Das kann ja heiter werden – Datenschutz à la Stadt Duisburg

Manche Dinge schaue ich mir bewusst erstmal ein paar Tage, Wochen oder Monate an. Man weiß ja nie ob nicht im Eifer des Gefechts Dinge unterblieben, manches nachgearbeitet oder umgearbeitet wurde. Nach einer gewissen Zeit erwarte ich jedoch, dass gute Arbeit fürs Steuergeld geliefert wird. Vor allem dann wenn grosse Sprüche geklopft wurden und werden, und wenn es sich, wie im nachfolgenden Beispiel, um sensible Dinge handelt.

Sie alle wissen, die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist nun schon ein paar Tage alt. Man darf also eigentlich davon ausgehen, dass auch die in Sachen SmartCity so über alle Maßen ambitionierte Stadt Duisburg und ihre MacherInnen haben es inzwischen drauf die Regeln der DSGVO einzuhalten. Zumal wenn man bedenkt was in Zukunft noch alles an digitalen Diensten im Rahmen des Onlinezugangsgesetzes (gültig ab 2022) auf uns zurollen wird bzw. muß.

Da wo die Stadt sensible Daten erfasst, müsste sie also auch penibel auf den Datenschutz achten. Deshalb habe ich mir mal ein nur ganz simples Beispiel erneut angeschaut. Die Online-Terminvergabe. Nachdem man sich online einen Termin ausgesucht hat muss man zum Abschluß  seine persönlichen Daten eingeben.

Das kann man in Duisburg hier online machen:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarung-buergerservice.php

Man erkennt auf den ersten Blick, man ist auf den Seiten der Stadt Duisburg.

Man kann das aber auch hier machen – es ist exakt dasselbe Formular:

https://www.qtermin.de/stadt-duisburg

Nur, man befindet sich auf der Seite der QMATIC GmbH, einer Tochter der schwedischen QMATIC Group AB. Die wird einfach per iframe in die Duisburg-Seite eingebettet (s. Zeile 48 des Quellcode).

Die Schlaumis um Digidez Murrack haben die Online-Formulare nämlich nicht selbst entwickelt, nein sie binden lediglich einige Formulare eines technischen Dienstleisters ein. Das wird auf der Duisburg-Seite ganz oben einmal kurz allgemein erwähnt. Ganz so als wäre es nichts Besonderes, aber mindestens so, dass niemand sagen kann er hätte es nicht wissen können.

Wenn man dann auf den Link „Datenschutzerklärung“ klickt (direkt unter dem Formular) wird folgendes eingeblendet:

Ein recht halbgarer Versuch von QMATIC selbst nicht Datenschutz-verantwortlich zu sein. Keinerlei Adress- und Kontaktdaten.  Dafür ein Verweis auf das Impressum der Duisburg-Seite:

https://www.duisburg.de/service/impressum.php

Die Datenschutzverantwortlichkeit ist hier komplett überhaupt gar nimmer nicht geregelt.

Gesamtverantwortlich soll allerdings Frau Kopka sein, sozusagen für die Website in Gänze. Auf der gesonderten Datenschutzseite finde ich dann Hinweise – nur nicht auf QMATIC. https://www.duisburg.de/service/datenschutz_67613.php

Ich werde einfach mal Frau Kopka mit einer Anfrage dazu erfreuen. Vllt. ist sie fix und bessert nach.

Noch mehr wird sie sich freuen wenn jetzt alle die jemals einen Termin online vereinbart haben, ihr eine Mail schicken und sämtliche Auskünfte über gespeicherte Daten verlangen.

Die „eigene“ Datenschutzerklärung von QMATIC sieht übrigens so aus:

https://www.qmatic.com/de-de/datenschutz-rechtliches-und-cookies/

Die halte ich auch irgendwie nicht für besonders transparent.

Und ganz ehrlich, ich stelle mir die Fragen: Was macht dieses Unternehmen u.U. mit all den Daten, denn es werden ja durchaus interessante Datensätze erzeugt? Und wieso braucht man in Duisburg für eine simple Online-Terminvergabe einen auswärtigen Dienstleister?

Guckst Du hier z.B.:

https://code.tutsplus.com/de/articles/15-best-php-calendar-booking-events-scripts–cms-28635

Zumindest hat sich auch Schweden der DSGVO angeschlossen:

https://www.d-velop.de/blog/compliance/eu-datenschutz-wo-stehen-eigentlich-andere-laender-bei-der-eu-dsgvo/

Das läßt mich ECHT beruhigter schlafen.

Ach ja, die Duisburg-Website wird übrigens von DU-IT gehostet, einer Tochter der DVV, die wiederrum der Stadt gehört. Und DU-IT kooperiert angeblich mit HUAWEI. Und weiß man denn wo QMATIC seinen Server stehen hat, ev. in den USA oder bei US-Firmen und dann gilt der Cloud-Act.

 

 

Danke Sascha Lobo, so nicht Marcel Fratzscher!

An Sascha Lobo:

Guten Abend,

erstmal „Danke“ für den aktuellen Spiegel.de-Artikel:

https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/corona-massnahmen-die-inkonsistenz-ist-unverschaemt-kolumne-a-3d7e59ae-1fc2-4a53-b194-d73b8d70a096

Der hat mich echt amüsiert, wenngleich er natürlich eher traurig macht.

