Happy New Year for Oezdemir and Oezdemir for Duisburg-North

50 Millionen für den Duisburger Norden, um dort mal aufzuräumen und endlich die Schönheiten der Stadtteile Marxloh und Alt-Hamborn wieder zum Glänzen zu bringen. Schlechtes Image war gestern, Duisburg ist echt und der Norden glitzert bald wieder. Schön wär’s, Wahlkampf sind die 50 Mios ganz bestimmt.

Ganz vorneweg beim Verkünden dieser Wohltaten MdB Mahmut Özdemir von der SPD. Ehemals jüngster Bundestagsabgeordneter (2013) inzwischen in dieser Rolle abgelöst von einem jungen Mann namens Philipp Amthor von der CDU.

Im September 2019 saßen in trauter Runde mit ihm drei Obermacker hiesiger Bauvorhaben und -vergaben beisammen und tüftelten aus wie denn 50 Millionen EURO im Norden zu „verblasen“ sein könnten. Natürlich begleitet von schmalz-triefenden Worten die die glorreichen Taten der Musketiere ankündigten.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/09/18/modellvorhaben-zur-weiterentwicklung-der-staedtebaufoerderung-im-duisburger-norden/

Der dabei entwickelte Maßnahmen-Plan enthält für meine Begriffe ein bisschen viel Geld für Planung(i.d.R. = Beratung)  und ist eine Ansammlung gutklingender Worthülsen, mit denen wahrscheinlich die vier selbst nach wenigen Stunden nicht mehr klarkommen, weil sie nicht mehr wissen was eigentlich damit konkret gemeint war, als man munter drüber wunderbar presse- und wahlwirksam parlierte und das Foto für Özdemirs Website entstand.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/wp-content/uploads/sites/58/2019/09/MV_Ma__nahmenliste_05.09_.2019_.pdf

Beispiel 1: Öffnung der Grundschulen für die Quartiere – Elternlandeplätze

Frage: Landeplätze für Helikoptereltern?

Beispiel 2: Neue Chancen, Qualitäten und Investitionen-Mobilisierung von Potentialflächen in Nahtlage zur Industrie – Überwindung Störfallproblematik …

Frage: Hä?

Interessant auch, dass das Kürzel IMD öfters auftaucht, der städtische „Verein“ der nun von Sozial-und-Kultur-Krützberg aus der Grütze geholt werden soll, um wieder einigermassen zu funktionieren. Man könnte auch sagen „auf Linie getrimmt“ werden muß.

Das ganze Projekt unter dem Namen „ISEK = Integriertes Stadtteil-Entwicklungs-Konzept“ findet man in ziemlich verwirrender Form im Ratsinfosystem, dass ja eigentlich der Bürgerschaft einen Überblick verschaffen soll. Ich blicke nicht durch.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/suchen01.asp

Noch interessanter wird es, wenn man feststellt, dass die Massnahmenliste auf Özdemirs Webseite bereits vor dem Termin online war an dem dann schlußendlich die Bürgerschaft befragt wurde was sie denn mit dem Geld machen würde.  Eine gelinge gesagt merkwürdige Reihenfolge des Vorgehens. Verzeihung: Eine in Duisburg übliche Art und Weise des Vorgehens.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/50-millionen-fuer-den-norden-das-sind-die-ideen-der-buerger-id227331033.html

Was dann in klarem Deutsch bedeutet: „Bürgerschaft halt die Fresse! Was Du willst interessiert uns gar nicht, denn wir wissen bereits was wir tun wollen.“

Das Ganze ist also Anlaß genug mal den lieben Herrn Özdemir zum Start von 2020 zu fragen, wie es denn konkret aussieht mit dem Verteilen des Geldes für ISEK.

700.000 vs. 7.000.000

Meiner Abneigung gegen die einseitige und unsinnige Förderung des MSV bzgl. der Finanznöte ums Stadiondach und den Altschulden plus Miet-Entgegenkommen kann ich eigentlich nicht genug Ausdruck verleihen.

Wenn man sich z.B. nur mal die Summen verdeutlicht die den restlichen Sportvereinen seitens der Stadt zugute kommen ist es ein Trauerspiel und verdeutlicht wie wenig den Hauptakteuren am sonst immer pressewirksam hochgejazzten Sport (= Breitensport) und seinen Wirkungen (Gesundheit, Spaß, Sozialverhalten, Integration, usw.) tatsächlich liegt.

700.000 EURO  ist die Summe die 2020 seitens der Stadt an alle rund 450 Sportvereine fliesst bzw. fliessen kann, denn auch diese Summe wird natürlich auf wenige Empfänger verteilt werden. Nachzulesen hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1628906&type=do

Das Zehnfache wird dagegen NUR für den MSV aufgebracht:

2 Mio. EURO zunächst/vorerst für das marode Stadiondach

2,5 Mio. EURO für Altschuldentilgung Stadionbau

2,5 Mio. EURO für Altschuldentilgung Stadionbau als Bürgschaft vom Land an die Stadt

Nicht zugerechnet das Entgegenkommen wegen der Stadion-Vermietungskonditionen i.H.v. nochmals rund 0,55 Mio. EURO p.a.

Und von Herrn MdL Bischoff (SPD), dem Vorstand des SSB, habe ich immer noch keine Auskunft darüber wie denn derzeitige aussergewöhnliche 6,7 Mio. EURO Landeszuschüsse an die Vereine ausgeschüttet werden (Modus Operandi). Allein 1,4 Mio. gehen bereits an nur drei Vereine (2x Schwimmen, 1x Segeln) – ich berichtete bereits. Warum und wieso bleibt schleierhaft. Zur Bilanzpressekonferenz vor Weihnachten wurde ich ja wie gewöhnlich nicht eingeladen.

Aufgeklärt ist dagegen die Sponsorschaft des Stadtsportbund(SSB) bzgl. des TargoBankRun. Der Pressesprecher der Targo-Bank gab mir noch kurz vor Heiligabend bereitwillig Auskunft. Ich zitiere:

Guten Tag, Herr Schulze,

das können wir aufklären: Auf der Rubrik Partner & Sponsoren führen wir den Stadtsportbund (SSB) auf, weil er ein Partner ist. Bei der Abbildung der Logos sollten wir – wie im Vorlauftext – auch „Partner & Sponsoren“ schreiben und nicht nur „Sponsoren“. Das ist wahrlich nicht einheitlich, wir werden das ändern, sodass der SSB nicht als Sponsor verwechselt wird. Der SSB wird für seine Leistungen bezahlt. Die Mitarbeiter sind während ihrer Arbeit versichert. Einen Gewinn machen wir mit der Veranstaltung nicht. Ganz im Gegenteil: Wir haben seit dem ersten Run rund eine halbe Million Euro gespendet. Dabei gehören der Zoo, der Deutsche Kinderschutzbund sowie das Malteser Hospiz St. Raphael zu den Spendenempfängern.

Anmerkung von mir dazu:

Inwieweit der Einsatz der MitarbeiterInnen des SSB statthaft ist und wie sich das Ganze mit der SSB-Satzung verträgt ist sicherlich diskutabel.

Und:

Ebenso diskutabel sind gewisse Zuwendungen des SSB z.B. an einen Ruder-Event mit dem Titel „Wedau-Rowing“ (https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-sport/bewegung-fuer-die-stadt_a1269936) -hier ist die Höhe ungeklärt- oder die Alkoholwerbung von König Pilsener und City-Weinfest (hier ist der SSB auch Sponsor) im SSB-Magazin „SSB-aktuell“: https://www.ssb-duisburg.de/tl_files/ssb-duisburg/ssb-aktuell/SSBAktuell%2003_2019_web.pdf

Bedeutet besonders Letzteres, dass der SSB jede Einnahme braucht, wobei wir wieder beim MSV und seinen Zuschüssen wären.

 

Die einen kümmern sich um Obdachlose, die anderen um den MSV

Ja, Weihnachten ist eine Zeit, da kommt manchmal ganz klar zum Vorschein wer sich kümmert und Kümmerer ist und wer eben nicht.

Während die Lokal-Fürsten der Finanz-Finsternis (siehe Schuldenberge in Ruhrkommunen), vor allem von der SPD, den MSV retten, wir haben ja sonst keine Sorgen, kümmern sich andere lieber darum, dass Obdachlose was Leckeres zum Beissen haben, zumindest  zu Weihnachten.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/duisburg-pizza-fuer-obdachlose-und-beduerftige100.html

Die Idee für das ungewöhnliche Weihnachtsessen hatte der Pizzabäcker Nejat Morkan vor zwei Jahren. Es gibt nicht nur Pizza, sondern auch Nudeln und was zum Trinken dazu. Er hat zudem Spendengelder gesammelt und davon kleine Geschenke gekauft. Vor dem Essen hat die DVV die Obdachlosen mit einem Bus teils abgeholt. Pizzataxi der anderen Art.

Ach ja, auf ein offizielles Dankeschön an die Steuerzahler wegen der Gelder für den MSV warte ich immer noch.

Vom Vorstand, den Spielern, den Fans usw.

Und wer demnächst ins Stadion geht um seinem „Hobby“ zu frönen könnte ja gut auch an den Verein „Immersatt“ in Duisburg spenden. Oder im nächsten Jahr an den Pizzabäcker Nejat Morkan.

 

 

 

Fragen an den MSV wegen Stadionname „Schauinsland-Reisen-Arena“

In den letzten Tagen haben wir erleben können wir sehr der MSV einigen Leuten am Herzen liegt. Millionen werden locker gemacht um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Das wirft Fragen auf, z.B. die, wieso der Steuerzahler für Sünden einstehen muß die er gar nicht verbockt hat und warum nicht andere die Zeche zahlen die ansonsten scheinbar vom MSV profitieren. Was festzustellen ist.

Deshalb habe ich heute einen Brief an den MSV bzw. Dirk Broska gesendet. Herr Broska bestimmt seit einiger Zeit in Wedau die Geschicke.

https://www.msv-duisburg.de/der-msv/gesellschaft/geschaeftsfuehrung/

Guten Tag Herr Broska,


ich habe folgende Presseanfrage:


Das Stadion des MSV trägt den Namen Schauinsland Reisen Arena. Wenn man im Netz danach sucht landet man auf den Seiten des MSV oder der  MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA, das ist nicht klar ersichtlich. Hier bitte ich um Klarstellung.
Es scheint so zu sein, dass die Fa. Schauinsland Reisen den Stadionnamen tragen kann weil der Verein oder die MSV Duisburg GmbH & Co. KGaA ihr den Namen überlässt, wahrscheinlich gegen Geld oder sonstige Gegenleistungen.
Nun ist es aber so, dass das Stadion nur zu einem kleinen Teil dem Verein (meines Wissens) ansonsten aber grösstenteils der Stadt gehört (Anmerkung: Stadionprojektgesellschaft). Dazu gab es in jüngster Zeit ja auch einige finanzielle Entscheidungen die den Spielbetrieb erst weiterhin möglich machen.

Ich würde nun von Ihnen gerne wissen, an wen die Lizenz-/Nutzungsgebühren der Fa. Schauinsland Reisen für den Stadionnamen fliessen und welche weiteren Lizenz-/Nutzungsmöglichkeiten ausser der Stadionnamensbelegung damit verbunden sind. Hat Schauinsland Reisen ev. auch Einfluß bzw. Vorteile auf bzw. durch Geschäfte im/rund um das Stadion?  Events, Catering, Tickets usw.

Weitere Fragen ergeben sich in der Folge Ihrer Antwort.

Dieses Mail geht in Kopie an Frau Katrin Susanne Gems, DUISTOP-Redaktionsmitglied sowie an den OB der Stadt Duisburg.

Angesichts der bevorsteheden Weihnachtstage würde ich mich freuen wenn ich bis zum 7.1.2020 eine Antwort bekomme. U.U. wende ich mich auch an die Fa. Schauinsland Reisen sollte ich von Ihnen nichts erfahren.

Mit freundlichem Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

AWO-Duisburg-Geschäftsführer antwortet – Antwort jedoch wenig aussagekräftig

Vor wenigen Tagen hatte ich dem hiesigen AWO-Geschäftsführer einige Fragen übersandt. Anlaß war zum einen der 100. Geburtstag der AWO in Deutschland und zum anderen der aktuelle Skandal der AWO in Frankfurt und Wiesbaden. Dass ich Herrn Keser mehrmals anschreiben musste und auch die Zentrale anschrieb, sei hier nur am Rande erwähnt. Der Mann hat sicher viel zu tun und Weihnachten steht vor der Tür.

Nun liegt eine Antwort von ihm vor. Zuerst nochmals meine Fragen und ganz unten das Antwortschreiben:

Guten Tag Herr Keser,

(…)

Anläßlich des aktuellen AWO-Jubiläums, zu dem ich herzlich gratuliere, habe ich einige Fragen an Sie.

Getrübt wird das Jubiläum derzeit durch die angeblichen Vorfälle bei der AWO-Frankfurt. Diese erinnern stark an die Vorfälle bei der wfbm Duisburg – u.a. Causa Rosalyne Rogg.

https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-am-main-ort28687/awo-skandal-frankfurt-strafanzeigen-luxushotels-teure-dienstwagen-zr-13301768.html

Ich stelle Ihnen, da Sie zudem GF in mehreren der AWO angeschlossenen GmbHs und gGmbhs sind, folgende  Fragen, die Sie bitte kurzfristig beantworten.

1. Können Sie mir grob die aktuelle Situation der AWO-Duisburg schildern: personell, finanziell und dazu auch offizielle Daten liefern (Lagebericht, Bilanz etc.)?

2. Das Organigram weist eine ziemliche Verflechtung auf, können Sie erklären was diese für einen Sinn hat, warum es zB die unterschiedlichen GmbHs und gGmbHs gibt und wie wiederum deren personelle und finanzielle Situation ist (Lageberichte, Bilanzen etc.)?

https://www.awo-duisburg.de/assets/media/downloads/awo-duisburg/2018-10-19%20-%20Struktur%20der%20AWO-Duisburg%20-%20Internet.pdf

3. Der Fall wfbm hat viele Menschen „erschreckt und empört“, können Sie auch angesichts der möglichen Vorfälle in Frankfurt ähnliche Vorkommnisse in Duisburg gänzlich ausschließen? Und können Sie dies transparent belegen:

Vergütungen, Firmenwagen, Fuhrpark, Büroanschaffungen usw.

4. Gibt es ein internes Kontrollsystem oder sonstige Massnahmen die Ähnliches verhindern helfen, Vier- oder Sechs-Augen-Prinzip, Rotationssystem etc.?

(…)

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier die Antwort, die ich nicht besonders befriedigend finde. Ich gehe davon aus, dass der Verein u.a. eine Bilanz erstellen muß die publizierungspflichtig ist. Vorerst muß ich mich damit zufrieden geben:

 

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir verstehen Ihre Wünsche nach Transparenz und Kontrolle von Organisationen, seien es Unternehmen, Behörden oder Verbände.

Sie können sich sicher sein, dass die AWO-Duisburg und ihre Tochtergesellschaften allen Prüf- und Informationsanforderungen seitens der Aufsichtsbehörden und –gremien nachkommt, beispielsweise von Kostenträgern, Finanzbehörden oder AWO-Organen.

Im Hinblick auf berechtigte Prüfinstanzen legen wir großen Wert auf Offenheit, und bisher gab es seitens der Prüfbehörden diesbezüglich nichts zu beanstanden.

Auch unsere Pflicht zur Veröffentlichung von Prüfergebnissen und anderen Daten erfüllen wir in vollem Umfang. Weitergehenden Anfragen werden wir daher nicht nachkommen.

Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass Transparenz auch nach rechtlich gesicherten und transparenten Verfahren erfolgen muss.

Mit freundlichen Grüßen

Veysel Keser

Geschäftsführer

AWO-Duisburg e. V.

 

 

 

 

Merry X-Mas and A Happy New Year.

Auch DUISTOP macht ein wenig Pause und verabschiedet sich bis zum Jahresbeginn, dann geht es wie gewohnt weiter.

Wir „recherchieren und schreiben“ bis dahin nur noch mit 10-20% Wasser auf dem Kessel, die Zahl der Artikel dürfte also geringer sein. Es sei denn es gibt am 30.12. noch eine nicht-öffentliche Ratssondersitzung und der OB tritt endlich zurück.

Also:

Alles Gute für Weihnachten und einen tollen Rutsch wünscht das DUISTOP-Team. Bis 2020 in alter-neuer Frische und Bissigkeit.

Danke für Ihre und Eure Lesetreue.

Eine abgewichste Idee

Duisburg ist echt für abgewichste Ideen besonders tauglich. Ich war ja noch nie ein besonders helles Köpfchen, aber im Zusammenhang mit dem Problem beim MSV und seinem nachwievor sanierungsbedürftigen Stadiondach, dessen Sanierung oder NEUBAU wahrscheinlich zig Millionen EURO verschlingen wird, ist mir was Abgewichstes eingefallen. Upps, verdammt, NEUBAU, jetzt hab ich mal wieder zuviel verraten. Scheisse aber auch.

Nun ja jetzt ist es eben raus. Hier also meine Idee: In den nächsten Monaten werde ich und ein paar Kumpane in der Nähe des Stadions ein wenig die Bewohner „aufmischen“. Erst werden werden wir im Stadion richtig Radau machen -auch nachts- und dann überall anschellen und Unterschriften für mehr Lärmschutz sammeln. Die Liste reichen wir dann beim OB ein.

Da der gute und fleissige Mann gerade zwei Millionen für die Dachsanierung aus den Ratsleuten geporkelt hat mit dem er ein Gutachten zum Dach bezahlen will, wird er sich freuen. Denn bei dem Gutachten könnte natürlich herauskommen, dass der Lärmschutz nicht besonders dolle ist. Was dazu führt, dass man in der Folge im Rat ganz entsetzt einem NEUBAU zustimmt der für mehrmehrmehr Lärmschutz sorgt. Und da die Stadt ja besonders besorgt ist um ihre BewohnerInnen muß das unbedingt sein. Nun der Clou: Um die Sache gänzlich in trockene Tüchern zu kriegen wird man auch anregen das Stadion für weitere Zwecke als nur Fussballspielen zu verwenden, was dann ja ständig Lärm bedeuten könnte, wenn das Dach eben nicht entsprechend usw. blablabla … Sie wissen schon.

Damit kopfschüttelnde BürgerInnen, ob der vielen Millionen für den Fussball ab sofort umgestimmt und neueingestimmt werden, lässt man freundlicherweise die Fans und Fanclubs des MSV in der WAZ zu Wort kommen, die natürlich alles begrüssen was da eingefädelt wird. Die sind ja schließlich auch BürgerInnen.

Und dann betont man ausdrücklich wie sehr die Politik doch dem MSV nun auf den Füssen stehen wird, was eine ordentliche Mietzahlung für das Stadion angeht. So wie es ehedem mal war bevor man sie um 550.000 EURO p.a. senkte. Geschenkt gibt es nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/msv-duisburg-politik-stellt-bedingungen-fuer-millionenhilfen-id227954883.html

Und da Weihnachten vor der Tür steht, auch immer wieder in den nächsten Jahren, sind alle jährlich frohgestimmt, dass das alles so wie angedacht auch klappen wird. Besonders der Herr Broska, der gottgleich eh schon jetzt weiß das alles laufen wird wie geschmiert … äh geplant.

Halleluja. Amen. Glückauf.

Ich kann mir vorstellen, dass es baldigst in der Presse heisst:

Allwetterarena: MSV-Dach nun komplett verschließbar und klimaneutral. 

 

Stadtsportbund als Sponsor?

Folgende Fragen gingen soeben an Uwe Busch, seines Zeichens Geschäftsführer des StadtSportBundes (SSB):

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/mitarbeiter.html

 

Guten Morgen Herr Busch,

auf den Seiten des SSB wird unter Veranstaltungen auf den TargoBank-Run verlinkt.

https://www.ssb-duisburg.de/index.php/veranstaltungen-355.html

Auf dessen Seiten taucht der SSB als Sponsor auf.

https://unser-unternehmen-laeuft.de/partner-sponsoren/

Sie selbst sind im Projektteam des TargoBank-Run.

Projektteam

Meine Fragen:

Was hat eine Firmenveranstaltung auf den Seiten des SSB zu suchen und warum fehlen andere Events?

Warum taucht der SSB als Sponsor des Events auf? In der Regel zahlen Sponsoren Geld dafür.

Zahlt der SSB Geld als Sponsor, wenn ja wieviel und warum?

Ist Ihre Projektteam-Funktion reines Privatvergnügen Ihrerseits?

Mit Gruß

www.duistop.de
Michael Schulze

Bruno Sagurna schweigt beharrlich

Bereits zweimal habe ich Bruno Sagurna, den hiesigen SPD-Fraktionschef, vergeblich angeschrieben. Es geht um seinen Aufenthalt bei der Exporeal in München 2019. Ich verstehe sein Verhalten nicht, sind Spitzen-Polit-Profi-Menschen im Wahlkampf doch in der Regel ziemlich pressegeil. Schweigen in diesen Zeiten ist eigentlich kein gutes Zeichen.
Wenn es jedoch um läppische, aber pressewirksam künstlich gepimpte Förderbeträge geht, gibts dagegen richtig was zum Lesen.

Zum Beispiel:

Vereine und Stadtbezirke werden weiter gestärkt

 

Guten Morgen Herr Sagurna,

ich habe folgende Fragen an Sie:

Im Zusammenhang mit der Duisburger Freiheit und der möglichen Bebauung dort haben die Stadt und die Gebag nun schon zweimal an der EXPOREAL teilgenommen und dabei das Gelände möglichen Investoren vorgestellt.

Aus diesem Anlaß habe ich mir mal die Teilnehmerlisten der Messe in München aus diesem Herbst angeschaut. Auffällig ist Ihre Teilnahme.
Sie tauchen in der Teilnehmerliste nicht als Privatperson auf oder als Mitglied der SPD, sondern als „Stadt Duisburg“, so jedenfalls steht es an der Stelle wo Teilnehmer in der Regel Ihren Arbeitgeber, Ihre Firma usw. eintragen lassen.

 
Das wirft für mich die Frage auf wer denn Ihren Aufenthalt (Fahrt, Übernachtung/en) inkl. Messeeintritt/-besuch bezahlt hat. So wie ich das „lese“ war es scheinbar die Stadt. Sie könnten das sehr leicht aufklären indem Sie mir Belege senden die das Gegenteil beweisen.
Ausserdem wüsste ich gerne in welcher Funktion Sie für die Stadt dort waren, sollte es so gewesen sein und wer Ihnen den Auftrag/die Genehmigung dazu erteilt hat.

Gruss und Dank vorab

www.duistop.de

Michael Schulze