Fragen an die Stadt wegen OZG und Cyclomedia-Aufnahmen

Das Onlinezugangsgesetz (OZG) sieht vor, dass die Verwaltungen in Deutschland (bundesweit, landesweit, kommunal) ab dem 1. Januar 2022 rund 575 Leistungen online/digital anbieten sollen. Das ist natürlich frommer Wunschtraum und wie wir während der Pandemie erleben dürfen weit weg von jeglicher Realität und sinnvollen Realitätseinschätzung. Trotzdem frage ich aktuell mal nach wie es darum steht. Ausserdem geht es in meiner Anfrage um die Fa. Cyclomedia, die ab dem 10. April in Duisburg mit ihren Erfassungswagen und 360-Grad-Kameras unterwegs sein wird.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spezial-kameras-machen-in-duisburg-360-grad-panoramabilder-id231969385.html

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000121279.php

Guten Tag,

ich habe folgende Pressefragen:

1. Welche Online-Services wird Duisburg gemäß den Vorgaben des OZG ab 1.1.2022 vollumfänglich (digital/online) anbieten?

575 OZG-Leistungen wurden dazu in 14 Themenfelder unterteilt:

https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/umsetzung/themenfelder/themenfelder-node.html

https://informationsplattform.ozg-umsetzung.de/iNG/app/intro

2. Die Fa. Cyclomedia wird ab dem 10. April im Stadtgebiet mit ihren Erfassungswagen unterwegs sein und Panorama-Bilder vom Stadtgebiet/Straßenbilder erstellen.

a) Werden dabei alle Strassen und Wege inkl. Beschilderungen etc. erfasst?

b) Werden die Aufnahmen dann auch online für alle BürgerInnen zur Verfügung gestellt, angeblich nein? Wenn nein, warum nicht?

c) Welche Kosten entstehen durch die Beauftragung des Unternehmens?

d) Welche Einsparungen(Kosten, Personal) entstehen durch die Beauftragung des Unternehmens?

e) Erfolgte die Auftragsvergabe wie gewohnt durch eine Ausschreibung?

Mit freundlichem Gruß
www.duistop.de
M. Schulze

It’s election time: Erstmals ProbandenInnen für Versuchslabor gesucht.

Erstmals sucht DUISTOP in diesem Jahr für sein Politik-Versuchslabor ProbandenInnen die sich zutrauen audiovisuell gefoltert zu werden.

So werden ihnen im angeschnallten Zustand auf einem bequemen Sessel ca. drei Stunden lang Wahlslogangs, Pressenews aus der Politik mittels unterschiedlicher Medien präsentiert.

Weglaufen ist also unmöglich. Das Augenschliessen wird durch Lidklemmen verhindert.

Wer nach drei Stunden noch lebt und sich weder übergeben musste, noch andere Flüssigkeiten oder Feststoffe von sich geben musste, der wird mit der DUISTOP-Durchhaltenadel in Gold ausgezeichnet.

Wer sich nun  berufen fühlt, liest testweise diesen Text (s. Link) und betrachtet aufmerksam das Foto dazu:

https://spd-duisburg.de/mahmut-oezdemir-innenpolitiker-mahmut-oezdemir-im-austausch-mit-der-polizei-duisburg/

Wer dabei weder Würge- noch Kotzreiz noch anderes Unwohlsein (Kopf, Magen-Darm) empfindet, der meldet sich bitte bis Ende April bei uns.

Auszugsweise hier ein Test-Beispiel. Es geht um Mahmut Özdemir (MdB) – den Innenpolitiker:

Zitat: „Derzeit sprechen wir (Anmerkung: gemeint sind Özdemir und Bas) viel über die Arbeitsbedingungen von Alten- und Krankenpfleger:innen. Das ist auch wichtig und richtig so. Dennoch sind natürlich auch andere Berufsgruppen stark von der Pandemie betroffen. Neben Alten- und Krankenpfleger:innen leisten auch Busfahrer:innen und Polizist:innen sowie auch viele andere Berufsgruppen einen wichtigen Dienst für unsere Gesellschaft und sorgen dafür, dass unser öffentliches Leben überhaupt stattfinden kann. Dafür gebührt ihnen mein aufrichtiger Dank!“

 

Schluß…WÜRG…bemerkung:

Özdemir und Bas wollen wieder …WÜRG… für die SPD in den Bundestag.

