Die Hinterfotzigkeit und Verlogenheit von DuisburgKontor

Wenn Du willst, dass MedienmacherInnen Dir in Zukunft gewogen sind und es auch bleiben, fördere sie wenn sie jung sind!

Das dachte sich wohl auch DuisburgKontor („Duisburg ist ECHT“), jenes Beteiligungsunternehmen der Stadt, das seit Corona nichts mehr zu tun und zu vermelden hat. Insofern wird jeder Strohhalm benutzt und genutzt um sich irgendwie ins Gespräch zu bringen und exorbitante Vergütungen (170.000 p.a. für den Boss Kluge plus Altersrückstellungen) für Untätig- und Unfähigkeiten zu rechtfertigen.

Eine für mich besonders hinterfotzige und verlogene Art sich zu betätigen ist das Sponsoring des MediaCamp.NRW durch DuisburgKontor im Januar diesen Jahres.

#MediaCampNRW 2021

DuisburgKontor förderte eine an sich gute Sache, nämlich die Ausbildung und Unterstützung von jungen MedienmachernInnen.

Nur sollte man wissen, DuisburgKontor verweigert mir, ebenso wie andere städtische Gesellschaften seit Jahren jegliche Presseauskunft, und das trotz geltender Gesetze wie Pressegesetz NRW und Medienstaatsvertrag (vormals Rundfunkstaatsvertrag).

Ich habe mir schon überlegt ob ich Herrn Kluge und seinen Mannen, die vor Langweile nicht mehr laufen können dürften,  ev. mal eine Horde Escortmodels (m,w,d) schicken sollte, um sie mir gegenüber zu etwas mehr  Aufgeschlossenheit zu bewegen. Das wäre jedoch eine teure Form der Bestechung. Oder wäre es Sponsoring? Ich habe mich dazu entschlossen es demnächst mit ein paar alten Keksen (Wert bis 99 Cent) zu versuchen.

Und ich will den Models das Elend auch nicht antun. Mal abgesehen davon, dass in Corona-Zeiten die Idee mit den Models gar nicht umsetzbar wäre.

 

 

 

 

Der neue grosse Förder-HYpe – Essen mischt jetzt auch mit. Scharrt Bochum schon mit den Hufen?

Wie man einem aktuellen Artikel zum Stand der Digitalisierung auf SPON entnehmen kann, so sind Deutschlands Kommunen digital noch tief in der Steinzeit. Man muss sich also die OBs jeweils mit Lendenschurz und Knüppel vorstellen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/digitalisierung-gutachter-von-peter-altmaier-attestieren-deutschland-organisationsversagen-a-16df2d90-1bec-42f2-8575-93730c4d0d79

Das hindert aber z.B. unsere Stadtoberen in Duisburg nicht daran sich am kommenden Montag im Rat per Dringlichkeitsbeschluß, angesichts einer Einreichungsfrist für Förgergeld an das Ministerium von Horst Seehofer, ebendiesen Antrag zu SmartCity „genehmigen“ zu lassen. Er ist vollgepfropft mit Worthülsen die einen blass werden lassen was denn in Duisburg in Sachen SmartCity alles Tolles passieren soll. Wohlgemerkt, wir befinden uns im Konjunktiv-Modus.

Es passt also eigentlich gar nicht zusammen, dass die Städte inklusive Duisburg noch immer digital scheisse aufgestellt sind, von einigen Ausnahmen abgesehen, nun aber fleissig Geld einsammeln um eine smarte City voranzutreiben, deren wichtigste Voraussetzung die Digitalisierung ist.

Um es anschaulicher auszudrücken: Ohne Zähne kann man das leckerste Brot nicht kauen.

Weil man aber angesichts der desolaten Lage, besonders im Ruhrgebiet, und angesichts der vollkommen verschlafenen Erneuerungen in vielen Geschäftsfeldern fast alles Notwendige verspennt hat, muß man nun umso mehr auf die Kacke hauen. Das gilt inzwischen auch für das Thema Wasserstoff.

SmartCity, China-Stadt, Wasserstoff-Stadt, was kommt als nächstes?

