Biggest Lachnummer of all times – bisher

Aber da dürfte noch mehr kommen. Um was geht’s? Seit zig Jahren bereits sucht die DBI* (vormals GfW – heute Duisburg Business & Innovation) als Duisburger Wirtschaftsförderung Lösungen für die ausblutende Innenstadt.  Leerstände (z.Z. zwischen 15 und 20 Prozent) breiten sich aus und sollen wieder gefüllt werden, wozu es auch ein winziges Förderprogramm mit niedrigeren (bezuschussten) Ladenmieten gibt – ich berichtete bereits mehrfach.

Das grosse Ziel: Vor allem die City attraktiver machen damit Menschen (mit Kaufkraft) dort wieder ihre Zeit verbringen. Sechs(!!!) City-ManagerInnen sollen seit Jahren dafür sorgen und hatten nun wohl eine glorreiche Idee auf der Poststraße, Höhe Kuhtor.

Sie eröffneten einfach selbst ein Ladenlokal. Im Angebot: Infos über die City und die DBI.

Tja, das ist wie Sex mit sich selbst, also ein Akt der Selbstbefriedigung und natürlich kompletter Gaga-Schwachsinn in Bezug auf das wofür sie alle top bezahlt werden.

Im Grunde vergleichbar, um nicht beim Sex zu bleiben, mit einem Bratwurst-Standbetreiber der seine Würste selbst isst.

Kein Wunder, dass zur Neueröffnung des DBI-Ladens auch Sören Link was besonders Intelligentes absonderte (Zitat – laut WAZ):

„Durch das City-Management wollen wir die Innenstadt mit kreativen und effektiven Lösungen beleben.“

Ach, das hatte ich nicht erwartet. Apropos, warum macht Link nicht auch noch ’nen Laden auf und verkauft Matrjoschkas mit seinem Konterfei.

Circa 200 Gespräche wollen zwei der verantwortlichen DBI-ler in diesem Jahr im neuen Laden führen. Dazu einer von ihnen (Zitat – laut WAZ):

„Wir unterhalten uns ständig und auch hier sieht man ja, dass es schon voll ist, obwohl wir gerade erst anfangen.“

Tja, Ihr unterhaltet Euch ständig, aber dabei kommt einfach nix ‚rum. Und für’s dumme Quatschen bezahlt zu werden ist fast so schön wie wie gar nicht zu arbeiten und trotzdem Geld zu verdienen.

Hier zum Abschluss noch meine Idee. Macht das Ganze doch im Home-Office!

Fazit:

Duisburg ist absolut zukunftslos.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406706063/neuer-laden-in-der-duisburger-city-bietet-besonderes.html

Vielleicht ist der neue Laden aber einfach nur ein verkapptes Promo-Outlet für den 2025 anstehenden SPD-Wahlkampf!? Wir alle bezahlen den Schwachsinn auf jeden Fall – über Umwege – denn die DBI ist eine Tochter der Stadt und hängt voll am Zuschusstropf.

 

* alternativ: DBI = Duisburg Best Incompetence

 

FNP – Falsch Nichtsnutzig Planlos

Die Neuaufstellung des Flächennutzplans(FNP) für Duisburg wird in diesen Tagen, genauer im Juli, zum zweiten Mal öffentlich und somit allen DuisburgerInnen erneut zugängig gemacht.

Just in den grossen Ferien, was sicher auch so gewollt ist. Kritisiert wird dies von der Initiative Klimaentscheid. So wird die Initiative aktuell laut WAZ wie folgt zitiert (Zitat):

„Warum geht echte Bürgerbeteiligung nur bei der A 59 und nicht beim FNP? … Viele Duisburger sind im Urlaub, was die Wahrscheinlichkeit einer hohen Beteiligung verringert. Warum verschließen Sie sich einer demokratischen Bürgerbeteiligung?“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406677354/flaechennutzungsplan-fuer-duisburg-warum-lassen-sie-das-zu.html

Kritisiert wird am FNP auch der grosse Stellenwert von Wohnen und Gewerbe während Aspekte wie Umwelt-, Natur- und Klimaschutz viel zu kurz kommen.

Freie Flächen würden nur als mögliches Bauland betrachtet. Ohne mehr grüne und bewaldete Flächen sowie mit mehr Versiegelungen wird die bereits enorme Hitze in der Stadt an entsprechnden Tagen weiter steigen.

