Jetzt aber – Die Lachnummer The Curve geht in die nächste Runde.

Eigentlich sollte die Ausschreibung für den nächsten Anlauf von The Curve im Innenhafen, formerly known as Eurogate, längst im 4. Quartal 2020 angelaufen sein, so klang Mitte letzten Jahres Baudez. Martin Linne. Wahrscheinlich aber kam Corona dazwischen oder eine nochmalige Überlegenszeit, wie man das Ding nun doch einem/einer Investitionswilligen unterjubeln kann.

Laut aktuellem WAZ-Artikel dazu, sollen nun alle verfügbaren Kenntnisse und Gutachten auf den Tisch. Und das im Frühjahr diesen Jahres.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/the-curve-neuausschreibung-schliesst-wohnprojekt-nicht-aus-id231337418.html

Da stelle ich erneut die Frage: Waren sie, die Kenntnisse und Gutachten, bisher nicht alle auf dem Tisch? Zum Beispiel nicht in der nicht-öffentlichen Ratssitzung im Herbst 2018, als die Ratsleute erneut einer Millionensumme zustimmten um das Gelände endlich baureif zu machen, was dann wieder nicht gelang.

Man muß wissen, dass bereits vor rund 16 Jahren das Land Mittel für das damalige EUROGATE-Gelände iHv ca. 12 Millionen EURO locker machte, am Ende bleib eine sanierunsgbedüftige Rundtreppe und eine aktuell für fast zwei Millionen EURO sanierungsbedürftige Schifferstrasse.

Zusammen mit den rund 13 Millionen, im Laufe der letzten Jahre und damit  unter Links Ägide, verpulverten EURO eine Gesamtsumme von schlappen fast 30 Millionen EURO Steuergeld.

Den letzten Investoren die man machen ließ (Die Developer aus Düsseldorf), hatte man vertraglich ein baureifes Gelände zugesichert. Dumm gelaufen, weshalb es sogar Erwägungen gab Ex-Baudez. Tum und Ex-Rechtsdez. Lesmeister zu verklagen. Grobe Fahrlässigkeit konnte man dann aber wohl nicht nachweisen. Ende im Gelände. Beide bleiben ungeschoren, Tum zur EG DU weggelobt und Lesmeister stieg in Düsseldorf auf.

Tja, Versagen kann sich lohnen. Wobei beide sicherlich nur zwei lächerliche Figuren in einem Schachspiel sind, das letztlich wir als SteuerzahlerInnen verlieren.

In dem Wissen das Gelände eigentlich für ein so riesiges und schweres Gebäude wie geplant nicht baureif machen zu können, weil man wohl auch Waschberge verbudeln ließ anstatt wie geplant Sand und Kies, muß man sich auch noch mit möglichen Bomben aus dem letzten Krieg rumschlagen, die man kaum geortet bekommt. Ausserdem könnte am ehemaligen Zusammenfluß von Rhein und Ruhr auch noch das Grundwasser eine Rolle  spielen.

Da passt es ganz gut, dass sich die RP gerade mit Dr. Günter Krause ausführlich unterhalten hat, der gut und gerne etwas zum Gelände sagen kann, war er doch bereits auf den Nachbargeländen von Hitachi und Five Boats als ehemaliger Stadtarchäologe mit Ausgrabungen zugange und kennt aus dem EFF-EFF die Geschichte der Stadt und die von Rhein und Ruhr an der Stelle.

https://www.rp-online.de/staedte/duisburg/duisburg-warum-ein-pensionierter-archaeologe-mit-der-stadt-abrechnet_aid-55805939

Zudem ist er DUISTOP-Initiative-Mitglied und hat gerade seinen ersten Band zur Duisburger Stadtgeschichte veröffentlicht. ECHT LESENSWERT!

Nun wollen Linne & Co dem zukünftigen Investor alles transparent erzählen was sie über das Gelände wissen und dann soll der gefälligst zusehen wie er das Ding baureif kriegt und die möglichen Bomben aus dem Boden holt. Man ist in der Stadtspitze frohen Mutes, dass sich jemand finden wird.

Dann wird es natürlich eine weitere nicht-öffentliche Sitzung geben und man entscheidet darüber das Gelände am besten zu verschenken oder sogar noch ein paar EUROs draufzupacken. was den vorerwähnten versenkten Gesamtbetrag (fast 30 Mio. EURO) nochmals erhöhen dürfte.

