Vielleicht sind bald die Poller in Betrieb – Doch schon schliesst der nächste Laden

Da hatte ich vor wenigen Stunden mich noch über den Fortgang der Terrorpoller-Installationen mockiert, nun eine weitere Hiobsbotschaft für die eh gebeutelte Innenstadt:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/modekette-bonita-schliesst-filiale-in-duisburg-zum-jahresende-id230817514.html

Tja, Blumenampeln reichen wohl nicht und die Poller werden wohl fertig sein, wenn kaum mehr ein Laden in der City noch aufsperrt.

Dazu passt auch gut bzw. schlecht die aktuelle TV-Kampagne vom HDE und Google.

https://einzelhandel.de/presse/aktuellemeldungen/12903-pressemeldung-google

Die kommt leider viel zu spät, der Handelsdrops in der City ist wie in vielen anderen Städten meiner Meinung nach längst gelutscht. Und auch Altmaiers City-Initiative wird irgendwie verpuffen. Ich berichtete bereits.

Was kommen wird und bereits heute schon gemacht wird ist das Anmieten der leeren Läden durch die Städte mit Hilfe von Fördermitteln, um diese dann zu wesentlich geringeren Konditionen an Startups und irgendwie noch zu Handelsaktiviäten bereiten letzten Verzweifelten zu vermieten.

So dass der Eindruck entsteht es gäbe Leben in der City. Wie gut das Funke was Neues baut, was dann hoffentlich nicht leersteht.

Ich bin gespannt auf die bald gross durchstartende ECHT-Kampagne von DuisburgKontor(LOL) und die herzzerreissenden Aktivitäten von Rasmus Beck für die GfW(WÜRG).

Schlaf gut Duisburg!

Es war einmal ein Wirtschaftsdez

und der hieß Haack.

Der ließ sich niemals blicken.

Drum weiß auch jedes Kind:

Wer nichts macht,

macht auch nichts falsch.

 

 

 

 

 

Ehrfürchtig? Ich verpflichte mich … Ja wenn es mal so wäre.

Gestern hat sich der neue Duisburger Rat mit sagenhaften 102 Mitgliedern in seiner ersten Sitzung konstituiert. Und da es inzwischen so viele Ratsleute gibt, musste man auch Corona-bedingt in die Mercatorhalle ausweichen. Dort wurde es dann auch wie üblich erstmal feierlich.

„Ich verpflichte mich, das ich meine Aufgaben nach bestem Wissen und Können wahrnehmen werde, das Grundgesetz, die Verfassung des Landes und die Gesetze beachte und meinen Pflichten zum Wohle der Gemeinde erfüllen werde.“

Der Standardsatz zur Amtseinführung. Doch ich verwette meine letzte Unterbux darauf, dass die wohlmeinenden Worte vom Grossteil der Anwesenden bereits nach wenigen Sekunden zur Makulatur verkamen.

Denn schon in den letzten erinnerbaren Legislaturen hat sich doch herausgestellt wie sehr nicht §38 GG sondern Fraktionszwang und innerparteiliche Unterordnung das Ratsgeschäft bestimmen. Warum sollte das diesmal anders sein?

Ich will hier gar nicht auf die inhaltlichen Einzelheiten der Ratssitzung eingehen, sondern auf ein paar Nebenschauplätze.

Zum einen hat Link die Ratsleute schon mal darauf eingestimmt, dass der Ratssaal im Rathaus wohl auf Dauer zu klein sein werde, auch nach Corona. Ein für mich eindeutiges Zeichen dafür, dass das Vorhaben eines Rathaus-Neubaus hinterm Bahnhof immer aktueller wird. Das spekulierte ich ja bereits öfter.

Dann gab es wohl ein kleines Scharmützel mit xtranews, deren Redaktion wollte gestern dabeisein, was Links Presseleute aber im Vorfeld verhindern wollten. Laut Ruhrbarone musste man sich in die Ratssitzung klagen.

https://www.ruhrbarone.de/duisburg-blog-xtranews-muss-sich-in-ratssitzung-klagen/192457

Dazu passt, dass eine bisher immer wieder vom Rat abgelehnte Idee u.a. von Junges Duisburg, die Sitzungen zu streamen, in Zeiten von Internet, SmartCity und Corona  irgendwie das Wohl der Gemeinde gefährden könnte (s. o. Amteinführungseid).