In Kauf genommen werden damit auch steigende Zahlen an Gesundheitsgefährundungen.

Die Initiative stellt deshalb auch die berechtigte Frage:

Wie soll Duisburg auf diese Weise eine Wohnalternative für Menschen aus umliegenden Städten werden?

Duisburg ist bereits die heisseste Stadt Deutschlands und die mit dem wenigsten Wald in NRW, dafür aber mit den meisten Industrie- und Gewerbeflächen.

Einen positiven Einfluss auf die Beschäftigtenzahlen hat es jedoch nicht gegeben.

Eigentlich läuft es eher gegenläufig, die „alten“ Industrien bauen Jobs ab, siehe Venator und wohl auch TKS, aber ein Strukturwandel in puncto HighTech wurde nie vollzogen.

Dafür steckten die hiesige Politik und die Verwaltung immer viel zu sehr im Arsch der hier vorherrschenden Industrie. So tief, dass sie z.B. auch nie sehen konnte wie grosse Flächen mit Altlasten versaut wurden.

Wer will kann den neuen FNP-Entwurf vom 1. bis zum 29. Juli einsehen und eine Stellungnahme dazu abgeben.
Der Entwurf ist online auf https://www.duisburg.de/fnp-neuaufstellung oder vor Ort im Stadthaus am Friedrich-Albert-Lange-Platz 7 einsehbar. Die Stadtverwaltung bittet um vorherige Termin-Vereinbarung unter 0203-283 3934 oder 0203-283 4611.
Stellungnahmen können nur zu den geänderten Teilen eingereicht werden. Das geht über das Beteiligungsportal des Landes NRW, per Mail an fnp@stadt-duisburg.de oder per Brief an das Duisburger Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement.

Auf die Frage der Initiative „Warum lassen Sie das zu?“ gibt es meines Erachtens nur eine schlüssige Antwort:

Weil „Sie“(= die Verantwortlichen in Duisburg) nichts anderes draufhaben als ohne Sinn und Verstand alles kaputtzumachen. Und wenn dann dort was neues Hässliches und/oder Unbrauchbares entsteht dies auch noch als Erfolg zu verkaufen.

 

Mercator-Viertel: Es geht voran – NEIN

Quasi nach dem Motto „Wenn man nicht mehr weiter weiß, gründet man ’nen Arbeitskreis.“ verfährt derzeit ancheinend die Gebag in bezug auf das Mercatorviertel. Von den fünf Baufeldern dort, direkt gegenüber dem Rathaus, alles ECHTe Filetgrundstücke,  wird bisher nur eins bebaut. Mit einem Hotel das 2025 angeblich fertig sein soll und eröffnet werden kann.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406663706/mercatorquartier-zieht-ein-neues-gutachten-investoren-an.html

Ansonsten geht’s nicht voran, was ich hier bereits diverseste Male auch im Zusammenhang mit anderen noch grösseren Projekten moniert habe.

Vor allem weil das Fachpersonal und die Verantwortlichen in Duisburg verbal immer total auf die Kacke hauen, wenn es um die Ankündigungen solcher Vorhaben geht.

Aber man muß inzwischen wohl ziemlich kleine Bau-Brötchen backen, was wahrscheinlich niemanden von denen davon abhalten wird weiterhin Märchen zu erzählen.

Das Neueste geht so. Zwar gibt es enorme Problem im Baubereich wie Kostensteigerungen und Fachkräftemangel, aber in puncto Mercatorviertel sei es wohl eher der fehlende Platz für Kfz-Standplätze, da man im Boden Denkmäler gefunden hat und die einfach wegzubaggern geht nicht. Tja, in der Vergangenheit hatte man damit weit weniger Bohei gemacht. Hier aber geht es um Reste des Mercatorhaus und Herr Mercator ist nunmal ein ganz Besonderer.

Damit will ich die Sache selbst nicht lächerlich machen, ganz im Gegenteil, nur dass man Schutzwürdiges nun für eigenes Unvermögen vorschiebt ist schon  suppi.

Wie dem auch sei, nun muss erstmal wieder ein Gutachten her, dass klären soll wo denn künftig geparkt werden kann. Das kann dauern und man hat Zeit sich was Neues anfallen zu lassen was man danach als nächsten Hinderungsgrund   vorbringen kann.

