Wurde Marxloh auf Betreiben der SPD eine Art Ghetto?

Merkwürdige Frage denken Sie, doch wenn man mal einen Blick wirft auf  so einige Dinge der letzten Monate und Duisburgs Entwicklung anschaut, dann könnte man auf diese anscheinend abwegige Frage kommen.

Zuerst liest man mal den Artikel über einen Gastbeitrag von Sigmar Gabriel zur Orientierung der heimischen SPD an der dänischen. Die dänische SPD hat nämlich mit einem „Rechtsruck“ einen beachtlichen Erfolg.

https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-die-spd-sollte-sich-am-erfolg-der-daenischen-genossen-orientieren/24428330.html

Dann liest man sich mal durch was abgeht in Dänemark in Sachen Gehettoisierung:

https://www.sueddeutsche.de/politik/daenemark-gesetz-des-ghettos-1.4038575

https://www.deutschlandfunk.de/neue-sprache-alte-richtung-die-daenische-auslaenderpolitik.795.de.html

Die derzeitige dänische Minderheitsregierung unter Leitung der Sozis führt das unter den rechtsliberalen Vorgängern beschlossene Ghetto-Projekt und -Gesetz also weiter.

Nun ist Gabriel nicht die SPD, aber man hat schon den Eindruck, dass u.a. in Duisburg sich lokale SPD-GenossenInnen nicht geringfügig an seiner Idee orientiert haben.

 

Hatte OB Link nicht eine Tariferhöhung gefordert? Nun wird der ÖPNV teurer. Aber nicht besser.

Nicht der Service und die Qualität des ÖPNV verbessert sich, sondern die Ertragslage des VRR bzw. der ihm angeschlossenen ÖPNV-Unternehmen.

Denn die Tickets, vor allem für die Stammkundschaft, werden teurer.  https://www.waz.de/politik/landespolitik/vrr-kassiert-vor-allem-bei-treuen-kunden-ab-id227207011.html

Na herzlichen Dank, dass wird nun sicher noch mehr Leute als bisher dazu bewegen vom Auto auf den ÖPNV umzusteigen(LOL). Wir reden derzeit ja auch gar nicht von Klimaschutz usw.

Deshalb hagelt es auch auf der WAZ-Seite jede Menge Kommentar-Kritik vor allem am VRR und den Kirchturms-Versagens-Fabriken der einzelnen Städte. Letztere müssen sich ja unbedingt für ihre Herrscharen an Partei-Mitgliedern fast jede einen ÖPNV inkl. der jeweiligen Unternehmensstruktur leisten.

Und wir zahlen sicherlich als ÖPNV-Nutzerschaft immer noch an den Altlasten ab, die heutige Leuchtturmverkünder wie Wirtschaftsdez. Andree Haack vor Jahren auch schon wie irre anboten. Ich denke da an Kosten wie zum Beispiel die für die Instandhaltung von U-Bahnanlagen.

Dass gerade in Duisburg auch der neue Fahrplan heiss diskutiert wird kommt als Ärgernis für etliche Fahrgäste in Form eines sauren Sahnehäubchens der Unverfrorenheit obendrauf.

Dass Monheim seinen ÖPNV kostenlos anbieten kann ist ja fast schon ein Wunder, genauso wie der Neubau eines chinesischen Groß-Flughafens in vier Jahren, während der BER immer noch nicht eröffnet wurde, dafür aber wohl noch viel teurer wird.  https://www.spiegel.de/plus/ber-wird-der-pannenflughafen-berlin-brandenburg-noch-teurer-als-befuerchtet-a-00000000-0002-0001-0000-000166156946

 

Fehlentscheidungen der rot-schwarz-grün-gelben NRW-Verkehrspolitik am Beispiel der stillgelegten Rheinischen Bahn

Gastbeitrag:

Zum wiederholten Male wird nun eine Zugverbindung von Duisburg über die sog. Ratinger Weststrecke ins Gespräch gebracht. Gut so und sinnvoll, wenn es endlich auch umgesetzt würde. Sie würde auch Mülheim-Entenfang mit vielen nur per Auto erreichbaren Bewohnern direkt anbinden. Doch es lohnt sich, die jüngere Bahngeschichte speziell im westlichen Ruhrgebiet noch einmal genauer zu beleuchten. Dann versteht man vielleicht das riesige Dilemma der deutschen Verkehrs- und Klimapolitik eher, denn auch in anderen Teilen Deutschlands fanden ähnliche Fehlentwicklungen statt, die jetzt eine rasche Verkehrswende so schwierig machen. Beteiligt waren alle Entscheidungsträger: Die Bahn, SPD und CDU im Wechsel, die FDP, die Grünen in diversen Regierungen und natürlich die EU mit ihrer Maxime der unbegrenzten Mobilität von Gütern und Personen.