Tja, und dann noch die neuen Spielregeln im Rat. So dürfen Ratsleute nur noch max. drei Minuten sprechen, weil sonst die Sitzungen bei den vielen TOPs drei Tage dauern würden. Kann man machen. Weniger gut finde ich, dass in Haushaltsangelegenheiten/-beratungen die SPD mit zehn Minuten Redezeit deutlich mehr bekommt als die kleineren Parteien/Fraktionen.

Ein angebliches Zeichen setzte der neue Rat mit einem gemeinsamen Antrag der SPD-Fraktion, der CDU-Fraktion, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, der Fraktion Die Linke., der FDP-Fraktion und der Fraktion Junges Duisburg mit dem „Duisburger Konsens gegen Rechts: Wir alle sind Duisburg!“ Mit dem Antrag will man sich gezielt von Rassismus, Rechtsextremismus und Rechtspopulismus distanzieren.  https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1647592&type=do

Alles ehrenhaft und eigentlich selbstverständlich. Was mich nur stört ist der Eindruck der hier erweckt wird, die Verfasser selbst würden sich immer an demokratische Spielregeln und Gesetze halten. Damit meine ich nicht die hinsichtlich Diskriminierung etc., sondern die hinsichtlich Transparenz und Presserecht.

Ich bin der Meinung gerade die Vernachlässigung und Missachtung dieser beiden für die Demokratie essentiellen Themenbereiche hat enorm zum Erstarken dessen geführt was nun mit hehren Worten bekämpft werden soll.

Ich weiß wovon ich spreche. Ich weise deshalb nochmals daraufhin, dass von mehr als 30(dreissig) in diesem Jahr von mir an die Pressestelle des OB gesendeten Presseanfragen nicht eine einige beantwortet wurde.

 

 

Was haben Duisburgs Terrorpoller und der BER gemeinsam?

Tja, auf den ersten Blick nichts und bei näherer Betrachtung dann doch ein paar besonders bekloppte GEMEINsamkeiten. Zum einen hat in beiden Fällen die öffentliche Hand ihre Finger im Spiel, was wie immer nichts Gutes erahnen lässt.

Richtig, das Ganze dauerte ewig und kostet ein Vielfaches. So auch in Sachen Terrorpoller. Um ein paar krüppelige Poller in der City zu installieren gingen bisher drei Jahre ins Land und die versenkbaren Dinger funktionieren immer noch nicht.  Aber immerhin äusserte Stadtsprecher Malte Werning in der gedruckten RP von gestern  folgenden folgenschweren Satz:

Wenn tatsächlich alles(=versenkbare Poller) erfolgreich getestet ist und hoffentlich reibungslos funktioniert dann … ACHTUNG jetzt kommts … steht einer Inbetriebnahme nichts mehr im Weg. 

Yeah, das sind technische Weisheiten aus dem bekannten Lehrbuch von Helmut Sch. Wachmat mit dem Titel: „Hätte ich doch besser geschwiegen.“

Ganz ehrlich, braucht man für einen solchen Satz wie den von Werning eigentlich das Abitur und sollte man nicht besser als Sidekick der Check24-Family jobben?

Jetzt ich: Also wenn ein Stadtsprecher morgens wach geworden ist, könnte es sein, dass er im Laufe des Tages, wenn alles reibungslos klappt, mit Gehirn und Mund, auch was Sinnvolles von sich gibt.

Und schon sind wir bei den Kosten. Die sind ähnlich wie beim BER auch dreimal so hoch. 700.000 EURO für die Poller waren geplant und weit über zwei Mio EURO sind es wohl bisher. Man sollte meinen, je weniger etwas funktioniert, desto teurer wird es.

Und schon sind wir bei den künftigen Kosten. Nun ja, der BER ist eigentlich zum Start bereits Pleite und bekommt deshalb locker 300 Mio. EURO extra und dann in den nächsten drei Jahren nochmals je 500 Mio. EURO. Und ich denke die versenkbaren Poller werden auch weitere Kosten nachsichziehen. Vor allem weil ich erwarte, dass die Dinger am laufenden Band nicht ordentlich funktionieren.

Und schon bin ich am Schluß meiner vorweihnachtlichen Betrachtungen. Ähnlich wie beim BER kommt die Eröffung bzw. Inbetriebnahme Corona-bedingt zu einem denkbar blöden Zeitpunkt. Wie gut das man nun zumindest ausreichend Zeit zum Testen hat.

