Es riecht so merkwürdig in Duisburg

Irgendwie riecht es merkwürdig in Duisburg. Ein Geruch der sich einstellt wenn Leute lügen und betrügen. Es muß ihr pentranter Körpergeruch sein. Vielleicht aus Angst entdeckt zu werden, oder aus Aufregung weil sie es geschafft haben andere übers Ohr zu hauen, auszutricksen oder auszunutzen.

Und dieser Geruch ist inzwischen so unsäglich. Die Frau beim Amt die ich gestern anrief konnte mir nicht weiterhelfen, sie meinte ausserdem sie würde den Geruch gar nicht wahrnehmen. Den Satz „Ist wie selbst auf’m Klo hocken.“ verkniff ich mir aus Anstand.

Kann es sein, dass nur bestimmte Menschen den Geruch wahrnehmen?

Wenn Sie/Du auch so einen fauligen, gammeligen, morastigen Geruch in Duisburg wahrnehmen/wahrnimmst, melden Sie sich/melde Dich bitte. Es kann nicht sein, dass ich der einzige bin.

Es stinkt zum Himmel in Duisburg.

 

 

 

Erstklassiges Steuergeld für drittklassigen Fussball und …

… eine Ratsentscheidung am kommenden Montag die mal wieder nicht öffentlich erfolgt und angeblich schon feststehen soll. Um was gehts? Ich hatte es schon in den letzten Tagen angekündigt, im Zusammenhang mit anderen unerfreulichen Themen, und nun ist es soweit, die Stadt will tatsächlich zwei Millionen EURO locker machen (durch eben den anstehenden Ratsentscheid) um das marode Stadiondach zumindest fürs erste zu sanieren. Die Gesamtkosten werden vorsichtig auf rund 10 Millionen geschätzt. Da wird also noch was kommen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-stadt-muss-auch-fuer-das-marode-stadiondach-zahlen-id227908605.html

Und nun auch noch eine Forderung einer Hamburger Grossbank nach Ablösung der Restschuld aus dem Kreditrahmen für den Bau des Stadions. Zahlungsfrist: 31.12.2019. Summe: 6,2 Millionen EURO. Auch darüber soll am Montag entschieden werden – der Zeitdruck ist also hoch. Vorher gings nicht??? Ganz ehrlich, Ratsleute die so mit sich umspringen lassen sind erstens vollkommen fehl am Platz oder zweitens mit Bedacht ausgesucht. Ich tippe auf erstens und zweitens.

Die Stadt plant, als 50,1%-Gesellschafterin der Schuldnerin, die restlichen 6,2 Millionen EURO (von ursprünglich 30 Millionen EURO) zumindest mit einem Anteil i.H.v. 2,5 Millionen EURO zu bedienen. 600.000 EURO will angeblich Schauinsland geben, 2,5 Millionen EURO sollen als Bürgschaft vom Land kommen (mal wieder wie 2013 bereits) und auf den Rest soll die Bank verzichten. Die Bank muß allerdings noch „JA“ sagen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-millionen-sollen-arena-gesellschaft-und-msv-retten-id227908579.html

Ich erinnere mal daran, dass die Stadt bereits die Stadionmiete von 600.000 EURO auf ein Zwölftel gesenkt hatte als der MSV in die dritte Liga abstieg.

Und natürlich wird wieder argumentiert, dass im negativen Falle (kein Stadion, kein Spielbetrieb) die Kosten noch höher würden. Es würden trotzdem Unterhaltungskosten für das Stadion anfallen, ganz abgesehen von dem Imageschaden. Nur ein Aufstieg kann die Misere abmildern, am besten in die 1. Liga, dann wäre man fein raus. Vor allem auch wegen der Fernsehgelder.

Ja klar, wenn, würde usw. Wie wäre es denn, wenn am Montag dieser ganze Scheiss mal öffentlich besprochen würde und sämtliche Zahlen mal deutlich sichtbar für UNS ALLE auf dem Tisch liegen würden? Open Data, Herr Murrack-Kämmerer-SuperDigiDez!!!