Denn ganz ehrlich, all das hätte doch schon längst geschehen können. Wir haben es doch nach deren Eigenbekunden und Verhalten mit Experten zu tun. Fragt sich nur in welchem Metier die wirklich Experten sind.

Im Märchenerzählen auf jeden Fall.

Hier das dazu passende Gebag-Zitat aus der WAZ:

„Die Vermarktung des Quartiers wurde in den letzten Jahren durch die schwierige Kombination aus Bodendenkmalsituation und Stellplatzanforderung verzögert.“

Ja sicher, und im Buch „Homo Faber“ geht es eigentlich um schwule Bleistifte.

 

 

Offener Brief zum Thema „EMIL“ – Deutscher Preis für Schallplattenfachgeschäfte!

Werte Vinylgemeinde,

Mit großem Tam-Tam und eigenem Preis, „EMIL“ genannt, soll die Bedeutung von Schallplattenfachgeschäften geehrt werden. Dazu äußert sich die Beauftrage der Bundesregierung für Kultur und Medien, Claudia Roth, wie folgt: „Plattenläden sind viel mehr als reine Verkaufsstationen: Sie sind wichtige Kulturorte und gerade für Subkulturen wichtige soziale Orte der Begegnung und des Austauschs. Darüber hinaus führen viele Plattenläden auch Veranstaltungen und Konzerte durch. Unser neuer Preis ist daher auch ein politisches Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die hohe Bedeutung der Plattenläden für unsere Musikkultur. Mit dem EMIL erfüllen wir einmal mehr unser Ziel aus dem Koalitionsvertrag, Kultur für alle zu ermöglichen und dabei alle künstlerischen Ausdrucksformen zu berücksichtigen.“

Allein: Wir kleinen Vinyleinzelhändler, die hauptsächlich Gebrauchtware verkaufen, dürfen nicht teilnehmen. Themen wie Recycling, Upcycling, Wiederverwendung und Ressoucenschonung – eigentlich doch grüne Themen – spielen erneut keine Rolle. Stattdessen wird der Preis wohl eher den großen Vinylhandelshäusern übergeben, die gerade nicht „Kultur für alle ermöglichen“, die gerade nicht für „Subkulturen wichtige soziale Orte der Begegnung und des Austausches sind“.

So wird mal wieder eine im Grunde gute Idee an die Wand gesetzt.

Liebe Claudia Roth, frag doch bitte vorher einmal in der Szene rum, bevor ihr euch solch merkwürdige Teilnahmebedingungen ausdenkt. Dann singe ich mit dir auch gerne wieder „Junimond“ auf der Kö.

Lieben Gruß aus Duisburg vom ­­Zepp Oberpichler

Mit freundlichem Gruß aus der Duisburger Altstadt

Schallplattenladen 33 ⅓
Moltkestraße 47
47058 Duisburg (Duissern)

0203-341371

33@schallplatten-duisburg.de

https://schallplatten-duisburg.de/

HKM: Es ist immer Vorsicht geboten wenn GewerkschafterInnen Verkaufsforderungen ins Gespräch bringen

Neben TKS gibt es in Duisburg noch ein zweites Stahl-Sorgenkind. Die HKM im Duisburger Süden, im Besitz von TKS 50%, der Salzgitter AG 30% und Vallourec(F). Vallourec will sich aus Deutschland komplett zurückziehen und ein Verkauf oder eine komplette Schliessung von HKM stehen derzeit vorrangig zur Disposition.

Nun verlangen VertreterInnen der IG Metall den Verkauf des Unternehmens um Arbeitsplätze zu sichern. Angeblich wären ihnen auch Interessenten bekannt, doch Namen werden nicht genannt.

Es geht immerhin um den Erhalt von rund 3.000 Jobs.

Zitat: „Es gilt zu verhindern, dass sich die Geschichte von Rheinhausen in Duisburg wiederholt“, … „Wir kämpfen für den Erhalt und die Sicherung unsere Arbeitsplätze im Unternehmen.“

So ein IG-Metall-Vertreter in einem aktuellen Beitrag der WAZ.

https://www.waz.de/wirtschaft/article406643235/sorge-um-hkm-beerdigungsstimmung-auf-betriebsversammlung.html

Offiziell ist weder vom TK-Konzern, noch von TKS und auch nicht von HKM bekannt gegeben worden bzw. auch nur angedeutet worden was man möglicherweise oder zumindest tendenziell vorhat.

