Brechreiz-Wahlkampf auch bei der CDU

Ich hatte mich ja kürzlich hinlänglich über den Lug und Trug im SPD-Wahlprogramm ausgelassen. Die CDU macht es nicht besser.

In kompakter Form nachzulesen u.a. hier: https://www.waz.de/staedte/duisburg/wahlprogramm-der-cdu-markthalle-fuer-duisburger-city-id230127830.html

Vorweg: Alles Versprechungen und Ankündigungen die zwar gut klingen, aber die man hätte längst auch während der abgelaufenen Legislaturperiode  vorbringen und angehen können.

So wird anscheinend immer nur bis zur Wahl gewartet um dann aufmerksamkeitswirksam tolle Sprüche rauszuhauen. Also wer darauf noch reinfällt kann nur der Verfasser der Sprüche selbst sein.

Ich greife nur mal ein paar Dinge beispielhaft heraus. So soll u.a. die Königsgalerie zur Markthalle werden. Aber: Erstens handelt es sich um ein Gebäude das der Stadt nicht gehört und zweitens fehlt eine Lösung wie denn das bisherige Marktgeschehen unter offenem Himmel über die Königstrasse verteilt dann stattfinden soll. Noch ein zusätzlicher Verkaufsort dürfte  schwierig werden. Drittens hat die Galerie seit Jahren Akzeptanz-Probleme, was auch an ihrer Lage liegen dürfte. So ist eine Umwidmung von Ladenlokalen im oberen Stock in Büroräume bereits angedacht.

Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) soll mehr Geld bekommen. Also die Typen die seit Jahren hier nichts bewegen, mit einem Dezernenten an der Spitze der nichts tut? Schließt den Laden!

Die Rhein-Ruhr-Halle soll zur Sporthalle werden. Die Halle die man rund 10 Jahre, davon die letzten sechs unter SPD-CDU-Regentschaft, sich selbst überlassen hat, die deshalb nun noch aufwendiger saniert werden muß und eigentlich längst dem Erdboden gleich gemacht werden sollte.

Also wenn die CDU mit Stabilität punkten will, wie sie ihr derzeitiges Wahlprogramm überschreibt, dann erkenne ich eher Wankelmütigkeit und Unkenntnis der Lage.

Fazit: Viele Versprechungen und nichts dahinter. Wohlklingendes wie der Einsatz für den Erhalt von Bäumen, wobei viele bereits längst geopfert wurden, u.a. für öde Kahlflächen wie auf der Friedrich Wilhelm Strasse, die nun in der Hitze einer langen Bratpfanne gleicht.

Und was fehlt sind Bekenntnisse zur ablaufenden Legislatur, ebenso dazu mit wem man möglicherweise künftig koalieren will.

 

Nachtrag vom 11. August:

Ein Markthallen-Event findet seit mehreren Jahren bereits in der Königsgalerie statt, durchgeführt von Durian-PR, https://www.markthalle-duisburg.de/ – derzeit wegen Corona ausgesetzt.

Die CDU wollte wohl einfach nur was Positives für die Wahl raushauen, jedoch ohne „Sinn und Verstand und Ortskenntnisse“, was daraufhin deutet wie ortskompetent sie ist.

 

 

 

BV-Mitte: Ein Dringlichkeitsbeschluss nach dem anderen

Genau einen Monat vor der kommenden Kommunalwahl findet am 13. August eine Sitzung der BV Mitte statt. Den Hinweis dazu mal genauer auf die Tagesordungspunkte zu schauen kam gerade von Ulrich Martel rein. Er sitzt in der BV-Mitte und tritt mit der neuen Wählergemeinschaft Aufrecht-Duisburg zur Wahl am 13. September an.

Auffallend ist, dass besonders viele Dringlichkeitsbeschlüsse abgenickt werden sollen.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20073057

Besonders aufgefallen ist mir der folgende Dringlichkeitsbeschluss, viele andere Dringlichkeitsbeschlüsse könnten also Nebelkerzen sein:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1639330&type=do

Darin geht es um die weiteren Maßnahmen bzgl. der Entwicklung der Fläche Am alten Güterbahnhof vormals Duisburger Freiheit.

Eigentlich sollte bereits im Mai die BV grünes Licht geben, aber Corona-bedingt kam wohl einiges dazwischen, ev. wurde es aber auch bewusst verzögert, geht es doch um einige wichtige Sachverhalte über die man nicht so genau nachdenken soll.