Da sich vor kurzem Duisburg als Hy-City betitelt hat und einen Hy-Verein gegründet hat muß nun auch Essen unbedingt nachziehen. Mit an Bord der Initiativen sind jeweils auch lokal und regional verwurzelte Wirtschaftsgrössen aus den alten Industrien.

In Duisburg natürlich ganz vorne ThyssenKrupp, denen es wahrscheinlich nachwievor ziemlich schlecht geht, wenn man das Stahl-Business betrachtet.

Also will man nun Fördermillionen für Wasserstofftechnologien. Die GfW soll u.a. für Duisburg die Vermarktung dazu übernehmen, endlich eine Aufgabe für Rasmus Beck um den es so still ist wie um einen Ordensbruder in Klausur inkl. Schweigegelübde im tiefsten Afrika.

Essen will dabei jedoch nicht untätig zusehen, gründet flugs einen Hy-Beirat, weshalb sich nun auch die unterbeschäftigte Oberbossin des RVR als Vermittlerin bzw. Koordinatorin einschaltet, damit auch das Ruhrgebiet seinen Teil an den Milliönchen abkriegt und nicht vergessen wird. Falsch: Metropole.Ruhr soll was abkriegen, jenes den Ruhris nachwievor völlig egale Konstrukt, das so fähige Typen wie Beck erzeugt hat, will die Milliönchen um sie in überflüssigen Websites und Pöstchen jenseits der Brauchbarkeit und Sinnhaftigkeit zu versenken. Übrigens: Die Domain www.hydrogen.ruhr ist noch frei!!!

https://www.waz.de/wirtschaft/wirtschaft-in-nrw/nach-duisburg-gibt-auch-essen-gas-beim-wasserstoff-id232039489.html

Denn es ist kaum zu erwarten, dass die Städte an einem gemeinsamen Strang ziehen, das schaffen sie bisher noch nicht einmal in anderen wichtigen Geschäftsbereichen wie z.B. dem ÖPNV oder der Energierversorgung.

So ist zu erwarten, dass im Zuge der weiteren Entwicklung neue Wasserstoff-Firmen als Beteiligungen der Städte entstehen und wiederum etliche Geschäftsführer*Innen ihr Auskommen finden werden, die jedoch kein Mensch mit Verstand in der Vielzahl braucht.

Um es abschliessend klarzustellen: Ich habe überhaupt nichts gegen die Idee als solche, nämlich die Wasserstofftechnik zu fördern und zu etablieren um somit zukunftsträchtige Jobs zu schaffen und das Klima zu schonen. Ich bezweifle nur, dass die Leute die das machen wollen die richtigen dafür sind. U.a. deshalb weil sie nicht transparent dokumentieren werden was sie genau vorhaben und wofür sie die Gelder ausgeben.

Mehr Infos:

https://www.bmbf.de/de/nationale-wasserstoffstrategie-9916.html

https://www.bmbf.de/files/die-nationale-wasserstoffstrategie.pdf

 

 

 

Elitewohnen in Duisburg: Alle 11 Sekunden krieg‘ ich nen Kotzreiz

Achtung: Hier geht es um das absolute Top-Niveau Duisburger Wohnquartiere und in dem Zusammenhang wird ein Vorhaben der Stadt ungewöhnlich scharf auch von der WAZ kritisiert.

Konkret geht es um das Villenviertel „Am Heidberg“ in Ungelsheim im Duisburger Süden. Dort sollen künftig keine neuen Doppel- und Reihenhäuser mehr entstehen dürfen. Die dortigen GrundstücksbesitzerInnen kommen anscheinend aufgrund der Immobilien-Preisentwicklung zunehmend auf den Geschmack ihre übergrossen Grundstücke zu teilen und dort Neubauten zu errichten. Das will die Stadt nicht.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1649015&type=do

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1649729&type=do

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/villa-erlaubt-reihenhaus-verboten-das-plant-duisburg-hier-id232028839.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/villengegend-ungelsheim-duisburgs-verwaltung-plant-arrogant-id232028857.html

Meiner Ansicht nach gibt es für die städtischen Restriktionsforderungen zwei wesentliche Gründe: a) Dort wohnen Menschen die erheblichen Einfluss auf die Stadtspitze haben und die die zunehmende Bau-Verschandelung ihres Nobelviertels plus mehr Verkehr und schreiende Kinder nicht wollen. Oder b) man will verhindern, dass das Geschäft mit betuchterer Klientel im Süden auch noch von unerwünschten Mit-Absahnern gemacht wird. Konkurrenz belebt zwar grundsätzlich das Geschäft, aber wenn man sie verhindern kann ist es auch nicht schlecht. Aus dem Handbuch der Gebag.