In Gewerkschaftskreisen gibt es Vermutungen, dass es Bestrebungen gibt HKM komplett zu schließen. Bestrebungen HKM weiter fortzuführen, ev. nur unter der Ägide von TKS, gibt es dagegen anscheinend gar nicht.

Ich tippe nachwievor auf eine Komplettschliessung.

 

Mülheim: Ruhrbania-Flächen wie Sauerbier angeboten – nun gibt es endlich eine Investorin – LACHNUMMER

Das Ruhrbania-Projekt in Mülheims Mitte ist in der Summe eigentlich eine Lachnummer. Wenn man dort entlang läuft, in direkter Ruhrufernähe, fällt einem das nicht so auf. Um die komplett desolate Gemengelage jedoch zu verstehen, muß man sich mit dem Gesamtprojekt über zig Jahre beschäftigen.

Drei Grundstücke innerhalb der nördlichen Gesamtfläche wird man seit rund 10 Jahren nicht los – nun aber soll mit den in der Summe rund 9.300 qm endlich was passieren.

Die WAZ kündigte es am 19. Juni ganz geheimnisvoll an:

https://www.waz.de/lokales/muelheim/article406574068/ruhrbania-in-muelheim-investor-fuer-weiterbau-ist-ausgemacht.html

Und schreibt in dem Beitrag (Zitat):

Nun sollen die Grundstücke, die zusammen 9300 Quadratmeter groß sind, an eine Investorin veräußert werden, die schon länger hinter vorgehaltener Hand als Partnerin der Stadt für die Ruhrbania-Fortsetzung gehandelt wurde. Es ist absolut keine Unbekannte, es ist die städtische Wohnungsbaugesellschaft SWB.

Es darf gelacht werden!

Das ist ungefähr so grandios bescheuert, als würde ich das Haus verlassen und dabei meiner Frau versprechen, dass ein Altbekannter in wenigen Stunden das Haus betreten wird. Ich selbst, weil ich nämlich zurückkomme.

Bevor der SWB die Grundstücke übernimmt werden die drauf stehenden Gebäude noch auf Kosten der Stadt abgerissen.

Zwei Gebäude, das Gesundheitshaus und das Frühförderzentrum sind aber nicht leer, nur wohin beide dann aus- bzw. umgelagert werden sollen, ist anscheinend nicht so wichtig. Wahrscheinlich mietet man dann einfach für Jahre neue Räume woanders an – was auch nicht gerade billig werden dürfte.

Man versteht auf jeden Fall mal wieder ganz glasklar und überdeutlich warum Ruhrgebietsstädte so hoch verschuldet sind – und Mülheim ganz besonders.

Ich stell‘ mir gerade vor wie der Stadtrat in Gänze überrascht sein wird, wenn der Mülheimer OB ihm die Sachlage zur Abstimmung vorlegt und schildert:

„Wir haben mal wieder keine Mühen gescheut und eine Investorin für die drei nördlichen Ruhrbania-Baufelder, die seit 10 Jahren mit aller Kraft von uns vermarktet werden, gefunden. Endlich hat die Suche nach dem absolut geeignetsten Investor ein gutes Ende genommen. Es ist die stadteigene Tochter SWB, von der wir bisher nicht im Ansatz ahnten, dass sie dazu in der Lage ist. Nun bauen wir dort noch eine Seilbahn …“

UPPS, da habe ich mich im Überschwang des Fabulierens vergaloppiert. Letzteres trifft dann wohl eher auf ein Duisburger Bauprojekt zu.

 

6-Seen-Wedau: Also eigentlich geht nichts wirklich weiter

Genau andersrum titelt derzeit die WAZ, ganz so also hätten OB Link und Gebag-Chef Wortmeyer den Beitrag verfasst.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article406625906/6-seen-wedau-baubeginn-im-august-so-geht-es-jetzt-weiter.html

Angeblich soll in Kürze lediglich mit der Bau des Nahversorgungszentrums begonnnen werden da die Baugenehmigung vorliege, zur Fertigstellung gibt es aber keine Angaben.

