EG DU: 983.801,97 EURO Bilanzsumme – 172.000 EURO für Carsten Tum in 2019

Fantastische Zeiten für all die die rechtzeitig vor Corona noch ziemlich viel richtig  oder falsch gemacht haben, dabei in Diensten der Stadt standen und mit einem gestreckten goldenen Handschlag (über mehrere Jahre) ihr Gnadenbrot bekommen.

So anscheinend geschehen in Sachen Carsten Tum, dem ehemaligen Baudezernenten, der angesichts des The-Curve-Desasters als GF zur EG DU weggelobt wurde. Wie lautet das erste Gebot des Polit-Gottes: Lieber ein Baudez als Sündenbock als eine Wahl verlieren.

Ein aufmerksamer Leser ist mir heute zuvorgekommen und hat mal die aktuellste Bilanz  der EG DU eingesehen, mir geschrieben und damit wohl auch gleichzeitig seinen Unmut bekundet.

Ich greife das Thema deshalb einfach mal auf.

Rund 172.000 EURO bekam Herr Tum summasummarum in 2019 für seine Tätigkeit. Und da es noch eine Gehaltsdynamik gibt, könnte es in 2020 und 2021, sofern der Mann dieses Jahr noch durchhält auch mehr sein.

Geschäftsführung Personal- und Sachaufwand 2019: Jahresvergütung 135.100,00 € Versorgungsbezüge 33.082,40 € Geldwerter Vorteil Dienstfahrzeug 3.859,53 €

Da freuen sich mit Herrn Tum die bald am Hungertuch nagenden Einzelhändler,  Gastronomen und Kunstschaffenden, die immer noch auf die Novemberhilfen warten, die sie aber auch nicht mehr retten werden. Herr Tum dagegen kann frohlocken.

Ein Ergebnis seiner Tätigkeit(en) kann ich nicht feststellen. Womit er sich nahtlos in die Reihe derer einreiht die ich hier ansonsten auch immer des Nichtstuns bei vollen Bezügen verdächtige.

Ach ja, die 172.000 EURO für Tum entsprechen fast 20% der Bilanzsumme der EG DU im Jahr 2019, ein deutlicher Ausweis dafür -meiner Meinung nach- was man von der Gesellschaft halten darf. Nichts. Ausser, dass es sich wohl um eine Zweckgesellschaft handelt, deren einziger Zweck es ist, bestimmte Menschen weiterhin gut zu bezahlen damit sie sich ruhig verhalten. Dafür gibt es doch einen Begriff der gut passen würde, der fällt mir nur leider gerade nicht ein.

Mein Tipp: Ich würde Herrn Spaniel ganz fix zum zweiten Geschäftsführer machen. Dann wäre bei ähnlichen Konditionen immer noch Platz für 2 bis 3 weitere Leute.

1 Gesellschaft und 4 bis 5 GF. Why not?

 

Neubau des Autobahnkreuz Kaiserberg

Der Neubau/Umbau des Autobahnkreuz Kaiserberg geht in die Planfeststellungs-Phase. Am 22. Februar beginnt die vierwöchige Offenlegung bzw. Einsichtnahme in das Verfahren.

Bei der Stadt Duisburg liegen die Pläne zur Einsicht aus.Stadtverwaltung Duisburg, Stadthaus, Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement, Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 (Eingang Moselstraße),
47051 Duisburg,
Eingangsbereich (bitte beim Pförtner melden),
Mo. bis Fr. von 8 bis 16 Uhr,
eine Anmeldung ist NICHT erforderlich,
tel. Auskunft: Frau Würschen, Tel.: 0203-283-0 (Telefon-Zentrale)

Besondern interessant ist die Angabe der betroffenen Gebiete. Neben den Gemarkungen Duisburg und Mülheim-Speldorf/-Saarn ist auch die Stadt Voerde, Gemarkung Möllen angegeben. Das bedeutet anscheinend, dass die erforderlichen landschaftlichen Ausgleiche wohl dort und nicht vor Ort erfolgen sollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Eingriffsregelung_in_Deutschland

Mehr zum Kaiserberg auch hier:

https://www.strassen.nrw.de/de/projekte/a3/umbau-autobahnkreuz-kaiserberg.html

 

Wettbüroschwemme: Merkwürdiges Verhalten der Stadt und Politik

Am heutigen Donnerstag gibt es seit langer Zeit mal wieder eine „normale“ Ratssitzung, corona-bedingt in der Mercator-Halle.