Weiter unten ein Schreiben, dass ich gerade an Herr Fratzscher und den Spiegel-Chefredakteur gesandt habe – zu Ihrer Kenntnisnahme.

Gruß

Michael Schulze

 

An Marcel Fratzscher, DIW und Steffen Klusmann, Spiegel-Redaktion:

Sehr geehrter Herr Fratzscher, Sehr geehrter Herr Klusmann,

 

in dem heute online erschienenen Spiegel-Artikel

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/corona-impfung-warum-wir-am-eu-desaster-alle-mitschuld-am-tragen-gastbeitrag-a-0805588d-a23e-4b64-bdf4-a871d7c2b99a

wird von Ihnen Herrn Fratzscher die Behauptung aufgestellt oder zumindest suggeriert, dass wir alle (ich inkl.) am EU-Desaster(=Impf-Desaster) eine Mitschuld tragen.

Ich weise das entschieden für meine Person zurück und stelle folgende Gegendarstellung zur Disposition:

Wenn mir bzw. uns allen die Politik bzw. die PolitikerInnen ihre Massnahmen und Vorhaben bereits zum dem Zeitpunkt an dem sie darüber entscheiden, besser und transparenter erklären und begründen würden, dann hätte ich zumindest überhaupt kein Problem damit, mögliche Fehler bzw. Falschentscheide zu akzeptieren.

Nur werde ich bzw. werden wir nie vorab informiert. Und auch im Nachhinein  ist es mit der Transparenz nicht weit her. Stattdessen wird die Schuldfrage nun ein Wahlkampfthema und dass sogar innerhalb der Koalition. Und Sie Herr Fratscher geben jetzt uns allen die Schuld.

Ich und sicher viele andere würden sich weniger über politische Fehlentscheide dieser Art -wie im Artikel behandelt- aufregen, als über sinnloses Geld-Verprassen und dickköpfiges Unsinnsverhalten, wie das vom amtierenden Bundesverkehrsminister oder über die Bundeswehr-Berateritis im Haus von der Leyen und die trotzdem nicht funktionierenden Militärgerätschaften.

So kann auch niemand die Logik verstehen, warum man nicht genug Geld in die Hand nimmt, um ev. Fehleinkäufe beim Impfstoff zu riskieren, dafür aber jahrzehntelang Milliarden für untaugliches Militärgerät ausgeben kann und/oder 500 Mio. für eine PKW-Maut zum Fenster rauswirft.

Wenn man die Aussichten dessen, was Sie Herr Fratscher andeuten, zu Ende denkt, dann müsste man mal grundsätzlich die Frage stellen, was ein politsches System in dieser Form taugt.
Womit ich nicht die Demokratie in Frage stellen will, ganz und gar nicht, aber die Form der derzeitigen Volksvertretung durch PolitikerInnen und Parteien.

Das sog. Impf-Desaster wird ja nicht das letzte sein und es ist also zu befürchten, dass uns noch weitere Desaster ins Haus stehen. Ich will aber nicht dafür verantwortlich gemacht werden, wenn sich
PolitikerInnen und Parteien weiterhin so verhalten wie bisher und nur darauf schielen, alle vier/fünf Jahre meine Stimme zu erhalten, ich aber ansonsten gefälligst nicht mitreden darf und schon mal gar nicht informiert werde.

Wenn Sie mal in die Niederungen der Lokalpolitik steigen würden, könnten sie das Dilemma schon in dieser Keimzelle der Demokratie erkennen: Hinterzimmerabsprachen, Vertuschungen von Fehlentscheidungen, finanzielle Schieflagen die schön geredet werden, Intransparenz, Auskunftsverweigerungen, Missachtungen der Gesetze/Gemeindeordnungen usw.

Alles zusammen die vollkommene Ignoranz gegenüber denen, die eigentlich vertreten werden (sollen). In der Folge eine riesige Schar von Nicht-Wählenden und eine, die lieber links bzw. rechts ganz aussen wählt.  Wer sich darüber noch wundert, dem kann nicht mehr geholfen werden.

Gruß

Michael Schulze


	

Wohnbauförderung wirft Fragen auf

Duisburg meldet aktuell: Öffentliche Wohnraumförderung genießt großes Investoreninteresse

Mit einer Fördersumme in Höhe von 29,4 Millionen Euro wurden in Duisburg im vergangenem Jahr 201 neue Mietwohnungen öffentlich gefördert. Ein weiterer Teil der Fördermittel wurde in die Modernisierung von 32 Mietwohnungen investiert. Hinzu kommt die Förderung von zwei Eigenheimen.

Mit den Mitteln der Wohnraumförderung des Landes NRW werden laut Stadtveraltung bezahlbare, moderne und barrierefreie Wohnungen in Duisburg neu geschaffen und Bestandsgebäude modernisiert.

Voraussetzung für den Bezug einer geförderten Mietwohnung ist ein sogenannter Wohnberechtigungsschein, der an die Einhaltung einer Einkommensgrenze gekoppelt ist.