Duisburgs Geschichte ist voll von solchen Schauermärchen und es ist ECHT kein Wunder wie hoch die Stadt verschuldet ist.

Glück auf.

Ach ja, ich bin übrigens immer noch dran mit meiner aktuellen Beschwerde bei der Kommunalaufsicht, weil ich möchte, dass für  diese Geldverschwendung jemand „bezahlt“ (§75 GO NRW). Ins Visier genommen habe ich vorerst  die Ratsleute. Eine erste Antwort seitens Martin Linne, der aus Düsseldorf zu einer Stellungnahme aufgefordert wurde, liegt mir vor. Die zweite Runde ist eingeläutet, ich bleibe dran, denn ich glaube, dass die Ratsleute sich im Herbst 2018 nicht genug informierten, obwohl längst absehbar was vor sich ging und/oder sie falsch bzw. nicht ganz umfänglich informiert wurden.

Laut Linne soll das nun mit der Offenlegung aller Kenntnisse und Gutachten ausgeschlossen werden. Aha. Es darf laut gelacht werden und wem das nicht reicht, auch sich zu übergeben ist erlaubt und angebracht.

UPPS, da hab‘ doch aus Versehen ein Galgenmännchen gekritzelt. Es sollte eigentlich ein Blümchen werden.

 

 

Ärger um neues trimodales Logistikzentrum auf der Kohleninsel

Ich berichtete bereits vor einigen Monaten über das Projekt des sog. neuen Gateway Terminal in Ruhrort, das nun für 100 Mio. EURO auf der Kohleninsel entstehen soll. Es regt sich aktuell erneut Widerstand, u.a. von der Initiative „Saubere Luft“ aus Rheinhausen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-gateway-terminal-einwaende-gegen-bau-von-duisport-id231382645.html

googlemaps – Kohleninsel

Die Initiative verweist in ihrer Kritik auf drei wesentliche Punkte. Erstens befürchtet sie wesentlich mehr innerstädtischen LKW-Verkehr (Staus, Strassenschäden) und damit verbunden zweitens auch mehr Emissionen (Lärm, Staub, Abgase). Drittens glaubt sie nicht an das immer wieder bei derartigen Neubauvorhaben vorgebrachte Argument der Etablierung von entsprechend vielen nachhaltigen Arbeitsplätzen.

Wöchentlich sollen künftig 100 Züge aus China dort eintreffen, die rund 60.000 Container anliefern. Sogar die Betreiberfirma Duisburg Gateway Terminal GmbH geht dann von 4% mehr LKW-Verkehr in Duisburg aus, denn für die letzte Meile von der Kohleninsel ins Umland werden LKW gebraucht. Plus alle Anlieferungen aus dem Umland auf die Kohleninsel.

Vorschläge der Initiative, wie die grossflächige Bestückung der Hallendächer mit Photovoltaik werden irgnoriert, Hinweise darauf, dass z.B. die erst 2025 einigermaßen wieder hergestellte, weil erneuerte Infrastruktur wie der Karl Lehr Brückenzug als Zubringer zur A40 nicht ausreichen, werden ausgeblendet.

Als wenig transparent und für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur geplanten sog. Osttagente (im Zusammenhang mit der A59) ungeeignet, findet der Sprecher der Initiative Norbert Bömer die DIG* (Duisburger Infrastrukturgesellschaft). Die wird nämlich u.a. von Führungskräften von DUISPORT wie Prof. Thomas Schlipköther „dominiert“. Ein Mann der bei Bürgersprechstunden und kritischen und (ihn) nervenden Nachfragen wohl auch mal laut wird.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-hafen-chef-verliert-beherrschung-bei-fragestunde-id230094682.html

Norbert Bömer bringt zusätzlich und nachdrücklich ein LKW-Mautsystem ins Spiel um den LKWs klare Wegstrecken vorzuschreiben und alle Umwege und Abkürzungen, wie bereits seit über 20 Jahren leidlich in den nördlichen Wohnvierteln üblich und deshalb scharf kritisiert, in Zukunft zu unterbinden bzw. per Maut unwirtschaftlich zu machen.