Ein Thema wird der Wildwuchs der Wettbüros in Duisburg sein.

Die SPD möchte die weitere Ausbreitung von Wettbüros und auch der Sexshops in Duisburg stoppen. Immer wieder gibt es Anträge, in leerstehenden Ladenlokalen neu zu eröffnen. In Hochfeld hat die Stadt vor kurzem mit einem Dringlichkeitsbeschluss einer Neueröffung verhindert. Die Ratsleute sollen den Beschluß heute nachträglich bestätigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/politiker-wollen-weitere-wettbueros-in-duisburg-verhindern-id231592163.html

Merkwürdig ist jedoch, dass es inzwischen stadtweit 71 solcher Wettbüros gibt und die Zahl ist den letzten Jahren weiter gestiegen.

Die Merkwürdigkeit erledigt sich wenn man weiß, dass die Stadt 2014 auf die Idee kam eine Wettsteuer zu veranschlagen. Und zwar 10 EURO auf den qm-Ladenfläche.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1529611&type=do

Dann mußte 2017 die Besteuerungsgrundlage geändert werden. Grundlage wurde nun der Wetteinsatz. Gleichzeitig stellte man aber fest, dass die Idee durch die Steuer die Wettbüros „in den Griff zu bekommen“ nicht aufging. LOL.

So heisst es traurigerweise (Zitat):

Trotz Erhebung der Wettbürosteuer hat sich die Zahl der Wettbüros in Duisburg von 31 (Stand Januar 2015) auf 47 (Stand Oktober 2017) erhöht.

Nachzulesen hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1586691&type=do

Die Steuereinnahmen der Stadt betrugen 2019 übrigens fast 700.000 EURO.

Die SPD, die ja mit den Grünen künftig in Duisburg regieren will, hat übrigens aktuell vor in Bochum mit dem selben Koalitionspartner die Wettsteuer neu einzuführen. Um das Stadtsäckel aufzupolieren und wahrscheinlich auch um deren Ausbreitung einzudämmen und den Leuten das Wettbusiness zu vermiesen. LOL.

https://www.waz.de/staedte/bochum/bochumer-spd-und-gruene-wollen-bei-wettbueros-kassieren-id230789286.html

Anscheinend  gibt es für merkwürdiges Verhalten von Verwaltungen und Politik keine Grenzen.

 

Bodenverseuchung in Homberg – KiTa betroffen – Stadt und Bistum antworten nicht – Fragen an Mahmut Özdemir

Im Rahmen eines Neubauprojekts in Homberg, ein alter und verwaister Sportplatz soll bebaut werden (u.a. von der Gebag), bin ich anhand der aktuellen Auslage des Bebauungsplans auf diverse Bodengutachten gestossen. Betroffen von Verseuchungen des Bodens sind auch angrenzende Gelände. U.a. das einer KiTa. Den Artikel dazu habe ich bereits vor einigen Wochen verfasst.  Ich habe daraufhin die Stadt und das Bistum (als Träger) angeschrieben. Die Stadt antwortete bisher erwartungsgemäß nicht, das Bistum antwortete zwar und versprach sich zu kümmern, doch dem Versprechen folgte nichts mehr.

Hier zwei Auszüge aus einem Bodengutachten aus dem Jahr 2000:

Deshalb habe ich nun den Noch-Bundestagsabgeordneten Mahmut Özdemir(SPD) angeschrieben. Homberg ist sein Wahlkreis.

Guten Morgen Herr Özdemir,

ich habe folgende Presseanfrage:

Im Rahmen des aktuellen Bebauungsplans Nr. 1077 zur Bebauung des Sportplatzes an der Halenerstrasse bin ich auf den Kindergarten St. Peter gestossen.

