Mülheim: Zustände wie in Duisburg!?

Pressemitteilung der MBI, Mülheim

Am morgigen Donnerstag findet in Mülheim die Sitzung der Bezirksvertretung 1 statt, die zur Kenntnis nehmen muss, dass die Mülheimer Verwaltung zwei ihrer Beschlüsse für ungültig erklärte, weil sie angeblich gegen geltendes Recht verstoßen würden.

Es geht um

1.) den BV-Beschluss vom 12. August 2020 zur Beauftragung der Verwaltung, für die südöstliche Altstadt (zwischen Kaiser- und Kämpchenstraße) Anwohnerparken umzusetzen und

2.) den Beschluss vom 14. Mai 2020 für die Paul-Kosmallastraße in Heißen, dort zwei Schilder mit „Durchfahrt für Fahrzeuge über 3,5 t verboten, Anlieger frei“ anzubringen. Die kurze Straße zwischen Kreisverkehr und B 1 wird nämlich auch von LKWs als Abkürzung genutzt. (Anmerkung von DUISTOP: Kennen wir doch irgendwie – besonders aus Friemersheim.)

Es sind keine ungewöhnlichen oder heiklen Beschlüsse, nur die Mülheimer Verwaltung will beides anscheinend nicht und demonstriert, wer in Wirklichkeit regiert, nämlich die Exekutive, die sich mit Corona in weiten Teilen noch stärker verselbständigt hat. Hoffentlich läßt die gewählte Volksvertretung diese „Geschichten“ von der Kommunalaufsicht korrigieren. Wenn diese kneift, sollten die BV oder einzelne Fraktionen mit einer Organklage vor das Verwaltungsgericht  ziehen!

Es geht hier um das grundlegende Verständnis von kommunaler Demokratie!

Schon wieder ein Ranking -diesmal angeblich positiv- und das Geschwafel folgt sogleich

Halleluja, nicht nur die Tagesschau lässt sich derzeit zu einem relativ positiven Blick auf Hafen, Hafengesellschaft und China-Stadt hinreissen, auch ein neues Standort-Ranking soll gute Laune verbreiten.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/tt-mittendrin-hafen-duisburg-101.html

https://die-deutsche-wirtschaft.de/das-standortranking-deutschland/

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rangliste-unternehmer-in-duisburg-geben-standort-gute-noten-id231752063.html

Besonders das Ranking hat es anscheinend dem neuen CEO der GfW (Beck) sowie dem OB (Link) angetan. So zitiert die WAZ beide mit einer positiven Bilanz was die angebliche Beurteilung des Standorts Duisburg durch die Wirtschaft angeht, wobei die WAZ ein paar Zeilen weiter oben extra erwähnt, dass es nicht ersichtlich ist wieviele Menschen sich tatsächlich an dem Ranking als Abstimmende beteiligt haben.

Das Ganze ist also so viel wert wie die NEWS dass in China eine Bratwurst auf nem Grill geplatzt ist.

Aber so sind sie nunmal die Verteidiger der guten Laune, auch wenn dazu überhaupt kein ECHTer Anlaß besteht. Immer irgendwie einen guten Spruch parat haben, irgendwelche DeppenInnen werden es  schon glauben.

Wenn man nur einen kurzen Blick auf das Ranking wirft und auf die Angaben die dazu gemacht werden, dann weiss man schon aufgrund einer sog. statistischen Normalverteilung, dass sich eben in einer Stadt wie Duisburg automatisch auch ein paar bedeutsame Firmen befinden und dass es auch rein zahlenmässig einige Leute geben wird die sagen hier wäre alles suppi, vor allem auch wenn die Möglichkeit besteht, dass man als Stadtverwaltung geschlossen an der Umfrage teilnehmen kann – rein theoretisch natürlich.

Ein winziger Ort wie Kleinkinkelbühl kann also Städte wie Berlin und Hamburg etc. nur  schlagen, wenn sich dort die Hauptsitze von google, amazon, facebook, apple und einige andere Big Companies dieser Welt befinden.

Tante Liesl Strickstübchen wird es da wohl nicht alleine rausreissen.