Zitat 1 aus dem Begleittext zum Beschluß: Aus den neu zu generierenden, inneren Qualitäten entsteht erst das Fundament für ein Zukunfts-Stadtquartier. Denn derzeit ist das Projektareal auch eine vom Lärm und Emissionen hochbelastete Fläche, die sich mit den benachbarten Quartieren insbesondere dem Dellviertel im Westen und Neudorf im Osten und auch dem Südbereich des Hauptbahnhofes nur unzureichend vernetzt.

Ich bitte besonders auf „… und Emissionen hochbelastete Fläche …“ zu achten. Was bedeutet dies für die weiteren Kosten die anfallen um das Gelände baureif zu machen?

Zitat 2: Als eine besondere Herausforderung gilt die Süd-Vernetzung in Richtung Entwicklungsgebiet „6 Seen Wedau“ und den Naherholungsschwerpunkten rund um die Regattabahn, das Stadion Wedau und die „Grüne Lunge“ des Hauptfriedhofs. In dieser Richtung sind die Barrieren der aktiven Bahngleise und der Autobahn 59 fast unüberwindbar. Mit einer geschickten Planung kann hier für Rad-und Fußgänger eine weitere wichtige Verknüpfung geschaffen werden.

Ich bitte besonders auf “ … Mit einer geschickten Planung kann hier für Rad-und Fußgänger eine weitere wichtige Verknüpfung geschaffen werden.“ zu achten. Aha, ist es also doch so wie von mir vermutet, dass man überlegt eine Trasse zwischen Wedau und Mitte zu schaffen, was die Bedeutung der jetzigen City weiter schmälert und Mercator One zum End-Bollwerk macht. Nun muß man nur noch die alte City autofrei machen. Ende im Gelände.

Dann entsteht Am alten Güterbahnhof eine neue City inkl. Rathausneubau mit Ausrichtung gen Süden, da wo die Kaufkraft wohnen soll und teils schon wohnt.

Alles von mir bereits mindestens einmal hier auf DUISTOP angemerkt. Inklusive des Investvolumens und der finanziellen Möglichkeiten die hier entstehen, wenn denn auf beiden Geländen die Altlasten durch die Gebag entfernt wurden.

Ich empfehle mal den Film „Broken City“ anzuschauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Broken_City

Fazit: Ich rate allen Wählenden rechtzeitig der SPD-One-Man-Show OB Link mal entsprechend unangenehme Fragen zu stellen. Der Mann ist schließlich Stadt und SPD in einem. Wen soll man auch sonst fragen?

Zwei Fragen an OB Link:

Welche hohen Belastungen -ausser Lärm- liegen Am alten Güterbahnhof konkret vor und werden durch eine Mitte-Süd-Tangente (von Am alten Güterbahnhof bis 6-Seen-Wedau) nicht die gesamte „alte“ City sowie der Norden ausgeklammert, weil ein völlig neues dem Süden zugewandtes Stadtgebiet entsteht, inkl. einem neuen Rathaus-Gebäude hinter dem Hauptbahnhof?

Und wer wird davon profitieren?

Apropos: Was sind da schon die 50 Mio. EURO aus dem ISEK-Programm für Marxloh angesicht des Volumens was sich Am alten Güterbahnhof und in Wedau auftut? Peanuts.

Alles Ablenkung, weil von den 50 Mio. EURO auch gar nicht viel dort ankommen wird.

Dagegen kann man in Mitte und in Wedau richtig Reibach machen, vor allem wenn die Preise so hoch bleiben wie zur Zeit. Nur mal zum Vergleich: Im Süden werden derzeit Preise für Gebraucht-Immobilien aufgrufen die mindestens 2-3 mal (Tendenz gegen 3) so hoch sind wie 2010.

 

 

 

wfbm: Jahresbilanzen aus Bundesregister gelöscht

Ich gucke mir ab und zu mal die Jahresbilanzen von Duisburger Unternehmen, besonders städtischen Beteiligungen an. Und im Falle wfbm habe ich dies aktuell mal wieder getan bzw. wollte es tun. Ich suche z.B. immer noch nach Anhaltspunkten wie denn der Betrag in der nachfolgend abgebildeten Gastro-Quittung vom „Der kleinen Prinz“, betrieben von der wfbm, möglicherweise verbucht wurde. Man kann ja nie wissen was man zufällig findet.