Hier die aktuellen Infos zum B-Plan:

https://geoportal.duisburg.de/scripts/pbv/bpl_details_cms_iframe.php?id=1435

Unter den aufgeführten Bodengutachten ist eines aus dem Jahr 2000. Auf den Seiten 6 und 7 des Gutachten-Berichts (.pdf)

https://geoportal.duisburg.de/scripts/pbv/showFile.php?id=3573

werden Schutz-Massnahmen bzgl. eines Kindergartens erwähnt und empfohlen. Es handelt sich dabei um St. Peter in Homberg.

In der Angelegenheit habe ich vor Wochen bereits die Stadt sowie das Bistum Münster (als Träger) angeschrieben. Von der Stadt gibt es keine Reaktion und vom Bistum werde ich hingehalten. Angeblich will man sich kümmern und recherchieren.

Da die Sache ihren Wahlkreis betrifft wende ich mich nun auch an Sie.

Meine Fragen lauten:

Wurden die KiGa-Verwaltung über die erwähnten/empfohlenen Schutzmaßnahmen bzgl. des Bodens seit dem Jahr 2000 aktiv informiert? Wenn ja von wem und in welchem Umfang?

Wurden die Eltern informiert? Wenn ja wann und von wem?

Wurden diese Schutzmaßnahmen ausgeführt? Wenn ja von wem und in welchem Umfang?

Zwei Anlagen habe ich beigefügt – es handelt sich um Auszüge aus dem erwähnten Gutachten.

Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

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Hinweis:

In der selben Angelegenheit habe ich aktuell auch das Verbraucherschutz-Ministerium in Düsseldorf angeschrieben.

 

 

Etliche LEG-MieterInnen frieren – Was machen Stadt und Politik?

Angesichts der vermehrten Heizungsausfälle bei etlichen MieternInnen der LEG habe ich Stadt und Politik gefragt, was sie tun bzw. zu tun gedenken.

Die Fragen gingen soeben sowohl an die Presseabteilung der Stadt als auch an Philipp und Sagurna (beide SPD). Hier die Version an die Stadt:

Guten Tag,

erneut häufen sich die Heizungsausfälle in Wohnungen der LEG. Die WAZ spricht von einem Skandal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/leg-heizungsausfaelle-in-duisburg-weiten-sich-zum-skandal-aus-id231573273.html

Seit einigen Jahren ist durch das Wohnungsaufsichtsgesetz die mögliche Handhabe der Stadt gegenüber Vermietern deutlich größer.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320

Und noch vor knapp einem Jahr haben sich Sarah Philipp und Bruno Sagurna (beide SPD) ganz stolz zum Erfolg des Gesetzes geäussert.

https://spd-duisburg.de/wohnungsaufsichtsgesetz-ist-ein-voller-erfolg-in-duisburg/

Hier meine Fragen:
 
1.Hat die Stadt die LEG mit Bezug auf das oben erwähnte Gesetz und die Heizungsprobleme bereits kontaktiert?
Mit welchem Ergebnis?
 
2.Hat die Stadt bereits betroffene MieterInnen kontaktiert?
Mit welchem Ergebnis?
 
3.Beim Verkauf der LEG durch das Land wurde eine sog. Sozialcharta vereinbart, inwiefern ist diese noch gültig bzw. inwiefern wird dagegen verstossen?
Gibt es seitens der Stadt diesbezgl. Möglichkeiten des Einschreitens?
 
Gruß
M. Schulze

Heizungsausfälle bei der LEG – Nicht zum ersten Mal.

Erneut häufen sich die Heizungsausfälle in Wohnungen der LEG. Die WAZ spricht von einem Skandal.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/leg-heizungsausfaelle-in-duisburg-weiten-sich-zum-skandal-aus-id231573273.html

Kann man machen, besonders angesichts der Temperaturen in den letzten Tagen dürfte ein Heizunsgausfall sicherlich noch problematischer gewesen sein als sonst schon. Anscheinend kriegt die LEG das Problem nicht in den Griff oder will es nicht, weil es mit Kosten verbunden ist.