Dafür gibt es solch bekloppten Jubelmeldungen wie die über den neuen Geschäftsführer beim MSV und den derzeitigen aktuellen Tabellenstand der 1. Mannschaft. Ja, wer einen neuen GF einstellt, weiß wohl mehr als wir über den Ausgang des Ratsentscheids am kommenden Montag.

https://www.waz.de/sport/fussball/msv/michael-klatt-wird-neuer-geschaeftsfuehrer-beim-msv-duisburg-id227903029.html

Danke sehr für diese Vollverarsche. Und ich dachte es wäre kein Geld vorhanden bei der Stadt, zumindest für andere Dinge? Scheinbar werden wir alle angelogen während wir daneben stehen. Wir sind ja auch zu blöd DIE nächstes Jahr wiederzuwählen. Hoffentlich nicht.

Fazit: Was machen wir uns Sorgen um den Imageschaden, wenn der MSV entschwindet, der Imageschaden samt Steuergeldverschwendung ist doch bereits jetzt eingetreten. Und wer war so schlau und reizend die Stadt genau an der Gesellschaft zu beteiligen die jetzt all die Kosten am Hacken hat?

Die Frage wieso Millionen EURO für ein Stadion bezahlt wurden, dessen Dach nun schon sanierungsbedürftig ist, dessen Bauverantwortlicher diesbezüglich aus dem Schneider ist, diese Frage stelle ich mir, wenn ich gleich mal wieder über dem Eimer hänge.

Duisburg ist echt am Arsch und mir ist übel.

Vorschlag: OB Link trägt ab sofort im Stadion immer gut sichtbar ein weisses Hemd mit der Aufschrift (vorne und hinten): „Ich bin total unfähig.“.

Hier nochmals ein Verweis auf eine Doku über Köln – wegen der möglichen Analogien:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/der-milliarden-maurer-vom-rhein-video-100.html

 

 

 

 

 

 

Der Milliarden-Maurer vom Rhein …

… hätte wohl auch in Duisburg gute Chancen.

Im Anschluß an die Komödie über den Kölner Klüngel, vorgestern im Ersten, lief folgende halbstündige Dokumentation dazu:

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/der-milliarden-maurer-vom-rhein-video-100.html

Es geht um die Sparkasse, um die Privatbank Sal. Oppenheim, um Frau Schickedanz, um Karstadt, um Herrn Middelhoff, um die Stadt Köln und um einen Maurer und Bauunternehmer aus Troisdorf.

Die Doku ist sehenswert weil vieles meiner Meinung nach durchaus an Verhältnisse und Vorgänge hier bei uns erinnert. Gerade auch in diesen Tagen, weil Grossbauprojekte anstehen, die man unbedingt umsetzen will.

Grossbauprojekt ohne Ausschreibung gefällig? Kein Problem, was in Köln bei den vier neuen Messehallen ging, war hier z.B. im Falle LANUV möglich, weil es eine politische Vorgabe aus Düsseldorf gab. Wer das wollte, u.a. die unbedingte Entscheidung für das Gelände am Bahnhof, wurde mir selbst auf mehrmalige Anfrage beim LANUV nicht mitgeteilt. Und auch die Miete des LANUV-Gebäudes(17.000 qm) ist durchaus happig: 24 EURO kalt, pro qm, pro Monat, für fast 20 Jahre

D’rum stimmet ein:

Das Stadion ist schlecht bedacht, wieso denn nur, wer hats gemacht?

Es kostet viel die Reparatur, doch von Versagen keine Spur. 

Stattdessen hat man es versaut, vertraglich sauschlecht vorgebaut.

Am Ende zahlt’s, wer’s immer zahlt, so ist’s in Duisburg halt.  

Armenhaus Ruhrgebiet – auch ein Versagen der SPD die hier seit langem regiert

Die Armutsquote in Deutschland sinkt. Eine gute Nachricht des aktuellen Armutsberichts des Paritätischen Gesamtverbands. In rund einem Viertel der 95 untersuchten Regionen sei die Armut in den vergangenen zehn Jahren jedoch um mehr als 20 % gestiegen.

