Gewalt, Drogen: Danke, Japan, danke! Arigato.

In den letzen Tagen hatte ich aus zwei Gründen die Polizei, sowie die Politik (Bas, Philipp, Özdemir u.a.) und OB Link angeschrieben.

Zum einen hatte ich gefragt wie es um die Sicherheit in unserem ach so friedlichen Duisburg bestellt sei, angesichts von Schusswechseln und Detonationen auch in Nachbarstädten entlang des Rheins.

Die Polizei antwortete nach zusätzlichem zweimaligem Erinnern recht oberflächlich, ich berichtete bereits, alle anderen reagierten nicht einmal.

Zum anderen hatte ich einen rund ein Jahr alten Beitrag über Arno Eich, seines Zeichens hier als leitender Kriminaler und im Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) aktiv, für aktuelle Nachfragen zum Anlaß genommen. Er berichtete vor einem Jahr über weiter steigende Gewaltdelikte sowie über zu wenig Personal bzw. über zuviele Überstunden.

Und wieder reagierte nur die Polizei, diesmal allerdings prompt und mit zwei Hinweisen. Einerseits solle ich mich doch an den BDK wenden, denn Herr Eich hätte ja in seiner Funktion als Verbandsmitglied seine Verlautbarungen von sich gegeben und andererseits solle ich beim NRW-Innenministerium nachfragen.

Den BDK hatte ich dann sofort kontaktiert und eventuell, man deutete es mir an, soll ich nächste Woche mehr erfahren. Reagiert wurde also seitens des BDK.

Die Politik und Link schweigen wie immer.

Halten wir bis jetzt fest: Arno Eich äusserte sich nicht als „Teil“ der Polizei,  sondern als „Teil“ des BDK. Nun dürfte er aber wohl keinen Blödsinn verzapft haben, so dass auch die hiesige Polizei aktuell etwas zu seinen Statements von 2023 sagen können müsste. Ich hatte z.B. danach gefragt ob sich die von Eich geschilderte Situation inzwischen verbessert oder gar verschlechtert hätte.

Jetzt kommt’s.

Gestern wurde vermeldet, dass das Aussenministerium Japans eine Warnung an alle Landsleute, zum Beispiel die in Düsseldorf wohnenden aber auch mögliche Deutschland-Reisende, ausgesprochen hat.

Und zwar besonders für die Region um Düsseldorf und Köln. Aufgrund gestiegener Gewaltdelikte solle man vorsichtig sein.

Man nutzte wohl gleich auch die Gelegenheit darauf hinzuweisen, dass Deutschland zwar als sicheres Land gelte, aber die Verbrechensrate sei doch 10mal so hoch wie die in Japan. Sicherlich war dies ein Akt besonders vornehm verklausolierter Höflichkeit.

Tja, ich fasse zusammen, die Warnung aus Japan dürfte dann wohl auch für uns alle gelten.

Arigato.

Wann wir von Mr.-1000-Nadelstiche-Reul, von der Politik und von Link gewarnt werden? Keine Ahnung, wohl nie.

Dafür setzt man bei Unwettern zu Zeiten des Stadtfestes, sofort einen Krisenstab ein. Logo, ist ja voll ECHT wichtig.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406824065/duisburger-stadtfest-startet-mit-fassanstich-und-freibier.html

Was bitteschön wird wohl für ein Riesen-Krisen-Bohei gemacht, wenn sich jemand auf dem Stadtfest auch noch ’nen Fingernagel abbricht?

 

 

Aushang in der Eingangstür: „Sympathisanten und Wähler der Grünen möchten wir nicht bedienen.“

Es ist wohl schon ein paar Tage her, da fiel im Mülheimer Hafengebiet (Stadtteil Speldorf) bei einem Fachhandelsbetrieb und einer Vertretung für Hochdruckgeräte einer bekannten Marke auf, dass dieser Zettel im Eingangsbereich befestigt war:

Hinweise: Die mir zugesandte Version ist schwarz-auf-weiß, ich habe sie lediglich grün eingefärbt. Die Namen des Betriebs und des Markenherstellers sind mir bekannt.