Die LEG ist keine Unbekannte. Sie war im Besitz des Landes NRW, skandalträchtig und tief in den roten Zahlen. 2008 erwarb der Finanzinvestor Whitehall Real Estate Funds die LEG – inkl. einer Auflage, einer sog. Sozialcharta für MieterInnen und Angestellte.

https://de.wikipedia.org/wiki/LEG_Immobilien

Zehn Jahre Später(2018) wollte besonders die SPD die LEG zurückerwerben und plante einen Neustart innerhalb des staatlichen Wohnungsbaus.  https://rp-online.de/nrw/spd-in-nrw-wuenscht-sich-die-leg-zurueck_aid-34910331

Was mich besonders an der Sache interessiert ist das Verhalten der Stadt und das von SPD-Leuten (LEBENSWERT).  So ist seit einigen Jahren durch das Wohnungsaufsichtsgesetz die mögliche Handhabe der Stadt gegenüber Vermietern deutlich größer.

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=10000000000000000320

Noch vor knapp einem Jahr haben sich Philipp und Sagurna (beide SPD) noch ganz stolz zum Erfolg des Gesetzes geäussert.

Wohnungsaufsichtsgesetz ist ein voller Erfolg in Duisburg!

Merkwürdig, dass von den KümmerernInnen nun aktuell nichts zu hören und zu lesen ist. Und was Link und Co. unternehmen um die Mißstände abzustellen ist auch nicht bekannt.

Deshalb werde ich einfach mal nachfragen.

 

 

Deutschland bundesweit: Ladensterben in der City und was dann kommen könnte

Das Magazin Focus berichtet aktuell in Sachen „Ladensterben“ wie folgt:

Ladensterben im Jahr 2021: Diese Marken verabschieden sich aus den Städten – FOCUS Online

Und wer zieht dann dort ein?

Online-Boom und anhaltender Lockdown treffen die Innenstädte ins Mark. Wenn großen Ketten wie Douglas, Zara, Esprit und andere bekannte Marken sich größtenteils aus den City-Einkaufsstraßen zurückziehen sollten, was kommt dann?  Angeblich gibt es bereits interessierte NachmieterInnen – und die sollen uns dazu bewegen künftig weiter bzw. wieder in die City zu gehen.

Dabei soll es sich grob gesagt um eine Mischung aus Discountern wie ALDI und LIDL, Fitnesstudios, Baumärkten und Möbelhändlern handeln. Drogeriemärkte sind ja bereits in größerer Zahl dort ansässig.

Ich zweifle sehr daran, ob das wirklich funktionieren kann. Sicherlich gibt es in einer gut bewohnten Innenstadt genug Kundenpotential sozusagen fußläufig vor Ort, aber wegen dieser „neuen“ Anbieter von ausserhalb dorthin zu gehen oder zu fahren, halte ich für kompletten Blödsinn. Einkaufserlebnisse werden es wohl nicht werden, zumal es lediglich um eine erneute Austauschbarkeit und Eintönigkeit der Cities handeln würde. Die selben Marken, die selben Sonderrabatte usw.

Man sollte sich lieber Gedanken machen wie man die Aufenthaltsatmosphäre in der City verbessert, sprich Autos eher zu verbannen, als künftig mehr Pickpoints und Abholstationen sowie Drive-Ins zu schaffen.

Meiner Ansicht nach ist dies lediglich der feuchte Traum der VermieterInnen die bei möglichen Umwandlungen in Wohnraum und Büros um ihre Pfründe (=hohe Mieten) bangen. Die „Neuen“ werden knallhart verhandeln und kalkulieren ja auch ganz anders als die bisherige Mieterschaft.

Ausserdem empfinde ich eine Ansammlung von Filialisten und dann noch aus den vorerwähnten Sortimenstbereichen nicht als besonders attraktiv. Worte wie Einkaufsbummel dürften im Wesentlichen eher fehl am Platze sein. Und wie bereits erwähnt dürfte durch die Austauschbarkeit der Anbieter eine City nachwievor so wie jede andere aussehen, was die Attraktivität nicht erhöht.

Den Charme einer individuell gewachsenen City kann man niemals künstlich herstellen. Auch dann nicht wenn man nun von schmucken, adretten, niedlichen Mini-Malls und was auch immer fabuliert.

