Weiter Kahlschlag in der Innenstadt ohne Sinn und Verstand

Hatte ich nicht vor wenigen Stunden die läppischen 20.300 Euro pro Bezirk, die Bruno Sagurnas SPD so unheimlich dolle findet, „ausgelacht“? Ja hatte ich und muß zugeben es ist alles noch bekloppter und hirnrissiger als man es sich vorstellen kann. Da werden für Bezirksverschönerungen also diese 20.300 EURO jährlich bereitgestellt, dafür kloppt man aber Bäume sinnlos um und will es auch weiterhin tun. Aber nicht nur dass Grün auch Verschönerung bedeutet, sondern in diesem Fall auch Klimaschutz. Also doppelt bekloppt und hirnrissig. Und da maßgeblich die SPD in Duisburg sowas ausheckt und Bruno Sagurna daran beteiligt ist, vierfach-doppelt bekloppt und hirnrissig. Ach was tausendfach.

Dazu ein Gastbeitrag von

Angeblich zur Bauerschließung für das Mercatorviertel sollen 15 Bäume gefällt werden. Es geht hier also nicht konkret darum, dass die Gebäude im Weg stehen, sondern nur darum, dass die beim Bauen stören könnten.

Dies geht aus der Drucksache 19-1295 vom 28.11.2019 hervor. So richtig plausibel wird mir aus der Drucksache nicht, warum eine Fällung notwendig sein soll.

Im Umweltausschuss soll das nicht mehr beschlossen werden, sondern nur zur Kenntnis genommen werden. Vielleicht will man ja Diskussionen vermeiden oder ist der Ansicht, dass Bäume kein Thema wären, dass im Umweltausschuss zu beschließen ist.

Der Hinweis auf 20 „Ersatzbäume“ ist dann wohl wieder eine Anspielung auf das hirnrissige Argument, dass es inzwischen mehr Bäume in Duisburg gäbe. Bloß mit der Anzahl von Bäumen ist es, wie mit der Anzahl von Arbeitsplätzen. Es zählt nicht die Anzahl alleine, sondern immer auch die Qualität. Nachfolgend habe ich das mal visualisiert. Es nützt wenig einen alten großen Baum durch ein paar Bonsai zu ersetzen. Aber genau das wollen uns die Stadtspitze, die Cohleunion (CDU) und die SägeParteiDuisburg (SPD), als mehr Bäume verkaufen. Halten die uns etwa für dämlich?

Artikel im Original hier:

#Duisburg: Kahlschlag Innenstadt wird fortgesetzt – #SägeParteiDuisburg #OBerfäller

Ich nominiere Bruno Sagurna für den goldenen „Schrei-mich-weg!“

Grund:

Die Mittel zur Pflege des Ortsbildes wurden für alle Bezirke auf jährlich 20.300 Euro erhöht. Der Doppelhaushalt 2020/21 machts möglich. Ein Wahlgeschenk?

So verkündet es jedenfalls Fraktionsboss Bruno Sagurna stolz auf dieser SPD-Webseite:

https://spd-duisburg.de/vereine-und-stadtbezirke-werden-weiter-gestaerkt/

Hab ich richtig gelesen und verstanden? Alle Bezirke(sieben) bekommen zur Pflege des Ortsbildes 20.300 EURO im Jahr? Oder fehlt das Wörtchen „je“, so dass wir auf rund 142.100 EURO im Jahr kommen. Das sind umgerechnet rund 30 Cent pro EinwohnerIn pro Jahr. WOW SPD-Bruno-Sagurna, das ist ja der Hammer.

Oder 280 Parkbänke. Oder eine Parkbank pro 833.000 qm. Verdammt Bruno … äh … Herr Bruno wie können Sie nur so vermessen sein, zu glauben wir würden uns darüber tatsächlich ’nen Ast abfreuen?

Allein für die Sanierung des City-Wohnparks mit rund 440 Wohneinheiten auf ein paar qm gibt es 37 Millionen EURO Zuschuss vom Land.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-37-millionen-euro-foerdergeld-fuer-city-wohnpark_aid-47614801

Allein die Erschließungskosten für 6-Seen-Wedau werden von der Gebag auf 100 Millionen EURO taxiert. Aber da sollen ja künftig Düsseldorfer wohnen.

