Lauterbach und die UEFA: Fragwürdig wie „unsere“ Duisburger Schirmfrau

Schirmfrau? Hä? Warten Sie es ab, die Erklärung folgt sofort! Doch erst noch eine Frage:

Würden Sie sich zu jemandem ins Wohnzimmer setzen den Sie für den Tod von tausenden Menschen verantwortlich machen bzw. gemacht haben?

Und noch eine: Würden Sie sich zusammen mit jemandem ins Wohnzimmer eines anderen setzen, wenn der jemand den anderen für den Tod von tausenden Menschen verantwortlich macht bzw. gemacht hat?

Sie würden zumindest drüber nachdenken und wenn es nix kostet, warum nicht. Und wenn’s Spaß macht und für gute Eigen-PR sorgt, ja dann auf jeden Fall.

Das dachte sich wohl auch Karl Lauterbach, unser aller Gesundheitsminister von der SPD, und nahm für den Besuch in einer UEFA-VIP-Lounge während der diesjährigen EM auch gleich Nancy Faeser und Bärbel Bas (beide ebenfalls bei der SPD) mit. Und gepostet hat er das auch, z.B. am 5.7.2024.

Guckst Du hier:

So und nun kommt Bärbel Bas gesondert ins „Spiel“. Sie ist nämlich u.a. seit neun Monaten Schirmfrau des Virchow-Prize, einer ganz besonders großartigen Auszeichnung. Wie passend, der Namensgeber war nicht nur Arzt sondern auch Pathologe.

https://virchowprize.org/bundestagsprasidentin-barbel-bas-wird-schirmfrau-des-virchow-preises-fur-globale-gesundheit/

Und auf eben jener Virchow-Prize-Webseite heisst es von Bas passend formuliert u.a. (Zitat):

Gesundheit ist ein Schlüssel zu einem guten Leben – und zu einer besseren Welt. Wie eng unser aller Gesundheit global miteinander zusammenhängt, hat uns die Covid-Pandemie schmerzhaft gezeigt. Es ist wichtig, das Bewusstsein für den wechselseitigen Zusammenhang zwischen Gesundheit, Bildung, Umwelt und sozialen Verhältnissen zu schärfen – ganz im Sinne Rudolf Virchows. …“

Soso, wechselseitiger Zusammenhang. Tja, den munter wechselseitigen Zusammenhang mit Lauterbachs VIP-Status bei der UEFA und seinem Post während der Corona-Krise muß mir mal jemand genauer erklären.

Guckst Du hier:

2021 machte er die UEFA also noch für den Tod tausender Menschen verantwortlich.

Und setzt sich jetzt auf deren bestes Sofa. Tote Menschen? War da was? Ich kann mich nicht erinnern und was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.

Tja, ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt. Gruß an Pipi Langstrumpf.

Volksverarschung = 100%. QED.

 

Sicherheitsfrage: Telekom verbaut bei 5G immer noch chinesische Komponenten

Laut eines Beitrags des ZDF-Magazins Panorama verbaut die Telekom unverändert und weiterhin Komponenten chinesischer Hersteller beim Ausbau des 5G-Netzes.

Da die Telekom auch in Duisburg Partnerfirma ist, zum Beispiel von DUISPORT, und es sich beim 5G-Netz um kritische Infrastruktur handelt, ist das schon ziemlich fragwürdig. Auch weil die Bundesregierung darauf Wert legt (angeblich seit 2019), dass dies nicht mehr in dem Umfang geschieht wie vorher.  Allerdings handelt es sich wohl nur um eine halbgare Vorgabe, in dem Sinne, dass die Regierung den Ausbau der Komponenten nachträglich verlangen „kann“.

https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2024/Kritik-aus-Regierungsparteien-Telekom-baut-immer-noch-chinesische-Huawei-Technik-ein,huaweitechnik100.html

Die Telekom sieht das Ganze wohl nachwievor ziemlich locker und unbedarft, würde u.U. sogar auf Schadenersatz klagen.