Man hat sich daraufhin angeblich an die Mülheimer Grünen gewandt und die wohl an den Markenhersteller. Der war anscheinend „not amused“ und wollte den Zettel entfernen lassen.

Tja, die Probleme habe ich nicht:

Sympathisanten*innen und Wähler*innen der SPD dürfen DUISTOP auf keinen Fall lesen.
:-)))

 

 

 

 

Nehmen Sie sich für den 29. Juli nichts vor und warten Sie auf den Anruf von Bärbel Bas!!!

Am 29. Juli soll nämlich die bereits zweimal verschobene Aufsichtsratssitzung von ThyssenKrupp stattfinden. Dann soll der TKS-Chef Osburg sein Konzept für die Reduzierung derJahresstahlproduktion um rund ein Viertel vorstellen und „verkaufen“. Gemäß noch nicht weiter bestätigten Gerüchten sollen die Osburg-Pläne dem TK-Chef Lopez nicht weit genug gehen. U.a. soll es auch um einen Abbau von tausenden Jobs gehen.

Und HKM (zu 50% in TKS-Besitz) soll verkauft und wenn das nicht gelingt vielleicht sogar abgewickelt werden.  Es gibt bereits einen Interessenten aus Hamburg, ich berichtete bereits, doch der will noch Geld für die Übernahme on top.

Bärbel Bas hatte vor einigen Tagen in einem RP-Interview den TK-Konzern quasi gewarnt. Denn für den Fall der Fälle ECHT ganz fieser mieser Entscheidungen von TK würde das ganze Ruhrgebiet auf den Beinen sein.

Der 29. Juli könnte also der Tag der Wahrheit werden für viele die bereits seit Wochen um ihre Jobs bangen und auch für Bärbel Bas, die mir und uns bitte noch mitteilt was denn genau unter „auf den Beinen“ zu verstehen ist.

Läuft sie dann wie einst die Mitglieder der Judäischen Befreiungsfront oder der Befreiungsfront Judäas in „Das Leben des Brian“ vor die Essener-Konzern-Zentrale und meuchelt sich selbst?

Auf jeden Fall werden jede Menge SPDler sich in Beileidsbekundungen vollkommen solidarisch mit all den Gekündigten erklären, ist doch selbstverständlich das Mindeste was man tun kann und muß.

Ich sag mal, ab dem 30. Juli geht dann alles wieder seinen gewohnten Gang, Bas meuchelt sich nicht selbst und geht stattdessen lieber zum Frisör.

Und ich wette in Kürze sind auch wieder die beliebten Lobbygespräche von Bas mit TK-VertreternInnen anberaumt.

Glückauf, wer bei all dem Geeiere vor Wut nicht in dicke Bohlen beissen muß, sondern sich sonstwie abreagieren kann.

 

Brandmauer in den Kommunen? Stimmten CDUler für AfDler?

In mehreren Kreistagen in Mecklenburg-Vorpommern wurden AfD-Leute in die Präsidien gewählt. Die SPD wirft der CDU nun vor, die AfD dabei unterstützt zu haben – doch die CDU will offenbar nichts davon wissen.

Anfang Juni wurden in Meck-Pomm die Kreistage neu gewählt, die AfD ist seitdem stärkste Kraft in gleich mehreren Kommunal-Parlamenten. Mehrfach wurden nun AfD-Leute in die Präsidien gewählt – mutmaßlich mit Hilfe der CDU.

Die CDU ist jedoch nicht daran interessiert die Vorfälle zu untersuchen.

Laut Spiegel (spiegel.de) äussert sich Philipp Amthor (auch MdB) wie folgt dazu (Zitat): „Was die Wahl von weiteren Präsidiumsmitgliedern angeht, muss sich der CDU-Landesverband nicht veranlasst sehen, öffentlich über die Verteilung von Stimmen in einem geheimen Wahlgang zu spekulieren.“

Amthor ist auch Generalsekretär des Landesverbands. Die CDU hat eine Zusammenarbeit mit der AfD explizit ausgeschlossen und Amthor beteuert, dass dies auch gelte.