Zuletzt berichtete ich über die total-vergeigte Versteigerung von 17 Grundstücken an Privatleute. Die Gebag will wohl demnächst eine erneute Versteigerung starten, Preissenkungen gibt es eher nicht.

Ansonsten wird nur wieder Mal berichtet wie sehr die Gebag mit Inves-Toren im Gespräch sein. Vor Jahren hiess es noch die würden angesichts der riesigen Filetfläche Schlange stehen.

Mit Inves-Toren im Gespräch, yeap, das bin ich auch, jeden Tag rund um die Uhr. Da kommt nur nie was bei ‚rum. Also genau wie bei der Gebag.

 

Hochfeld: Schriftwechsel mit Gesine Schwan

In der vergangenen Woche hatte ich einen Mailwechsel mit Gesine Schwan (SPD), ehemalige Anwärterin für das Amt der Bundespräsidentin, und nun u.a. Präsidentin einer Initiative in Berlin die nun auch in Duisburg-Hochfeld „tätig“ wurde.

Hier mein Artikel zu dem Vorgang in Hochfeld den ich ihr mit Anmerkungen zumailte – was sie zurückkommentierte.

Lesen Sie hier alles im Verlauf – zuerst nochmals der DUISTOP-Beitrag von mir:

[Direkter Link zum Artikel: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/06/18/hochfeld-man-wird-mir-echt-voll-schlecht/]

Hochfeld: Man, wird mir ECHT voll schlECHT.

Eigentlich müsste ich die Finger von diesem Beitrag lassen. Aber ich kann nicht, denn es muß einfach ‚raus. Sonst müsste ich meinen berüchtigten Eimer binnen Minuten zig Male leeren.

Um was geht’s? Mal wieder um Hochfeld, jenen benachteiligten Stadtteil der mit Millionen (wahrscheinlich vor allem Steuergeld) umgemodelt werden soll.

Nach den putzigen Aussagen eines Verantwortlichen der zuständigen UmmodellierungsGmbh die extra dafür gegründet wurde und für die der gute Mann, ein SPDler, seinen MdL-Platz räumte, soll Hochfeld in wenigen Jahren die weltbesten Schulen und KITAs haben und überhaupt der topste Stadtteil ever sein.

Es darf erneut heftigst gelacht werden.

Um die Förderknete loszueisen und klarzumachen muss man nun so tun als würde man die BürgerInnen in jeder Form an der Umgestaltung beteiligen und teilhaben lassen.

Deshalb wurde nun ein 50köpfiger kommunaler Entwicklungsbeirat gebildet und acht BürgerInnen aus Hochfeld dürfen sogar mitwerkeln – woran auch immer.

Man braucht sie allerdings vor allem als Quote und Alibi.

Dazu Link wie gewöhnlich unverhohlen schwülstig (Zitat):

„Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie einzubinden. Nur so schaffen wir Akzeptanz für wesentliche Entscheidungen. Das große Interesse an der Mitarbeit im Beirat hat gezeigt, wie bedeutend solche Beteiligungsformate sind. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ideen und Vorschläge.“

Nachzulesen hier:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000248726.php

Immerhin macht der Mann seinem Namen mal wieder alle Ehre. Denn Menschen zuzuhören und sie einzubinden ist so gar nicht sein Ding, es sei denn es nutzt ihm allein.

Mit von der Partie, was die Beirat-Sache voll seriös erscheinen lässt, auch Gesine Schwan, ebenfalls SPD, die nun ihr leidliches politisches Unwesen u.a. als Präsidentin einer Berlin(er) Governance Platform treibt.

Ich hatte sie mal in der VHS bei einem Vortrag über Demokratie erlebt und festgestellt wie wenig sie von den undemokratischen Zuständen in Duisburg und in Kommunen generell wusste. Ich gehe also davon aus ein Satz wie dieser von ihr (Zitat) …

„Das Engagement und die Kompetenz der Mitglieder des KEB haben mich sehr beeindruckt. Aus den Beratungen werden sicher lebendige und auch umsetzbare Vorschläge hervorgehen, die natürlich gut miteinander angestimmt werden müssen.“

… ist auch nur substanzlos dahergelabert.

Wenn ich mir dann noch die Website der Platform anschaue wird mir gänzlich übel.