Beim Neubauvorhaben auf dem Rahmerbuschfeld -auch im Süden-, geplant sind 83 neue Häuser und Wohnungen plus ein Supermarkt, ist die Stadt nicht so zimperlich, weshalb eine Bürgerinitiative gegründet wurde die dagegen vorgehen will. Ein Hauptgrund ist der Erhalt des dortigen Landschaftsschutzgebietes. So sollen u.a. nicht die EU-üblichen 300 Meter Abstand zum nahen Wald eingehalten werden, sondern nur 50 Meter.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/duisburg-sued-rahmer-wollen-notfalls-gegen-haeuser-klagen-id232027961.html

Fazit:

Vielleicht sollten einfach mal ein Jahr lang bei manchen/bestimmten Leuten genau all die vielen LKWs direkt am Haus verbeidonnern wie sie es im Norden seit Jahren tun.

Vielleicht sollten wir die Flodders einladen und ihnen eine leerstehende Villa oder ein Haus wechselweise mal hier und mal dort für ein Jahr zur Verfügung stellen.

Vielleicht sollten unsere Spezies aus Stadtplanung und -verwaltung einfach nur die selbe Rücksichtnahme die sie einigen Ausnahmemenschen gewähren (wollen) in allen Stadtteilen und bei allen Vorhaben gleichermaßen walten lassen.

Ach ja, wenn ich schon mal dabei bin. Die Grünen haben gerade einen sinnvollen Antrag eingereicht (Zitat):

Der Rat der Stadt Duisburg möge beschließen (Sitzung am 19.4.):

Die Liste der beitragspflichtigen Maßnahmen (Anmerkung von mir: Strassenbau) soll dahingehend überarbeitet werden, dass Straßen, die durch intensive Nutzung durch LKW beschädigt sind, in die Liste der beitragsfreien Maßnahmen verschoben werden. Begründung: Viele der starken Beschädigungen von Anliegerstraßen rühren von jahrelanger starker Belastung durch LKW-Verkehr her. Es ist nicht im Sinne einer fairen Umsetzung des neuen §8a des Kommunalabgabengesetzes (KAG), dass dafür die Personen aufkommen, die dort wohnen. Die Einstufung vieler stark genutzter Straßen kann für Mieterinnen und Mieter in solchen Häusern und für Eigentümer und Eigentümerinnen von kleinen Immobilien zu unange-messenen und teilweise untragbaren Belastungen führen.

Und hier ist die betreffende Liste:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1649750&type=do

Hier die Fundstelle:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20075270

Ö 28 / 20-1068

Das müssen ja herrliche Koalitionsgespräche sein die SPD und Grüne führen.

 

 

 

 

 

Dringlich – Dringlicher – Am Dringlichsten

Am Dringlichsten hat es nun sicherlich die Hafengesellschaft namens DUISPORT. Nachdem gestern in einer über vier Stunden dauernden AR-Sitzung Erich Staake für sein Impfvordrängeln gerügt wurde (DU-DU-DU – böser Erich – DU) und seine Anschlußverwendung ab Herbst (dann scheidet er sowieso aus) als Berater gekippt wurde, muß nun eine wirklich kompetente Person als Nachfolger*In gefunden werden.

