IGA 2027: Und schon wieder werden wir für doof verkauft

Zu Duisburg 2027 gesellt sich nun die IGA 2027.

Ganz unten eine offizielle Veranstaltungseinladung, die ich ähnlich wie etliche Veranstaltungshinweise der hiesigen Stadtverantwortlichen und Leuchtturmwart-AnwärterInnen mit ebenso ähnlichen Erklärungen wie auch sonst immer versehen will. In Duisburg kann man das auch nicht anders, es sei denn man würde seine Intelligenz und sei sie auch noch so gering wie bei mir, total verleugnen. Kurz: Die machen Schei… und ich nenne es was es ist: Schei…!

Es handelt sich um ein Diskussionsforum zur oben bereits genannten  „IGA 2027“ (= Internationale Gartenausstellung 2027), die im Ruhrgebiet und eben auch in Duisburg stattfinden soll. Dazu soll der streng in Reih und Glied bewaldeten Öde des Rheinparks in Hochfeld, ein „Sandstrand“ zugefügt werden. Zugefügt auch im Sinne von „angetan“.

Und deshalb soll der Kultushafen mit Sand zugeschüttet werden, ergänzt durch eine Marina wie sie auch schon im Innenhafen vor sich hin vegetiert und wo wahrscheinlich bald die Spundwände einbrechen.
Und da man auch noch Teile der schützenden Mohle des ehemaligen Rheinhafens abreißen will, ist der geplante Sandstrand bei Hochwasser sicher schnell Geschichte.
Das Gelände wird dann auch noch kostenpflichtig umzäunt.

Verdammt: Ein Leuchtturm fehlt. Herr Haaaaaaaaaack, so geht das aber … !

Und was daran möglicherweise „NACHHALTIGE Stadtentwicklung“ sein soll, keine Ahnung.

Alles auch hier nachzulesen: https://www.kultushafen-bewahren.de

Der Beschluß zur Änderung des Bebauungsplans ist bereits durch, warum also sollen wir BürgerInnen darüber noch diskutieren? Nachgelagerte Bürgerbeteiligung könnte man das nennen. Ist wie ein Faustschlag und dann erst fragen ob die Aufprallstelle so gewünscht war.

Besonders lustig, dass die Chose unter der Bezeichnung „Zukunftsgärten“ vonstatten gehen soll.

Aber wer Lust hat der kann sich am 27.11. im Lehmbruck Museum ja mal blicken lassen, wenn die ewig selben SchönsprecherInnen von Seiten der Stadt sich um Kopf und Kragen reden … äh … in die Herzen der ZuhörerInnen.  Die hiesige Presse wird das Ganze freundlich „begleiten“, ProDuisburg plant derweil schon erste Führungen durchs Gelände und über den Strand, Gartenbaubetriebe richten sich darauf ein Lobesbekundungen zu singen und Werbeanzeigen wie „Wir waren natürlich bei der IG 2027 dabei.“ schalten zu müssen – denn sonst keine öffentlichen Aufträge.

Mario Barth wird drei Jahre später(2030) eine Sendung machen, bei der wir erstaunt erfahren wieviel Geld sinnlos in den Sand gesetzt wurde.

Hier die Einladung:

Stadtentwicklung im Dialog
IGA 2027 – Blumenschau oder nachhaltige Stadtentwicklung?

am 27. November 2019, 19:00 Uhr
Lehmbruck Museum
Düsseldorfer Straße 51
Duisburg-Mitte

Das Diskussionsforum wird die Perspektiven der IGA 2027 für die Stadt Duisburg aufzeigen und diskutieren.

Die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA 2027) wird erstmalig im Ruhrgebiet durchgeführt. Die Präsentation erfolgt auf unterschiedlichen Ebenen: Zukunftsgärten thematisieren umweltbezogene Kernfragen zu Gärten, Umwelt, Klima und Energie. Neben eintrittspflichtigen Hauptstandorten in Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg, sind weitere attraktive Grünflächen geplant.

In Duisburg wird der Grüngürtel in Hochfeld als öffentlicher Begegnungs- und Gemeinschaftsraum neu interpretiert und umgestaltet werden. Hochfeld, als Stadtteil des Ankommens, soll einen bunten und dynamischen Park bekommen, der die Vielfalt seiner Bewohner und die kulturelle Bandbreite wiederspiegelt und den RheinPark, RheinOrt und Hochfeld mit der Innenstadt verbindet.

