Genau 2.800 Bewerbungen auf 117 Stellen

Zwischendruch hatte ich ja bereits an dieser Stelle nachgefragt wie es denn um die Besetzung der 117 von der Stadt seit April ausgeschriebenen zusätzlichen Stellen bestellt sei. Nun gibt es eine erste Zahl. 2.800 Bewerbungen sind bisher angeblich eingegangen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/2800-bewerbungen-auf-117-stellen-der-stadt-duisburg-id226759629.html

Und OB Link freut sich bestimmt wie Bolle. Es ist aber auch wirklich viel Bohei um die Stellen geamcht worden, inkl. viel Werbung. Da muß nun auch was bei rumgekommen sein. Schließlich sind ja auch sehr viele gute Leute bereits in die Nachbarstädte abgewandert. Und laufend verliert die Stadt weitere durch Pensionierungen.

Ein Wermutstropfen. Für einige Ingenieursplätze und eine Tierarztstelle fehlen noch BewerberInnen.

Pardon, ein viel schwerwiegenderer Wermutstropfen: Nachwievor fehlen rund 500 Leute in der Verwaltung.

Tja Bolle, Satz mit x.

Was aber mal grundsätzlich gesagt werden sollte ist folgendes und das wird in dem WAZ-Artikel auch erwähnt. Bei einer Arbeitslosenquote von 10,9 % ist es kein Wunder, dass sich so viele auf die Stellen bewerben(sollte die 2.800 tatsächlich stimmen), wenn dafür die Qualifikationen und Anforderungen nicht so hoch sind.

Nur wie sieht es mit den BewerbernInnen aus für die Jobs die in Zuklunft viel nötiger besetzt werden müssen? HighTech und IT.  Nicht zu vergessen die Lehrkräfte die allerdings nicht bei der Stadt  beschäftigt würden. Ach ja und die KrankenpflegerInnen, AltenpflegerInnen, …

Ach wäre es doch Werbung für nen Sackhaar-Trimmer …

… dann könnte ich sagen: Was solls.!? Aber nein es ist Werbung in Sachen Martin Linne, Duisburgs Bau und Umweltdez. Der druidische Vers in der Überschrift dieser Homestory aus dem Rathaus deutet nach meiner Lesart an, dass der Mann der Meinung sein könnte, die älteren Duisburgerinnen richten täglich mehrere Fässer Sud an, die jüngeren fertigen Hexen-Dildos aus Holz und die Männer schabbeln sich morgens mittels Enthaarungscreme Baumhologramme in die üppige Brustbehaarung.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/man-muss-das-thema-baeume-in-duisburg-entmystifizieren-id226749559.html

Hier muß nichts entmystifiziert werden, wenn es mit Bäumen zu tun hat, wir wollen alle nur endlich handfeste Konzepte die zB den Empfehlungen der Scientists-For-Future entsprechen.

Dazu müssen wir auch nicht wissen wie toll Linne sich selbst und Duisburg findet, wenn er durch die Gegend radelt. Wie sehr er den Notstand ablehnt und die Offensive gut findet.

Wir müssen nicht wissen wie toll es anderswo lief, läuft und laufen tun können tut. Wir wollen Konkretes für Duisburg. Und wir wollen wissen wie es tatsächlich um die Dinge steht. Wieviele Bäume gibt es, welche Bäume, wieviele sind beschädigt, warum sind sie das, kann man das beheben, was kostet das?

Und klar können wir alle die Bäume vor unseren Haustüren mit Wasser begiessen, aber dann sorgt dafür dass die Nitratwerte niedrig sind und die Wasserpreise wegen der Nitratfilterkosten nicht weiter steigen und pumpt gefälligst kein Wasser mehr in das Innenhafenbecken.

Konkret wäre auch, wenn endlich mal jemand den Mut hätte zu sagen: WENIGER AUTOS. WENIGER FÜR AUTOS.

Bei Sechs-Seen-Wedau sollen nach Linne die Dächer begrünt werden, ja besser wäre aber sie müssten begrünt werden.

Und als hätte ich es gestern bereits geahnt, haut der Mann so richtig auf die Kacke mit der IGA 2027. Ich schrieb schon gestern wie sehr das Ding bereits jetzt als -ich wag es kaum zu schreiben- Leuchttu… äh … leuchtendes Beispiel für kommende glänzende Zeiten gehandelt wird.