*)Kurzinfo zur DIG: Die Gesellschaft (gegründet 2019) plant, errichtet und betreut städtische Infrastruktureinrichtungen wie Straßen, Brücken, Parkplätze und Sonderbauten. Die Gesellschaft ist auf dem Gebiet der Stadt Duisburg tätig.

 

 

 

Der nächste Unbrauchbare naht und haut schon mal auf den Putz – ein bißchen.

Damit im Frühjahr der Einstieg von Rasmus Christopher Beck aus Witten bei der hiesigen Wirtschaftsförderungsversagenstruppe GfW als Chef gelingt, wird er nun schon mal vorsorglich und behutsam eingeführt. Aktuell mit einem Interview in der WAZ, das so geschmeidig daherkommt wie Babymund-gerechter Haferschleim ohne Stückchen. So werden ausdrücklich das Team in Duisburg und die Bedingungen herzlichst über den Klee gelobt. Ich weiß, so was muß man sagen, wenn man … uswusf. … ECHT einschleimend sein muß.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-gfw-chef-wir-brauchen-eine-duisburg-strategie-id231328954.html

Ja, der 1980 Geborene, immerhin Vater von drei Kids, kennt sich aus im Milieu der Wifös*, war beruflich in Dortmund, in Hannover und ist seit 2013 und z.Z. noch der GF der Business Metropole Ruhr GmbH. Jenes Konstrukts aus der Gedankenschmiede von Clement, glaub‘ ich, das aus dem Ruhrpott was machen soll, sollte, wie auch immer.

Gelungen ist ihm dabei in sieben Jahren ausser viel TamTam und schönen Bildchen und noch schöneren Worten bisher nichts Erwähnenswertes, also wird es für jemanden wie Beck Zeit einfach ein Häuschen weiterzuziehen und seine bisher unfruchtbaren Weisheiten von Duisburg aus in der Welt zu verbreiten. Der Mann ist SPD-Genosse, es könnte sich also auch nur um eine bloße Topposten-Beschaffung handeln. So wie in SPD-Kreisen oftmals üblich.

Künftig schmückt sich dafür unser allseits beliebtes OBerhaupt mit einem der quasi freiwillig in die Niederungen Duisburgs herabsteigt, die Nachfolge von GfW-Dauerlächler Mäurer übernimmt und wahrscheinlich so viel bewirkt wie ein Blumenkohl als Mitbringsel zum ersten Date.

Ein super Sparringspartner für Andree Haack, der derzeit wahrscheinlich als Corona-Beauftragter vollauf beschäftigt ist, ansonsten als Wirtschaftsdez. aber eine Nullnummer ist. Meine Meinung.

Anstatt dass ich nun das nichtssagende und vor Lobhudelei triefende WAZ-Interview auseinandernehme, (Zitat) „Wir brauchen eine Duisburg-Strategie und müssen besser sein als Hannover und Nürnberg!“, widme ich mich lieber drei Stationen aus der Vergangenheit Becks, an die er vllt. künftig nicht so gern erinnert wird.

Ach ja Herr Beck, bei uns hier sagt man nicht Strategie, es heisst in Duisburg „Masterplan“. Scheisse, ich hab‘ mir vor Lachen gerade die Hose eingenässt.

Erstens ein Sache aus dem Herbst 2019, da war Duisburg gar nicht so richtig amused über die Leistungen der Metropole Ruhr, also auch der von Beck. Da hatte der auch noch die CDU/FDP-Landesregierung und den Minister aus der Funke-Gruppe in Schutz genommen:

https://www.nw.de/nachrichten/zwischen_weser_und_rhein/22593566_Ruhr-Konferenz-kommt-schwer-zu-Potte.html

Zweitens Becks Forderung nach einer Senkung der Gewerbesteuer nach dem Vorbild Monheims. Oh Mann, bitte lieber Herr Beck unbedingt OB Link nochmals vorschlagen.

https://www.ruhrbarone.de/die-reise-fuehrt-wieder-in-defizit/178027

Drittens seine Kritik an den unzureichenden Kooperationen der ansonsten Kirchtumpolitik-gemäßen Aufteilungen der Ruhrstädte in ihre angestammten und gerne mit Parteigenossen besetzten Firmengeflechte von ÖPNV bis Energie. Herr Beck, unbedingt nochmals laut und deutlich verkünden, dass das so nicht weitergeht. Sie werden Freunde gewinnen. LOL. 

https://www.wirtschaftsblog.nrw/chancenregion-ruhrgebiet-braucht-wachstumskurs/

Fazit: Eigentlich bräuchten wir jemanden der die Terrorpoller am Laufen hält. Nochmals Scheisse, ich hatte mir gerade ’ne frische Hose angezogen.

