Duisburgs Alleebäume in Gefahr!? Umweltausschuss tagt am 13.9.

Auf der Agenda für den Duisburger Umweltausschuss

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/si0057.asp?__ksinr=20067494

steht folgender Punkt:

„Vorstellung des Alleenkonzeptes durch die Bürogemeinschaft Daniezik & Leuchter und Sachverständigenbüro Dr. Kutscheidt“

Der Punkt ist öffentlich.

Bis zu 100.000 Strassenbäume stehen in Duisburg zur Disposition, so lassen es jedenfalls einige Presseartikel in der jüngsten Vergangenheit vermuten.

Inwieweit das Klimaschutzkonzept der hiesigen GROKO damit in Zusammenhang steht oder stehen könnte ist sicherlich von Interesse aber vollkommen unklar.

Die Fridays-For-Future-Bewegung macht jedenfalls weiter mobil. Grossdemo am 20.9. ab 12.30 Uhr am Hauptbahnhof und ab 13.30 Uhr durch die Innenstadt:

https://fff-du.de/grossdemo-20-09/

 

 

Wie heisst der Immoprofi und Flächenentwickler Duisburgs? ID Quadrat.

Eigentlich muß die Antwort auf die Frage ja Gebag lauten, doch inzwischen hat ein neuer Player die Bühne betreten und das auch noch mit Absegnung des Duisburger Rates im Jahr 2018.

Es handelt sich um die ID Quadrat Betriebsgesellschaft mit Sitz in Düsseldorf. Daneben gibt es auch noch eine ID Quadrat Verwaltungsgesellschaft, ebenfalls mit Sitz in der Landeshauptstadt.

Beide Gesellschaften wurden gegründet von den Stadtwerken Düsseldorf und den Stadtwerken Duisburg. Grund sind die tollen Grundstücke die beide  besitzen. Drei besitzen die Stadtwerke Düsseldorf in der City von Düsseldorf und ein ziemlich grosses unerschlossenes Areal besitzen die Stadtwerke Duisburg in Wittlaer im Norden Düsseldorfs – an Duisburgs südlicher Grenze.

Die Gesellschaften übertragen per Erbpacht die Grundstücke  in die neue Gesellschaft ID Quadrat und beabsichtigen nun Immobilien zu errichten. Aus Duisburger Sicht eigentlich ja ein Job den die Gebag machen müsste/sollte, aber was solls, warum sollten die Stadtwerke nicht auch Immobilien- und Flächenentwickler werden. Nur komisch, dass man mit dem riesigen Areal in Wittlaer im Prinzip der Gebag in Wedau(6-Seen-Wedau) Konkurrenz machen würde. Es geht schließlich um die Ansiedlung von schwerreichen Düsseldorfern.

Inwieweit es dort Probleme mit Hochwasser und ev. der CO-Pipline geben könnte (unweit ist das Gebag-Projekt „Am Alten Angerbach“) kann ich zZ nicht einschätzen. In Wittlaer haben die Stadtwerke Duisburg zumindest ein Wasserwerk stehen und der Rhein ist nicht weit.

Nebenbei: Die ID Quadrat Gesellschaften waren schnell gergründet, weil sie eigentlich als Vorratsgesellschaften von der Blitzstart-Holding aus München gekauft wurden.

Interessant auch wer Geschäftsführer bei ID Quadrat ist, der Mann ist bekannt auch als GF bei der hiesigen Stadion-Projektgesellschaft(MSV) und hat gerade verkündet die Kosten für das marode Stadion-Dach schon finanziert zu bekommen – es geht um 10 bis 14 Millionen EURO. Gebaut hat das Dach ein bekannter Bauunternehmer(ist aus der Gewährleistung/Haftung fürs Dach raus) der in Dinslaken auch ein Einkaufszentrum gebaut hat  und der nun am Rande von Walsum, auf Dinslakener Seite, eine Altholz-Verbrennungsanlage (ich berichtete) zusammen mit der Fernwärme Niederrhein, einer Tochter der Stadtwerke Dinslaken errichten will, an der aber auch die Stadtwerke Duisburg beteiligt sind.

