Heidewitzka hier geht was in Duisburg

Besonders dann wenn man Investor und Flächenentwickler ist. Nicht nur das die GEBAG Flächenentwicklungs GmbH (also nicht die „alte“ GEBAG), entstanden aus einer „leeren“ Ex-Ruhrort-Soundso GmbH, hier ganz gross auftrumpft, nein auch private Investoren haben das Potential Duisburgs erkannt und das einer gewissen Klein-Stadt im Rheinland.

Kurz nachdem ich vom neuen Premier-Inn-Hotel auf dem Mercator-Quartier- Baugelände in dieser Woche kritisch berichtete, erhielt ich „anonym mit unterdrückter Nummer“ eine SMS: OB Link hat unbedingt ein Hotel dort gewollt, also genau gegenüber dem Rathaus.“ Ich hätte antworten können, aber das ging ja nicht. Darum meine Antwort hier: Dem OB geht es nicht vorrangig um das Hotel, sondern darum wer es denn baut bzw. dort als Investor tätig ist und wird.

Und schwupps sind wir schon mittendrin im Thema. Ich bemängele ja nicht erst seit gestern die denkwürdigen Praktiken bei hiesigen Projekten und die geringe Beteiligung von Bürgern daran, auch in finanzieller Hinsicht. Da gibt es Neubauten die an die öffentliche Hand für exorbitante Mieten vermietet werden(LANUV) und wir gucken in die Röhre. Dabei könnten wir ebenso gut Investoren sein, denn die bauen in der Regel nie selbst, sondern beauftragen ein Bauunternehmen wie zum Beispiel Hochtief, das sich aber auch in Vermietungen betätigt, … aber lassen wir das vorerst.

Also: Alles ist möglich.

Was noch möglich ist, was wir aber als Duisburg-Fans ev. nicht machen würden ist eine Investfirma zu gründen  und dann, wenn der Rubel rollt diese kurzerhand ins Rheinische nach Monheim zu verlegen. Warum sich das lohnen kann erfährt man hier:

https://www.handelsblatt.com/finanzen/steuern-recht/steuern/steuern-deutschlands-dreisteste-steueroase/14764152.html

Na und wenn man dann nur mal rein zufällig auf zwei Investoren guckt die gerade von OB Link, seinem Leuchtturmwär… …äh… adjutanten Haack so gepriesen werden, dann fallen einem im Zusammenhang mit dem überstrapazierten Begriff Mercator (s.a. www.mercator-musicalshow.de) die zwei Projektnamen Mercator One und Mercator Quartier ein.

Auf dem einen tobt sich in den Endzügen phantasieloser Gestaltung Herr Toeller aus und lässt das Mercator One bauen. Dazu sollte man wissen Toeller besitzt eine Investmentfirma, die Devario Invest, die vorgeblich vor allem Studentenwohnheime baut und möglichweise auch das Ding am Hauptbahnhof.

Und im Mercator Quartier fängt gerade Blankbau mit dem Hotel an, und einem weiteren Wohnbaufeld. Richtig die Fa. Blankbau die auch die Villen am Kaiserberg mit ihrer Quartier Wilhelmshöhe GmbH vermarktet hat.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/schoener-wohnen-am-kaiserberg_aid-19665121

Na und siehe da, Devario und Quartier Wilhelmshöhe „sitzen“ gar nicht in Duisburg wie man annehmen würde, sondern in Monheim.

Da sag ich mal: Liebe Duisburger Kaufleute die ihr heir aktiv seid macht es doch genauso, denn das ist ganz einfach. Dort eine Firma anmelden, dann hier ein Büro anmieten:

https://www.monheim285.de/

Mit ladungsfähiger Adresse. Fürs Finanzamt. Fertig. Ach ja, die möglichen Gewinne kurz vor Ende des Geschäftsjahres an die Firma in Monheim übertragen, dazu einfach eine Rechnung schreiben über Lizenzkosten für das Firmenlogo, dass nämlich die Monheimer Firma für den Duisburger Ableger gestalterisch verwaltet. Jetzt ist es fertig. Und Holland lässt grüssen.

Gibt es eigentlich eine Steigerung von „am beklopptesten“?

Ich denke mal „am mega-beklopptesten“. So jedenfalls kommt es mir vor wenn ich lese was am 9.12.2019 auf einem Symposium zu Opne Data Duisburg verkündet wurde und was in ECHT auf der entsprechenden Seite zu finden ist.

https://www.wr.de/staedte/duisburg/duisburg-mehr-transparenz-fuer-buerger-durch-open-data-id227865357.html

Zitat(Auszug) von dem auf dem Symposium anwesenden Verwaltungswissenschaftler laut WR:

Zugang zu öffentlichen Daten bedeutet auch mehr bürgerliche Teilhabe … Bürger könnten mit dem Wissen aus den Datensätzen bewusster und gezielter Einfluss auf die Arbeit der Stadtverwaltung nehmen. … So werden Betroffene zu Beteiligten…

Meine Fresse, so werden Betroffene zu Idioten, denn wenn ich mir anschaue was Open Data Duisburg zu bieten hat, dann ist man ja mit sage und schreibe knapp über 70 Datensätzen als mündiger Bürger komplett überfordert.

https://opendata-duisburg.de/

Das muß man sich mal vorstellen, eine Stadtverwaltung die tgl. massenhaft Daten produziert, die ein beschissenes Ratsinfosystem für Bürger und Mandatsträger bereits betreibt, macht auf einer weiteren vollkommen unnötigen und überflüssigen Website Werbung für Transparenz mit knapp über 70(i.W. siebzig) Datensätzen.

Ist fast so als hätte einer mit ABI nur einen Wortschatz von 70 Worten plus ein paar Urlaute wie Argh, Umpf und Quiek.

Wieviel wurde dem Verwaltungsmenschen gegeben um sowas öffentlich zu äussern? Würde mich jemand dazu nötigen würde ich mindestens 100 Riesen verlangen und freiwillig würde ich sowas auf keinen Fall sagen.

Ist ja mega-peinlich inkl. Fremdschämen.

Macht Eure Sprüchlein doch bitte erst wenn Ihr 70.000 oder besser 70 Mio. Datensätze habt, die dann auch noch super durchsuchbar und auffindbar sind!

Und packt bitte auch die da rein die einige Arschlöcher anscheinend kurz nach dem LoPa-Unglück geschreddert oder gelöscht haben!

 

 

Ja lebt denn der alte Starhai-Michel noch?

Starhai, Sie erinnern sich vielleicht, die kleine Duisburger Firma die 260 Mio. EURO in Asterlagen verlustieren wollte, will und hastenich?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/chinesisches-handelszentrum-in-duisburg-geplant-id210820569.html

Und lesen Sie mal das hier:

https://www.presseportal.de/pm/138102/4430996

Jetzt schlauer? Nee? Ich auch nicht. Aber eine der in dem Text erwähnten Firmen sollte eigentlich auch in Duisburg bereits längst in Asterlagen eine Rolle spielen.  Das war jedenfalls das letzte was ich dazu vernahm.

Nun hab ich das Gefühl das Starhai-Ding ist eher so eine Sache von „auf die Kacke hauen“ und warten was passiert. Ich glaube es wird eher erwartet dass wir hier zuerst Kohle in die Hand nehmen um den Chinesen was anzubieten.

Wie heisst es so nett-vielversprechend in dem Artikel:

Das Unternehmen plant, „das Upgrade regionaler Branchen zu fördern und die Produktionsbranche zum Wohlstand zu führen“, indem man einen „aufstrebenden Industriepark bauen wird“.

Oho. Klingt ja bombastisch, nur dass bei der Seidenstrasse zum Beispiel irgendwie nur die Chinesen profitieren. Bisher.

Also fangt an, aber wundert Euch nicht über Bürgereinwände wenn Ihr vorhabt irgendwas mit Logistik zu machen!

Hallo Mr. Haack, please gimmi info about that project, what you would call „sino-german light house project“. Thanks a lot.

 

 

 

Vergeblich bei der AWO wegen Mitgliedschaft und Transparenz angefragt

Die AWO in Duisburg hat diese Woche  eine pressewirksame News verkündet: Mahmut Özdemir (SPD, MdB), der auch hier in Duisburg was werden will, nämlich Vorsitzender der SPD, sitzt nun schon mal im Beirat der AWO-Stiftung.

Ist doch niedlich wenn der Mann auch dafür Zeit hat sich werbewirksam für die AWO, für SICH SELBST und derart für die Menschen einzusetzen. So ein wenig schweißtreibende Stiftungsarbeit ist ja auch wirklich Hilfe am Mann, an der Frau und am Kinde.

Bravo Herr Özdemir, ein Anfang, wenn Sie dann demnächst auch mal nen Rollator reparieren täten. Super. Bis dahin ist es gut, dass andere Ehrenamtliche ohne Berliner Politjob und SPD-Ambitionen sich dafür „richtig“ kümmern.

Was nicht so „bravo“ ist, ist die Blockadehaltung der AWO in Sachen Mitgliederwerbung. Ich hatte nur mal so aus Neugierde nachgefragt ob man denn bevor man endgültig als Ehrenamtliche(r) dort Mitglied wird auch etwas über die AWO-Finanzen, Finanzverteilung, Prüfungsergebnisse usw. erfahren könnte.

Immerhin befindet sich z.B. just in diesen Tagen die AWO Frankfurt ganz ordentlich in der Bredouille. Da ist wohl alles nicht so ganz sauber gelaufen, so in etwa bei bei der hiesigen wfbm und Frau Rogg.

Und da finde ich hat man ja schon ein Recht auf Transparenz. Die zuständige Dame bei der AWO für die Mitgliederwerbung scheint das nicht so zu sehen. Ich bekomme seit Tagen keine Antwort auf meine Anfrage.

Was ich ehrlich und ECHT befremdlich finde.

7,5 Mio. Fördergeld in 2017 für Schrottimmobilien – was ist damit passiert?

Soeben stellte ich folgende Presseanfrage an den OB:

 

Guten Morgen,

weiter unten sehen Sie den Screenshot einer Anfrage der HSV-Fraktion im Rat, die sich im Mai 2018 danach erkundigte was denn mit 7,5 Mio. EURO Fördergeldern passiert sei, die die Stadt für den Ankauf von Schrottimmobilien im Juni 2017 ankündigte. Ausser des anscheinend pressewirksamen Ankaufs eines Hauses in Marxloh hat es wohl keine weiteren Ankäufe bis dato (Mai 2018) gegeben.

Nun möchte ich gerne wissen, welche Ankäufe hat es denn bis heute (25.1.2020) – ermöglicht mit dem vorgenannten Fördergeld – gegeben?

Eine Liste mit den Hausadressen und Kaufsummen sowie Verkäufern wäre schön. Und es wäre nett zu erfahren was mit den Häusern nach dem Ankauf passiert ist.

Danke.

www.duistop.de

Michael Schulze

Gegen 6-Seen-Wedau und gegen Altersarmut

Ganz schön was los in Duisburg. Ist aber auch kein Wunder, es ist Wahlkampf und die Politik haut wie immer so richtig in die Grütze. So z.B. mit dem Projekt 6-Seen-Wedau, das nun bereits durch die BV-Mitte gepeitscht wurde. Am vorgestrigen Donnerstag stimmten SPD und CDU mit ihrer Mehrheit natürlich dafür und am 30.1. wird sicherlich im Rat dasselbe passieren.

Die Einwände der BI „Rettet die 6-Seen-Platte“ scheinen an den Entscheidern abzutropfen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-6-seen-wedau-was-der-beschluss-nicht-bedeutet-id228232755.html

Hauptkritikpunkte der BI sind a) zu schlechte Verkehrsplanung, b) zu wenig sozialer Wohnraum, c) zu wenig Bürgereinbindung im Vorfeld sowie d) Störung des und der Eingriff in das Naherholungsgebiet. Nun will die Opposition im Rat eine Mediation beantragen.

Allen vier Punkten kann ich nur zustimmen. Und: Ich hatte z.B. eine Möglichkeit gefordert (per Eingabe an den Rat) die Bürger ev. an dem erhofften Erfolg auch finanzielll zu beteiligen – Stichwort: Bürgerfonds. Gerade erst habe ich aus dem Rathaus Bescheid bekommen, dass meine Eingabe beim OB angekommen ist, wann sie beraten wird steht in den Sternen. Meine ähnliche Eingabe zu einem Bürgerfonds für das Gelände Duisburger Freiheit brauchte knapp ein Jahr und wurde abgelehnt.

Eine Initiative ganz anderer Natur ist diese Woche zum ersten Mal in Friemersheim „aufgetreten“: Fridays gegen Altersarmut. Angeblich sei allein die bundesweite Facebook-Gruppe bereits auf über 300.000 Miglieder angewachsen. Nun hielt man in Friemersheim aus Protest eine Mahnwache um auf das allgemeine soziale Problem der Armut im Alter hinzuweisen.

Es gibt aber Kritik an der Initiative in der Form, dass sie stark von rechts unterwandert sein soll. Die Teilnehmer der Mahnwoche in Friemersheim haben sich davon angeblich distanziert. Es bleibt abzuwarten wie sich das Ganze entwickelt. Der Protest an sich ist meiner Meinung nach sehr berechtigt.

Ach ja und dann noch die Poteste gegen die Schließung der Homberger Polizeiwache sowie die für die Tunnellösung(gegen die Trasse) in Sachen A59-Ausbau und die gegen die Zustände besonders in Friemersheim, aufgrund der dort fehlenden LKW-Parkplätze und fehlenden sanitären Einrichtungen für die Fahrer.

Aber Achtung auch hier: Die Tunnelbefürworter z.B. werden stark von der SPD unterstützt.

 

 

 

SPD und Grüne im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl geben Rätsel auf.

Gastbeitrag von Jürgen Hagenguth

Die Aufkündigung der Präsenz von Polizeistationen in den Duisburger Außenbereichen Homberg, Baerl und Meiderich, stieß besonders in Homberg auf Widerstand. Eine spontane Unterschriftensammlung von Bürger*innen aus dem Ortsbereich Hochheide für den Erhalt einer Polizeistation brachte binnen kurzer Zeit eine große Anzahl von Unterstützerunterschriften. An der Unterschriftensammlung beteiligten sich mittlerweile weit über 5.000 Bürgerinnen und Bürger.

Die SPD aus dem Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl sprach sich im Sinne des Konzeptes der Polizeidirektion Düsseldorf zunächst dafür aus, dass die Präsenz vor Ort zugunsten einer Zentralwache in dem rechtsrheinischen Ruhrort zu befürworten wäre und veranstaltete im AWO-Heim in Homberg eine Bürger-Versammlung in der die Stimmen interessierter Bürger eingefangen werden sollten. Der anwesenden Duisburger Polizeipräsidentin wurden in zahlreichen Redebeiträgen die Sorgen der Bürger darüber vorgetragen, dass ein Rückzug der Ordnungsbehörde für Homberg keine Lösung sei. Die Duisburger Polizeipräsidentin, Frau Elke Bartels, konnte sich dem Unbill der Anwesenden kaum erwehren, denn sie musste zugeben, dass ihr Job unter dem ständigen Mangel personeller und materieller Ausstattung kaum flächendeckend zu leisten sei. Es würde ihrem guten Management obliegen, die Lücken zu schließen. Deshalb sei die Zusammenlegung von Polizeistationen in den Vororten auf einen Zentralort die ultima ratio dieser Mangelverwaltung.

Der Aufstand der Bürgerinnen und Bürger spricht eine andere Sprache. Sie behaupten, dass eine Ordnungsfunktion nur wirkungsvoll durchgeführt werden könnte, wenn die Polizei durchgehend Präsenz vor Ort zeigen würde. Nur die Polizei vor Ort wäre durch kurze Wege auch schnell an den Brennpunkten des Geschehens. Selbst ehemalige Polizisten sprachen sich gegen das Konzept der Konzentrierung aus und betonten eine Präsenz vor Ort zum Beispiel durch Fußgängerstreifen.

Wellen schlug auch ein Antrag der CDU-Fraktion in der Bezirksvertretungs-Sitzung vom 23. Januar 2020. Ein Antrag der CDU-Fraktion forderte bei einer Abstimmung dazu auf, dass der Oberbürgermeister Sören Link, sich bei den übergeordneten Polizeibehörden und dem Innenministerium dafür einsetzen solle, dass das Zentralisierungs-Konzept noch einmal überdacht wird. Es ist ja nicht von geringem Interesse, wie mit den Steuergeldern der Bürger*innen und deren Anliegen ungegangen wird.

Fast schon wie vorauszusehen stimmten die Fraktionen der SPD und der Vertreter der Bündnisgrünen gegen den Antrag. Diese begründeten ihre Ablehnung damit, dass die CDU sich gefälligst an die zuständige Polizeibehörde und an den Innenminister wenden solle, um ihr Anliegen vorzutragen und sie damit den Oberbürgermeister nicht behelligen sollten. Sicherlich ist das Anliegen der Homberger bereits schon längst an die Adresse der übergeordnete Behördenebene gelangt. Selbst NRW-Innenminister Herbert Reul hatte sich inzwischen zum Erhalt der Wache geäußert. Aber davon wollen SPD/Grüne nichts wissen.

Als weiteres Argument wurde vonseiten der SPD-Grünen-Koalitionäre vorgebracht, dass diese mit der Veranstaltung im AWO-Heim bereits ausreichend genug getan hätten. Und der Personalmangel bei der Polizei solche Konzentrationsprozesse natürlicherweise zur Folge haben müsste. Rein technisch wäre somit eine Versorgung gewährleistet. So gibt die Ablehnung der SPD und der Bündnisgrünen dem Unterzeichner der Unterschriftensammlung für den Erhalt der Homberger Wache ein Rätsel auf:

  • Haben die SPD und der Vertreter der Grünen in der BV kein Vertrauen mehr in die Wirksamkeit eines Einsatzes ihres Oberbürgermeisters Link?
  • Ist der OB nicht willens und nicht in der Lage sich für die Bürgerinteressen einzusetzen?
  • Leugnet etwa die SPD und die Bündnisgrünen, dass sie mit ihrer vergangenen Verantwortung in der Landespolitik die Polizei kaputt gespart haben?

Anmerkungen von Michael Schulze:

Gerade die letzte Frage sollten wir alle mal den SPD-MdLs Börner, Bischoff, Jäger und Philipp stellen. Gerade Frau Philipp die sich für eine Kandidatur für den Duisburger SPD-Vorsitz im Mai bewerben möchte.

Was die Grünen angeht so kann man nur staunen. Die sind scheinbar bereits auf Regierungsmodus in Duisburg und probieren es der SPD nachzumachen, die sie ev. im Herbst bei der Wahl beerben könnten.

Hall of Fame of Logistic Shit

Nun hat das Thema „Verwahrlosung im Logport“ auch die überregionale und die Fachpresse erreicht. Um es sich mit der Branche nicht ganz zu verscherzen wird in einem Artikel auf eurotransport.de der hiesige Duisport-Chef und ungekrönte Logistik-König von Duisburg Erich Staake aber noch in Schutz genommen.

https://www.eurotransport.de/artikel/logport-am-limit-skandaloese-zustaende-10919230.html

So soll er die Zustände von heute, fehlende Parkplätze, fehlende sanitäre Einrichtungen für die Fahrer und auch den massiven LKW-Verkehr nicht vorhergesehen haben.

Hallo? Der Mann erhält ein fürstliches Salär und die Zustände entwickeln sich nicht erst seit 2020 derart ins Negative, sondern bereits seit über 20 Jahren, zu dem Zeitpunkt also als DUISPORT startete.

Jeder halbwegs vorausschauende Manager hätte erkennen können, dass sich diese Zustände anbahnen. Immer mehr LKWs und immer mehr Logistikfirmen, wie soll das gehen wenn die begleitende Infrastruktur nicht mitwächst? Stattdessen bekommt der Mann auch noch eine Auszeichnung, man gründet eine Infrastrukturgesellschaft (DIG) und verbreitert jetzt für viel Geld die A59. Aber man siedelt auch weitere Logistiker an -ich berichtete in den letzten Tagen- so wie nun in Walsum, obwohl doch OB Link himself jüngst ein Ende der Logistikexpansion ankündigte.

Am schlimmsten aber offenbaren sich nun die zügellosen Machenschaften der Logistikfirmen in Sachen Beschäftigung von billigen Arbeitskräften aus Süd-Ost-Europa. Wer will denn schon für Dumpinglöhne fahren, bei Standzeiten/Wartezeiten unbezahlt sein und sein Wochenende auf einem wilden Parkplatz mit Müllkippen-Charakter verbringen?

So ist die Mär vom Arbeitskräftewunder des Duisburger Hafens bloß eine Lügengeschichte. Denn nicht erzählt wird der wichtige Teil bei dem es um die gute Bezahlung der Menschen geht.

So werden ohne Ende Jobs geschaffen, die aber alle prekär sind. Wozu das führt sehen wir ja u.a. in Friemersheim.

Ja, auch wir alle sind schuld an der Misere, denn wir wollen ja immer billigere Produkte in den Regalen und irgendjemand muß dafür „bezahlen“. Am Ende sind wir es selbst. Erich Staake dagegen wohnt noch nicht mal in Duisburg, dem kann das alles völlig schnurzepiepe sein und er „verdient“ ja auch genug.

 

Da ist was faul im Städtchen Duisburg

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort

SPD und CDU verschwenden Steuergelder für Entscheidung zu Bebauung Wedau und Duisburg Süd

Original auf www.ulrics.blog:
https://ulrics.blog/2020/01/23/duisburg-spd-und-cdu-verschwenden-steuergelder-fuer-entscheidung-zu-bebauung-wedau-und-duisburg-sued-duisburgblicktdurch-baumschutz-saegeparteiduisburg-flaechenfrass/

 

Bereits heute findet eine Sondersitzung der Bezirksvertretung Mitte statt.

Am 30.01.2020 um 13 Uhr findet eine Sondersitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Stadtentwicklung und Verkehr zusammen mit dem Umweltausschuss statt. Das Ergebnis steht schon fest. SPD und CDU werden, ggfs. mit leichten Modifikation zustimmen oder gar nicht abstimmen und das in den Rat schieben. Eine Farce, welche uns Steuerzahlende viel Geld kosten wird.

Woher ich das Ergebnis kenne? Ganz einfach, um 15 Uhr findet eine Sondersitzung des Rates statt. Diese wäre wohl obsolet, wenn die Ausschüsse die Anträge ablehnen oder vertagen würden, folglich ist das nur eine rein formale Abstimmung. Dies wirft natürlich die Frage auf, wie sich das mit Demokratie und der FDGO verträgt, wenn man so verfährt.

Aber noch absurder wird es, wenn man in den Kalender schaut und feststellt, dass die nächste reguläre Sitzung des Umweltausschuss am 03.02.2020 stattfindet, also vier Tage später. Der für Stadtentwicklung findet am 07.02.2020 statt.

Am 17.02.2020 wäre die nächste reguläre Ratssitzung.

Also warum muss das ganze nun unbedingt noch im Januar abgestimmt werden? Will man hier etwa Bäume fällen und muss der Schutzfrist zuvorkommen?

Allein für die Sitzungen kommen sicherlich einige tausend Euro zusätzlich zusammen und das ohne erkennbaren Grund. Oder wollen SPD und CDU ihren Mitgliedern noch etwas Geld zukommen lassen und denken sich etwas aus?

Verkehrskollaps in Walsum: CDU will ihn verhindern – es darf gelacht werden

Auf dem Gelände der alten Papierfabrik in Walsum entsteht derzeit ein neues riesiges Logistikzentrum. Als ob wir nicht genug Brachflächen hätten, nicht genug Staus und nicht genug in die Büsche kackende LKW-Fahrer.

Letztens habe ich noch von dem angeblichen runden Tisch berichtet der für Besserung sorgen soll und angezweifelt, dass auch nur einer der Verantwortlichen es ernst meint mit tatsächlichen Veränderungen.

Nun kommt das neues Logistikzentrum auf den Tisch und wahlwerbetauglich macht die CDU einen auf Kümmerer. Das ist eher kümmerlich angesichts der Tatsache, dass sie ja wohl an der Entscheidung für das neue Ding in Walsum mitgebastelt hat. Aber nein angeblich war es der OB alleine. Aber klar.

Nun Lösungen anbieten zu wollen ist schon dreist und echt(e) Volksverdummung.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/logport-cdu-pocht-in-duisburg-walsum-auf-umgehungsstrasse-id228210845.html

Zum bisherigen Verkehr kommen rund nochmals 200 LKW tgl. dazu, dass konnte man sich auch vorher denken.

Ähnlich läuft es im Prinzip bei der A59. Da marschieren aktuell protestweise Meidericher AnwohnerInnenn für den Tunnel anläßlich des anstehenden Ausbaus, anstatt mal die Verantwortlichen generell zu mehr Grips aufzufordern. Auch bei der A59 hätte man längst erkennen müssen wie wenig sie taugen wird, wenn man den LKW-Verkehr munter drauflos weiter ausufern lässt.

Und komisch, dass sich Wirtschaftsdez. Haack angesichts des Verkehrsdesasters nicht auch mal dazu äussert. Ach ja ich vergaß, der kann ja nur bei vorgeblich guten Dingen was zum Besten geben. Könnte ja auch seiner Karriere schaden irgendwie mit der Scheisse in Duisburg in Berührung zu kommen oder in Verbindung gebracht zu werden.