Und für alle die Kopf-Poster lieben, die sie wahlweise im Büro, in der Eingangshalle oder im Meeting-Room aufhängen, hier eine Idee: https://www.presseportal.de/pm/70776/4790342

 

*)WirtschaftsfördererInnen

 

Verbot von Atomwaffen – Infostand am 22. Januar in der City

Nuklearwaffen sind verboten! Alle atomaren Waffenarsenale ächten und Frieden schaffen!

Das Friedensforum Duisburg begrüßt die Unterstützung der Stadt Duisburg für den UNO-Atomwaffenverbotsvertrag.

Am 22. Januar wird vor dem Duisburger Rathaus aus diesem Anlass die Fahne des Städtenetzwerkes der Mayors for Peace gehisst.

Am 7. Juli 2017 wurde von 122 UN-Mitgliedsstaaten der Vertrag über das Verbot von Kernwaffen (Atomwaffenverbotsvertrag – AVV) angenommen und von 86 Staaten unterzeichnet. Davon ratifizierten 51 Staaten den Vertrag, so dass dieser am 22. Januar 2021 in Kraft tritt.
Die Bundesrepublik verweigert weiterhin sich an diesem Vertrag zu beteiligen.
Der Atomwaffenverbotsvertrag verbietet u.a. den Erwerb, den Besitz, den Einsatz und zahlreiche andere mit Atomwaffen zusammenhängende Tätigkeiten und sieht die Möglichkeit vor, dass heutige Atomwaffenstaaten dem Vertrag beitreten können – entweder nach vorheriger, durch die Internationale Atomenergieorganisation verifizierter vollständiger nukleare Abrüstung oder verbunden mit einem „rechtsverbindlichen Zeitplan für die verifizierte und unumkehrbare Beseitigung des Kernwaffenprogramms“ (Artikel IV).
Sämtliche Atomwaffen- und NATO-Staaten (mit Ausnahme der Niederlande) sowie die US-Verbündeten blieben den Verhandlungen fern; sie alle, auch die deutsche Bundesregierung, lehnen den AVV vehement ab. Laut jüngster Stellungnahme von Bundesaußenminister Maas am 6. Januar diesen Jahres wies Deutschland die Unterzeichnung des Vertrags zurück. Am Freitag, dem 22. Januar, feiern Staaten, Städte und Friedensorganisationen weltweit das Inkrafttreten des Verbotsvertrags und damit einer neuen völkerrechtlichen Norm gegen Atomwaffen.
Das Friedensforum Duisburg, das Netzwerk gegen Rechts und die DKP Duisburg rufen gemeinsam auf: Macht mit! Atomwaffen sind geächtet und verboten! Fordert die Politiker*innen auf, den Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen und zu ratifizieren!
Die Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich am Freitag, 22. Januar zwischen 14:00 und 17:00 Uhr, am Life-Saver-Brunnen in der Duisburger Innenstadt am Informationsstand über den Atomwafffenverbotsvertrag zu informieren.

Kontakt: Friedensforum Duisburg, c/o Jürgen Hagenguth, www.friedensforum-duisburg.de, Telefon: 0175/1043798

 

Auch mal eine kleine gute Nachricht

Neue Waldfläche für den Duisburger Norden – Umgestaltung auf dem städtischen Friedhof Ostacker

Die Bestattungen auf dem neuen Teil des Friedhofs Ostacker in Duisburg Beeck wurden bereits seit längerem eingeschränkt und nun wird ein Friedhofsteil aufgegeben, da er nicht mehr benötigt wird.

Als Folgenutzung ist aus Pietätsgründen die Pflanzung von Wald vorgesehen. Nachdem seit einigen Jahren die letzten Reihengräber abgelaufen sind und bereits eingeebnet wurden, erfolgt nun die Aufforstung des Bereichs. Die Arbeiten beginnen am morgigen Mittwoch und werden voraussichtlich ca. zwei Monate dauern.

