Flaggenhissung „Mayors for Peace“ am 8. Juli 2019

Nicht nur die Klimakatastrophe bereitet den Menschen viele Sorgen, sondern auch der Aufrüstungskurs der Großmächte und die ungehemmten Waffenexporte zu den Kriegsschauplätzen dieser Erde machen keinen Halt vor der Vernunft.
Auch in Duisburg können wir ein Zeichen setzten für eine Politik, die zum Frieden führt.

Die „Mayors for Peace“ hissen weltweit am 8. Juli jeden Jahres ihre Flagge als Erinnerung an die völkerrechtliche Verpflichtung zur vollständigen Abrüstung aller Atomwaffen. Weltweit über 7.500 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister – davon mehr als 550 aus Deutschland – werden auch in diesem Jahr sichtbare Zeichen für die Abrüstung aller Nuklearwaffen setzen. Der IGH (Internationale Gerichtshof in Den Haag) stellte am 8. Juli 1996 fest, dass eine völkerrechtliche Verpflichtung aller Staaten dazu besteht, eine nukleare Abrüstung unter wirksamer internationaler Kontrolle herbeizuführen.
Mit der Abrüstung der Mittelstreckenraketen 1988 sind die Arsenale der alten Atomwaffen nicht ganz verschwunden. Durch die nukleare Teilhabe im Rahmen der NATO liefert auch Deutschland weiterhin Infrastruktur für solche Massenvernichtungswaffen. Deutsche Soldaten üben den Einsatz von Atomwaffen. Die Atombomben in Büchel sollen von reinen Fallbomben in lenkbare sogenannte „Präzisionswaffen“ umgerüstet werden. Ramstein, die Frankfurt US-Air-Base, die Kommando-Zentralen Stuttgart, Kalkar und bald auch Ulm sind fester Bestandteil der US- und NATO-Kriegsführung. Sie machen Deutschland sowohl zu einem potentiellen Akteur als auch zu einem potentiellen Kriegsziel.

Mit der Kündigung des INF-Vertrages durch die Vereinigten Staaten von Amerika und durch die Russische Föderation wird erneut der Start für einen neuen atomaren Rüstungswettlauf gegeben, der im Besonderen die Europäischen Staaten im Konfliktfall zu Opfern expansiver Militärpolitik degradiert. Jedoch kommt es nun umso mehr darauf an, deutliche Zeichen für eine nukleare Deeskalations-Politik zu setzen!

Mit der Kampagne „Mayors for Peace“ und dem „Flaggentag“ kann ein aktiver, zivilgesellschaftlicher Beitrag geleistet werden, dass auch in Duisburg ein solches Zeichen für eine Abrüstungspolitik gesetzt wird. Jede/jeder in Duisburg kann sich aktiv beteiligen, wenn die Hoffnung auf eine nukleare Abrüstung durch unser Engagement international zur Durchsetzung gebracht werden soll. Schon Willy Brand, ehem. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, bemerkte treffend: „Der Frieden ist nicht alles, aber ohne Frieden ist alles nichts.“.

Deshalb rufen wir auf zur Teilnahme an der Veranstaltung „Flaggentag“ im Rahmen des Aufrufs „Mayors for Peace“ am 8. Juli 2019, 14:45 Uhr, vor dem Hauptportal des Duisburger Rathauses. Die Veranstaltung findet in Absprache zwischen dem Oberbürgermeisterbüro und dem Friedensforum Duisburg statt. Herr Osenger (stellvertretender Oberbürgermeister) wird dem Flaggentag beiwohnen.

Jürgen Hagenguth
für das Friedensforum Duisburg

Sommerloch-Mimimi vom Verein „Wirtschaft für Duisburg“

Mit bedeutungslosen Sätzen wie „nicht die Frage ob, sondern wie“ füllt die RP anscheinend das beginnende Sommerloch und das mit einem Thema das wahrlich nicht unwichtig ist.

Jutta Stolle, Vorstandsmitglied des Vereins Wirtschaft für Duisburg und im Hauptberuf Direktorin Gesellschafter | Ansprechpartnerin Gesellschaftliches Engagement bei Haniel

https://www.haniel.de/verantwortung/ansprechpartner/

fabuliert ebenso bedeutungslos von „nachhaltige und dauerhafte Strategie und Umsetzung, um die Stärken“ blablabla, usw., wie immer, alles schon tausendmal gehört, gelesen, wen interessierts …

Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Schwächen Duisburgs und sein schlechtes Image.

Aber statt Ross und Reiter mal zu nennen bzw. konkrete Ideen und Vorschläge zu machen verliert sie sich bzw. man sich im Einerlei von neuem Logo und Stadtmarketing sowie Workshops. Fehlt nur noch ein Pakt.