Ich hatte bisher trotz mehrfacher Anfragen weder vom OB, noch von DUISPORT, noch von der Landesregierung NRW, noch von der Telekom Auskünfte über derlei Praxis in bezug auf 5G in Duisburg erhalten.

Man darf sich schon ein wenig wundern, wenn einerseits die Chinesen von COSCO bei Hafenprojekten u.a. in Hamburg und in Duisburg (Container-Terminal) offiziell unerwünscht sind, dafür aber andere Firmen wie Huawei bei Hard- und Software für 5G weiter mitmischen.

Wobei ich klarstellen will, dass es bisher noch nicht erwiesen ist, ich habe jedenfalls keine Angaben dazu, dass die chinesischen Komponenten tatsächlich für eine Gefährung der kritischen Infrastruktur eingesetzt werden sollen, d.h. bereits jetzt so ausgestattet sind, dass sie es auch tatsächlich könn(t)en.

Zuzutrauen ist es sowohl den Chinesen als auch jedem anderen der diese Technik liefert, ebenso wie DUISPORT und Duisburg ihre absolute Unbedarftheit zuzutrauen ist.

Lesen Sie auch:

https://rp-online.de/wirtschaft/huawei-telekom-und-vodafone-sorgen-sich-wegen-huawei-debatte_aid-113140661

UPDATE:

https://www.spiegel.de/netzwelt/web/huawei-bundesregierung-und-provider-in-streit-ueber-ausruester-aus-china-einig-a-6e67b607-e65a-4186-be2a-3ac30422fda7

 

Drogenstadt Duisburg? Sicherheitsauskunft bei der Polizei angefragt

Guten Abend,

anscheinend häufen sich die Drogendelikte und damit direkt/indirekt in Zusammenhang stehende Delikte bzw. Vorkommnisse (Explosionen, Schusswechsel) die womöglich auf Auseinandersetzungen im entsprechenden Milieu und Umfeld angeblich bis hin nach Holland zurückzuführen sind.

1. Würden Sie dem zustimmen und wenn ja, um wieviele Straftaten plus Verdachtstaten handelt es sich in Duisburg in den letzten Jahren seit 1.1.2020?

2. Gibt es dabei örtliche Schwerpunkte (Stadtteile), wenn ja welche und kann man in Duisburg davon ausgehen, dass in letzter Zeit zunehmend unauffälligere (= „unverbrannte“) Gegenden und Plätze -z.B. auch im Süden- bevorzugt aufgesucht werden?

3. Wie hoch ist die Aufklärungsquote?

4. Welche Rolle spielt der Duisburger Hafen in dem Zusammenhang?

5. Die Duisburger Bevölkerung ist besorgt, wie und womit kann man sie beruhigen?

6. Der OB antwortet auf unsere Anfragen zum grundsätzlich Sachverhalt und Problem nicht, ist er über die komplette Lage ausreichend informiert?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

 

 

So still, so abgetaucht, so unfähig? Fragen an Bas, Link und Özdemir – Stahlstadt oder Drogenstadt?

Guten Tag Frau Bas, Herr Link, Herr Özdemir,

ich habe angesichts der jüngsten Ereignisse in Bezug auf TKS/HKM sowie Explosionen und Schüsse folgende Anfrage mit der Bitte um Stellungnahmen.

1. TKS will womöglich einige Hundert vllt. Tausende Leute entlassen, HKM soll womöglich in Gänze verkauft werden, eine Offerte liegt derzeit wohl vor, die aber so gestaltet ist, dass vom Verkäufer noch draufgezahlt werden soll.

Frage: Wie verträgt sich das alles mit der Stahlstadt-Duisburg und warum hört und liest man von Ihnen so wenig dazu?

2. In den letzten Tagen hat es Explosionen und Schüsse angeblich im Zusammenhang mit Drogendelikten und verfeindeten Drogenkriminellen gegeben.