Es ist wie mit einem in langen Jahren gewachsenen Wald, einmal abgeholzt ist es erstmal für lange Zeit vorbei.

Das Sterben der Cities hat begonnen mit dem Einzug der Filialisten, wurde verstärkt durch den Online-Handel und bekommt mit Corona den letzten Rest. Nun heisst es warten was sich von selbst entwickelt, künstlich wird da gar nichts gehen. Und es ist an der Zeit die City mal komplett anders zu denken. Weniger Autos, mehr Grün, mehr Wohnen, vielleicht Bauern- und wirklich stilvolle Handwerkermärkte, Frischemärkte, Versteigerungen, Musikevents usw. nicht das lustlos zusammengestellt Einerlei an Verkaufswagen von Duisb- urgKontor.

Ach ja, und viel Geld, das ECHT intelligente Leute in die Hand nehmen sollten.

In Duisburg bin ich mal gespannt was wird, angesichts des Vorhabens der Stadtoberen wie Haack und Linne, die City deutlich verkleinern zu wollen.

Mal gucken wie sie reden werden, wenn ALDI, LIDL, IKEA und Co. mit ihren Expansionswünschen auflaufen.

Sollte es so kommen wie oben beschrieben, dann werden sicherlich die Schaufenster mit Waschmittel-Packungen dekoriert und bilden das Wort LEBENSWERT.  Zwischen den Buchstaben erkennt man durch die Scheibe voller Vorfreude wie die Merchandiser die Suppendosen für Ostern zum Superei stapeln. Und vor dem Baustoff-Laden braten die Grill-Propagandisten auf einem Riesenspachtel drei Patties aus der Trump-BBQ-Golf-Collection zu je 19 Cent.

 

 

Fragen an die Stadt wegen Finanzkonstruktion in Sachen Gebag – Philharmoniker

Vor wenigen Tagen hatte ich darüber berichtet, dass in der nächsten Ratssitzung u.a. über einen Zuschuss der Stadt an die Gebag abgestimmt werden soll. Hier nochmals nachzulesen:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2021/02/13/atemberaubende-finanzkonstruktionen-machen-sprachlos/

Das habe ich zum Anlaß genommen die Stadtverwaltung, sowie vorerst nur einige ausgewählte Ratsmitglieder, anzuschreiben und mal nachzufragen welch merkwürdiges Finanzkontrukt aus welchen Gründen auch immer in der Angelegenheit entstanden ist. Hier die Anfrage an die Stadt-Pressestelle von vorgestern – eine Reaktion gibt es bisher nicht :

Guten Abend,

bitte beantworten Sie mir in der folgenden Sache die untenstehenden Fragen:

Aktuell berichtet die RP über einen bevorstehenden Ratsentscheid über Finanzspritzen (Sonderzuschüsse) an die Gebag und das Filmforum.  Interessant ist dabei das Finanzkonstrukt weshalb es überhaupt nötig ist die Gebag finanziell zu unterstützen. Die Sache mit dem Filmforum lasse ich hier aussen vor.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-corona-hilfen-fuer-die-gebag-und-das-filmforum_aid-56225811

So hat die Gebag von der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV) (Anmerkung: Es gibt zwei DBV-Gesellschaften – eine Immo KG(100% Stadt) und eine GmbH(100% Gebag)) eine  sogenannte Gebrauchsüberlassung der Mercatorhalle an die Duisburger Philharmoniker übernommen. Die Gebag zahlt dafür ein jährliches fixes Entgelt an das Immobilien Management Duisburg (IMD). So geschehen auch 2020. Die Gebag ihrerseits bekommt angeblich für jeden Auftritt der Philharmoniker in der Mercatorhalle ein Entgelt.

Anmerkungswürdig: jährlich fix vs. für jeden Auftritt

2020 sind die Konzerte der Philharmoniker größtenteils wegen Corona  ausgefallen. Für die Gebag ergaben sich 719.000 Euro Miese. Die Gebag kann den Fehlbetrag angeblich intern nicht auffangen bzw. ausgleichen. Eine Minderung der Investitionen wäre denkbar oder aber eine höhere Verschuldung – da jedoch die Eigenkapitalquote nur rund 10% beträgt dürfte das schwierig werden. Nun soll die Stadt zahlen.