Im Kreistag Vorpommern-Greifswald, dem Amthor auch angehört, setzte sich der AfD-Kandidat Nikolaus Kramer bei der Wahl zum 1. Stellvertreter des Kreistagspräsidenten gegen eine Bewerberin der Grünen durch. Kramer sitzt auch im Landtag und war zuletzt u.a. in einem Podcast mit dem Österreicher Martin Sellner zu hören.

Kramers Ergebnis sei nur mit der Zustimmung von weiten Teilen der CDU-Fraktion im Kreistag möglich gewesen, so Erik von Malottki, MdB der SPD und auch Mitglied im selben Kreistag wie Amthor.

Für Amthor sei das alles wohl kein Problem vermutet der SPDler weiter, obwohl dieser genauso wüsste was dort vor sich ging.

Spekuliert wird zudem darüber ob die Kommunalpolitik in Vorpommern-Greifswald als Labor genutzt wird um eine Koalition aus CDU und AfD im Land und Bund zu „üben“.

Auch im Kreistag Vorpommern-Rügen wurde ein AfD-Kandidat zum 1. Stellvertreter des Kreistagspräsidenten gewählt, in den Kreisen Mecklenburgische Seenplatte, Ludwigslust-Parchim und Nordwest-Mecklenburg setzten sich AfD-Kandidaten jeweils als zweite Stellvertreter durch.

Amthor behauptet felsenfest, dass es keine Unterstützung aus der CDU für AfD-Leute gegeben hätte. Behauptungen die anderes insinuieren, vor allem aus linken Kreisen seien Schmutzkampagnen, unwahr und schadeten der Demokratie.

In diesem Zusammenhang erinnere ich nochmals an meine bislang immer noch unbeantworteten Anfragen an Duisburger CDU-VertreterInnen, ob man sich mit AfD-VertreterInnen bereits getroffen habe um möglicherweise eine Zusammenarbeit auzuloten. Verschiedene Hinweise auf Treffen u.a. in Dinslaken habe ich erhalten.

 

 

Neoliberalster Superschwachsinn von Carsten Linnemann

Vorgestern war der CDU-General von Merz‘ Gnaden zu Gast bei Markus Lanz. Carsten Linnemann, ein studierter Volks- und Betriebswirt, der mittels Einsparungen bei BürgergeldempfängernInnen Haushaltslöcher stopfen will, die Reichen und Superreichen zum Sparen (Subventionsabbau) bzw. durch höhere Abgaben aber wohl nicht heranziehen will.

Hier der markanteste Wortlaut aus der Talkshow zum Thema (Zitat):

Lanz: Woher kriegen Sie das Geld für die Bundeswehr?

Linnemann: Wir wollen das Bürgergeld in der Form abschaffen. Das wird dann in der Zukunft „neue Grundsicherung“ heißen und es bekommen dann nur noch Menschen Geld, die wirklich Hilfe bedürfen, weil sie z.B. körperlich nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten. Aber jeder, der arbeiten kann, muss arbeiten gehen. Ansonsten gibt es keine Sozialhilfe.

Lanz: Der kriegt gar kein Geld mehr?

Linnemann: […] Wir haben jetzt einen neuen Ansatz, dass wir sagen: Der Staat geht davon aus, wenn jemand, der arbeiten kann, auch arbeiten geht. Und deswegen gibt es keine Sozialleistungen.

Lanz: Nur, dass wir das noch einmal verstehen. Dann kriegt der kein Geld mehr. Finito. Gar nichts.

Linnemann: Ja. Wenn jemand arbeiten kann, warum soll der dann Geld bekommen? Von jemanden, der Arbeiten geht?

Lanz: Ich sag nur – Der geht nicht arbeiten, der will nicht arbeiten, der macht das nicht. Und wo lebt der dann? Was macht der?

Linnemann: Der wird dann arbeiten gehen, weil er es muss. […] Das ist für mich so normal, als ob nach Sonntag Montag kommt. Tut mir leid, wenn ich das jetzt so platt sage. […]

Lanz: Ok. Wie groß ist jetzt das Potential, das sie dort sehen?