Geschäftsführer der Fernwärme Niederhein ist -UPPS- derselbe der auch der GF von ID Quadrat und der GF der Stadion-Projekt(MSV) ist, sein Name ist Dirk Broska, ein Eigengewächs des Duisburger DVV-Konzerns. In seiner vielen freien Zeit ist er auch Dozent bei der BCW Weiterbildung. Ich hab nicht weitergeforscht wo er noch GF ist, das würde ev. für den ein oder anderen Leser zu unübersichtlich.

Und nun die Links dazu:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/stadtteile/duesseltal/duesseltal-stadtwerke-duesseldorf-und-duisburg-bauen-jetzt-wohnungen_aid-45589741

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadtwerke-duisburg-und-duesseldorf-ruecken-zusammen-id213623731.html

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1591264&type=do

https://www.google.com/maps/@51.3717579,6.7365742,13z

http://www.blitzstart.com/

https://www.stadtwerke-dinslaken.de/privatkunden/fernwaerme/fernwaerme-uebersicht/wir-ueber-uns/fernwaermeschiene-niederrhein/fernwaermeverbund-niederrhein-duisburgdinslaken-gmbh-co-kg.html#pane-657

https://www.bcw-weiterbildung.de/2019/juni/geschaeftsfuehrer-familienvater-dozent-es-erfuellt-mich-anderen-etwas-beizubringen.html?crawler=jaaaa&cHash=f50fb072aa409fbee79a6c6c7a5bff79

Im Prinzip ist es schon Wahnsinn mit welchen Konstruktionen wir es inzwischen bei den vllt. mal mit wohlwollenden Absichten gegründeten Gesellschaften mit städtischer Beteiligung zu tun haben. Ich kann mir kaum vorstellen das Konzernherr Link(Konzern Duisburg) da noch den Überblick hat.

Das wuchert für mein Empfinden alles dermassen aus, dass kaum noch ein Normalbürger, geschweige denn ein Ratsmitglied, den Durchblick hat.

Zuletzt hatte ich ja zB von der DIG berichtet, der neuen Duisburger Infrastrukturgesellschaft zusammen mit DUISPORT. Wer weiß was sonst noch alles in der Pipeline ist und einen den Überblick verlieren läßt. Mal ganz abgesehen von den jeweils involvierten Personen wie zB im Falle Broska, die in zig Positionen auftauchen.

Mir kann doch niemand ernsthaft erzählen, dass der Mann seine Jobs alle so ausführen kann wie man es erwarten dürfte. Wenn Sie das lesen Herr Broska, rufen sie mich an und wir reden drüber bzw. sie erklären mir wie es geht.  Ich könnte es nicht und ich würde es auch nicht wollen. Da bin ich ganz der Scholz kurz nach dem Nahles-Rücktritt.

Ladenmieten in Duisburg im Sinkflug – Büromieten leicht im Aufwind – LANUV-Miete viel zu hoch

Während die Ladenmieten in Duisburg sowohl innerstädtisch als auch in Nebenzentren sinken, verzeichnen die Büromieten leichte Anstiege. Letzteres hängt wohl auch mit dem mit 2% sehr niedrigen Leerstand bei Duisburger Büroimmobilien zusammen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ladenmieten-in-duisburg-sinken-nrw-tiefpreis-in-nebenlagen-id226992643.html

Das berichtete zusammengefasst gestern Makler und Hausverwalter Axel Quester. Der IVD-Bundesschatzmeister und -Vizepräsident stellte den Preisspiegel für Gewerbeimmobilien in NRW vor und erläuterte die Entwicklungen in Duisburg.

Er ging dabei auch auf den Abgang des Investors an der Steinschen Gasse ein, der wohl nicht genügend Mieter zusammenbekam um rentierlich bauen und betreiben zu können. Jetzt will es wohl die Gebag mit der Fläche versuchen und u.a. ihre Zentrale dorthin verlegen.

Was er nicht erwähnte war der geplante Bau von Axel Funke an der Düsseldorfer Strasse. Zum Fortgang des Objekts konnte man auch schon länger nichts mehr erfahren. Und auch die alte C&A-Immobilie in der Altstadt, die ein Münchener Investor erworben hatte, ließ Quester unerwähnt.

So bleibt Duisburg bisher deutlich unter den Mietvertragszahlen gegenüber anderen Grossstädten wie zB Dortmund zurück. Mercator One, mit dem Grossmieter Schweizer Bahn, kann sicherlich noch ein wenig zum positiveren Gesamtergebnis zum Jahresende helfen.

Quester hofft in Zukunft natürlich auf die Entwicklung der Duisburger Freiheit.

Und ich sag mal: Wenn Euch Maklern die Bautätigkeit doch zu gering ist, weil ihr nichts zu makeln habt, dann baut doch selbst.

Was mich jedoch viel mehr interessiert sind die Zahlen des Preisspiegels für Büros.

An den Netto-Monatskaltmieten für Büros änderte sich laut Quester seit 2018 nämlich fast nichts.

mit einfachem Nutzwert weiter 6 Euro/qm

mit mittlerem Nutzwert weiter 9,20 Euro/qm

mit gutem Nutzwert Anstieg von 14 auf 14,50 Euro/qm

Ich bin bisher immer von einer durchschnittlichen Büromiete iHv ca. 8 EURO (über alle Nutzwertqualitäten verteilt) ausgegagen, was ja auch durchaus zutreffen kann.

Wenn wir nun jedoch mal den Wert  14,50 EURO zu Grunde legen, kann ich immer noch nicht verstehen, wieso das LANUV am Hauptbahnhof 24 EURO bezahlt.

Ich berichtete ja schon mehrmals darüber. Bei rund 17.000 qm hätte ja sogar noch ein Mengenrabatt zum Tragen kommen können, so dass selbst ein Preis in Höhe von 14,50 EURO max. angemessen wäre – selbst wenn man einen sehr guten Nutzwert und eine sehr gute Lage unterstellt.

Clever verhandelt hätte auch eine Preisanpassungsklausel (gemäß Gewerbe-Mietspiegel) möglich sein können. Je nach Entwicklung mal gut für den Mieter mal weniger gut. Aber die 24 EURO scheinen „betoniert“ zu sein, was letztlich eine Toprendite bedeuten dürfte. In der Null- bis Minuszinszeit heutzutage ein Schlag ins Gesicht aller die nicht zum Zuge kommen bei derart bombigen Geschäften.

Aus dem Grunde werde ich der Sache nun mal auf den Grund gehen, was ich leider schon viel zu lange rausgezögert habe.

Und noch ein Hinweis: Apropos gute Geschäfte. Seit Herbst 2018 habe ich einen Ratsantrag laufen der uns als Bürger per Bürgerfonds an der Duisburger Freiheit beteiligen soll.  Bisher leider Fehlanzeige dies im Rat mal ausführlich vor dem Hintergrund des oben geschilderten Falles „LANUV“ zu erörtern.

Was das Klima in Duisburg kosten könnte und was die Stadt machen müsste

Gerade noch habe ich den Artikel zum Neubaugebiet „Am alten Angerbach“ verfasst, da stosse ich auf einen plusminus-Beitrag zu den Klimakosten und notwendigen -massnahmen in deutschen Städten.

Wenn ich mir den TV-Beitragstext durchlese erkenne ich für Duisburg nicht mal im Ansatz bei einem der jüngsten LEUCHTTURM(WÜRG)-Projekte, dass die den Anforderungen an ein angenehmes Stadtklima auch nur im entferntesten gerecht werden.

Abholzungen von Bäumen im Stadtgebiet und von Wald in Frischluftgebieten,  Gewerbegebiete in Landschaftsschutzgebieten, Neubauten wie das LANUV ohne Grün auf dem Dach. Sind bzw. werden diese Gebäude begrünt: Mercator One, Krankikom-Neubau, Hotelbau neben Krankikom-Neubau, Hotelneubau am HBF, geplanter Neubau der Fachhochschule Nähe HBF, …?

Und helle Fahrbahnflächen, wo denn?

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/hr/klima-wandel-staedte-100.html

Ich denke jetzt schon mit Würgereiz an all die vielen in städtischen Büros die sich bald ’ne Klimaanlage in den Arbeits- und Dienstvertrag schreiben lassen – und wir zahlen die Zeche.

Ich denke aber auch an den OB wie er im Juli 2020 in Badehose und ansonsten rot-verbrannt eine chinesische Delegation auf dem Portsmouthplatz empfängt.

Klimaschutzkonzept? Macht Konfetti draus und schmeisst es bei Euren bekloppten Eigenlob-Wahlkampf-Events.

Halber Wald am alten Angerbach soll weg – Bürgerverein frustriert und entsetzt über die Stadt

Was regen wir uns derzeit über die Brasilianer auf, wenn hier vor Ort mit Bäumen und Wald auch nicht viel besser umgegangen wird. Nun soll für das Neubaugebiet „Am alten Angerbach“ ein halber Wald von 0,75ha-Größe (750 m lang und 10 m breit) gerodet werden. Mitten in einem Naherholungsbereich, in einem Kaltluftentstehungsgebiet und einer wichtigen Frischluftschneise. Doch der Bebauungsplan ist durch und damit rechtskräftig. Der Huckinger Bürgerverein wirft der Stadt allerdings vor im Vorfeld mit den Informationen zur Waldrodung nur sehr kleinlaut, beiläufig und spärlich umgegangen zu sein.

„Tja,“ könnten die Stadt, die Gebag und die Investoren nun sagen „da habt ihr halt nicht genau genug aufgepasst.“

Ich hingegen frage mich, wieso die Stadt und Rat nicht grundsätzlich einen Erhalt des Waldstückes in Betracht gezogen haben, wo es doch angeblich dieses Klimaschutzkonzept  geben soll, weshalb ja ein Klimanotstand nicht ausgerufen werden müsse.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/am-alten-angerbach-buergerverein-entsetzt-ueber-rodungsplaene_aid-45573073

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/halber-wald-wird-fuer-neubaugebiet-am-alten-angerbach-gefaellt-id226975911.html

 

Buchempfehlung: Versemmelt – Das Ruhrgebiet ist am Ende. Von Stefan Laurin.

Stefan Laurin ist gebürtiger Gelsenkirchener, wuchs in Gladbeck und Frankfurt am Main auf, wohnt in Bochum und arbeitet als freier Journalist unter anderem für die Welt, die Welt am Sonntag, die Jüdische Allgemeine und die Jungle World. Nebenbei ist er Herausgeber des Blogs Ruhrbarone (www.ruhrbarone.de). Über die Entwicklung des Ruhrgebiets schreibt er seit 1996.

Nun hat er ein 112seitiges Buch in Form einer Abrechnung mit dem Ruhrgebiet vorgelegt.

Verlagszitat(Auszug): Dieses Buch handelt von Fehlern und Ignoranz, von vertanen Chancen und vom mangelndem Willen zu gestalten. Das Ruhrgebiet hatte viele Möglichkeiten; die meisten hat es nicht genutzt. Keine Region Deutschlands, ja Europas, von dieser Größe wird dilettantischer regiert.

http://vonne-ruhr.de/epages/5a14a914-c797-4541-8586-4c9b5e4606c0.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/5a14a914-c797-4541-8586-4c9b5e4606c0/Products/087

https://www.mayersche.de/Versemmelt-buch-Stefan-Laurin.html#details-tabs-anchor

SPD: Von der Partei der Arbeiter zur Partei der Arbeit – eine Lachnummer.

„Von der Partei der Arbeiter zur Partei der Arbeit“ so lautete das Thema

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/spd-duisburg-will-kernthemen-anpacken_aid-45566413

einer kürzlichen Diskussionsveranstaltung der Duisburger SPD. Als Gründe für den massiven Absturz in der Gunst des Wahlvolks haben die Genossen und -Genossinenn angeblich zwei Gründe ausgemacht:

Erstens: Soziale Not und ökonomische sowie ökologische Interessen würden nicht mehr von der SPD vertreten und zweitens würde das Wahlvolk die Einwanderungspolitik und innere Sicherheit bei der SPD kritischer bewerten.

Dazu käme die Agenda2010 als Katalysator dazu und das S in SPD wäre zunehmend in den Hintergrund getreten.

Und aus der Mitte der Anwesenden kam die Forderung, dass besonders die Leute an der Duisburger SPD-Spitze viel deutlicher für die SPD und ihre Ziele für die Menschen eintreten sollten.

Liebe SPD, dazu sag ich Dir mal Folgendes: Die oben erwähnten Gründe mögen ja durchaus berechtigte Gründe sein, aber die wirklich wahren und wichtigen  Gründe kommen dennoch nicht auf den Tisch.

Du hattest gerade im Ruhrgebiet also auch in Duisburg jahrzehntelang Zeit Dich um alles und alle zu kümmern und was hast Du gemacht? Nichts was auch nur im Entferntesten für die Zukunft der Menschen von Bedeutung ist. Ausser, dass Du dafür gesorgt hast dass einige wenige ihre Pfründe erhalten und behalten haben.

Und auch für die Zukunft hast Du kein Konzept, wie denn auch, wenn dabei genau die gerade erwähnten Pfründe im Weg stehen.

Die elenden Pfründe sind die Gründe. Sie sorgen für Stillstand und am Ende gar für Rückschritt.

Hannelore Kraft macht es mit ihren Worten in der WAZ-Mülheim von heute zu den Strassenbaubeiträgen deutlich. Jahrzehntelang an der Regierung aber nichts getan und nun genau das bemängeln.

Das ist so arm und verlogen wie jede andere aktuelle SPD-Jammerei.

Deshalb kann ich die Forderung aus der Mitte der Partei, dass besonders die Leute an der Duisburger SPD-Spitze viel deutlicher für die SPD und ihre Ziele für die Menschen eintreten sollten auch hervorragend verstehen, macht sie doch nachdrücklich deutlich was ich als Gründe für die Misere sehe.

Das Gute jedoch ist, die Leute mit den Pfründen sind auf keinen Fall bereit ihre Plätze zu räumen, weshalb es mit der SPD weiter bergab geht. Wen juckts?

Dass auch noch Frau Philipp die Veranstaltung moderierte ist ein Zeichen genau für den Erhalt des Status Quo – bis zum bitteren Ende.

Eine Frau die nichts verkörpert ausser puren Stillstand und somit Rückschritt. Die mir bis heute nicht sagen konnte was sie konkret für Duisburg tut, was sie überhaupt als MdL tut, die vorgibt Antworten geben zu wollen, aber es kommt nichts.

Auch Herr Börner gerierte sich bei einem persönlichen Gespräch eher als wohlgefälliger, überheblicher und saturierter Couchpotatoe, denn als agiler und aktiver Politiker. Die Eindrücke aufgrund seiner Figur sind schon rausgerechnet.

Herr Bischoff war derart nervös und fahrig bei dem Gespräch mit mir, dass ich dachte er würde sich bei ein wenig mehr Aufregung noch die Finger abbeissen. Von seinem politischen Handeln keine Spur. Er ist lieber im Duisburger Sportgeschehen aktiv.

Herr Jäger hielt es bis heute nicht für nötig mal auf Anfragen zu antworten.

Alle vier SPD-Führungsfiguren stehen für die Unfähigkeit der Partei sich möglicher Kritik und Fragen so zu stellen, dass man das Gefühl hat ernst genommen zu werden. Und den Eindruck werde ich nicht alleine haben.

Da mag die hiesige alteingesessene Presse noch so sehr dagegen anschreiben, auch sie ist bald Makulatur und wird nicht mehr ernst genommen.

Verlogenheit der SPD

„Strassenbaubeiträge abschaffen“ heisst es seit einigen Monaten immer lautstarker und immer öfter. Deshalb fiel es der Initiative unter der Ägide des Bundes der Steuerzahler (und Steuerzahlerinnen!!!) in NRW relativ leicht über eine halbe Million Unterschriften gegen die unseligen Beiträge zusammen zu bekommen.

Umso verlogener erscheint es, wenn heute in der WAZ Mülheim getitelt wird:

Hannelore Kraft: Gesetzentwurf eine Farce. SPD fordert Abschaffung der Straßenbaubeiträge.

Nur zur Erinnerung, Frau Kraft war jahrelang Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen. Da hätte sie ändern können, was sie jetzt beklagt.

Unabhängig von den Widersprüchlichkeiten der Mülheimer Ex-NRW-Ministerpräsidentin gibt es sehr gute Gründe, die Anliegerbeiträge nach KAG (KommunalAbgabenGesetz) bei Straßenreparaturen oder –umbauten auch in NRW abzuschaffen, wie das in anderen Bundesländern bereits der Fall ist. Die CDU/FDP-Landesregierung aber will sie trotz der halben Millionen UnterzeichnerInnen für die Volksinitiative des Bundes der Steuerzahler(Innen) nicht abschaffen. Sie will weiter den Kommunen überlassen die Beitäge zu erheben oder auch nicht und stellt lediglich als Kompensation für Gesamt-NRW einen Zuschuss iHv 65 Millionen Europ bereit. Da ist es leicht absehbar wie Duisburg handeln wird. Oder auch nicht. Die SPD müsste hier ja eigentlich gegen die Erhebung sein, die CDU eher dagegen.