Die fundamentalen Fehlentscheidungen der NRW-Verkehrspolitik am Beispiel der stillgelegten Rheinischen Bahn

Bereits zu Beginn des neuen Jahrtausends verkündeten die Berliner und Düsseldorfer Minister mehrfach vollmundig in Parteiprogrammen und Sonntagsreden, daß wir in Zukunft auf deutschen Autobahnen nicht mehr ganz so oft im LKW-Stau stehen müssten, weil künftig wieder mehr auf Schienen transportiert werden solle. Wie so etwas erfolgreich funktioniert, hat die Schweiz eindrucksvoll vorgemacht. Aber war die Deutsche Bahn überhaupt in der Lage, künftig wieder mehr Güter zu transportieren? Plante sie schon entsprechend langfristig den Ausbau bestehender Strecken und arbeitete aktiv an neuen Strategien, um verlorene Kundschaft zurückzugewinnen?

Rund um das Ruhrgebiet geschah aber das exakte Gegenteil.

Die Rheinische Bahn führte noch in den 90er Jahren als vielbefahrene  Güterstrecke quer durch das Ruhrgebiet u.a. über Gelsenkirchen-Wattenscheid, Essen, Mülheim-Speldorf, Duisburg-Wedau. 2002 wurde die Rheinische GüterBahn dann dicht gemacht. Das wirkte, als würde man einem herzkranken Patienten den Bypass entfernen. Das Eisenbahn-Nadelöhr Ruhrgebiet wurde dadurch noch einmal enger – nicht nur für den Güter- sondern auch für den Personenverkehr. Und warum ? Gerade mal 6 Millionen Mark hätte eine komplette Sanierung der Rheinischen Bahnstrecke gekostet. Genaugenommen gab es nur eine einzige plausible Erklärung: Und die wäre sehr, sehr, sehr viel teurer geworden.

Der Metrorapid, Lieblingsprojekt des damaligen NRW-Ministerpräsidenten Clement (damals SPD), sollte zwischen Dortmund und Köln gebaut werden für vermutete mindestens 6 Milliarden Mark damals. Nur wäre der für  Güterverkehr ungeeignet gewesen und sein Nutzwert für den Personenverkehr war hochgradig umstritten. Vor allem aber hätte der Metrorapid, alias Clementino, viel Platz benötigt für seine notwendigerweise separaten Strecken. Und genau dafür wurde die Rheinische Güterbahnstrecke stillgelegt, um zwischen Gelsenkirchen und Mülheim-Hbf. auf den ex-Bahnstrecken den Metrorapid bauen zu können, u.a. einmal quer durch ganz Mülheim. Der völlig unseriös forcierte Metrorapid starb schließlich 2002 und Clement wurde zum „Super“minister nach Berlin abgeordert für die rot-grüne Schröder/Fischer-Combo. Nachfolger Steinbrück versprach in Düsseldorf einen Rhein-Ruhr-Express statt des Metrorapid-Desasters und wurde zusammen mit seinem grünen Regierungspartner, dem Duo Vesper/Höhn krachend 2005 abgewählt.

Für Güter- und auch Personenverkehr auf Schiene und nicht per LKW bzw. PKW war das Metrorapid-Abenteuer eine Riesenkatastrophe.

Denn man hätte die Rheinische Güterstrecke nicht nur erhalten, sondern vielleicht sogar rentabel machen können. Tatsächlich war jahrelang eine Reaktivierung der Strecke für Personenzüge geplant gewesen …. bis eine Wirtschaftlichkeitsberechnung im Auftrag der Bahn 2002 behauptete, daß sich das nicht rechnen würde. Angeblich gäbe es zu wenig Fahrgäste zwischen Ratingen und Gelsenkirchen. Das besonders Pikante daran war, dass das gleiche Düsseldorfer Büro, das vorher jahrelang mit der Untersuchung einer Personenbeförderung auch auf der Güterstrecke beauftragt war, nun im Zuge der Metrorapid-Vorgaben durch die Städte tingelte, um seine neueren Wirtschaftlichkeitsberechnung vorzustellen mit dem einzigen Fazit der Stillegung der Rheinischen Bahn.