Da wo DuisburgerInnen bereits jetzt wohnen muß man halt nicht so viel ausgeben. Ja sicher die Stadt kümmert sich auch um die vielen anderen Dinge und die 20.300 EURO sind on-top, doch wenn man mal ein paar Dienstwagen weniger anschaffen würde, dann wäre auch mehr möglich.

Auch die halbe Million für das IMD-Gutachten sind schwachsinnig. Undundund.

Ach ja, allein Frau Rogg hatte im Jahr fast dreimal soviel bekommen.

Ich könnte jetzt noch zigtausend andere Beispiele aufzählen, aber es ist wohl jedem klar worum es geht. Nur der SPD-Fraktion ev. nicht.

Bruno … äh … Herr Bruno und die lieben anderen 33 SPD-Fraktions-Rats-StuhlwärmerInnen, verscheissern Sie uns nicht, sonst wird’s 2020 nur noch schlimmer als jetzt schon zu befürchten ist!

Der „Schrei-mich-weg“, noch ohne Vergoldung.

 

 

IMD: Sozialdezernent soll nun Bauleiter spielen

Wir kennen es zur Genüge aus der Spitzenpolitik: MinisterInnen wechseln die Ressorts wie Unterwäsche. Erst Gesundheit, dann Verteidigung, dann Europa, dann „weiß Gott was noch“. Ob weggelobt aus Mangel an anderen Performern für Schleudersitze oder unbeliebte Posten, irgendein Ersatz findet sich schon. Vorkenntnisse sind auf der hohen Ebene nicht notwendig, das Peterle-Prinzip lässt grüssen.

So nun auch in Duisburg. Sozialobermeister Krützberg, der seine Sache im Sozialen angeblich gut gemacht haben soll, was einer Überprüfung bedürfte, wird nun Oberbau- und -zuchtmeister bei der IMD.

Na herzlichen Glückwunsch zu diesem Schachzug auf Bauernniveau.     https://www.waz.de/staedte/duisburg/thomas-kruetzberg-soll-imd-chef-in-duisburg-werden-id227848257.html

Vorgeblich ausgewiesene Baufachleute hatten es nicht hinbekommen die IMD auf Kurs zu bringen, wobei die Frage bleibt wie ausgewiesen die wirklich waren (immerhin hat man zusätzlich eine halbe Million an eine Beratungsfirma gezahlt), und nun soll es ein waschechter Verwaltungsprofi wuppen. Immerhin hat er die Probleme der Schulen mit der IMD seit Jahren fest im Blick, kennt also unter Umständen die Hebel.

Ich bezweifle das und betrachte die Personal-Rochade lediglich als ein Schliessen der Reihen vor der kommenden Wahl.

Wie schon mehrfach von mir angemerkt halte ich Krützberg für einen aus dem erlauchten Kreis weniger Entscheider die hier die Geschicke lenken. Dass mit der kleinen Führungsriege bestätigte mehr oder weniger auch der Ex-Juso-Chef Ackermann kürzlich in einem spruchreif-Interview bei Studio47. Die SPD-Führungsriege widersprach nicht. Gut gefunden hat sie es eher nicht.

Und das „Geschicke-Lenken“ will man eben nicht irgendwelchen Fremden überlassen, die womöglich Einblicke erhalten, die sie besser nicht erhalten sollen. Wir BürgerInnen spielen da schon mal überhaupt keine Rolle. Und eine neue Schulbau-Gesellschaft ist ja auch geplant. Da werden dann erneut Posten fällig. Die wird Krützberg ev. selbst übernehmen oder so besetzen, dass es willige HIWIS sind, denen man leicht künftige Desaster in die Schuhe schieben kann.

Was aus Murrack wird, der der IMD noch vorsteht, Kämmerer ist und Digi-Dez. in Personalunion, weiß ich zur Zeit nicht. Ich vermute mal der Mann ist auch überfordert oder wird bald an anderer Stelle gebraucht und eingesetzt. Oder er hat auch aufgemuckt weshalb er für kurz oder länger in die Ecke bzw. auf die Ersatzbank muß.