Das Diskussionsforum wird die Möglichkeiten aufzeigen, welche die IGA 2027 bietet und sich mit der Fragestellung beschäftigen, was eine solche Veranstaltung der Region und besonders Duisburg bringt. Welchen Wert hat eine IGA für Duisburg, was bleibt nachhaltig für die Stadt Duisburg? Über 200 Millionen Euro werden in der Region investiert, was hat Duisburg davon? Und schließlich ist zu erörtern, wie die Verbindung zwischen der IGA 2027 und der Stadt gestaltet werden kann.

Joachim Evers vom Planungsbüro RMP wird das Konzept für Hochfeld vorstellen, Nina Frense, Beigeordnete für Umwelt beim RVR, Martin Linne, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Duisburg und Hanspeter Faas, der Geschäftsführer der BUGA 2019 Heilbronn, werden die Chancen für Duisburg diskutieren. Das Publikum kann sich mit Fragen und Anregungen im zweiten Teil der Veranstaltung beteiligen. Die Moderation übernimmt der WAZ-Journalist Martin Ahlers.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dem Diskussionsforum teilzunehmen!

Weitere Informationen finden Sie auch im Internet unter https://www.duisburg.de/microsites/pbv/aktuelles/Stadtentwicklung-im-Dialog—IGA-2027.php

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

XXX

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Dezernat für Stadtentwicklung und Umwelt

Anfrage bei der Stadt wegen Sondernutzungsgebühren und wegen DuisburgKontor

Guten Morgen,

ich habe folgende Presseanfrage zu den von der Stadt erhobenen Sondernutzungsgebühren gemäß Sondernutzungssatzung:

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_v/62/sondernutzungserlaubnis.php.media/11742/Sondernutzungssatzung_01.04.2016_-_Gebuehrentarife_-.pdf

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_v/62/sondernutzungserlaubnis.php.media/11741/Sondernutzungssatzung_01.04.2016_-_Text_-.pdf

1. Entsprechen die in den Gebührentarifen angegebenen Gebühren auch denen die DuisburgKontor für seine Veranstaltungen von Standbetreibern erhebt …

 1.a … gemäß Marktsatzung in der DuisburgKontor als Veranstalter NICHT erwähnt ist?

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/ortsrecht/S32.04_Marktsatzung_31.05.2018.pdf

 1.b … gemäß Volksfestsatzung in der DuisburgKontor als Veranstalter erwähnt ist?

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/ortsrecht/S41.01.01_Volksfestsatzung_vom_08.12.2016.pdf

2. DuisburgKontor wollte mir bisher trotz mehrmaliger Anfragen  nicht die Standmieten-Konditionen nennen, sondern gibt auf seiner Webseite an für Stand-Bewerbungen jeweils individuelle Preisangeben zu machen. Inwieweit ist das mit der Marktsatzung bzw. mit der Volksfestsatzung satzungskonform und rechtens?

3. Laut Volksfestsatzung dauert der Weihnachtsmarkt jeweils vom Donnerstag vor dem Totensonntag bis zum 30.12.

Der Totensonntag fällt 2019 auf den 24.11. Der Donnerstag davor ist der 21.11. In diesem Jahr beginnt der Weihnachtsmarkt aber bereits am 14.11., also eine Woche vorher.

Nur der OB kann laut Satzung über eine Verlängerung entscheiden, in begründeten Fällen, welche Begründung liegt in diesem Jahr vor? *

4. Ist es satzungskonform und rechtens, wenn die Stadt und/oder DuisburgKontor Sondernutzungsgebühren über Dritte wie zB die Fa. Ströer verlangen würde?

