Stadt und Behörde unterzeichnen Letter-Of-Intent(LOI) – Quatsch fürs Klo in Marxloh

Mit dem „Marxloher Positionspapier“ erreichte den Beigeordneten Thomas Krützberg im Sommer 2018 ein Appell der Marxloher Schulleitungen.

Darin bemängelten die dort ansässigen Grund- und weiterführenden Schulen die erschwerten Umstände bezüglich ihres Auftrages, Kindern und Jugendlichen Bildung zu vermitteln. Vermehrte Zuwanderung nicht deutschsprachiger Schülerschaft, dadurch entstandener Platzmangel an allen Schulen im Norden der Stadt, sowie fast unmögliche Elternarbeit mit Familien aus Südosteuropa und daraus resultierende Probleme im schulischen Alltag brachten die betroffenen Schulleiter an einen Tisch. Ihre Forderung lautet, Abhilfe durch kommunale Strukturen zu schaffen und durch Land und Kommune unterstützt zu werden, ihrem Lehrauftrag gerecht zu werden. Diesen Appell richteten die Schulleitungen zeitgleich an das Schulministerium in Düsseldorf.

Um adäquat unterstützt zu werden, wünschen sich die Marxloher Schulleitungen vorrangig die Gründung eines Zentrums für Familie, Integration und Soziales an ihren Schulen. Vor allem die Grundschulen wünschen sich Familienzentren beziehungsweise sogenannte Elternlandeplätze, um vor allem zugewanderte Familien aus Südosteuropa besser an der Schullaufbahn ihrer Kinder zu beteiligen. Weitere wichtige Handlungsfelder sind die Weiterentwicklung des Ganztagsangebotes an allen Schulen, eine bedarfsorientierte Ausweitung der Angebote im Bereich der Sekundarstufe II, die Schärfung eines Gesamtprofils des Marxloher Schulangebots auf der Basis von Einzelprofilen der Schulen sowie die Koordination, Standardentwicklung und Begleitung individueller Schulbiographien.

Um der zugesagten Unterstützung mehr Gewicht zu verleihen, unterschrieben am 2. Juli Thomas Krützberg als Vertreter der Stadt Duisburg und Thomas Hartmann von der Bezirksregierung Düsseldorf einen sogenannten „Letter Of Intent“ (LOI). Dieser wird pressewirksam als Verpflichtungserklärung bezeichnet, wobei im LOI ziemlich viel von „beabsichtigen, möchten, bestmöglich“ die Rede ist. Konkret wird man nicht und auch der Zeitraum ist mit fünf Jahren ziemlich weit gefasst.  Und ganz ehrlich. LOIs sind in der Wirtschaft gebräuchlich und dienen Vertragsanbahnungen. Müssen Behörden da nicht andere Wege beschreiten? So ein Ding kann man schon das Klo runterspülen wenn die Tinte noch naß ist.

Und wie müssen ich und die Marxloher SchulleiterInnen den „Campus Marxloh“ einordnen der nun durch aktuell bewilligte Fördergelder in Millionenhöhe gebaut werden kann?

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000085481.php

https://www.duisburg.de/microsites/pbv/planen_bauen/campus-marxloh.php

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000085572.php.media/85578/SPSTD1173719071915140.pdf

Duisburgs Parteien im Wahlk(r)ampfmodus? Viel WischiWaschi zum Thema Migration.

Der Wahlk(r)ampf für 2020 macht auch vor dem heissen Sommerloch nicht halt oder er wird damit befüllt. In einer Umfrage fragt die hiesige WAZ die hiesigen Parteien nach ihren Rezepten in Sachen Migration.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/spannungsfeld-migration-wie-wollen-sie-die-probleme-loesen-id226608657.html

Aufgehängt an der polizeilichen Großrazzia in Hochfeld und wegen Ermittlungen  in Sachen Clan-Kriminalität, ausufernder Hochzeitskorsos, Polizeieinsätzen in Freibädern, Raubüberfällen von verdächtigen Südländern, zigtausend unbezahlter Knöllchen von KFZ-Haltern besonders aus Südosteuropa … ergeben diese „Zeichen“ ein echtes  Spannungsfeld in Sachen Migration.

Und das sagen die Parteien – meiner Ansicht nach kurz zusammengefasst.

CDU:

Sie findet die Zustände in manchen Stadtteilen unhaltbar, ja sogar teils anarchisch, unerträglich. Jetzt soll der Bund Kohle rausrücken für weitere Integrationsbemühungen. Sie fordert schonungslose Debatten und rasche Entscheidungen. Was ich hier in drei Sätzen zusammenfasse, dazu braucht die CDU mehr als 20. Und sagt doch nicht mehr als das was wir alle schon wissen. Konkrete Lösungsansätze? Fehlanzeige. Und eigentlich müsste sie sich selbst mal in die Eier treten um zu merken, dass sie zu der Unerträglichkeit beigetragen hat.

SPD:

Sie will hartes, konsequentes Durchgreifen gegen Kriminalität aller Art auch gegen Umwelt- und Müllsünder, sowie Vermieter von Schrott-Immobilien. Kriminelle sollen nicht die Oberhand gewinnen. Sie fordert Nachbarschaftsfeste und will beantragen die  Sondernutzungsgebühren für Vereine, Verbände und Nachbarschaftsinitiativen abzuschaffen. Soso, gegen Umweltsünder, ja dann bitte mal im eigenen Hause anfangen und die Baumschutzsatzung wieder einführen. Und die Vermieter von Schrott-Immobilien sind bereits bestens bekannt.

Bündnis 90 / Die GRÜNEN:

Gesetze gelten in Duisburg für alle. Niemand darf aufgrund seines Aussehens diskriminiert werden. Sie fordert kluge Stadtteilpolitik. Soziale Hilfe vor Ort, Jugendarbeit und ein gemeinsames Konzept die Stadt zu einer lebenswerten für alle zu machen. Aha, also Gesetze gelten für alle und das Grundgesetz auch, wusste ich gar nicht. Und dann noch ein Werbeslogan wie „Lebenswerte Stadt“. Fehlt nur noch Weltfrieden.

Die Linke:

Sie meint, seit Jahren sinke die Kriminalität in Duisburg. Aber Vorurteile gegenüber Migranten und die gefühlte Bedrohungen nehmen zu. Soziale Sicherheit sei die beste Grundlage. Zukunftsperspektiven und eine gute Bildung sowie besser ausgestattete Schulen und deutlich mehr Lehrer seien nötig. Tja und wie soll das mit Lehrern gehen, die wollen doch nicht?