 

 

Für 170.000 im Jahr muß ’ne Oma lange stricken! OZG-Umsetzung umgesetzt?

Ich greife mit diesem Artikel zwei Themen auf die schon diverse Male auf meiner Agenda standen, doch man kann nicht oft genug auf die Mißstände dahinter verweisen. Corona verstärkt diese noch auf fatale Weise, weil wahrscheinlich Geld für die Umsetzungen fehlt. Deshalb werden ja gerade erneut Forderungen laut, die Kommunen doch endlich zu unterstützen die in der Vergangenheit angeblich so unverschuldet in ihre prekären Lagen gerieten. Ich sage nur: 13 Mio. Miese bei The Curve.

Zum einen geht es in diesem Artikel erneut um die exorbitante Bezahlung von Personal in städtischen Beteiligungsfirmen, das so wenig Sinnvolles auf die Reihe kriegt, dass es ECHT weh tut.

Aus dem Hause DuisburgKontor kommt aktuell eine Duisburgistecht-Idee die die BürgerInnen einspannt die dabei brav ihre Geschichten zu Corona erzählen dürfen. Und ich dachte die Kampagne wäre so ausgelegt, dass man nicht unbedingt DuisburgerInnen von Duisburg überzeugen bzw. belanglose Corona-Geschichtchen aufwärmen muß, die man sich auch gut ohne Duisburg-Beispiele vorstellen kann, werden sie doch von jedem Boulevardblättchen aus allen Landesteilen seit Pandemiebeginn ständig durchgekäut.

Willst auch du deine persönliche Mutmach-Geschichte erzählen?
Dann melde dich unter nils.halberscheidt@radioduisburg.de oder j.giewald@duisburgkontor.de

Nee, will ich nicht? Mir geht das Thema nämlich so auf den Sack.

Angesichts des Umstandes, dass Kontor-Boss Kluge pro Jahr 170.000 EURO einsackt (plus Altersvorsorge) ist das erneut ein  Beweis für seine absolute Überbezahlung und ebenso absolute Unterfähigkeit.

http://duisburgistecht.de/duisburg-ist-echt-nah-dran/

Das Ganze ist ein Job für ein, zwei Praktikanten/-innen und könnte ganz locker nebenher laufen. Wenn überhaupt.

Schön, dass dabei auch die Sparkasse durch den Vorstandsvorsitzenden Dr. Bonn  etwas absondern darf. Ich hätte gerne -wenn schon denn schon-  gewusst, wie der Mann unter Corona leidet, stattdessen erfahre ich wie toll die Sparkasse sich sozial kümmert.

http://duisburgistecht.de/duisburg-ist-echt-nah-dran/dr-joachim-bonn-vorstandsvorsitzender-sparkasse-duisburg

Mehr Output aus dem Laden (=DuisburgKontor) kommt aktuell nicht. Ausser dies hier vielleicht, das eine klitze-kleine Erwähnung verdient: https://www.duisburgkontor.de/aktuelles/detail/duisburger-kunst-kommt-raus-auf-die-strassengalerie/

Ach ja, bevor ich es vergesse, „Echt-Nah-Dran“ ist in Corona-Zeiten ein ziemlich unpassender Claim.

Ähnlich viel (wahrscheinlich sogar mehr) wie Herr Kluge vom Kontor dürfte auch der neue CIO* der GfW pro Jahr kassieren, der vor über zwei Monaten sein Amt antrat. Rasmus Beck hat aber seitdem nicht eine einzige PR-Meldung rausgehauen, was eigentlich der Ausweis für absolute Untätigkeit ist, besonders in Duisburg, wo jeder Furz als Glanzleistung verkauft wird.

https://www.gfw-duisburg.de/aktuelles/presse/

Während also kleine HändlerInnen und Gastronomen um ihre Existenz kämpfen, Gesundheitspersonal um PatientenInnen, lassen es sich diese Typen gut gehen, top-bezahlt und ohne Leistungsnachweise.