Linnemann: Sehr hoch!

Lanz: Wie viele Milliarden?

Linnemann: Das ist natürlich jetzt schwierig. Aber es werden … äh, äh …

Lanz: Was heißt, das ist jetzt schwierig?

Linnemann: Ja ich weiß doch nicht alles, Herr Lanz.

(ENDE)

Die entscheidenden Sätze in Form von Fragen seitens Linnemann sind diese:

Wenn jemand arbeiten kann, warum soll der dann Geld bekommen? Von jemanden, der Arbeiten geht?

Betrachten wir die beiden Fragen, die insgesamt ein Statement abgeben, mal ganz unabhängig von Linnemans Grundidee die wohl spätestens beim Verfassungsgericht scheitern dürfte. Aber Linnemann ficht das erstmal nicht an, er will für die CDU Menschen abfischen die gerne auf Sündenbocksuche sind.

Zurück zum Statement. Zwar wird hörbar(und oben nachlesbar) zuvor über Sozialleistungen gesprochen, doch Linnemann wird an der Stelle verallgemeinernd grundsätzlich.

Man kann das auch so formulieren: Wer arbeiten kann, der soll kein Geld vom Staat bekommen. Dem Gleichheitsgrundstz unseres Grundgesetzes folgend müsste der Satz dann ja auch auf alle anderen Menschen in Deutschland, die arbeiten können, anwendbar sein.  Das träfe dann im Extremfall sogar auf die zu, die bereits arbeiten aber auch noch ’ne Schüppe drauflegen könnten.

Unter dem Strich auf alle die Geld vom Staat beziehen. Inkl. RentnerInnen usw. usf. denn auch die könnten ja ev. noch arbeiten.

Das müsste dann in jedem Einzelfall einfach durch eine zusätzliche Behörde festgestellt werden.

Und bei weiterem Nachdenken fallen mir noch ziemlich viele weitere Fälle ein auf die Linnemanns Forderung anwendbar wäre.

Zuerst müsste aber mal geklärt werden was „Arbeit bzw. arbeiten“ denn eigentlich ist. Ist Politik machen eigentlich Arbeit?

Jetzt wird sicherlich der Einwand kommen, dass das alles nur eine Schnapsidee von mir ist, nein, nein, ich muß ja auch die krude Idee von Linnemann ernst nehmen, wenn ich mich bei der nächsten Bundestagswahl zwischen Cholera oder Pest oder Krätze oder Nesselfieber oder … entscheiden soll.

 

 

Krankentage in Duisburg mit am höchsten – Atemwegserkrankungen weit vorn

Arbeitnehmende waren 2023 in Duisburg und anderen Ruhrgebietsstädten weit häufiger krank als im NRW-Durchschnitt.

Nämlich im Schnitt 24,19 Tage waren sie in Duisburg krankgeschrieben – und das liegt recht weit oberhalb des NRW-Durchschnitts von 20,54 Krankentagen pro Jahr. Die Zahlen hat die Techniker Krankenkasse (TK) anhand ihrer Mitglieder ermittelt. Grundlage sind fast 1,4 Millionen bei der TK in NRW versicherte Erwerbstätige. Gelsenkirchen bildet im Ruhrgebietsvergleich der TK das Schlusslicht.

Neueste Zahlen hat auch die BKK parat, sie versichert ca. eine Million Beschäftigte in NRW. In Duisburg hat die BKK 2023 im Schnitt 28,14 Krankentage pro Mitglied gezählt. Im Ruhrgebietsvergleich der BKK ist Herne Spitzenreiterin (31,2 Tage).

Nach Einschätzung von Krankenkassen-ExpertenInnen sind die Städte im Ruhrgebiet vorne mit dabei was die Höchstzahl an Krankheitstagen (Fehltagen im Job) angeht, weil hier das Durchschnittsalter der Erwerbstätigen am höchsten ist.