Dann passierte lange Jahre nichts mehr und auch die Pläne für den Rhein-Ruhr-Express kamen nur sehr schleppend voran oder stagnierten. Kein Wunder, denn der schwarzgelben Rüttgers-Regierung waren SPV und ÖPNV alles andere als eine Herzensangelegenheit. Sie wurden 2010 wieder  abgewählt und durch eine neue rotgrüne Ära mit dem Gespann Kraft/Löhrmann ersetzt. Die richteten dann u.a. in der Schulpolitik bis zur Abwahl 2017 viel Chaos an, doch sie gedachten zumindest der stillgelegten Rheinischen Bahntrasse und des Rhein-Ruhr-Express-Versprechens, was endlich nach über 1 Jahrzehnt ernsthafter in die Planungsphase genommen wurde. Und für die vergammelnde Bahntrasse, da nahm man/frau sich eine Radschnellweg vor, den RS 1, der irgendwann von Hamm bis Duisburg gehen soll, was in einigen Teilstrecken aber sehr kompliziert werden wird. Zumindest von Essen über Mülheim-Hbf. bis zur Hochschule ist die quasi-Radautobahn nun fertig für nicht wenig Geld, doch insgesamt als deutliche Verbesserung des Radverkehrs.

Dennoch: Die Aufgabe einer derart wichtigen Bahnverbindung wie der Rheinischen Bahn hat im Ruhrgebiet als wichtigem, zentralen EU-Transitland eine dringend erforderliche Verlagerung im Gütertransport vom LKW auf die Schiene massiv erschwert.

Die MBI haben sich seinerzeit massiv engagiert gegen die für Mülheim hochgradig zerstörerischen Metrorapidpläne, doch wir standen vor Ort ziemlich alleine. Nach dem absehbaren Ende von Clements Träumereien fragten wir des öfteren in Mülheim und Düsseldorf nach, was denn mit der für die Fehlplanung stillgelegten Bahntrasse geschehen solle und ob nicht doch zumindest eine S-Bahnlinie zur Personenbeförderung gemacht werden könne, wie in den 90er Jahren angedacht. Doch außer den üblichen hohlen Phrasen erhielten wir nie eine Antwort. Als dann Rotgrün mit ihrem Radschnellweg als dem NonPlusUltra kam, versuchten wir noch einmal zu thematisieren, dass zukünftiger umweltschonenderer Verkehr unbedingt auch Bahnstrecken benötigen würde wie die der Rheinischen Bahn. Doch man behandelte uns wie von einem anderen Stern, so sehr war Rot-Grün berauscht von ihrer Radautobahn.

So kam es, wie es kommen musste. Nun will man wenigstens als quasi-Reststück die Ratinger Weststrecke reaktivieren, hoffentlich auch wirklich.

Verfasser:

L. Reinhard, MBI-Fraktionssprecher und G.-W. Scholl, MBI-Bahnverkehrsexperte

Die Wahltrickser.

2020 steht die Kommunalwahl an und plötzlich ist Geld im Stadtsäckel um Strassen zu sanieren – und keine Strassenbaubeiträge zu verlangen.

Links Ausrede die Sache sei schon im Juli im Rat beschlossen worden ist ziemlich lächerlich, der Wahlkampf war auch dann schon im Gange.

Der OB sollte mal lieber erklären wieso er denn die Gelder übrig hat, womöglich weil er sie vorab genau für den selben Grund gespart hatte, um sie wahlwirksam nun auszugeben. Oder er hat sie an anderer Stelle für den nächsten Wahlkampfcoup 2025 eingespart.

Oder die Kohle fehlt dann eben nach der Wahl.

Auch Digi-Dez und Kämmerer Murrack hat heute in Sachen SmartCityDuisburg ähnlich auf die Kacke gehauen. Dazu heisst es quasi sinngemäß: Er säße ja als Kämmerer an der Geld-Quelle.

Dann noch die 50 Millionen für Marxloh und Hamborn, wie passend.

Wer diesen Manövern auf den Leim geht tut mir leid.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-investiert-3-3-millionen-euro-in-strassensanierung-id227194131.html

 

wfbm-Skandal: Zivilprozess beginnt noch in diesem Jahr

Stadt und wfbm gehen in Sachen Gehaltsskandal wohl noch in diesem Jahr gegen die Beschuldigte Ex-Chefin Rosalyne Rogg vor’s Zivilgericht. Strittig sind die überhöhten Gehaltszahlungen die angeblich der damalige AR-Vorsitzende Spaniel eigenmächtig am AR-Gremien vorbei bewilligt haben soll. Rogg hat sich wohl auf die Rechtsmässigkeit der Erhöhungen und Zahlungen verlassen. Es geht um einen Streitwert iHv 760.000 EURO.

Die Fragen „Warum hat Spaniel das gemacht? oder Warum sollte er das gemacht haben?“ blieben bisher unbeantwortet. Er ist übrigens von OB Link als dessen Vertreter entsendet worden. Fraglich also: Was wusste der Vertretene?

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-gehaltsskandal-bei-wfmb-prozess-gegen-roselyne-rogg-ab-november_aid-46076343

Die Ermittlungen in strafrechtlicher Hinsicht dauern noch an.

SmartCity-Rumgesülze und Bekenntnis zu Huawei – Transparenz gleich NULL

Wenn man ein Thema am Kochen halten will oder muß, dann bleibt einem nichts ausser in „stilleren“ Zeiten ein wenig pr-technisch auf die Kacke zu hauen. Dann heisst es Masterplan: Ich schrei mich weg.

Diemal können wir aus der WAZ erfahren wir superduper, wie superinnovativ, superpraktisch und superclever, kotz-würg, Digital-Dez und Kämmerer Murrack seinen Job macht. Von dem Projekt SILKE, für das doch kürzlich zwei Auszeichnungen(LOL) eingeheimst wurden, kein Sterbenswörtchen.

Aber ich liebe Murrack und Co. dafür, dass sie den Begriff „SmartCityDuisburg“ weiter etablieren, die passende Domain dazu (www.smartcityduisburg.de) hab ja schließlich ich, und das erspart mir eine Menge Werbegeld. UPPS, das hätte ich lieber nicht verraten sollen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/masterplan-smart-city-so-will-duisburg-digitaler-werden-id227189115.html

Viel interessanter als das Gesülze ist ein gleichzeitiges Bekenntnis der Stadtoberen zu Huawei, dem Letter-Of-Intent- und Technik-Partner von Duisburg in Sachen SmartCity. Übrigens auch Technik-Partner von Gelsenkirchen in Sachen SmartCity. Dreimal dürfen Sie raten wem auch die passende Domain gehört.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/smart-city-kooperation-mit-huawei-fuer-duisburg-kein-problem-id227189311.html

So heisst es in der Überschrift dieses zweiten zeitgleichen WAZ-Artikels: „… für Duisburg kein Problem“. Ey, einige Leute sehen das aber anders, inkl. meiner Person, der ich mich schon sehr früh dazu kritisch äusserte. So meinte zB  Jan Weidenfeld, Leiter Geschäftsentwicklung beim Mercator Institute for China Studies in Berlin, dass Huawei Zugang zu kritischen Infrastrukturen bekommt. Und chinesisches Recht besagt, dass Datenströme der Kommunistischen Partei offengelegt werden müssen, auch außerhalb Chinas.

Martin Murrack entgegnet: Huawei habe sogar seine Quellcodes geöffnet und für das Duisburger Hochsicherheitsrechenzentrum seien Server gekauft worden, bei der Telefonie sei ein anderer Anbieter gewählt worden.

Allein der Satz „für das Duisburger Hochsicherheitsrechenzentrum seien Server gekauft worden“ ist schon so bekloppt, dass man schreien möchte.

Apropos Quellcodes geöffnet: Die kann man beliebig ändern. Und Murrack wird die Codes wohl auch nicht ausprobiert haben.

Ach ja, wenn Murrack, Link und Co. so überzeugt sind von Huaweis Redlichkeit, wobei andere Anbieter aus dem Sektor auch nicht besser oder schlechter sein dürften, dann bitteschön, stellt den Letter-Of-Intent transparent für alle ins Netz und auch die besagten Quellcodes.

Image der Stadt – Marketing-Club lädt ein.

Pressemitteilung

Der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein lädt zur Podiumsdiskussion zum Thema

Image der Stadt Duisburg

Duisburg ist die 15. größte Stadt der Bundesrepublik und wird sein Schmuddel-Image nicht los. Die Stadt Montan schneidet immer wieder schlecht in bundesweiten Rankings ab und verfestigt damit den schlechten Ruf.

Um dem negativen Image entgegenzuwirken haben sich verschiedene Akteure aus Stadt und Wirtschaft zusammengetan, um eigene Ideen zu entwickeln, die in einer Kampagne münzen sollen.

Der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein nimmt sich in seiner anstehenden Veranstaltung dem Thema an, um mit der breiten Öffentlichkeit über das Image der Stadt Duisburg zu diskutieren und das Thema somit in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu tragen.

Die Veranstaltung wird am 1. Oktober um 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) im Tectrum (im Foyer des Tec Tower) durchgeführt. Der Eintritt ist kostenlos.

Neben einer thematischen Einleitung in das Thema durch Prof. Dr. Dr. Peter Kürble von der FOM Duisburg, werden Andreé Haack, Wirtschaftsdezernent der Stadt, Uwe Kluge, Geschäftsführer DuisburgKontor, Alexander Kranki, Vorstand des Vereins „Wirtschaft für Duisburg“ und Thomas Knabner, Regionalleiter Deutsche Hospitality (u.a. InterCity Hotels) sich den Fragen der Öffentlichkeit stellen. Moderiert wird die Veranstaltung durch Mario Mais, Vorstandsmitglied des Marketing-Clubs.

Zur Veranstaltung:

Einmal im Jahr greift der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein aktuelle Themen für seine Podiumsdiskussionen auf, die im Fokus der Duisburger Öffentlichkeit stehen. So diskutierte die Öffentlichkeit vor vier Jahren über die Bundestagswahl, ein Jahr später mit OB Link über die städtische Entwicklung, im vorletzten Jahr über das Outletcenter und im letzten Jahr über die Entwicklung der Innenstadt nach der Abwahl des Outletcenters.

Der Marketing-Club Duisburg-Niederrhein ist ein unabhängiger Verein, in dem sich Marketing-Interessierte vernetzen und austauschen. Dabei engagiert sich der Club für unsere Stadt und möchte dazu beitragen, die öffentliche Diskussion zu fördern.

 

Marketing-Club Duisburg-Niederrhein
Hans-Pfitzner-Straße 31
47057 Duisburg

Mario Mais

Mitglied des Vorstands

 

Innenhafen an City anbinden oder umgekehrt. Wozu?

Angeblich wird schon seit Jahren diskutiert, dass der Innenhafen besser an die City oder umgekehrt angebunden werden soll. Immerhin sind es rund 10-20 Fussminuten(eine Wegstrecke) die man bereit sein muß zurückzulegen.

Was Sir Norman Foster vor etlichen Jahren ins Spiel brachte, was aber nie wegen des notwenidigen Kleingeldes realisiert wurde, scheint irgenwie immer wieder in den Köpfen der Leute rumzuspuken.

Ich glaube nicht das es viele Leute sind und halte die Idee auch für abwegig. Denn was soll das bringen? Wem soll es nutzen oder Freude bereiten? Und warum soll dafür Geld ausgegeben werden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/innenhafen-und-duisburger-city-besser-verbinden-id227188481.html

Baut ’ne Tramstrecke oder ’ne Seibahn und ihr habt ’ne Attraktion aber mit dem was die Infrastruktur bisher hergibt wird das eher ein teurer Rohrkrepierer.

Und bitte nicht vergessen, bald muß auch die „Neue City“ auf der Duisburger Freiheit an die alte City angebunden werden. Und auch das dürfte nicht leicht fallen.

Wenn vielen schon der eine Kilometer Königstrasse zwischen Hbf und Kuhtor zu viel ist, die Ex-Shopping-Meile Münzstrasse ein eher unbeliebtes Dasein fristet, was sollen dann weitere zu laufenden Kilometer? Ausserdem wurde ja bereits eine Verkleinerung der City ins Gespräch gebracht,  insofern halte ich gegenteilige Vorhaben für einen Versuch möglicherweise Förderzuschüsse abzugreifen.

Und von den AltstadtmanagerInnen höre ich auch nicht gerade viel bis gar nichts.

Mir graut auch schon davor in der oben geschilderten Sache bald wieder etwas vom Leuchtturmpropagierer und Wirtschaftsdez Haack zu lesen, von dem ich allerdings in letzter Zeit nichts vernehme. Arbeitet der Mann noch für Duisburg?

Demonstration für einen sozial-gerechten Klimawandel war erfolgreich!

Kaum drei Tage ist es her, dass in Duisburg 3.000 Menschen aller Altersgruppen für den Klimastreik auf die Straße gegangen sind, um für die Einhaltung der Klimaziele zu demonstrieren.
Attac-Duisburg hat die Demonstration in Duisburg und die jungen Menschen von FridaysForFuture von Anfang an unterstützt. Am 20. September hat Attac Duisburg beim Klimastreik eigene Akzente gesetzt.


Die Attac-Gruppe Duisburg hat sich an dem Klimastreik und der Demonstration in Duisburg aktiv beteiligt. Ihre Teilnahme stand unter dem Motto „einfach umsteigen – klimagerechte Mobilität für alle!“. Mit Fahnen und einem Transparent beteiligte sich Attac-Duisburg an der FridaysForFuture-Demonstration mit Beiträgen zur klimagerechten Mobilität.

Mit unserer Teilnahme am Klimastreik unterstreichen wir unsere Forderung, dass eine klimatische Kehrtwende nur sozialverträglich sein kann. Wir brauchen eine sozial-ökologische Transformation: Eine Energiewende, die auf erneuerbare Energien in Bürger*innenhand setzt. Eine Agrarwende, die auf die Förderung gesunder bäuerlicher Landwirtschaft setzt. Industrielle Abrüstung, in der überflüssige Produktionen – zu allererst Rüstung – durch gesellschaftlich nützliche Produktionen ersetzt wird. Wir wollen in solidarischen Kommunen leben, die Grundsicherung, bezahlbares Wohnen, ausreichende Bildung, Pflege, Gesundheit und Mobilität gewährleisten.

Dazu gehört ein konsequenter Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) auf Kosten individueller Transportsysteme, um die Klimaziele zu erreichen. Die Attac-Sprecherin Friederike Bettex zu den Zugängen der Duisburger Bürger: „Viele Menschen merken, dass das herrschende Verkehrssystem am Ende ist. In vielen Städten und Regionen gibt es Initiativen für eine Verkehrswende.“

Die Erfahrung zeigt: Klima- und menschengerechte Mobilität entsteht nur durch Bewegung von unten gegen die Interessen der Autoindustrie und ihrer Verbündeten. Die Menschen, die den Autokonzernen auf dem Leim geraten sind, bezahlen einen hohen persönlichen Preis, von den Schäden durch den Betrieb von umweltschädlicher Motorentechnologie ganz zu schweigen.

Wiederum hat sich gezeigt, dass die Beschlüsse in den politischen Gremien (z. B. dem Klimakabinett) zu keiner Wende in der Klimapolitik führen. Die gefassten Beschlüsse bedeuten eine Bankrotterklärung der herrschenden Politik gegenüber den Zielen der Klimagipfel in Paris und Katowice. Mit Attac wird sich die Bewegung FridaysForFuture weiter als Beschleuniger für einen sozial gerechten Klimawandel entwickeln. Die Parteien werden dies als eine Herausforderung ihrer traditionellen Politik und ihrer Politik des Stillstandes empfinden. Eine Umverteilung der Kosten auf die Allgemeinheit und auf die Steuerzahler und die Schonung der Produzenten und der klimaverseuchenden Unternehmen wird nicht weiter hingenommen! Ganz nach dem Verursacherprinzip zahlt der die Zeche, der klimaschädliche Schadstoffe und Umweltgifte produziert, diese in den Böden hinterlässt und sie in die Luft bläst! 


Jürgen Hagenguth
www.attac-netzwerk.de/duisburg