Grundlage für den gesamten Umbau des Friedhofes ist der Planfeststellungsbeschluss für den Ersatzneubau der Rheinbrücke Neuenkamp, der als Kompensation für den Verlust von Natur und Landschaft die Entsiegelung befestigter Flächen und den Rückbau der parallelen Wegeverbindungen auf der Friedhofsfläche vorsieht. Die vorhandene Vegetation (Wildwuchs) sowie nicht heimische Baumarten werden entfernt und die Gesamtfläche anschließend mit heimischen Baumarten aufgeforstet. Bei der Planung wurde angeblich im Vorfeld darauf geachtet, dass so viele Bäume wie möglich stehen bleiben können, so dass ca. zwei Drittel des aktuellen Baumbestandes erhalten bleibt. Die Friedhofsausstattung – wie z. B. Wasserstellen und Abfallkörbe – wird ebenfalls zurückgebaut. Zur Aufrechterhaltung der Wegeverbindung erfolgt außerdem der Neubau eines kleinen Wegeabschnitts.

Insgesamt werden auf der 41.900 m² großen Friedhofsfläche 20.475 Bäume (Traubeneichen, Buchen, Vogelkirschen) sowie heimische Sträucher und Wildobstarten gepflanzt. Die neu angelegte Waldfläche im relativ waldarmen Duisburger Norden ist laut Stadt auch ein Beitrag zum Klimaschutz in der Stadt. Der entstehende Wald soll ca. 80 Tonnen Kohlendioxid jährlich speichern.

Finanziert wird die Baumaßnahme über eine Ersatzaufforstungsverpflichtung der Bundesrepublik Deutschland für die Waldflächenverluste, die aus dem Neubau der Rheinbrücke Neuenkamp und dem 8-streifigen Ausbau der A 40 zwischen den Anschlussstellen Neuenkamp / Häfen und Homberg resultieren.

Online-Bürgerbeteiligung in Hochheide um eine Woche verlängert. Lächerlich.

Nachdem ich vor einigen Tagen die lediglich 14tägige Frist vom 4. bis zum 18. Januar für die Bürgerbeteilung in Hochheide kritisiert hatte, hat die Stadt nun die Frist um sage und schreibe sieben Tage verlängert, d.h. bis zum 25. Januar.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000116183.php

Bisher sind angeblich rund 50 Vorschläge bzw. Ideen eingegangen.

Da auch in Hochheide jede Menge ältere Menschen durchaus Interesse haben dürften mitzumachen, Corona aber vielen Angst macht rauszugehen (ins Quartiersbüro) und sie online ev. nicht so affin sind, was man gerade auch beim Thema Impfen feststellen kann – hier nur ein Beispiel aus Giessen

https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/giessen-hilfe-impfen-prozess-senioren-angebot-privat-13953119.html

– wo selbst telefonische Bandansagen Probleme bereiten, finde ich die nachwievor kurze Frist und auch das Online-Prozedere wenig bürgernah.

Das ist aber sicherlich ganz im Sinne der Stadtoberen, die so das Prinzip der Beteiligung grundsätzlich zwar aufrechterhält, aber eben bei näherer Betrachtung ad absurdum führt.

Mich wundert es nicht.

Zu etlichen Einzel-Projekten kann man Ideen einreichen,

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/integriertes-handlungskonzept-hochheide/onlinebeteiligung-isek-hochheide.php

wobei jeweils einige konkrete Forderungen bereits vorformuliert sind. Hier ein Beispiel für das Teilgebiet in dem heute noch zwei (Abrisse geplant) und ehemals drei weisse Riesen standen:

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/integriertes-handlungskonzept-hochheide/Stadtpark-Hochheide.php

Hierzu lauten die bereits vorformulierten Ziele im Sinne von Sport, Gemeinschaft und Erholung(!!!):

1.) Errichtung eines grünen Stadtteil- und Quartiersparks

2.) Neustrukturierung und Aufwertung des öffentlichen Raums

3.) Verbesserung der Aufenthaltsqualität für alle Altersgruppen in Hochheide

Es ist also bereits ausgekaspert eine Parklandschaft anzulegen. Was natürlich erstmal gut klingt. Nur sollte man dann auch gleich mitbedenken wie man diesen neuen Park anlegt, pflegt und vor allem sicher macht.