Die zuständige Beigeordnete für die Wohnraumförderung, Astrid Neese erläutert aktuell: „Die Corona Pandemie hat Planungs- und Abstimmungsprozesse bei den Investoren und innerhalb der Verwaltung deutlich erschwert. Umso mehr ist das erreichte Ergebnis zu begrüßen. Der Neubau und insbesondere die Modernisierung von Wohnungen im Altbestand zum Abbau von Barrieren und zur Erhöhung der Energieeffizienz, um Betriebskosten für die Mieter zu reduzieren, tragen deutlich zur Verbesserung der Wohnungsversorgung in Duisburg bei. In diesem Jahr wurden erneut Maßnahmen zur Klimaanpassung wie zum Beispiel Dachbegrünungen gefördert. Wichtig ist mir die Tatsache, dass bezahlbarer Wohnraum, dessen Qualität ich ausdrücklich lobe, in Duisburg geschaffen wird und zudem zu einem besseren Klima in der Stadt beiträgt. Ich bedanke mich bei den Investoren und dem Amt für Soziales und Wohnen, für dieses gute Ergebnis und deren positive und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Ich bin zuversichtlich, dass angesichts der bereits avisierten Projekte im Jahr 2021 weitere spürbare Fortschritte in der Wohnraumversorgung in Duisburg erreicht werden.“

Das wirft Fragen auf die ich soeben an den OB und Frau Neese gemailt habe:

Wer sind die Investoren?

Kam auch die Gebag 2020 in den Genuß von Fördermitteln und wenn ja in welcher Höhe, für wieviele Wohnungen und für welche Projekte?

Warum wurden mit der Summe i.H.v. 29,4 Mio. EURO „nur“ insgesamt 233(201 neue/32 bestehende) Mietwohnungen gefördert, was im Schnitt einem Förderbertrag i.H.v. 126.000 EURO pro Wohnung entspricht * – ohne die zwei Eigenheime zu berücksichtigen?

Um welche beiden Eigenheime handelt es sich – wer sind die Bauherren/-frauen – welche Fördersummen flossen dorthin?

 

Wer übrigens grundsätzlich mehr wissen will wendet sich hierhin:

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_iii/50/foerderung_von_mietwohnraum.php

 

*) Die derzeitigen Neubaukosten für eine Wohnung liegen durchschnittlich bei rund 2.500 EURO pro qm.  Abhängig von Wohnlage, Ausstattung usw.

 

Wundersame Leerstandsmeldung

Ich hatte das Ganze bereits mehrfach zum Thema gemacht, nun wird es erneut aktuell diskutiert und zwar im Vergleich mit Bochum und Essen: Die Fördersumme für die Innenstadt.

So hat aus einem Geldtopf zur Innenstadtförderung i.H.v. rund 70 Mio. EURO (40 Mio. EURO sind angeblich schon verteilt) Duisburg bisher nur knapp 200.000 EURO beantragt. Damit sollen in Duisburg u.a. Zentrenmanager bezahlt werden die sich um die Immobilienbesitzenden kümmern sollen und wenn denn dann noch Geld übrig ist, sollen auch leere, also unvermietete Ladenlokale angemieten werden, um sie an Start Ups oder finanzschwache HändlerInnen weiterzuvermieten.

Bochum und Essen hingegen haben richtig zugelangt und liessen sich ein Vielfaches der Summe zuteilen. Grund: Sie gaben wesentlich mehr Leerstände an.

So soll Duisburg nur 14 Ladenleerstände in der City gemeldet haben, während ein Gutachten 2019 noch 142 Leerstände auswies, so u.a. eine Feststellung von Junges Duisburg.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/innenstadt-millionen-fuer-bochum-peanuts-fuer-duisburg-id231267796.html

Mal ganz abgesehen davon, dass ich das ganze Vorhaben eh für „Perlen vor die Säue“ halte, will ich trotzdem über die Gründe spekulieren weshalb Duisburg bisher nicht mehr Fördergeld beantragt hat, was ja auch Junges Duisburg verwundert.

Hier meine spekulativen Gründe:

Wirtschaftsdez Haack weilt anscheinend nachwievor untätig für Duisburgs Wirtschaft auf einer Südseeinsel und hatte keine Zeit nach tagtäglichem Kokosnuss-Aufkloppen auch noch Anträge korrekt auszufüllen.

Der OB war mit seinen Hochzeitsvorbereitungen beschäftigt, also mit Stefanie und natürlich mit Corona.

DuisburgKontor beschäftigte sich mit Blumengiessen und Blumenampel-Anstrichen. Zig Unfähigkeitsbescheinigungen wegen Sehnenscheiden.

Dagmar Bungardt und Ralf Meurer waren bereits mit den Vorbereitungen ihrer unrühmlichen Abschiede zugange.

Rasmus Beck war noch nicht zuständig. Kennt aber vllt. den Leerstand in allen Ruhr-Kommunen zusammen.

Die Zahl der 142 Leerstände im Jahr 2019 wurde kurzerhand um die letzte Ziffer gekürzt.

Ein unbedarfter Praktikant(m,w,d) musste die Anträge ausfüllen und wollte sich mit einer schmeichelhaften Zahl einschleimen.