Und da sowohl die wfbm als auch OB Link auf Nachfrage bisher nicht bereit waren mir zu erklären worum es dabei genau geht bzw. was es mit einer „Marketing-Massnahme Hochzeit OB Link“ auf sich hat, stochere ich munter weiter herum.

Als ich heute jedoch die letzten Bilanzen der wfbm für 2016, 2017, 2018 nochmals (hatte ich schon mal gemacht)  und für 2019 erstmals anschauen wollte, musste ich feststellen, das sämtliche Bilanzen aus dem Bundesanzeiger entfernt wurden – und zwar inkl. aller weiteren bis 2009. Und 2009 war das Jahr in dem zur Jahresmitte Frau Rogg bei der wfbm als GF das Ruder übernahm.

 

 

 

 

 

 

Na wo sind sie denn die FDP-Forderungen?

Die hiesige FDP will zwar keine Laternen-Plakate einsetzen (nächsten Link anklicken und 17. Juli suchen), was sie u.a. mit Umweltschutz begründet, dafür aber verlangt sie im Wahlprogramm so einiges.

http://www.fdp-duisburg.de/Pressemitteilungen.htm

Parkgebühren weg, Kosten für Kinderbetreuung weg, städtische Beteiligungen weg, Sondernutzungsgebühren weg, Gewerbesteuer runter u.v.m. Da geht den Wählenden bestimmt das Herz auf, weil die Brieftasche zu bleiben kann.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fdp-duisburg-will-kosten-fuer-kinderbetreuung-abschaffen-id229627878.html

Nur wenn man sich die aktuellen FDP-Werbe-Grossplakate anschaut, die inzwischen überall aufgestellt sind, da findet man nur öde Floskeln und Begriffe die auch von jedermann stammen könnten. Die angekündigten Forderungen (s.o.) findet man aber nicht.

Das Foto wurde gestern um 16:20 Uhr auf der Friedrich Wilhelm Strasse aufgenommen.

Und was ein Nachtbürgermeister in Duisburg soll, das weiß ich nicht. Ev. werden die neuen multifunktionalen smarten Laternen bald wieder abgebaut und OB Link(der Tagbürgermeister) oder eben sein künftiger Nachtvertreter zünden die Lampen wieder mit der Hand an und verkünden lauthals von 22 Uhr bis 6 Uhr stündlich rufend wie spät es ist. „Liebe Leute lasst Euch sagen, es hat … Uhr geschlagen. BimmBamm.“

https://ze.tt/was-macht-eigentlich-ein-nachtbuergermeisterwas-macht-eigentlich-ein-nachtbuergermeister/

Dafür liebe ich die wesentlich aussagekräftigere CDU-Wahlwerbung mit Thomas Mahlberg.

Beim Slogan „Stabilität zählt“ untertreibt der Mann nun wirklich nicht, denn er ist ziemlich gut im Futter. Wenn man nun noch das Kürzel CDU durch Postbank oder DVAG ersetzt, dann ging Mahlberg auch gut als Vermögensberater für Arme durch. Die Sprüche passen in jedem Fall. Und am 13. September ist eben Prämiensparstichtag oder Beginn der Karnevalszeit oder Mahlbergs Hochzeitstag.

 

 

SPD-Wahlprogramm: Lug und Trug – man sollte es gelesen haben

Ich trommle wirklich sehr ungern für die SPD, aber in diesem Falle ist es ECHT notwendig darauf hinzuwirken, dass sich alle Duisburger*Innen unbedingt das Wahlprogramm „Der Duisburg-Plan 2020-2025“ der hiesigen Genossen anschauen.

Ich sag nur: Ein Mann – Ein OB – Eine Stadt – Eine Partei.

Denn fast alles was in diesem Wahlprogramm nachzulesen ist, ist ständiger Wohlfühl-, Kümmerer- und Werbesprech wie aus einem Munde, den wir seit Jahren kennen. Hier nochmals in einem glänzenden Machwerk passend zur Wahl komprimiert und schlagwortartig zusammengefasst.

Also wenn man die Liste dessen liest was bereits Tolles geschehen ist, erreicht wurde und was noch erreicht werden soll, dann ist Duisburg bereits jetzt so TOP wie DUISTOP es gern hätte und wird noch viel-viel TOPPER.