Ja wirkllch viel Auswahl ist in der eingeschworenen Truppe nicht mehr und die Politgegner scharren schon mit Hufen um nach der nächsten Kommunalwahl (2020) viele Pöstchen selbst zu übernehmen.

Da sind dann aktuell und damit noch rechtzeitig die richtigen Leute platziert wahres Gold wert, wenn nämlich zur richtigen Zeit die Schredder angeschmissen werden müssen und jemand entscheiden muß was da alles reingeschmissen werden sollte.

Aber wie gut das Ganze andererseits auch ist. Immer mehr Posten in wenigen Händen. Verprellt auf diese Art die WählerInnen plus Eure noch zahlenden MitgliederInnen munter weiter selbst! Norbert-Walter und Saskia (aka Eskia) und Klein-Kevin machen es ja derzeit auch.

 

 

 

 

Anstatt sich mit allerlei Blödsinn zu beschäftigen sollte Martin Murrack …

… unser allseits  und an allen Fronten für SmartCity und Opendata „kämpfender“ dauergrinsender Digi-Held und Kämmerer sich mal mit folgender Idee beschäftigen.

Die Firma Lase hat da ein ganz besonders interessantes Produkt im Angebot. Mit dem wären wir BürgerInnen – aber auch die HändlerInnen – ganz schnell und laufend aktuell darüber informiert was gerade los ist in der Stadt.

Die Firma bietet nämlich ein lasergesteuertes Personenfrequenz-Zählgerät. Dann könnte bald Schluß sein mit Zahlen die DuisburgKontor sich zusammenwürfelt, sich Frau Bungardt unter der Dusche ausdenkt oder Herr Bomann durch Kaffeesatzlesen ermittelt.

https://www.lase-peco.com/loesungen/peoplecounting/outdoor

https://hystreet.com/methodology

Man möchte aber ev. gar nicht so ganz genau die Daten ermitteln, weil man ev. blass werden würde oder sich ersatzweise schämen müsste, wenn man diese den Zahlen anderer Städte gegenüber stellen würde. Ja, OpenData ist schon eine feine Sache, wenn nur die Daten veröffentlicht werden die einem in den Kram passen.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/geschenke-muenchen-ist-die-shopping-hochburg-vor-weihnachten-a-1300078.html

Duisburg ist eben echt open oder closed.

Ich denke, beim nächsten Innenstadt-Pakt (Nr. 6) wird deshalb vor allem wieder von Blumenkästen die Rede sein.

 

OpenData-Duisburg, Transparenz und Dauergrinser Murrack

Bei einer Podiumsdiskussionsveranstaltung (mit Publikumsbeteiligung – hörthört) zum Thema Open Data in den Räumen von Startport im Innenhafen, wurde am Donnerstag erläutert was Open Data bedeutet und wozu Open Data nützlich sein kann. Anwesend war auch der städtische Digidez. Murrack der u.a. auch SmartCityDuisburg sowie OpenDataDuisburg verantwortet. (s. www.duisburgsmartcity.de und opendata-duisburg.de)

Dass dabei auch von Transparenz die Rede war ist natürlich eine Lachnummer besonderer Güte und eine Vollverarschung. Läppische 71 Datensätze haben Murrack und sein Team bisher online gestellt.  Und wenn es nach Fachleuten(???) geht, die bei der Veranstaltung was zum Besten gaben, dann könnte Open Data, gut gemacht, die BürgerInnen in wahre Wissende verwandeln. Wer das glaubt muß total bekloppt oder total gutgläubig sein. Murracks Dauergrinsen ist schon ziemlich überzeugend, für so manchen der gewillt ist ihm jeden Scheiß abzukaufen.

OpenData ist nichts anderes als eine neue Sau die nun pressewirksam durchs Dorf getrieben wird. Weshalb der Artikel in der RP auch keinerlei kritische Anmerkungen aufweist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/was-kann-das-open-data-portal-in-duisburg-fuer-den-buerger-leisten_aid-47654075

Es stehen längst mit Informationsfreiheitsgesetz, §24 GO NRW, Presserecht, Ratsinfosystem sowie weiteren Gesetzen zig Möglichkeiten für BürgerInnen zur Verfügung sich notwendiges Wissen für ihre Entscheidungen, auch politische, jeweils auch aktuell zu verschaffen. Nur eben genau das wird ja ständig unterlaufen weil Stadt-Verwaltung und Politik eben meistens keine Auskünfte geben.  Seit drei Jahren kann ich davon ein Lied singen, alles auch hier auf DUISTOP nachzulesen.