Man hatte keine Zeit die Leerstände zu zählen.

Man konnte nicht einwandfrei feststellen ob Leerstand oder Umbaumassnahme, weil Zeitungspapier die Sicht behinderte. Man entschied sich im Zweifel für Umbau.

Man will die City gar nicht fördern. U.a. weil die Terrorpoller auch nicht funktionieren.

Man braucht kein Geld. Blumenampeln reichen vollkommen.

Die Zahl der Leerstände wurde mit drei Würfeln gewürfelt.

Die Zahl der Leerstände wurde geschätzt/berechnet, von jemandem der nie in der City einkaufen geht. Anhand einer Leerstandskoeffizientenformel aus den 1960er Jahren: Pi mal Daumen durch Anzahl der Passanten mit Tüte mal Erdbeereis.

Duisburg ist ECHT gut, es gibt eigentlich gar keine Leerstände, aber ganz ohne sie gibt es auch kein Fördergeld.

 

 

Online-Beteiligungsmöglichkeit in Hochheide nur bis 18. Januar

Die Stadt Duisburg und das Quartiersbüro Hochheide informieren seit gestern online über bestehende und neue Projektideen für den Stadtteil.

Auf der Internetseite www.duisburg.de/isekhochheide kann man sich bis einschließlich Montag, 18. Januar, über die Projekte des Stadtentwicklungskonzeptes Hochheide informieren und eigene Ideen und Anregungen auf den jeweiligen Projektseiten einbringen.

Anmerkung: 14 Tage sind leider ein sehr kurzer Zeitraum für eine Bürgerbeteiligung.

Auch unabhängig von den einzelnen Projekten können Ideen und Vorschläge zu den übergeordneten Themen „Umwelt und Grün“, „Mobilität“, „Soziales Zusammenleben“ sowie „Stadtgestaltung & öffentlicher Raum“ eingereicht werden. Alle Beiträge aus der Online-Beteiligung werden angeblich ausgewertet und die Ergebnisse dokumentiert. Auch das Quartiersbüro Hochheide an der Moerser Straße 245, 47198 Duisburg, nimmt während der Öffnungszeiten (=sieben Stunden in der Woche) Vorschläge und Anregungen entgegen.

Die Erstellung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK) ist Grundlage für die Förderung von Projekten durch die Städtebauförderung des Bundes und der Länder.

www.duisburg.de/isekhochheide

https://www.quartier-hochheide.de/kontakt/

 

 

Wofür wurde Krützberg so gelobt? W-LAN an Schulen bis Ende 2024? LOL.

War es nicht so, dass wir uns jede Menge Lobhudeleien über die Leistungen von Thomas Krützberg als Dezernent anhören mussten als er mit seiner Laufbahn in Richtung IMD-Chefposten abbog?

Wenn ich nun ein aktuelles WAZ-Update zur Lage der Duisburger Schullandschaft in Form eines Interviews mit der Krützberg-Nachfolgerin Astrid Neese (vormals Arbeitsagentur) lese, kann ich in wesentlichen Punkten das Lob für Krützberg ECHT nicht nachvollziehen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-bildungsdezernentin-so-geht-es-in-schulen-weiter-id231232450.html

Witzigerweise sollen bis auf drei Schulen alle anderen inzwischen mit Breitband versorgt sein, doch erst bis Ende 2024 sollen alle Klassenzimmer mit W-LAN ausgestattet sein.

Aber wie gut, dass auch Frau Neese immer einen Spruch parat zu haben scheint, der alles nicht so schlimm erscheinen lässt. So will Duisburg das Thema digitaler Unterricht kontinuierlich weiter ausbauen, dafür gibt es u.a. das Projekt „Lernen 25“.

Nun, ein einfacher Blick auf die einzige dazu auffindbare Webseite (der UNI-DUE) ergibt einen letzten Zwischenstand zu „Lernen 25“, vom Februar 2018 – also vor fast genau drei Jahren(!!!).

https://learninglab.uni-due.de/L25Doku

Es kann ja durchaus sein, dass irgendwer weiter an der Sache gearbeitet hat, aber in fast drei Jahren sollte seitdem durchaus auch mal was publiziert worden sein.

Wurde aber nicht, was den Schluß zulässt, dass eben nichts Signifikantes passiert ist, was den Schulen derzeit weiterhilft.

Dabei klingt alles so unheimlich toll wenn man sich die Beschreibungen des „zuständigen“ LearningLab der UNI durchliest.

https://learninglab.uni-due.de/ueberuns

Zitat/Auszug: Das Learning Lab beschäftigt sich mit Lerninnovationen – im Kontext der Digitalisierung. Dabei arbeitet es mit Partnern aus den verschiedenen Bildungssektoren, um gleichermaßen praktisch umsetzbare Lösungen wie auch Beiträge zur Modellbildung in der Bildungsforschung zu liefern.

Und hier noch etwas zum Leitbild (Mission Statement (WOW)):

https://learninglab.uni-due.de/leitbild

Zitat/Auszug – jetzt mit Würgereiz:

Die Digitalisierung durchdringt Bildung und Gesellschaft zusehends. Sie eröffnet vielfältige Gestaltungsoptionen. Wir möchten diese Optionen erkunden und unsere Erkentnisse dazu sowohl in die gesellschaftliche wie auch in die wissenschaftliche Diskussion einbringen.