Fazit: Es gibt Dinge die kann man sich nicht ausdenken, die passieren immer in ECHT.

 

Buchholzer*Innen besorgt um mögliche Strassenbaubeiträge – Die Gebag soll zahlen!

Damit 6-Seen-Wedau einen ziemlich hohen Lärmschutzwall bekommt, fahren werktäglich jede Stunde rund 24 LKW (täglich bis zu 300 LKW) die für den Wall vorgesehene LD- Schlacke zum Gelände in Wedau. Das verursacht nicht nur Lärm. So haben die Buchholzer*Innen sich nun aktuell an die Bezirksbügermeisterin im Süden, Frau Lieske(SPD), gewandt und vor allem auch ihre Sorge um mögliche künftige Strassenbaubeiträge vorgetragen. Denn es ist absehbar, dass der vermehrte Schwerverkehr bleibende Strassenschäden verursacht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/sittardsberger-allee-petition-gegen-lkw-laerm-in-buchholz-id230787110.html

Lieske beschwört laut WAZ die Solidarität (Schleim!) die die Anrainer der 6-Seen-Wedau-Entwicklerin Gebag  entgegenbringen indem sie Lärm etc. aushalten. Und für die schon jetzt sichtbaren Schäden dürften sie finanziell nicht belastet werden (HörtHört!). Es käme im Gegenzug auf die Verwaltung(Stadt) und Politik an den Anrainern mögliche Kosten zu ersparen.

Klingt ja ganz nett, aber ich erwarte von Frau Lieske noch etwas ganz anderes, nämlich dass sie die Gebag als Verursacherin, weil Auftraggeberin der vielen zusätzlichen LKW-Fuhren, in die Pflicht nimmt für die Strassenschäden aufzukommen. Immerhin sollen rund 110 Mio. EURO Entwicklungskosten in das Gelände gesteckt werden.

Ansonsten blieben wir alle nämlich auf den Strassensanierungs-Kosten sitzen. Meine Forderung: Die Gebag soll zahlen und diese Kosten einpreisen! Ich weiß allerdings, unsere geliebten Top-Manager sind ein wenig schwach in Kalkulation und Kostenrechnung. Die Krux an der Gebag ist, da eine Tochter der Stadt, wenn sie Miese macht sind wir am Ende auch die Zahlmeister*innen. Ein Teufelskreis. Wesentlicher Vorteil würden sämtliche Kosten mal wirklich transparent zugeordnet: Unsere angeblichen Top-Manager würden enttarnt und entthront.

 

 

Hundewiese schaffte es nicht unter die 1.000 – Spaßbad schon

FDP-Wolters Spaßbad-Vorschlag aus dem Jahre 2017 hat es unter die fast 1.000 angeblichen Ideen geschafft die Interessierte für das alte Güterbahnhofsgelände (aka Duisburger Freiheit) in den letzten Wochen online eingereicht haben.

Warum „angebliche Ideen“? Naja, ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber bei einer beschränkten Eingabemöglichkeit von 100 Zeichen konnte man lediglich ganz kurze Forderungen „einreichen“, ob das zu einer Idee reicht sei mal dahingestellt.  So hatte ich ja bereits die „Idee“ der kolossalen Figur von Christiane F. äh Christian S. hier aufgegriffen und mich künftig aus 200 Metern Höhe von einer OB-Statue aus videografiert und überwacht gewähnt.

Wie erwähnt ist witzigerweise der Vorschlag für ein Spaßbad, den Wolters damals im Zusammenhang mit der DOC-Entscheidung ins Spiel brachte, erneut aufgetaucht. Wie es um den ehemaligen Vorschlag der IHK in Sachen Airport-City (LOL) steht, weiß ich nicht.

Meine Ideen-Einreichung für eine Hundewiese  bzw. mehrere Hundewiesen, nur zum Freilauf, nur zum Agility-Training, nur für Kampfhunde, nur für Hunde für die keine Hundesteuer bezahlt wird, nur für dreibeinige Hunde, nur für schlecht-erzogene Hunde, wurde leider nicht berücksichtigt.

Nun sollen all die „Ideen“ den insgesamt 17, von wem auch immer ausgewählten, Umsetzungsteams für die weitere Planung zugeführt werden. Die können dann für entsprechend viel Geld die „Ideen“ gerne aufgreifen.

Machen wir uns aber bitte nichts vor. Hier wurde lediglich das übliche aus Sicht der Stadt leidige Bürgerbeteiligungsverfahren exerziert, ohne dass aber tatsächlich „Ideen“ berücksichtigt werden auf die BürgerInnen Einfluß haben. Ich wiederhole mich gerne:  Was dort gemacht und gebaut wird ist längst ausgekaspert. Schon früh hatte ich die Idee eines Bürgerfonds ins Spiel gebracht (beim Rat eingereicht), damit wir alle ev. mal finanziell an solchen Großvorhaben teilhaben können. Diese „Idee“ wurde aber wie gewöhnlich nie erörtert.  So werden am Ende nur wieder wenige an der Realisierung verdienen.

Dass das aber ev. mit Hindernissen verbunden sein könnte, darauf deuten Unterlagen hin die die Stadt und die federführende Gebag aus den ehemaligen BUGA-Planungen kenne dürfte. Nicht umsonst bestand einige Zeit lang das DUISTOP-Titelbild aus einem Auszug daraus. Den gebe ich hier nochmals wieder.

Die BUGA war damals abgesagt worden, angeblich wegen Geldmangels der Stadt. Gründe lagen aber wohl auch in der Beschaffenheit des Geländes.

Wer aufmerksam die Geschichte des Geländes verfolgt hat, weiß, dass 2010 die Stadt auf das Vorkaufsrecht verzichtet hatte, weshalb Herr Krieger zum Zuge kam. An dem Geländezustand dürfte er nichts geändert haben.

Ohne darauf weiter eingehen zu wollen, sollte man nun mal ein wenig seine Gedanken kreisen lassen, was sich da hinter den Kulissen so alles abgespielt haben dürfte und in Zukunft noch abspielen dürfte. Soweit ich weiß hat Krieger mit seinem DOC nur vorgehabt oberirdisch zu bauen. Hinweis verstanden?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/alter-gueterbahnhof-duisburger-reichen-fast-1000-ideen-ein-id230792032.html

Ein aus dem Beirat für Stadtgestaltung scheidender Experte namens Peter Pölzig äussert sich aktuell zu einigen Projekten. So findet er laut WAZ das neue LANUV-Gebäude nur 08/15. Tja ziemlich blöd, dass er das nun erst sagt, nachdem es längst fertig ist. Er sollte aber auch noch kritisch erwähnen, dass die Mietkonditionen nicht 08/15 sind, immerhin satte 24 EURO/qm/Monat/kalt.

Insgesamt könnte seiner Meinung nach Duisburg selbstbewusster sein.  Es gibt doch ausreichend gute Projekte wie Am Alten Güterbahnhof und 6-Seen-Wedau, um die Duisburg von anderen Kommunen beineidet würde. Nun ja Herr Pölzig, ich finde nicht dass es an Selbstbewusstsein fehlt, es fehlt an Transparenz.

Link, Murrack, Wortmeyer usw. hauen doch genug auf die Kacke wenn es darum geht uns „ihre“ Projekte zu verkaufen und schmackhaft zu machen. Nur bei kritischen Nachfragen sind sie ziemlich schweigsam.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/architektur-experte-duisburg-koennte-selbstbewusster-sein-id230795834.html

Womit wir bei einem der grossartig-angekündigten Desaster des Duisburger Selbstbewußtseins wären.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/the-curve-in-duisburg-schafft-es-erneut-ins-schwarzbuch_aid-54267083

Fazit:

Mein Fazit besteht diesmal aus einer Frage: Wieviele Identitäten hat Bernd Wortmeyer von der Gebag wenn es um Online-Beteiligungen geht?

Hinweis auf die mögliche Antwort: Bernd W., Bruno S., Sören L., Martin M., Martin L., Andree H., Bärbel B., Mahmut Ö., Rainer B., Sarah P., Ralf J., Frank B., …

 

 

 

Aktionstag „Für gute Bezahlung – statt Klatschen!“

Das Personenbündnis AUFSTEHEN DUISBURG plant für den kommenden Samstag unter dem Motto „Für gute Bezahlung – statt Klatschen!“ einen Aktionstag vor den Toren der Tierhandlung Zoo Zajac. Verschiedentlich war das Unternehmen in die Schlagzeilen der regionalen und überregionalen Medien-Berichterstattung gelangt. Neuerdings macht das Unternehmen Front gegen Gewerkschaften und Menschen, die sich gewerkschaftlich engagieren wollen.

Es unterstellt den Gewerkschaften, dass sie den Einzelhandel ruinieren und keinen Sonntagsverkauf dulden wollen. Dabei greift der Unternehmer durch die Verleugnung gewerkschaftlicher Koalitionsfreiheit tief in die Mottenkiste der gewerkschaftsfeindlichen Ressentiments. Die Koalitionsfreiheit ist durch das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gesetzlich garantiert. Zu keinem Zeitpunkt hat das Unternehmen Zoo Zajac einen Antrag auf Sonntagsarbeit gestellt. Gewerkschaften schützen und unterstützen den Einzelhandel! Zerstört wird der Einzelhandel durch die multinational agierenden Großkonzerne wie z. B. Amazon, Zalando, dem Otto-Konzern oder Google!

Mit der Forderung „Für gute Bezahlung – statt Klatschen!“ richtet sich AUFSTEHEN DUISBURG an das Unternehmen, das Grundgesetz auch als für sich gültig zu akzeptieren. Und an die Beschäftigten des Unternehmens, sich gewerkschaftlich zu organisieren und einen Betriebsrat zu gründen, der die Interessen der Mitarbeitenden gegenüber der Geschäftsführung wirksam vertreten kann. Zu guter Arbeit gehört ein guter, auskömmlicher Lohn und faire Arbeitsbedingungen. Das ist unveräußerlicher Teil der Menschenrechte!

Wer sich dem Protest vor den Toren von Zoo Zajac anschließen möchte, ist herzlich willkommen!

Samstag, 31. Oktober 2020, 11:00 bis 14:00 Uhr, Zoo Zajac, Konrad-Adenauer-Ring 6, 47167 Duisburg-Neumühl.

Die Veranstaltung findet statt unter Beachtung aller aktuellen Corona-Hygiene-Vorschriften und ist polizeilich angemeldet.

Verfasser:

Jürgen Hagenguth für das Bündnis AUFSTEHEN DUISBURG
Linkhinweis von DUISTOP:
Anmerkung von DUISTOP – Michael Schulze:
Ich teile die Ansicht von Aufstehen Duisburg nicht ganz, was die Gewerkschaften angeht. So setzen sie sich einerseits zwar für die Belange von Belegschaften und deren Schutz etc. ein, aber andererseits viel zu wenig für zukünftige – auch digitale – Transformationsprozesse des Arbeitsmarktes. So mag es manchen Leuten erscheinen als hätten die Gewerkschaften einerseits zwar ehrenwerte Ziele, seien aber andererseits nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Aufregung um Radio-Du-Beitrag zu vollen Bussen und die DVG-Reaktion

Ich hatte heute bereits einen Artikel veröffentlicht der sich mit der strunzdummen Antwort der DVG auf den Vorwurf von Eltern bzgl. der überfüllten Schulbusse zu Stoßzeiten beschäftigt. Die DVG verneint anscheinend die Probleme, besonders fatal  angesichts von Corona, und verweist lediglich darauf die Vorgänge weiter beobachten zu wollen.

Ich finde unser oberster Hüter von „LEBENSWERT und Null-Toleranz“ sollte sich in der Führungsetage der DVG und DVV mal blicken lassen und dort sein markiges Corona-Video von letztens gut sicht- und hörbar für alle abspielen.

Warum Radio-Du-Moderatoren*Innen sich zu solch bekloppten und DVG-wohlwollenden Artikeln hinreissen lassen und nicht mal im Ansatz nachbohren wie es denn sein kann, dass sich Eltern beschweren, aber DVG-Manager*Innen vom wahren Leben eher nichts mitbekommen, erschließt sich m.M.n. aus einem einfachen Umstand.

Ich zeige kommentarlos mal folgenden Screenshot aus dem aktuellsten Beteiligungsbericht der Stadt Duisburg. Ja, Bilder sagen mehr als 1.000 Worte. Das Wesentliche habe ich markiert.

Dass auch die anderen bei Link und seinen PR-Soufflierenden im Rathaus so beliebten Pressemedien sich ebenso wenig kritisch einmischen liegt auch an den Beteiligungsstrukturen und diversen Abhängigkeiten.

So ist die Funke-Gruppe (WAZ/NRZ) auch bei Radio-Du beteiligt und die DVG/DVV allseits beliebter und willkommender Werbekunde. Und da diese Verflechtungen weiterhin wie geschmiert funktionieren sollen, dürfen keine Mißstimmungen entstehen.

Fazit: Ich könnte eigentlich problemlos ein zweites IBIZA-Video drehen und würde die Hauptdarsteller Strache & Co. einfach mit HiWis (m,w,d) aus Duisburg ersetzen. Dann noch die Eigennamen (Land, Stadt, usw.)  in den Dialogen tauschen. Fertig.

Ach ja, was schrieb doch Frau Kopka, die rechte Hand Links, im April an die Kommunalaufsicht über mich sinngemäß: „Der Mann hat ja noch nicht mal einen Presseausweis.“

Na wenn das ein journalistisches Qualitätsmerkmal ist, dann ECHT d’rauf geschissen.

 

 

 

Schwachsinn und Frechheiten aus dem Elfenbeinturm

Zurück in die Zukunft der Feudalgesellschaft. Während sich das niedere Volk in Coronazeiten mit diversesten Ängsten und Einschränkungen rumschlagen muß, so auch mit übervollen Bussen und Bahnen zu Stoßzeiten, sind anscheined im Elfenbeinturm der DVG Leute am Werk die auf Privatstrassen, so wie in Moskau Politik und Oligarchie, unterwegs sind und dann auf sorgsam abgetrennten Parkplätzen aus ihren multi-anti-resistenten Dienstwagen der Oberklasse mit viel Platz für Abstand aussteigen können. Danach in separaten Aufzügen in ihre hermetisch abgeriegelten Büros gelangen und uns Scheisse erzählen.

So aktuell angesichts der vollen Busse und Bahnen in Stosszeiten. Null-Toleranz, Maskenpflicht und Abstand heissen die Zauberworte aus dem anderen Elfenbeinturm namens Rathaus und LEBENSWERT nicht zu vergessen.

Um was geht es? Während sich also SchülerInnen und Studierende sowie Omas und Opas in volle ÖPNV-Fahrgeräte zwängen müssen hört mal zeitgleich um 8.30 Uhr heute Morgen auf Radio Du, dass die DVG die Situation im Auge behalten will und man liest auf Radio DU, dass die DVG-Fahrzeuge gar nicht zu voll seien. https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburger-kritisieren-zu-volle-schulbusse-760370.html

Gemeint sind wohl eher die neubestellten Fahrzeuge die man gerade leer testet.

Also wenn man schon Leute aufgrund von Maskenpflicht einschränkt, mit Auflagen die teils nicht mehr nachvollziehbar sind und sie auch noch drangsaliert und mit Bußgelddern belegt, wie sehen dann die Bußgelder für Unterlassungen à la DVG aus?

Ich schlage vor einfach mal die Dienstwagen wegnehmen und mit Bussen und Bahnen fahren lassen. Ich wette die meisten nehmen dann ein Taxi, lassen sich bringen und holen, nehmen das Fahrrad oder es ändert sich was.

Dass die ÖPNV-Dinger zu Stoßzeiten voll sind ist seit Jahren bekannt.

Fazit: Wäre es nicht ECHT smart man hätte in Duisburg clevere Leute mit cleveren Ideen? Was nutzen uns 3D-Scans vom Rathaus und von U-Bahnschächten wenn schon die simpelsten Sachen nicht funktionieren?   

 

 

 

Rathaus zu klein – Busse zu voll – Bach zu trocken – Kitas zu wenig

Mit 102 Ratsmitgliedern seit der Wahl am 13. September zeigt sich angeblich nun, dass der bisherige Ratssaal für die kommenden Sitzungen zu klein sei. Zu Corona-Bedingungen erst recht. Das stellte die WAZ bereits vor einem Monat fest.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/102-statt-72-sitze-duisburgs-riesen-rat-zu-gross-fuer-ratsaal-id230421926.html

Nun zog aktuell die RP gestern nach.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-rathaus-ist-fuer-den-stadtrat-mit-102-mitgliedern-zu-klein_aid-54249149

Da schlage ich doch mal vor, dass in einer der nächsten Sitzungen endlich mal das Thema neues Rathaus auf der Fläche hinterm Bahnhof auf die Tagesordnung kommt – natürlich in einer nicht-öffentlichen Sitzung.

Aber nicht nur die Ratshausräume sind zu klein, leider, trotz markiger „Null-Toleranz-Video“ inkl. AHA-Regeln auch die Schulbusse. So müssen sich anscheinend die Schulkinder und andere Fahrgäste in übervolle Busse quetschen, anstatt dass die DVG besonders in Stoß- und Corona-Zeiten mehr Busse einsetzt.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/volle-busse-zu-stosszeiten-sorgen-in-duisburg-fuer-unmut-id230774782.html

Die Wirtschaftsbetriebe dagegen haben, für die Verlegung des kaum Wasser führenden Dickelsbach im Süden kurzerhand viel Platz geschaffen, rund 100 Bäume gefällt, die wir andererseits fürs Klima so dringend brauchen. Nun reichte es den Anrainern und sie proben den Aufstand.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-bach-soll-umgestaltet-werden-wie-anwohner-darauf-reagieren-veraendert-alles-id230775488.html

Damit unsere Kleinen auch in Zukunft eng beieinander hocken und spielen müssen, werden nun anstatt der angekündigten neun neuen Kitas vorerst nur vier gebaut. Die anderen fünf Neubaumaßnahmen sollen Probleme bereiten. Angeblich wegen Denkmalschutz und fehlenden Betreibern. Ich dachte eigentlich, so was klärt man bevor man etwas angekündigt, doch ich vergaß, die neun neuen Kitas wurden ja vor der Wahl versprochen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neun-kitas-versprochen-vier-neue-werden-es-in-duisburg-id230752972.html

Ich schlage vor es wird einfach eine Kita-Neubaugesellschaft gegründet. Und eine Rathaus-Neubaugesellschaft. Und eine Busbefüllungs-Planungsgesellschaft. Und eine Bach-Verlegungsgesellschaft. Das schafft jede Menge Fachjobs, Managementkarriere-Chancen und endlich wieder AR-Pöstchen für die rund 20 mehr Ratsmitglieder in der kommenden Legislatur.

Tja, Duisburg ist echt LEBENSWERT, zumindest für einige wenige.

 

Anmerkung: mit Bussen sind auch die Bahnen gemeint

 

China-Stadt Duisburg? LaberLaberLaber

Rund um die UNI haben sich einige China-Imbisse und -Restaurants sowie Unternehmen ausserhalb der Essenszubereitung niedergelassen, mehr als im vergleichbaren Rest Duisburg, weshalb man seitens der Stadt nun anscheinend annimmt, man könnte von einer kommenden China-Stadt sprechen. Oder man will eine solche werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-will-china-stadt-sein-das-wird-in-neudorf-sichtbar-id230758044.html

Tja des Rätsels Lösung ist ganz simpel, es gibt eben auch etliche Studierende aus China hier bei uns und die haben Hunger, nur nicht auf Sauerkraut und/oder Knödel – schätze ich mal. Und dass einige von denen hier Firmen gründen – geschenkt.

Was mich in dem Zusammenhang jedoch viel mehr zum Nachdenken bringt ist die Frage nach HUAWEI.

Gab es nicht einige China-Aufenthalte von Link, Murrack und Co. und gleichzeitig die herzerwärmenden Beschwörungs-Verkündungen zur SuperDuper-Partnerschaft mit HUAWEI in Sachen SmartCityDuisburg? Was ist daraus geworden?

Und was ist aus dem 260-Mio-EURO-Vorhaben der kleinen Firma Starhai in Asterlagen geworden?

Witzig mutet in dem WAZ-Artikel der Teil an in dem geschildert wird, dass es nicht wenige Studierende gibt die lieber zurück in die Heimat wollen, weil es dort so schön pragmatisch läuft. Ganz im Gegensatz zu Duisburg. Wie lautet LEBENSWERT auf chinesisch?

Und manche werden anstatt das Maschinenbau-Studium zu beenden lieber China-Imbiss-Betreibende.

Vielleicht sollte der China-Beauftragte Pflug lieber Fachberater für Imbissgeräte und Tiefkühl-Frühlingsrollen werden.

Letzte Frage: Hatte irgendjemand in Duisburg auch mal eine solche Idee in Sachen „Türkei-Stadt“? Bitte melden.