Meine Fresse, ist das mal wieder ECHT-ärmliches Marketing und Rumgeblubber.

 

CityDu e.V. komplett inaktiv

Was hatte man sich vor zig Jahren bzw. Jahrzehnten alles vorgenommen, was ein Verein wie CityDu alles bewirken soll und kann. Und was ist davon übrig geblieben, nach dem unrühmlichen Abgang von Dagmar Bungert im letzten Jahr? Eigentlich gar nichts, ausser einer leeren Hülle, die auf ihrer News-Seite im Netz immer noch zuoberst den Innenstadt-Pakt von 2018(!!!) zelebriert.

Ich hatte das Thema schon mehrfach, auch zu Bungerts Zeiten, aber langsam wird es oberpeinlich.

Genauso oberpeinlich wie die Kampagne von DuisburgKontor mit dem Slogan „Duisburgistecht“. Seit Monaten gibt es pressemässig nichts Neues und ich frage mich weiterhin, was machen all die gutbezahlten Leute wie GF Kluge & Co. eigentlich den ganzen Tag?

Ausser ein paar Posts bei Facebook posten, die aber vielfach auch nur Durchgekautes aus anderen Quellen beinhalten, gibt es tatsächlich nichts.

Immerhin 2.595 Personen gefällt das und 2.828 haben das abonniert – Stand: 7.3.2021 um 15 Uhr. Es muß sich größtenteils um städtische Angestellte handeln bei denen die Like-Verpflichtungen im Arbeitsvertrag stehen.

Nun könnte ja eigentlich GfW-CEO Rasmus Beck in diese Untätigkeitslücken vorstossen, aber ich glaube der Mann ist mit der Umbenenung der GfW beschäftigt und wahrscheinlich auch mit einem neuen Online-Auftritt.

Das wird alles ein Schweinegeld kosten, nach unheimlich viel Gutem aussehen, aber am Ende nichts von Bedeutung hervorbringen.

Und dass der Laden auch nicht uptodate ist merkt man schon daran, dass sich die GfW als Beraterin in Sachen Corona anbietet, aber nicht in der Lage ist ihre Website aktuell zu halten:

https://www.gfw-duisburg.de/corona/

Hier der betreffende Screenshot von heute um 19.20 Uhr zum Beweis:

 

 

Ziemlich ruhig ums Mercatorviertel

Neben den beiden Hauptrollen beim Kampf um die Aufmerksamkeit in Sachen Duisburg-Image-Vermarktung, 6-Seen-Wedau und Am-Alten-Güterbahnhof, geht es eigentlich auch um weniger prominente Investitionsvorhaben, die aber anscheinend vollkommen aus dem Fokus geraten sind.

Z.B. das Meractorviertel: http://mercatorviertel.de/

In normalen Zeiten kein Ladenhüter, direkt am Rathaus gelegen und nahe an der Innenstadt und am Innenhafen, ist das sog. Mercatorviertel schon lange nicht mehr offiziell erwähnt worden. Bisher wurde dort nur das sog. Baugebiet 5 an Blankbau vergeben, bzgl. des Baugebiets 3 sei man seitens der Gebag in Gesprächen und die Gebiete 1, 2 und 4 sind  nachwievor ohne Interessenten. (Anmerkung: Stand Januar 2021 und anscheinend auch der von heute)

Ob es daran liegt, dass wir wegen Corona nunmal keine normalen Zeiten haben, ich weiß es nicht. Ich bin mal gespannt ob sich da noch was tut und was sich bei den vorgenannten zwei Hauptprojekten tut.

In Sachen Am-Alter-Güterbahnhof läuft ja gerade das Abstimmungsverfahren darüber, welchen der sieben Entwürfe, die ich sämtlichst alle total scheisse finde, die DuisburgerInnen denn nun am liebsten umgesetzt hätten.

Unter dem Begriff Meilenstein 4 hier nachzulesen:

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-4/

Heute um Punkt 18 Uhr hatten sich 437 Leute an der Online-Abstimmung beteiligt. Kann man glauben, muß man aber nicht.

