Schnarchpartei-CDU in Duisburg

Fast wäre ich eingeschlafen bei meinem turnusmässigen Besuch alle paar Wochen auf den Websites der hiesigen Parteien. Diesmal war ich mal wieder bei der CDU unterwegs. Die CDU-Duisburg ist dermaßen verschnarcht, dass sich anscheinend seit  dem 28. August 2020 nichts mehr abgespielt hat was der Rede wert wäre. Damals hatte man eine Meldung veröffentlicht, weil man bei der Firma Ophardt-Maritim zu Besuch war, also noch vor der Wahl.

Einzig das Konterfei des 1. Vorsitzenden und Ratsmitglieds Mahlberg grinst einem nun entgegen und dazu das immer gleiche Bild von MdL Petra Vogt, für mich so anmutig und spannend wie ’ne Oma im Schaukelstuhl, künftig als geschnitze Holzstatue in Eiche verewigt und im Gäste-Klo drappiert, um das WC-Papier zu „halten“. Mit so vielen und sinnvollen Beiträgen (fünf !!!) auf ihrer eigenen Website (in den letzten zwei Jahren), dass man denken könnte „besser und billiger als Schlafmittel“. https://www.cdu-nrw-fraktion.de/personen/petra-vogt

Kein Wunder, dass die SPD auf die CDU keinen Bock mehr hat und nun nach langen Jahren der GROKO in Duisburg auf grüne Weise politisch fremd gehen will.

Wenn man beim Betrachten der Website ein wenig Korn hört und sich Mahlberg beim Headbanging vorstellt, geht es wieder.

Schlaft weiter!

 

 

 

 

 

SPD will per Briefwahl ihre neue Spitze wählen lassen

Fast einheitlich hat sich die Duisburger SPD für eine Briefwahl entschieden um ihre neue Führung zu bestimmen bzw. bestimmen zu lassen. Vom 8. bis zum 25. März soll das Prozedere unter den Mitgliedern stattfinden, bis zum 19. diesen Monats sind noch Kandidaturmeldungen möglich.

Zur Zeit sind bereits das Traum-Duo Link/Philipp und der Einzelkandidat Mahmut Özdemir gesetzt. Der bisherige Mann an der Spitze, Ralf Jäger, tritt nicht mehr an. Philipp hat bereits seit längerem, wegen des vorzeitigen Rückzugs Jägers, die Leitung kommissarisch inne.

Ganz ehrlich, die Partei besteht doch in Duisburg quasi nur aus einer Person: LEBENSWERT Link. Wozu noch wählen? Und der holt sich auch noch eine Quoten-Frau an die Seite, perfekt.

Ich kann mir auch nicht vorstellen wer sonst noch kandidieren könnte. Da gibt es ja weit und breit niemanden. Vor allem kann Link am besten  und überzeugendsten klarmachen wie gut es doch ist Ämter in einer Hand zu vereinen.

Die einzige die noch in Frage käme wäre Bärbel Bas, weil sie wie Özdemir nicht auf die Gnade Links vor Ort angewiesen ist. Das kann sich ev. ändern wenn die kommende Bundestagswahl für die SPD nicht so läuft wie gewünscht.

Börner und Bischoff als MdL-Hinterbänkler mit absolut NULL-Profil und -Präsenz sind zwar auch weniger abhängig vom Geschehen in Duisburg, doch auch das kann sich ändern, wenn die bisherigen SPD-MDLer aus Duisburg 2022 nicht mehr in den Landtag einziehen.

An alle SPD-Mitglieder(m,w,d):

Wählen Sie LEBENSWERT Link und seine Quotenfrau Philipp, dann machen Sie nichts falsch und ich muß mich auch mit niemandem sonst beschäftigen den ich nicht bereits auf dem Zettel habe.

Ach ja, und nicht vergessen die vielen SPD-Karteileichen rechtzeitig zum Leben zu erwecken. Nur so wird es  für Link/Philipp auch ein überzeugendes Ergebnis, nahe an der Martin-Schulz-Wahlmarke.

Und auch an Herrn Spaniel denken, der hoffentlich bald Beweise vorlegt, dass Link und Philipp von der Sache mit Frau Rogg wussten.

Glückauf.