Schon im Januar meldete die DAK ihre Zahlen für 2023. Laut DAK haben die Beschäftigten in NRW an 21 Tagen im Job gefehlt. Die DAK vermeldete damit ein Rekordniveau an kranheitsbedingten Fehltagen.

Bei den Krankheitsgründen (unabhängig von der Krankenversicherung) ganz vorne, vor allem im Ruhrgebiet, die Atemwegserkrankungen sowie psychische Leiden.

 

Das Leiden hat vielleicht ein Ende: Gebrüder Schäfer kaufen fast leere Königsgalerie

Tja, okay, ich nehme das mal zur Kenntnis, ansonsten ist weiterwurschteln angesagt. Nicht so die WAZ, man bedenke es ist Sommerloch und sie darf mögliche Werbekunden ja nicht verprellen. Die Zeitung untertitelt diese News nämlich wie folgt (Zitat):

Die Königsgalerie hat neue Eigentümer – mit ehrgeizigen Ideen für Duisburgs Einkaufszentrum. Nun enthüllen sie exklusiv ihre spektakulären Pläne.

Also, ehrgeizig geht ja noch, aber spektakulär? Nun, die beiden Brüder sind keine ganz Unbekannten, aber mir bisher nicht besonders aufgefallen. Ihnen gehört u.a. das Theater am Marientor.

Was ist mit der Königsgalerie geplant, das die WAZ als so derart spektakulär bezeichnet? Es ist eigentlich ganz simpel und naheliegend. So ähnlich wie auch bei den beiden neuen Torhäusern an der Düsseldorfer Strasse (Fokus) sind Büros und Gesundheits-Praxen geplant. Im Erdgeschoss sollen Gastronomie und ein Supermarkt einziehen.

Soweit so „GÄHN“. Da die Steinsche Gasse umgestaltet wird, von vier auf zweispurig, könnten sich Vorteile ergeben, aber die kann man sich auch einreden.

Wenn einige Büros teuer an die Stadt oder das Land oder einen halbstaatlichen Verband vermietet werden können, ist schon mal die halbe „Gesamtmiete“ drin und die Banken geben Kredite für Umbau und Ausbau.

Das Gebäude  an sich soll sich in einem guten Zustand befinden.

Jetzt kommen nur noch die Faktoren die bei solchen Vorhaben eine wesentliche Rolle spielen. Ist die Duisburger City für sowas eigentlich geeignet? Ich finde nein, denn erst gestern noch berichtete ich zum wiederholten Male wie sich der Büromarkt entwickeln dürfte, eher rückläufig, und wie es um das Image von Duisburgs City bestellt ist – u.a. gekennzeichnet durch Ekel-News wie über die Zustände in einigen Tiefgaragen („Pisse-Kacke-Kotze“). Ich berichtete gestern erst darüber. Dazu noch viel Leerstand der inzwischen gefüllt wird, indem das City-Marketing der DBI selbst dort einzieht.

Selbstbefriedigung auf allertiefstem Niveau – ich berichtete bereits.

Aber wie oben erwähnt, man kennt sich und man kann vielleicht einige fette Büro-Mietdeals mit Stadt, Land und ev. Bund klarmachen.

Wenn man just heute in die City geht, das gute Wetter und den Beginn des Stadtfestes berücksichtigt, dann wird man vor der Königsgalerie stehend sicherlich spontan ein positives Gefühl für das Vorhaben entwickeln.

Ich bin dagegen sehr skeptisch, deshalb nur ein müdes „Viel Glück!“ von mir.

 

 

Wasserstoff, EU-Rechnungshof – man darf sich wundern – Teil II

Der EU-Rechnungshof zerreisst quasi aktuell die Wasserstoffstrategie der EU-Kommission und stellt derzeit fest: Die EU wird ihre ehrgeizigen Ziele für grünen Wasserstoff verfehlen. Der Bericht deutet auch an, dass ev. sogar neue Abhängigkeiten drohen.

Wasserstoff gilt nachwievor als Schlüssel der grünen Energiewende in Europa, in Deutschland und natürlich ganz besonders in Duisburg. Man überbietet sich hier vor Ort mit PR-Phantastereien, wobei ich konstatieren muß, die haben zahlenmässig enorm nachgelassen.