Regional fällt die Quote also total unterschiedlich aus, was sich bundesweit im Mittel ausgleicht, wird in einigen Regionen für sich alleine betrachtet zum Desaster. Dazu gehört vor allem das Ruhrgebiet.

Der Paritätische stützt sich bei seiner Untersuchung auf Daten des Statistischen Bundesamts aus dem sogenannten Mikrozensus. Als arm wird  jemand definiert, wenn er/sie weniger als 60 % des mittleren Einkommens zur Verfügung hat. Dabei werden auch staatliche Leistungen wie Wohn- und Kindergeld berücksichtigt.

Ruhrgebiet ist DIE  „Problemregion Nummer 1“

Das Ruhrgebiet bleibt mit einer Armutsquote von 21,1 Prozent bei 5,8 Millionen Einwohnern die „Problemregion Nummer 1“.

Auch lebt bundesweit jedes fünfte Kind in Armut.

Vergleichsweise gut sieht es angeblich im Süden der Republik aus: Für Bayern und Baden-Württemberg ergebe sich eine gemeinsame Armutsquote von 11,8 Prozent, in NRW 18,1 %, in den Ost-Ländern zusammen 17,5 %.

https://www.n-tv.de/politik/Deutschlands-Armenhaus-ist-das-Ruhrgebiet-article21452617.html

Mülheim: Bürgerwille trotz Bürgerentscheid weiter unter „Politikbeschuss“

Gastbeitrag von Lothar Reinhard, MBI-Fraktionssprecher, Mülheim-Ruhr

Nur sehr langsam habe ich mich von der schrecklichen Ratssitzung letzten Donnerstag (5.12.) erholen können, auf der zweieinhalb Stunden lang laut WAZ-Mülheim galt: „Die MBI und vor allem namentlich Lothar Reinhard wurde von den Fraktionen an die Wand gestellt.“

Einige persönliche Angriffe gegen mich waren unterhalb der Gürtellinie oder zumindest eine schwerwiegende intellektuelle Beleidigung. Nun weiß ich zwar, dass man im heutigen Deutschland bei unerwünschter Meinung zum Glück nur rhetorisch „an die Wand gestellt“ werden kann. Dennoch tut auch mir ein Dauerbombardement von Diffamierungen weh, vor allem wenn sachliche Auseinandersetzungen oder die Suche nach geeigneten oder besten Lösungen oder Argumenten völlig unerwünscht sind. Einige Worte zu den Anfeindungen weiter unten. Davor zur Erinnerung:

Der Riesenskandal des ununterbrochenen Versuchs von Verwaltung und Ratsmehrheit, die Volkshochschule (VHS) in der MüGa (Ex-Mülheimer- Gartenschaugelände) zu zerstören, um das Denkmal dann doch irgendwann abreißen zu können, war und ist ein schwerer Angriff auf das Allgemeinwohl und die Demokratie.

Seit den ersten Versuchen 2013, die bewährte und beliebte Mülheimer VHS in der MüGa von dem hochattraktiven Grundstück weg zu bekommen, haben die MBI sich für deren Erhalt und für eine Bestandsgarantie eingesetzt. Mir persönlich ging es dabei an vorderster Stelle immer auch um die zentrale Funktion als wichtigste städtische Institution für die Integration der vielen Zuwanderer in unsere Stadtgesellschaft. Diese Aufgabe hat die VHS in der MüGa damals ausgesprochen gut gemeistert, auch weil die ausgesprochen kommunikativen Räumlichkeiten dafür fast optimal sind. Mit der Massenzuwanderung seit 2015 hat diese VHS-Funktion noch einmal einen massiven Bedeutungszuwachs bekommen. Doch das hielt die Mülheimer Dilettantenschar nicht davon ab, die Verlagerung und Zerstörung der VHS wieder und wieder zu versuchen. Das scheiterte 2014 (direkt nach den Kommunalwahlen!) und erneut Ende 2015 am großen Widerstand in der Bevölkerung. Als dann 2016 trotz allen Blockadeversuchen „der Stadt“ die VHS unter Denkmalschutz gestellt werden musste, schien sie endlich gesichert. Falsch gedacht, denn nun passierte folgendes: In der Woche der Bundestagswahl 2017(!) wurde die VHS überfallartig geschlossen wegen angeblich mangelndem Brandschutz. (Alle Mängel waren behebbar und seit 2007 bekannt, doch egal!). Seither darf niemand das Gebäude betreten, auch nicht der Architekt, der zweifelsohne ein Urheberrecht besitzt.