Ich bin gespannt wie die Spannung aus der Sache genommen wird, wenn es weiter auf die Wahl 2020 zugeht und das Ganze zum Dauer-Thema wird.

Zinsen: Aufforderung zur Abgabe einer Erklärung von OB und Sparkassenvorstand

Nachdem schon in der Sendung plusminus(ARD) in der letzten Woche über zweifelhafte Vorgänge bei Zinsberechnungen berichtet wurde (auf die plusminus-Sendung hatte ich bereits hingewiesen), gab es gestern Abend um 23.15 Uhr -ebenfalls im Ersten- eine ausführlichere Doumentation zum selben Thema mit dem Titel: Der rote Riese zockt ab. Gemeint ist insbesondere die Sparkasse bzw. sind die Sparkassen im Bundesgebiet.

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/sendung/musterfestellungsklage-gegen-sparkasse-102.html

https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/sendung/der-rote-riese-zockt-ab-100.html

In der Sendung gestern ging es sowohl um falsche Zinsabrechnung im Zusammenhang mit Krediten(z.B. Dispos) als auch im Zusammenhang mit Zinsen beim Prämiensparen.  In dem einen Fall geht es um zuviel verlangte Zinsen und im anderen Fall um zu wenig ausgezahlte Zinsen, in beiden Fällen jeweils zugunsten der Sparkasse/n. Wenngleich die in der Sendung beispielhaft aufgeführten Fälle nicht flächendeckend für alle Sparkassen zutreffen müssen, sich also nicht verallgemeinern lassen, so lassen sie doch einen Verdacht aufkeimen, der jeden Sparkassenkunden und jede -kundin veranlassen sollte mal nachzurechnen bzw. dies wegen der teilweisen Komplexität nachrechnen zu lassen. Ein Experte wurde in der Sendung vorgestellt.

Von den Sparkassen kenne ich zur Zeit noch keine aktuelle Verlautbarungen dazu. Die Vorwürfe die im Raum stehen wiegen schwer und auch andere Banken könnten betroffen sein. Das Ganze erinnert doch sehr an die Abgas-Manipulationen von Autoherstellern.

Da in Duisburg in den letzten Wochen viel von Image die Rede war und die Sparkasse Duisburg zum grössten Teil der Stadt Duisburg(Konzern Duisburg) gehört, also letztlich uns allen, betrachte ich es als Notwendigkeit, um Klarheit zu schaffen, dass OB Link, zugleich in seiner Funktion im Verwaltungsrat als Beanstandungsbeamter der Sparkasse, sowie Dr. Joachim Bonn, aktueller Vorstandsvorsitzender der hiesigen Sparkasse  in der Sache und zu der Sache eine Erklärung abgeben.

Beide sollen zweifelsfrei, proaktiv und vertrauensbildend, erklären, dass die Sparkasse Duisburg zu keiner Zeit vorsätzlich Zinsmanipulation zu ihren Gunsten gleich auf welche Art und Weise zu Ungunsten ihrer Kunden und Kundinnen ermöglicht hat bzw. dass sie beide davon keine Kenntnis haben.

Gleichzeitig könnten sie -wie in der TV-Sendung von Prof. Schwintowski vorgeschlagen- einen Softwareeinsatz anregen der solche Manipulationen aufdecken hilft sowie eine regelmässige jährliche unabhängige Zertifizierung veranlassen.

Die Sparkassen-Verwaltungsratmitglieder Mettler (Vorsitzender und SPD-Mitglied) und Enzweiler (stellvertretender Vors. und CDU-Mitglied) sollten die Erklärung mitunterzeichnen.

Gleichzeitig könnte mir die Sparkasse mal erklären wieso sie denn in §11 ihrer AGB die Unternehmenskunden den Verbrauchern in Sachen „Aufrechnung durch den Kunden“ nicht gleichstellt. Bei Unternehmenskonten könnten schließlich die Zinsen viel … wie soll ich sagen … gravierender sein.

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/vertragsbedingungen/AGB.pdf

https://www.widerruf-darlehen-anwalt.de/aufrechnungsklausel-erschwert-widerruf-und-ist-unwirksam/

Ausserdem hätte ich gerne gewusst ob die Sparkasse bereits Sonderrückstellungen vornimmt.

Danke.