In Sachen 6-Seen-Wedau gibt es auch nicht viel Neues. Die jüngste News ist von Mitte Dezember letzten Jahres, hier nachzulesen.

https://www.6-seen-wedau.de/service/news/news-detail/vermarktung-wird-vorbereitet/

Ähnlich sieht es dort in Sachen Nahversorgungszentrum aus:

https://www.6-seen-wedau.de/fuer-investoren/grundstuecksvergabeverfahren-nahversorgung/

Nichts Neues seit Monaten.

Ach ja, wie es mit der ehemaligen Projektfläche an der Steinschen Gasse weitergehen soll, ist auch längst auf dem Haufen von Ex-Großankündigungen gelandet.

Abgesehen von diesen Projekten gibt es ja auch einige in privater Hand wie z.B. die zwei geplanten Torhäuser von Funke an der Düsseldorfer Strasse. Letzte News dazu waren im August 2020 öffentlich zu vernehmen.

 

Wirtschaft für Duisburg – abgetaucht?

Ab und zu gucke ich mich auf verschiedenen Websites um, um zu erfahren was sich alles tut – ausser all dem in Sachen Corona. Diesmal war ich auf den Seiten von „Wirtschaft für Duisburg“, einem Verein unter Führung von Frank Wittig, Jutta Stolle und Alexander Kranki.

https://www.unternehmerverband.org/profil/einzelverbaende/wirtschaft-fuer-duisburg/#c2822

Tja, was soll ich schreiben, der Verein wirkt, was sein aktives Handeln angeht, eigentlich wie komplett abgetaucht. Was ja für die Duisburger Wirtschaft und vor allem für ihre führenden VertreterInnen anscheinend eine Art Normalzustand zu sein scheint –  vgl. Wirtschaftsdez Haack.

Müsste es nicht angesichts der Corona-Krise viel mehr News geben als die letzte vom 10. Dezember zum alten und neuen Vorstand  und die vorletzte vom 12. Juni 2020, sinnigerweise mit dem Titel „Die Duisburger Stadtentwicklung trotzt Corona“?

Was ist das für ein Verein, der sich auf die Fahnen geschrieben hat (Zitat) „Mit konkreten Projekten und Ideen wollen wir dazu beitragen, die Stadt nach vorne zu bringen. Wir wollen mithelfen, den wirtschaftlichen Aufbruch fortzuführen, …“

Man muß mit der Lupe suchen um auch nur eine Spur von diesem Anspruch zu finden – und findet nichts.

UPPS, da ist doch noch was, ein Video aus dem Januar – #Aufbruch2021. Ein typisches Werbevideo für die Stadt – z.B. ab Minute 22. Da wird mal wieder viel Süßholz geraspelt.

https://youtu.be/g5zbjJW_beI

Mich würde mal interessieren was die beiden unlustigen Moderatoren zu den neuesten Entwicklungen und ihren Folgen sagen würden, wie z.B. dem neuen Logistik-Gateway auf der Kohleninsel in Ruhrort.

Wie toll beide 6-Seen-Wedau und Am-Alten-Güterbahnhof finden, kann ich mir denken.

Fazit: Ein Verein für die Wirtschaft in diesem Zustand ist so unwichtig wie die IHK und so unbrauchbar wie ein Pickel am Allerwertesten. Anstatt mal selbst Geld in die Hand zu nehmen wird lieber um die Zuneigung der Stadtspitze gebuhlt und gebettelt in dem man nicht mit Floskeln über den aufbruchartigen Zustand des Standorts geizt, immer wieder das „Duisburgistecht“-Logo einblendet, den eigenen Uralt-Masterplan Wirtschaft beschwört usw. usf.

Mich würde nicht wundern, wenn die beide Moderatoren aus dem Video in LEBENSWERT-Link-Bettwäsche schlafen.

 

 

33 Fussballfelder – 100 Millionen EURO Invest – 30% DUISPORT

In Ruhrort auf der Kohleninsel soll für 100 Millionen EURO ein 33 Fußballfelder grosses Container-Terminal entstehen. An dem Vorhaben ist DUISPORT, und damit als GesellschafterInnen Stadt und Land, mit 30 Prozent beteiligt.