„Die Stadt“ weigerte sich, eine Sanierung bei laufendem Betrieb durchzuführen und gab stattdessen ein aufwendiges Gutachten über alle theoretisch möglichen Standortalternativen für VHS in Mülheim in Auftrag. Kurz später mietete sie eine Ersatz-VHS in einem ehemaligen AEG-Fabrikgebäude auf mindestens fünf Jahre an. Das wurde dafür erst noch umgebaut, ist aber bei ohnehin halbierter Fläche im Vergleich zur verrammelten VHS als Volkshochschule mit deutlich gewachsener Bedeutung für Integration, für Weiterbildung besonders in Zeiten fortschreitender Digitalisierung und für Stärkung der bedrohten Demokratie völlig ungeeignet.

Gegen die VHS-Zerstörung wurde ein Bürgerbegehren gestartet, das bereits in kurzer Zeit überaus erfolgreich viele mehr Unterstützer als nötig verbuchte. Doch Verwaltung und Rat erklärten es einfach für unzulässig. Das musste dann das Verwaltungsgericht korrigieren und die Stadt Mülheim war gezwungen, am 6. Oktober 2019 einen Bürgerentscheid durchzuführen. Trotz massiver Versuche, Schulen und Sportvereine gegen die VHS-Befürworter aufzubringen, stimmten über 18.000 für die VHS (12.000 wären nötig gewesen) und nur 9.000 dagegen. Spätestens jetzt, sollte man glauben, hätte in Mülheim ein Umdenken und Einlenken eingesetzt. Doch wiederum weit gefehlt.

Im Bildungsausschuss am 22.11. beantragten die MBI, ein Verfahren in Gang zu setzen, um unabhängig von allen Fragen die Sanierung der VHS in der MüGa betreffend ein Zukunftskonzept für Volkshochschule in Mülheim zu erarbeiten. Doch der „Bildungs“ausschuss war nicht einmal in der Lage, über diesen eigentlich selbstverständlichen Antrag abzustimmen und vertagte auf die Sitzung im Februar 2020! Ein Armutszeugnis sondergleichen zum schweren Nachteil für unsere Stadt!

Im Rat am 5.12. legte der Kämmerer als Provokation (auf der Grundlage des Gefälligkeitsgutachtens) die Beschlussvorlage zur Total- und Komplettsanierung der VHS mit europaweiter Ausschreibung, inzwischen sogar wundersame 22,7 Mio. Baukosten inkl. 3,9 Mio Planungskosten sowie eine Fertigstellung nicht vor 2025, vor. (Alles verbunden mit einer langen Streichliste bei Schulen und Sport nur wegen der VHS!)

Ein derart überflüssiges, überteuertes und langwieriges Vorgehen entsprach nicht der Intention des Bürgerentscheids. Immer noch wird zudem dem VHS-Architekten der Zugang zum Gebäude verwehrt. Er hatte angeboten, auf seine Kosten ein besseres und viel billigeres Konzept erstellen zu lassen. Deshalb der Antrag von MBI und WIR AUS Mülheim, das Vorhaben des Kämmerers nicht zu beschließen, sondern Herrn Teich tätig werden zu lassen. Für ein billigeres, besseres VHS-Sanierungskonzept in Zusammenarbeit mit dem VHS-Architekten Teich. Was dann in der absurden Sitzung geschah, ist bekannt (s.o.):  Die ganz große Ratsmehrheit stimmte gegen unseren Antrag und enthielt sich scheinheilig bei der indiskutablen Vorlage des Kämmerers. Damit hätten MBI&WIR AUS Mülheim die VHS-Sanierung verhindert, so ihre Logik, die real reinste Volksver… .