Dringlich geht es auch bei einigen Ratsbeschlüssen am kommenden Montag zu. Hinweis: Ruhig mal die Dringlichkeitsbeschlüsse zur DIG lesen, da sitzt DUISPORT mit im Boot.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20075270

Aber vor allem bei diesem hier mit dem Titel „Duisburg verbindet“ ist es besonders dringlich. Tja Sie lesen richtig, es heisst nicht mehr ECHT, das ist (k)alter Kaffee:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1653267&type=do

So heisst es u.a. (Zitat/Auszug):

Duisburg verbindet gesellschaftlich: Duisburg lässt niemanden bei der Digitalisierung außen vor. Über eine Beteiligungsplattform und den Ausbau des Smart City Duisburg Innovation Centers um ein Stadtlabor können alle Bürger*innen an der Zukunftsgestaltung der Stadt teilhaben. Die Partizipation der Stadtgesellschaft wird zielorientiert gestärkt.

Nun ja, die Stadt bettelt um Fördergeld für SmartCityDuisburg, da muß man eben die Schleim-Klaviatur bedienen. Minister Horst Seehofer, an dessen Adresse sich das Verlangen richtet, will sich beim Lesen ja wohlfühlen.

Ich bekam leider einen Kotzreiz.

Die Partizipation der Stadtgesellschaft wird zielorientiert gestärkt.

Und was kostet ein W-Lan-Kabel?

 

 

Task Force Schrottimmobilien: Schweigen an allen Fronten.

Wenn man sich als geschichtsinteressierter Mensch -nur mal angenommen- gerade erst in der letzten Woche mit einigen Übergriffigkeiten bestimmter Staatsorgane in Deutschlands langer Vergangenheit beschäftigt hat und sich dann in einer wesentlich aktuelleren Rückschau des Duisburger Zeitgeschehens die Pressemeldungen zu den umstrittenen Zwangsräumungen aufgrund angeblicher eklatanter Baumängel zu Gemüte führt, kommen einem schon bestimmte Zweifel in welcher Zeit man gerade lebt.

Richtig deutlich frage ich mich das bzgl. des Vorgehens der Duisburger Task Force für Problem- bzw. Schrottimmobilien wenn ich zwei aktuelle Anfragen der Linken (Die Linke) zur nächsten Ratssitzung am kommenden Montag (19.4.) ausführlich lese und zur Kenntnis nehme.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20075270

So wollen die FragestellerInnen gemäß Ö69 (Vorlage  21-0374) wissen, wie denn der letzte Task-Force-Einsatz in der Gravelottestrasse abgelaufen ist.  Dazu werden einige konkrete Fragen gestellt. Diese machen erstens deutlich, dass die „linken“ Ratsleute selbst auch nur durch die Presse informiert sind und dass es anscheinend überhaupt keinen Handlungsleitfaden für die Task Force gibt, den man als Volksvertreterinnen und als BürgerInnen nachlesen kann.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1653333&type=do

Dies wird nicht zuletzt deutlich wenn man dann auch noch die Anfrage Ö53 (Vorlage  21-0372) liest.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1653324&type=do

Anscheinend gibt es überhaupt kein durch den Rat legitimiertes Vorgehen, dass sicherlich nicht im Einzelfall erfolgen muß, aber doch durch einen vorgefertigten und demokratisch abgestimmten Rahmen im Vorfeld festgelegt sein sollte.

So offenbaren sich durch die Fragen durchaus fragwürdige Formen der vom Rat völlig entkoppelten Task-Force-Handlungsweisen, die, wer auch immer sich diese ausgedacht hat, pro Einsatz plant, durchführt und verantwortet, im Nachhinein auch schon von Verwaltungsgerichten abgesegnet wurden.

Alle die ich in der Angelegenheit bisher fragte, also auch schon nach früheren Räumungen, z.B. zum Ablauf und wer den Ablauf denn festgelegt hat, schweigen beharrlich.