5. Unterliegen ggfs. von der Stadt und/oder DuisburgKontor mit der Fa. Ströer oder anderen Aussenwerbeunternehmen geschlossene Verträge ebenfalls der Sondernutzungssatzung inkl. den vorerwähnten Gebühren-Tarifen oder Individualvereinbarungen? Wenn Letzteres zutreffend ist, welche Vereinbarungen sind das, auf welcher Rechtsgrundlage?

www.duistop.de

Michael Schulze

 

* Anmerkung für DUISTOP-LeserInnen: Ich frage das vor allem vor dem Hintergrund, dass die Terrorpoller immer noch nicht vollständig funktionieren, gerade die Weihnachtsmarkt-BesucherInnen aber eine Woche länger einem möglichweise höheren Risiko ausgesetzt werden. Wenn der Markt aber inzwischen auch stärker in die Münzstrasse hineinreicht, ist der Schutz durch Poller hier aber grundsätzlich nicht gegeben. Insofern ist alles ziemlich fragwürdig. Zumal es jede Mange andere ebenfalls gut besuchte Märkte das ganze Jahr über gibt, die nicht mit Pollern geschützt sind. Und wer kontrolliert im Zweifel jeden LKW der ebensogut auch Ware liefern könnte und damit die Poller passieren kann? Inkl. derjenigen die den Überraschungseffekt nutzen und sich direkt hinter einen durchfahrenden „ungefährlichen“ PKW/LKW mit Passiererlaubnis „setzen“ und wegschieben.

Duisburger Freiheit – Was wird aus Dir?

Wer sich für die Entwicklung der Duisburger Freiheit und die von Duisburgs grandiosen Vorhaben interessiert, sollte anläßlich der Gebag-Veranstaltung am 18.11. in der Mercatorhalle, ich berichtete bereits, mal einen kleinen Blick zurückwerfen:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-ratgeber/duisburger-entwicklungsflaechen-und-immobilien-mit-potenzial-mit-neuer-stadtspitze-und-guten-plaenen-in-die-zukunft_a219907

Lustig? Nee, eher total bekloppt.

 

Oh nein, nicht schon wieder diese Scheisse plus „Ich mache Zukunft greifbar.“

Am 18.11. um 18 Uhr lädt die Gebag zur ersten Bürgerveranstaltung zum Thema Duisburger Freiheit ein. Dazu habe ich mich angemeldet und auch ein Ticket erhalten. Nun lese ich hier https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/was-kommt-nach-der-freiheit_a1241757

wie es ablaufen wird an dem Abend:

Montag, 18. November, 18 Uhr, Rudolf-Schock-Saal, Mercatorhalle:

Es sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich aktiv einzubringen und Ideen zu diskutieren.  HörtHört:  >>>!!! AKTIV !!!<<<

Aber dann das übliche Gedöns bei dieser Art Events, wenn die Stadt beteiligt ist:

Vortrag von Zukunftsforscher Kai Arne Gondlach(???!!!) – Wer ist der Typ, was will der hier? Warum nicht ein Vortrag über die Geschichte des Geländes? LoPa? Schon vergessen?

Diskussion von OB Sören Link, StadtplanDez. Martin Linne und Gebag-GF Bernd Wortmeyer über Impulse für eine zukunftsweisende Entwicklung des Geländes. Wenn ich die Namen schon lese, dann werde ich schön müde.

Kurzworkshops an „Themen-Inseln“ gemeinsam mit den DuisburgerInnen. Die fluten den Saal doch nicht, oder?

Die erarbeiteten Ideen in einer Leitwerkstatt weiter ausarbeiten. Und wer bitte macht das? Heisst das nicht LeitERwerkstatt?

Städtebaulicher Wettbewerb geplant. Ja, „geplant“ ist immer gut, kann man jederzeit umplanen.

Das wird erneut das übliche Geschwafel auf der Bühne, gestartet von dem Zukunftsforscher Gondlach (https://www.zukunftsforscher.de/) der Sprüche absondert wie:  „Ich mache Zukunft greifbar.“ Das wahrscheinlich ungefähr so erhellend und spannend ist wie ein Metzger der Mettwürste greifbar macht, wobei das sogar – wörtlich betrachtet – stimmt. Und Prostituierte machen dann was greifbar? Sorry.

Tja ZukunftsGondlach fragt dann noch: Sie hätten gerne eine Vorstellung unserer Welt in 10 Jahren? Yeap Zukunftsforscher, will ich haben.  Hau rein.