Wie genau das nun weitergeht? Keine Ahnung. Meine Besorgnis um die Demokratie bei derartiger Missachtung des Bürgerwillens ist eine Sache, mein anstrengendes Engagement gegen die Verfestigung von Parallelgesellschaften durch verstärkte Anstrengungen bei der Mammutaufgabe der Integration infolge der Massenzuwanderung sind das andere.
Der Umgang mit dem VHS-Architekten aber ist schlichtweg unverschämt und einer Kommune in Mitteleuropa unwürdig.

Nachwort: Noch ein paar Takte zu der bedenklichen letzten Ratssitzung

Besonders erschrecklich aus der Fülle der Anfeindungen gegen meine Person und gegen die MBI am letzten Donnerstag waren folgende drei Vertreter.
Herr Mühlenfeld jun. (SPD), der sich seit seinen mehrfachen kleinkarierten und persönlichen Attacken gegen seinen eigenen OB(ebenfalls SPD) letztes Jahr ziemlich disqualifiziert hat. Seine Partei hatte ihm vor Jahren die Bundestagskandidatur nicht gegönnt und so muss er nun seit 2014 in dem „minderen“ Mülheimer Stadtrat sitzen. Seine Mutter war als OB bis 2015 maßgeblich beteiligt an den ununterbrochenen Versuchen, die VHS aus der MüGa wegzubekommen. Nach ihrem Abgang führten ihre beiden vormaligen Referenten dies als Dezernenten für Bildung bzw. Finanzen konsequent und gnadenlos weiter fort. Aus Mühlenfeld jun. sprach dementsprechend indirekt auch seine Mutter als Hauptverursacherin des VHS-Dramas, doch egal.

Dann der BAMH-Sprecher Hartmann, einst über AfD in den Rat gewählt, wobei die AfD nur halb so viele Stimmen bekam wie die MBI. Hartmanns heutige Ratsfraktion besteht nur aus Überläufern und sie möchten bei den nächsten Kommunalwahlen als sog. „Bürgerlicher Aufbruch“ ganz viele Sitze und endlich auch durch Wahlen bekommen. Da scheint ihm die MBI als potenzielle Konkurrenz und deshalb wetterte er drauf los, dass die MBI sich nur und einzig für die VHS eingesetzt hätten, um ein Wahlkampfthema zu haben. Was für eine gequirlte Sch…, völlig an allen Fakten und Realitäten vorbei. Doch egal, denn es lohnt nicht, sich gegen seine egomanische Logik zu rechtfertigen. Da ist Hopfen und Malz irgendwie verloren.

Und besonders aggressiv auch Herr Böhm, ebenfalls SPD, der sich gerne als Quasi-Wadenbeißer im Rat gefällt. Auch auf seine Ergüsse mir gegenüber möchte ich nicht eingehen, lohnt nicht. Er ist so ein typischer SPD-Nachwüchsler, in Frau ex-OB-Mühlenfelds Jugendstadtrat als Nachwuchskader requiriert und jetzt bereits im Parteiapparat tätig. (Dass just er aus dem heillos überschuldeten Mülheim bei der SPD-Landtagsfraktion für Haushalt und Finanzen zuständig ist, das hat was, gell!)

 

Bei 78 Millionen würde ich auch plötzlich sozial wenn ich Link und Krützberg wär‘

Schade, dass ich bei etlichen Vorgängen oftmals nur raten kann was sich tatsächlich abspielt. Die Stadt verweigert mir immer noch die direkten Informationen aus erster Hand. So kann ich auch keine Fragen an die Verantwortlichen stellen und mir bleiben wie in diesem Fall nur Spekulationen und offene Fragen. Was wahrscheinlich auch so gewollt ist.