Frage: Wie verträgt sich das mit den Vermarktungsanstrengungen in bezug auf die grossen Neubaugebiete wie u.a. 6-Seen-Wedau und warum hört und liest man von Ihnen so wenig dazu, vor allem weil es nicht das erst Mal ist, dass es derartige kriminelle Auswüchse gibt?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de

Michael Schulze

Die selben Fragen gingen textgleich auch an Sarah Philipp, Benedikt Falszewski und Frank „The Brain“ Börner.

 

HKM: WDR-Schwachsinnsbeitrag oder Sommerloch-Phantasie? – Stahlstadt nicht mal geschenkt

Vor wenigen Tagen berichtete ich über eine Meldung des WDR, dass nämlich ein noch ungenannter Investor angeblich HKM übernehmen wolle.

Tja die Süddeutsche räumt jetzt medial überörtlich damit auf, dass irgendjemand auch nur im entferntesten daran denken könnte übernehmen bedeute auch kaufen.

So schreibt die SZ heute, dass dem Interessenten wohl ein geschenktes Stahlwerk vorschwebe – plus Mitgift.

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/stahlwerk-duisburg-hkm-lux.WRHXuGTRJENXgdfKqckM9A

Schon die Überschrift („Geschenkt ist noch zu teuer„) sollte unserem über alles geliebten Stahl-OB sowie seinen stahlharten GenossenInnen einen Kommentar wert sein. Die haben sich aber alle lieber irgendwo verkrochen.

Schon vor drei Tagen schrieb die Duisburger WAZ Ähnliches wie die SZ. Der Interessent sei die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CE Capital Partners und ThyssenKrupp Steel sei angeblich sehr an einem Verkauf von HKM (TKS hält 50% an HKM) interessiert.

Problem nur: CE biete lediglich einen negativen Preis, d.h. die Hamburger wollen HKM plus zusätzliches Geld.

CE Capital Partners ist in der Stahlbranche nicht unbekannt. 2021 übernahm CE die Friedrich Wilhelms Hütte. Nur ein Jahr später verkaufte man die Stahlgießerei mit ihren rund 260 Beschäftigten  an den Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann (KMW). Der baut Panzer.

Tja, Stahlstadt Duisburg ist soweit geplündert zu werden und HKM ist das Werk an dem getestet wie es funktioniert und welche Auswirkungen auf Duisburg das hat. Die Politik, die längst eingeweilt sein dürfte oder sollte, wird vor allem checken wie es politisch beim Wahlvolk ankommt.

Und ich erinnere in dem Zusammenhang nochmals an meine Anfrage bei HKM vor etlichen Monaten als ich wissen wollte ob es bereits ausländische Fachkräfte in Duisburg gäbe die HKM buchstäblich zerlegen wollen.

Den Tipp hatte ich aus der Montage-Szene, weil es Anmietungen von Zimmern für entsprechende Abreiss-Trupps gab.

HKM hat alles dementiert.

 

Mülheim: Rat besiegelt Weiterbetrieb des Flughafens – Grüne vollziehen 180-Grad-Wende

Am Flughafen Essen-Mülheim in Mülheims beschaulichem Stadtteil Raadt wird es auch nach 2034 Flugbetrieb geben. Das machte Mülheim nun als erste beteiligte Stadt per Ratsentscheid klar. Essen dürfte folgen.

Dass der Flughafen auch über das Jahr 2034 bestehen bleiben wird, hatte ich bereits in einem früheren Artikel kürzlich angedeutet. Nun hat Mülheims Stadtrat  den einstigen Ausstiegsbeschluss mehrheitlich einkassiert. Vor allem die Grünen stehehn nun am Pranger.

Wie die Abstimmung ausgehen würde, war frühzeitig abzusehen. Den Grünen wird in der Sache ein „180-Grad-Wende“ vorgeworfen, sie waren stets gegen einen Weiterbetrieb, nun stimmten sie dafür.