Da versuchen grosse Jungs per IGA die Natur nachzubauen und schustern sich selbst ein grün-angemaltes, ökounlogisches Projekt zu, um dann wie Linne bereits 2019 davon zu schwärmen wie viel Arbeit das macht, machen wird,  aber wie suppi das werden wird. Selbstglorifizierung für Dummies. Entmystifizierung von Stadtplanern.

Echt krass, da werden ein paar Blumen und Sträucher in Reih und Glied gepflanzt und das wahrscheinlich zu exorbitanten Kosten, während zB in Baerl ein Naturschutzgebiet einem Logistikgelände weichen soll (ehem. Hornitex-Gelände).

Und wer die Mercatorstrasse ohne Bäume -so wie Linne- nun attraktiver findet, dem kann man nicht mehr helfen. Ich gucke mir öfter den Neubau dort an und denke jedesmal, ach Du Scheisse wie grobklotzig und einfallsreich. Und wahrscheinlich ökologisch.  Logisch.

Zum Schluß noch ein kleines Linne-Wortspielchen bei dem ich mich frage: Der Mann ist Dezernent, in echt? Dazu drehte Linne angeblich seine Kaffeetasse so, dass man den Henkel der Tasse als Gegenüber nicht sehen konnte.  Dann sagte er sinngemäß: Wenn Sie den Henkel scheisse finden und ihn jetzt nicht mehr sehen, dann ist es doch gut die Perspektive geändert zu haben.

Jau, das ist ungefähr das Niveau des kleinen Kevin: Der hält nämlich immer eine Hand vor seine Augen und glaubt man sieht ihn nicht.

Apropos, was verdient(!) der Mann im Jahr? Richtig jeden Tag was …

Endlich habe ich den Grund gefunden, warum ich so oft vergeblich frage …

… und keine Antworten vom OB bekomme.

Ich habe mir den folgenden Text von ihm auf www.duisburg.de (Quelle s. Link u.) nochmals ganz genau durchgelesen:

Ihre Meinung ist mir wichtig. Ich möchte wissen, ob Sie mit der Verwaltung zufrieden sind oder ob es Anliegen gibt, die Sie direkt an mich richten möchten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Dezernats helfen Ihnen gerne und nehmen Ihre Fragen, Anregungen, Ideen, Hinweise und Beschwerden entgegen. Anschließend wird Ihr Anliegen so schnell wie möglich bearbeitet oder an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Auch das ist ein Baustein, um Duisburg lebenswerter zu gestalten.

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/buergerangagement_und_buergerangelegenheiten/anliegen-an-den-oberbuergermeister-soeren-link.php

Und dabei ist mir erst jetzt aufgefallen, von Antworten ist in keinem Satz die Rede. Man nimmt entgegen, man bearbeitet und leitet weiter. Das wars.

Man bin ich blöd.

Liebe Stadtwerke: Bitte tut doch mal das geile Mittel ins Wasser! Für alle.

Am 8. August erschien auf SPON (Spiegel online) ein nicht zu übersehender Artikel zur Lage im Ruhrgebiet und damit auch in Duisburg.

Fazit: Wirtschaftlich am Boden  und mit wenig Aussicht auf Besserung.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/deutschland-diese-regionen-sind-besonders-strukturschwach-a-1280991.html

Nun kann es ein, dass OB Link diesen Artikel noch nicht gelesen hatte, als er der RP ein Interview gab, was am 9., also einen Tag später veröffentlicht wurde. Im Interview jedenfalls wird die Situation von ihm ganz anders darstellt, so als ob er in einer anderen Stadt wohnt, wie es auch die hiesige Linken-Chefin in einem Artikel ihrerseits annimmt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburgs-oberbuergermeister-soeren-link-ich-habe-die-sorge-dass-wir-zu-langsam-sind_aid-44864101

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/martina-ammann-hilberath-linke-kritisiert-aeusserungen-links-im-rp-interview_aid-44973233

Welches geile Zeug muß der OB nehmen um derart rosarot über Duisburg zu plaudern? Positive Entwicklung der Stadt? Ja welche denn bitte?

Dass die Linken-Chefin die Misere auf die Bundes- und Landespolitik schiebt ist dagegen auch wieder ziemlicher Blödsinn.