Fazit:

Irgendwann muß mir dann aber auch mal jemand erzählen wie man als OB mit zig weiteren Aufgaben in Aufsichtsräten, als Vater und Ehemann sowie als SPD-Boss das alles auf die Reihe kriegt.

 

 

 

 

 

Dem Himmel sei Dank: Erste Lebenszeichen vom Wirtschaftsdez. 2021

Und ich dachte schon wir würden dauerhaft Geld zum Fenster rauswerfen, für einen Wirtschaftsdez. der sich rar macht wie eine Nonne  im Kloster.

Nun  kommt er 2021 anscheinend erstarkt aus der Winterpause und legt doch nur ein sagenhaft-langweiliges Werk mit einem Umfang von 20 Seiten vor,  welches „Struktur-Monitoring“ getauft wurde und so trocken daherkommt wie Zementstaub und Katzenstreu zusammen.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/hohes-potential_a1517001

Wer also mit fantastilliardisch wichtigen Infos rechnet, der dürfte enttäuscht sein, handelt es sich lediglich um ein Geschwisterchen oder sogar eine getunte und gepimpte Kopie von „Niederrhein in Zahlen“ aus dem Hause IHK. Dem „Verein“ bei dem Andree Haack gelernt haben dürfte wie man, wenn man nichts Neues zu einem Thema beizutragen hat, aber dennoch so erscheint und glänzt als wäre es partout nicht so. M.a.W.: Mehr Schein als Sein – 1. Klasse Powerpoint. GÄHN.

https://www.duisburg.de/wirtschaft/standort/wirtschaftsstandort.php.media/118206/Strukturmonitoring-Wirtschaftsstandort-Duisburg.pdf

https://www.ihk-niederrhein.de/hauptnavigation/wirtschaftsstandort/daten-und-fakten2/niederrhein-in-zahlen

https://www.ihk-niederrhein.de/share/flipping-book/4879212/index.html#page/1

Nach all den Masterplänen und sonstigen Machwerken in denen die Stärken und Vorteile Duisburgs heraufbeschworen wurden und werden, nun auch noch ein Struktur-Monitoring. Ein Fake-Must-Have für vermeintliche Investitionsinteressierte das ansonsten locker-flockig von jeder x-beliebigen Expansionsabteilung eines Filial-Mittelständlers und dessen Praktikanten (m,w,divers*) erstellt wird.

Ein Anruf bei Toeller und Du kriegst, wenn Du nett bist, sämtliche Auswertungen über eine tiefbayerische 5.000 Seelen-Gemeinde, abgeklopft  bis aufs Skelett der Möglichkeiten dort ev. eine lohnende Tierfutterfiliale hinzusetzen (Anzahl der Hunde nach Rasse, Anzahl der Mäuse und Ratten nach Größe, Anzahl der fleischfressenden Wellensittiche mit gelb-blauem Gefieder, usw.).

Tja, man braucht frisches Blut in Duisburg, denn die hiesige Wirtschaft ist anscheinend schon länger nicht mehr tonangebend und einflußreich oder aber not-amused über das was sich in Duisburg abspielt. Sie sagt das natürlich nicht öffentlich, weil es ja sein kann, dass man die Typen an der Stadtspitze und der Politik einfach zu unwichtig findet oder sie  in bestimmten Fällen noch gebrauchen kann. Z.B. Beim günstigen Grundstückswerwerb oder vllt. auch bei der Überlassung von eingesauten Grundstücken zwecks Ersparnis der kostspieligen Aufräumarbeiten.

Ich habe von der privaten Wirtschaft, bis auf wenige Ausnahmen, noch nie viel gemerkt, gehört und gelesen. Nur der Unternehmerverband meint ab und zu mal was zum Besten zu geben, was aber lediglich den Mitgliedern geschuldet ist, die das Gefühl haben sollen, man kriegt ein bischen was für den Jahresbeitrag.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich die private Wirtschaft inkl. IHK komplett aus dem Gesellschafterkreis der GfW (neuer CEO ist Rasmus Beck) verzogen hat. Inzwischen ist nur noch die Stadt plus fünf ihrer Töchter (Gebag etc.) dort engagiert. Man kann das Inzucht nennen. Und das Logo der vermeintlichen ECHT-Kampage hat eine Verbreitung wie Fußpilz – besser keine.