Fragen:
1. Warum dieses Miet-/Vermiet-Konstrukt mit Gebag, DBV, IMD, …?
2. Ist nicht DuisburgKontor Hallenmanagement für die Vermietung der Mercatorhalle zuständig?
3. Ist es richtig, dass die Anmietklauseln für die Philharmoniker(Mieterin) eine Stornierungsklausel enthalten die die Mieterin von sämtlichen Kosten je Auftrittsabsage befreien und gibt es keine Ausfallversicherung?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

News from the Brain: Börner-Alarm – Börner-Alarm – Börner-Alarm

Und wieder wurde mit kleinem PR-Tam-Tam ein einzelnes Fahrrad überreicht. Und diesmal hielten sich die Schenkenden und Beschenkten an die Corona-Auflagen – vorbildlich und LE(O)BENSWERT.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-lk-gemeinschaft/e-bike-fuer-die-sozialpsychiatrie_a1521452

Weniger vorbildlich dagegen das Corona-Vorbildverhalten von SPD-Brain-Börner Mitte Dezember. Auch er überbrachte ein Fahrrad oder war dabei anwesend, doch von Einhaltung der Corona-Auflagen, nicht umsonst heisst es auch noch AHA-Regel, keine Spur.

Hinweise auf solch ein Fehlverhalten goutiert der Landtagsabgeordnete, seiner Stellung und seinem Amt entsprechend, schon mal wie folgt:

Tja, seiner Aufforderung will ich dann mal brav Folge leisten und versuche immer wieder ihm auf niedrigestem Anspruchslevel klar zu machen was ein MdL tun und lassen sollte.

Treffenderweise verlinkt er denn auch von seiner Website

https://frankboerner.de/

hierhin, wo nichts zu finden ist: https://www.spd-fraktion-nrw.de/fraktion/abgeordnete/frank_boerner.html

Und ebenso treffenderweise darf er, wenn überhaupt, im Landtag auch nur sehr sporadisch und nur über wildlebende Tiere reden. Seine letzte Ansprache ist demensprechend auch schon 20 Monate her:

https://frankboerner.de/reden/

Was der Mann sonst so treibt, keine Ahnung. Aber das geht mir ja mit vielen sog. „Spitzenleuten“ in Duisburg so.

 

 

Atemberaubende Finanzkonstruktionen machen sprachlos

Ohne jeden eigenen Kommentar berichtet die RP aktuell über einen bevorstehenden Ratsentscheid über Finanzspritzen (Sonderzuschüsse) an die Gebag und das Filmforum.  Interessant ist dabei das Finanzkonstrukt weshalb es überhaupt nötig ist die Gebag finanziell zu unterstützen. Die Sache mit dem Filmforum lasse ich hier aussen vor.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-corona-hilfen-fuer-die-gebag-und-das-filmforum_aid-56225811

So hat die Gebag von der Duisburger Bau- und Verwaltungsgesellschaft (DBV) (Anmerkung: Es gibt zwei DBV-Gesellschaften – s.u.) eine  sogenannte Gebrauchsüberlassung der Mercatorhalle an die Duisburger Philharmoniker übernommen. Die Gebag zahlt dafür ein jährliches fixes Entgelt an das Immobilien Management Duisburg (IMD). So geschehen auch 2020. Die Gebag ihrerseits bekommt angeblich für jeden Auftritt der Philharmoniker in der Mercatorhalle ein Entgelt. Merkwürdig schon mal: jährlich fix vs. für jeden Auftritt

Zwischenfrage: Hat denn niemand eine Ausfallversicherung abgeschlossen oder gibt es die nicht auf dem Markt?

Das Geld-Problem:

2020 sind die Konzerte der Philharmoniker größtenteils wegen Corona  ausgefallen. Für die Gebag ergaben sich 719.000 Euro Miese. Die Gebag kann den Fehlbetrag angeblich intern nicht auffangen bzw. ausgleichen. Eine Minderung der Investitionen wäre denkbar oder aber eine höhere Verschuldung – da jedoch die Eigenkapitalquote nur rund 10% beträgt dürfte das schwierig werden (Anmwerkung: Die RP schildert es etwas anders.). Nun soll die Stadt zahlen.