Wer hat denn das Zepter für den Strukturwandel im Ruhrgebiet -auch in Duisburg- seit Jahrzehnten in der Hand? Moment ich guck mal in meinen Kotzeimer, da steht SPD. Dann isses so.

Aber Leute, es ist ein Mittel erfunden worden um endlich mit dem ganzen Mist hier aufzuräumen. Und dazu wurde vom RVR ein Gutachten in Auftrag gegeben. Na, liebe LeserInnen? Richtig die

IGA Metropole Ruhr 2027.

https://www.rvr.ruhr/fileadmin/user_upload/01_RVR_Home/02_Themen/Umwelt_Oekologie/Internationale_Gartenausstellung/2018_06_03_IGA_RUFIS_Studie_Endbericht.pdf

Die Spezis von RUFIS sind ja sowas von positiv in ihrem Endbericht, dass es scheint das geile Zeug sei schon wieder im Spiel.

Besonders auf den Seiten 34 bis 39 gehts richtig ab. Skalierbare Effekte vom Feinsten. Ich bin zwischenzeitlich mal ausgestiegen, weil ich so high war, nur vom Lesen. Und alles war rosarot.

5.5 Gesamt-und regionalwirtschaftliche Produktionswertschöpfung…………………………………..34

5.6 Gesamt-und regionalwirtschaftliche Beschäftigungseffekte…………………………………………….36

5.7 Rückwirkung auf Standortfaktoren, Wachstum und Nachhaltigkeit……………………………….39

Es geht also spätestens ab 2027 im Ruhrgebiet endlich voran. Geil. Und nun sagt mir wo gibts das Zeug, ich will endlich auch mal positiv draufkommen?

Mieter gegen IMD, gegen Stadt und gegen Sparkasse

Am Sittardsberg will die Sparkasse Duisburg unbedingt ein neues Kompetenzzentrum bauen. Auf dem dafür vorgesehenen Grundstück, in einem alten Haus, angemietet von der IMD (Immobilienverwaltung der Stadt), wohnt seit 25 Jahren eine kleine Familie samt ihren Haustieren.  Nachdem es der IMD nicht gelungen war den Mietvertrag zu kündigen, die Sparkasse als künftige Bauherrin aber bereits mit den Hufen scharrt und ein von „Fremdkörpern“ befreites Grundstück haben will, zog und zieht die IMD mit anderen Mitteln zu Felde.

Ja der brav-niedlich-wirkende Herr Murrack, selbst Familienvater und unser aller allseits geliebter Kämmerer und Digidez, kann scheinbar auch anders als es der erste Eindruck von ihm vermittelt. Seit wenigen Monaten ist er nämlich zusätzlich  einer von insgesamt zwei Bossen bei der IMD. Und wenn die IMD-Beschäftigten ausschwärmen um Mietern scheinbar das Leben schwer zu machen, machen sie es unter seiner Ägide und vielleicht unter seiner Anleitung.

Was ich in den letzten Wochen zu hören und zu lesen bekam spottet jeder Beschreibung von ordentlichem Umgang mit Menschen und Mietern.

Stellungnahmen  die ich von der IMD, der Stadt und der Sparkasse erbeten hatte wurden nicht  abgegeben. Was bleibt ist ein sehr bitterer Nachgeschmack von Willkür.

Die Mieter wehren sich nun verzweifelt in der Sache mit einer öffentlichen Petition. Sie befürchten, eine geplante Abrissmassnahme könnte auch  dem von ihnen bewohnten Gebäudeteil den Garaus machen.

Die IMD hatte dazu das Gericht eingeschaltet und die Vorgänge dort erscheinen mir äusserst merkwürdig.

https://www.openpetition.de/petition/online/abriss-stoppen-kein-sparkassenkompetenzzentrum-auf-unserer-mietflaeche

 

Ekeliges Ranwanzen von Bas und Philipp

ThyssenKrupp steckt in Nöten. Der derzeitige Vorstandschef Guido Kerkhoff hat mal kurz laut gedacht und dabei auch die Grobblechsparte des Konzerns in Hüttenheim erwähnt. Auch die stünde zur Disposition wenn es darum geht das Geschäft zu konsolidieren und um wenig ertragreiche bzw. verlustreiche Sparten zu bereinigen.

https://www.ikz-online.de/staedte/duisburg/thyssenkrupp-duisburger-spd-fordert-ende-der-unsicherheit-id226744353.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/thyssenkrupp-duisburger-spd-fordert-ende-der-unsicherheit-id226744353.html

Tja ein Konzern in der Größenordung ist nunmal kein Ponyhof. So als ob dies so wäre gerieren sich dagegen die SPD-Genossinnen Bärbel Bas (MdB) und Sarah Philipp (MdL).