Auch das gehört eigentlich in einen solches Struktur-Monitoring, ebenso wie die Tatsache, dass es besser wäre die SPD würde sich aus Duisburg komplett verabschieden, ist sie doch ein Grundübel weshalb hier nichts vorangeht. Man krallt sich an alles was einem lieb ist, Hauptache es bedeutet finanzielle Vorteile, Fördergeld, Machterhalt, Einfluß und Co.

Aus NRW verabschiedet sie sich ja so langsam, Infratest Dimap sieht sie gerade noch bei 16 Prozent. Das Kernklientel aus dem Ruhrgebiet, wo sie noch relativ stark ist, ist ihr entglitten und sie beschäftigt sich vielmehr mit Streitigkeiten an der Spitze.

Die Zustimmung für die Duisburger SPD in der letzen Wahl ist Zeichen eines letzten Bollwerks, doch so langsam bröckelt es auch hier. Immerhin lag der Anteil der Nichtwählenden bei über 60%.

Nun werden auch die Wahlbezirke für die Landtagswahl 2022 auf nur noch drei statt vier reduziert und so verlöre, selbst wenn noch drei SPDler (z.Z. Börner, Jäger, Philipp, Bischoff)  in den Landtag einzögen, die SPD weiter an Boden und Einfluß.

Herr Haack, schreiben doch bitte in die laufenden Erweiterungen Ihres Monitorings auch mal die Dinge rein die hier nicht laufen, anstatt nur immer so zu tun als wäre hier alles suppi.

Das mit dem Wasserstoff-Standort ist auch nur ausgemacht, wenn Thyssen weiter existiert und das ist noch längst nicht klar.

Der Einzelhandel liegt am Boden und Sie zeigen keinerlei Ausblicke auf.

Die Stadt ist verstopft mit LKWs. Die Logistik-Krake überlagert alles und alle.

Siemens streicht ebenfalls Stellen und Sie ergötzen sich anscheinend immer noch daran wie toll es mit Großunternehmen lief. Ein bisschen GfW-Beteiligung an dem StartUp-FörderHub-Krüppel in Essen reicht da nicht aus.

Ein Ruhrgebiet und dessen Strukturwandel, der seit 30 Jahren nicht klappt, zu beschwören ist retro-at-its-best und verleugnet komplett die Versagensgründe. U.a. der nicht vollzogene Zusammenschluß aller Ruhrkommunen zu einer schlagkräftigen Truppe. Während anderswo Megacities entstehen die die Schlagkraft einer Volkswirtschaft haben, wird zB in Sachen ÖPNV und auch SmartCity klein-klein rumgekrebst wie seit eh und je.

Ich weise nur am Rande daraufhin, dass ich diverse Male Herrn Beck bzw. den Machern von Metropole Ruhr angeboten habe mittels www.smartcity.ruhr etwas gemeinsam zu entwickeln. Fehlanzeige. Und der Mann soll es nun kleinteilig für und in Duisburg richten. Forget it!

Eine Strategie für die Vermarktung Duisburgs durch all die Masterpläne und die Akteure wie GfW, DuisburgKontor usw. ist vollkommen unklar, es passiert zudem nichts. Die ECHT-Kampagne ist ein Rohrkrepierer erster Güte.

Ob 6-Seen-Wedau und Am-alten-Güterbahnhof wirklich so tolle Projekte sind ist noch lange nicht ausgemacht. Auch hier wäre es sinnvoll mal ein wenig Klartext zu sprechen und aktuelle Entwicklungen einzubeziehen. U.a. die rigidere „Kontroll- und Prüfpolitik“ der Banken bei der Vergabe von Krediten und Hypotheken wegen der Corona-Folgen.

Fazit:

DuisburgistECHTamArsch. Und der Wirtschaftsdez. übt sich weiter in der Rolle eines Schönsprechers obwohl endlich mal Klartext gesprochen werden müsste. Alle wissen es, nur wenige sprechen es aus. Es empfiehlt sich also ein Blick in die passende Literatur. Wie wäre es mit „Des Kaisers neue Kleider“.

Eine Stadt lebt vom Mitmachen aller, von der Beteiligung der Bürgerschaft, von Transparenz und von Ideen. In Duisburg wird inzwischen alles von einer kleinen Verwaltungs- und Polittruppe zu Tode verwaltet. Man kreist nur um sich selbst und um seinen Macht- und Einflußerhalt. Wer ausschert wird als NestbeschutzerIn gebrandmarkt und ist raus. Einfluß von außen ist komplett unerwünscht. Das haben wir noch nie so gemacht und Das haben wir immer so gemacht. Toxisch.