Ausserdem gibt es teils seit langem zig weitere, jedoch auch manchmal kostenpflichtige Möglichkeiten: Liegenschaftskataster, Altlasenkataster, Grundbuch, Vereinsregister, Handelsregister, Transparenzregister, Stadtarchiv usw.

Anstatt das alles mal zusammenzuführen und zu zentralisieren, ev. auch kostenlos zu gestalten, sowie Auskünfte gemäß obiger Gesetze zu erteilen, macht man nun  ein neues Fass auf. Dazu hätte der Fachmann von der Fachschule aus Grossenbaum mal was sagen sollen. Kostet uns alle nur Geld, bringt aber nix.

Und werden auf OpenData-Duisburg die Überprüfungen der Gastronomie veröffentlicht, mit Betriebsnamensnennung? Werden die Kaufpreise der jüngsten Geländekäufe der Gebag veröffentlicht (Duisburger Freiheit, 6-Seen-Wedau)? Die Gründe warum in Duisburg ein Landesarchiv so nah am Wasser und an der Autobahn stehen darf? Wie teuer die einzelnen Weihnachtsstände(Miete) sind und was DuisburgKontor für das neue Logo ausgegeben hat?

Nein, natürlich nicht, stattdessen eher irgendein alter Quatsch wie zB die Zahl der angemieteten Klohäuschen bei Baumassnahmen 2016, was kaum einen Menschen interessiert der nicht auch die Anzahl der verbrauchten Klorollen wissen möchte.

Aber wie so oft wird zu all den wirklich interessanten Dingen geschwiegen –  von Verwaltung, Politik und von „gekauften“ Fachleuten, die etablierte Presse interessiert es nicht und Murrack lächelt alles weg.

 

BI fordert: „6-Seen-Wedau soll autofrei werden“

Die Bürgerinitiative „Rettet die Sechs-Seen-Platte“ fordert gegenüber der Stadt und der Gebag, die das Gelände (90% davon) nun endgültig gekauft hat, dass es in Zukunft grösstenteils autofrei ist. Vorbild sei ein Neubauprojekt in Köln-Nippes. Die Stadt hat angeblich Gesprächsbereitschaft signalisiert, die Gebag scheint weniger kooperativ sein zu wollen und schließt deshalb jegliche Zusagen im Vorfeld  kategorisch aus.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/buergerinitiative-fordert-6-seen-wedau-soll-autofrei-werden-id227833463.html

Alternative Mobiltätsplanungen seien erst bei der Vermarktung möglich. Damit will sich die Gebag natürlich sämtliche Optionen offenhalten und keine Investoren verschrecken. Schließlich steht eine Menge Geld auf dem Spiel. 100 Millionen Euro soll die Erschließung verschlingen, möglicherweise notwendige Altlastensanierungen sind noch unklar, ich berichtete vor wenigen Stunden bereits darüber.

Die Gebag steht inkl. aller anderen Entwicklungsprojekte wie zB Duisburger Freiheit inzwischen bei den Banken mit rund 400-500 Millionen in der Kreide.

Mich wundert, dass sich noch kein Investor aus der Deckung gewagt hat und auch die Gebag noch keine Andeutungen diesbezüglich gemacht hat, obwohl das Gelände nun schon zweimal großspurig auf der Fachmesse ExpoReal präsentiert wurde.

Eine Ausschreibung bzw. ein Ausschreibungsverfahren bzgl. des geplanten Nahversorgungszentrums(inkl. Discounter und Biomarkt) soll angeblich schon laufen. Dazu gibt es aktuell meinerseits jedoch nichts Neues.

Mülheim: Aldi Süd entlässt 290 Leute

Der Discounter Aldi Süd mit Hauptsitz in Mülheim (rund 3.000 Beschäftigte) löst zwei von insgesamt 30 Regionalgesellschaften auf. In Mülheim und in Roth erhalten jeweils 290 Mitarbeiter die Kündigung. Die Regionalgesellschaft Mülheim soll geschlossen werden. Sie ist im Gründungsgebäude aus den 70er Jahren am Unternehmenssitz untergebracht.