Die beiden sind übrigens auch nur zwei Beispiele von vielen, ich könnte damit munter fortfahren.

Zum zweiten will ich erneut das Thema Digitalisierung aufgreifen. Eigentlich müsste es bei dem Thema ja so richtig abgehen, aber in Wirklichkeit tut sich nichts. SmartCityDuisburg ist anscheinend komplett eingepennt. Als ein Beispiel greife ich die Sache mit dem 3D-Scan des Rathauses erneut auf und als zweites die Modernisierung der Strassenbeleuchtung. Bei beiden Themen ist ausser großspurigen Versprechungen seit 18 bzw. acht Monaten nichts Relevantes mehr passiert.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/Rathaus20.php

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/news/smarte-beleuchtung.php

Beim ganz grossen Thema, der Umsetzung des OZG, wohl auch nicht.

https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/umsetzung/umsetzung-node.html;jsessionid=96A74AF44A4A637A95EB86AE1BC1504D.2_cid373

https://www.onlinezugangsgesetz.de/Webs/OZG/DE/umsetzung/servicestandard/servicestandard-node.html

Ab 2022 sollen laut Gesetz ziemlich viele der regelmässig digital bzw. online möglichen Leistungen der Stadt auch tatsächlich digital bzw. online angeboten werden.

Das vorerwähnte Onlinezugangsgesetz (OZG) und auch das EGovG NRW sind voll von derart tollen Versprechungen, dass man es kaum glauben kann.

https://www.wirtschaft.nrw/das-programm-digitale-verwaltung-nrw

Tja, womit ich bei meinem Fazit und Ausblick wäre: Es reicht künftig nicht mehr einen Online-Terminplaner einzusetzen, der ja bisher auch nur für einige wenige Bereiche angeboten wird.

Allen die nun halbwegs verstanden haben wie der Hase erneut laufen wird sei angekündigt, dass die Stadtoberen die Rückständigkeiten und Ausfälle  bei der Umsetzung von OZG etc.  auf die leere Kasse sowie die anderweitigen Probleme im Zusammenhang mit Corona schieben werden.

Ja, um Ausreden sind die noch nie verlegen gewesen.

 

*) CIO = Chief Incompetent Officer

 

 

 

China-Stadt Duisburg? Satz mit x!

Diverse Male hatte ich mich schon über die Allüren und das Großmannsgehabe der kleinen Duisburger Firma Starhai und ihr 260 Mio. EURO Invest-Vorhaben in Asterlagen mokiert. Ein China-Trade-Center-Businesspark auf 60.000 qm mit sage und schreibe 2.000 neuen Arbeitsplätzen sollte es werden.

Wird es nicht. Angeblich sei die Sache schon 2020 vom Tisch der Stadt, doch die hatte dies nicht bekannt gegeben. Ist ja auch ziemlich blamabel laufend  von China-Stadt zu sprechen, irgendwelchen Investoren in den Arsch zu kriechen die nur das Wort China oder grosse Summen ab 20 Millionen EURO in den Mund nehmen und dann kleinklaut alles abblasen zu müssen. Meist weil die angeblichen Investoren gar kein Geld haben, sich die Kohle bei einer Bank leihen müssen und auch nur dann den Zuschlag bekommen wenn sie entsprechende Mietverträge oder handfeste Mietabsichten vorweisen können.

Jetzt soll das Gelände in Asterlagen parzelliert und kleinteiliger verscherbelt werden.

Was für eine grandiose Idee.

Fazit: So gehört nun auch Asterlagen und das China Trade Center zu den vergeigten Projekten deren Scheitern man bis nach der Wahl verschweigt.