Junges Duisburg / DAL:

Ja hier dachte ich erst es handelt sich um die AfD, falsch. Die Ju/DAL begrüßt es sehr, wenn der Rechtsstaat sichtbarer ist  u.a. durch die Ausweitung der Videoüberwachung und mehr Ordungskräfte. Ja klasse, das isses, einfach mehr Kameras und  mehr Polizisten. Fertig. Andere Ideen? Nö.

Ich grusel mich vor denen, vor allem wenn ich das Adjektiv „Junges“ lese. Und wenn ich deren Protagonisten sehe, die so schön harmlos wirken.

AfD:

Sie konstatiert, dass man in Duisbrug viel zu lange gewartet hat. Und wer sich an die Gesetze hält, braucht Kontrollen nicht zu fürchten. Intensiverer Einsatz von Zoll, Polizei und Ordnungsamt.  Geräte zum Erkennen gefälschter Dokumente. Erschleichen von Sozialleistungen besser bekämpfen um nicht weiter Gelder von der Stadt Duisburg so einfach wie bisher kassieren zu können.

Jau, der Kampf gegen die Bösen, aber was ist mit den Guten, wie integrieren wir die?

FDP:

Sie vertraut der Polizei(Achtung Werbung)  und ist sicher, dass dabei grundsätzlich niemand aufgrund seiner Herkunft oder seines Aussehens vorverurteilt wird. Konsequentes Kontrollieren und sofortiges Reagieren, hartes Durchgreifen. Doch Auslotung von friedlichem Miteinander sollte möglich sein. Vielleicht gemischt-kulturelle öffentliche Feste für Verständnis und Akzeptanz. Also wenn ich mal die blöde Kategorie „rechts“ benutzen darf, bei der FDP passt sie durchaus gut hin.

HSV-Fraktion:

Scharfe Kritik am Nord-Südgefälle in Duisburg. Stadtteile im Norden eher im Schatten und im Süden eher an der Sonne. Pflicht von Bund und Land die Schulen vor dem Kollaps zu bewahren. Ordnungs- und Sicherheitsbehörden   personell  besser ausstatten um zu kontrollieren. Trennung von armen und reichen Stadtteilen durch Investionen verhindern.

Nicht wirklich Konkretes pro Integration, dafür wie bei allen anderen viel Kontrolle. Und wie sollen Investitionen arm und reich vereinen wo doch reich reicher wird weil arm ärmer wird?

 

Fazit:

Wirklich konkrete Vorschläge gibt es nicht. Es werden viele Zustände beschrieben die wir alle kennen und es wird viel Kontrolle gefordert.

Aber keine der Befragten ist so ehrlich und beschreibt mal wie es dazu kommen konnte. Wie jahrelang die Verhältnisse von heute sich dermaßen entwickeln konnten. Natürlich mit ihrem eigenen Dazutun oder durch Unterlassung. Nennt die Verursacher!!! Mit Klarnamen der handelnden Personen. Dann können wir denen auch mal mit mehr Kontrolle auf die Finger gucken.

Wäre ja auch zu doof das Wahlvolk würde erfahren, dass die, die nun die Dinge konstatieren es selbst haben dazu kommen lassen. Ach ja, und viele von uns haben sie gewählt und wiedergewählt.

Flagge zeigen! Warum tritt Link für den CSD ein aber nicht gegen den Krieg?

Gastbeitrag von Jürgen Hagenguth
Um das von vorn herein klar stellen zu wollen: ich möchte keinen Neid aufkommen lassen!  Trotzdem wird man doch noch Fragen stellen können. Zum einen, was Sören Link zum Fahnenträger mutieren lässt, zum anderen, was die Friedensbewegung falsch gemacht hat und ihn seit Jahren nicht als Fahnenhisser auf ihre Seite gezogen bekommt.

Anlass ist der Tag der Mayors for Peace, an dem sich international viele Stadtoberhäupter zusammenschliessen, um an die grausamen Bombenabwürfe am Ende des Zweiten Weltkrieges über Hiroshima und Nagasaki von Seiten der amerikanischen Streitkräfte zu erinnern und gleichzeitig die Abrüstung nuklearer Bewaffnung fordern. Für viele Städte ist der sogenannte Flaggentag damit verbunden, in dem vor den Rathäusern die Flagge „Mayors für Peace“ gehisst wird. Obwohl sich das Friedensforum seit Jahren förmlich darum bemüht den Oberbürgermeister der Stadt Duisburg für die jährlich wiederkehrende Zeremonie zu gewinnen, weigert sich der Oberbürgermeister beharrlich, der Einladung Folge zu leisten und schickt stattdessen lieber einen Vertreter zur Veranstaltung. Dabei geht es nicht mehr oder weniger darum, endlich seitens des Stadtoberhaupts  von Duisburg Flagge gegen die nukleare Aufrüstung und für friedliche Kooperation der Staaten zu zeigen.

Stattdessen unterlässt der Oberbürgermeister keine Situation, um nicht bei Spaziergängen durch die Duisburger Vororte im Blitzlicht der Pressefotografen zu stehen oder auf Photoshootings bei Immobilienmessen den Standort Duisburgs zu preisen. Ebenso lässt er sich den Spaten bei Gewerbegebiet-Erschließungen nicht aus der Hand nehmen, was natürlich auch immer einen Schnappschuss wert ist, um auf die Seiten der Presseerzeugnisse zu gelangen. Jüngstes Beispiel seiner Tätigkeiten ist der Christopher-Street-Day. Die Titelseite einer hiesigen Zeitung zeigt den Oberbürgermeister als extensiven Flaggenhisser. Auf einem weiteren Foto führt der OB den Zug der LSBTIQ selbst als Fahnenträger an. Im Text heißt es dazu: „Bärbel Bas steht sichtbar dazu, dass LSBTIQ-Menschen zu Duisburg gehören. (LSBTIQ) steht für Lesbisch, Schwul, Bi, Trans, Inter, Queer)“. Was treibt also Herrn Link zum Fahnenhissen und zum Fahnenträger auf der Christopher-Street-Day-Party in Duisburg? Als Demonstration für die diesjährige Schwulsein-Party in Duisburg kündigte die Zeitung aus dem Hause Funke-Medien-Gruppe den 27. Juli um 12 Uhr mit Hissung der Regenbogenflagge am Rathaus durch Oberbürgermeister Sören Link an. Ist die Schwulenbewegung in Duisburg tatsächlich in den letzten Jahren als Soziale- und Menschenrechtsbewegung in der Öffentlichkeit in Erscheinung getreten, so dass sich der Oberbürgermeister sich mit seinem öffentlichen Auftritt dem Druck der Straße beugt? Gibt es „geheime“ Verabredungen?