Sicherheitsaspekte dürften die grösste Rolle spielen, was dann auch im Sinne der BürgerInnen wahrscheinlich die grösste Sorge und einen Fundus an einreichbaren Ideen darstellen dürfte. Ich vermute mal, darauf will man jedoch lieber verzichten und würde ansonsten diese Ideen bzw. Bedenken auch niemals-nicht transparent veröffentlichen.

Und wenn alles am Ende aussieht wie beim kürzlich nochmals extra ausgelobten und prämierten Bruckhausener Grüngürtel (eine Lachnummer in Form einer Rasen-Beton-Einfalt), dann sind die investierten Mittel reine Geldverschwendung.

Fazit: So begüßenswert Aufwertungen von Stadtteilen sind, so gut durchdacht sollten diese sein. Und kann man denn nicht mal früher bestimmte Entwicklungen bedenken, gegensteuern, Probleme benennen und es gar nicht dazu kommen lassen, dass manche teure oberflächliche Verschönerungs-Verschwendungen ohne nachhaltige Effekte möglich sind?

Noch ein Lesetipp zum Schluß:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/duisburg-nach-hochheide-zu-ziehen-war-ein-grosser-fehler-id229589330.html

 

Vierter Corona-Verantwortlicher ist nun Andree Haack

Der vierte Corona-Verantwortliche der Stadt ist, nach den Beigeordneten Krumpholz, Murrack, Bischof, nun seit wenigen Tagen Andree Haack, ansonsten Wirtschaftsdez. in Duisburg.

Die Position wurde angeblich aufgrund des Tagesgeschäfts der Dezernate mehrmals gewechselt. Das würde meine Annahme bestätigen, dass Haack wahrscheinlich derzeit wenig zu tun hat und deshalb den Corona-Posten locker übernehmen kann.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nun-leitet-andree-haack-den-duisburger-corona-krisenstab-id231329556.html

Sagt aber andererseits dasselbe auch über die drei Vorgänger aus.

Krumpholz war eigentlich der sozusagen rechtmässige Posteninhaber, der OB kann aber andere Personen bestimmen. Das hat er nun bereits zum dritten Mal gemacht.

Fazit: Vertrauensbildende Maßnahmen sehen anders aus.

 

Ruf mich an! 0203-2838984 – Die Nummer für Immo-EignerInnen die bald kalt enteignet werden.

Es wird einen Häuserkampf geben. Aha, das sind also angeblich die ersten markigen Worte, seit sehr langer Zeit, aus dem Munde des hiesigen Wirtschaftsdez. Andree Haack, der damit auch aus der Versenkung auftaucht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wirtschaftsdezernent-duisburgs-einkaufszone-muss-schrumpfen-id231316654.html

Mit seiner Ankündigung einher geht eine zweite Ankündigung, dass nämlich die City-Einkaufszone schrumpfen muss.

BÄMM, wenn Du Immo-BesitzerIn oder LadenbetreiberIn in der Altstadt oder am Sonnenwall bist, dann wird es ab jetzt schwierig. Noch schwieriger als mit Corona und vor allem auch danach, wenn es wieder möglich ist die Ladengeschäfte und Gastrobetriebe wie früher zu öffnen.

Man könnte es eine kalte Enteignung nennen was Haack und Baudez. Linne aktuell ankündigen. Die obige Tel-Nr. ist die von Haacks Dezernat, da sollte man frühzeitig anrufen um zu erfahren wie das Ganze vonstatten gehen soll.

Aus den vorgenannten Gebieten und Strassenzügen sollen nämlich Büro- und Wohnviertel werden, teils garniert mit Gastronomie. Man kann also mit seinen Objekten quasi nicht mehr machen was man will und hat sich an Nutzungsauflagen zu halten. Andere wiederum verlieren Personenfrequenzen die sie brauchen.

Das würde bedeuten, dass hier die Zeiten möglicher Ladenvermietungen zu Ende gehen und man als Immo-EignerIn Umnutzungen beantragen muß, sowie ev. investieren muß um überhaupt noch vermieten zu können – dann eben Büros und Wohnungen.

Das könnte natürlich auch von Vorteil sein sein, fragt sich nur wer mitmacht, sich engagiert und wem das alles vollkommen egal ist, so wie bisher.

