oder nicht?

Zusatzanmerkungen:

Herr Dr. Felix Klein, der Beauftragte für Antisemitismus der Bundesregierung, hat im Jahr 2019 gefordert, so ging es durch die Presse (https://csr-news.net/news/2019/12/31/mehr-unternehmen-sollen-ns-vergangenheit-aufarbeiten/), dass die NAZI-Vergangenheit deutscher Unternehmen/Unternehmen in Deutschland besser bzw. umfänglicher aufgearbeitet werden müsse.

Er sprach damals von nur rund 50% aller Firmen die das bereits gemacht hätten.

Aktuell bestätigte er bzw. das BMI mir, dass sich an dieser Zahl(50%) bisher leider wenig geändert hat.

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Keine Werbung mehr nötig – das macht die RP doch gerne redaktionell

Wie schön, wenn man als Stadtspitze, Investor und Bauunternehmen so tolle Freunde bei der Presse hat.

Und wie toll, dass noch immer genug AbonnentenInnen bereit sind für diese redaktionelle Werbung zu bezahlen. Anstatt für gut recherchierte Inhalte.

So heisst es aktuell in der RP-Online zum Neubaugebiet Am Alten Güterbahnhof aka Duisburger Dünen aka Duisburger Freiheit:

Duisburger Dünen: grünes, dichtes, gemischtes Quartier

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/die-duisburger-duenen-gruenes-dichtes-gemischtes-quartier_aid-58006089

Garniert mit einer wie immer zum Kotzen hübsch-schönen Grafik, die jedoch, so wie auch die Überschrift, eines ganz deutlich macht: Hier will man richtig Schotter machen. Aber so was von richtig voll fett.

Dazu wird man das ganze Gebiet zwar grün und gemischt(???), aber so dicht bebauen, dass die werten künftigen Mieter und Käufer sich wie Hühner in Käfighaltung auf Grasboden fühlen dürfen – für viel Geld pro qm. Echt LEBENSWERT, sie erinnern sich.

Ja so geht moderne Stadtgestaltung, von der ja so oft gesprochen wird, Stadtgestaltung für Hühner. Dafür wird dann extra eine Brücke gebaut, als „Hommage“ an das Ex-Bahngelände (Tuuut-Tuuut). Anmerkung: Eine Hommage gilt einem Menschen,  Reminiszenz wäre ev. passender – wenn überhaupt. Ich würde immer noch die 300m hohe Link-Statue als Koloss von Duisburg vorziehen die ein Mitbürger beim Online-Ideen-Prozess vorgeschlagen hatte. Mit richtig viel Taubenkacke auf dem Scheitel, als Hommage an seine beschissene Amtsführung nebst undemokratischem Verhalten.

Ich verstehe nun auch erst richtig warum Link meine Eingabe an den Rat gemäß GO §24 (vor Jahren), dass wir nämlich alle per Bürgerfonds daran partizipieren sollten was auf dem Gelände geschieht, never ever per Ratsbeschluß hätte zustimmen lassen dürfen.

So drehen jetzt andere, wahrscheinlich die, die eh schon genug auf der hohen Kante haben, das grosse Rad und verdienen sich den Arsch ab.

Mal sehen wie hoch die Lärmschutzwand (Zugverkehr) wird, die man dort platzieren will,  in 6-Seen-Wedau wächst das 15 Meter hohe Monster bereits täglich in die Länge.

Wer sich diese grandiose Lärmschutz-Scheisse nur ausdenkt? Mit dem von mir angedachten nachfolgenden Satz würde ich mir sicherlich eine Strafanzeige einhandeln, deshalb lasse ich den Satz mal weg. Ich konnte mich auch nicht wirklich zwischen Galgen, Guillotine und Löwenrudel entscheiden.

Ich könnte es natürlich so machen wie ein gewisser Martin Linne, der dann einfach sagen würde „Lass‘ Sie doch klagen!“, aber ich habe noch Niveau, selbst wenn das in vielen Texten anscheinend nicht immer vollumfänglich zum Ausdruck kommt.

Fazit:

Harren wir nun gemeinsam dem nächsten redaktionellen Highlight über das Ex-Bahngelände in Citynähe, in dem ausgelobt wird wie toll es sich im Hühnerkäfig leben lässt wenn man nur smarte Küchengrossgeräte hat. Und einen ebenso smarten Pipimat, der einem morgens verkündet: Dein Morgenstrahl ist rein und Du pisst … äh bist gesund, obwohl Du in einem Käfig wohnst.

Dann können alle froh gestimmt ihr OKAY an Google senden:

 

 

 

Aus für Millionenförderung für die „alte“ Presse

Da hatte ich mich noch vor kurzem über die Vorstandschefin der Funke Gruppe mockiert, die rumjammerte weil die grossen Werbeplattformen wie Facebook und Google die neuen Online-Geschäftsmodelle der hiesigen „alten und etablierten“ Verlage angreifen, nun das:

In dem Beitrag hatte ich ein beabsichtigtes Förderprogramm der Bundesregierung i.H.v. mehr als 200 Mio. EURO erwähnt. Jetzt habe ich erfahren, mit etwas Verspätung, sorry, dass es gekippt wurde.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/zur-gescheiterten-pressefoerderung-der-bundesregierung-17318989.html

Vor allem auch weil man vergessen hatte die neuen Formen der Presse wie reine Online-Formate zu berücksichtigen. Wozu auch DUISTOP gehört. Man wollte nämlich liebend gern nur das Zustellwesen der Verlage pimpen, unter dem Vorwand, hier wären viele Arbeitsplätze in Gefahr.

Das sind sie tatsächlich, vor allem viele im Niedriglohnsektor. Und darum tut es mir auch leid. Ob die über 200 Mio. EURO aber tatsächlich bei denen angekommen wären darf bezweifelt werden.

Tja, nun schwinden nicht nur weiterhin die Umsätze der „alten“ Verlage im Printbereich (jammer-jammer-jammer-heul), auch im Online-Bereich kommen sie erst gar nicht zum Zuge und vor allem nicht dazu richtig abzusahnen, weil die Konkurrenz bereits viel agiler ist.

Dass besonders die AfD dem gekippten Förderprogramm Beifall gezollt hat verbuche ich mal unter Kollateral-Schaden.

Fazit:

Kann es also sein, dass Link & Co. mir auch deshalb jede Auskunft verweigern, die sie WAZ/NRZ und RP geben, weil sie genau diese am Leben erhalten wollen? Ich leide nicht an Selbstüberschätzung, doch wie heisst es so schön: Wehret den Anfängen!

Geärgert habe ich mich z.B. über einen aktuellen RP-Artikel zu den Kosten der Impfzentren. Die Frage danach habe ich bereits vor Monaten an die Stadt gestellt und keinerlei Antwort bekommen.

 

 

Nur zwei Stellungnahmen vom Kandidaten und der Kandidatin der Grünen erbeten

Sehr geehrte Frau Kaddor, Sehr geehrter Herr Banaszak,

Sie wollen beiden in den Bundestag und kandidieren aus diesem Grund für die Grünen in Duisburg.

Wenn ich die Inhalte des Online-Auftritts der Grünen Duisburg lese kommen mir leichte Zweifel an der Glaubwürdigkeit.

Ich hatte vor rund drei Wochen Herrn Matthias Börger den neuen Duisburger Beigeordneten für Umwelt & Kultur um ein Interview gebeten, das sagte er zu, aber nun schweigt er beharrlich.

Ich bitte Sie deshalb zu diesem Verhalten Stellung zu nehmen und zu eruieren was Herrn Börger davon abhält mir Rede und Antwort zu stehen und weshalb er sich überhaupt zu einem Interview bereit erklärte.

In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass ich 2020 sämtliche „grünen“ Ratsleute angeschrieben hatte dafür einzutreten dem OB und der Verwaltung aufzuerlegen DUISTOP  künftig gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag bei Presseauskünften  nicht weiter zu ignorieren. Dies geschieht seit mehr als zwei jahren.

Leider hat niemand geantwortet, noch sich dafür eingesetzt.

Nehmen Sie auch dazu bitte Stellung.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Neuer (grüner) Beigeordneter Börger antwortet nicht – da fragen wir doch mal die Grünen

In der letzten Ratssitzung wurde der Nachfolger des scheidenden Beigeordneten Dr. Krumpholz (Grüne) gewählt. Es handelt sich um Matthias Börger. Just der hatte sich mir gegenüber zu einem Interview bereit erklärt und angeboten dazu besser nicht seine Noch-Dienstmailadresse bei der Bezirksregierung sondern seine Privatmailadresse zu nutzen.

Ich sandte ihm wunschgemäß insgesamt 10 Fragen zu, doch anscheinend hat er kalte Füße gekriegt oder was noch viel näher liegt, man hat ihm angeraten es besser sein zu lassen mir Rede und Antwort zu stehen. Gruß an den OB.

So oder so ist der Mann meines Erachtens absolut untauglich, soll er doch die durchaus kontroversen Bereiche Umwelt und Kultur in einer Kombi übernehmen. Wenn nicht mal ein Interview geht und das Rathaus-Gängelband anscheinend schon stramm gezogen wurde, na dann gute Nacht.

Darüber berichtete ich bereits. Nun will ich es mal bei den Grünen versuchen und erfahren was die denn davon halten, schließlich ist der Mann einer aus ihren Reihen. Und sie streben auf höherer Ebene die Kanzlerinnenschaft an. Es sollte sich also um Ur-DemokratenInnen handeln, die dazu noch alles besser machen als die anderen.

Tja und wenn ich mir das hiesige grüne Wahlprogramm derzeit anschaue, dann klingt das ja alles ziemlich vielversprechend.

Gemeinsam gehen wir’s an: ökologisch, sozial, feministisch, antifaschistisch, gerecht.

Bitte merken: GERECHT!!!

Quelle: https://gruene-duisburg.de/unser-programm-fuer-duisburg/

Ja und hier geben zwei Grüne zu Herrn Börger was zum Besten:

https://gruene-duisburg.de/blog/2021/04/20/neuer-gruener-dezernent-mit-breiter-unterstuetzung-im-rat-gewaehlt/

Anna von Spiczak, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Rat der Stadt:

Zitat/ Auszug: „… . Aus unserer Sicht passt er aber nicht nur fachlich, sondern auch aufgrund seiner Persönlichkeit hervorragend in unsere Stadt. Er hat den Willen anzupacken und Veränderung nach vorne zu bringen und gleichzeitig das notwendige Verantwortungs- und Fingerspitzengefühl für die Herausforderungen, vor denen Duisburg steht.”

Felix Lütke, Co-Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Rat der Stadt :

Zitat/ Auszug: „… . Wir sind uns sicher, dass er den Fachbereich Kultur mit seiner offenen Haltung gut leiten und sich ein fruchtbarer Austausch mit den Menschen, die hier in der Kulturszene aktiv sind, entwickeln wird.”

Soso, „fruchtbarer Austausch mit den Menschen“, ganz ehrlich, drauf geschissen, denn das ist Blödsinn aus dem Lehrbuch „Volksverarschung 1.0“.

Welche Menschen meint Herr Lütke denn, Arschkriecher und Schleimbeutel?

Ach ja, hier noch ein Hinweis in Sachen grüne Anwerbung:

Wir brauchen Dich!

Wir treten für die Demokratie ein und verteidigen unsere Werte – Klimaschutz, Zusammenhalt und Gerechtigkeit.
Dafür brauchen wir Dich! Werde jetzt Mitglied.

https://gruene-duisburg.de/mitglied-werdenspenden/

Auch alle grünen Ratsmitglieder hatte ich angeschrieben als es darum ging sich für DUISTOP einzusetzen, endlich Presseauskünfte vom OB und der Stadtverwaltung zu erhalten. Niemand hat geantwortet. Niemand hat sich eingesetzt.

Und ich dachte die treten für Demokratie ein – und Gerechtigkeit (s.o.). Dann müssten sie auch für das Pressegesetz (Ich erinnere: GERECHT!!!) eintreten. Tun sie aber nicht.  QED.

Hier mein Schreiben:

Liebe Grüne, Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn ich die Inhalte des Online-Auftritts der Grünen Duisburg lese kommen mir leichte Zweifel an der Glaubhaftigkeit derselben.

Ich hatte vor rund drei Wochen Herrn Börger den neuen Beigeordneten für Umwelt & Kultur um ein Interview gebeten, das sagte er zu, aber nun schweigt er beharrlich.

Ich bitte Sie deshalb zu diesem Verhalten Stellung zu nehmen und zu eruieren was Herrn Börger davon abhält mir Rede und Antwort zu stehen.

In dem Zusammenhang möchte ich daran erinnern, dass ich sämtliche „grünen“ Ratsleute angeschrieben hatte (2020) dafür einzutreten dem OB und der Verwaltung aufzuerlegen DUISTOP  künftig gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag bei Presseauskünften  nicht weiter zu ignorieren.

Leider hat niemand geantwortet, noch sich dafür eingesetzt.

Nehmen Sie auch dazu bitte Stellung.

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

 

 

Glasfaserausbau: Wieso geht es jetzt plötzlich voran? It’s fun to see how Martin is ace.

Merkwürdig: Jahre- oder inzischen sogar jahrzehntelang war der Stadt und den üblichen Verdächtigen im Netzbusiness egal was mit Haushalten in Randgebieten los ist – was deren Kommunikationsleitungen betrifft. Die durften bisher mit Kupferleitungen und Vektoring zurande kommen, was -ganz ehrlich gesagt- nur leidvoll zu ertragen ist.

Nun plötzlich hat die Stadt ausgerechnet mit der Telekom eine Partnerin  gefunden die in Duisburg auch die Stadtgebiete mit schnellem Internet versorgen will die nicht unter das Breitbandförderprogramm des Bundes fallen.

Und das auch noch „eigenwirtschaftlich“. Was auf eigene Kosten bedeuten soll, aber nicht bedeuten muß.

Auf jeden Fall sind jetzt lauter Gutmenschen am Werk und auch Digidez. Murrack lässt sich nicht lumpen zu einem der obligatorischen Baustellen-Fotos à la Bob-der-Baumeister zu erscheinen. Und ein dickes Glasfaser-Kabel in typischer Manier zu halten als wäre es ein Gartenschlauch oder ev. ein Körperteil.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/glasfaser-ausbau-in-duisburg-geht-voran_a1571582

Was die beiden anderen Herren anscheinend zu dem Spruch hingerissen hat:

Zitat sinngemäß: „Unser T-Car hilft mit KI bei der Trassenplanung. Ganz wichtig, das gute Zusammenspiel mit der Stadtverwaltung. Das finden wir in Duisburg vor.“ Mannomann, da kriegt man ja feuchte Hände und Pipi in den Augen. Die werden doch wohl nicht alle umarmen wollen die künftig per Glasfaser surfen können?

Als Dankeschön jetzt aber alle gut hörbar am offenen Fenster:

Young man, there’s no need to feel down
I said, young man, pick yourself off the ground
I said, young man, ‚cause you’re in a new town
There’s no need to be unhappy
It’s fun to stay at the YMCA
It’s fun to stay at the YMCA
NEU:
It’s fun to see how Martin is ace   
It’s fun to see how Martin is ace   
He has everything for you men to enjoy
You can hang out with this boy

In eigener Sache: Bitte um Eingabe

Bitte die folgende Eingabe an den Rat an folgende Mailadresse mit angegebenem Betreff senden.

Es folgt in der Regel eine Bestätigung und ein Formblatt mit der Möglichkeit einer Veröffentlichung im Ratsinfosystem zuzustimmen oder abzulehnen.

oberbuergermeister@stadt-duisburg.de

Betreff: Eingabe an den Rat gemäß §24 GO NRW – „Presseauskünfte an DUISTOP/Michael Schulze“

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Eingabe gemäß §24 GO NRW an den Rat der Stadt Duisburg. Den Eingang der Eingabe bitte ich zeitnah schriftlich zu bestätigen.

Mein Eingabe:

Dem Chefredakteur des Online-Magazins DUISTOP (www.duistop.de), Michael Schulze, Bissingheimer Str. 331, Duisburg, werden seitens des Oberbürgermeisters der Stadt Duisburg, sowie sämtlicher Fachabteilungen und Dezernate, sowie sämtlicher Beteiligungsunternehmen der Stadt mit einem Beteiligungsanteil über 50% (mehrheitlich) und tätig im Rahmen der Daseinsfür- bzw. -vorsorge, seit mind. zwei Jahren sämtliche Presseauskünfte vollkommen verweigert. Deshalb beantrage ich folgende Ratsentscheidung:

Der Rat möge in seiner nächsten Sitzung beschliessen den OB anzuweisen, alle Mitarbeitenden in sämtlichen Dezernaten oder die ihm unterstellte Kommunikationsabteilung anzuweisen Herrn Schulze die Presseauskünfte gemäß Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag uneingeschränkt zukommen zu lassen.

Ferner soll der OB als Vertreter der Gesellschafterin Stadt Duisburg dafür eintreten, dass die städtischen Beteiligungsunternehmen, auf die vorerwähnte Kriterien zutreffen, die Presseauskünfte ebenso uneingeschränkt gegenüber Herrn Schulze abgeben.

Sollte der Rat sich für bzw. gegen den Antrag aussprechen, so bitte ich um eine entsprechende Stellungnahme mit Rechtsverweisen.

 

Mit freundlichem Gruß

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Intensives Kuscheln von Startport und GfW – und alle haben sich lieb

Diesmal ist es eine BoysAndOneGirl-Band die sich teils breitbeinig im Innenhafen aufgestellt hat um uns als Team(ganz wichtig) zu zeigen, hier sind wir und wir haben Popeliges vor.

Fast 100 Tage ist Rasmus Beck als CIO* der GfW nun schon im Amt und da es ihm anscheinend an guten Ideen mangelt, weshalb er eben nicht abgeworben wurde und teuer bezahlt wird, verkünden er und seine Truppe so popelige News wie die Kooperation von GfW und Startport, dem InnoLab von Duisport.

https://www.lokalkompass.de/duesseldorf/c-wirtschaft/intensive-kooperation-der-gfw-duisburg-mit-logistik-inkubator-des-hafens-geplant_a1569848

Dass die beiden kooperieren liegt ja eigentlich auf der Hand, ist also in Wirklichkeit ein Schiss im Vergleich zu dem was als grosser Wurf mal endlich kommen müsste. Mit anderen Worten: Es ist Blendwerk und ein bißchen Arbeit vortäuschen.

Für solche Dinge brauchen wir keinen Beck, keinen Haack usw. , dass können die PraktikantenInnen machen.

Warum gerade in dem Zusammenhang die Idee von Parklab erneut aufgewärmt wird leuchtet mir nicht ein, es sei denn man will damit ein wenig die Gemüter angesichts des vorgestrigen WAZ-Artikels über den Verkehrskollaps  in Duisburg beruhigen – ich berichtete. Eine hiesiger UNI-Prof hatte sich nämlich aus der Deckung gewagt, der WAZ ein Interview gegeben und Staake, Link und DUISPORT denkbar schlechte Noten bescheinigt sowie sich gleich als Berater ins Spiel gebracht.

Wie dem auch sei, die Parklab soll angeblich unsere vielfältigen Verkehrsprobleme lösen, da fällt mir ein, wo ist eigentlich die Baustellen-Managerin der Stadt abgeblieben?

Parklab wird also nicht umsonst von Startport(DUISPORT) gefördert, kann man doch mit deren Versprechen ein wenig Hoffnung verbreiten und Beck und Co. ein Arbeitsalibi geben.

Doch Beck & Co. sollten sich anstatt im Büro zu hocken (bei Keks und Kaffee/Tee Ideen bekaspern) und ab und zu ein Boyband-Foto machen zu lassen, mal auf die Kühlerhaube eines rumänischen LKWs schnallen lassen und/oder einen Monat lang in Rheinhausen an einer Strasse Richtung Logport kampieren.

Ach ja, die wirklich brauchbaren digitalen Bürgerschafts-Services der Stadt lassen dagegen weiter auf sich warten, dafür will man aber nun über 11 Mio. EURO Fördergeld abgreifen. Ich berichtete. Wie sinnlos die ausgegeben würden ahne ich bereits.

Ich hatte übrigens die ParkLab-erei, denn zu mehr taugen die Ideen meiner Ansicht nach nicht, durch Fragen an die MacherInnen versucht zu entlarven, das war im November 2020.

Hier nochmals die Fragen und Antworten:

Am 11.11.2020 um 15:24 schrieb info@parklab.app:

Guten Tag Herr Schulze,

wir bedanken uns für Ihre Nachricht und das Interesse an PARKLAB Technologie.

Die Antworten für Ihre Fragen:

1. Wie verhindere ich, dass mehr als ein Auto sich auf den Weg zum freien Parkplatz macht, da alle APP-Nutzenden die selbe Info gleichzeitig bekommen?

Wenn Sie zu einem freien Parkplatz fahren möchten, navigiert Parklab Sie dahin. Das wird dann als belegt gezeigt. Also bekommen alle APP-Nutzenden nicht dieselbe Info gleichzeitig.

2. Und was ist mit den Leuten die die APP gar nicht nutzen aber vor mir den Parkplatz finden und belegen?

Dann werden Sie zu dem nächsten freien Parkplatz geleitet.

3. Was ist wenn der nächste freie Parkplatz viel zu weit von meinem Wunschort entfernt ist?

Dann gibt es wohl keinen freien Parkplatz in der Nähe.

Viele Grüße
PARKLAB Technologie

Ich betonte schon im November, dass es mir nicht darum geht jungen Leuten in die Parade zu fahren, sie vorzuführen und Dinge partout besser wissen zu wollen. Doch sind die Versprechen von Parklab geradezu prädestiniert um mal kritisch nachzufragen.

Kritik zu 1.:

Es ist also u.U. so, dass man einen Wunsch-Parkplatz für einen  beliebigen Zeitraum blockieren kann(Reservierung), ohne dass man dort bereits parkt. Wahrscheinlich ist die Reservierung kostenlos und für alle anderen umso ärgerlicher.

Kritik zu 2.:

Parklab verspricht auf seiner Website eine smarte Lösung die Verkehr vermeiden hilft. Die Antwort ist daher äusserst unbefriedigend.

Kritik zu 3.:

Wer zynische Antworten braucht, schreibt an Parklab! Meine Frage ist durchaus berechtigt, denn sie beinhaltet das Problem, dass jede Park-App nur so smart ist wie es genügend Parkplätze an Schwerpunktorten gibt.  Ansonsten wird es auch durch Parkplatzreservierungen (s.o. zu 1.) und durch Nicht-APP-NutzerInnen die Parkplätze suchen und auch besetzen weiterhin viel unnötigen Verkehr geben.

Zwischenfazit: Wozu also dieser APP bzw. den großartigen smarten Versprechungen glauben?

Ich rate den Parklab-Leuten dringend die Situation in einer Stadt nicht mit der in einem Parkhaus zu vergleichen. In letzterem macht ein Park-Leitsystem Sinn, vor allem wenn es nur eine Zufahrt gibt. Schon wenn das Parkhaus eine zweite Zufahrt hätte, gibt es die ersten Probleme.

Sollte ich mit meiner Kritik an Parklab falsch liegen, so bitte ich um entsprechende Zuschriften. Anmerkung: Da kam übrigens bisher nichts mehr.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass LEBENSWERT-Link und seine Truppe sich für solche Geschichten begeistern, rückt sie das selbst in die Nähe von smarten Typen, die sie selbst nicht sind.

Um das zu untermauern erinnere ich hier nochmals an die 3D-Erfassung des Rathauses, die seit fast zwei Jahren auf sich warten lässt und eigentlich längst für viel optimaleres Gebäudemanagement sorgen soll, glaubt man den üblichen vollmundigen Versprechungen. Und selbst für 16 versenkbare Poller braucht man vier Jahre – oder länger. Sind die eigentlich inzwischen wieder funktionstüchtig?

Wie ParkLab auch noch das LKW-Problem lösen will ist mir tutti-kompletti schleierhaft. Conclusio: Es böte sich also an, wenn Beck sich nicht mit ParkLab, sondern mit dem oben erwähnten UNI Prof unterhalten würde. Ich glaube jedoch der hat nicht die nötige Strahlkraft für ein BoyBand-Foto.

Was mich noch mehr wundert ist die Kritik des PROFs obwohl DUISPORT selbst seit Jahren einen Logistik-PROF an der Spitze beschäftigt. Hätte der nicht längst zu den selben kritischen Ergebnissen kommen müssen?

https://www.duisport.de/unternehmen/unser-management/prof-dipl-ing-thomas-schlipkoether/

Da das alles so unheimlich bemitleidenswert ist, hier was Lustiges, u.a. mit einem Beitrag über „The Curve“.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/Extra-3-vom-05052021-im-NDR,extra19608.html

*) Eigentlich will Beck CEO sein. Chief Incompetent (ACHTUNG: nicht Incontinent) Officer(CIO) finde ich passender.

 

Mit irgendwas muß man sich ja beschäftigen – Hauptsache es klingt gut

Nicht dass es wichtigere Themen gibt, nein eine Stadt wie Duisburg beschäftigt sich auch mit den kleinen Dingen des Lebens. In diesem Falle mit gexsi.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000123212.php

https://gexsi.com/duisburg/

gexsi ist eine Browsererweiterung und verspricht (Zitat):

Wir sind ein Social Business, das dem Gemeinwohl
verpflichtet ist. Deine Suchanfragen generieren Einnahmen.
Mit diesen unterstützen wir Projekte, die die Welt
positiv verändern – jetzt auch in Duisburg.
Mehr erfahren

Und man erfährt mehr, zum Beispiel (Zitat):

Der Name Gexsi steht für Global Exchange for Social Investment. Unsere Suchmaschine funktioniert wie eine Drehscheibe, die innovative Sozialunternehmer mit einer Vielzahl von Unterstützern verbindet, in unserem Fall: die Nutzer unserer Suchmaschine, die mit ihrer täglichen Suche im Internet nahezu unbemerkt das Kapital generieren, das wir sozial investieren.

Dahinter stehen die Good Impact Foundation und die Noah Foundation. Alles gut und schön.

Macht mal, doch wenn ich dann lese, dass auch die Impact Factory aus Duisburg mitmischt, dann habe ich so meine Bedenken, dass es ausschließlich um das Wohl dieser Welt und Duisburgs geht.

https://impact-factory.de/

Die Impact Factory ist eine gemeinsame Initiative der Gründungspartner Beisheim Stiftung (Beisheim war Metro-Gründer und Initiator der Scout Gruppe), Franz Haniel & Cie. GmbH (Haniel <=> Metro) , KfW Stiftung und Anthropia gGmbH(auch Haniel) mit Unterstützung der Programmpartner Der Paritätische NRW und Wilo-Foundation (Wilo ist ein Pumpenhersteller aus Dortmund).

All die tollen Bilder, die ZukunftsmacherInnen  und WeltenretterInnen können einen schon begeistern, doch das angebliche Sozialunternehmertum was hier gefördert wird ist prinzipiell knallhartes Business.

So heisst es: Wir machen aus Impact Start-ups die Unternehmen von Morgen.

Hier die Liste: https://impact-factory.de/unsere-impact-startups/

Da sind schon einige gute Ideen dabei. Der Rest wird aussortiert und kriegt ganz sozial den Geldhahn abgedreht. Ich bitte um Benachrichtigung wenn es anders läuft.