Was soll der Mann in Duisburg ausser uns zu langweilen? Warum fragen wir nicht ’ne Dreijährige, ist genauso erhellend oder auch nicht. Oder drehen am Glücksrad?

Und dann müssen wir an dem Abend den üblichen Protagonisten Link, Linne und Wortmeyer zuhören wie sie sich gekonnt die verbalen Jubelbälle zuschmeissen. In Duisburg  isses wegen uns so toll, es wird mit uns noch besser, … GÄHN. Genau.

Wenn die drei dann endlich fertig sind mit Labern und der Zukunfts-Goldmann auch noch seinen Senf dazu getan hat,  dürfen wir BürgerInnen endlich an die Themeninseln und mit dicken Stiften etwas aufmalen, -schreiben oder Popel dranschmieren. Es wird dann schon 20 Uhr sein, oder später. Die meisten sind dann schon müde, das hat natürlich System.

Ob ich meine Fragen zur Bodenqualität oder möglichen Verseuchung des Geländes stellen kann, werde ich ja erleben. Ich glaube, das wird nicht auf ungeteilte Freude stossen.

Nachdem wir alle ganz lieb geschrieben und gemalt und gepopelt haben „gehen“ die Ideen in eine Kiste und werden  anschließend von einem Gebag-Hiwi in den Rhein geschmissen. Denn ich glaube es ist längst ausgemachte Sache was gewisse Leute auf der Duisburger Freiheit errichten wollen.

Zukunftsforscher: Was steht in 10 Jahren auf der Freiheit?

Ja, äh, öh, weiß nich‘, ein paar Häuser?!

Und wer wohnt da drin oder arbeitet da drin?

Ja, äh, öh, Menschen?!

Danke, damit hab ich nicht gerechnet – und tschüss. Ach, eine Frage hab ich noch? Gibts dann noch die SPD? Und hat Sarah Philipp Kinder die so aussehen wie sie? Macht Andree Haack ’ne Karriere als Leuchtturmwärter? Und setzt sich Frank Börner mal endlich für den Tierschutz ein oder labert der weiter nur davon, weil das bei Schulkindern die er im Landtag rumführt so gut ankommt?  Und ist Link dann noch OB oder MSV-Trainer bei den Frauen?

 

Neues Verwaltungsgebäude der Stadtverwaltung auf der Duisburger Freiheit?

Laut der Beantwortung einer Anfrage von Junges Duisburg ist tatsächlich das Gelände der Duisburger Freiheit ein möglicher Standort für ein ganz neues Verwaltungsgebäude der Stadt.

https://junges-duisburg.de/wp-content/uploads/2019/10/19-1095.pdf

Am 18.11. lädt die Gebag zu einer ersten Bürgerveranstaltung zum Thema Duisburger Freiheit in die Mercatorhalle. Mal sehen ob es dabei auch zur Erwähnung obiger Idee kommt.

Interessant wäre das schon, vor allem weil ich vermute, daß die Fläche für eine komplett neue smarte City 2.0 vorgesehen ist. Wir Bürger und unsere Ideen sind dann nur Staffage, denn am Ende erfahren wir nur die Ideen die genau in diese Richtung „gehen“.

Eine andere Anfrage von Junges Duisburg betrifft eine neue Bürger-APP. Bei dem Thema krieg ich ja regelmäsig einen Kotzreiz:

https://junges-duisburg.de/wp-content/uploads/2019/10/19-0994.pdf

Die Stadtverwaltung scheint aber tatsächlich an der Sache dran zu sein. Wahrscheinlich Digidez. Murrack mit seinem SmartCityDuisburg-Team.

Das kommt dann dem Wirtschaftsdez. und messianischem Leuchtturmverweser Haack ganz recht, hat er doch damit wieder was Leuchtendes mit leuchtenden Augen zu verkünden, weil er in Zukunft, nach dem Willen der hiesigen GROKO, 300.000 EU aus dem Haushalt für Imitsch(sprich: Image)-Werbung erhalten soll.

Das Titelbild der APP sollte deshalb auch Herrn Haack, äh, einen Leuchtturm zeigen.