Richtig beklemmend wird es wenn man die folgenden Fragetext der Linken verinnerlicht (Zitat/Auszug):

Ein beträchtlicher Teil von Wohngebäuden in Duisburg besitzt eine Holztreppe oder einen mit Holz verkleideten Treppenboden. Zudem ist davon auszugehen, dass in vielen Wohngebäuden keine Brandschutztüren installiert sind. Bei 79.000 Wohngebäuden in Duisburg dürften Tausende Wohngebäude eklatante Brandschutzmängel vorweisen. a.) Ist der Stadt bekannt wie viele derartige Wohngebäude in Duisburg vorzufinden sind? Wenn nein: Warum gibt es keine systematische Erfassung von Gebäuden? b.) Besteht bei diesem Teil des Duisburger Wohngebäudebestandes gegebenenfalls ein eklatanter Brandschutzmangel, der eine sofortige Untersagung der Nutzung zwingend erforderlich macht, da eine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht? c.) Mit welchen Sofortmaßnahmen reagiert die Stadt Duisburg auf die eklatanten Brandschutzmängel in einem anzunehmenden beträchtlichen Teil des Duisburger …

Fazit:

Eine Zwangsräumung kann (fast) jede(n) treffen. Aber warum trifft es bisher nur eine bestimmte Gruppe von Menschen? Und wie würden Sie sich verhalten wenn Ihnen das zustösse was diesen Menschen widerfuhr?

Kleiner Tipp: Als erstes würden Sie sich beschweren und Ihren Anwalt anrufen. Im Laufe der Zeit würden Sie feststellen wie schwer es ist einen Anwalt zu finden der sich wirklich mit Verwaltungsrecht auskennt und nicht bereits von der Stadt oder Städten im Umkreis „belegt“ ist.  Es gehört nämlich zur Langfrist-Strategie von Kommunen das Verwaltungsrecht dermassen zu verkomplizieren und  die wenigen Fachanwälte selbst zu beauftragen, dass Ihnen nicht mehr viel Spielraum bleibt.

Das gilt übrigens nicht nur für Streitfälle in Sachen „Zwangsräumungen“.

Ach ja, ein Verfahren ist richtig teuer.

Mögen die Fragen der Linken angesichts der vielen Zwangsräumungen seit Jahren irgendwie ein wenig spät kommen, die anderen Parteien voran die SPD und die CDU finden das Vorgehen -ohne Frage- ganz toll.

 

 

Von Absetzbewegung über Aktionsplan bis The Curve – Duisburgs Verwaltung hat’s ECHT nicht leicht.

Wenn am morgigen Montag der ungekrönte König von Duisburg vor dem Aufsichtsrat(AR) der Hafen AG im Geiste seinen Kniefall macht und Abbitte leistet um doch noch im Herbst seinen Beratervertrag zu erhalten, dann muß Erich Staake sich vor allem gegen seine gestrigen Fürsprecher aus der Stadtspitze zur Wehr setzen.

Denn mit Stadtkämmerer Martin Murrack sitzt dem DUISPORT-AR einer vor* der dem Hafen-„Meister“ vor dem Januar 2020 noch sein uneingeschränktes Vertrauen ausgesprochen hätte.

Nun aber ist Schluß mit lustig, es gilt sich tunlichst abzusetzen, denn wer sich beim Impfen vordrängelt und auch noch Porsche-Firmenwagen kauft der ist nicht mehr tragbar.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nach-impfaffaere-neue-vorwuerfe-staake-kaufte-hafen-porsche-id232010473.html

Da muß man als öffentlichkeitswirksam besorgter Genossen-Kümmerer sich weitweg distanzieren, wohlwissentlich, dass es gar nicht gut ankommt, beim Wahlvolk, wenn man dem Supermanager jetzt noch den Rücken stärken würde indem man das kürzliche Fehlverhalten gegen seine bisherigen jahrelangen angeblichen Glanzleistungen aufrechnet.

Vor allem vor dem Hintergrund dass schlimme whistleblowende Mächte am Werk sein müssen die den bei der Stadtspitze bisher immer wohlgelittenen Hafenchef demontieren wollen.

Ich bin gespannt was noch kommt und wen es dann als nächste(n) trifft.

Ja bumms, da ist es auch schon soweit. Nun kommt heraus, dass sich auch Walter Hellmich beim Impfen vorgedrängelt hat. Und Begleiterinnen der beiden prominenten Vordrängler gleich mit.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/impfaffaere-hellmich-draengelte-sich-mit-hafenchef-staake-vor-id232013857.html

Wie hieß es doch so schön in einer ehemaligen Erklärung von den Hellmichs (Vater und Sohn): Herr Staake habe sich die Impfung als ehrenamtlicher Hewag-Beirat und Krisenmanager verdient. Ich musste spontan heulen, der Würgereiz war übermächtig.