Natürlich sind das alles nur blosse jede Menge Aufzählungen, ohne jedwedes zusätzliche Lesefutter, ohne tiefergehende oder weiterreichende Einzelheiten wie z.B. Finanzierungsgrundlagen und -vorschläge, aber wen kümmert’s?

https://kommunalwahl-duisburg-2020.de/downloads/

https://kommunalwahl-duisburg-2020.de/wp-content/uploads/2020/07/DU-Plan-2020_webneu.pdf

Ich wäre nicht ich wenn jetzt nicht die Kehrseite der glänzenden Medaille käme.

1. Wer regelmässig in den letzten Jahren verfolgt hat, was hier tatsächlich abgeht und was eben nicht so toll funktioniert der dürfte sich beim Lesen mindestens etliche Male fest gegen die Stirn schlagen.

2. Zu etlichen genau der im Wahlprogramm aufgeführten Punkte habe ich allein seit 1. Januar 2020 rund 30 teils umfangreiche Presseanfragen an Stadt und Stadt-Unternehmen gestellt, die allesamt eigentlich gemäß Pressegesetz NRW §4 hätten beantwortet werden müssen.

Nachdem ich dann zwischenzeitlich zuerst eine Dienstaufsichtsbeschwerde beim OB gegen die Mitarbeitenden der Presseabteilung eingereicht habe und diese auch nicht beantwortet wurde, habe ich die Kommunalaufsicht eingeschaltet. Die holte bei der Stadt eine Stellungnahme ein, die sinngemäß ergab, dass die Stadt mir regelmässig antworten würde.

Nachdem ich behauptete dies sei eine Lüge und vorschlug meine Fragen einzureichen um dann im Gegenzug die jeweiligen Antworten der Stadt einzuholen, wurde dies nicht mehr bearbeitet und quasi abgelehnt.

Nachdem ich deshalb eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Mitarbeiterin einreichte, kam kürzlich die Antwort vom Vize-Regierungspräsidenten. Man sähe nicht ein die Stellungnahme der Stadt in Zweifel zu ziehen, die Mitarbeiterin sei eine gute, basta.

Nun werde ich bei der nächst höheren Stelle (ev. bei Armin Laschet) eine weitere Dienstaufsichtsbeschwerde einlegen. Mal sehen wann meine Möglichkeiten auf diesem Wege erschöpft sind.

Ach ja, der Vize-Reg.Präs. ist übrigens SPD-Mitglied.

Und ich habe in der Angelegenheit eine Petition im Landtag eingereicht.

Fazit: Wenn doch in dem SPD-Wahlprogramm uns vorgetragen wird was alles so toll läuft in Duisburg, weil die SPD sich gekümmert hat und weiter kümmern will, warum ist die Stadt(=OB) dann nicht willens meine Fragen zu beantworten?

Und noch etwas: Spätestens jetzt fällt auf wie blöd es ist, wenn der OB einer Partei angehört, die auch noch politisch am Ruder ist und SPD heisst.

 

 

Punkten mit Arbeitslosenzahlen – so nicht!

Mich erreichten nach den neuesten DUISTOP-Artikeln etliche Mails, so u.a. auch zur SPD-Wahlwerbung mit Arbeitslosenzahlen.

Ein Aufreger dabei ist die quasi geschönte Statistik, die die aktuellen Zahlen nicht abbildet und auch keine anderen Vergleichszahlen präsentiert.

Eine Mail enthielt deshalb dieses Schaubild:

Ein kurzer Blick genügt und man kann feststellen wie sehr die Duisburger Quote regelmässig seit Jahren weit über der bundesweiten liegt.

Nun liefern die Genossen auf Nachfrage dafür wahrscheinlich folgende Gründe:

Corona, Strukturwandel im Ruhrgebiet, Fußpilz beidseitig, ???

Die folgenden Gründe lassen Sie jedoch mit Bedacht weg: schlechte Politik und schlechtes Standortmarketing inkl. mangelhafte Neu-Ansiedlung, Monostruktur, Festhalten an alten Industrien, …

Womit wir bei dem Thema Monostruktur gleich beim Hafen wären. Da hat sich ja gerade der Herr Prof. Schlipköther von Duisport einen Ausraster geleistet. Nicht nur, dass er quasi drohend rumgebrüllt hat, nein er hat auch den Duisburgern vorgeworfen keine Arbeitsplätze haben zu wollen.

Ja, das liefert uns allen natürlich den wahren Grund für die hohe Arbeitslosen-Quote in Duisburg: Wir wollen alle gar nicht arbeiten.

Womit der sogenannte schwarze Peter bei uns zu suchen ist, wir sind halt faul und die Politik und die Logistik-Wirtschaft reissen sich für uns vergeblich den Arsch auf.