 

 

Philipp, Börner, Bischoff und Jäger untätig in Sachen Demokratie

Knapp eine Woche ist es her, dass ich versucht habe DUISTOP wie jedem anderen Presseorgan bei der Verwaltung Anerkennung und Akkreditierung zu verschaffen. Link und Kopka (Leiterin Stadt-Kommunikation) scheinen sich beharrlich zu weigern, weshalb ich inzwischen eine Beschwerde und Eingabe an den Rat verfasst habe. Eigentlich alles ein Unding, wenn man bedenkt wie wichtig die Presse in einer Demokratie ist. Nun kann man sicherlich über Qualität, Form und Inhalt von DUISTOP trefflich streiten, aber das kann man auch bei den etablierten Medien wie WAZ, NRZ, RP und WDR. Bekäme ich z.B. so viel Gebühren wie der WDR  könnte ich mir den Luxus von Lobbyismus im Rathaus leisten. Und alles liefe wie geschmiert.

Zeitgleich habe ich auch die vier MdL aus Duisburg, allesamt GenossenInnen, dazu aufgefordert mich bei meinem Anliegen zu unterstützen. Herr Jäger wimmelte mich binnen Stunden ab, mit dem lapidaren Hinweis ein Landtagsabgeordneter tue so was nicht. Die drei anderen blieben bisher jedewede Reaktion schuldig, obwohl sich Börner und Bischoff sogar in der Vergangenheit bereits mit mir bzw. unserem DUISTOP-Team getroffen haben.

Sarah Philipp dagegen ist komplett untätig.  Vielleicht sollte ich vorgenannte Personen in Zukunft mehr umschmeicheln, den Speichel lecken und den Arsch nachtragen.

Bei derartigen PolitversagernInnen fällt mir das aber äusserst schwer. Und wenn sie mich ignorieren, dann noch schwerer.

Dass das Verhalten äusserst bedenklich ist belegen nicht zuletzt diese Textpassagen aus dem Hamburger Programm auf Seite 37 unten beginnend

https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Beschluesse/Grundsatzprogramme/hamburger_programm.pdf

sowie drei Textstellen aus dem Grundsatzprogramm der SPE (Sozialdemokratische Partei Europas):

https://www.spd.de/partei/spe/

Grundlagen für unsere Politik

  1. Um Bürgerinnen und Bürgern zu ermöglichen, in allen Lebensbereichen freie Entscheidungen zu treffen, muss die Demokratie gestärkt werden. Demokratie muss pluralistisch, transparent und repräsentativ für die Vielfalt der Gesellschaft sein. Sie muss die Teilhabe aller Menschen ermöglichen. Wahre Demokratie erfordert öffentliche Diskurse, unabhängige Medien und Zugang zum Internet. Redefreiheit ist eine Grundvoraussetzung für eine demokratische Gesellschaft.
  2. Eine starke öffentliche Verwaltung auf allen Stufen des demokratischen Systems – auf lokaler, regionaler, nationaler und europäischer Regierungsebene – ist unerlässlich. Sie wahrt das Gemeinwohl, vertritt das Interesse der Allgemeinheit und fördert Gerechtigkeit und Solidarität in der Gesellschaft. Gute Regierungsführung, Rechtsstaatlichkeit, Rechenschaftspflicht und Transparenz sind die Grundpfeiler starker öffentlicher Behörden.
  3. Wir wollen die Zukunft so gestalten, dass die Menschen die Kontrolle über ihr Leben zurückgewinnen. Wahre Freiheit bedeutet, dass Menschen keine passiven Konsumenten, sondern aktive Bürger sind, die die Fähigkeit zur Weiterentwicklung der Gesellschaft besitzen und deren Reichtum über materiellen Wohlstand hinausgeht, sodass die persönliche Entfaltung aller Menschen auch Teil kollektiver Anstrengungen ist.

 

Ruhr-Konferenz: Heiteitei ohne Wirkung oder Meilenstein für die Zukunft?

Während auf www.ruhrbarone.de die letzte Ruhr-Konferenz als Heiteitei-Event bezeichnet wird, das keinerlei Wirkung entfaltet, ist man in der Düsseldorfer Staatskanzlei anderer Ansicht.

https://www.ruhrbarone.de/ruhrkonferenz-heiteitei-veranstaltung-ohne-wirkung/175320#more-175320

Autor Laurin von den Ruhrbaronen jedenfalls schätzt die Konferenz und ihre Ergebnisse lediglich ein wie eine PR-Veranstaltung und schlägt dagegen vor eine Sonderwirtschaftszone für das Ruhrgebiet einzurichten, mit niedrigeren Steuersätzen und weniger Auflagen. Dazu eine umfassende Nahverkehrsgesellschaft, gerne als Genossenschaft organisiert.