Ganz ehrlich, was soll denn auch von der „alten“ Duisburger Elite kommen, die sich ja eigentlich wünscht alte Zustände zu behalten und alles unverändert zu lassen? Erneuerung geht nur mit Verlusten einher.  Und die würden auch sie treffen.

Da könnte es ja mal sinnvoll sein, wenn ein Duisburger BigPlayer wie Haniel etwas in die Waagschale wirft, z.B. finanziell. Und auch die anderen BigPlayer dazu auffordert. Daneben sollten diese BigPlayer den Versaubeutlern von der SPD und CDU mal den Marsch blasen, die nämlich ebenso am Erhalt des Status Quo interessiert sind. Ich sage nur Klimanotstand vs. Klima-Hassenichgesehen. Ergebnis: 0:1 für Hassenichgesehen von SPD und CDU.

Und ganz ehrlich, die notwendigen Veränderungen stehen uns erst noch bevor, jetzt beim Logo und Stadtmarketing ein wenig rumzubasteln führt nur dazu, dass man ablenkt von den eigentlichen Problemen, unnötig Geld ausgibt und Aktionen vortäuscht, die aber in 2-3 Jahren schon wieder neu überdacht werden müssen, weil die Wirklichkeit uns dann alle überholt hat.

Gerade jemand wie Stolle von Haniel müsste ahnen was läuft und was noch kommen wird:

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/verkaufte-anteile-haniel-und-metro-leiten-das-ende-einer-konzern-aera-ein/22954698.html?ticket=ST-3517792-K9LbjBNzuUIjGbalhZKm-ap6

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/metro-der-fatale-fehler-der-haniel-milliardaere-a-1225012.html

Haniel einst mit Kohle gross geworden und dann mit der Metro ein Flaggschiff des deutschen Handels besessen, die inzwischen zu einem Kaufobjekt eines tschechischen Jung-Milliardärs geworden ist (vgl. Karstadt und österreichischer Jung-Milliardär), dürfte um schmerzliche Veränderungen und Einschnitte wissen.

Die Zeiten der alten Industrien sind endgültig vorbei und ein Blick in diverse Arbeitsmarktstudien (ich erwähnte es schon mehrmals) hinsichtlich der Logistik-Jobs dürfte auch das derzeitige Wirtschafts-Surrogat von Kohle und Stahl in Duisburg demnächst verblassen lassen.

Also nicht Logistik, nicht CallCenter, nicht Banken werden Jobs von Morgen schaffen sondern HighTech, KI, SmartCity, Klima und Umwelt.

Aber es werden weniger Jobs. Also muß man auch anfangen die Sozialsysteme umzustellen, was Duisburg nicht alleine wuppen kann. Ich sage nur 2025: Dann kommen die geburtenstarken Jahrgänge der 60er-Jahre sukzessive ins Renten- und Pensionsalter. Und wir haben jetzt schon Fachkräftemangel. Ev. werden aber durch die Digitalisierung nicht mehr so viele Leute gebraucht, nur wer bezahlt dann die vielen Rentner und Pensionäre die auch noch immer älter werden?

Handel, Logistik und alles rund ums Auto werden ihre tragenden Bedeutungen verlieren, z.B. der Gesundheitsmarkt, der Handwerksbereich werden boomen, wenn man es denn richtig anfängt und endlich beginnt. Auch in Duisburg.

Diskussionen um Bäume sind daher sehr sinnvoll, denn sie sorgen für eine lebenswerte und gesunde Stadt. Der Erhalt alter Industrien und Geschäftszweige ist weniger wichtig, denn sobald ihre Vertreter erkennen wie sie mit dem Einsatz von Robotern statt Menschen Geld sparen können, wird ihr ewiges Totschlag-Argument von der Arbeitsplatzsicherung und -schaffung zur Makulatur.

Fazit: Erst wenn man die Stärken und Schwächen Duisburgs offen benennt, sowie die Änderungsverhinderer auflistet und „angreift“, sprich Ross und Reiter pro Erhalt des Status Quo und eines Weiter-So-Wie-Bisher klar definiert, wird man das Image und wird man die Bedeutung Duisburgs nachhaltig ändern können.

Es wird dann Verlierer geben, aber auch Gewinner.

Kommunalmathe von der SägeParteiDuisburg (SPD)

Gastbeitrag von Dr. Ulrich Scharfenort – www.ulrics.blog

2020 steht die nächste Kommunalwahl an. Wegen Klimaschutz und dem wachsenden Umweltbewusstsein sinkt die Wahlwahrscheinlichkeit für unsoziale und unchristliche Parteien.