Klingt alles wahnsinnig geil und irgendwie auch gesegnet klug. Doch der praktische Nutzen bleibt leider wohl auf der Strecke. Ich finde es immer gut wenn möglichst viele bereits studierte Akademiker echt gut-dotierte Jobs haben, aber sie sollten auch an die denken, die gerade in diesen Zeiten zunächst noch ihren Schulabschluß bestmöglich hinkriegen müssen um den Etablierten hoffentlich bald ihre gut-dotierten Jobs wegzunehmen, um es dann endlich wesentlich besser zu machen.

Fazit: Meine Fresse, labert nicht, liefert endlich was Brauchbares! Kann es ein, dass man einfach nicht schneller fertig wird, weil es problemlos weiterhin Fördergelder gibt?

Sozusagen ABM auf allerhöchstem Niveau?

 

 

Wissen sie denn was sie tun bzw. getan haben?

Da müht sich der Einzelhandelsverband die HändlerInnen online-fit zu machen, ich berichtete u.a. gestern erst, doch von einer APP die

die Stärkung des innerstädtischen Handels durch innovative Mehrwertdienste anstrebt

wird wahrscheinlich noch niemand nie was gehört haben. Und doch sind bzw. waren die UNI-DUE und die Stadt Duisburg daran beteiligt, mittels eines vom Bund (=den Steuerzahlenden) geförderten Projektes. Zumindest die APP soll erstellt worden sein.

Merkwürdig, da will ein annährend untätiger Wirtschaftsdez. wie Andree Haack die jämmerlichen Innenstadt-Pakt-Events wieder aufleben lassen, Immobilienbesitzer besuchen und DuisburgKontor übt sich in absoluter Zurückhaltung auch nur den Hauch von Stadtmarketing zu betreiben, da wurde für den Handel bereits längst irgendwie eine APP entwickelt aber bisher anscheinend nie erwähnt.

Annähernd ähnliche Protagonisten wie z.B. einige Städte tauchen übrigens auch beim Ruhr.Hub als GesellschafterInnen auf.

https://ruhrhub.de/

Eine Digital-Start-Up-Schmiede in Essen bei der ich bisher auch nicht weiß was dabei eigentlich Konkretes herauskommt. Warum die nicht z.B. unseren Handel fit machen, keine Ahnung!? Ah doch, die suchen nur solche Typen (wie folgt) und keine verschnarchten LadenbetreiberInnen – Zitat/Auszug: Du hast große Ideen, digitale Skills und diese Hands-on-Mentalität, von der alle reden? Oder, deine Idee ist bereits marktreif und ausgerollt – du fragst dich aber, wie du sie noch cleverer und kraftvoller auf die Bahn bringen kannst?

Was soll’s. Hauptsache die Städte machen was – irgendwas – irgendwie – was gut klingt – aber wahrscheinlich keine/n weiterbringt ausser die die wohlfeile Reden schwingen. Und teuer wird es sein. Dazu kurz noch ein Zitat aus der 2019er-Bilanz der Ruhr:Hub GmbH:

Die Gesellschaft hat das Jahr 2019 mit einem Jahresfehlbetrag i. H. v. EUR 541.421,25 abgeschlossen, der über Gesellschaftsmittel abgedeckt ist. Dieser Fehlbetrag begründet sich in der Finanzierungsstruktur des Hubs, die sich wie folgt gestaltet: Insgesamt stehen dem ruhr:HUB zum Aufbau EUR 5.840.638,12 zur Verfügung. Das Land NRW unterstützt den ruhr:HUB mit einer Zuwendung in Höhe von insgesamt EUR 2.920.319,05 für einen Zeitraum von 72 Monaten bis zum Ende der nun verlängerten Förderperiode am 30. September 2022.

Im Aufsichtsrat sitzt übrigens Rasmus Beck. Und ist vllt. Ruhr:Hub selbst das am besten geförderte Start Up – ausser Spesen nix gewesen? Wie gut, dass der GF, Oliver Weimann, auch noch eigene Firmen betreibt die wiederum Start Ups fördern. So weit, so gar nicht gut.

Die Sache mit der eingangs erwähnten APP ist natürlich Anlaß für mich mal genauer nachzufragen, beim OB und beim UNI-Kanzler, was es damit konkret auf sich hat:

Guten Morgen,

im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes

smartmarketquare.de /  Smart Market²

(https://www.smartmarketsquare.de/foerderung)

wurde gemäß des Projektziels angeblich die Stärkung des innerstädtischen Handels durch innovative Mehrwertdienste anstrebt und u.a. eine anwendungsreife APP entwickelt.

(https://www.smartmarketsquare.de/projekt)

Zitat/Auszug von der Projekt-Website:

Smart Market² vereint in vier Modellstädten die Marktbeschicker der Wochen- und Sondermärkte, die kleinen und mittleren stationären Einzelhändler, und die Großfilialisten unter dem Ziel, die Vielseitigkeit und Attraktivität der Innenstadt und somit die individuellen Geschäftsmodelle der Händler im gemeinsamen Wettbewerb mit dem Online-Handel zu stärken.