Kommen wir zur zweiten Frage. Was die Friedensbewegung falsch gemacht hat, um bei den Parteien (und hier vorrangig CDU, SPD, FDP, Junges Duisburg, AFD) und auch beim Oberbürgermeister für Ihre Belange kein Gehör zu finden?

Ist die Forderung nach atomarer Abrüstung nicht der richtige Brüller, um ihn hinter seinem Schreibtisch hervorzulocken? Sind die Demonstrationen in Kalkar, in Essen, in Düsseldorf, in Büchel, in Berlin oder in Ramstein nicht ausprägend genug, um in seiner Wahrnehmung Platz zu finden? War nicht genug Party damit verbunden? Nicht bunt, laut und schrill genug? Traf das Bühnenprogramm der Demos nicht seinen Geschmack?

Wir müssen uns in Erinnerung rufen. Die Zeiten, in denen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Einstellungen verfolgt wurden, ist in den mitteleuropäischen Ländern, selbst in den USA, weitgehend Geschichte geworden. Der Kampf in der Christopher Street, als endlich die Gäste einer Bar sich gegen die Polizeiwillkür zur Wehr setzte, war der Auslöser einer längst überkommenen Entwicklung, die viele Menschen von ihrer Ausgrenzung und Unterdrückung befreite. Seit Jahren erlebten wir der Reihe nach Outings bekennender Schwule und Lesben aus Politik, Wirtschaft und aus dem Kulturbetrieb. Die gleichgeschlechtliche Ehe wurde endlich (auch in Deutschland) gesetzlich geregelt. Endlich!

Mittlerweile ist selbst der schwule Außenminister aus FDP-Reihen Geschichte geworden und derzeit regelt ein schwuler CDU-Minister in Deutschland das Gesundheitswesen. Von anderen kann man schweigen, es gibt so viele. Es ist also globaler Mainstream geworden sich heute als Fahnenträger mit einer Regenbogenfahne beim CSD fotografieren zu lassen. Das weiss Herr Link. Und was er noch weiss ist, dass es aufgrund seiner Parteizugehörigkeit nicht schicklich wäre, sich öffentlich für die Abrüstung von Nuklearmunition und gegen die weltweiten Kriegseinsätze der Bundeswehr und der NATO auszusprechen. Zudem seine Parteigenossen bisher zu jedem weltweiten Kriegseinsatz der Bundeswehr ihre Zustimmung gaben, zuletzt in Afghanistan und Kroatien, und dann auch noch beschlossen hatten, Afghanistan angesichts der bedrohlichen Lage in dem Land für Abschiebungen dorthin als sicheres Herkunftsland zu bezeichnen. Erst letzte Woche erschütterten mehrere Anschläge Afghanistans Metropole. Eine mörderischere Politik ist kaum denkbar. Neuerdings überlegt Deutschland die Beteiligung an Kriegseinsätzen vor den Persischen Golf. Da erscheint eine Flaggenhissung „Mayors for Peace“ mehr als kontraproduktiv für den Duisburger Oberbürgermeister. Sein Vertreter, so lieb er ist, hatte dazu auch nichts zu sagen. Also die Regenbogenflagge, die Link am 27. Juli hisste, war nur Teil eines Mayors-Showbusiness.

http://www.mayorsforpeace.org/english/

Die schöne bunte Welt der Wirtschaftsförderer

Der letzte DUISTOP-Artikel von mir drehte sich um das Problem der rheinischen Spielverderber wie Monheim, Langenfeld und neuerdings Leverkusen, die den hochverschuldeten Städten im Ruhrgebiet in puncto Wirtschaftsstandort-Attraktivität den Rang ablaufen. Nicht mit schönen Bildchen, nein mit der simplen Maßnahme in Form einer Senkung der Gewerbesteuern.

Nun wird es nicht das einzige Kriterium sein, aber scheinbar ein nicht so unwichtiges. Andere Kriterien werden Strukturen vor Ort wie Nähe zu Kunden, ÖPNV usw. sein.

DUISBURG KANN DA EBENSO WIE ANDERE RUHR-KOMMUNEN NICHT MITHALTEN. Als Stärkungspakt-Kommune muß Duisburg die Einnahmen nämlich gezwungenermaßen hoch gestalten. Ey Landesregierung wie bekloppt ist das denn?

So weit so gut.

Sehen wir uns aber mal die örtliche Wirtschaftsförderung an die bei uns ja genau diesem Effekt entgegenwirken soll. Jährlich steckt Duisburg als Mitgesellschafter(u.a. IHK) der GfW rund 1,2 Mio EU in den Laden. Als ich 2017 wagte zu fragen welche Erfolge die GfW denn für 2014,2015,2016 vorzuweisen hätte, gab es weder von der GfW noch vom Sponsor Stadt eine vernünftige und erklärende Antwort. Lediglich der Umstand „man hätte als Stadt die Zahlen nicht“ wurde mir mitgeteilt. Es scheint also andere Gründe zu geben den Laden zu finanzieren.

Wer jetzt gut aufgepasst hat erkannte längst den Trick: Die Stadt gibt Geld aus für die GfW, damit die die Unternehmen bei Laune hält die sonst wegen der zu hohen Gewerbesteuer keinen Bock haben. Ich weiß, der Vergleich hinkt allein aufgrund der finanziellen Dimensionen, aber es kommen ja noch andere Wohltaten zum Zuge. Zum Beispiel neue Gewerbegebiete zu schaffen wo eigentlich Natur bleiben sollte (Baerl).

Im Prinzip ist die GfW so wichtig wie ein Arschgeweih, besonders blöd nur die hohe Zahl an Beschäftigten mit Studienabschluß. Und der Boss Meurer wird hinter vorgehaltener Hand oft nur als notwendiges Überbleibsel vergangener Tage bezeichnet, das man eben solange mitschleift wie es keinen Ärger macht und bald eh altersbedingt ausscheidet. Bei Pferden nennt man das Gnadenbrot. Dafür verdient er genug und grinst ja auch auf Kommando.

Daneben haben wir noch den von der Wirtschaft (u.a. der IHK) so sehr herbeigesehnten Herrn Haack. Intern bei mir Leuchtturm-Haack genannt. Wie ein trojanisches Pferd kann es einem vorkommen wenn man weiß aus welchem Stall der Mann stammt. Ja genau, von der IHK, und zwar aus Krefeld, wo vor kurzem auch der Stadtplaner Linne herkam. Nun haben wir das Triumvirat wirtschaftsfördernder Kompetenz(LOL) bereits beisammen.

Herr Haack ist so gut im Fördern vor allem von Hirngespinsten, dass es ihm gelingt in der Altstadt mit dem Rücken zu leerstehenden Geschäften zu verkünden in der Altstadt gäbe es keinen Leerstand.

Von den Leuchttürmen die bis heute nicht leuchten fang ich gar nicht erst an.

Linne wiederum war bereits in Duisburg tätig und kennt sich bestens aus mit den Gepflogenheiten.

Alle drei also voller Tatendrang dem das kleine Monheim eigentlich nicht viel entgegenzusetzen hätte, außer eine viel bessere Politik und eben geringere Steuern und kostenlosen ÖPNV.

Spätestens jetzt fällt auf worauf ich hinaus will.

Dem ganzen Gehampel um das Wehklagen Duisburgs in Sachen Steuer-Unfairness setze ich nun noch eins drauf.

Hat sich 2017 Duisburg nicht gegen den Willen von Neuss der Metropole Rheinland angeschlossen? Doch. Und was soll das Ganze wenn man dann nicht in der Lage ist die rheinischen Mitbewerber in dem „Verband“ so auf Linie zu trimmen wie man es braucht. Dafür zahlt Duisburg sicherlich jetzt seinen Teil an Marketing-Kosten(wenn es schlimm kommt gemessen an der Bevölkerungszahl) genau für die rheinischen Städte die die Steuern senken und Duisburg Konkurrenz machen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-darf-mitglied-der-metropolregion-rheinland-werden-id209270807.html

Könnte es ein, dass man auch hier nur Schönwetteraktionen anleiert die mit knallhartem Business nichts zu tun haben und die uns nur Sand in die Agen streuen sollen?

Und noch eins:

Wird nicht von Hafenchef Staake und allen die ihm so gerne nach dem Mund reden seit Jahren die Logistik und die Seidenstrasse als das Vorteilspaket für eine Ansiedlung in Duisburg verkauft? Wie kann das kleine Monheim da mithalten oder ist das Vorteilspaket gar keins???

Wohlgemerkt, diese Leute sind alle hoch überbezahlt, nicht so wie ein in diesen heissen Tagen noch zusätzlich mit 170-190 Grad heissem Asphalt auf Autobahnen und in Innenstädten  hantierender Strassenbauer, den man aufgrund seiner tgl. Müdigkeit niemals am PC finden wird um mal seinen Frust loszuwerden.

Ganz ehrlich, dass mach ich. Und deshalb geht folgende Warnung an all diese Totalversager die sich nun angesprochen fühlen. Wehe Euch ich bin jemals politisch in der Lage Euch so dermaßen zur Rechenschaft zu ziehen wie Ihr es verdient.  Ihr seid eine Schande für die Politik und für das Gemeinwesen. Ihr denkt nur an Euer persönliches Fortkommen.

Und seht Euch vor mich auch nur ansatzweise in die linke oder rechte oder sonst eine Ecke zu stellen.

Allein wer gestern Abend die Sendung heute(ZDF) um 22 Uhr gesehen hat (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/heute-journal-vom-26-juli-2019-100.html) und zwar den 2. Beitrag und wer in Duisburg wohnt, müsste eigentlich bekloppt werden vor Zorn. Dann noch ein kurzer Gang über den Bahnhofsvorplatz und an die Stellen in der Stadt wo vorher Bäume standen, dann noch ein kurzer Blick in den Artikel über den selbsternannten Baumfachmann von den Wirtschaftsbetrieben mit seiner Fällempfehlung (20.000 +) und man ist bereit Godzilla, Hulk und Aliens um Hilfe zu bitten.

Nach BIP-Jubel, Einnahmenhoch sowie Schuldenabbau-Chance jetzt der Kater

Kater? Ja, denn die rheinischen Städte verabreichen den Kommunen im Ruhrgebiet gerade einen Leberhaken nach dem anderen. Nachdem Monheim mit Gewerbesteuersenkungen punktete(und kostenlosem ÖPNV punkten wird), folgte Langenfeld mit aggressiver Steuerniedrigstwerbung im Umland und nun noch Leverkusen mit einer Gewerbesteuer die nur halb so hoch ist wie vorher.

FuckFuckFuck. Das dachten sich 30 Ruhrgebietskommunen und schrieben mal eben die „Zonser Erklärung“. Darin heulen sie sich aus und fordern Steuergerechtigkeit und Solidarität untereinander.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-duisburg-setzt-zeichen-gegen-gewerbesteuer-dumping-id226595885.html

Denn sie bekämpfen sich in Wahrheit bis aufs Blut um Unternehmen anzusiedeln und zu halten. Nicht umsonst schlägt man deshalb auch Schneisen in eigentlich klimabedingt so notwendige Naturgebiete wie zB in Baerl. Lesen Sie den Gast-Beitrag von Jürgen Hagenguth (BI Die Hornitexter)  – gestern auf DUISTOP erschienen!

Deshalb auch die vielen Wirtschaftsförderer und Wirtschaftsförderungs-Gesellschaften, die sich städteweise, regionsweise, Clusterweise und landesweit um Standortfragen kümmern. Ich habe dazu mal eine Erhebung gemacht und hörte bei 300 Einrichtungen und GmbHs in NRW auf.

Ja so viele buhlen um den heiligen Gral und werden auch alle teuer steuerfinanziert. Dabei würde eigentlich eine Institution reichen. Aber jeder braucht ja seinen Kirchturm. Womit wir beim Problem sind. Anstatt also steuergerecht für die Bürger auf der Ausgabenseite mal ein wenig nachzudenken, schmeisst man die Kohle lieber großzügig raus (Parteifunktionäre brauchen halt Posten und Pöstchen – das alte Lied) und muß sie dann bei Unternehmen über die Gewerbesteuer usw. eintreiben.

Die Idee einer Sondersteuerzone(Oase) für das Ruhrgebiet, wie sie ein WAZ-Redakteur vorschlägt, wäre auch nicht so schlecht.

https://www.waz.de/meinung/noetig-waere-eine-steueroase-ruhr-id226386449.html

Nur wie sollen sich die Ruhrgebiets-Egomanen darauf einigen? Die kriegen ja weder einen gemeinsamen ÖPNV hin noch andere Dinge die uns allen viel nutzen und Kosten sparen würden.

Die Gemengelage ist aber auch voll bek(n)ackt. Da Duisburg z.B. unter besonderer Beobachtung des Landes steht (Stärkungspakt-Kommune) müssen die Einnahmen hoch sein. Also auch die Steuern. Dass an anderen Ecken wie z.B. bei der wfbm dagegen die Kosten schon mal aus dem Ruder laufen können oder auch bei The Curve, scheint irgendwie egal, die wfbm hat ja nix mit der Stadt zu tun und bei The Curve sind die Developer ja immer noch interessiert. LOL.

Schon 2014 forderte die hipp-moderne Partei Junges Duisburg, scheinbar ohne Rücksicht auf die Stärkungspakt-Vorgaben,   unter dem Punkt Wirtschaftspolitik 1.) in ihrem Parteiprogramm, dass Duisburg die Gewerbesteurn senken müsste. Also alles schon lange bekannt, doch passiert ist nichts. Dafür nun die Zonser Erklärung.

http://junges-duisburg.de/wahlprogramm-2014

Ich finde es gut wenn sich die Kommunalvertreter gegenseitig den Garaus machen. Da kommt Leben in die Bude und man hat als Wahlvolk den richtigen und tatsächlichen Eindruck um was es eigentlich geht.

So könnte man nämlich auch darüber nachdenken sämtliche Sparkassen zu einer Gesamtsparkasse-Ruhr zusammenzulegen. Ich meine, die sind ja auch in Duisburg dabei Filialen zu schliessen und wettbewerbsbedingt das meiste künftig online anzubieten. Wozu dann noch die Kleinstädterei?

Spart jede Menge Vorstandsvergütungen, Verwaltungsrat-Kosten usw. Ach ich vergaß dann fehlen ja die Pöstchen kommunenweise vor Ort. Dann würde ja z.B. auch Stefan Wedding von Junges Duisburg ev. nicht mehr im Verwaltungsrat der Sparkasse Duisburg  sitzen. Es sei denn  er schafft es in den Verwaltungsrat der künftigen Gesamtsparkasse Ruhr.

Ach verdammt, er wollte ja eigentlich nach Emmerich an den Niederhein. Wie hoch sind da die Gewerbesteuern?

Sie meinen was für ein Quatsch. NeeNee, ich meine das Ernst. Solange wir alle nicht ganz genau wissen was gespielt wird, wer mit wem und wo und warum, solange wir mit tollen BIPs und Zonser Dingsbums irgendwie abgespeist und veräppelt werden, weil im Prinzip keiner mehr durchblickt und alles auch ebensogut nur Wahlmanöver sein könnten, solange halte ich jede bekloppte Idee und Andeutung für möglich.

Ich erinnere nur mal nur daran wie toll allein der ÖPNV zwischen Duisburg und Mülheim nicht klappt, dafür saß aber lange ein Duisburger aus der DVV auch in Mülheim am Entscheidungsruder. Solange also die Verhältnisse eher dem Griff ins Klo mit Erbrochenem von 300 Disco-Gästen morgens um drei gleicht, solange ist das alles absurdes Theater.

Wenn  ich jetzt noch vom Altschuldenerlass anfange reicht die Anzahl der derzeitigen Eimer an meiner Seite nicht im Entferntesten aus.

Und wer den Hals vor Absurditäten nicht voll kriegen kann, dem rate ich sich nochmals ausführlich mit der SPD-Idee der Ampelmännchen zu beschäftigen.

Denn es würde ja Sinn machen die Zahl der Ampeln so zu erhöhen, dass die Einkaufsrabatte entsprechend hoch ausfallen. Dazu müsste man z.B. die anderen Kommunal-Kümmerer nur von der Motivauswahl(also hetero mit Kinderwagen und schwul mit Pudel, usw.) überzeugen. Ich kann mir aber vorstellen, dass die dazu erstmal ein paar Workshops brauchen, womit wir wieder beim Thema Kostenvermeidung wären, denn allein der Workshop-Moderator aus Dortmund könnte ziemlich teuer sein.

Gegendarstellung: BI Uferretter löst sich nicht auf.

Da hatte ich doch der WAZ vertraut und deren Zitat von Dirk Mertes  im Bericht über eine neue Initiative gegen die Bebauung an der Sechs-Seen-Platte für bare Münze genommen. Deshalb hatte ich gestern noch berichtet die bekannte BI Uferretter würde sich auflösen. Dies soll Dirk Mertes gesagt haben, laut WAZ.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/buerger-will-gegen-bauprojekt-6-seen-wedau-klagen-id226577701.html

Nun erfahre von Martin Dobberstein dem bekannten Aktivposten bei den Uferrettern, dass dies so nicht stimmt. Auf Facebook stellt er die Sache klar und geht sogar soweit, dass es auch einen Zusammenschluss beider Initiativen geben könnte.

Eins ist damit klar: Der Widerstand gegen die Pläne von Stadt und Gebag bleiben. Und auch ich habe ja der Gebag bereits etliche Fragen dazu gestellt, ob das Wohnen auf dem Gelände denn künftig auch „gesundheitssicher“ sein wird. Eine Antwort bekam ich bisher nicht, was letztlich die Frage aufwirft, ob es denn da etwas zu verheimlichen gibt.

Hier die Stellungnahme von Martin Dobberstein zur BI Uferretter:

Uferretter lösen sich auf?
Was für ein Blödsin?
Eigenartiger Weise wissen wir Uferretter garnichts davon? Da hat der Redakteur scheinbar ein paar falsche Schlüsse gezogen. 1. Die Veranstaltung war nicht von uns, sodern von Bürgern gemacht die genau wie wir, gegen eine Bebauung der Sechs Seen Platte mit 7 stöckigen Häusern protestieren. Die Schnittmenge unserer Anliegen ist derart hoch, dass es 2. Überlegungen zu einer Fusion gibt. Wir Uferretter begüßen jeden Protest und jede Initiative gegen die Bebauung jeglicher Uferberbereiche an den Seen. Wir waren zahlreich anwesend und haben nicht im geringsten vor uns als Bürgerinitiative aufzulösen!!!! Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere ein Gegendarstellung von der WAZ!

Liebe Grüße Martin Dobberstein
Die Uferretter

Hier der Facebook-Link: https://www.facebook.com/1569411163130617/posts/2831632936908427/

 

Schlußbemerkung:

Tja die Presse ist auch nicht mehr das was sie war.

Abzulesen auch an den Verbreitungszahlen von WAZ und NRZ in Duisburg (Quelle: Mediadaten 3/2019 – Print):

2/2019:

36.091 Ex.
2.693 ePaper

1/1998:

100.329 Ex.

Zur Ehrenrettung: Wieviele Klicks die Online-Ausgaben haben ist mir zZ nicht bekannt. Könnte ich aber über die IVW ermitteln. Vllt. an einem anderen Tag.

Zwei Themen die die Stadt bewegen

Gastbeitrag von Jürgen Hagenguth – Die Hornitexter

Hallo Aufgestandene!

Im Augenblick zirkulieren zwei Themen in Duisburg. Zum einen das heiße Klima unter dem nicht nur ältere Menschen zu leiden haben, sondern auch Kinder, Kranke und Menschen in Arbeitsverhältnissen. Sie leiden z.Z. extrem unter den Hitzegraden! Klimaforscher behaupten, dass die allgemeinen Hitzeperioden zunehmen und sich das Klima zusehends aufheizt, so dass mit weiteren Hitzerekorden zu rechnen sei. Sowie in weiterer Folge der Aufheizung des Weltklimas, Starkregen, Überflutungen, Erdrutsche und Tornados.

Die stadtklimatischen Bedingung geben ein noch viel dramatischeres Bild davon ab, was in den Randzonen der Stadtzentren noch erträglich erscheint. Die starke innerstädtische bauliche Verdichtung und zunehmende Versiegelung von Böden trägt dazu bei, dass regelmäßig die Hitzerekorde in den Städten gebrochen werden. Ausgleichsflächen werden versiegelt. Brach- und Freiflächen werden in Bauland und zu Gewerbegebieten umklassifiziert. „Leuchtende“ Beispiele dafür gibt es in Duisburg! Deutlich sichtbar für Innenstadtbewohner ist die Bebauungszone am Bahnhofsvorplatz, die mit Hotelburgen und Asphaltplatten zubetoniert wird. Angrenzende Bereich werden von „wilden“ Baumbewuchs entkernt, so dass das saubere Grün keinen großen Geist mehr belästigt. Nicht zuletzt die Baumfällungen an der Mercatorstraße und der Koloniestraße bestätigen den Sinn der Maßnahmen, dass Bäume nur ein Störfaktor im städtischen Wirtschaftleben darstellen.

In den Außenbezirken geschieht ähnliches. Auf rund 142.000 Quadratmetern (das ist etwa die Größe von elf Fußballfeldern) genehmigte die Stadt einem Luxemburger Investor im Randbereich von Duisburg-Homberg und Baerl Hallenflächen für ein Logistikzentrum zu errichten. Die gesamte Hallenfläche umfaßt über 70.000 Quadratmeter! Der Bebauungsplan wurde von den Ratsvertretern, denen auch sonst die Klimapolitik am Arsch vorbeigeht (siehe Abschaffung der Bauschutzsatzung), durchgewunken. Wohlgemerkt: Ohne Auflagen für Dach- und Fassengegrünung an den Investor!

Ein halbes Jahr später veranstaltet die Stadt die sogenannten Umweltwochen. Und trumpft damit auf, das Thema Fassaden- und Dachbegrünung ins Zentrum dieser Umweltwochen zu stellen. Zur Eröffungsveranstaltung wurden Herr Sören Link und der neue Bau- und Umweltderzernent (Linne) Zeugen dieser Veranstaltung und Garanten dieser Ausrichtung. Ganz in deren Sinne ist das gelaufen, kann man sagen. Jedoch kann die Stadt Duisburg absolut äußerst geringe Initiativen vorweisen, wo dieses vorgestellte Konzept überhaupt zur Anwendung geriet!

So gut wie nichts in der Pipeline, aber man kann ja schon mal so tun als ob! Die Flächen, die dem Konzept zufolge klimatisch akzeptabel erscheinen, sind verschwindend gering, gegenüber der Betonarchitektur! Überhaupt ist die Frage danach zu stellen, ob Fassadenbegrünung einen signifikanten Beitrag gegen die innerstädtischen Klimahotspots leisten können, wenn zudem kaum klimatische Ausgleichsflächen (Brunnen, Wasserläufe, Freiflächen, innerstädtische Parkanlagen, Grünzonen, Pflanzbeete u.v.m.) geschaffen werden. Es fehlt also überdies ein städtisches Verbundkonzept. (Ist auch nicht im geringstem Interesse von Investoren!) An einer Offensive für ein kommunales Nahverkehrsverbundnetz kaum zu denken!

Der Witz an der Sache ist überdies der, dass der Personenkreis, der zuvor Bauland für ein Logistikzentrum, mit einer versiegelten Fläche  durch Ratsbeschluss befürwortet hatte, den Antrag der Grünen ablehnte, Duisburg als klimatisches Notstandsgebiet auszuweisen. „Klimanotstand – wäre Augenwischerei“ schrieb die NRZ in ihrer Berichterstattung am 23. Juli und zitierte damit gleich mehrere Experten, die das Thema Klimanotstand in die Schranken wies und zerredeten. Stattdessen präsentierten diese Duisburger Ratsparteien einen Aktionsplan nachdem sie den Antrag der Grünen abgelehnt hatten. Mit ihrer „Klimaoffensive“ wollen sie der Verschlechterung des Klimazustandes den Kampf ansagen. Genau der Personenkreis, der vorher per Stadtratbeschluss 142.000 Quadratmeter zubetonieren ließ! Schauerlich ist in diesem Disput das Verhalten der Partei „Die LINKE“, deren Fraktion sich nicht zu einer klaren Aussage zu den verschlechternden klimatischen Bedingungen in Duisburg festlegen wollte und lieber mit dem Mainstream schwomm.