 

*) divers = verschieden und nicht die englische Übersetzung von Taucher

 

 

 

 

Fragen an Bruno Sagurna zur DIG

Die Stadt schafft es angesichts des Verkehrschaos, massiv hervorgerufen auch durch die nachwievor ungehemmte Ausbreitung der Logistik in Duisburg, nicht oder zumindest planerisch nicht den Infrastrukturaufgaben selbst Herrin zu werden.

Also ging man hin und gründete als Mehrheitsgesellschafterin (über 75%) mit der Hafengesellschaft zusammen kurzerhand vor rund zwei Jahren die DIG – die Duisburger Infrastrukturgesellschaft.

Von dem Moment an sitzt also ein Chaos-Verursacher in der DIG und soll die Ursachen quasi „bekämpfen“. Man nennt dies auch „Bock zum Gärtner machen“.

Ich habe mich mit der DIG mal wieder beschäftigt und deshalb einige Fragen an Bruno Sagurna gesendet:

Guten Tag Herr Sagurna,

Sie sind Ratsmitglied, SPD-Fraktionsvorsitzender im Rat und u.a. Beiratsvorsitzender der DIG. Im Zusammenhang mit der DIG habe ich einige Fragen.

Gemäß des Beteiligungsberichts der Stadt Duisburg für 2019 wurde folgendes für die DIG im Zusammenhang mit dem eigentlich für alle und alles verbindlichen Public Corporate Governance Kodex (PCGK – geändert/aktualisiert Mitte 2020) beschlossen.

Zitat/Auszug aus dem Beiligungsbericht:

Gemäß der Regelung in Artikel 3.6.1 (PCKG) sollen die Mitglieder der Geschäftsführung für fünf Jahre bestellt werden. Die Geschäftsführerverträge der beiden Geschäftsführer wurden in 2019 jedoch auf unbestimmte Zeit geschlossen. Darüber hinaus nimmt die Geschäftsführung der Vollständigkeit halber folgende Anmerkungen vor, die aus ihrer Sicht nicht zu einer Einschränkung der Empfehlungen des Public Corporate Governance Kodex der Stadt Duisburg führen:

– Die Gesellschaft verfügt über keinen Aufsichtsrat gem. Artikel 2 des Kodex. Daher sind die Regelungen über den Aufsichtsrat und das Zusammenwirken von Geschäftsführung und Aufsichtsrat nicht einschlägig.

– In Anbetracht der bisher überschaubaren Größe der Gesellschaft und Gründung der Gesellschaft in 2019 hat sich die Geschäftsführung bisher keine Geschäftsordnung gem. Artikel 3.1.1 des Kodex gegeben.

– Die Gesellschaft hat keine eigenständige Revision gem. Artikel 3.2.4 des Kodex. Die einzelnen Projekte werden durch den Landesrechnungshof des Landes Nordrhein-Westfalen oder durch das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Duisburg geprüft.

Meine Fragen zur DIG (1.-6.):

1. Wer hat diese Ausnahmen vom PCKG für die DIG beschlossen und wann?

2. Welche Gründe gab es dafür? Besonders hinsichtlich des Verzichts auf einen AR?

3. Welche Funktionen(Kontrolle?) hat der Beirat?

4. Warum wurde die übliche Frist für die Geschäftsführung, Laufzeit des Vertrages über fünf Jahre (fünf Jahre = regelmässig für GF gemäß PCKG) ausgesetzt?

4. Gilt für die Geschäftsführung eine übliche gesetzliche Kündigungsfrist (i.d.R. vier Wochen) oder gibt es auch hier gesonderte Regelungen, wenn ja welche und warum?

5. Der geänderte PCKG schreibt zu Beginn der neuen Legislatur für alle AR eine Art „Schulung/Seminar“ (s. PCKG 2.2.4) vor. Dadurch dass es sich bei der DIG um einen Beirat handelt fiel diese Schulung ev. weg. Oder fand diese statt?

6. Die Stadt ist mit über 75% an der DIG beteiligt. Die GF-Vergütung müsste gemäß PCKG ausgewiesen werden. Wie hoch ist die Vergütung für die GF der DIG pro Jahr plus Sonderboni, Dienstwagen etc.?