Die UNI-DUE und die Stadt Duisburg waren Projektpartner. Das Ganze wurde inzwischen abgeschlossen.

Deshalb folgende Fragen:

Wie hoch waren die Fördergelder gesamt und wie hoch die jeweiligen Fördergelder die Sie erhalten haben?

Welche Ergebnisse bzw. Anwendungen wurden tatsächlich erzielt bzw. entwickelt und wie wurden örtliche Anbieter/Händler miteinbezogen (Welche?)?

Wird die vorerwähnte APP eingesetzt und den Zielgruppen = Anbietern/Händlern zur Verfügung gestellt? Wenn nein, warum nicht?

Gibt es nachweisliche praktische Einsatzerfahrungen mit der APP? Wenn nein, warum nicht?

Wie werden die Ergebnisse  und Anwendungen (zB die APP) in Duisburg gezielt kommuniziert?  ZB beim Handel etc.?

Es waren an dem Projekt auch Unternehmen beteiligt, inwiefern haben diese KnowHow erhalten an dessen Verwertung Sie bzw. Duisburg und andere Städte partizipieren?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Kein Einzelhandelsgesülze zu 2020! Danke.

Danke-Danke-Danke. Zum Einzelhandelsgeschehen in Duisburg im Jahr 2020 gab es bisher kein übliches Gelaber und Gesülze wie sonst immer. Die Schublade mit den alljährlichen Sprüchlein-Wiederholungen blieb zu. Kein Wunder, da gibt es zu 2020 auch nichts in diesen Corona-Zeiten. Wenngleich Baumärkte und Fahrradläden angeblich boomen.

Der Einzelhandelsverband hat dafür endlich mal seine Website aufgehübscht. Nachdem sich Herr Bommann verabschiedet hat, wurde anscheinend mal ein wenig ausgemistet. Nicht viel, aber immerhin.

https://ehv-duwes.de/startseite/

So wird u.a. ganz modern und zeitgemäß dafür geworben, dass der noch übrig gebliebene Rest an HändlerInnen bei den vier (eine sagenhafte Anzahl) Digitalcoaches für NRW eine Schulung absolvieren kann, um fit für die Zukunft des digitalen Handels zu werden. Man verlinkt hierhin:

https://digitalcoachnrw.de/

https://digitalcoachnrw.de/digitalcoach-suche/

Und die Signal-Iduna macht Werbung für den Einkauf vor Ort, also nicht im Netz. Man verlinkt hierhin:

https://www.anfassbargut.com/nichtnurklicken/

Und sponsort ansonsten u.a. auch das Bäckerhandwerk:  https://www.handwerksblatt.de/panorama/gesellschaft/signal-iduna-hat-ihre-zielgruppenorientierung-intensiviert

Bietet aber andererseits auch fleissig Policen an mit denen man sich beim Online-Handel, z.B. gegen Abmahnungen, schützen kann. Ein Blick ins Internet genügt.

Und will selbst eigentlich auch lieber ganz dolle visionär DIGITAL werden, schon seit 2018.

https://www.cash-online.de/versicherungen/2018/vision-2023-signal-iduna-will-sich-als-exzellenter-digitaler-service-versicherer-positionieren/425343

Wie passt das alles zusammen? Einzelhandel(sverband) und Signal-Iduna, für online und für offline? Irgendwie gar nicht, ausser, dass man sich alles irgendwie passend zusammenreimt. Und dass der Versicherer anscheinend alles sponsort was das Zeug hält und dabei sein eigenes Team, das früher noch in Büros oder von Haus zu Haus unterwegs war, weiter ausdünnt, egal.

Die HändlerInnen sollen natürlich weiter sinnliche Erlebnisse vor Ort in ihren Läden bieten. Na klar, das Gespräch mit dem Versicherungsvertreter face-to-face ist ja auch nicht wirklich sinnlich. Ausser man hat sich zufällig und zusätzlich auf Tinder gematched.

Zwischenfazit: Die Einzelhandelsseite des für Duisburg zuständigen Verbands ist also ein wenig peppiger geworden, aber inhaltlich immer noch ziemlich spärlich sinnstiftend. Ganz ehrlich, wenn man schon andere für „online“ begeistern will, dann sollte man selbst aber auch online wesentlich mehr anbieten.

Auch die extra eingestellten Digitalcoaches vom NRW-Verband texten nur Dürftiges. Ebenso hält sich die Zahl der Best-Practice-Beispiele mit „zwei“ Stück doch sehr in Grenzen.

https://digitalcoachnrw.de/praxis/best-practice/

Dafür verlinkt man u.a. auf diese Website, die mehr Praxis-Beispiele aufweist:

https://kompetenzzentrumhandel.de/praxisbeispiele/

Ein wenig merkwürdig wirken die Instagram-Einlassungen von Digitalcoach Thomas Dickenbrok (als Digitalcoach zuständig für den Raum OWL, Bielefeld usw.). So spricht er wohlwollend über die Initiative von www.stadtstark.de, einer Idee der Neuen Westfälischen, die wiederum zum Pressebeteiligungsportfolio der SPD gehört.

https://www.instagram.com/p/CI-OavXFi8C/

https://www.instagram.com/digitalcoachnrw/

Dickenbrok ist anscheinend auch als Sprecher buchbar: https://www.stimmgerecht.de/sprecher/132/Thomas-Dickenbrok.html

Und hat wohl auch ein Tonstudio:

https://dimedial.de/kontakt-und-impressum/

Und eine Webagentur:

https://belbit.com/kontakt

Ja lutsch mich fett, ein echter Tausendsassa als Digitalcoach mittels Landesförderung.