Im Prinzip ist die Einleitung des Ganzen längst schon überfällig. Nur hat man eben seit 2011 jede Menge Fördergelder kassieren können um noch irgendwas in der City zu versuchen. Und man hat vor drei Wahlen dementsprechende Versprechungen machen können.

Es ist vergleichbar mit all den Fördergeldern die nun in die digitale bzw. Online- Handelsförderung fliessen. In spätestens 10 Jahren wird man dann sagen, Amazon hat gewonnen. Das weiß man aber eigentlich jetzt schon.

Haack und Co. verkaufen uns also lediglich seit langem bekannte Gewissheiten, nun aber mit Schmackes, denn zaghaft angedeutet wurde das ja bereits in der Vergangenheit. Vllt. hatte man das alles aber auch schon viel früher so angedacht, nur uns nie laut und deutlich gesagt, wohl aber gewissen Investoren hinter vorgehaltener Hand.

Augenfällig die Engagements der Gebag, die überall dort wo private Investoren nicht ran wollen auch in der City einspringt.

Ich bin gespannt auf Haacks nächsten Innenstadt-Pakt-Event den er ja selbst befürwortet.

Wer künftig noch im verkleinerten Kerngebiet der City „liegt“ hat möglicherweise gute bzw. bessere Karten als bisher. Also die obige Nummer anrufen und schon mal Lobbyarbeit betreiben!

Kann aber auch sein, dass 50% der bisherigen LadenbetreiberInnen die jetzige Krise nicht überleben. Und ich würde mich nicht wundern, wenn auch die „alte“, dann künftig verkleinerte City, geopfert würde, zugunsten einer neuen City auf dem alten Güterbahnhofsgelände.

Einfach auch dazu obige Nummer anrufen!

Fazit: Bitte einen neuen Masterplan für die Innenstadt schreiben. Und dabei Digitalisierung, Online-Handel, City-Maut, autofreie City, Handels- und Gastroinsolvenzen, Heimarbeit, Homeschooling, eine nächste Pandemie usw. mitbedenken. LOL.

Ach ja, die Bahnhofsmodernisierung (Dach etc.) soll übrigens ev. 2028 abgeschlossen sein. Dabei würde ich schon mal Landeflächen einplanen.

 

 

Politik- und Verwaltungsversagen an allen Ecken – Wo verstecken sie sich?

Wo verstecken sie sich, die ansonsten in guten Zeiten immer so tapfer vor die Kameras tretenden hiesigen Polit- und Verwaltungsmenschen die doch nur unser Bestes wollen.

Gut, ab und zu wie bei drohenden Stahlwerksschließungen -wenn es auch mal ein bisschen schlechter läuft- sieht man sie mit Schutzhelmen kurz auf- und dann aber wieder abtauchen. Nur so lange, daß es für ein Fotoshooting und ein Statement reicht.

Dem Einzelhandel und der Gastronomie droht eine Pleitewelle, die Innenstadt droht zu veröden, die Server brechen unter dem Andrang des Homeschoolings zusammen und eine digitaltechnische Besserung an den Schulen wird von Astrid Neese erst für 2024 vorausgesagt. Dafür wurde an anderen, vollkommen unwichtigen Stellen richtig Geld verpulvert. Was immerhin jeweils vor der Blamage noch für den Wahlkampf taugte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/iserv-ueberlastet-duisburger-schulen-kaempfen-mit-der-technik-id231314290.html

Und da alles so scheisse läuft, lobt sich der OB lieber mal wieder selbst, aktuell für ein geglücktes Busbranchen-Event in unserer Stadt.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Duisburg_Kontor_Gmbh/102010100000116069.php

Das war es dann aber auch. Ach ja und die Eltern sollen die KITA-Beiträge erstattet bekommen, wenn die Kids die KITAs nicht besuchen können. Der OB setze sich ein, heisst es großspurig.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000115900.php

Von Börner, Bischoff, Philipp, Jäger, Bas, Özdemir auf überörtlicher sowie Parteileuten und Ratsleuten auf örtlicher Ebene hört und liest man nichts.

Nichts zu den Problemen und wie man sie lösen will.