Klingt alles ziemlich dubios und arg konstruiert. Vor allem wenn man sich folgendes deutlich macht. Hier Zahlen aus dem aktuellsten Beteiligungsbericht für 2019:

Die Gebag gehört zu 100% der Stadt.

Die DBV & Co. Immo KG gehört zu 100% der Stadt, doch die DBV GmbH gehört zu 100% der Gebag. Welche der Firmen die RP „meint“ ist unklar.

Die Philharmoniker gehören zur Deutsche Oper am Rhein Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH (DOR) und die gehört zu 45% der Stadt. Den Rest besitzt die Stadt Düsseldorf (45%) und ein Freundkreis der Oper am Rhein (10%).

Das IMD ist eine eigenbetriebsähnliche Einrichtung und gehört zu 100% der Stadt.

Und last but not least die DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH, die eigentlich die Mercatorhalle managed und vermarktet, aber gar nicht erwähnt wird, irgendwie unbeteiligt zu sein scheint und zu 100% der Stadt gehört.

Eigentlich stellt sich die Frage warum nicht DuisburgKontor Hallenmanagement die Finanzspritze braucht, man könnte ja direkt an die Philharmoniker vermieten und mit ihnen abrechnen. Fallen Konzerte aus und man kriegt kein Geld könnte man je nach Vertragsinhalt entweder Verluste anhäufen oder die Philharmoniker in Regress nehmen.

EigentlichEigentlich müssten die Philharmoniker die Bezuschussung erhalten. Denn wenn keine Einnahmen wegen ausgefallener Konzerte gemacht werden, dafür aber Ausgaben wegen Hallenmieten anfallen, entsteht ein finanzielles Loch.

EigentlichEigentlichEigentlich müssten die drei Gesellschafter der Oper am Rhein (dort sind die Philharmoniker eingegliedert) die Ausfälle/Verluste/Miesen ausgleichen und zwar u.U. je nach Gesellschafteranteilen: Duisburg 45%, Düsseldorf 45%, Freundeskreis 10%.

https://www.freundeskreis-dor.de/freundeskreis/

Es gibt aber auch einen Freundeskreis der Philharmoniker.

https://duisburger-philharmoniker.de/foerderer/freundeskreis/

Vielleicht haben aber die Philharmoniker auch selbst den Mietvertrag geschlossen. Ein eigenes Management gibt es ja.

Das Management

Fragen über Fragen und ein Konstrukt das sprachlos macht wer alles an einem eigentlich simplen Mietvertrag beteiligt ist. Und wer vllt. mitverdient, durch Aufschläge und Provisionen usw., so dass auch der Eindruck entstehen könnte, dass die Miete ev. zu hoch ist und damit die aktuelle Finanzspritze ebenfalls.

Fazit:

Ich wette mal unsere in sämtlichen Dingen schwachen Ratsleute blicken eh nicht durch, trauen sich auch nicht zu fragen, weil sie ev. irgenwann mal das Ganze selbst  abgesegnet haben und deshalb wird es ein Votum für die Finanzspritze geben. Wobei es dann auch nur wieder ein rechte-Tasche-linke- Tasche-Deal sein wird, da die Stadt eh in allen Firmen mitdrinhängt.

Nur die Freundeskreise dürfen sich allemal freuen. Zumal der Miet-Vertrag mit den Philharmonikern diesen selbst wohl keine Pflichten auferlegt. Fällt ein Konzert aus, Pech für den Vermieter.

Tja ich suche auch noch jemanden der mir eine Garage vermietet und wenn ich mein Auto nicht da reinstelle bzw. nicht reinstellen kann (Gründe lassen sich konstruieren) muß ich nicht zahlen. Wobei dieses Beispiel hinkt und nicht ganz vergleichbar ist mit Geschäften im Event-Sektor und dessen Storno-Gepflogenheiten.