Tja und dann wurde Staake Ende März auch noch positiv auf Corona gestetet. UPPS???!

Nun, ich nutze gerne die Gelegenheit im Zusammenhang mit den Sorgen beim Hafen erneut auf die Sorgen der restlichen Wirtschaft zu verweisen, die sich mit wesentlich wichtigeren Problemen rumschlagen muß als mit Impfdrängelei und  Porsche Macan aus dem Fuhrparkbestand.

Die hätten auch verdient dass man sich um sie kümmert. Manch ein Händler und/oder Gastronom dürfte aus Not seine(n) Firmenwagen längst versilbert haben.

Dies macht deutlich welche abgehobenen Nöte die einen in städtischen Gesellschaften und ganz oben auf der Liste der wichstigsten Personen dieser Stadt haben und die anderen, gemeinhin Fußvolk genannt (auf der Liste ganz unten), schon beim Anschalten der Ladenbeleuchtung überlegen müssen, ob sie sich das überhaupt noch leisten können.

So ist mir anläßlich einer Ratseingabe der Linken im August 2020 ein Aussage von Andree Haack in Erinnerung  die ich zur ergründen bisher nicht in der Lage war. So sprach er damals von einem angeblichen „Aktionsplan Handel und Gastronomie“.

Wo ist dieser  Aktionsplan Handel und Gastronomie? Und was wurde konkret umgesetzt? Zum Glück hieß der wenigstens nicht Masterplan.

http://www.linksfraktion-duisburg.de/home/antr%C3%A4ge/ant-rat-20-08-18/

Ich kann keinerlei Anhaltspunkte finden um was es sich handelt. Denn der Aktionsplan, angeblich zusammen mit dem Einzelhandelsverband und der DEHOGA entwickelt, dürfte heute umso interessanter sein, angesichts des bevostehenden nächsten Lock-Downs – aus dem Hause Mutti angeordnet.

War und ist der Aktionsplan etwa genau so ein feuchter Traum wie die erneute Ausschreibung von „The Curve“ durch Baudez. Linne?

Das letzte Lebenszeichen dazu gab es übrigens im November im Rat, als die AfD nach den dort vermuteten Kampfmitteln fragte und genüsslich die bisher versenkten Millionen erwähnte.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1648243&type=do

 

Fazit:

Erschlagt endlich das Arschloch, dass die Liste mit den wichtigsten Personen dieser Stadt bisher geschrieben hat!

 

*) Martin Murrack ist nicht der AR-Vorsitzende, sondern einer der stellvertretenden Vorsitzenden. Er hatte 2019 den OB in dieser Funktion abgelöst.

 

 

 

Osttangente wird herbeigeschrieben – sonst Verkehrskollaps! Und Staake mit Porsche-Problem?

Tja, wenn die Hütte erstmal brennt dann aber richtig. So wird angesichts der erneuten aktuellen Sperrung der A59, mit Tempo 40 km/h soll es aber schon Montag weitergehen, immer lauter die sog. umstrittene Osttangente gefordert.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/lkw-verkehr-in-duisburg-die-osttangente-muss-kommen-id232004665.html

Sie soll den Verkehr entlasten der durch immer mehr LKW in Duisburg an seine Grenzen stößt. Na ja, kein Wunder wenn man weiterhin in absoluter Stadtnähe Logistikflächen und -hallen neu errichtet.

Das Thema sollte am kommenden Montag auch auf der Sondersitzung des Aufsichtsrates im Zusammenhang mit der Impf-Causa Staake deutlich besprochen werden. Stattdessen aber wird anscheinend NUR zusätzlich über einen aussergewöhnlichen Dienstwagen im Bestand von DUISPORT die Rede sein.