Bis zu 200 LKW in der Stunde könnten dann im Umfeld über die Strassen rollen und den Verkehr noch weiter verdichten.

Ich hatte das Thema bereits bereits aufgegriffen und will nochmals auf die Problematiken hinweisen.

Die hat anscheinend auch eine WAZ-Redakteurin erkannt: https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gateway-terminal-es-muss-nicht-xxl-werden-id231709451.html

Reichlich spät, denn dem Ding bzw. seinen Schöpfern dürfte das ziemlich egal sein. Zumal auch hier wieder mit Arbeitsplätzen „gedroht“ wird. Und gerade in Duisburg gibt es ja herrlichste Zeiten für dieses Argument, droht doch noch immer der Ausverkauf des Stahlstandorts, obwohl Mitte Februar der Verkauf an Liberty Steel vorerst scheiterte und ThyssenKrupp weiterkämpft, und gegen den man sich auch mit dem Ausruf der Stadtoberen „Duisburg zu DEM Wasserstoff-Standort zu machen“ gerade wehrt.

Von LEBENSWERT-Link und seinen Standort-Helden wie Haack und neuerdings auch Beck (GfW) hört man zum Thema Logistik nichts Kritisches.

Und da bei der GfW inzwischen alle privaten GesellschafterInnen inkl. IHK ausgestiegen sind, dürfte auch von dort nicht viel kommen, was man anmahnt um die Stadt eben nicht der Logistik vollkommen zu opfern.

Entschuldigend kann ich nur vorbringen, dass die Stadt natürlich Einnahmen braucht, vor allem angesichts der anhaltenden Corona-Krise die dafür sorgen wird, dass Steuereinnahmen von gewerblicher Seite in nicht unerheblichem Umfang wegbrechen. So dienen das neue Terminal bzw. die dortigen Firmen vllt. als Kompensation.

Allerdings stellt sich die Frage ob die Investoren und Betreiber wirklich auch ihre Hauptsteuerlast in Duisburg begleichen oder nicht doch Schlupflöcher finden. Dasselbe gilt für das Beschäftigungsversprechen das DUISPORT seit über zwei Jahrzehnten gebetsmühlenartig vorbetet.

Sind wirklich alle Beschäftigten im Zusammenhang mit der Logistik in Duisburg  hier sozialversicherungspflichtig beschäftigt?

Ich bezweifle das.

Was ich jedoch nicht bezweifle sind die mittel- bis langfristigen Schäden für uns alle und den Standort. Das fängt bei den Strassenschäden an und hört bei den weichen Standortfaktoren wie Lebensqualität auf.

Ach ja und bevor Link mal wieder seinen BIP rausholt, den er wahrscheinlich gar nicht kapiert, sei ihm angeraten mal darüber nachzudenken, dass ein BIP auch dann hoch und „quasi gut“ sein kann, wenn man dafür sorgt, dass alles hier kaputtgeht und nur genug Geld da ist um es wieder aufzubauen.

Kaputte Strassen erfreuen die Strassenbaufirmen.

Fazit: D’rum betrachte Volkswirtschaft nicht wie Betriebswirtschaft!

 

 

Wenn der OBerkümmerer Dir Masken schickt …

… dann solltest Du, Transfergeld-berechtigt und/oder bedürftig, verdammt dankbar sein. Schließlich können 10 Masken Dein und das Leben anderer entscheidend verbessern helfen.

Wenn Du dann auch noch einen so lieben Begleitbrief bekommst, wie Mitte Februar in Duisburg geschehen, sollte Deine Dankbarkeit keine Grenzen kennen. Glückauf.

Soweit die übliche Schmalzrunde, nun die Fakten.  Nachdem man den Menschen im Lande vorgeschrieben hatte sich künftig nicht mehr mit selbstgemachten Masken bedecken zu dürfen, sondern mit FFP2- oder medizinischen Masken, wurde den Entscheidenden klar, dass es eine ziemlich grosse Gruppe gibt die sich das ja gar nicht leisten kann. Finanziell.

Um diesen Menschen (Transfergeldberechtigte und Bedürftige)  beizustehen versendete OB Link den betreffenden/betroffenen DuisburgernInnen Mitte Februar jeweils 10 Masken.

 

Beiliegend ein anscheinend von ihm unterzeichneter Massenbrief auf einem städtischen Briefbogen. Was erstaunlicherweise fehlt sind weitere Absenderangaben wie Amtsstelle, Adresse, Tel.-Nr, Mailadresse, DuisburgistECHT-Logo (LOL) usw.

Ebenfalls fehlt eine Gebrauchsanweisung, z.B. wie oft die Masken benutzbar sind und wie man sie reinigt.

Ebenfalls fehlen Angaben wer die Masken hergestellt bzw. gehandelt hat, lediglich die Prägung „KN95“ ist zu erkennen. Dies deutet schon mal daraufhin, dass es sich um Masken gemäß chinesischen Kennzeichen-Kriterien handelt.

Ob die Masken sicher sind kann man zumindest daran nicht erkennen. Und genau aus diesem Grunde wurden mir die Masken samt Brief auch zugesandt.

KN95-Masken erhalten nämlich kein CE-Zeichen und gelten bei vielen, ob zurecht oder zu unrecht, als nicht sicher bzw. nicht tauglich.

Nun, das lässt sich klären, ebenso wie einige andere Fragen die ich an Link und Haack senden werde. Ach ja: Warum hat eigentlich Herr Haack als Corona-Verantwortlicher nicht unterschrieben? Der Mann hat schließlich viel freie Zeit.

Guten Abend Herr Link, Guten Abend Herr Haack,

am 16. Februar wurde Bedürftigen in Duisburg jeweils 10 Schutzmasken zugesandt. Ein Begleitbrief wurde von Herrn Link unterzeichnet.

Dieser Brief enthält keine offiziellen Adressangaben/Postadressen, Tel-Nrn., Mailadressen und auch keine Hinweise wie die Maken zu handhaben sind (u.a. Reinigung).

Frage: Wieso fehlen diese Angaben?

Die Masken haben lediglich eine KN95-Prägung.

Frage: Sind sie auch sicher und genügen sie den Anforderungen an medizinische Masken, so wie Herr Link dies im Begleitbrief behauptet?

Bitte fügen Sie Belege bei (Hersteller, Händler, Herstelldatum, – ort, Chargen- nummer, Prüfnummer, usw.)!

Frage: Von wem (welchem Amt ö.ä.) wurden die Masken versendet, wahrscheinlich nicht von Herrn Link persönlich und wurden dabei die datenschutzrechtlichen Bestimmungen eingehalten?

Frage: Wer genau hat der Stadt die Masken geliefert/zur Verfügung gestellt/überlassen und geschah dies kostenlos?

Frage: Wie erhalten Nichtsesshafte (Menschen ohne festen Wohnsitz) solche Masken?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

 

PrämiensparerInnen unbedingt aufgepasst: Sparkassen und andere Finanzinstitute haben Zinsen ev. falsch berechnet.

Immer noch sehr viele Menschen vertrauen auf den angeblich untadeligen Ruf der örtlichen Sparkassen. Doch verhalten die sich vllt. genauso wie es eher von ihren Wettbewerbern angenommen wird und sind stattdessen auch nicht gerade zimperlich?

Den Eindruck muß man aktuell erneut haben.

Tja, da soll sich die Sparkasse Duisburg mal äussern und öffentlich erklären, ob sie zum Kreis derjenigen Finanzinstitute gehört die Zinsen beim Prämiensparen falsch (zu Ungunsten von SparerInnen) oder richtig berechnet haben.

Die Sparkasse interessiert mich in der Sache am meisten, da sie eine besondere Stellung geniesst und durch die Stadtbeteiligung und den Verwaltungsrat, in dem sich auch Ratsleute/Parteimitglieder „befinden“, eine besondere soziale Verantwortung hat.

Um was geht s konkret? Gestern ist eine Frist abgelaufen, nämlich die Anhörungsfrist der BAFIN zu einer von ihr geplanten Maßnahme nach § 4 Abs. 1a Finanzdienstleistungsaufsichtsgesetz.

https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Aufsichtsrecht/Verfuegung/vf_210129_anhoerung_allgvfg_Zinsanpassungsklauseln.html

Die Bundesbehörde hat 231 Sparkassen und Banken angeschrieben, weil die Institute ihrer Ansicht nach durch Anwendung einer selbstgegebenen Klausel in unzulässiger Weise eigenmächtig in das Vertragsgefüge eingegriffen – und die Sparverträge mit ihren KundenInnen damit nach Gutsherrenart verändert haben.

Zitat/Auszug:

Die von mir (Anmerkung: Unterzeichner der BAFIN) beabsichtigte Maßnahme hat folgenden Wortlaut:

ENTWURF

Hiermit ergeht folgende Allgemeinverfügung:

1.Ich ordne an, alle betroffenen Verbraucherinnen und Verbraucher, mit denen ein langfristiger Prämiensparvertrag mit uneingeschränktem einseitigem Leistungsbestimmungsrecht bezüglich des Vertragszinses abgeschlossen wurde, über die Unwirksamkeit der darin enthaltenen Zinsanpassungsklausel sowie das Fehlen einer allgemeinverbindlichen gerichtlichen ergänzenden Vertragsauslegung zu unterrichten und dies zu verbinden mit

a) der unwiderruflichen Zusage, eine noch zu erwartende zivilgerichtliche ergänzende Vertragsauslegung zur Basis einer Nachberechnung der bisherigen Zinsberechnung seit Vertragsbeginn zu machen,

oder

b) dem Angebot der Vereinbarung einer sachgerechten, die Vorgaben des BGH aus dem Urteil vom 13.04.2010 – XI ZR 197/09 berücksichtigenden, Zinsanpassungsklausel im Rahmen eines individuellen Änderungsvertrages.

Die Unterrichtung muss mindestens enthalten:

– die im jeweiligen Vertrag verwendete unwirksame Zinsanpassungsklausel mit uneingeschränktem einseitigem Leistungsbestimmungsrecht bezüglich des Vertragszinses,

– die Erläuterung, dass der BGH diese Art von Klauseln mit Urteil vom 17.02.2004 – XI ZR 140/03 für unwirksam erklärt hat,

(Ende des Zitats)

Alles unter obigem Link (https://www.bafin.de/…) genau nachzulesen.

Das Ganze super verkürzt von mir erklärt:

Hat ein Finanzinstitut wie z.B. eine Sparkasse die Zinsen beim Prämiensparen falsch berechnet, so soll es dies gegenüber den SparerInnen ausdrücklich selbst erklären und ihnen mitteilen.

Hier ausführlicher nachzulesen:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/sparkassen-praemiensparvertraege-wie-sie-sich-ihre-zinsen-zurueckholen-a-a35a9aab-0054-4cc2-bea4-0903d0046cbb

Deshalb habe ich soeben in der Sache mal die Stadt, einige „betroffene“ Ratsleute und die Sparkasse angeschrieben. Hier die Version an die Sparkasse:

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit Bezug auf ein Schreiben der BAFIN (https://www.bafin.de/SharedDocs/Veroeffentlichungen/DE/Aufsichtsrecht/Verfuegung/vf_210129_anhoerung_allgvfg_Zinsanpassungsklauseln.html) an 231 Banken und Sparkassen und der damit verbundenen Thematik/Problematik habe ich folgende Anfrage/Fragen:

Sollte die Sparkasse Duisburg in der Vergangenheit beim Berechnen der Zinsen für das Prämiensparen diese Zinsen falsch berechnet haben, so bitte ich um Auskunft  darüber ob Sie dies öffentlich bekanntgeben bzw. dies den betroffenen SparernInnen schriftlich mitteilen und die ev. nicht berechneten Zinsen unverzüglich nachzahlen?

Wenn ja, werden Sie auch erklären wie die Fehlberechnungen zustande kamen?