Das erinnert mich stark an den GF von Hub.Ruhr oder Ruhr.Hub in Essen (Beteiligung von einigen Ruhrstädten), der auch im wahren Leben noch eine eigene WebAgentur betreibt.

Und auch die junge Digi-Coachin Elena Ivanova-Bloch wartet anscheinend mit einigen Highlights auf:

https://www.vebidoo.de/ivanova+bloch/elena/info

https://about.me/ivanovamedia

https://www.oase-und-mehr.de/impressum

http://www.ivanovamedia.de/impressum/

http://www.ivanovamedia.de/dienstleistungen/

Ich lasse mal dahingestellt ob das alles Ausweise von bzw. Hinweise auf  fachliches Digital-Können sind.

Fazit:

Ich kann auch online und Tiertrainer, besonders Tiger, Orcas und Nacktschnecken. Buchbar unter www.ms-tiertrainer-webdesigner-speaker-lollis-online.de. Und ich biete mich als fünfter Digital-Coach an. Zum Erstberatungstermin bitte die BWAs der letzten drei Jahre, die neuesten Corona-Tests(Nase, Mund, Augen, Ohren, usw.), eine Schufa-Auskunft, ein polizeiliches Führungszeugnis, den IHK-Mitgliedsausweis und die 2021er-Speisekarte von Sigi’s Pommeshütte in Wanne mitbringen.

Dann gehen wir voll fett online. Who the fuck is Amazon?

 

Glückauf 2021 – schon geimpft?

Allen -ausser Link, Kopka, Haack, Sagurna, Börner, Philipp und diversen anderen die sich das denken können- wünsche ich erstmal ein Frohes Neues Jahr und Alles Gute für 2021.

Mit Corona will ich mich weiterhin so wenig wie möglich beschäftigen und wenn, dann eben nur mit dem Sinnvollsten und Notwendigsten.  Das ist sicherlich z.Z. das Thema „Impfung“. Tja und da verließen sie ihn schon, der feste und der wißbegierige Wille, herauszufinden, wer denn wann und wo und wie und womit(BionTech, Astra Zeneca, Sputnik usw.) geimpft wird – in Duisburg.

Ein Update vom 27.12., also vor vier Tagen, ist da wenig zielführend, geht es dabei auch lediglich um den Impfbeginn.

https://www.duisburg.de/microsites/coronavirus/aktuelles-updates/index.php#Update_vom_27-_Dezember_um_14-20_Uhr_-28Impfbeginn-29

Also hake ich das Thema einfach mal vorerst ab. Bis zum nächsten Update, wenn die Stadtverwaltung mal wieder arbeitet und so nett ist uns upzudaten.

Komme ich zum nächsten wichtigen Corona-Thema: Dem Ende des Lock Down. Tja auch dazu kann ich leider nur wenig finden. So bleibt es nachwievor beim 10.1. – oder?

Und auch beim Thema Schule bekomme ich signalisiert – niemand weiß (noch) nichts. Wenn sich der Lock Down weiter fortsetzen sollte und auch die Schulen mehr oder weniger geschlossen bleiben, was ist dann mit den Möglichkeiten des Home Schoolings? So waren doch vor kurzem noch 12.000 Laptops für die Schulen angekündigt worden, sind die bereits tatsächlich verteilt? An wen?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburgs-bildungsdezernentin-so-geht-es-in-schulen-weiter-id231232450.html

Bis auf drei Schulen sollen alle anderen schon (oder in Kürze) ans Breitband angeschlossen sein. Und wie steht es mit dem Glasfaserausbau in der Stadt insgesamt? Wie ging es weiter mit Huawei (vgl. Huaweiter geht`s. – https://www.huaweiblog.de/news/huawei-service-center-huaweiter-gehts/ )? Immerhin gibt es seit Oktober 2017 einen Letter Of Intent(LOI), worin unheimlich tolle Dinge für Duisburg versprochen wurden/werden.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/partner/partner-huawei.php.media/85517/20190723_MoU_Huawei_Web.pdf

Haben die Huaweis bei rhinecloud (eine DVV-Tochter)  https://www.rhinecloud.de/ ihre Hardware und vllt. noch mehr im Spiel? Und kann rhinecloud seine Cloud nicht auch für die Schulen einsetzen? Oder wird das bereits praktiziert?

Ja und was ist mit den vielen SmartCity-Services die bis 2022 aufgrund des Onlinezugangsgesetzes (bis zu 600 Anwendungen) eigentlich fertig sein müssten?