Ist Staake etwa mit einem DUISPORT-Firmenporsche zum Impfen gefahren?

https://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/duisburg-hafen-chef-erich-staake-wegen-dienst-porsche-unter-druck-76012558

Ich hätte dazu gerne mal die Vice President of External Affairs … äh … Relations Sylvia Staake befragt, aber anscheinend macht den Job inzwischen eine andere jüngere Dame. Schade.

https://de.linkedin.com/in/sylvia-staake-b70334149

https://www.msv-duisburg.de/aktuelles/artikel/duisport-ist-dfb-pokal-trikotpartner-msv-mit-weltweiter-strahlkraft-gegen-den-bvb/

Apropos die Hütte brennt, dass tut sie wohl auch bei der Mitteldeutschen Flughafen AG, dort ist Staake nämlich Aufsichtsratsvorsitzender. Und man ist in Leipzig/Halle not amused.

https://www.dnn.de/Region/Mitteldeutschland/Flughafen-Leipzig-Halle-Aufsichtsratschef-Staake-als-Impfvordraengler-unter-Druck

Tja wie gesagt, wenn die Hütte erstmal brennt, dann bloß schnell weg, ein  Porsche könnte dabei gute Dienste leisten. Dazu eine der teuren Luxus-Zigarren paffen, die der Hafenchef gerne verschenkt, und die Welt ist wieder in Ordnung. Fehlt nur noch der Champus und ’ne Dose Kaviar. ECHT LEBENSWERT.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/steuerzahlerbund-kritisiert-duisburger-hafen-ag-wegen-teurer-zigarren-65360956.bild.html

Endlich weiß ich wen und was OB Link im Wahlkampf gemeint hat.

 

Ich hatte es gefordert. Jetzt noch dreimal schlafen …

… dann könnte Erich Staake als Hafenchef in Duisburg Geschichte sein. Grund: der bestbezahlteste Manager aller städtischen Beteiligungen hatte sich beim Impfen Anfang des Jahres in einem zur Hellmich-Gruppe gehörenden Pflegeheim vorgedrängelt.

Und ich hatte gefordert dass man ihn gefälligst sofort rausschmeissen soll. Am Montag will darüber der Aufsichtsrat tatsächlich entscheiden. Ja sowas.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-impf-skandal-um-erich-staake-aufsichtsrat-entscheidet-am-montag_aid-57236529

Staake wollte in diesem Jahr zwar sowieso aufhören und das Zepter ab- und übergeben, nun könnte das alles viel früher als geplant über die Bühne gehen.

Der noch kürzlich in die Hall Of Fame der Logistik aufgenommene  Duisport-Chef lässt es anscheinend darauf ankommen, von selbst schaffte er es bisher jedenfalls nicht zurückzutreten, was ja auch einiges über den Mann „preisgibt“.

Das mag ev. mit Vertragskonditionen zusammenhängen die ihm zum Vorteil gereichen wenn er geschasst würde und nicht selbst den Hut nimmt. Oder er spekuliert darauf doch nicht vorzeitig von Bord gehen zu müssen, wird stattdessen heilig gesprochen, was durchaus auch passieren kann.

Manch einer in einer vergleichbaren Lage, wenn man bedenkt wer sich vllt. sonst noch vorzeitig und unberechtigt aus dem näheren und weiteren Umfeld hat vorzeitig impfen lassen, hätte profunde Kenntnisse und Trümpfe die er ausspielen könnte.

Herr Staake ist wohl ein Impfvordrängler, aber so mies würde er sicher nicht denken und handeln. Das würde allein schon der Verhaltenskodex der DUISPORT-Gruppe verbieten – aber UPPS, den finde ich gar nicht. Gibt es wohl nicht.?!

Ach ja, in Halle hat gerade der Stadtrat „seinen“ OB suspendiert, aus dem selben Grund.

Warum mir zum Schluß dieses Artikels der immer noch nicht gestartete Prozess gegen Rogg und Spaniel einfällt ist mir ECHT schleierhaft. Das kann ev. damit zu tun haben, dass Spaniel über seine Anwälte hat verbreiten lassen, dass der Aufsichtsrat der wfbm (heute: Duisburger Werkstatt) über alles Bescheid gewusst hätte. Ist schon merkwürdig was einem alles so durch den Kopf geht.