Von der Mülheimer FDP wird das Ganze wie folgt kommentiert: „Wir haben uns seit 50 Jahren vehement dafür (Anmerkung: für einen Weiterbetrieb) eingesetzt. Schwarz-Grün feiert sich jetzt, dabei haben sie es 30 Jahre lang verhindert.“

Weitere Kommentare von Ratsmitgliedern lauten so: Man habe schon viele amüsante Dinge über den Flughafen gehört, dass sich aber ausgerechnet die Grünen jetzt aus Klimaschutzgründen für den Flughafen aussprechen, ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten.

Für die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) ist eine Ablehnung des Flughafens immer ein wichtiger Punkt gewesen. Man ist weiterhin überzeugt, dass man die Lärmbelastung nicht aus dem Weg schaffen kann. Außerdem seien zunächst Investitionen in Millionenhöhe nötig. Dem gegenüber stehen schon jetzt jährlich eine halbe Million Euro Verlust. Eine signifikante Verbesserung  in wirtschaftlicher Hinsicht sei nicht abzusehen.

Auch mit der wirtschaftlichen Einschätzung beauftragte Gutachter haben im Vorfeld der Ratsentscheidung nur sehr vage formuliert was ein Weiterbetrieb finanziell bedeuten könnte.

Nebulös werden von viele Befürwortenden deshalb auch nur die angeblichen  gesamt-positiven Auswirkungen auf die Wirtschaft ausgelobt, ohne überhaupt nur einmal mit Zahlen und Fakten konkret zu werden.

Fazit:

Das übliche Geseire der maßgeblich Verantwortlichen (in Mülheim Schwarz-Grün), das, wie ich letztens schrieb, schon schimmelig riecht und ist, kaum das es ausgesprochen wurde.

 

 

 

Mülheim: sinnlos, sinnloser, am sinnlosesten – so wie in Duisburg

Mit dem „Stadtentwicklungsprojekt“ Ruhrbania von Ex-OBin Dagmar Mühlenfeld (SPD) wurde auch der Mülheimer Rathausmarkt vor rund 15 Jahren total ins Abseits befördert. Der früher mal florierende Wochenmarkt konnte auch in abgespeckter Form nur noch halbwegs auf der Schloßstraße fortgesetzt werden. Eine Wiederbelebung auf dem inzwischen toten Rathausmarktplatz war nicht mehr möglich. Nun will eine Ratsmehrheit  Millionen EURO in die Hand nehmen, um es dennoch erneut zu versuchen. Auch das wird absehbar scheitern, so wie bisher gescheiterte Versuche. Weil damit auch noch die Parkplätze auf dem halben Rathausmarkt wegfallen sollen bzw. werden, wird die geplante Wiederbelebung der schwer angeschlagenen Mülheimer Innenstadt insgesamt nicht helfen.

Das schreibt sinngemäß aktuell die MBI, Mülheimer Bürger-Initiative, zum Vorhaben der Stadt im nächsten Jahr 1,63 Mio. EURO in die Hand zu nehmen um den Rathaus-Markt wiederzubeleben.

Die WAZ-Mülheim hingegen betitelt einen Artikel über das Vorhaben mit „Lohnenswerte Investition“.

Noch dient, wie oben beschrieben, der Rathausmarktplatz vor allem als Parkplatz, es finden nur sehr wenige Veranstaltungen statt. Ab Mitte nächsten Jahres soll der Platz umgestaltet werden, welch ein Wunder, alles mitten in der Wahlkampfzeit und da will man punkten, egal wie.

https://www.waz.de/lokales/muelheim/article406731783/lohnenswerte-investition-startschuss-fuer-muelheims-rathausmarkt.html

Derzeit wartet die Mülheimer Verwaltung noch auf einen 80-prozentigen-Landeszuschuss für das Vorhaben, was allerdings nicht ungeteilten Zuspruch findet.