Wenn ja, wie werden Sie die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen bzw. in welcher Form?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Alle(s) Scheisse – Wer sich sowas ausdenkt sollte da auch leben müssen!

Wer gerne über hervorragend am Reißbrett gestaltete Knastanlagen abstimmen möchte, kann dies seit 18 Uhr auf folgender Seite tun:

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-4/

Meilenstein 4 ist der bekloppte Begriff für die 4. Phase der sogenannten Bürgerbeteiligung in Sachen Am-Alten-Güterbahnhof aka Duisburger Freiheit. Insgesamt sieben architektonische Gesamtentwürfe für das Gelände sind nach drei Meilensteinen bis jetzt übriggeblieben. Wesentliche Unterschiede bei den Entwürfen kann ich nicht erkennen, allenfalls Nuancen. Nun können wir alle abstimmen, welchen davon wir favorisieren.

Sie wirken auf mich allesamt so, das hatte ich bereits nach Meilenstein 2 geschrieben, als hätte eine Gruppe Kleinkinder ordentlich ihre weissen Legosteine drappiert um dann mit  Minischützenpanzern drüberzurollen.

Bei drei Entwürfen gibt es zwar auch größere  Grünflächen, doch ansonsten wohnt man in allen Fällen künftig wie in Schuhkartons.

Kreativität? Vollkommen Fehlanzeige. Ich kann mir gut vorstellen, die selben Entwürfe werden wir beizeiten auch für 6-Seen-Wedau zu sehen bekommen.

Es fehlt mir jede Form und jeder Ausdruck des Individuellen, dass dieses angeblich so besondere Quartier irgendwie von anderen Quartieren in anderen Städten unterscheidet. Stattdessen Uniformität bzw. uniformes Einerlei.

Mario Mais (Studio47) hatte in einem spruchreif-Interview OB Link letztens noch gefragt, ob alles so aussehen wird wie die Neubaugebiete vor dem Hbf Düsseldorf – auf der Bahnfahrt von Duisburg in die Landeshauptstadt. LEBENSWERT-Link meinte „nein“. Das ist dann wohl gelogen. Super, der Mann sitzt in der Jury. Konnte man nicht 10 oder 20 „normale“ BürgerInnen in die Jury setzen? Ach ja, wir alle hatten in der 1. Phase die Möglichkeit unsere Ideen einzubringen.  Angeblich 1.000 Ideen kamen dabei zusammen. Ob die in die Entwürfe eingingen weiß ich nicht. Die Idee mit der 300 m hohen Statue jedenfalls nicht.

https://www.am-alten-gueterbahnhof.de/die-reise/meilenstein-3/jury/

Ich greife mal den ersten Entwurf, den von AS+P Albert Speer + Partner heraus und verweise auf einen Entwurf für Neuperlach. Ich sehe keinen Unterschied zu Duisburg.

https://www.as-p.de/projekte/project/neues-wohnquartier-neuperlach-1072/show/

Wird also lediglich gestalterisch reproduziert und der Begleittext entsprechend angeglichen? Soll es bei uns genau so aussehen wie in Düsseldorf oder Neuperlach oder sonstwo? Besser nicht.

Wird es aber. Und es werden sich auch Leute finden lassen die dort leben wollen. Nur wenn das alles ist, warum sollen wir dann darüber abstimmen?

Ich hatte ja immer behauptet die ganze Sache wäre eh schon ausgekaspert, jetzt habe ich den Beleg dafür. Wären es sieben ECHT unterschiedliche Gestaltungen, oder wenigsten drei, okay, aber so. Meine Fresse, müssen Architekturbüros sowas abliefern um „mitspielen“ zu können?

Und in einer Stadt, die eh schon von Logistik-Hallen-Architektur dominiert wird, ist es sicherlich angebracht mal was ganz anderes – was BESONDERES – umzusetzen.

Mein Fazit: Alle(s) Scheisse!

Hier nur ein Beispiel für das was ich meine:

NEMO- Amsterdam

Mülheim: Maroder Haushalt! Beginnt eine Streichorgie? Wann ist Duisburg dran?