Ach ja noch etwas: Es wird bereits von Erfolgen der superduper neuen tollen Idee in Asterlagen geschwärmt und angeblich hat die GfW schon Interessenten auf der Warteliste.

Tja, der Grundstein für den Businesspark Niederrhein wurde vor ziemlich genau 30 Jahren gelegt, bis heute ist er nicht voll belegt, 30 Prozent der Flächen sind unbelegt.

 

China-Studie: Man darf gespannt sein.

Vor kurzem hatte ich über die von Duisburgs China-Beauftragten Pflug initierte sog. China-Studie u.a. zum Thema Seidenstrasse berichtet. So will man endlich mal, mit etwas mehr als 200.000 EURO, genau erforschen was Peking wirklich vorhat – mit Deutschland und vor allem mit Duisburg.

Ich schrieb dazu: Reichlich früh.

Desgalb gibt es von mir für alle die bisher den Chinesen noch eisern die Stange halten, manch einer aus der CDU/CSU tut das seit Jahren für Aserbaidschan, einen aktuellen Hinweis auf eine Studie eines Forscherteams aus US-amerikanischen Universitäten und Thinktanks sowie dem Kieler Institut für Weltwirtschaft.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/china-so-funktionieren-die-kredite-fuer-entwicklungslaender-a-b115b1c7-3fdd-4677-b2e4-50b9e6da295e

Man mag sagen, dass sobald Amerikaner zu dem Thema etwas beitragen dies ziemlich gefärbt sein dürfte, doch für mich sind die Leute aus Kiel erstmal über jeden Zweifel erhaben. Und auch die Forschungsgegenstände lassen prinzipiell wenig Ermessensspielraum bei Auslegungen und Interpretationen von Fundstellen, in diesem Falle sind es nämlich die Konditionen von analysierten Auslands-Kreditverträgen der Chinesen.

Pekings Kredit-Deals -auch mit Partnern entlang der Seidenstrasse-  enthalten demnach oftmals strikte Geheimhaltungsklauseln wie sie in anderen Verträgen unüblich sind. Die Kreditnehmer dürfen weder über die Konditionen noch über andere Bestimmungen informieren, teils unterliegt sogar die Existenz des Vertrages der Schweigepflicht.

Das kann einen ja glatt auf die Idee bringen danach zu fragen, ob denn DUISPORT oder eine Tochterfirma , die Stadt Duisburg und das Land NRW sind Anteilseigner, ev. bereits solche Verträge mit Peking geschlossen hat.

Wir erfahren ja auch seit des Abschlusses eines LOI der Stadt mit HUAWEI zu SmartCity nicht wie es damit eigentlich weiterging bzw. -geht.

Hellhörig machte mich ein Satz in dem Spiegelartikel bei dem es um das Thema Hafen geht. So kann es sein, dass sich die Chinesen gerne bei Zahlungsrückständen bzw. -ausfällen die Zugriffsrechte auf einen landeswichtigen Hafen zusichern lassen.

 

 

Der Gewöhnungseffekt und Politics by BILD-Zeitung

Trotz einer nachwievor anhaltenden Aversion über das Coronageschehen zu schreiben, muß(!) ich aktuell mal wieder eine der wenigen Ausnahmen machen.

Zum einen geht es um die verzweifelten Anstrengungen des offline-Handels sich mit Schnelltests und weiteren Beschränkungen bzw. Auflagen über Wasser zu halten und doch noch ein wenig vom Ostergeschäft mitzunehmen.  Leider macht ihm die Kundschaft einen dicken Strich durch die Rechnung und nutzt die Möglichkeiten nicht. Selbst die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (SPD) meint öffentlich „NEIN“ zum Einkauf in Ladengeschäften.

Deshalb haben etliche Handelsgeschäfte gar nicht geöffnet, denn sicherlich stehen die laufenden Kosten (vor allem für den Personaleinsatz) in einem nicht vertretbaren Verhältnis zu den spärlichen Einnahmen. Das hat selbst der hiesige Einzelhandelsverband erkannt, immerhin.