Die in Mülheim Regierenden, CDU und Grüne, freuen sich darüber, dass der Stadtrat angeblich mit grosser Einmütigkeit für die Sache eintritt, doch in Wirklichkeit ist es so, dass die Fraktionen von FDP, MBI und AfD das Vorhaben ablehnen.

Aus Düsseldorf, ebenfalls CDU und Grüne, wurde wohl schon Zustimmung signalisiert.

Wie sinnlos das Vorhaben ist kann man sich vor Ort anschauen, wenn man in Mülheims City zu den verschiedensten Zeiten unterwegs ist und sich zusätzlich die Gesamtsituation im Umfeld anschaut. Dort ist alles im Prinzip genauso abgewrackt und zukunftslos wie bei uns in Duisburg. Egal, ob in der Nähe, direkt an der Ruhr gelegen, etliche neue Wohngebäude und diverseste  Gastronomie-Betriebe entstanden.

Das was ich an Belebtheit noch in den 1980ern kannte, ich stamme aus Mülheim, ist für immer vorbei und kommt auch so schnell nicht wieder. Wir alle sehen doch was in den Cities, vor allem im Ruhrgebiet passiert, dies ist ja auch ganz deutlich hier in Duisburg festzustellen.

Wenn nichts mehr geht eröffnen die überaus zahlreichen, unfähigen und unbrauchbaren City-ManagerInnen selbst einen Laden um überhaupt noch was Positives vermelden zu können. Ich berichtete diese Woche darüber. Was aber nur der Politik dient, die nämlich unbedingt Erfolgsmeldungen braucht und in den nächsten Monaten am laufenden Band bis zur Kommunalwahl 2025 gnadenlos en masse produzieren wird.

Wer das alles noch wirklich ernst nimmt, ist selbst schuld.

Am letzten Sonntag hatte ich ein längeres Gespräch mit einem früheren Geschäftskollegen. Der wundert sich sehr über Deutschland, Duisburg, DUISTOP und über mich. Ich beendete das Gespräch u.a. mit den Worten, dass es mir inzwischen eigentlich scheissegal ist, ob mir der OB und andere Vollversagende noch auf meine Fragen antworten. Die bekloppte Situation hier in Duisburg erklärt alles bereits selbst, aus sich selbst heraus, und zwar ausnahmslos in allen Bereichen. Es bedarf gar keiner Fragen mehr, man sieht bereits die Antworten. Man spürt das langsame Dahinsiechen und wie sich der letzte Rest derer die noch glauben was ändern zu können nur aufreibt. Dazu eine abgehobene Polit-Kaste (plus ihrer Hiwis) die alles plündert was noch zu plündern ist. Alles begleitet von einer orchestralen Phrasendrescherei unglaublichen Ausmasses, begleitet von Medien (on- und offline) deren vorgeblich journalistischen Mitarbeitenden überwiegend zu PR-Geistern mutiert sind. Groß angekündigte Maßnahmen sind schon Sekunden später schimmelig und führen meist nie zum versprochenen Resultat.

Mein Kollege ist übrigens vor vielen Jahren nach Kanada ausgewandert. Seitdem hat er nie wieder deutschen Boden betreten.

Achja, die AfD wird es übrigens weder besser noch viel anders machen. Und auch in bezug auf das BSW oder z.B. Volt habe ich nur sehr wenig Hoffnung.

Joseph de Maistre (1753 – 1821):

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.

 

 

Oh wie süss, OB beantwortet alle Fragen

Aber logo, so eine Gelegenheit lässt sich Sören Link nicht entgehen. So kam es  in dieser Woche zu einer Begegnung mit einer Projektgruppe des Albert-Einstein-Gymnasiums im Ratssaal des Rathauses.

Dort empfing unser über alles geliebter und geschätzer OB nämlich höchstselbst Schülerinnen und Schüler und stellte sich mutig ihren Fragen.