7. Unabhängig von Ihrer Position bei der DIG: Sie sitzen auch bei anderen Gesellschaften/Beteiligungen der Stadt im AR. Wurden die Schulungen gemäß PCKG dort durchgeführt? Wenn ja wie, von wem, wann?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Neuer CEO Beck: Fragen an Oliver Beltermann – Aufsichtsratsmitglied bei der GfW

Guten Abend Herr Beltermann,

Rasmus Beck ist seit kurzem CEO der GfW, insofern möchte ich Ihnen als Aufsichtsratsmitglied der GfW einige Fragen stellen, damit unsere LeserInnen auch aus Ihrer Sicht als AR sowie aus Ihrer Sicht als Ratsmitglied und aus Ihrer Sicht als Mitglied von Junges Duisburg ( https://junges-duisburg.de/wirtschaft/ ) erfahren, was von dem neuen GfW-CEO zu erwarten ist bzw. erwartet wird.

Aufsichtsrat der GfW (OB Link ist Vors. und Dr. Dietzfelbinger stellv. Vors.): Screenshot vom 6.2.2021

1. Wie hoch ist die jährliche Vergütung von Herrn Beck plus Sonderzahlung, Boni, Firmen-/Dienstwagen etc.? Da die GfW sich zu mehr als 50% im Besitz der Stadt Duisburg befindet, u.a. durch die Beteiligungen wie die der Gebag etc.(https://www.gfw-duisburg.de/die-gfw/zusammensetzung/gesellschafter/), besagt der Public Corporate Governance Kodex der Stadt, dass die Vergütung der Geschäftsführung auszuweisen ist. *)

2. Welche drei vorrangigsten Vorhaben mit oberster Priorität soll der CEO der GfW zu allererst angehen und kennen Sie seine eigenen Prioritäten?

3. Welche Meinung haben Sie zum Stand des derzeitigen Stadtmarketing à la Duisburg ist ECHT und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

Gesellschafter der GfW: Screenshot vom 6.2.2021 – Anmerkung: 2018 waren noch die IHK mit 10,6% und 24 Unternehmen mit gesamt 33,7% Gesellschafter.

4. Wie soll bzw. wird die GfW mit DuisburgKontor zusammenarbeiten?

5. Welche Meinung haben Sie zum derzeitigen Entwicklungsstand in Sachen SmartCityDuisburg sowie in puncto Masterplan Wirtschaft und was sollte Herr Beck diesbzgl. „unternehmen“?

6. Wie kam die Ernennung von Herrn Beck zustande? Wurde u.a. auch Herr Rüscher von der IHK in die engere Wahl einbezogen, der sich im Herbst 2021 von der IHK-Spitze zur Wirtschaftsförderung Oberhausen „verabschieden“ wird?

Vielen Dank für eine kurzfristige Beantwortung.

In Kopie an Redaktionsmitglied Katrin-Susanne Gems.

Gruß
wwww.duistop.de

 

*) Ralf Meurer, Rasmus Becks Vorgänger, bekam laut aktuellster veröffentlichter Bilanz knapp 146.000 EURO im Jahr 2018. Die darin enthaltenen geldwerten Sachbezüge iHv von rund 9.000 EURO betrafen einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung.

Fragen an Rasmus Beck – seit kurzem CEO der GfW

Guten Abend Herr Beck,

Sie sind seit kurzem CEO der GfW, insofern möchte ich Sie in Duisburg willkommen heissen und Ihnen alles Gute für Ihr künftiges Wirken wünschen.

Um unseren LesernInnen ein besseres Bild von Ihnen und Ihren Vorhaben zu vermitteln habe ich einige Fragen:

1. Wie hoch ist Ihre jährliche Vergütung plus Sonderzahlung, Boni, Firmen-/Dienstwagen etc.? Da die GfW sich zu mehr als 50% im Besitz der Stadt Duisburg befindet, u.a. durch die Beteiligungen wie die der Gebag etc., besagt der Public Corporate Governance Kodex der Stadt, dass die Vergütung der Geschäftsführung auszuweisen ist. *)

2. Welche drei vorrangigsten Vorhaben mit oberster Priorität werden Sie als CEO der GfW zu allererst angehen?

3. Welche Meinung haben Sie zum Stand es derzeitigen Stadtmarketing à la Duisburg ist ECHT?

4. Wie werden Sie bzw. die GfW unter Ihrer Führung mit DuisburgKontor zusammenarbeiten?

5. Welche Meinung haben Sie zum derzeitigen Entwicklungsstand in Sachen SmartCityDuisburg sowie in puncto Masterplan Wirtschaft?