Meiner Meinung nach sind aber nicht die Corona-Auflagen der Ablehnungsgrund für den offline-Einkauf, sondern der Gewöhnungseffekt, dass es auch ohne ihn gut funktioniert.

So vermeldete diese Woche AMAZON deutschlandweit rund 5.000 neue Leute einstellen zu wollen und auch vor Ort ist z.B. der Lieferdienst picnic äusserst erfolgreich.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/einkauf-mit-schnelltest-einige-duisburg-haendler-geben-auf-id231939211.html

Anderes Thema:

Um sich in Corona-Zeiten weiterhin als harter Hund zu profilieren nutzt derweil OB Link die Möglichkeiten die ihm die BILD-Zeitung bietet.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/ruhrgebiet-aktuell/duisburgs-ob-soeren-link-44-spd-fordert-von-merkel-harten-lockdown-75924408.bild.html

Anstatt seinen aktuellen Brandbrief an die Bundeskanzlerin auch mal fürs einfache Volk, z.B. auf www.duisburg.de komplett zu veröffentlichen, erfährt man von der BILD nur Bruchstücke.

Ein wenig mehr Infos (mit Bezug auf BILD) gibt es von der RP:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-ob-soeren-link-fordert-von-angela-merkel-harten-lockdown_aid-57130187

Link fordert in seinem Brief von Merkel einen harten Lockdown. Anscheinend hat der Mann am letzten Sonntag „Anne Will“ geschaut und gestern noch „Markus Lanz“.  Unser Schlaumi-OB hat wohl erkannt, dass sich hier ein innerparteilicher Graben beim politischen Gegner auftat, darüber wie denn die Pandemie zu bekämpfen sei und schlägt sich auf die Seite der Kanzlerin. Die hat sich ja bekannterweise immerhin ein paar Tage davor entschuldigt, für die unausgereifte Idee eines Ruhetags am heutigen Gründonnerstag.

Und: Zuletzt war Link nämlich mit seinem Vorstoß an Laschet gescheitert die Schulen und KITAs in Duisburg schliessen zu wollen.

Laut seinem Brandbrief werde das derzeitige Vorgehen nicht zu einem Sinken der Inzidenz führen, besonders im privaten Bereich gebe es zu viele Kontakte. Er fordert daher einen harten Lockdown inkl. Ausgangssperren.

Unser Wünsch-Dir-Was-Hardliner soll aber bitte mal erklären wie denn Kontakte im privaten Bereich wirksam zu verhindern sind.

Das ginge tatsächlich nur mit den allerrigidesten Massnahmen.

Tja, kann man machen, doch dann müsste der Rest an Maßnahmen wie z.B. das Impfen auch „fluppen“ und da sehe ich tiefschwarz.

Ausgangssperren die um 21 Uhr beginnen und bis 6 Uhr dauern lassen immerhin noch ein Zeitfenster von 15 Stunden.

Schlußendlich: Ist Link eigentlich der einzige OB in ganz Deutschland der eine solche Forderung formuliert hat und warum „sitzen“ eigentlich nicht noch viel mehr  OBs mit im Brandbrief-Boot?

UPPS, da gibt es zumindest noch einige andere Menschen mit dem selben Anliegen:

https://www.morgenpost.de/vermischtes/article231924695/Tausende-unterzeichnen-Petition-fuer-harten-Corona-Lockdown.html

https://www.fr.de/wissen/corona-virologe-drosten-coronavirus-lockdown-modellstadt-holzhammer-methode-covid-19-gesundheit-90279789.html

https://www.nw.de/nachrichten/politik/22984231_Weltaerztepraesident-Montgomery-fordert-den-harten-Lockdown.html

https://www.fr.de/politik/lauterbach-corona-harter-lockdown-modellregionen-mangelnde-solidaritaet-rki-fallzahlen-corona-gipfel-90264240.html

Fazit: Hauptsache Fussballspiele und Olympia gehen munter weiter.