Und weil es so schön ist hier noch was enkelfähiges aus dem Hause Haniel:

https://www.haniel.de/nachhaltigkeit/investmentansatz/

https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/nachhaltiges-investieren-so-will-haniel-kuenftig-mehr-als-9-prozent-rendite-erreichen/25024306.html

Das hat mich alles so angefixt, dass ich auch eine soziale Idee habe: Auflistung aller Unternehmen die uns Altlasten hinterlassen und nicht weggeräumt haben und/oder uns mit Steuergeld wegräumen lassen.

Der gute Grund für die Idee: Mahnende Beispiele aufzeigen wie man es nicht macht.

 

Neun Tage Online-Beteiligung zur Zukunft der Duisburger Altstadt

Die zukünftige Entwicklung der Duisburger Altstadt ist das Thema einer Onlinebeteiligung, an der alle Duisburger Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.

Von Mittwoch, 12. Mai, bis einschließlich Freitag, 21. Mai, können sich alle Interessierten auf der Webseite www.duisburg.de/Zukunftsbilderaltstadt über mögliche Zukunftsbilder informieren und eigene Vorschläge machen.

Leider befindet sich auf der Seite z.Z. noch nichts (Screenshot von gestern):

Hintergrund ist die Entwicklung der Altstadt, in der es seit einigen Jahren zu einem starken Rückgang an Einzelhandelsbetrieben kommt. Um diesen negativen Trend zu stoppen, hat die Stadt Duisburg das Büro Pesch Partner Architekten Stadtplaner (Dortmund) in Kooperation mit dem Büro Junker + Kruse Stadtforschung Planung (Dortmund) beauftragt, einen Rahmenplan für die Duisburger Altstadt zu erarbeiten. Mit Hilfe dieses Plans soll die weitere Entwicklung in eine positive Richtung gesteuert werden. Bisher wurden Analysen und drei mögliche Zukunftsbilder („Szenarien“), entwickelt. Hierzu ist die Meinung der Duisburgerinnen und Duisburger gefragt.

Ergänzend findet am Dienstag, 18. Mai, um 19 Uhr eine Online-Veranstaltung statt. Das Team der Dortmunder Planungsbüros wird die Szenarien vorstellen und erläutern. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, sich auszutauschen, Fragen zu stellen und Ideen zur Zukunft des Quartiers vorzutragen.

Alle weiteren Infos und wie an der Abendveranstaltung am 18. Mai teilgenommen werden kann, sind ab 12. Mai auf www.duisburg.de/Zukunftsbilderaltstadt zu finden.

Die Stadt gibt uns also anscheinend genau neun Tage Zeit, obwohl eigentlich solche Prozesse online durchaus viel länger dauern könnten, um auch wesentlich mehr Menschen zu erreichen.

Aber wir sollen ja auch nur unsere Meinungen zu bereits drei erstellten „Szenarien“ abgeben.

Pesch und Partner ist übrigens bereits bei 6-Seen-Wedau eingebunden (https://www.pesch-partner.de/projekte/duisburg-wedau-6-seen/) und Junker und Kruse war mal am Sonenwall involviert, allerdings vor elf Jahren.

Ich erwarte von beiden keine besonderen Überraschungen, denn sie dürften vielfach leidvolle Erfahrungen haben, was solche Altstadtgebiete angeht, denn in anderen Kommunen sieht es ja prinzipiell nicht besser aus.

So werden wahrscheinlich viele schöne bunte Bildchen präsentiert, doch die Realität bilden sie nicht ab. Und die sieht spätestens seit Corona ziemlich düster aus.

Was nicht heissen soll, dass die Altstadt weiter isoliert vor sich hinwurschteln soll, aber sie sollte eigentlich in eine Gesamtstrategie eingebunden sein. Warum sie jetzt gesondert herausgelöst zum Gegenstand einer Online-Beurteilung wird ist mir daher schleierhaft.

Mich wundert auch, da doch Andree Hack vor nicht allzulanger Zeit eine Verkleinerung der City angeregt hatte, wo dazu eigentlich die Konzepte von ihm oder einigen von ihm beauftragten Büros für Stadtplanung bleiben?