6. Hat Ihnen Ihr SPD-Parteibuch bei der Erlangung der CEO-Position genutzt, so dass Sie auch dem Nachwuchs empfehlen können schon in jungen Jahren in die SPD einzutreten, um später Karriere in städtischen Betrieben und/oder bei Beteiligungsfirmen der Stadt zu machen?

Vielen Dank für eine kurzfristige Beantwortung.

In Kopie an Redaktionsmitglied Katrin-Susanne Gems.

Gruß

wwww.duistop.de

 

*) Ralf Meurer, Rasmus Becks Vorgänger, bekam laut aktuellster veröffentlichter Bilanz knapp 146.000 EURO im Jahr 2018. Die darin enthaltenen geldwerten Sachbezüge iHv von rund 9.000 EURO betrafen einen Dienstwagen auch zur privaten Nutzung.

Verbot mit Lachnummer-Effekt

Die Stadt Duisburg verbietet Steingärten und  macht sich lächerlich.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/pflanzen-statt-kies-stadt-duisburg-verbietet-steingaerten-id231480905.html

Warum? Nun, Privatleuten zu untersagen ihre Vorgärten statt mit Blumen, Sträuchern und Bäumen lieber mit Steinen zu verschönern, ist angesichts des  regelmässigen und jahrelangen Frevels der Stadt im Umgang mit Freiräumen/-flächen und den ungenutzten Möglichkeiten von „grünen“ Auflagen bei Neubauten plus der Abschaffung der Baumschutzsatzung schon ein ziemlicher Schlag in die Fresse.

Nicht dass ich Steingärten gut finde, ganz und gar nicht, ausser vielleicht es handelt sich um ein lediglich nur ganz kleines Stückchen Vorgarten, so dass eine Bepflanzung  eher Pflanzenquälerei wäre.

Wer ein solches Verbot veranlasst, sollte selbst mit gutem Beispiel vorangehen und eine vorbildliche Gestaltung von Freiräumen/-flächen (ein Blick auf den Portsmouth-Platz genügt – WÜRG) mit entsprechendem Grün umsetzen. Investoren sollten nur unter Auflagen bauen dürfen, die von der Fassade bis zum Dach die neuesten und nachhaltigsten Umsetzungen von klimagerechten Techniken vorsehen. Und schließlich die Aussetzung der  Baumschutzsatzung als i-Tüpfelchen auf das eigene Versagen in Sachen Umwelt- und Klimaaschutz.

Dazu der rücksichtslose krakenhafte Ausbau der Logistik mit all den negativen Folgen und Begleiterscheinungen wie z.B. großflächige Bodenversiegelungen. Und dazu Hallen die Aussehen wie Riesensärge und die nur einen maritimen (LOL) Aussenanstrich in Form von drei Möwen bekommen, wie es wohl Herr Staake in einer Stunde grössten Mitleids mal für Ruhrort ankündigte.

Und statt dass die Grünen, die ja unbedingt mit der SPD koalieren wollen, die Einsetzung der Baumschutzsatzung ohne Wenn und Aber zurückfordern, machen dies lieber die Linken. https://www.waz.de/staedte/duisburg/linke-wollen-neue-baumschutzsatzung-fuer-duisburg-id231482661.html

Fazit: Duisburg ist ECHT LEBENSWERT. Dazu genügt dann auch ein Blick nach Bruckhausen, wo die Stadt nach der Vertreibung von BewohnernInnen, dem Abriss ihrer Häuser und sicherlich auch Gärten, kurzerhand  für Scheisse viel Geld eine grosse Rasenfläche und ganz viel Stein in Form von klimaschädlichen Beton hingebollert hat.

So und nun  bestelle ich erstmal einen stabilen Gürtel bei Amazon, den ich mir immer dann inkl. meiner Arme um die Hüfte schnallen lassen, um nicht bei der Begegnung mit jemandem der das Desaster in Bruckhausen gut findet, vollkommen auszurasten und um mich zu schlagen.