Die Kündigungen für 580 MitarbeiterInnen haben Betroffene und Betriebsrat angeblich unvorbereitet erwischt. Verdi spricht von einem „Skandal“.

Ex-Bahngelände in Wedau nun endgültig von Gebag-Tochterfirma erworben – Gebag-Schulden fast eine halbe Milliarde

Damit die Gebag alleiniger Vermarkter und Flächenentwickler von 6-Seen-Wedau sein kann, wurde nun der Kauf des Ex-Bahngeländes abgeschlossen. Zumindest wurden durch eine Gebag-Tochterfirma rund 90% des Gesamtgeländes erworben (gesamt = ca. 90 h).

https://www.waz.de/staedte/duisburg/6-seen-wedau-gebag-tochter-hat-bahn-grundstueck-gekauft-id227820721.html

Die Stadt unterstützt die Muttergesellschaft bereits mit Einlagen in Millionenhöhe, denn durch all die grossen Flächen die die Gebag inzwischen ihr eigen nennt, haben sich mindestens 400 Mio. EURO an Schulden aufgehäuft (Stand 2018).

Für mich von besonderem Interesse sind die von Gebag-Boss Wortmeyer im Zusammenhang mit der Entwicklung in Wedau angesprochenen Kosten dafür.

Merkwürdigerweise(ausser für mich) ist, dass es zu diesem Zeitpunkt noch immer unklar ist wie groß die Aufwendungen rund um die zu entsorgenden Altlasten auf dem Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs und Ausbesserungswerkes sind. UPPS.

Und ich Idiot habe gerade erst eine Eingabe für einen Bürgerfonds für das Gelände in den Rat eingebracht.

Nun ist es an der Zeit mal die Antworten der Bahnentwicklungsgesellschaft BEG auf meine Fragen zum Altlasten-Zustand des Geländes zu veröffentlichen, die habe ich Mitte November erhalten. Die Gebag hatte mir auf meine Fragen nicht geantwortet. Vielleicht weil sie noch nicht Eignerin war, doch ganz ehrlich, sollte sie nicht bereits seit langem Infos über Altlasten besitzen um weitere Kosten(Folgekosten) abschätzen zu können? Scheint nicht so zu sein, wenn ich Wortmeyers Einlassungen dazu richtig deute. Ev. hat die Gebag aber auch nicht viel für das Gelände bezahlt.!?

Hier die Antwort der BEG auf Frage Nr. 7, die ich nur durch die Einschaltung von NRW-Landesministerin Scharrenbach bekam. Denn auch die BEG(Miteigentümerin ist das Land NRW) hatte ich im Vorfeld dazu erst vergeblich befragt. Frau Scharrenbach war meine Helferin, hatte sie sich doch bereits für das Aushängeprojekt pressewirksam eingesetzt. Und bei möglichen Altlasten die gefährlich sein könnten wird man in der Spitzenpolitik schon mal hilfsbereit. Vielen Dank.

Ich hatte insgesamt sieben Fragen gestellt, hier die Frage Nr. 7 und die Antwort darauf:

Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion) im Hause Gebag.
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt und/oder gibt es kaufrechtliche Bedingungen in kommenden Verträgen die die möglichen Risiken nicht einseitig auf den Erwerber abwälzen?

Antwort der BEG:

Alle Untersuchungen haben ergeben, dass auf der Fläche keine Gefährdung von Menschen oder des Naturhaushalts, insbesondere des Grundwassers, besteht (kein ordnungsrechtlicher Handlungsbedarf) . Das Bodenmanagementkonzept, das Bestandteil des Bebauungsplanes ist, klärt In Bezug auf eine zukünftige Bebauung den Umgang mit den Stoffen, die nur dann entsorgt oder verwertet werden müssen, wenn sie im Zuge von Baumaßnahmen aufgefunden werden (sogenannter Abfall).