Der geplante massive Ausbau der Produktion und die Steigerung des Imports von Wasserstoff kommen allerdings nur sehr schleppend voran und die von der EU-Kommission gesetzten Ziele sind viel zu ehrgeizig.

Vor vier Jahren, im Juli 2020, in der damals präsentierten Wasserstoffstrategie hatte die EU-Kommission das Ziel ausgegeben, bis 2030 zehn Millionen Tonnen Wasserstoff mithilfe erneuerbarer Energien herzustellen und weitere zehn Millionen Tonnen zu importieren.

Das aber halten die Rechnungsprüfer zur Zeit für komplett unrealistisch. Der Wasserstoffbedarf der EU wird bis 2030 nicht einmal zehn Millionen Tonnen betragen, weit entfernt von den geplnaten 20 Millionen.

Auch die notwendigen Produktionskapazitäten seien noch längst nicht vorhanden. Für die Herstellung von zehn Millionen Tonnen Wasserstoff sind nach Berechnungen des EU-Rechnungshofs Elektrolyseure mit einer Gesamtleistung von rund 140 Gigawatt notwendig. Anlagen, die bereits fortgeschritten und/oder deren Umsetzbarkeit bereits geprüft wurden, würden bis 2030 aber lediglich rund 50 Gigawatt herstellen können.

Auch beim Import sieht nicht besser aus.

Frage: Wie bitte schön soll dann in Duisburg bei dem riesigen Bedarf allein von TKS die Transformation der Stahlherstellung gelingen bzw. wann genau soll sie gelingen?

Nächste Frage: Und wieviel Geld haben wir dann da reingepumpt, was sich auch noch halbwegs sinnvoll rechtfertigen lässt?

 

 

 

Wissing, Scholz, Charta der Vielfalt – man darf sich wundern

Volker Wissing und sein Staatssekretär haben sich laut des TV-Magazins Frontal (ZDF) eventuell als käufliche Lobbyisten für eine neue Kraftstoff-Sorte betätigt? Tja, lesen Sie selbst:

https://www.zdf.de/politik/frontal/kampagne-kraftstoff-hvo100-lobbyismus-wissing-verkehrsminister-100.html

Und wer noch ein wenig mehr an Lobbyismus interessiert ist, der beschäftigt sich auch mal dem Thema „Vapen“ und denen die es in Deutschland so gerne propagieren, auch hier tauchen FDP-Leute auf – u.a. beim Lobbyverband der Tabakindustrie, als Hauptgeschäftsführer.

Ehemals hat die FDP das Ganze gar als Kiffen verdammt:

https://www.vapers.guru/2017/09/13/fdp-haelt-dampfen-fuer-kiffen/

Inzwischen findet sie, es entwöhne vom Zigarettenrauchen:

https://www.swp.de/politik/hype-um-e-zigaretten_-vapes-und-tabakerhitzer-deswegen-sagt-lauterbach-dem-dampfen-den-kampf-an-71110229.html

Nun, man müsste einfach mal Jan Mücke vom „Bundesverband Tabakwirtschaft und neuartige Erzeugnisse“ fragen.

https://www.bvte.de/de/

https://www.politik-kommunikation.de/personalwechsel/muecke-lobbyiert-fuer-deutschen-zigarettenverband/

So und nun setzen wir noch einen drauf.

Wenn Du als Unternehmen so richtig auf „divers“ machen willst, dann zahl‘ doch einfach einmalig 250 Schluffen und unterschreibe bei der Charta der Vielfalt.

https://www.charta-der-vielfalt.de/

Dann wird deine Urkunde auch noch geadelt, denn die geht vorab noch ins Bundeskanzleramt zur zusätzlichen Zeichnung durch den Schirmherrn namens Olaf Scholz.