 

 

Ambitioniert: 10-geschossiger Büro-Neubau in Neudorf

Ein Investor aus Hannover will in Neudorf am Carstanjens Garten einen Büroturm namens Sky-Tower(naja) mit 10 Etagen errichten. Die Vermietung soll der in der Region bekannte Makler Axel Quester übernehmen. Eine Vorvermietung von 50% der Fläche soll vor Baubeginn die Entscheidung dafür „absegnen“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sky-tower-duisburg-bekommt-neuen-bueroturm-mit-dachgarten-id231473899.html

Für ambitioniert halte ich die Miete iHv 16 EURO pro qm. Insgesamt rund 6.000 qm stehen für Büros zur Verfügung. Durchschnittlich liegt die Miete für Neubauten mit der avisierten Ausstattung in Duisburg bei rund 12 bis 14 EURO.

Im Mercator One soll sie bei 15 EURO pro liegen. Und das Land zahlt für die Räumlichkeiten (Büros, Labors) des LANUV am Bahnhof rund 24 EURO pro qm. Wie hoch die Miete im weiteren neuen Bürogebäuden des Quartier 1 von Aurelis am Bahnhof, Wuhanstrasse, sein wird ist mir nicht bekannt.  https://www.aurelis-real-estate.de/gewerbemieter/mietobjekte/mietobjekte/region-west/nordrhein-westfalen/duisburg-quartier-1

Auch die geplanten Mieten in den beiden sog. Torhäusern, die Axel Funke in der City errichten will, sind mir noch nicht bekannt.

Ambitioniert ist ein solches Projekt in Neudorf auch deshalb weil die Corona-Pandemie nicht wenigen möglichen Mietern verdeutlicht hat wie man u.a. durch Homeoffice-Lösungen enorm Büroflächen einsparen kann und damit einhergehend auch Nebenkosten etc.

Inwiefern sich dies signifikant auf den Büromietmarkt tatsächlich nachhaltig auswirkt bleibt abzuwarten.  Ebenso ist die Zahl der Pleiten angesichts der Krise z.Z. nur ziemlich volatil einschätzbar. Der Investor und Quester sind anscheinend guter Dinge.

Mal sehen ob in Neudorf die öffentliche Hand Mieterin wird und ob weitere Mieter dafür andere Objekte aufgeben. Die Fertigstellung in Neudorf ist, wenn alles glatt geht, für 2022 geplant.

Signifikant ist auf jeden Fall die Anzahl der aktuellen Neubauten und auch Renovierungen im Büroflächen-Sektor in Duisburg. Es bleibt spannend ob sich die Erwartungen der Investoren erfüllen, denn mit 6-Seen-Wedau und Am alten Güterbahnhof kommen „wahrscheinlich“ noch weitere Flächen dazu.

Was mich am meisten an all diesen Bürobauten stört ist die m.M.n. gruselig-schmucklose Architektur und der geringe Einsatz für „grüne und smarte Ideen“ am Bau.

 

 

 

Rot plus Grün plus irgendwer – Ich sag mal nur Baumschutzsatzung und Dr. Greulich

Die Duisburger Grünen sind mit ihrem jungen Team auf dem besten Weg eine Koalition mit der SPD zu schmieden. Im Frühjahr soll angeblich alles in trockenen Tüchern sein und bei den Grünen intern darüber abgestimmt werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/umwelt-und-kultur-gruene-wollen-in-duisburg-akzente-setzen-id231471527.html

Im Gegensatz zu einer Fortsetzung der bisherigen GROKO fehlt den beiden Koalitionären aber eine Stimme zur Mehrheit im Rat. Irgendwer muß also den gemeinsamen Zielen und Willensbekundungen jeweils zustimmen um mehrheitsfähig zu sein, ein gefundes Fressen für die AfD. Ach je, ich vergaß, da gibt es doch einen „Beschluß“ der sog. Demokratischen im Rat die AfD irgendwie auszuschliessen oder nicht zu beteiligen.

Ich habe da so meine Zweifel dass das gelingt. Die anderen Parteien bzw. Fraktionen könnten, wenn sich niemand aus ihren Reihen erbarmt, also jeden Willen von Rot-Grün blockieren oder zunichte machen. Oder Rot-Grün akzeptiert AfD-Ratsmitglieder, in jedem Falle müsste das jeweils vorab ausgekaspert werden.  Hinterzimmerpolitik at its best. Oder wie wäre es mit einem Extra-Pöstchen fürs Mitstimmen?