Nichtsdestrotrotz scheint es der Stadtspitze wichtig, vornehmlich dem Oberbürgermeister Sören Link, die schwarze Null in den Mittelpunkt seiner „Erfolgsserie“ zu stellen. Dazu seine Auffassung wörtlich: „Als Stärkungspaktkommune machen wir unsere Hausaufgaben und bauen Schulden sukzessive ab, auch wenn den wir den Bürgerinnen und Bürgern manchmal viel abverlangen – nur so stellen wir die richtigen Weichen für die Zukunft unserer Stadt. Es ist nun Sache des Bundes, seiner Verantwortung nachzukommen und den betroffenen Kommunen beim Altschulden-Problem zu helfen. Nur so kann es zukünftig wieder finanzielle Spielräume geben – zum Wohle der Menschen in unserer Stadt, beispielsweise durch die Einstellung neuer Mitarbeiter oder durch dringende Investitionen in unsere Infrastruktur.“ (Zitat aus des Ausgabe des Wochenkuriers vom 20. Juli 2019). Damit hat er zum Xten Mal deutlich gemacht, dass sie – die Sozialdemoraten – nur wollten, wenn sie nur könnten. Der Hase liegt jedoch woanders im Pfeffer! Und das bleibt bei seinen unsäglichen Dödeleien stets im Unklaren: Das Credo der schwarzen Null! Es sei kein Geld da, um die kommunalen Schuldenlöcher zu stopfen. Also muss gespart werden! Der Schuldenabbau hat Vorrang vor allen zukunftsgerichteten Investitionen! Außer es sind Investitionen von Investoren, egal aus China, Luxemburg oder sonst wo (siehe Baudebakel mit Factory-Outlet-Center durch den Investor DOUVIL), die jetzt im Zentrum seiner Begierden liegt!

Wenn jedoch genauer hingeschaut wird, so verpulvert der Bund die Steuereinnahmen seiner Bürger für ganz entscheidend andere und gesellschaftspolitich sinnentleerte Zwecke. So soll der Rüstungshaushalt in den nächsten Jahren auf das doppelte seiner jetzigen Größe steigen, um die Kampffähigkeit der Bundeswehr bei den Auslandseinsätzen und für weitere Rüstungsanstrenungen steigen. Also Geld ist genug da! Und seine sozialdemokratischen Genossen scheinen da genau den Daumen drauf zu haben! Wie sie es auch bei den exponenzial gestiegenen Rüstungsexporten genauso taten. Martina Ammann-Hilberath von der LINKEn-Ratsfraktion bringt es (in gleicher Zeitungsausgabe der Zeitung) auf den Punkt: „Die Verwaltung des Mangels darf nicht Leitline städtischen Handelns sein. Politik muss gestalten. Was wir jetzt brauchen, ist ein millardenschweres Investitionsprogramm. Wir müssen den Sanierungsstau bei den Straßen, Brücken, öffentlichen Gebäuden angehen. Darüber hinaus muss der Ausbau des ÖPNV geschultert und angemessene Investitionen für eine klimagerechte Stand auf den Weg gebracht werden.“

Jedoch stößt sie damit auf sozialdemokratisches Unverständnis bei Herr OB Link und seiner Rathausfraktion, weil die mit ihrem Tunnelblick nur aufs leere Stadtsäckel blicken und eine darüber hinausreichende sozialdemokratische Fokuserweiterungen keinen Sinn für sie hat. Es ist einfach nur Machterhalt. Und es ist ein verengter Blick auf die Ursachen der Klimakatastrophe und keine ausreichend kreative Gegenwehr dagegen.

Was haben wir jedoch von einem Oberbürgermeister der extrem unter politischen Wahrnehmungsstörungen leidet?

Gruß aus Homberg!
Jürgen

 

 

Da sag ich mal: Stadtklima zubetoniert weil Betonköpfe an der Macht. Und nun will Olaf S. dem Sören L. auch noch ein Wahlgeschenk machen (Altschuldenerlaß), das der prompt an seine SPD weiterleitet. Wo ist mein Doppel-Eimer?

M. Schulze

Neue Bürgerinitiative gegen 6-Seen-Wedau

Während sich die Bürgerinitiative „Uferretter“ in Auflösung befindet, gründet sich gerade unter Federführung von Henrik Thome eine neue unter dem Namen  „Rettet die 6-Seen-Platte“.

„Zu dicht, zu hoch, zu viel, zu nah“ ist das grundsätzliche Motto mit dem sich die Initiative auch per Klage gegen die Bebauung beim Projekt „6-Seen-Wedau“ wehren will.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/buerger-will-gegen-bauprojekt-6-seen-wedau-klagen-id226577701.html

Bombendrohung gegen Moschee in Duisburg – OB wo bist Du?

Vorgestern gab es eine Bombendrohung gegen die Moschee in Marxloh. Ganz unabhängig davon von wem die Drohung nun stammte und was da ganz genau im Gange war habe ich von unserem OB nichts dazu vernommen. Mag ja sein dass er im Urlaub weilt(e), aber mit irgendeinem Vertreter der anwesend ist wird er sich doch auch im Urlaub darüber unterhalten haben und ein Statement wäre möglich. Jedoch bisher Schweigen im Walde.

Schließlich kann er ja auch seine Spaziergänge ankündigen (s. Screenshots unten). Upps, einer der Termine ist ja heute. Da wird er also vor Ort sein. Ob vom OB jetzt mal was kommt?

Sollte ich irgendeine offizielle Verlautbarung aus dem Rathaus verpasst haben, dann Asche auf mein Haupt.

Auch von der SPD-Führungsriege (aka „The Kümmerer“) wie Sagurna und Jäger ist auf der www.SPD-Duisburg.de nichts zu finden.

Und auch bei Frank Börner MdL, der immerhin in Marxloh bzw. Röttgersbach wohnt, ist nichts zu finden.

Blamabel, wenn doch die Wählerschaft der SPD auch aus der türkischen Community gespeist wird/wurde.

Oder hat es was mit der Moschee und dem Islam zu tun oder mit der Ditib? Ich meine „The Kümmerer“ nehmen doch ansonsten zu jedem Furz Stellung der das Wahlvolk einlullen hilft. Und eine Bombendrohung ist eben keine nebensächliche Sache.