Zitat:

Politische Entscheidungen brauchen eine breitere Basis als bisher, um in sich stetig wandelnden Gesellschaften und im globalen Kapitalismus mit nachhaltigen Lösungen wirken zu können. Die durch Wahl legitimierten Politiker*innen müssen sich zur Vorbereitung ihrer Entscheidungen mit der organisierten Zivilgesellschaft und mit dem Unternehmenssektor zusammentun und gemeinsam auf Basis von Argumenten und Begründungen – deliberativ – ihre Positionen und Handlungslogiken verstehen und abwägen. Das muss auf allen Ebenen geschehen: von der kommunalen über die regionale und nationalstaatliche bis zur globalen.

Quelle: https://www.governance-platform.org/portfolio/demokratie/

Meine Fresse, dann haben wir ja bald die beste aller Welten, wenn da nicht ein paar Arschlöcher wären und Typen wie Link, denen die kommunale Demokratie und wohl auch der darüber hinaus gehende Rest voll am Arsch vorbeigeht.

Die gesamte Portalseite strotzt nur so von Platitüden die ich mir nur schwer antun kann.

Hier noch der Link zur Duisburger-Subseite:

https://www.governance-platform.org/portfolio/kommunaler-entwicklungsbeirat-duisburg/

Auf der Subseite taucht dann als Fördernde auch die EON-Stiftung auf.

Die hat sogar eine eigene Website zu Hochfeld gebastelt.

https://www.eon-stiftung.com/content/dam/eon/eon-stiftung/images/dialog/journal-2024/EONStiftung_Journal3_Screen_15042024.pdf

Auf einer Seite (.pdf s. 15. S. von 33, links) darf dann Sören Link was zur Demokratie zum Besten geben und fabulieren bis sich die Balken biegen.

Daraus diese Zitate:

1.) Es ist wichtig, den Menschen zuzuhören und sie in wichtige Entscheidungsprozesse einzubinden. Relevante Fragen unserer Zeit können wir nur gemeinsam und transparent(!!!!!!!!!!)* beantworten.

Anmerkung: Zur Transparenz kommt unten noch was!

Auf jeden Fall schon mal ein WÜRG.

2.) Es ist wichtig, die Menschen aus Hochfeld an einen Tisch zu holen. Miteinander statt über einander zu sprechen. Nur so wird es
uns gelingen, gemeinsam Handlungsempfehlungen zu entwickeln, die den
Stadtteil stärken und stabilisieren, die aber auch von den Menschen im Stadtteil mitgetragen werden.

Hier gibt’s ein DOPPELWÜRG.

Verdammt, jetzt muß leider doch mal wieder kotzen, SORRY.

So und dann habe ich mir noch das hier reingezogen, danach fiel ich kurz ins Koma:

https://www.demo-online.de/artikel/kommunale-entwicklungsbeiraete-demokratie-beleben

Nur ein Zitat daraus:

Gesine Schwan: „Der Beirat tagt vertraulich, weil das die Bedingung dafür ist, wirklich über die Sache zu sprechen und keine Fensterreden zu halten. Die Regel ist: Man kann und soll öffentlich darüber sprechen, welche Argumente und Inhalte besprochen wurden, aber nicht, wer was gesagt hat. Das ist ganz wichtig, damit alle frei sind ihre Gedanken auszusprechen und Kompromisse zu finden.“

Tja, raten Sie mal wer die Mitglieder des Beirats bestimmt! Und da sitzen locker besonders Auserwählte drin. Denn so ein Beirat darf ja nicht aus dem Ruder laufen und am Ende beschliessen, dass in Hochfeld ganz andere Dinge passieren als die die sich die ausdenken (bereits ausgedacht haben) die dort 100 Mio. EU verballern wollen.

Fazit:

Lieber Herr Link, liebe Frau Schwan, wie wäre es die ganze Beiratskacke auch noch vom Papst absegnen zu lassen, dann klappt’s noch flutschiger mit den Fördergeldern.

Ach ja, wer sich nicht mehr erinnert wer u.a. den Hochfeld-Umbau vorantreibt. Es ist vor allem der Initiativkreis Ruhr. Und wer sitzt da drin?