Anlässlich von Projekttagen ihrer Schule vom 1. bis 3. Juli haben sich die Kids  mit dem Thema Politik auseinandergesetzt. Dazu wurden zahlreiche Fragen gesammelt und die reichten dabei vom öffentlichen Nahverkehr, den Radwegen und dem Straßenbau bis hin zur Sauberkeit „ihres“ Stadtteils Rumeln-Kaldenhausen. Brav stand Link Rede und Antwort.

Angeblich auch sehr persönliche Fragen, zum Beispiel zu seiner Schulzeit beantwortete er ausführlich. Ach, ich wusste bisher nicht, dass er eine Schule besuchte.

Ich habe gehört, dass er gar nicht mehr aufhören wollte Fragen zu beantworten und – das ist aber vollkommen unbestätigt – dass er einige Fragen im Vorfeld selbst bei der Schule eingereicht hat.

Natürlich wollte er den gesamten Fragenkatalog vorher einsehen um missliebige Fragen auszusortieren  und nicht überrascht zu werden – so schätze ich ihn ein, weiß aber nicht ob es stimmt.

Hey Kids, nichts für ungut und nichts Vorwurfsvolles gegen Euch, aber Ihr wurdet ausgenutzt bzw. habt Euch ausnutzen lassen. Denn merkwürdig ist doch zum Beispiel, dass der PR-Beitrag (s. u. Link) aus dem Rathaus ziemlich arg kurz ausfällt. Ich wüsste wenigstens gerne was gefragt wurde und wie sich der OB bei seinen Antworten anstellte.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000250249.php

Auf jeden Fall seid Ihr mir um Längen voraus und habt wenigstens Antworten bekommen.

Fazit:

Ein ECHTer Wohlfühltermin und wahltechnisch so brauchbar. Mehr davon!

Und hier zum Schluß noch eine wichtige politische Frage die ich Link auf jeden Fall stellen würde, wenn ich denn überhaupt eine Antwort erwarten dürfte:

Herr Link, werden Sie in dem neuen Döner-Laden von Lukas Podolski essen gehen und wäre es eine gute Idee dort Ihre nächste Hochzeit zu feiern?

Klammheimlich würde ich ihm als Nachdenk-Anstoss diesen kleinen Bon ‚rüberschieben:

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406701041/poldi-doener-bald-in-duisburg-eroeffnung-in-dieser-top-lage.html

 

 

WDR: HKM könnte übernommen werden

Heute vermeldet der WDR, dass HKM im Süden Duisburgs von einem noch unbekannten Investor übernommen und weitergeführt werden könnte. Die Verkaufsverhandlungen liefen bereits.

https://www1.wdr.de/nachrichten/regionalnachrichten/duisburg/wichtige-verkaufsverhandlungen-bei-hkm-duisburg-100.html

Ganz ehrlich, so was muß man vorerst nicht groß kommentieren, denn so viel Konjunktiv könnte am Ende auch dazu führen, dass meine tote Großmutter posthum des Werk übernähme.

Quelle für die WDR-News ist angeblich die IG Metall.

Tja, wenn man nur wenig zu vermelden hat in diesen Zeiten, was irgendwie gut klingt für Duisburg, dann will ich auch noch ein wenig dazu beitragen damit die Stimmung sich hebt.

Nach monatelangen Untersuchungen haben ExpertenInnen nämlich herausgefunden:

Wie die meisten Männer in meinem Alter bin auch ich 43!

 

 

TKS: ECHT schlechte Neuigkeiten

Wenn es nach all denen ginge die noch mit Stahl ihr Geld verdienen, so wäre es eine unendliche Geschichte – auch und vor allem in Duisburg. Immer weiter Fördergeld kassieren und so tun als würde die restliche Welt sich nicht weiterentwickeln.

Jetzt ist das ‚raus was ich bereits mindestens einmal in einem kritischen Artikel über TKS mit dieser simplen Frage andeutete: Was ist wenn Stahl in grossem Stil ersetzt wird? Solche Fragen wurden natürlich regelmässig belächelt und als bescheuert abgetan. Logo, wir leben ja auch in DER Stahlstadt Duisburg – BIG LOL.