Fast hätte ich den nächsten Satz mit „Mädels vom Immenhof …“ angefangen.

Also jetzt ganz seriös. Meine Damen: Sich angesichts der Probleme an die bedrohte Belegschaft ranzuwanzen bringt der Belegschaft nichts und nur Euch etwas PR. Denn was könnt Ihr ausrichten? Nichts. Da muß man nur auf Eure Bilanzen einen Blick werfen, da gibt es nichts. Ausser warme Worte, wie jetzt auch. Die gab es auch schon 2017 von Bas und Özdemir.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2017/09/20/bas-und-oezdemir-wir-stehen-solidarisch-an-der-seite-der-kolleginnen-und-kollegen-der-thyssenkrupp-belegschaft/

Die SPD hatte in den letzten Jahrzehnten so viel Zeit den Strukturwandel besonders im Ruhrgebiet zu vollziehen, nicht auf die Großkonzerne zu setzen und nicht auf die Monstrukturen. Wie zB in Duisburg auf die Logistik, die bald auch zum Problemfall werden wird, bzw. es schon ist, wenn man mal die aktuellen Presse-Meldungen von Erich Staake dem Duisport-Chef liest.

Der Strukturwandel im Ruhrgebiet wurde nämlich voll verkackt, so dass den Stahlarbeitern, die jetzt um ihre Jobs fürchten, keinerlei Alternativen zur Verfügung stehen als Hartz IV oder CallCenter.

Da sind so wohlfeile Sätze wie „Wir stehen an der Seite der Beschäftigten.“, „Die Arbeitnehmer dürfen nicht für die Fehler des Managements büßen.“ oder auch der fachfrauliche Satz „Wir sind überzeugt, dass das Produkt Grobblech Zukunft hat.“ echte Makulatur und können nur ein paar senile alte Omas und Opas (nichts gegen die Omas und Opas) zu einem müden „Früher war beim Grobblech alles besser.“ verleiten.

Wo und wann steht Ihr denn an der Seite der Beschäftigten? Wer soll denn sonst büßen als die Beschäftigten, Ihr vielleicht? Meine Fresse wie kindlich sind diese Sätze angesichts der Entwicklungen in Duisburg die von der Politik alle nicht verhindert werden konnten, allenfalls verlangsamt wurden, mit entsprechenden Fördermitteln an die Industrie.

Die Zeichen der Auflösung der Grossindustrie alter Prägung mehren sich und die Einschläge werden heftiger und auswirkungsreicher.

Ein anderes Beispiel: Haniels Beteiligung/Ex-Beteiligung Metro geht wahrscheinlich für Peanuts an einen tschechischen Oligarchen. Ende aus mit deutschem Handelsriesen.

Um es ganz klar zu sagen: Ja, für die Beschäftigten tut es mir leid, wenn der ThyssenKrupp-Laden den Bach abgeht und wenn für sie keine Alternativen zur Verfügung stehen, aber Globalisierung und Digitalisierung fordern ihren Tribut. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Das ist nicht aufzuhalten.

Und wenn Duisburger Oberschlaumis die Chinesen und ihre Seidenstrasse-Macher weiter so umgarnen wie bisher, dann können sie auch direkt die Schlüssel der Stadt in Peking abgeben. Nix gegen Peking, nix gegen chinesische Firmen usw. – europäische Firmen waren ja auch nie zimperlich, aber wo bleibt der Geist das Zepter nicht so blamabel und einfach aus der Hand zugeben? Ein völlig kaputtes Bildungssystem, wobei Bildung unseren wahren Schatz bildet, Bodenschätze gibt es ja nicht, macht es denen noch einfacher.

Anstatt also pr-technisch rumzueiern und sich anzubiedern solltet Ihr besser neue Ideen und Konzepte haben.

Essen, Trinken, Hüpfburgen – Wie Duisburg seine City belebt.