So macht man erfolgreich Politik. Die Stadt runterwirtschaften und Geld vergeuden, dann den Menschen Faulheit vorwerfen und sich selbst als Kümmerer(=hart arbeitender Mensch) bezeichnen.

Danke SPD und Herr Prof. für diese Leerstunde im Fach „Phrasendreschen & Wahrheiten-verdrehen“.

 

FDP mahnt Neutralität des OB an

Die SPD-Wahlplakate mit dem Konterfei des OB stossen vielen sauer auf, besonders auch dem politischen Gegner. So mockiert sich die FDP aktuell über das von Link angeblich nicht eingehaltene Neutralitätsgebot, zumal er, wie jetzt bekannt wurde, auch für das Amt als hiesiger SPD-Vorsitzender -zusammen mit Sarah Philipp- im Dezember kandidieren will.

Das Neutralitätsgebot gebietet einem OB als Verwaltungsvorstand, sich nicht in die Politik einzumischen. Für einen SPD-Genossen im Amt des OB natürgemäß keine leichte Aufgabe.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/fdp-kritisiert-ob-link-verstoesst-gegen-neutralitaetsgebot-id230104956.html

Aber ganz ehrlich, was soll’s. Lasst ihn doch machen, ich bin auf dieses Thema bisher gar nicht eingestiegen. Wir erleben, so wie auch bisher schon, wie die langjährig geduldete lokale Autokratrie sich verfestigt hat und sich nun in immer höhere Weihen emporhebt oder heben lässt.

Ratsleute und die die es werden wollen, die politisch so stumm sind wie altes Toastbrot, sollten sich nicht aufregen. Durch ihr permanentes Nicht-Verhalten während der ablaufenden Legislatur, ausser Amtsinhaber ev. in Ratssitzungen, begünstigen sie doch ein solches Verhalten des OB. Ja sie ermuntern ihn geradezu, denn der denkt doch mit seinem schlichten Gemüt: Mal sehen wie weit ich noch gehen kann.

Gerade hat doch Hafenchef Schlipköther in einer Walsumer Bürgerversammlung/-fragerunde aufgezeigt wie auf verbale Weise „offene Hose“ geht.  Lesen Sie bitte dazu einen der letzten Artikel.

Auch in diesem Fall haben wir es m.E. mit einer gesteigerten Überschätzung und Kritik-Empfindlichkeit zu tun die bestimmten Leuten irgendwann anhaftet, wenn man ihnen nicht zwischenzeitlich mal klar macht wie es laufen muss.

Mich würde also nicht wundern wenn die kleine Duisburger Clique an Entscheidern irgendwann jegliche politische Scham und jeglichen demokratischen Anstand eingebüsst hat. Viel fehlt nicht mehr.

Deshalb schlage ich ich vor, legitimiert sie doch am 13.9. nicht auch noch.

Fazit: Wer als künftiger SPD-Chef seine eigenen Leute deklassieren will, macht es genau so.

SPD-Wahlwerbung im August 2020 mit Arbeitslosen-Zahlen bis 31.12.2019

Ein aufmerksamer Leser hat mir folgende SPD-Wahlwerbung zugemailt. Seine mitgesendet Kritik richtet sich gegen die von der SPD allzu positiv dargestellte Arbeitslosenentwicklung in Duisburg.

So endet die gezeigte Kurve mit dem Jahr 2019 und beginnt mit dem Jahr 2014, dem Jahr in dem die SPD gewählt wurde. Wir haben aber August 2020.

So zeigt ein Blick in die Juli-Statistik der Arbeitsagentur eine Quote von 12,8% und der Blick in die Juni-Statistik eine von 12,4%. Im folgenden Link gibt es oben eine Zeitleiste, dort kann man die gewünschten Monate aufrufen.

https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/BA-Gebietsstruktur/Nordrhein-Westfalen/Duisburg-Nav.html

Insofern hätte man mit weitaus aktuelleren Zahlen „arbeiten“ können, selbst bei einem gewissen Vorlauf für die Werbeanfertigung.  Der Haken: 12,4% oder 12,8% sind weitaus näher dran an den 13,1% im Jahr 2014.

Nun kann man einwenden, die neuesten Zahlen aus 2020 sind Corona geschuldet. Aber dann bitte kann man auch einwenden, dass zwischen 2015 und 2019 die Zahlen auch hätten wesentlich geringer sein können, dann wären sie jetzt nicht wieder so hoch.