Tja, aus China, von wo sonst, kommt nun diese Meldung:

China baut den leichtesten Zug – Kohlenstofffasern ersetzen Stahl sowie Aluminium und machen das Gefährt weltweit einzigartig

Mit dem „Cetrovo 1.0“ hat die chinesische Eisenbahnindustrie den ersten fast ausschließlich aus Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoff (CFK) hergestellten Nahverkehrszug vorgestellt. Selbst der Drehgestellrahmen, der die Achsen samt Rädern trägt, ist aus diesem leichten Material gefertigt. Das Fahrzeug ist elf Prozent leichter als ein herkömmlicher Zug, der weitgehend aus Stahl und Aluminium besteht. Laut Hersteller Qingdao Sifang Rolling Stock Co (http://www.crrcgc.cc/sfsen/), einer Tochter der China Railway Construction Corporation (https://english.crcc.cn/ ), braucht der neue Zug sieben Prozent weniger Strom als heute gängige Fahrzeuge.

Fahrer nicht mehr nötig

Der Cetrovo 1.0 erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h. Er ist vollständig automatisiert, benötigt also keinen Fahrer. Tauchen Hindernisse auf, wird eine Notbremsung automatisch eingeleitet. Die Werkstests sind abgeschlossen, sodass er noch in diesem Jahr im U-Bahn-Netz der Neun-Millionen-Stadt Qingdao eingesetzt werden kann, der einstigen deutschen Kolonie Tsingtao.

CFK-Bauteile bestehen aus Kohlenstoffasern, die miteinander verflochten werden. Sie lassen sich so anordnen, dass besonders belastete Regionen verstärkt werden. Zum Schluss werden sie mit Harz getränkt, damit sie zusammenhalten. Ähnlich sind Bäume aufgebaut, sie bestehen aus Zellulosefasern, die mit Lignin verklebt sind.

Drastischer Preisverfall

Dem chinesischen Unternehmen kam zugute, dass der Preis für Kohlenstofffasern in den vergangenen Jahrzehnten stetig gesunken ist. Einst war es ein Luxusmaterial, das hauptsächlich in der Luft- und Raumfahrt verwendet wurde. Heute wird es sogar in Autos und Fahrrädern eingesetzt.

In den 1980er-Jahren kostete es etwa 200 Dollar pro Pfund, Ende der 2000er-Jahre war der Preis auf 30 bis 50 Dollar pro Pfund gesunken. Heute liegen die Preise für Kohlenstofffasern in Industriequalität bei sieben bis 15 Dollar pro Pfund. Im Vergleich zu traditionellen Werkstoffen wie Stahl oder Aluminium sind Bauteile aus CFK jedoch immer noch zu teuer, was vor allem auf den komplexen Herstellungsprozess zurückzuführen ist.

Tja, es wird aber wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis sich das komplett ändert, z.B. durch die gesteigerte Nachfrage. Der TKS-Stahl der in Zukunft per Wasserstoff hergestellt werden soll, wird auf jeden Fall immer teurer.

Lieber LeserInnen, Sie erkennen das scherenartige Problem?

Und das Ganze passt ECHT gut zur Meldung von heute Mittag, die ich bereits sorgfältig analysierend kritisiert hatte, dass nämlich die DBI den Leerstand in der City dadurch bekämpft, dass sie selbst einen Laden eröffnet.

Nun, wenn TKS sein Transformationsvorhaben in Duisburg nicht auf die Reihe kriegt – es ist zu befürchten und ich rechne weiterhin damit – dann könnte die DBI ja einen Hochofen übernehmen und unseren über alles verehrten und geliebten OB in übergrosse Stahlstatuen giessen, die dann mindestens an allen Autobahnausfahrten aufgestellt werden.

Eine in maximal totaler Übergrösse kommt in seinen Privatgarten.