Heute bin ich über folgenden WAZ-Artikel gestolpert der mich ein wenig nachdenklich macht:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/beer-burger-erstes-bier-festival-steigt-in-duisburg-id226706841.html

War nicht gerade das Weinfest? Doch aber hier geht es ja um Beer(Bier) und Burger.

https://www.facebook.com/events/246512899366006/

Und hier gings im April um Streetfood (u.a. Burger) und  Music (Musik).

https://www.facebook.com/events/535108186930345/

Und hier um Bier(Beer) und Musik(Music) – auch im August.

https://www.facebook.com/events/218148592409217/

Und hier gehts im Herbst wieder um Streetfood (Burger) und  Music (Musik).

https://www.facebook.com/events/387080805362421/

Äh, wann gab es noch die Matjes und gab es da auch Beer, äh Bier?

Und das Stadtfest. War schon im Juli auch mit Beer(Bier)!?

Und auf dem Weihnachtmarkt gibts doch wieder die Almhütte vom Bernie Kuhnt mit Bier (Beer) – oder etwa nicht?

Dieser Artikel wurde gesponsort von der Brauerei  Rülps-Bräu mit freundlicher Unterstützung vom Spirituosenhersteller Schnappess und der Firma Stößchen „Antiaufstoss“ Pharma gGmbH & Co KG aA.

Ganz ehrlich, da hat DuisburgKontor aber wirklich mit Hilfe von Eventagencies(iwenteydschenzis) so einiges in der City zu bieten, vor allem trinktechnisch.

Und ey, waren das noch Zeiten als man seitens der Politik und Verwaltung die Königstrasse alkoholfrei gestalten wollte. Das ist schon verdammt lang her. Hat aber wie man merkt nicht so richtig geklappt. Und ganz klar, jetzt kann man sich nun vieles hier einfach noch öfter schön sau…! Da passt es gut, dass es zum Beer(Bier) gleich auch Hüpfburgen gibt. Dann klappts es schneller mit dem Kot…!

Aufgeheizte Stadt: Erfurt macht vor wie es anders gehen kann

Die Schlaumis aus Duisburgs Groko, die dafür gesorgt haben, dass die Baumschutzsatzung immer noch ausser Karft bleibt und dafür, dass etliche Bäume an etlichen Stellen, besonders in der sich am stärksten aufheizenden City abgeholzt wurden, sollten sich mit ihrer Klimaoffensive mal ein praktisches Beispiel an Erfurt nehmen.

In Erfurt fragten sich die StadtplanerInnen, wie sie die aufgeheizte Innenstadt abkühlen könnten. Schon einfache Maßnahmen sorgten für Temperaturunterschiede von bis zu zehn Grad.

https://www.deutschlandfunkkultur.de/projekt-gegen-aufgeheizte-staedte-wie-erfurt-sich-dem.2165.de.html?dram:article_id=455759

Immer wieder ist von Bäumen die Rede. Und genau die will man in Duisburg auch künftig weiter fällen. Strassenbäume, Alleebäume egal, alle müssen weg. Dann hat man genau die Stadt die man haben will, sauber, glänzend, glatt und im Sommer geil aufgeheizt. Da lässt sich keiner braten, also ist auch keiner da der Dreck macht.  Dafür ist das ein hervorragendes Promo-Programm um die Leute in die Gastrobetriebe zu locken. Dort können sie sich gegen Entgelt Abkühlung verschaffen.

Jetzt endlich verstehe ich die Stadtplanung.

UPPS ich vergaß die anderen Jahreszeiten. Ach was, dann braucht man keine Bäume. Und die Bedeutung von Natur und Farben und Geruch usw.? Vollkommen überschätzt. Aber ich als Mensch bin doch auch Natur. Nein, Du bist Kundschaft und Du hast Dich gefälligst wohlzufühlen, wofür machen die das denn alles eigentlich? Undankbares Volk.

Offensive vs. Notstand – Duisburger Parteien zum Klimaschutz

Der Ausruf des Klimanotstandes wurde kürzlich durch den Rat nicht vollzogen, die hiesige Groko setzt voll auf Offensive in Sachen Klima, die sie bereits 2017 in Form eines Schutz-Konzeptes beschlossen hat – besser gesagt „haben will“. Ein umfängliches Papier mit wenig Substanz, das hatte ich bereits in einem früheren Artikel kommentiert

Zur Zeit befragt die WAZ die hiesigen Parteien zu aktuellen Themen und diesmal ist der Klima- und Umweltschutz dran. Ich fasse mal die einzelnen Äusserungen wie gewohnt zusammen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/klimaschutz-in-duisburg-alles-nur-symbolpolitik-id226717499.html

CDU:

Klimanotstand sei Populismus, schade der Wirtschaft und bringe mehr Bürokratie.

Ey, letztens hatten Ihr doch noch Digitalisierung gefordert und die dürfte die Bürokratie doch beherrschbar machen, zumindest wenn Ihr sie nicht selbst und um Euret Willen verursacht.

Ach ja, dann noch der typische Schwafelsatz aus Omas Kaffeefilterresten von 1917 gefriemelt: Es ist wichtig, dass Klimaschutzkonzept von 2017 – schnarch – und alle relevanten Entscheidungen konsequent –schnarch– auf allen politischen Ebenen –schnarch und schwupps mit dem Kopf auf dem Schreibtisch aufgeschlagen.

Da ist es ja zielführender die Freitage abzuschaffen und schon seid ihr die demonstrierenden Kids los.

SPD:

Wir brauchen besseren Klimaschutz. Ach herrje, echt jetzt? Aber das Ganze soll sozial sein und Duisburg soll grüner Industriestandort bleiben. Die sagten wirklich GRÜNER?

Klimaschutz plus soziale Gerechtigkeit plus wirtschaftlicher Fortschritt, das ist die SPD-Formel.

Mehr als  1.500 Straßenbäume gegenüber 2011 und annähernd 92 Fußballfelder mehr Wald als 1990. Zu den Bäumen mal Folgendes: Die SPD zählt auch die Setzlinge mit und die Bäumchen und berücksichtigt nicht das Blattwerk. Mit anderen Worten: Für die SPD sind 1.000 Ein-Cent-Münzen viel Geld, mehr als ein Hundert-EURO-Schein, so rein zahlenmässig.

Und dann natürlich tutet sie ins selbe Horn wie die CDU: Klimaschutzkonzept von 2017 = Klimaoffensive.

 

Die Grünen:

Die Grünen beharren auf der Ausrufung des Klimanotstandes. Aber angeblich geht es nicht um Begriffe, dafür um die konsequente Anwendung und Umsetzung des 2017er-Konzeptes von SPD und CDU. Fatal: Die hiesige Groko habe noch nicht mitgekriegt, dass die Wirtschaft schon auf dem besten Wege sei. Es sei das strategische Ziel von ThyssenKrupp einen klimafreundlichen Stahlstandort zu schaffen. Ja sicher, Ziele hab ich auch und Papier ist geduldig.

Und die genannte Firma ist nicht die einzige die klimaschädlich emittiert. Was ist mit den anderen?

 

AfD:

Gute Umweltbedingungen ja, aber Klimahype nein. Duisburg als Stahlstandort bedrohen, mit härteren Auflagen, damit in Folge die betroffenen Firmen dann abwandern, das sei kontraproduktiv.

Und: Weniger Individualverkehr durch mehr guten ÖPNV wäre auch schon ein Gewinn für den Klimaschutz.

 

FDP:

Arbeitsplätze sind das wichtigste. Das größte Problem Duisburgs sei die  große Arbeitslosigkeit.  Deshalb darf keine Chance vertan werden Arbeitsplätze zu schaffen. Klimaschutz könnte den Firmen aber im Wege stehen. Und sogar soziale und kulturelle Projekte könnten ausgebremst werden.

Dann noch ganz im Sinne von Sunnyboy  Christian THE Lindner:

Man vertraut darauf, dass bestehende Techniken weiter entwickelt werden und neue Techniken geboren werden, die zur Verbesserung des Klimas führen. Ja das stimmt teilweise, denn man bastelt ja auch bereits an künstlichen Bäumen herum, also am Nachbau der Photosynthese.

Nur die restlichen Vorteile des Baumes muß man dann ein wenig vernächlässigen. Das merkt dann schnell der Specht, wenn der Schnabel brecht äh bricht. Wegen dem Stamm aus Metall oder Hartplastik.

Linke:

Statt weiterer Versiegelung neuer Grundstücke  müssten Brachflächen  reaktiviert werden. Die Erstellung eines Flächenkatasters(inkl. der Brachen) sollte ins Auge gefasst werden.