Wie blöd nur, wenn viele der Unternehmen die munter gezahlt und unterschrieben haben, womöglich auch die sind die sich einen Scheiß um Diversität kümmern, in diesem Fall nicht um Frauen in der Chefetage.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/gleichberechtigung-viele-firmen-ignorieren-vorgaben-zum-frauenanteil-in-der-chefetage-a-96cd15c1-21e0-4316-9354-a3676b498036

Mögliche Strafen schrecken offenbar überhaupt niemanden ab, denn trotz gesetzlicher Pflicht setzten sich Erhebungen zufolge viele Unternehmen gar keine jährlichen Ziele zum Frauenanteil in den Vorständen. Aus einem Bericht der Bundesregierung geht hervor, dass nur 62,1 Prozent von den insgesamt 2109 Unternehmen, die im Jahr 2021 der gesetzlichen Pflicht unterlagen, dies auch taten.

Besonders fragwürdig: Bei diesen Unternehmen geht es um Firmen aus der Privatwirtschaft, aber auch dem öffentlichen Dienst des Bundes und Unternehmen mit unmittelbarer Mehrheitsbeteiligung des Bundes.

Fazit: Hauptsache der Kanzler ist Schirmherr, dann klappts auch mit der Diversity-Quote.

Ich betone allerdings, die Untersuchung zur Frauen-Quote bezieht sich auf Daten der Jahre 2021/2022. Es könnte sich also vieles inzwischen geändert haben. In beide Richtungen. Ich vermute aber den meisten reicht eine Art  Ablaßbrief wie die Charta-der-Vielfalt-Urkunde.

 

Nix mehr los beim Immo-Bos‘

Tja, die Immo-Bosse die bislang nur wenige Schwierigkeiten hatten offene Immobilienfonds zu vermarkten, kriegen langsam Beklemmungen am Halsrevers. Die meist mit Gewerbe- und Büroimmobilien gespickten-Fonds laufen nicht mehr so dolle und geschmiert wie ehedem.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/geldanlage-anleger-fliehen-aus-immobilienfonds-was-dahintersteckt-a-c92ec2cd-9d0e-4728-8f5b-994fbd670b91

Ich hatte ja auch schon in bezug auf Duisburg darauf hingewiesen, dass die hiesigen Gestrigen, die immer noch mehr Ausweisungen von Gewerbeflächen usw. usf. verlangen (u.a. die IHK), irgendwie daneben liegen dürften bzw.  ECHT und tatsächlich zum alten Eisen gehören.

Vor allem auch der ungebrochene Trend zum Home-Office lässt es immer blöder erscheinen, wenn Unternehmen Flächen vorhalten die niemand mehr in der Größenordnung braucht wie es bislang der Fall war und wie es hätte immer so weitergehen sollen.

Dabei steht uns der riesengrosse Paukenschlag noch bevor, wenn nämlich diejenigen die bislang alles gezahlt haben was an Mieten aufgerufen wurde, die öffentliche Hand, endlich ihre Digitalisierung in den Griff kriegt und weiter ausbaut. So wie es das Onlinezugangsgesetz längst vorschreibt, woran sich aber kaum jemand so richtig ernsthaft hält – oder nur schleppend.

Zu besichtigen in Duisburg, wo gerade mal die Terminvergabe halbwegs funzt, allerdings mit einer Lösung aus Schweden. Doch munter wurde bisher, still ist es geworden um Smart City Duisburg, immer mal wieder verkündet was noch zumindest nach Digi und KI riechen soll. So haben wir zum Glück einen digitalen Grabstellenfinder. Den braucht man zwar zu allerletzt, wurde in Duisburg jedoch zu allererst kreiert.

Wundern wird man sich also in Duisburg und andernorts noch über die fatalen Auswirkungen der Digialisierung, nicht nur was den Bürominderbedarf angeht, sondern auch was die Standortvermarktung der Stadt insgesamt betrifft.

So wird es gewerbesteur-rechtlich noch viel lustiger werden als bisher, wenn angeblich in Duisburg Ansässige in Wirklichkeit in Dubai oder auf den Caymans sitzen. Es gibt z.B. Händler für Heimtierbedarf die angeblich in Duisburg wohnen aber auch in Monheim steuerlich veranlagt werden. Natürlich wegen der guten Luft.