Wie sagt man so schön passend: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.

Zwar wurde hier nichts gefälscht, aber irgendwie weggelassen. Da es sich pro Jahr um die Jahres-Mittelwerte handelt, kann dieser Wert für das Gesamtjahr 2020 auch noch nicht angeben werden.

Fragen an die GfW wegen Büroflächen-Vermittlung im „Kontorhaus“ im Innenhafen

Guten Morgen Frau Angerhausen-Reuter,

aufgrund dieses WAZ-Artikels

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien_duisburg/neuer-grossmieter-fuers-kontorhaus-im-innenhafen-duisburg-id230098044.html

habe ich einige Fragen an Sie.

In dem Artikel geht es um die An-/Vermietung von Büroflächen im sog. Kontorhaus im Innenhafen. Die AOK will ab 2021 darin 6.500 qm anmieten.

Als Vermittlerin wird die GfW genannt, als Vermieterin eine luxemburgische Firma namens Blue Colibri.

Die Höhe der Kaltmiete wird mit 13 EURO/qm angeben, die Nebenkosten mit rund drei EURO.  Die Laufzeit des Vertrages mit 10 Jahren.

Meine Fragen dazu:

1. Welche Vermittlungsrolle hat die GfW konkret eingenommen, wurde Sie von der AOK beauftragt oder von Blue Colibri?

2. Kommt die Vermittlung einer Maklertätigkeit gleich?

3. Hat die GfW bzw. haben Mitarbeitende einen Maklerschein?

4. Wie hoch war der personelle und finanzielle Aufwand für diese Vermittlung?

5. Wie hoch sind die Einnahmen für diese Vermittlung?

6. Kann auch jeder andere x-beliebige Anbieter von gewerblichen Objekten sowie x-beliebige Nachfrager nach gewerblichen Objekten in den Genuss der GfW-Leistungen kommen?

Diese Mail geht in Kopie an den OB sowie an Katrin-Susanne Gems, DUISTOP-Redaktionsmitglied.

Gruß

 

www.duistop.de

Michael Schulze 

 

Nachträglicher Link der im Schreiben an die GfW fehlt:

http://www.bcc.gg/case-details/schifferstrasse-duisburg-076.html

 

Danke an Hafenchef Schlipköther für „Leute wie Sie habe ich noch immer im Griff.“

Ja, Prof. Dipl.-Ing. Thomas Schlipköther von Duisport kann auch anders. Weshalb er bei einer Sonderveranstaltung der BV Walsum in einer sog. Fragestunde die Beherrschung verlor.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-hafen-chef-verliert-beherrschung-bei-fragestunde-id230094682.html

In der Sache hatte mich heute ein Beteiligter vor Ort angerufen und den Vorgang bestätigt. Angeherrscht hatte der Unbeherrschte einen CDU-Mann, der kritische Fragen zu Logport VI in Walsum stellte.

Und überhaupt sieht Schlipköther die Arbeit der Hafengesellschaft nicht gewürdigt, seine Person wohl auch nicht, und die Duisburger wollen auch keine Arbeitsplätze.

UPPS, da würde ich an seiner Stelle mal nicht so verallgemeinern. Und fürs Gebetgebuch oder Poesiealbum Herr Schlipköther, ziehen Sie nicht die Arbeitsplatzkeule wenn es um Standortentscheidungen geht. Da fühle ich mich immer leicht erpresst.

Aber okay, dann koppeln wir gerne Ihre Bezüge an Ihre Versprechungen. Und im Übrigen verwechseln Sie Herrn und Diener nicht, um es ein wenig überzogen auszudrücken.

Uns Bürgern gehört der Hafen über die Besitzanteile von Land und Stadt. Land und Stadt, das sind immer noch wir. Und Sie sind unser Angestellter und haben zu funktionieren. Und grosse Fresse geht gar nicht in unserem Betrieb.

Wie Schlipköther den angesprochenen CDU-Mann im Griff hat kann ich mir vorstellen, weiß es aber nicht genau. Körperliche Überlegenheit schliesse ich mal aus, dann kann es z.B. der gute Draht zu einer CDU-Person weiter oben in der Hierarchie sein.

Der Satz deutet aber daraufhin welche Allmachtsphantasien manche Leute in Duisburg plagen, wenn man Ihnen nur genug Geld und Macht gibt.

Fazit: Rauswerfen den Mann oder Container anmalen lassen!