Diesmal geht es um die aktuelle Jubelmeldung, dass die Stadt 78 Millionen EURO erhält und zwar für den sozialen Wohnungsbau. Angeblich sollen 410 Wohnungen damit saniert und 237 neu gebaut werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-78-mio-euro-foerderung-fuer-sozialen-wohnungsbau-id227889755.html

Berichtete ich noch vor wenigen Tagen von 37 Millionen Euro aus Düsseldorf für den City-Wohnpark, sind nun scheinbar noch mehr Gelder unterwegs und im Umlauf.

Im WAZ-Artikel wird Krützberg zitiert weil er die Bedeutung von gutem und bezahlbarem Wohnraum beschwört, was gelinde gesagt eine Binsenweisheit ist und eine grundsätzliche Aufgabe der normalen städtischen Daseinsfürsorge.

Link legt laut WAZ nochmals pressewirksam nach indem er behauptet, dass das Interesse an Investitionen in den sozialen Wohnungsneubau und in die Modernisierung im Altbestand höher ist als je zuvor. Welche Investoren er damit ev. meint bleibt offen und damit fraglich.

Im Zusammenhang mit 6-Seen-Wedau und Duisburger Freiheit sind solche Sprüche bisher nicht gefallen. Merkwürdig. Aber Link kann ja schlecht die Kohle ablehnen mit dem Hinweis, man würde lieber wohlhabende Düsseldorfer ansiedeln und hätte deshalb mit sozialem Bauen nix am Hut.

Fazit: Wieder Wahlkampf par excellence.

 

 

Konzern Duisburg ist schon ein toller Laden: DVG zurückgepfiffen

Ein Lustspiel besonderer Art bieten gerade die Stadtspitze und die DVG. Scheinbar hat die DVG die Zeichen der Zeit erkannt und die Proteste irgendwie ernst genommen, die mit dem neuen Linienplan entstanden, doch die Stadt will noch bis Mitte 2020 warten und sich erstmal ein Gesamtbild verschaffen.

Eine erste Änderung bzgl. einer Haltestelle in Wedau durch die DVG wurde nun prompt durch die Stadt wieder einkassiert. Die betroffenen Fahrgäste haben davon natürlich nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-duisburg-bremst-doch-noch-keine-nachbesserung-im-oepnv-id227877989.html

Und ich kann nur spekulieren was dahinter steckt und was gerade vor sich geht. Wahrscheinlich kommt in wenigen Tagen die Abberufung und/oder Versetzung des nächsten Geschäftsführers oder Betriebsleiters, diesmal bei der DVG oder der Mutter DVV.

Derzeit läuft deshalb bestimmt schon die Begutachtung durch eine Unternehmensberatung, so wie es Link & Co. immer machen, weil sie selbst nicht mehr durchblicken.

Anstatt also schnellstmöglich den Nahverkehrsplan zu verbessern wurschtelt mal lieber an Personalien rum, so meine Vermutung. Ist irgendwie ähnlich wie auf Bundesebene.

Und Mitte 2020 die Verbesserungskatze aus dem Sack zu lassen ist natürlich wohlfeil terminlich auf die Wahl im Herbst abgestimmt.

Das Prinzip: Erst alle ärgern und kurz vor der Wahl alle wieder umsorgen. Klingt vollkommen bescheuert, aber kommt mir so vor.

Wahlkampf in vollem Gange: Nun wird kräftig umgebaut und vorgesorgt

Link und seine Truppe bauen den „Konzern Duisburg“ (GRUSEL) weiter um.

Ich schätze auch aus Sorge um die Zeit nach der Wahl 2020, die wahrscheinlich eine dicke Schlappe für die SPD wird.

Nun muß Ralf Meurer nach 22 Jahren die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW) verlassen. Andree Haack, seit 2018 Wirtschaftsdezernent, soll nun einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin suchen, angeblich bundesweit. Aber ev. findet sich ja auch ein/e HIWI ganz in der Nähe.

Und wieder hat, wie bei der IMD, eine Unternehmensberatung sich auch die Neuaufstellung der GFW ausgedacht, der nun Meurer zum Opfer fällt.

Schade ist es um den Mann nicht, meiner Ansicht nach ein Underperformer auf der ganzen Linie, wie die GFW insgesamt auch. Ein Laden der jährlich ca. 1,2 Mio. EURO von der Gesellschafterin Stadt bekommt und eigentlich abgeschafft gehört.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wirtschaftsfoerderung-ralf-meurer-muss-als-gfw-chef-gehen-id227881097.html

Meuer fällt aber anscheinend weich und soll bald Flächen vermarkten. Und somit irgendwas optimieren – PR-Sprech wie üblich. Der gute Mann zieht also ab 2020 mit Verkaufsmappe durch Düsseldorf um im Auftrage der Gebag alles zu verkloppen und zu verhökern was an Flächen vorhanden ist.

Ich sehe ihn schon in der U-Bahn: „Ey willste ’n Stück Grund kaufen oder ’n Haus? In Duisburg! Voll billig!“ Antwort: „Ey Alter, geh bloß weg mit Duisburg, wird eh bald eingemeindet.“

Die GFW wiederum soll sich verstärkt um klein- und mittelständische Betriebe sowie Startups kümmern. Sorry, aber was hat sie denn in den letzten Jahren gemacht? Ich sag doch, überflüssig der Laden.

Wie gut das Andree Haack nicht in dem Zusammenhang mit einem Leuchtturm-Sprüchlein zitiert wurde. Mein Eimer ist zur Zeit in Reparatur.  Den Spruch hatte er aber bestimmt auf der Zunge.

Und noch ein Fachmann für das IMD – diesmal von der Stadttochter DVV

Wie die bescheuerten Sprüche sich doch gleichen, wenn sie nur von Genossen kommen. Ich berichtete kürzlich bereits mehrmals über das IMD, das zuständig ist für rund 1.200 öffentliche Gebäude der Stadt in Duisburg, für deren Erhalt, deren Sanierung, Modernisierung usw.

Nun ist das bisherige IMD-Spitzenduo seit Herbst 2018, Kugelberg und Murrack, schon wieder Geschichte. Stattdessen soll es nun Thomas Krützberg, dessen Sozialressort deshalb bald einen neuen Chef oder eine neue Chefin bekommen soll (der/die angeblich schon intern ausgeguckt ist)  zusammen mit Winand Scheider richten, einem 59jährigen Haudegen von der DVV. Martin Murrack wird seine bisherigen Zuständigkeiten und Aufgaben wieder abgeben. Jürgen Kugelberg wurde ja bereits in die Wüste geschickt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/imd-in-duisburg-immobilien-fachmann-kommt-von-der-dvv-id227870739.html

Dazu OB Links aktueller Spruch: „Mit Thomas Krützberg und Winand Schneider haben wir ein äußerst kompetentes Führungsteam gefunden, um das IMD zukunftsfähig aufzustellen.“

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/imd-neu-aufgestellt_a997125

Genosse Murracks Spruch von 2018: „Mit Dipl. Ing. Jürgen Kugelberg haben wir einen ausgewiesenen Immobilienexperten für die Neuorganisation gewonnen.“

Ach ja, alles natürlich begleitet von einer Unternehmensberatung die gutes Geld gekostet hat (halbe Million EURO), was Duisburg irgendwie doch ausreichend zu haben scheint. Immerhin werden die Bezirke ab 2020 mit je satten 20.300 EURO pro Jahr für Verschönerungen ausgestattet. Ich berichtete gestern.

Zurück zum Thema „IMD“: 2018 erteilte der Rat natürlich seinen Segen und soll dies in Kürze auch 2019 tun, dafür wird extra eine Sondersitzung anberaumt. Ich bin sicher das klappt auch diesmal reibungslos, dafür sind die Werbesprüche viel zu überzeugend. WÜRG!

Die Grünen sind wie ich von all den Vorgängen gar nicht begeistert. Sie vermuten vor allem explizit Personalien und Posten, die die SPD über den Wahltag 2020 hinaus „zementieren“ will.

Hier meine Einlassungen nochmals:
http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/12/07/imd-sozialdezernent-soll-nun-bauleiter-spielen/