Nach Fertigstellung des Gebietes sind gesunde Wohnverhältnisse gegeben und die Gefährdung von Menschen ausgeschlossen. Nach dem Bodenmanagementkonzept erfolgt die Entsorgung bzw. Verwertung von Materialien, die bei den Bauarbeiten auf der Fläche beim Bodenaushub nicht wieder eingebaut werden dürften (Abfall gemäß LAGA-Klassen Z2-, Z3- und Z4), vorab vor jeglicher Bautätigkeit auf der Gesamtfläche. Zum anderen erfolgt auf den Flächen, die später nicht versiegelt werden (Gärten, Grünflächen) eine Auffüllung mit mind. 60 cm bis 1 Meter unbelasteten Bodenmaterialien. Da das Baugebiet das Regenwasser nicht über Kanäle entwässert, bedarf es nach der Höhenplanung des Bebauungsplanes sowieso an vielen Stellen einer Erhöhung des jetzigen Geländes.

Den gesamten Fragekatalog greife ich in naher Zukunft nochmals in Gänze auf.

Aus der obigen Antwort ist ersichtlich, dass das Gelände wohl erst nach Fertigstellung gesunde Wohnverhältnisse bietet. Herr Wortmeyer hat also anscheinend noch keine Ahnung was da auf ihn zukommt, zukommen könnte, auch finanziell.

Im Moment ist von annähernd 100 Mio EURO Erschließungskosten die Rede.  Ob darin anteilig auch mögliche Sanierungskosten veranschlagt sind weiß ich derzeit nicht. Ob sich das Gesamtprojekt dann noch als rentierlich für die Gebag oder ihre Tochterfirma erweisen wird, halte ich für ziemlich fraglich. Ist aber auch egal, Wortmeyer „spielt“ ja mit unserem Geld. Und es geht ja vllt. auch nur die Tochterfirma über die Wupper, in der man angesichts der Umstände nicht unbedingt die „hellsten“ Köpfe unterbringen sollte, die man dann bequem „opfern“ kann, in dem man ihnen die Schuld an dem Desaster in die Schuhe schiebt. Glückauf Ihr holden unwissenden Helden.

Wer sich als künftiger Grundstückserwerber in die Problematik mal ohne viel Brimborium an Rechtskommentaren und ohne viele Anwaltsdeutsch einlesen will der klickt auf diesen Link:

https://ratgeber.immowelt.de/a/altlasten-auf-dem-grundstueck-das-wird-teuer.html

 

 

 

 

Konfuzius-Institut lädt ein – da war doch vor kurzem was?

Richtig, vor kurzem hatte ich das hiesige Konfizius-Institut an der UDE kritisch „im Visier“.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/12/02/die-ude-strengt-sich-maechtig-an-gut-dazustehen-aber-achtung/

Nun lädt das Institut ein zu einer Podiumsdiskussion über die Seidenstrasse. Na wenn das nicht passt wie Faust aufs Auge.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/in-duisburg-podiumsdiskussion-zur-neuen-seidenstrasse-id227826909.html

Bei derartigen Veranstaltungen werde ich mich als Besucher nicht mehr blicken lassen,  denn auf dem Podium diskutieren nur wieder Leute unter sich und ohne Publikumseinbindung. Und selbstverständlich sind auch UDE-Leute unter den Teilnehmern: Prof. Dr. Dr. Nele Noesselt, Prof. Dr. Markus Taube und Prof. Dr. Christof Hartmann

Eine Einladung als Presseorgan bekomme ich auch von der UDE nicht. Meine Anfragen diesbezüglich sind bisher gescheitert, ich hatte mich ja auch despektierlich in Sachen Studierenden-Aufnahmerituale(diverse übliche Schweinereien mit teils sexuellem Bezug) geäussert und dazu unangenehme Fragen gestellt.

Ausserdem liegt doch die Bedeutung der Seidenstrasse auf der Hand. Ein Blick in Chinas Auslandsstrategie reicht. Den Rest kann man sich denken. Die Diskutanten werden wohl überwiegend alles ganz toll finden. Man möge mich informieren wenn es wider Erwarten anders gelaufen sein sollte.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung telefonisch unter 0203 306-3131, oder per E-Mail an: konfuzius-institut@uni-due.de

Cinlo-Macher akquirieren in der City – Gibts aber alles schon. – Wie bekloppt ist das denn?