Landesregierung dagegen unbeirrt

Die Landesregierung hat bei ihrer Kabinettsitzung am letzten Dienstag die weitere Umsetzung der Ruhr-Konferenz beschlossen. In fünf zentralen Handlungsfeldern sollen 74 Projekte unter dem Leitmotiv „Chancenregion Ruhr“ dem Ruhrgebiet wichtige Impulse geben. Die fünf Bereiche, in denen die Landesregierung Schwerpunkte setzt, sind Mobilität und Verkehr, Wirtschaft und Arbeit, gelebte Vielfalt und Zusammenhalt, Energie, Klima und Umwelt sowie Bildung und Forschung. Nachzulesen hier:

https://www.land.nrw/de/pressemitteilung/kabinett-beschliesst-weitere-umsetzung-der-ruhr-konferenz

Vortrag: Der Duisburger Flüchtlingsrat informiert

Am Montag, den 11. November um 19 Uhr, bietet der Flüchtlingsrat im Internationalen Zentrum (Erdgeschoss großer Saal) allen Interessierten einen kostenlosen Vortrag zu den neuesten gesetzlichen Veränderungen zu den Themen Flucht, Asyl und Aufenthaltsrecht. Im Anschluss können Fragen beispielsweise zur Ausbildungsduldung gestellt werden. Um eine unverbindliche Anmeldung per Mail an info@FRDU.de wird gebeten.
 
Der Flüchtlingsrat Duisburg trifft sich seit vielen Jahren einmal im Monat, um aktuelle Entwicklungen der Migration auf die Stadtgesellschaft zu besprechen. Mitglieder dieser ehrenamtlichen Gruppe sind Personen aus unterschiedlichsten Berufs- und Lebensbereichen, denen die Stadtgesellschaft wichtig ist. 
 
Kontakt:
Britta Söntgerath
Sprecherin Duisburger Flüchtlingsrat
Internationales Zentrum:
Seit seiner Gründung im Jahr 1982 ist das IZ in einem denkmalgeschützten, ehemaligen Schulgebäude (Baujahr 1907) im historischen Stadtkern Duisburgs beheimatet, in direkter Nachbarschaft zum Kultur- und Stadthistorischen Museum im Innenhafen. Bis zum Frühjahr 2014 war das IZ dem Fachbereich Interkulturelle Bildung der Volkshochschule zugeordnet.

Ralf Jäger gibt auf – sein Amt als Duisburgs SPD-Chef – nach 14 Jahren

Seiner kranken Frau zuliebe gibt Ralf Jäger den Chefposten bei der hiesigen SPD auf. Um mehr Zeit für sie zu haben.  Menschlich gesehen ein verständlicher Schritt. Landtagsabgeordneter will er jedoch bleiben.

Ich will es deshalb, trotz all meiner Vorbehalte gegen den Politiker Jäger, bei den paar Zeilen belassen. Vorerst.

Dafür widme ich mich lieber den möglichen TOP-NachfolgernInnen die schon mit den Hufen scharren. Zum einen angeblich Sarah Philipp(MdL), die in jeder Hinsicht als Politikerin in Bezug auf ihr Handeln und Reden, so blaß ist wie ’ne Standard-Kloschüssel  nach einer ordentlichen Chlorbehandlung.  Beispiel: Bisher konnte Sie mir nicht sagen was sie denn für Duisburg konkret tut. Zum anderen der in Berlin umtriebige und irgendwie dauergrinsende Mahmut Özdemir (MdB), der mir bisher seine Tagebuchnotizen zu Treffen mit Lobbyisten nicht rausrücken wollte.

In jedem Fall ein Fehlgriff, aber das ist es ja was die SPD braucht um weiter in die Bedeutungslosigkeit abzurutschen, besonders bei der kommenden Kommunal-Wahl 2020. Insofern ein dreifaches Hurra für Philipp oder Özdemir auch von meiner Seite. Weiter so und Glückauf!