Guckst Du hier!

https://initiativkreis-ruhr.de/mitglieder/

Zum Beispiel die hier:

Markus Bangen – Duisport

Bodo Hombach – Brost-Stiftung (für mediale Begleitung ist also gesorgt, in der Stiftung werkelt zudem auch Tom Buhrow (WDR) mit)

UPPS: Leonhard Birnbaum – EON

 

Den DUISTOP-Beitrag schickte ich Frau Schwan zur Kenntnisnahme und schrieb dazu:

Hallo Frau Schwan,

nehmen Sie das (s.u.) bitte zur Kenntnis. Und wenn Ihnen danach ist zu erfahren was hier wirklich abgeht und vor welchen Karren Sie sich spannen oder spannen lassen dann schreiben Sie mir kurz zurück.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Daraufhin schrieb Frau Schwan wie folgt zurück:

Sehr geehrter Herr Schulze,

danke für die Zusendung Ihres (?) Beitrags – wer ihn geschrieben hat, ist mir nicht ganz klar geworden. Sie sind offenbar gegen den Versuch, für Hochfeld mit Hochfeldern ein Leitbild zu erarbeiten, in dem sie sich wiederfinden. Oder Sie meinen, unser Versuch sei dafür ungeeignet. Dabei habe ich viele Anwürfe, aber keine Argumente bei Ihnen entdeckt. Überzeugen wollten Sie mich offenbar nicht. Aber wahrscheinlich wissen Sie sowieso, ohne mich zu kennen, dass Sie es besser und moralisch richtiger machen als ich. Sehr solide kommt mir dieses Selbstbewusstsein nicht vor.

Natürlich ist uns klar, wie schwierig nach der Vorgeschichte unser Versuch ist, gemeinsam Leitlinien und Empfehlungen für Hochfeld zu erarbeiten, auf die sich alle Mitglieder des Kommunalen Entwicklungsbeirates einigen können. Wir werden uns ehrlich und so gut wie möglich engagieren – und dann schauen wir mal…

Mit freundlichen Grüßen

Gesine Schwan

 

Worauf ich dies retournierte:

Guten Abend Frau Schwan,

danke für Ihre Zeilen. Ich habe den Beitrag geschrieben. Ich schreibe alle Beiträge soweit nicht anders gekennzeichnet.

Ja, ich bin gegen den Versuch in Hochfeld, und zwar die Leute einzuspannen für eine Sache, die längst ausgekaspert ist, und diese nur auszunutzen um Mitwirkung vorzutäuschen.

Was für Argumente meinen Sie, viele DuisburgerInnen wissen genau um was es geht? Natürlich will ich Sie nicht überzeugen, Ihre Hochnäsigkeit mir mangelndes Selbstvertrauen zu unterstellen, zeigt mir, wie sehr Sie Argumenten gegenüber aufgeschlossen sind bzw. wären, nämlich gar nicht.

Und lassen Sie bitte den Moralschwachsinn weg. Ich bin kein Idiot.

Ich habe Ihnen angeboten, zu erfahren was hier in Duisburg „abgeht“, das interessiert Sie anscheinend nicht. Das Angebot steht.

Darf ich Ihre Zeilen veröffentlichen?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Meiner Frage bzgl. der Veröffentlichung stimmte sie zu.

 

Mülheim: Initiative gegen den Flughafen von den Grünen mehr als mega-enttäuscht

Die „Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm Essen und Mülheim“ kritisiert deutlich die kürzliche Wende der Mülheimer Politik, die nun doch für den Erhalt des Flughafen in Raadt votiert.

CDU und Grüne wollen den Flughafen nun über das Jahr 2034 hinaus erhalten. Der erstmals 1990 vom Mülheimer Stadtrat gefasste Ausstiegsbeschluss wäre dann hinfällig. Über mögliche Alternativ-Szenarien berichtete ich kürzlich noch.

Auf Unverständnis stößt insbesondere die Haltung der Grünen, die mit ihrem jetzigen „JA“ zum Flughafen-Weiterbetrieb eine radikale Wende hinlegen. Jahrzehntelang hat man an der Seite der Initiative für die Schließung des Flughafens gekämpft. In der Mülheimer WAZ wird Thomas Haffner, 1. Vorsitzender der Schutzgemeinschaft, wie folgt zitiert: „Diese Partei hat ihren Kompass völlig verloren.“

Lange schien es so als sei es klar, dass der Flughafen aufgegeben wird. Essen und Mülheim sollten ab 2034 als Eigentümer des Flughafens nicht länger verpflichtet sein den Flugbetrieb aufrechtzuerhalten.