 

Mülheim/Duisburg: OVG kippt Wohnverbot am Entenfang

Am Dienstag hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster der Beschwerde des Betreibers des Freizeitdomizils am Entenfang stattgegeben. Die Stadt Mülheim muss ihre Ordnungsverfügung, mit der sie das Wohnen der Dauercamper an der Stadtgrenze von Mülheim und Duisburg beenden wollte, zurückziehen.

Eine Räumung der 550 PächterInnen die in Mobilwohnheimen wohnen und betroffen wären, darunter etliche mit keiner alternativen Bleibe, ist mit dieser letztinstanzlichen Entscheidung des OVG vom Tisch. Eine entsprechende Ordnungsverfügung der Stadt Mülheim ist rechtswidrig, so das Gericht zum Schluß des Eilverfahrens.

Weitere Infos:

https://www.waz.de/staedte/muelheim/entenfang-dauercamper-ovg-kassiert-verfuegung-der-stadt-ein-id231927509.html

 

Ostermarsch Rhein-Ruhr 2021: „Nur abrüsten schafft Sicherheit!“

Unter diesem Motto startet der Ostermarsch Rhein-Ruhr am 3. April 2021 in Duisburg.
Trotz Corona ist die Friedensbewegung Ostern aktiv für Frieden, Entspannung und Abrüstung, wo es geht auf der Straße, aber auch online. Der Ostermarsch lädt alle Menschen ein, vom 2. bis 5. April in den Städten an Rhein und Ruhr für den Frieden zu demonstrieren!

Mit einem bunten Programm von Rede- und Musikbeträgen, Informationsständen und einer Demonstration durch Duisburgs Innenstadt erinnert die Friedensbewegung an den Ostertagen an den Auftrag der Politik im Wahljahr 2021 gemeinsam gegen Aufrüstung und Kriegspolitik, für Abrüstung, Entspannung, eine europäische Friedensordnung und zivile Konfliktlösungen zu schaffen!

Die Pandemie macht eindringlich deutlich, wohin falsches staatliches Handeln zu Lasten der Bevölkerung führt: Während der Militäretat für 2020 auf über 45 Mrd. € erhöht wurde, waren für die Gesundheit zunächst nur 15 Mrd. vorgesehen. Trotz durch Corona besonders deutlich gewordener fehlender Mittel für Gesundheit und Bildung fordern Militärs und Politiker*innen weiter die Steigerung der Militärausgaben auf 2% der Wirtschaftsleistung, also ca. 70 bis 80 Mrd. Euro.

Ministerin Kramp-Karrenbauer kündigte an, die Bundeswehr auch im Pazifik zwischen Australien und China einsetzen zu wollen. Und auch die EU will ihren militärischen Wirkungsbereich ausweiten und mehr Geld für Militär ausgeben.

Wir wollen keine neuen Atombomber und keine Killerdrohnen!

Zunehmend sind wir durch ein neues atomares Wettrüsten bedroht. Zunächst von den USA und anschließend von Russland wurden Verträge für Rüstungsbegrenzung, wie der INF-Vertrag gekündigt. Die Bundesregierung will über 12 Mrd. Euro für neue F-18 Atombomber ausgeben. Zusammen mit den in Kürze in Deutschland stationierten neuen US-Atombomben sollen sie dem wahnsinnigen Wunsch der Militärs entsprechen, „begrenzte“ Atomkriege führen zu können. Der im Januar 2021 neu in Kraft getretene UN-Atomwaffenverbotsvertrag wird von den NATO-Staaten boykottiert, aber auch u.a. von Russland und China. Er muss aus Gründen des Bevölkerungsschutzes von Deutschland unterzeichnet und ratifiziert werden.

Stoppt die Klimakiller Rüstung und Krieg – rettet das Leben auf der Erde!