Gastbeitrag der MBI, Mülheim

Mit einem sogenannten Haushaltsbegleitantrag beschloss Schwarz/Grün am 19. Februar u.a. die Schließung der Mülheimer Stadtteilbüchereien, ohne vorher auch nur einmal mit den Betroffenen zu sprechen.

Der entsetzte „Freundeskreis der Stadtbibliothek“ verschickte nun einen Brief und argumentiert darin wie folgt (Zitat/Auszug):

„Bibliotheken sind Schnittstellen zwischen Bildung und Kultur. Sie sind wichtig als Orte des Lernens, Lesens, als Treffpunkte für alle Generationen, Orte der Begegnungen und Kommunikation, der Integration, der Information, der Veranstaltungen, Ausstellungen, Spiele …“

Und weiter heisst es:

„Laut Statistik besuchen täglich 536 Kinder und Erwachsene die Stadtteilbüchereien, die Eltern werden die jüngeren Kinder nicht allein in die Stadt zum MedienHaus fahren lassen. Ganz abgesehen davon, dass dann noch Kosten entstünden. Gerade in dieser Zeit, in der Kinder und Jugendliche durch fehlende oder eingeschränkte Unterrichtszeiten einen erhöhten Bedarf an Bildung und Kommunikation haben, werden Kultureinrichtungen abgebaut. Viele Kinder wollen auch über ihre Sorgen und Nöte berichten, sie suchen Zuhörer. das ist ein „Ausbluten der Kultur“, denn gut funktionierende Kultureinrichtungen werden abgeschafft. Die Vorstellung, mit Ehrenamtlichen des Freundeskreises der Stadtbibliothek – wie es angedacht ist – den Abzug des eigenen Fachpersonals ausgleichen zu können, um einen wie immer gestalteten Betrieb fortzuführen, ist eine absurde Forderung und nicht realisierbar. Diese Idee verkennt total den Leistungsumfang, der in den Schul- und Stadtteilbibliotheken angeboten wird.“

Die MBI hatten beantragt, die diversen Punkte des schwarz/grünen Sammelsurium-Antrags einzeln abzustimmen, doch CDU/Grüne + FDP schmetterten das ab!

Der „Haushaltsbegleitantrag“ enthält viele vage Punkte, konkret neben der Schließung von Stadtteil- und Schulbibliotheken nur noch die Beendigung der eigentlich nach §93 SGB IV gesetzlich vorgeschriebenen Rentenberatung. Deshalb haben die MBI für den kommenden Sozialausschuss die Anfrage eingereicht, wann denn die Stadt gedenke, als Konsequenz des Beschlusses das Versicherungsamt aufzulösen, ein Amt zu bestimmen das dessen Aufgaben dann übernehmen wird.

Fazit: Diese beiden konkreten aber kurzsichtigen schwarz/grünen + gelben Sparbeschlüsse sanieren den maroden Haushalt mitnichten, zerstören aber wichtige Infrastruktur!

Anmerkungen von DUISTOP:

Tja, da muß wohl mal wieder mein Eimer herhalten, vor allem wenn ich vor einigen Tagen noch lesen musste, dass in Mülheim 1,2 Millionen EURO Corona-Prämien an städtische Bedienstete ausgezahlt wurden.

https://www.waz.de/staedte/muelheim/corona-praemie-1-2-millionen-euro-fuer-stadt-mitarbeiter-id231579973.html

Da bin ich mal gespannt was LEBENSWERT-Link und seine Truppe uns demnächst aufs Auge drücken wird, nachdem auch in Duisburg diese Prämien bereits ausbezahlt wurden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/corona-praemie-fuer-stadt-mitarbeiter-so-viel-zahlt-duisburg-id231635747.html

Man muß eben als HändlerIn und GastronomIn, kurz vor der Pleite bzw. bereits in der Insolvenz, verstehen lernen, dass Menschen mit sicheren Verwaltungsjobs in diesen schweren Zeiten belohnt werden müssen, sonst bräche ja die öffentliche Ordnung zusammen.

Und meine Brecheimer müssen ja schließlich auch was zu tun haben.