Fragen über Fragen die ich auch 2021 der Stadt und ihren Protagonisten stellen werde. Und die wie gewohnt vermutlich eher nicht beantwortet werden.

Ach ja: Haben auch hiesige Kliniken die Masken und Kittel aus dem Laschet-vanLaack-Deal inzwischen erhalten oder vllt. bereits schon längst wieder als untauglich zurückgeschickt?

 

 

Viele Köche verderben den City-Brei

Andree Haack, Duisburgs Wirtschaftsdez., hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. Der Mann der ansonsten wenig mit arbeitsreichen Leistungen glänzt, kann dafür umso besser mit Worten sein Image aufpolieren. Diesmal versucht er sich am Thema City-Marketing. Während man Dagmar Bungardt zum Jahresende sang- und klanglos und ziemlich unwürdig, was mir persönlich vollkommen schnurz-piepe-egal ist, in den Ruhestand verabschiedet, muß ja jemand anderes künftig den Job des leitenden City-Managements bei City Du e.V. übernehmen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-soll-2021-ein-neues-city-management-bekommen-id231225370.html

Der Verein ist schon länger eine ziemliche Brache, was man am mangelnden Output von Bungardt und am Zustand der Website gut erkennen konnte und kann.

Dafür haut Haack aktuell ein paar Sprüche aus dem 1mal1 des City-Marketing raus. Anscheinend hat er erkannt wie wichtig es ist sich mit den Immobilienbesitzenden in der City auseinanderzusetzen. Diese Überlegung und Erkenntnis kommt wirklich reichlich früh.

Dass nun mittels eines Förderbetrages auch noch Extra-ZentrenmanagerInnen dafür „angestellt“ werden sollen die Kontakte zu pflegen und zu hegen, mutet dann doch reichlich „overheaded“ an.

So haben wir ja bald für alles ein Management oder zumindest für jede Teilaufgabe einen bzw. eine Zuständige(n).

City-Hausmeister, Baustellen-Managerin, Quartiersmanager, Spielplatz-Kümmerer usw. – jedem öffentlichen Klo sein Putzmanagement.

Da verliert man schon mal leicht den Überblick, wenn man dazu noch bedenkt wer alles um das Wohl und Wehe der Stadt besorgt ist: City Du, GfW, Haacks Dezernat, DuisburgKontor, der OB, der Unternehmerverband, Wirtschaft für Duisburg, ProDuisburg, Bürgerstiftung, IHK, Einzelhandelsverband, …

Dafür, dass das ziemlich viele Leute sind, die sich alle ziemlich wichtig nehmen, auch hier ist bei so vielen angeblichen gutbezahlten Fachleuten der Output erbärmlich, fehlt allerdings ein ECHT stringenter Plan. Z.B. auch für die City. Denn wird gerade nicht munter in City-Nähe ein neues Stadtviertel geplant, dass ebenso wie der Innenhafen durchaus zur City gehören könnte?

Wenn dann dort neue Stadtverwaltungsgebäude entstehen, wovon ich ausgehe, dann würde dies eine enorme Verlagerung der Personen- und Verkehrs-Frequenzen bedeuten.

Das alles wird von Haack jedoch nicht angesprochen, weil es anscheinend aufgrund der vielen individuellen Pläne in vielen Köpfen keinen verbindlichen Plan für alle gibt. So kann jeder munter drauflos machen, ganz so wie es ihm/ihr und der Klientel der er/sie sich verpflichtet fühlt passt. Nun wendet man sich hilfesuchend an die Immobilienleute um ihnen was zu versprechen und anzubieten???

Corona hat den akuten Handlungsbedarf gnadenlos offengelegt und deutlich verschärft aufgezeigt, dass etwas passieren muß. Was passieren wird ist jedoch nur eine kurzfristig die Gemüter beruhigende Aufgabenverteilaktion. Möglichst so, dass am Ende keiner wirklich schuldig ist. Der Klassiker, den man bei jeder unterliegenden Armee ebenso beobachten kann. Zum Schluß wird jeder irgenwie General und sei es auch nur im Marxloher und Hochfelder Sockenunterdeckungszuteilungsbataillon.

Meines Erachtens ist das alles längst vergebliche Lebensmühe, zumindest was die „alte“ City betrifft.  Ich sehe auch nicht ein wieso man als Stadt oder stadtnahe Organisation wie City Du oder GfW den Immobilienbesitzenden hinterherlaufen sollte. Angeblich „sitzen“ die vielfach noch nicht mal in Duisburg und haben sich auch bisher wenig um die Fortentwicklung geschert.

Genausowenig wie die meisten Filialisten und Franchiser, die ja auch Teil des Problems sind. Bei Innenstadt-Pakt-Events, die Haack wiederbeleben will, kamen bisher nur die immerselben Leute, zumeist städtisch-verpflichtes Jubelpersonal, dass kaum Kritik übte. Wenn man, wie ich, dann doch mal Fragen stellte, wurde man gnadenlos abgebügelt – mit Sprüchen wie: „Duisburg hat doch die sauberste City weit und breit.“

Tja, nur zum Vergleich: Täglich dreimal duschen verschafft einem trotzdem kein Date mit Brad Pitt oder Rihanna oderoderoder.