Militär ist einer der größten Ressourcenverschwender und Klimakiller. Allein das US-Militär setzt mehr CO2 frei als der ganze afrikanische Kontinent. Die NATO gibt pro Stunde circa 114 Millionen US-Dollar für ihr Militär aus. Um Ressorcen werden Kriege geführt und Lebensgrundlagen vieler Menschen vernichtet. Der Klimawandel ruft Konflikte um landwirtschaftlich nutzbare Flächen und um bewohnbare Küstenregionen hervor. Die durch den Klimawandel hervorgerufene Destabilisierung der internationalen Beziehungen steigert die Kriegsgefahr. Kriege und Rüstungsexporte zwingen immer mehr Menschen zur Flucht und so in Elend und Tod.

Abrüsten statt aufrüsten ist das Gebot der Stunde. Die Friedensbewegung an Rhein und Ruhr fordert vor den Bundestagswahlen von den Parteien:

• Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen unterschreiben! Abzug der Atomwaffen aus Büchel! Keine neuen
Atombomber!

• Entspannungspolitik mit Russland, keine Militärmanöver in West und Ost, wie „Defender“ und die Atomkriegsmanöver „Cold
Igloo“!

• Das Grundgesetz einhalten und keine Soldaten in Kriege und Auslandseinsätze in alle Welt schicken!

• Bundeswehr raus aus Schulen und Jobcentern! Schluss mit der inneren Militarisierung!

• Drohnenkrieg stoppen – US-Airbase Ramstein schließen!
US-Truppenstationierungsvertrag kündigen!

• Ächtung von Killerrobotern, weltraumgestützten Waffensystemen und bewaffneten Drohnen!

• Keine Militarisierung der EU, keine EU-Armee!

• Stopp aller Rüstungsexporte!

• In NRW die Weiterverbreitung von Nuklearwaffentechnik verhindern, Nukleartransporte durch Deutschland stoppen, die
Urananreicherungsanlage in Gronau sofort stilllegen!

• Festschreibung einer drastischen Reduzierung militärischer CO2-Emissionen in den deutschen und internationalen
Klimaabkommen und Stopp der Ressourcenvergeudung durch das Militär!

 

Die Auftaktveranstaltung des Ostermarsches Rhein-Ruhr startet am 3. April um 11:00 Uhr am Kuhtor in der Duisburger Innenstadt mit vielen Beiträgen zur Rüstungs- und Klimapolitik, mit vielen informationsständen und einem musikalischen Rahmenprogramm.

Dies ist Beitrag des Friedensforum Duisburg.

Kontakt:

Jürgen Hagenguth
für das Friedensforum Duisburg
Telefon 0175 104 3798

Brachen-Elend und kein Ende abzusehen

Wer vor rund 40 Jahren das Old-Daddy von auswärts besucht hat, hat bestimmt auch den Behelfsparkplatz an der Steinschen Gasse genutzt. Wenn man heute vor dem selben Gelände steht hat sich seitdem dort nichts verändert. Nur, dass sich inzwischen ein Bauzaun drumherum befindet.

Inzwischen gehört es der Gebag und die hatte sogar mal angedacht ev. dort ihre Verwaltung anzusiedeln. Davor gab es bereits die Idee für ein Gesundheitszentrum, danach die Idee für das sog. DUO, eine Mischung aus Büros, Wohnungen und Gastronomie. Die Investoren sind jeweils abgesprungen  bzw. haben sich zurückgezogen weil dort anscheinend die notwendigen Vermietungsquoten nicht erreichbar waren die man für eine Finanzierung und Bebauung braucht.

Aktuell hat die Gebag ein Planungsbüro aus Essen darauf „angesetzt“ neue bzw. weitere und andere Ideen für das Gelände zu entwickeln.

Herauskommen wird so etwas wie eine lächerlich-plumpe Mischung aus Büros, Wohnungen und Gastronomie. Alles andere würde mich überraschen.