Nun sollen künftig sogar Düsenmaschinen den Flughafen nutzen dürfen,  wofür eine ganz neue Betriebsgenehmigung erforderlich wird. Bislang sind Jets nur in medizinischen Notfällen zugelassen, zum Beispiel für den Transport von Transplantationsorganen.

Ein kleiner Teil des Geländes soll zusätzlich für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben genutzt werden. Die Pläne das Gelände komplett durch Gewerbe- und Wohnansiedlungen zu nutzen sind nun Schnee von gestern.

Die Zahl der Flugbewegungen soll auf den jetzigen Stand von ca. 60.000 p.a. beschränkt werden. Rote Zahlen soll es nicht mehr geben. Das jährliche Minus lag im Schnitt zuletzt bei rund 600.000 Euro. Man wieder ziemlich viele „soll“!

Thomas Haffner spricht laut WAZ von „Nebelkerzen“. Der Flughafen habe eine Betriebspflicht und deshalb auf die Zahl der Flugbewegungen keinen Einfluss.

Und: Eine Fortführung des Flugbetriebes über 2034 hinaus liege laut Initiative nicht im öffentlichen Interesse. Vorrangig würde lediglich eine sehr kleine Minderheit profitieren, die sich Fliegen als Hobby leisten könne.

Eine Verlängerung des Flugbetriebes und dessen Ausweitung auf Düsenflugzeuge mache nun erstmal ein langwieriges Planfeststellungsverfahren notwendig und damit eine Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich.

Die Öffentlichkeit ist daran zu beteiligen. Die Initiative gegen den Flughafen  sieht sich gewappnet.

 

 

TKS: Keine betriebsbedingten Kündigungen – Lohnverzicht? Weniger Arbeitsstunden?

Bei der Stahlsparte von Thyssenkrupp, kurz TKS,  soll es trotz der künftig  um ein Viertel geringeren Produktion nicht zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Doch Vize-Aufsichtsratschef Detlef Wetzel sagte u.a. der WAZ dazu noch das hier: „Es wird noch vielen Menschen im Unternehmen viel abverlangt werden.“

Weitere Details sind nicht bekannt.

Mitgetragen wird die neue Entscheidung vom Chef der Thyssenkrupp AG und vom Chef von Thyssenkrupp Steel TKS, Miguel Lopez und Bernhard Osburg, sowie vom  tschechischen Investor Daniel Kretinsky, der kürzlich mit relativ wenig Geld bei TKS einstieg. Ich berichtete bereits.

Kriegt Duisburg also nochmals die Kurve und muß ein massives Ausbluten der Stadt durch den signifikanten Wegfall von Jobs vorerst nicht befürchtet werden?

Tja, dafür hat im Gegenzug ev. die Politik weitere Finanzhilfen für TKS oder wen auch immer zugesagt. Und: Vielleicht werden nun bald Lohnverzichte ins Spiel gebracht oder verringerte Arbeitsstunden, unbezahlte Überstunden halte ich für weniger wahrscheinlich ebenso Abfindungen. Irgendwo muß das dringend benötigte Geld ja herkommen (bzw. eingespart werden), wenn es nicht mit dem Verkauf von Produkten erwirtschaftet werden kann.

Eine Erhöhung der Preise für Stahl halte ich für gänzlich ausgeschlossen.

Eventuell werden auch im Zuge der Verrentung ausscheidende Mitarbeitende  nicht mehr ersetzt und ev. wird vielen Beschäftigten ein vorzeitiger Ruhestand schmackhaft gemacht.

Ich halte die neueste Verkündung für ein politisch motiviertes und damit wahltaktisches Manöver und bleibe weiterhin dabei, dass TKS in Duisburg mittelfristig keine Chance mehr hat.

Hier mal ein Beitrag von 2017 zu einem ähnlichen Fall in Duisburg. Mittendrin der inzwischen verstorbene Theo Steegmann:

https://www.wsws.org/de/articles/2017/12/16/krup-d16.html

Das Ganze hier nochmals:

https://www.deutschlandfunk.de/ofen-aus-100.html

Zitat daraus:

Niemandem sollte gekündigt werden, Vorruhestandsregelungen wurden vereinbart und Übernahmen in andere Stahlwerke.