 

So smart wirds in Zukunft. Jobber in Logistik und in anderen Branchen unbedingt warm anziehen.

Der derzeitige bundesweite Stillstand und die Schweigsamkeit in Sachen Zukunft – auch im Ruhrgebiet und auch in Duisburg – wird uns teuer zu stehen kommen.

Sorry, klingt jetzt alles (inkl. Überschrift) nach Angstmache. Nein, es ist ein Appell in Richtung Politik. Sie sollte endlich mal in die Puschen kommen und dafür sorgen, dass in Deutschland, im Ruhrgebiet und in Duisburg die Zeichen tatsächlich auf Zukunft gestellt werden.

Denn ein „Weiter so“ wie bisher kanns nicht sein. Die Menschen spüren das und deshalb brauchen Sie Zuversicht.

Wenn man sich den Beitrag von gestern auf 3sat (Link) anguckt und weiter denkt, schwant einem was kommen wird.  Besonders auch in der Logistik auf die hier ja in Sachen Jobs so grossartig und vollmundig gesetzt wird. Bald entsteht zumindest noch ein neuer Logistikhotspot mit 240.000 qm auf der Kohleinsel. Wieviele Jobs das auf Dauer bringt? Keine Ahnung.  Wenige vermute ich mal.

https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/190509-sendung-wido-roboter-100.html

Ich weiß, ich hatte das Thema schon öfter, aber es kann eigentlich gar nicht oft genug darauf hingewiesen werden, wie schlecht es tatsächlich um Wirtschaft, Jobs und unseren Wohlstand steht.  Z.Z. läufts noch einigermassen rund, aber die Zeichen stehen auf Sturm.

Wenn Politiker es nicht schaffen uns die Wahrheit zu sagen, weil sie nur die nächste Wahl gewinnen wollen, dann wirds heftig. Weil Dinge die unbedingt angegangen werden müssen immer weiter auf die lange Bank geschoben werden. Wir erleben gerade das Gezerre um die Grundrente, wobei wir alle wissen, dass es sich auch nur um ein für die grösste Wählergruppe wahlwirksames Rumgeschraube an einem kranken System handelt, das längst in vielen Belangen komplett geändert werden müsste.

Oder um in Duisburg zu bleiben: Wenn man sich die Wunschliste der GROKO-Parteien SPD und CDU für den Haushalt (laut WAZ-Artikel – s.u. Link) anschaut, dann wirds irgendwie peinlich. Ein Sammelsurium von irgendwelchen m.E. nebensächlichen Einzelwohltaten oder -vorhaben, inkl. der künftigen 300.000 EU Werbegelder für Andree Haack. Damit der Mann was für das Imitsch(sprich: Image) der Stadt tun kann.  Vllt. ist da auch kleiner Betrag für eine/n LogopädenIn drin, der/die ihm das Wort „Leuchtturm“ abgewöhnt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/wunschliste-der-duisburger-groko-fuer-den-haushalt-id227586045.html

Oder nehmen wir die angekündigten Segnungen von SmartCityDuisburg (www.duisburgsmartcity.de) wie z.B. das Scannen von öffentlichen Gebäuden (innen) oder ev. der Anbringung von Füllstandssensoren an Mülltonnen.

https://www.duisburg.de/microsites/smartcityduisburg/projekte/b-3d-erfassung.php

Bei soweit ich weiß rund 1.100 öffentlichen Gebäuden ein ziemlicher Aufwand in jeglicher Hinsicht, mit echt zweifelhaftem Nutzen. Vom Finanziellen spreche ich erst gar nicht.

Und bei den Mülltonen will ich mal die WBD flitzen sehen, wenn kleine Arschlöcher die Sensoren leerer Mülltonnen mit Packband oder Kaugummis bekleben.  Irgendeine clevere Socke wird dann sicherlich auf die Idee kommen, die Mülltonenn auch noch mit Kameras zu „beobachten“.

Macht doch erstmal nur wenige smarte Sachen -vor allem richtig und gut- die wir alle brauchen! Onlineterminvergaben gehören dazu, wenn sie denn auch funktionieren.