Anmerkung von mir: Ja und dann bitte auch eine Verseuchungskarte, aber gibt es das nicht längst irgendwie alles? Oder haben da nur bestimmte Leute Zugriff drauf? OpenData wirds zeigen – vielleicht. Dann sehen wir auch was die Stahlfirmen uns denn bisher alles hinterlassen haben, wo sie doch jetzt auf Öko machen.

Schadstoffbelastete Flächen müssten, wenn auch mit hohen Kosten belastet, aufbereitet werden. Dazu will man Mittel aus Düsseldorf.

Dach- und Fassadenbegrünung sowie Solartechnik  an/auf städtischen Gebäuden, Wohnhäusern und Gewerbeimmobilien werden gefordert. Wohnneubauten sollten an strikte Vorgaben für die Dämmung gekoppelt sein. Wiedereinführung der Baumschutzsatzung. Apropos da fällt mir, steht denn die Wiedereinführung der Baumschutzsatzung nicht in dem 2017er-Klimaschutzkonzept von SPD und CDU?

 

JungesDuisburg/Dal:

Moderner Baumschutz(Wie geht unmodern?), ein Aufforstungsprogramm, sichere Fahrradabstellanlagen, Gleisbettbegrünung, Urban Gardening, Vertical Farming. Geile Vorschläge die sich auch im Wahlprogramm von 2014 unter Umweltschutz zum Teil finden  lassen. http://junges-duisburg.de/wahlprogramm-2014

Geht noch mehr? Ja sicher, da genügt ein Blick in die Liste für SmartCity bei Wikipedia:   https://de.wikipedia.org/wiki/Smart_City

Nur einen Haken hat das Ganze und das steht auch bereits zwischen den Zeilen im 2014er-Wahlprogramm: Die Bestimmer in Duisburg, die interessiert das alles einen Scheiß.  Deshalb schlage ich an dieser Stelle vor, wenngleich ich das auch schon weiter oben hätte tun können (bei Grüne, FDP, Linke),  Ihr setzt Euch mal ganz konkret und persönlich für diese Dinge ein, da wo Ihr es bereits ganz praktisch (=in der tgl. Praxis) könntet, also ausserhalb des Rates, wo Ihr bisher immer überstimmt werdet.

Zum Beispiel Oliver Beltermann:

https://www.companyhouse.de/Oliver-Beltermann-Duisburg

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php.media/76653/Beteiligungsbericht_2017.pdf

Oder Stephan Wedding der zB im Verwaltungsrat der Sparkasse sitzt. Der könnte doch mal anregen die Sparkasse möge sichere Fahrradabstellanlagen, Urban Gardening und Vertical Farming bei den neuen Kompetenz-Zentren umsetzen.

Ach ja und beide Herren könnten sich stark machen für ÖPNV-Tickets statt Dienstwagen. Schreibt doch mal einen gemeinsamen Artikel für DUISTOP oder für die WAZ und RP und fordert genau das!!! Ihr seid doch jung und dynamisch. Herr Beltermann ist scheinbar noch ohne familiären Anhang, kann also richtig was wagen.

 

HSV-Fraktion:

Klimaschutz müsste oberste Priorität haben. In Duisburg sei das jedoch alles ideenlos und nur ein Appendix der Politik und Verwaltung. Eine Industrie- und ein Logistikstadt brauche dazu eine  enge Zusammenarbeit mit der Stadt- und Wirtschaftsentwicklung.

Tja, alles schön und gut, aber wie soll das praktisch gehen?  Nehmen wir nur mal die Logistik. Wir ersticken quasi am LKW-Verkehr, doch gab es von Seiten der Politik und Verwaltung iregendwann dazu mal ein kritisches Wort. Ich hätte längst mal den DUISPORT-Chef Staake zum Rapport einbestellt. So wie ich es aber hinter vorgehaltener Hand öfters höre, bestellt Herr Staake ein.

Der heilige Gral Logistik scheint hier in Duisburg unantastbar, ist aber Teil des Problems und nicht der Lösung.

Den Laden den Staake leitet sollte man mal komplett unter die Lupe nehmen. Z.B. ob es den wirklich stimmt, dass es eine so bedeutende Wertschöpfung gibt plus so viele Arbeitsplätze usw. Ich habe da echt meine Zweifel. Denn wieviel kosten uns die Schäden und der Verlust an Attraktivität?