Mich wundert, dass die SPD sich auf das Spiel einlässt, wenn doch die CDU für eine glatte Mehrheit -wie bisher- zur Verfügung steht. Oder die will nicht mehr. Keine Ahnung.

Wir sollten also gespannt sein wieviel Realpolitik die Grünen in Duisburg durchsetzen können. Im Sinne ihrer Agenda müssten sie z.B. mit der Wiedereinführung der Baumschutzsatzung beginnen. Und sie müssten beweisen, dass ihnen nicht so sehr an Posten und Pöstchen gelegen ist wie Ehemaligen, genannt sei hier besonders Herr Dr. Greulich.

Auf das Umweltdezernat wollen sie wohl nicht verzichten, der bisherige „grüne“ Dezernent hört auf. Die Entscheidung über die Nachfolge dürfte dann  nach Parteibuch erfolgen, meines Erachtens wäre das nicht korrekt.

Aber im Gegensatz zu wütenden MSV-AnhängernInnen, die kürzlich coronakonform  mit 200 PKW die Absetzung des Trainers Lettieri herbeihupten, regen sich in Sachen Politik und Verwaltung in Duisburg nur wenige (auf).

Fazit:

In dem WAZ-Artikel ist seitens des Grünen-Dreier-Dreamteams(Jule Wenzel, Felix Banaszak, Anna von Spiczak) davon die Rede, dass man mit Verständnis auf die SPD zugehen müsse. Ein Vorgang den ich niemals hinkriegen würde. Ich habe NULL Verständnis für das was die SPD in Duisburg angerichtet hat. Aber so geht eben Politik schon auf Kommunalebene und viele sagen mir, sonst ginge ja gar nichts. Dann schätze ich mal, es geht so weiter wie bisher nur ein bißchen greu… äh grünlicher und verjüngter.

Und mal gucken ob Ex-JUSO-Chef Ackermann auftaucht, der 2019 gar nicht mehr gut auf die SPD zu sprechen war: Stur und profillos – JUSO-Chef rechnet mit der SPD ab –  https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-juso-chef-wirft-hin-und-wechselt-zu-den-gruenen-id226527671.html

Hat Ackermann seinen neuen KollegenInnen davon nichts erzählt, von „Stur und profillos“?

 

 

ECHT tote Hose: Schon wieder ein Monat im neuen Jahr ‚rum und nichts passiert

DuisburgistECHT … tote Hose. Zumindest gibt die Website des mit hehren Versprechen gestarteten gleichnamigen Portals von DuisburgKontor nichts her was auch nur in irgendeiner Form auf mehr als den toten … äh totalen Stillstand hindeutet.

Auf dem FB-Ableger wird aktuelle lediglich ein Benefiz-Event (per Stream) im Steinhof angekündigt. Das ist übrigens die Location in der OB Links zweite Gattin als Managerin arbeitet, in Huckingen, im Süden Duisburgs.

Tja was soll man zur ECHT-Kampagne sagen? LEBENSWERT eher nicht. LOL.

Dafür hat Rasmus Beck gestern seinen sog. „Willi“ unter die Eintragung ins Handelsregister gesetzt und ist nun GF, sorry, CEO der GfW.

https://www.gfw-duisburg.de/impressum/

CEO steht für Chief Executive Officer und ist eine angelsächsische Bezeichnung.  In good old Germany wird diese mit Geschäftsführer gleichgesetzt, ist es aber formal-juristisch nicht immer. Was soll’s.

Mr. CEO hat angesichts der desolaten Lage, die Martin Murrack auf seiner FB-Seite angesichts von Becks Antritt so beschreibt

Zitat: „Herzlich willkommen in dieser sich dynamisch entwickelnden Stadt!“,

alle CEO-Hände voll zu tun. Ich bin gespannt was kommt, ausser unerträglich hohlen Sprüchen.

Wie bereits in meinem ersten Text zur angekündigten Inauguration von Beck im letzten Jahr erwähnt, der Posten als Schrankenwärter bei den disfunktionalen Terrorpollern ist auch noch vakant.