Dafür sind viele fleissig auf Facebook und Co. unterwegs und posten irgendeinen Quatsch den teils andere liefern oder vorkauen und mit ähnlichem Zeugs goutieren. Eine Parallelwelt zum Gutfühlen weil man ja leicht negative Meldungen und Meinungsäusserungen aussortieren und sperren kann. Dafür toben sich die mit schlechter Laune an anderer Stelle aus.

Ebenso kommt nichts von Haack (Wirtschaftsförderung), DuisburgKontor (Stadtmarketing) usw. Keine Vorschläge (auch nicht für die Zukunft), kein Einsatz, keine Anteilnahme, nur abgrundtiefes Schweigen und Verstecken.

Dabei haben die Vorgenannten doch ansonsten immer irgendwelche Ideen parat. In guten Zeiten ist das ja auch einfach, man muß lediglich die eh einsetzenden positiven Entwicklungen aufgreifen und schon ist man dabei, macht einen klugen Satz, ein nettes Foto und gilt als MacherIn. In Wirklichkeit haben diese Leute jedoch meistens gar nichts gemacht ausser zur richtigen Zeit am richtigen Ort was einigermassen Passendes von sich zu geben.

Bestes Beispiel ist eine Zuwendung vom Bund für Duisburg in Sachen Klimaschutz. Da hängen sich Bas und Özdemir rein und tun wieder mal so als sei das ihr Verdienst.

https://spd-duisburg.de/knapp-14-millionen-euro-fuer-kommunales-klimaschutzprojekt-in-duisburg/

Ebensogut könnte ich dasselbe behaupten. Das nähme mir niemand ab und den beiden auch nur deshalb weil sie im Bundestag sitzen.  Darin besteht ihre einzige „Leistung“ – mehr nicht.

Nach Corona kommen alle wieder aus ihren Verstecken, greifen wie oben beschrieben die positiven Entwicklungen auf und sind froh heile durch die Krise gekommen zu sein – gesundheitlich. Finanziell mussten sie sich eh keine Sorgen machen, sie sind alle sehr gut versorgt, was man von HändlernInnen und Gastroleuten sowie Schulkindern eher nicht behaupten kann.

Fazit: Deshalb ist es immer mal wieder ganz beruhigend in die vielen wirkungslosen Masterpläne für Duisburg zu schauen. Heile-heile Welt – wie sie mir gefällt.

 

 

 

 

Fragen an die Stadt zum Datenschutz

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage. Dazu vorab folgendes:

In Duisburg kann man online Termine vereinbaren.

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarung-buergerservice.php

Man glaubt auf den ersten Blick, man ist auf den Seiten der Stadt Duisburg.

Man kann das aber auch hier machen – es ist exakt dasselbe Formular:

https://www.qtermin.de/stadt-duisburg

Nur, man befindet sich auf der Seite der QMATIC GmbH, einer Tochter der schwedischen QMATIC Group AB. Diese wird einfach per iframe in die Duisburg-Seite eingebettet (s. Zeile 48 des Quellcode).

Man findet auch einen recht halbgaren Versuch von QMATIC selbst nicht Datenschutz-verantwortlich zu sein. Keinerlei Adress- und Kontaktdaten.  Dafür ein Verweis auf das Impressum der Duisburg-Seite:

https://www.duisburg.de/service/impressum.php

Gesamtverantwortlich soll Frau Kopka sein, sozusagen für die Website in Gänze. Auf der gesonderten Datenschutzseite finde ich dann Hinweise – nur nicht auf QMATIC. https://www.duisburg.de/service/datenschutz_67613.php

Die „eigene“ Datenschutzerklärung von QMATIC sieht übrigens so aus – auch nicht besonders hilfreich:

https://www.qmatic.com/de-de/datenschutz-rechtliches-und-cookies/

Fragen:

Wer genau ist gemäß DSGVO verantwortlich für den Datenschutz bei der Online-Terminvergabe?
Warum wird dies nicht umfänglich und deutlich  ausgewiesen/angezeigt/mitgeteilt?
Wozu wird ein solcher Dienstleister gebraucht, wenn einfache Scripte wie für die Terminierung auch günstig käuflich zu erwerben sind – teils sogar open source?
Wo hostet QMATIC bzw. wo hat QMATIC seine(n) Server stehen?
Ist Ihnen z.B. der Cloud Act bekannt?
Welche Kosten entstehen durch QMATIC? Server, Software usw.?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze