Bürgerlich-Liberale erheben Einspruch gegen Wahlergebnis

Die Bürgerlich-Liberalen, bei der Wahl am 13. September mit deutlich weniger Zuspruch bedacht als 2014, legen Einspruch gegen das Kommunalwahl-Ergebnis ein. Und fordern auch andere dazu auf es ihnen gleich zu tun.

Die drei Hauptkritikpunkte sind das Desaster um die Briefwahlunterlagen, die Ermittlungen in Sachen Wahlmanipulation sowie die angebliche Parteinahme von Link und Murrack für SPD-Kandidaten entgegen des Neutralitätsgebotes.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/waehlergruppe-in-duisburg-erhebt-einspruch-gegen-wahlergebnis-id230527404.html

https://www.bürgerlich-liberale.de/

Ich glaube nicht dass das Ganze viel bringen wird, wenngleich mich die Sache mit den Briefwahlunterlagen besonders interessiert.

In dem Zusammenhang erinnere auch auch nochmals an meine bereits mehrfach hier gestellten Fragen, auf die ich bisher weder von der Stadt noch vom Wahlamt je Antworten erhielt:

Wie sieht es eigentlich aus mit den Wahlmöglichkeiten bzw. den Wahlunterlagen von alten, kranken, dementen, hilfsbedürftigen und von Handicaps geplagten Menschen – besonders in Heimen und sonstigen sozialen und therapeutischen Einrichtungen – ohne und mit Vormund? Und um welche Größenordnung bzw. Zahl an Wahlberechtigten geht es dabei?

 

 

 

Duisburger neuer OB in Mülheim – SPD im Stechen abgestraft

Gastbeitrag der MBI Mülheim

Ziemlich deutlich konnte der CDU-Kandidat die OB-Wahl in Mülheim gestern für sich entscheiden. Anscheinend hat die Wahlempfehlung der Führung der Grünen den letztendlichen Ausschlag gegeben. Wahrscheinlich waren auch die ganzseitigen Anzeigen der Fughafenfans wenig förderlich für eine Griefahn-Wahl. Hauptursache aber war wohl der verheerende jahrelange Auftritt der Mülheimer SPD. Da war nicht von Belang, dass Frau Griefahn von außerhalb kam und ein anderes Kaliber und Potenzial besaß. Dass alle krassen Fehlentscheidungen der letzten Jahre immer von der Mülheimer Kenia-Koalition Rot-Schwarz-Grün gemeinsam beschlossen worden sind, interessierte genausowenig wie, dass Buchholz bei seinem Amtsantritt als Dezernent vor nur 18 Monaten kategorisch ausgeschlossen hatte, höhere Ämter anzustreben.

Damit hat nun Schwarz-Grün eine Mehrheit im Stadtrat, wenn auch nur mit 1 Stimme. Das macht einiges nicht leichter.

Und die vor uns liegenden Probleme für Mülheim sind enorm. Bisher stellt die CDU bereits 3 von 4 Dezernenten, nun auch noch den OB. Man darf gespannt sein, wer auf Buchholz als Sozial- und Bildungsdezernent folgen wird.

Doch alles egal: Die Wähler haben es so gewollt, dann müssen sie auch damit leben.

In Düsseldorf wurde der SPD-Mann nicht wiedergewählt, in Aachen und Bonn gibt es nun Grüne als Stadtoberhäupter, in Wuppertal, Gelsenkirchen und vor allem Dortmund stellt die SPD erneut die Oberbürgermeister.

NRW steht vor der schwersten Krise seiner Existenz. Mal abwarten, ob der Schwenk zu Schwarz-Grün gangbare und verträgliche Lösungen bringt. Die Zeichen stehen aber eher auf Sturm.

Und mit NRW als größtem Bundesland steht und wankt die Zukunft von Deutschland und damit auch der EU.

Wer die gleiche Meldung in der Version „schleimig“ besser findet der wird hier fündig:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/marc-buchholz-ist-neuer-oberbuergermeister-von-muelheim-an-der-ruhr_a1443378

 

Das Ruhrgebiet online aus der Vogelperspektive erleben

Mit dem Schrägluftbild-Viewer „3D.RUHR“ kann man die Stadt Duisburg und das gesamte Ruhrgebiet aus einem besonderen Blickwinkel entdecken. Die Luftbilder stehen im Internet auf dem „Geoportal“ unter www.3d.ruhr zur Ansicht bereit und ermöglichen eine Erkundung Duisburgs sowie des Ruhrgebiets vom Computer oder Smartphone aus.

Eine Adresssuche ermöglicht die Suche nach Orten, Plätzen und Straßen. Weitere Werkzeuge zum Zeichnen und Messen erlauben zusätzliche individuell abgestimmte Nutzungen.

Dass für eine so große Region flächendeckend rund 150.000 zusammenhängende Bilder vorliegen, ist angeblich bundesweit einmalig. Möglich macht dies die Zusammenarbeit der Städte und Kreise im Ruhrgebiet in der Kooperation Geonetzwerk.metropoleRuhr.

Aufgrund einer Kooperationsvereinbarung der Vermessungs- und Katasterämter (beziehungsweise Ämter für Geoinformation) wird die gesamte Region jährlich nach abgestimmten Standards überflogen und fotografiert.

Fresse halten weil man eh nichts zu sagen hatte und hat

Politisch ruhig geworden ist es, nachdem vor genau zwei Wochen die Kommunalwahl stattfand, und nun eigentlich die Parteien die trotz desaströsem Ergebnis, ein paar Stimmchen abgekriegt haben sie ja, nun eigentlich dankbar sein und mal so richtig loslegen sollten. Nichts da, was Link alles vor der Wahl täglich an Nettigkeiten PR-mässig raushaute ist inzwischen vom Wasserfall zum Rinnsal verelendigt. Wie zu erwarten. Dasselbe gilt für Philipp, Sagurna und all die anderen aus den anderen krüppeligen Parteien.

Man hatte schon vor der Wahl wenig bis nichts mitzuteilen, warum soll man das jetzt nach der Wahl mit noch weniger sinnfreien Inhalten tun?

Zwischenfazit: Ausser dass Grüne und AfD stärker im Rat vertreten sind wird sich konkret nichts für die Bevölkerung verbessern. Die kleine neue Tierschutz-DAL-Fraktion wird daran auch nichts ändern.

Einziger Lichtblick in diesen Corona-reichen aber ansonsten armen Zeiten: Fridays For Future geht wieder auf die Strasse und macht „live“ weiter.

Auf die über 60% die nicht gewählt haben ging bisher ausführlich keiner ein und das neue Ruhrparlament und die erste Wahl dazu scheint auch niemanden wirklich zu interessieren.

Deshalb dazu von mir ein paar Zeilen, mit etwas Verspätung da ich abgewartet habe um zu sehen ob doch noch was aus der Politik kommt. Aber Fehlanzeige. Auf der SPD-Duisburg-Website z.B. wird noch nicht mal erwähnt, dass die SPD im Ruhrparlament den Sieg einheimste, knapp vor der CDU, aber immerhin.

SPD wird stärkste Fraktion im Ruhrparlament, gefolgt von CDU und Grünen

Bei der ersten Direktwahl zum Ruhrparlament, der Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr (RVR), lieferten sich die beiden großen Parteien ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Das Ergebnis nach der Auszählung in allen 53 Ruhrkommunen: Die SPD ist die stärkste Fraktion im neuen, direkt gewählten Ruhrparlament. Sie hat 29,38 Prozent der abgegebenen Stimmen bekommen und erhält 29 der insgesamt 91 Sitze. Mit 27,18 Prozent konnte die CDU die zweitmeisten Stimmen auf sich vereinen und kommt auf 27 Sitze. Drittstärkste Kraft sind die Grünen mit 20,32 Prozent und 20 Sitzen. Es folgen AfD (7,06 Prozent/7 Sitze), die Linke (4,11 Prozent/4 Sitze) und die FDP (3,69 Prozent/4 Sitze).

Die Wahlbeteiligung lag mit 47 Prozent leicht unter dem Wert der Kommunalwahlen in NRW (gesamt 51,1 Prozent). Es sind rund vier Millionen Menschen wahlberechtigt gewesen.

Die konstituierende Sitzung der neuen RVR-Verbandsversammlung findet am 11. Dezember statt.

Der RVR hatte die erste Direktwahl zur Verbandsversammlung mit einer Informations- und Motivationskampagne begleitet. Unter dem Motto „Mach es zu deinem Revier“ wurde über das Ruhrparlament, die Arbeit des RVR und die Wahl aufgeklärt.

Der Regionalverband Ruhr mit Sitz in Essen ist die politisch administrative Klammer der Metropole Ruhr. Dazu gehören elf kreisfreie Städte und vier Kreise, zusammen 5,1 Millionen Menschen.

Alle Wahlergebnisse gibt es hier: www.ruhrwahl.de

 

Wie zwei Musizierende auf der City-Titanic

Es gibt die Legende -oder es ist wahr- dass beim Untergang der angeblich unsinkbaren Titanic die Band an Deck bis zum Schluß weitergespielt hat.

Wie zwei dieser Bandmitglieder wirken Michael Rüscher von der IHK und Dagmar Bungardt vom Verein CityDU e.V., wenn sie von der Entwicklung der  Duisburger Innenstadt reden. Besonders seit der Ablehnung des DOC 2017.

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburger-innenstadt-3-jahre-nach-dem-buergerentscheid-gegen-das-doc-727214.html

Für beide steht ja auch viel auf dem Spiel, denn geht die City unter werden ihre Jobs, im Falle von Rüscher zum Teil und im Falle von Bungardt gänzlich, überflüssig.

Also gilt es gute Laune zu verbreiten, was aber in etwa so wirkt wie der Biss in eine abgelatschte Schuhsohle die nach Fußschweiß stinkt.

Hatte ich nicht schon diverse Male nach der Fortsetzung der Innenstadt-Pakt-Reihe gefragt? Hatte ich, denn 2018 gab es die letzte Veranstaltung. Seitdem ruht der See, doch nun will man laut Bungardt angeblich weitermachen und auch Rüscher glaubt an eine positive Entwicklung aufgrund von – oh Gott – Pflastersteinen und Streetworkern.

Also ganz ehrlich, seit der Ablehnung des DOC 2017 ist in der City rein gar nichts passiert wovon auch nur annähernd im positiven Sinne die Rede sein darf.

Da ich eh davon ausgehe man will von offizieller städtischer Seite auch gar keine positive Entwicklung, da man sowieso plant eine neue City auf der ehemaligen Duisburger Freiheit zu bauen, ist es auch müßig für den OB und die Politik hier etwas voranzutreiben.

Zwar gibt es so gestrige Typen wie Enzweiler und Susen die vor kurzem noch Investitionen in die Einzelhandelsstandorte anmahnten, aber die sterben langsam aus, weil sich auch die Erkenntnis breit machen dürfte, das da eh nichts mehr zu retten ist. Jedenfalls nicht mit den Mitteln und Wegen von annodazumal.

Dass Bungardt Corona vorschiebt um die gestoppte Entwicklung in der City zu begründen zeigt den ganzen Blödsinn der verzapft wird.

letzter Pakt-Event Mitte 2018 – Corona-Beginn Frühjahr 2020

Und dass noch eine APP für die City kommen soll halte ich für total daneben.

Hier mal ein Foto für Herrn Rüscher zur tollen Pflasterung – ich habe noch mehr davon, aber keine Lust dazu noch weiter zu insistieren:

Fazit: Die City ist auch auch deshalb in einem so schlechten Zustand weil wir vollkommen ungeeignete Typen an den entscheidenden Stellen sitzen haben: Rüscher, Kluge, Meurer, Kranki, Homann, Haack, Bungardt, Bommann … Murrack, Link …

Es fehlen mir zum totalen Würgereiz nur noch die Blumenampeln.

Ach ja, und schöne Grüße an Herrn Bommann, der sich beim Ringel-Reihen der Nichtigkeiten ausnahmsweise mal rausgehalten hat.

 

 

 

Fragen an die UNI zu Geldverwendungen aus dem HSP

Laut einem aktuellen Spiegel-Artikel sollen in grossem Stil Gelder aus dem Hochschulpakt (HSP) gehortet und/oder zweckentfremdet worden sein. Dies rügt u.a. der Bundesrechnunghof. Besonders betroffen UNIs in NRW.

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/kritik-vom-rechnungshof-hochschulen-horten-milliarden-euro-aus-dem-hochschulpakt-a-d9f8b59f-5c64-4f05-8618-f33931800b5c

Das Horten derartiger Gelder ist bestimmungswidrig. Gelder aus dem Hochschulpakt (I bis III) sollen den Studierenden aufgrund der gestiegenen Zahl zeitnah und umfänglich zugute kommen, diese gucken nun anscheinend teils in die Röhre.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschulpakt

Auch angesichts der Vorhaben der UNI DUE in 6-Seen-Wedau ist es angesagt beim Kanzler – Rektor – Dekan mal nachzufragen.

Es sollen an UNIs Gelder nicht nur gehortet, sondern auch für nachfolgende Zwecke (Beispiele) zweckentfremdet ausgegeben worden sein:

Finanzierung der Geschäftsführung eines „Collegium Musicum“

Restauration eines Konzertflügels

Bezahlung von Musikergagen

Finanzierung einer Tribüne im Studierendentheater

Finanzierung von Arbeitsplätzen von wissenschaftlichen Hilfskräften in der Forschung

Neubaumaßnahmen wie die Errichtung von Büro- und Seminargebäuden sowie Parkhäusern

Natürlich können bei den finanzierten Maßnahmen die Grenzen dessen, was im Sinne der Studierenden sinnvoll ist oder nicht, leicht verschwimmen.

Transparenz über die Mittelverwendungen und eine jeweilige Begründung dafür können Abhilfe schaffen.

An die UNI DUE

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe folgende Presseanfrage aufgrund eines aktuellen kritischen Spiegel-Artikels zur Verwendung von Geldern aus dem HSP (I bis III).

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/kritik-vom-rechnungshof-hochschulen-horten-milliarden-euro-aus-dem-hochschulpakt-a-d9f8b59f-5c64-4f05-8618-f33931800b5c

Wie hoch waren die Zuwendung aus dem HSP an die UNI DUE bisher – bitte nach Jahren auflisten?

Welche Ausgaben wurden damit konkret getätigt und warum – bitte nach Jahren auflisten?

Werden im Rahmen von neuen Projekten in 6-Seen-Wedau HSP-Mittel verwendet, wenn ja wofür, warum und in welcher Höhe?

 

Vielen Dank.

 

www.duistop.de

Michael Schulze

 

 

 

 

 

Anleitung: Wie man aus Scheisse Geld macht.

Ich habe folgende Anleitung -in sieben Schritten- auch für die Blödesten der Blödesten ganz simpel verfasst. Auf all zu viele Einzelheiten verzichte ich. Rechtliche und steuerliche Gesichtspunkte etc. lasse ich weg.

Los geht’s:

Erstens: Suche Dir ein verseuchtes, billiges und grosses Gelände in einer Stadt im Ruhrgebiet, möglichst flach, also ohne alten Gebäudebestand, das spart später Abrisskosten. Stelle einen alten Bagger darauf und mache Fotos davon.

Zweitens: Sorge dafür, dass jemand aus der Politik eine gute Idee hat, wie zum Beispiel die Entwicklung eines ganz neuen tollen Stadtviertels, just dort wo  sich Dein Gelände befindet.

Drittens: Versprich dem jemand aus der Politik einen gewissen Vorteil, zum Beispiel ein Appartment,  just in dem Gebäude das Du oder jemand anderes  später auf deinem Gelände bauen wirst bzw. wird.

Viertens: Sorge dafür, dass die Presse die gute Idee aufgreift (versprich Werbeanzeigen) und ständig darüber positiv berichtet (nutze die Fotos aus Erstens), so, dass auch Dein jemand aus der Politik erwähnt wird. Erwähne ständig die enormen Vorteile für die gesamte Stadt.

Fünftens: Biete Dein Gelände testweise zum Kauf an.

Sechstens: Warte bis die Idee durch den Stadtrat offiziell beschlossen wird.

Siebstens: Verkaufe Dein Gelände teuer und/oder baue darauf und verkaufe oder vermiete dann teuer.

 

 

Duisport: Was kommt als nächstes? Eine Hymne, ein Denkmal, eine Heiligsprechung?

Die Kritik an Duisport und seinen Verantwortlichen in Sachen Ausbau von Logport II in Wanheim reisst nicht ab. So sehen viele Kritiker die Landmarke Tiger&Turtle besonders durch einen Hallenneubau gefährdet und die Gegend zunehmend von mehr LKW-Verkehr belastet.

Duisport kontert nun pressewirksam mit gleich zwei Lobhudel-Artikeln in denen Erich Staake nur am Rande auftaucht (König von Duisburg). Dafür stieg ein unverdächtig Wirkender namens  Dr. Gahnem Degheili, der seit 20 als Architekt für Duisport tätig ist, in die Bütt.

Zum einen verkauft uns der Mann den Strukturwandel durch den Hafen sowie den gelungenen Auf- und Ausbau der Logports.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-duisburger-logports-eine-geschichte-des-strukturwandels-id230479056.html

Zum anderen versucht er in Sachen Tiger&Turtle zu beschwichtigen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/tiger-turtle-duisport-verteidigt-ausbau-von-logport-ii-id230479250.html

In beiden Fällen mag dies für Leute die vom Hafen und seinen Auswirkungen nicht unmittelbar betroffen sind, sowie die die davon profitieren, ev. durch einen Job, durchaus nachvollziehbar positiv klingen. Für mich nicht.

Der Protagonist in Sachen „Duisport – toll – positiv – blablabla “ vergisst eben genau die andere Seite der Medaille. So werden zwar am Rande die negativen Auswirkungen erwähnt, aber locker runtergespielt.

Der Dr. wohnt schließlich in Meerbusch und LKWs will er nicht vor der Haustür haben (= Zitat aus dem oberen Artikel)  – und wahrscheinlich auch keine Notdurft verrichtenden LKW-Fahrer im Vorgarten. Dafür habe ich vollstes Verständnis. WÜRG.

Was mich an beiden Artikeln jedoch ganz besonderrs nervt ist die Chuzpe mit der der Mann die Erfolgsgeschichte schreibt ohne anscheinend auch mal über Folgendes nachgedacht zu haben.

Logport I, also die Mutter aller Logports in Rheinhausen, ist auf einem alten Kruppgelände entstanden und der Dr. schreibt munter wie verseucht doch alles war und deshalb einfach Deckel (=Betondeckel) und dann Hallen drauf. Fertig. Mit keinem Wort wird erwähnt wieso denn Krupp seine Drecksflächen nicht erstmal sanieren musste, schließlich gilt doch das Verursacherprinzip.

Dann sollte der Dr. u.a. mal mit Leuten vom Neusser Hafen sprechen und sich vergegenwärtigen wieviel Subventionsgelder in die Duisburger Logports geflossen sind. Rund 100 Millionen Mark mindestens, ich gehe von 200 Millionen EURO aus.

https://www.neuss.de/presse/archiv/2000/02/361.presse

Die Arbeitsplätze die hier also entstanden und heute bejubelt werden, gingen womöglich woanders verloren. Und Duisport wurde Monopolist mit Steuergeld.

Das selbe Spiel wie in Sachen Kruppgelände wiederholte sich bei Logport II in Wanheim. Richtig ist, dass dort die MHD Sudamin Giftstoffe lange Zeit unter freiem Himmel lagerte, doch das war den Behörden in Duisburg ebenso lange bekannt. Die taten nichts dagegen und die Böden im Süden wurden großräumig verseucht. Noch vor kurzem tönte OB Link groß in der Wahlkampfzeit, dass nun 26.000 t Altlasten aus Privatgärten endgültig entsorgt und ausgetauscht seien.

Schlußendlich ging MHD Sudamin pleite und es kam sogar zu einem Prozess wegen Insolvenzverschleppung. Die Scheisse aber, also die Verseuchung, mussten die Steuerzahlenden ausbaden, rund 50 bis 100 Millionen EURO gingen dabei drauf.

Da der Hafen seit Jahren aber nur knapp 10 Millionen EURO jährlich an die Gesellschafter ausschüttet (Land und Stadt) sind die Subventionen noch lange nicht abbezahlt. Und zusammen mit den Folgeschäden ist das Ganze eher ein totales Minusgeschäft. Für uns, nicht für die Logistikfirmen. Und nicht für einige wenige die rechtzeitig von den Hafenausbauplänen erfuhren und entweder Grundstücke teuer verkauften oder aber erst noch kurzfristig vorher erwarben (günstig, weil verseucht), um sie dann teuer zu verkaufen.

Zur MHD Sudamin habe ich ganz unten mal eine Linksammlung angelegt. Interessant was in einem RP-Artikel der Insolvenzverwalter  über die hiesige Politik und … „sagt“, aber lesen Sie selbst.

Zurück zum Dr.:  Wer sich zu einem Fürsprecher macht und dabei nicht bedenkt, dass er dabei wohl kaum die Hand beisst die ihn füttert, ist so glaubwürdig überzeugend wie eine unbefleckte Jungfrau mit drei Kids.

Fazit: Die Sache mit den verseuchten Flächen und ihren hochgejazzten Wiedernutzungen hat meiner Überzeugung nach hier in Duisburg richtig Konjunktur. So halte ich die Flächen am Bahnhof und auch die in Wedau, da wo gerade die Gebag FE munter entwickelt, nachwievor für verseucht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/gift-im-garten-26-000-tonnen-erde-in-duisburg-ausgetauscht-id230316594.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/ehemalige-metallhuette-duisburg-ist-verursacher-fuer-verseuchte-boeden-id8487559.html

https://www.nrz.de/nrz-info/zu-lasten-des-steuerzahlers-id135361.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/wenn-die-insolvenz-verschleiert-werden-soll_aid-21362021

https://de.wikipedia.org/wiki/Angerparkhttp://www.rae-hammes.de/backup_alte_seite_j2.5.28/images/pdf/Portrait%20neu.pdf

http://die-welt-ist-keine-ware.de/vsp/soz/990814.htm

http://www.stopp-duebodo.de/archiv/hintergrund/h000004_01.pdf

https://www.welt.de/vermischtes/article133612582/Fuer-Gemueseanbau-droht-Strafe-bis-zu-50-000-Euro.html

https://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuvpubl/3_fachberichte/30015.pdf

 

 

Is it time for Marketing-Maßnahme Taufe OB Link?

WAZ/NRZ sind nun endgültig in den tiefsten Boulevard- und Schmonzettenmodus übergegangen. So berichten beide derzeit unisono in aller Ausführlichkeit über das Gefühlsleben von OB Link. Der ging zwar bei der Kommunalwahl image-beschädigt vom Platz, darf sich nun aber über eine neue Liebe und anscheinend über Nachwuchs freuen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-ob-soeren-link-ist-verliebt-und-wird-vater-id230468142.html

Ganz privat hatte er dies den über zwei Mrd. Usern von Facebook mitgeteilt und das hat die Investigativabteilung der WA/NRZ entdeckt. So ein Mist.

Da wird es also bald Zeit für Hochzeitsglockenläuten und eine Babybegrüßungssause. Leider steht das Team vom „Der kleine Prinz“ nicht mehr zur Verfügung, denn die guten Kontakte zu Frau Rogg sind abgerissen.

Kassenbons vom „Der kleine Prinz“ (s.u.) wie den zur Hochzeit 2016 mit Ex-Frau Sonja wird es dann wohl nicht mehr geben. Wobei die Neue an seiner Seite den Steinhof in Huckingen als Event-Location vermarktet, also die nächste Familienfeier dort stattfinden könnte.

Die Anspielung in der Überschrift geht auf diesen bisher unerklärlichen Kassenbon zurück, den ich mir als Bildchen über den Schreibtisch genagelt habe.

Auf jeden Fall wünsche ich aus der Ferne viel Glück und Gesundheit, als Trauzeuge und Taufpate komme ich ja eh nicht in Frage.

 

 

Sagurna als Wahlverlierer Nummer 2 (hinter Link) doch wieder Fraktionschef

Bruno Sagurna, der bisherige Fraktionschef der SPD im Rat bleibt das auch weiterhin. Er wurde mit klarer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Und das trotz der Wahlverluste am letzten Sonntag.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spd-duisburg-bruno-sagurna-bleibt-fraktionsvorsitzender-id230448852.html

Mit der Strahlkraft  eines Sprechautomaten aus den 1970ern blubberte er laut WAZ dazu die ewig selben Worte wie „Als stärkste Fraktion werden wir  uns nicht vor der Übernahme der Verantwortung drücken.“ Als ob die SPD je daran gedacht hätte selbst bei einer superdünnen Mehrheit auch nur annähernd den Verzicht auf Posten und Pöstchen zu überdenken.

Also ein Satz für die Tonne oder meinen bekannten Eimer.

Und dann noch dieser Spruch: „Wir stehen mit Tatkraft für ein soziales und gerechtes Duisburg.“

Nein steht Ihr nicht. Ich steht für Versagen, Verantwortungslosigkeit und all das was eine Stadt wie Duisburg überhaupt nicht braucht.

Guckt Euch doch um was Ihr in Jahrzehnten aus all den Chancen einer fast durchwegs guten wirtschaftlichen Phase gemacht habt!

In den kommenden Jahren wird alles viel schwieriger und um die Probleme zu wuppen seid Ihr überhaupt nicht geeignet.