Gefühlt seit Jahren und tatsächlich seit Wochen ist in Duisburg nix los was auch auch nur annähernd aus meiner Sicht und in bezug auf meine Themenschwerpunkte berichtenswert ist.
Selbst der Klimaentscheid-Duisburg, der den „Waschlappen 2024“ gerade vergeben hat, entlockt mir nur ein müdes Lächeln.
https://klimaentscheid-duisburg.de/2024/06/01/gruener-waschlappen-2024-begruendungen/
Die grossen Neubaugebiete darben vor sich hin. TKS und HKM darben vor sich hin, nix Neues zum Wasserstoff, China-Stadt ist abgekackt, Sport-Stadt ist eine volle Übertreibung, der MSV krebst trotz viel Knete in der 4. Liga rum und nur die Kriminalität hat Hochkonjunktur sowie die Zerstörungswut in Sachen Wahlplakate.
Achja, das Matjesfest in der City, bestehend aus armselig zusammengestellten Buden und Ständen und Tischen und Stühlen, GÄHN …
Und die KundenInnen in puncto Fernwärme fühlen sich alle ganzjährig wie ausgenommene Weihnachtsgänse.
Da trifft es sich gut, dass der Spiegel was parat hat. Eine Story über die Werbeausgaben aus dem Steuersäckel die nur dem bay(e)rischen Ministerpräsidenten Markus Söder und seinem Image zugute kommen. Hunderttausende Grusskarten, Fotokosten usw. usf., ganz so als lebte Ludwig II. noch und als sei der Adel nie ausgestorben. Schönen Gruß an Frau Bas und ihren Frisör, den wir mit rund 1.100 EURO im Monat bezahlen.
Die bay(e)rische SPD will dem nun einen Riegel vorschieben.
In unserem schönen Duisburg wird sie dagegen lieber weggucken. Denn die Ausnutzung von Steuermitteln zur Eigenwerbung kennt auch unser OB nur zu gut. Und der ist SPD-Mitglied.
Zur Hilfe kommen ihm dabei all die vielen meiner Ansicht nach ansonsten für Duisburg unnützen aber hochbezahlten Mitarbeitenden von DBI und DuisburgKontor, die Riege der Rathaus-internen Presseleute, an der Spitze Anja Kopka, die vielen Presseleute bei WAZ/NRZ, RP und RadioDU, letzteres gehört der Stadt ja auch zum Teil, sowie die verbalen Hiwis die Link auch sonst für sich zu nutzen weiß, deren Aktivitäten irgendwie aus Steuermitteln und städtischen Töpfen (plus den Töpfen der Beteiligungsgesellschaften) gespeist werden – u.a. beim MSV.
Hier deshalb auch wieder ein städtisches PR-Beispiel für die Nutzung des Wörtchens „soll“.
So „soll“ es mit der Ausländerbehörde besser werden. Schließlich gibt es ja seit Anfang 2024 eine Amt für Integration.
Ein wichtiger Schritt zu mehr Effizienz sei die Digitalisierung von Akten wie die WAZ aktuell berichtet. Wer also von weither nach Duisburg kommt und aus seinem Land weiß, dass eine Urkunde dort in Sekunden auf einer APP digital verfügbar ist, muß in Duisburg noch lernen, dass dafür jemand ins Archiv gehen muß um die Unterlagen aus Papier und in Aktenordnern sowie kilometerlangen Regalen herauszusuchen.
Was also anfangs wie Magie klingt schmilzt im Laufe des WAZ-Artikels eigentlich zu einem Witz.
Der grösste Witz ist jedoch, dass es erst seit Anfang 2024 ein Amt für Integration gibt, in einer Stadt in die seit Jahrzehnten massenhaft eingewandert wird.
Sowas und vieles andere wird ständig so schleimig, zäh, unkritisch vorgetragen und wiedergekäut, dazu lässt man sich auch noch preisen und lobhudeln sowie mit TOP-Auszeichnungen überhäufen, dass es nur noch wehtut.
Ausserdem habe ich zusätzlich das ungute Gefühl, dass sich alles wie Mehltau über die Stadt gelegt hat und für die Splatter-Szenerie eines Zombiefilms total und hervorragend geeignet ist.
Glückauf Zombie-Stadt Duisburg!