 

Fragen an die Stadt: Was ist mit den knapp 200.000 EURO für die City passiert?

Im Herbst letzten Jahres war die Rede von knapp 200.000 EURO für die City um dort leerstehende Ladenlokale anzumieten, weiterzuvermieten sowie sonstige Belebungsmaßnahmen zu finanzieren. Das Geld sollte vom Bund kommen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/laeden-statt-leerstand-duisburg-bekommt-geld-fuer-innenstadt-id230965088.html

Fraglich ist, was bisher passiert ist? Eine eilige Notwendigkeit seitens der Stadt die City zu beleben besteht ja aufgrund der anhaltenden Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen nicht.

Trotzdem habe ich heute nachgefragt.

Guten Abend,

ich habe folgende Pressefragen:

Im Herbst letzten Jahres gab es die Ankündigung Geld vom Bund für Investitionen in der/für die City zu erhalten. Es waren rund 200.000 EURO im Gespräch.

-Wurde das Geld inzwischen ausbezahlt bzw. abgerufen?

-Wenn ja, wie wurde es investiert – in welche konkreten Maßnahmen?

-Wenn nein, wann steht es zur Verfügung und in welche Maßnahmen soll konkret investiert werden?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

CDU-Duisburg: Lachen, weinen oder einfach nur ignorieren?

Bei einem erneuten Streifzug durch das Duisburger Internet bin ich diesmal an einer ganz besonderen Website hängengeblieben.

Was hatte uns die CDU im letzten Kommunalwahlkampf versprochen: Sicherheit und Stabilität. Da gab es Corona übrigens schon.

Und im Wahlprogramm auf den Seiten 6 und 7 findet man auch einiges-weniges zum Thema Wirtschaft.

https://www.cdu-duisburg.de/sites/www.cdu-duisburg.de/files/kommunalwahlprogramm_2020.pdf

Inzwischen wissen die meisten wie schlecht es um etliche Wirtschaftszweige bestellt ist.  Und ich Blödmann habe erwartet dazu gibt es von der CDU auch mal was – und seien es auch nur tröstende Worte. LOL.

Deshalb habe ich mir mal die Website der hiesigen Mittelstandsunion rausgepickt, um zu gucken was die Wirtschaftsweisen der CDU-Duisburg zum Besten geben. Das sind die, die sich eigentlich mit Wirtschaft auskennen. Angeblich. Einer wollte sogar mal OB werden.

Tja, bereits nach drei Sekunden wusste ich mich schon nicht mehr zu entscheiden: Sollte ich lachen, weinen oder einfach nur denken „hier passt doch gut das neue REZO-Video hin“?

Denn die Duisburger CDU-Wirtschaftsprofis haben gemäß ihrem CDU-Wahlslogan mit absoluter Sicherheit dafür gesorgt, dass die Stabilität ihrer Webseiten seit dem April 2020(!!!) gewahrt bleibt.

https://www.mit-duisburg.de/

https://www.mit-duisburg.de/mit-aktiv/aktuelles

So alt sind nämlich die neuesten News dort.

Wir alle wissen warum das wahrscheinlich so ist, man hatte in der Zwischenzeit ev. Besseres zu tun, z.B. Maskendeals einfädeln, gründen einer Consulting-Firma usw.

Dann kann man sich ja nicht um die Klientel bemühen die man ansonsten gerne als Mitglieder und SpenderInnen gewinnen würde.

Zitat (Auszug – https://www.mit-bund.de/spenden):   Mit Ihrem Beitrag helfen Sie, dass wir uns weiterhin engagiert für mehr Unternehmergeist in der Politik einsetzen und somit für gute wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen sorgen. 

Wenn Sie das mal genau lesen, so heisst es tatsächlich eindeutig-zweideutig: … für mehr Unternehmergeist in der Politik …

Fazit: Alles ganz armselig. Genauso wie der Beitrag von Carsten Linnemann, dem Bundesvorsitzenden der Mittelständischen, bei Markus Lanz im Februar:

https://www.zdf.de/nachrichten/video/politik-lanz-linnemann-100.html