Das alles gilt übrigens auch für alle anderen Duisburger Parteien. Von denen hab ich dazu auch noch nichts lesen können. Wenn es doch was geben sollte dann bitte melden.

Mir ist am wichtigsten, dass bei dem politischen Durcheinander das derzeit herrscht, vor allem die Demokratie nicht flöten geht. Und das niemand zu schaden kommt weil Diskurse nicht mehr mit Worten und einwandfreiem Handeln ausgetragen werden, sondern mit Hass und Gewalt.

Und um es ganz klar zu sagen, ja, es gibt viele Probleme die von der etablierten Politik verdrängt und ausgeblendet oder nur notdürftig behandelt werden. Vielen Leuten geht das scheinbar am A…. vorbei und deshalb schrieb vor kurzem der Spiegel so treffend: „Wir schweigen die Demokratie zugrunde“

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/streitkultur-und-demokratie-wie-wir-sie-zugrunde-schweigen-a-1261127.html

Ein Grund ist, dass uns allen Politik nicht erklärt wird. Ein anderer ist, dass wir  selbst die Politik nicht mehr nachdrücklich zu Erklärungen auffordern.

Alle vier bis fünf Jahre wählen reicht nicht aus. Transparenz muß her.

Und Hass und Gewalt ist überhaupt keine Lösung.  Mal abgesehen davon, dass es meist auch Unschuldige trifft, wird sich die dadurch erzeugte Spirale nur weiterdrehen.

Gerade in letzter Zeit mehren sich bei mir die Hass-Mails und vor allem Hass-Kommentare die ich immer öfter löschen muß. So viele XXX würden die Texte komplett unlesbar machen. Ich kann einerseits die Verfasser verstehen(nicht akzeptieren!!!) und andererseits wären die Veröffentlichungen ein NoGo.

Verstehen(nicht akzeptieren!!!) kann ich vor allem den Frust der sich da scheinbar aufgebaut hat. Oftmals wahrscheinlich Menschen die sich nicht wahrgenommen und nicht ernst genommen fühlen. Oft geht es auch um die Überfremdung durch Einwanderung, die für vieles als Grund herhalten muß.

Z.B. letztens ein Kommentar zu einem Artikel betreffend den Unwillen der Lehrkräfte nach Duisburg zu kommen. Da wurde zu einem von Kaff..-(Neg..-)Klassen geschrieben und von heranwachsenden Eselfi….. usw.

Und da gab es auch einen Kommentar der warf den Lehrkräften pauschal vor sich auf Staatskosten ein schönes Leben machen zu wollen, wenn sie Duisburg die Scheißstadt/Hurenstadt ausliessen. Dann kamen noch weitere Beleidigungen besonders der weiblichen Lehrkräfte.

Auf die leichte Schulter nehme ich diese Dinge nicht und das sollte auch die Politik nicht tun. Denn jede(r) Verfasser(in) kann jemand sein dem man morgen über den Weg laufen kann.  Sie oder er muß nicht links sein, nicht rechts, nicht Mitte.

Sie oder er ist aber eins auf jedenfall: Sehr sehr frustriert und irgendwann bereit mehr zu tun als nur Mails und Kommentare zu schreiben.

Wenn so jemand dann zB TV-Berichte sieht in denen Straftäter nicht bestraft werden weil die Mühlen der Justiz zu langsam mahlen, wenn zu milde Strafen verhängt werden obwohl der Täter schon zum 20. Mal vor dem Kadi steht, wenn Hartz-IV-Empfänger mit Edelkarossen durch die Stadt brausen, dann …

Wenn so jemand das Personalgeschacher der Spitzenpolitik sieht, ich sag nur von der Leyen(Berateraffäre? Erledigt?) und AKK(Ich-geh-nicht-ins-Kabinett), sowie das Gehampel von Andi Scheuer in Sachen Maut(Strafzahlungen?), dann …

Wenn  so jemand in Duisburg von den Zwangsgeräumten liest, während deren Vermieter scheinbar unbehelligt bleiben und einfach weitermachen, dann …

Wenn so jemand  von den Steuerverschwendungen und Millionen-Gräbern wie Küppersmühle liest, dann …

… dann rechtfertigt das keine Bombendrohung.

Es sollte aber die Politik aufrütteln endlich zu so handeln, wie wir alle es zu Recht erwarten und verdienen. So und nun genug zu dem frustigen Thema.

 

Screenshot vom Newsdesk der Stadt Duisburg am 25.7. um 1.06 Uhr zeigt den 24.7.

 

Screenshot vom Newsdesk der Stadt Duisburg am 25.7. um 1.12 Uhr zeigt den 23.7.

 

Das Betteln vieler SPD-Kommunen scheint Früchte zu tragen – Eine Schande.

Das Betteln vor allem vieler SPD-Kommunen und ihrer vermeintlichen Spitzenleute(viele sind gar nicht spitze) um einen Altschuldenerlass scheint beim Bundesfinanzminster aus wahltaktischen Gründen (u.a. Kommunalwahl in NRW 2020) Früchte zu tragen.

https://www.spiegel.de/plus/olaf-scholz-der-staatsausgaben-minister-kolumne-a-935c3885-ffee-4c17-b868-0058bd91877d

Ich hatte dieses Betteln bereits zweimal kommentiert. Im Prinzip ist es eine Schande, wenngleich ich die Altschuldenmisere auch beim Bund sehe. Nur verlange ich transparent erstmal eine Aufstellung der letzten 30 Jahre wie denn die Altschulden zustande kamen und zwar Stadt für Stadt.

So gehe ich u.a. für die langjährige SPD-Hochburg Duisburg davon aus, dass viele Schulden auch durch das Unvermögen und die hemmungslose Prasserei der hier ehemals und immer noch tätigen Führungsfiguren zustande kamen.

Den dann „bereinigten“ Rest-Betrag der u.U. auf die Entscheidungen des Bundes oder des Landes zurückzuführen ist (Flüchtlingsverteilung u.ä.) kann Scholz ja übernehmen.

Ich stell schon mal eine grössere Zahl von Eimern bereit für den Fall dass es anders kommt und uns Link und die SPD das Ganze als ihren Erfolg vor den Wahlen verkaufen und dann bei Wiederwahl der Tullus von vorne losgeht. Dann sogar potentiell noch schlimmer, weil schuldenfrei bedeutet ja auch kreditwürdiger.