Im Masterplan Innenstadt und auch in diversen Einzelhandelskonzepten finden sich bereits zusätzlich Nutzungs- bzw. Umsetzungshinweise. Die Vorteile wurden dabei immer wieder beschworen, die Nachteile wohl lieber verschwiegen. Obwohl jeder Döskopp leicht spätestens bei einem Besuch vor Ort erkennen kann, dass das Gelände folgende drei markante Probleme aufweist:

-der mangelnde Anschluß an die City, die übrigens auch verkleinert werden soll und das wohl rund ums Forum (meine Vermutung)

-die Nähe zum Rotlichtviertel

-die mangelhafte Entwicklung (in) der Altstadt

Nicht nachvollziehbar ist die komplette Nichtnutzung und damit die Entstehung einer unansehnlich elendigen Brache. Der Wille der Stadt bzw. Gebag hier etwas zu ermöglichen ist deshalb nicht erkennbar.  Bereits 2014 hatten z.B. die Grünen eine Zwischennutzung für Urban Gardening und auch zum Parken angeregt. Getan hat sich nichts.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1651390&type=do

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1530388&type=do

Man darf sich also fragen warum die Stadtoberen in Vor-Corona-Zeiten immer gerne mit einem ganzen Tross an voll-kompetenten ECHT-TOLL-Versprechern auf Immo-Messen wie der Expo-Real aufschlugen, aber andere einfachere Mittel die Braut ein wenig schön zu machen nicht nutzen.

Besser hat es -zumindest lagebedingt- das unweite Mercatorviertel. Dort tut sich allerdings auch nicht so besonders viel – ich berichtete vor kurzem.

 

 

 

SPD-Dreamteam für Alpträume

2.810 Mitglieder dürfte die SPD in Duisburg haben, rund 58% von ihnen haben sich in einen Briefwahlverfahren, das bis zum vorgestrigen Donnerstag lief, an der Wahl zur Nachfolge von Ralf Jäger beteiligt.

https://spd-duisburg.de/ueber-1300-mitglieder-haben-bereits-bei-der-mitgliederbefragung-der-spd-duisburg-abgestimmt-2/

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/spd-duisburg-waehlt-spitzenduo-sarah-philipp-und-soeren-link_aid-57042979

Zur Wahl standen bzw. stehen weiterhin das Dreamteam Sarah Philipp/Sören Link und der Einzelbewerber Mahmut Özdemir. Endgültig ist das Ergebnis nämlich noch nicht, es muß erst noch in einem Präsenzwahlgang bestätigt werden und zuvor muß auch die Satzung geändert werden, denn ein Duo an der Spitze ist bisher nicht möglich.

54% von den 58% der Stimmen fielen auf Link/Philipp, knapp 44% von den 58% auf Özdemir.  Die Differenz ist nicht besonders groß, weshalb die RP auch von einer Spaltung in der Duisburger SPD schreibt.

Angeblich hatte sich das Duo bei den Genossen und Genossinnen in seiner Bewerbung auf fünf Punkte konzentriert: Wohnen und Infrastruktur, Bildung und Universität, Wirtschaft und Arbeit, Sicherheit und Ordnung sowie eine moderne Stadtverwaltung.

Ich zähle neun Punkte, aber was soll’s. Dass wichtige weitere Punkte fehlen ist dann schon befremdlich, weil eine Volkspartei wie die SPD schließlich die gesamte Klaviatur beherrschen und alle Politikfelder bedienen sollte. Zumal der OB als Verwaltungsspitze auch ansonsten alle Bereiche verantwortet.

Welche Schwerpunkte Özdemir gesetzt hat ist mir nicht bekannt, Herr Özdemir antwortet mir schon lange nicht mehr auf Anfragen. Auf seiner Website habe ich auch nichts gefunden.

Dafür tritt er bei der diesjährigen Bundestagswahl zusammen mit Bärbel Bas erneut für seine Partei an.

Fazit:

Was mich wundert ist der Umstand, dass sich anscheinend sonst niemand in der SPD berufen fühlt in Duisburg für den Chefposten zu kandidieren. In Krefeld machts z.B. seit letztem Jahr eine Nachwuchskraft.

https://www.welleniederrhein.de/artikel/verjuengung-bei-der-krefelder-spd-800685.html

Und 2.810 Mitglieder ist auch nicht viel für eine Volkspartei.