Mit einer neuen APP will City DU e.V. den Handel und die Gastronomie beflügeln. Sonderangebote und Rabattaktionen soll man als Händler und Gastronom damit bewerben können. Derzeit sind die APP-Entwickler in Duisburg unterwegs.

Ich bezweifelte in einem ersten Artikel vor Wochen die Sinnhaftigkeit einer solchen weiteren APP. Hatte schon DuisburgKontor mit Localee dermaßen gefloppt, dass man sich auch bei mehrmaligen Anfragen nach den Download-Zahlen lieber in Schweigen hüllte. Die Zahlen die mir von anderer Seite genannt wurden lagen zw. 30 und 300 Downloads. LOL.

Aufgrund meines ersten Artikels meldeten sich die StartUpper von Ntegnity aus Bocholt aufgeregt bei mir und wollten mich von der Qualität der Idee überzeugen. Sie hätten soviel Positives aus der Szene gehört, das Ding könne nur gut sein.!? Auf den Terminvorschlag dafür warte ich heute noch, weshalb ich die Jungs nun mal anmailte:

Guten Tag,

einer Ihrer Kollegen hatte mich vor Wochen angerufen und dringend um einen Termin gebeten, damit ich mir die Cinlo-App doch mal anschauen kann(Präsentation) um mir ein direktes Bild von der Qualität zu machen.

Dazu war ich gerne bereit.

Nur habe ich seitdem nichts mehr gehört und frage mich was „das Theater“ sollte.

Sie können sich vorstellen, dass meine Meinung zu der Sache sich so nicht ändert/bessert. Da ich weiß, dass Sie in der City bereits bei Händlern akquirieren, verstehe ich Ihr Verhalten umso weniger.

Auch verstehe ich nicht warum die Firmen-Seite www.ntegnity.com seit Wochen nicht in Betrieb ist. Die Seite www.cinlo.de habe ich mir angeschaut.

Gruß

DUISTOP.DE

c/o Michael Schulze

PS: In Kopie an Frau Bungardt, City-Du e.V.

Mehr hier: http://www.citydu.de/ und http://www.cinlo.de

Unterdessen nahm ich die Gelegenheit wahr mich mal nach ähnlichen Anbietern umzuschauen, gelandet bin ich in Duisburg selbst und zwar bei den hiesigen Stadtwerken. Die Stadtwerke-Duisburg veröffentlichen im Zusammenhang mit ihrer Kundenkarte ebenfalls eine APP mit Sonderangeboten und Rabatten aus Duisburg – allerdings zusätzlich auch aus ganz Deutschland. Letzteres finde ich ein wenig befremdlich, weil unter den Anbietern auch Konkurrenz zu Duisburger Anbietern zu finden ist und ganz drollig, auch die direkte Konkurenz der Stadtwerke selbst. So führt ein Link zu den Stadtwerken Krefeld(SWK), die sich auf einer ihrer Seite (Jahresbericht s. letzter Link unten) auch noch rühmen ganz viele Kunden auch aus anderen Einzugsgebieten als nur aus Krefeld zu gewinnen.

Fazit: Wir brauchen Cinlo nicht weil die Stadtwerke das in Teilen schon haben. Die Stadtwerke wiederum machen Werbung für Duisburger Wettbewerbs-Anbieter und Werbung für andere Stadtwerke. Mehr Beklopptheit geht mal wieder nicht.

https://www.stadtwerke-kundenkarte.de/angebote/

https://www.stadtwerke-kundenkarte.de/angebote/details/i/5283/

https://www.stadtwerke-kundenkarte.de/angebote/details/i/5283/angebot.pdf

https://www.swk.de/fileadmin/media/swk_gruppe/Infocenter/SWK_Jahresbericht_2017_blaetterbar.pdf

Ich weiß natürlich um die Bedeutung der SWD-Kundenkarten-Inhalte. So ködern die Stadtwerke-Duisburg Kunden und  möchten mögliche Energiepreis-Unterschiede übertünchen. Ob das aufgeht ist eine Frage die auch mal geklärt werden sollte. Ich vermute aber niemand wird es wissen oder mir antworten wollen.