Seit der Abschaffung der Baumschutzsatzung gibt es Kritik an der SPD und CDU. Nun sind diese in eine verzweifelte Offensive gegangen. Und versuchen uns etwas Schlechtes als gut zu verkaufen.

Ich habe versucht mal die Rechnung dieser Parteien zu visualisieren. Denke die Finanzdarstellung wird die passendere sein. Besonders die SPD behauptet ja, dass es mehr Bäume als früher wären. Ob diese Behauptung stimmt müsste man noch prüfen, aber glauben wir einfach mal der SPD. Mehr Bäume ist nur eine Anzahl, genauso wie mehr Arbeitsplätze nicht heißt, dass man mit diesen den Lebensunterhalt bestreiten kann.

In der Visualisierung heißt mehr Geld, dass 1 € durch dreimal 1 Cent ersetzt wird. Von der Anzahl(der Münzen) her ist es mehr Geld, real ist aber weniger wert. Genauso ist dies mit den Bäumen. Mehr Bäume sagt nichts darüber aus, welche Blattfläche verloren geht. Und die Blattfläche ist das, was uns sagt, wie wertvoll ein Baum ist. Je mehr Oberfläche, desto mehr Sauerstoff und desto mehr Verdunstung. Also ruhig mal kritisch hinterfragen, was uns „Experten“ erzählen.

 

Beitrag im Original hier: https://ulrics.blog/2019/07/02/duisburg-kommunalmathematik-baumschutz-saegeparteiduisburg/

Wenn nix mehr hilft, dann Brandschutzmängel. In Mülheim wie in Duisburg.

Gastbeitrag von den MBI aus Mülheim zum Thema Volkshochschule(VHS)

„Ein Musterbeispiel für Volksverarschung.“ (Michael Schulze)

 

Zur Erinnerung

Die Mülheimer Volkshochschule an der Bergstraße wurde 1979 eröffnet. 2004 wurde sie bei der 25-Jahr-Feier von hochrangigen Politiker/innen diverser Couleur in allerhöchsten Tönen als besonders vorbildlich gelobt.

Bei den Brandschauen 2007 wurden diverse Brandschutzmängel aufgelistet, u.a. die fehlende Schottung in den Durchbrüchen. Deshalb wurde im Haushalt 2008 über 2 Mio. € im Haushalt eingestellt für VHS-Sanierung, die aber in der Folge Jahr für Jahr zwar im Haushalt standen, aber bis heute nie abgerufen wurden.

Von 2009 bis 2012 wurde die VHS für Gremiensitzungen der Lokalpolitik genutzt, weil das Restrathaus des historischen Teils für über 50 Mio. € saniert wurde, während der Rathausneubau kurz vorher für Ruhrbania (Anmerkung: ein Innenstadt-Umbau-Projekt) abgerissen worden war.

2013 forderte die MST-Chefin (Anmerkung: Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus)  dann anstelle der VHS ein Hotel am MüGa-Rand (Anmerkung: Mülheimer Gartenschau) für Teilnehmer an Kongressen in der Stadthalle, doch sie stieß nur auf vehemente Kritik aus der Bürgerschaft.

2014 erklärte OBin Mühlenfeld kurz nach den Kommunalwahlen, dass man sich mit dem VHS-Gelände für die Sparkassen-Akademie beworben habe. Die große Ratsmehrheit folgte dem bereitwillig in allen Punkten, ein B-Plan dazu wurde eingeleitet und der Immobilienservice stellte einen Abrissantrag. Die MBI beantragten Prüfung auf Denkmalschutz beim Landeskonservator. Die BI „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ wurde gegründet mit dem Ziel, bei Zuschlag für die Spk.-Akademie ein Bürgerbegehren zu starten. Im Dezember erhielt dann Dortmund den Zuschlag für die Spk.-Akademie.

2015 musste der B-Plan wieder eingestampft werden, der Abrissantrag aber wurde bis heute nicht zurückgezogen. Die LVR-Denkmalbehörde bescheinigte die Denkmalwürdigkeit der VHS, allerdings zog sich die Eintragung in die Denkmalliste noch über 1 Jahr hin, weil die Stadt Mülheim blockierte, wo immer möglich.

Im Dez. 2015 präsentierte OB Scholten eine neue Variante zur VHS-Verlagerung, und zwar in das zukünftige Gebäude auf dem ex-Kaufhof-Gelände. Die BI nahm die Arbeit wieder auf und hatte für den Fall des geplanten Beschlusses im Rat Ende Jan. 2016 bereits ein Bürgerbegehren vollständig vorbereitet.

Kurz vor dem Ratsbeschluss blies die Verwaltungsspitze im Jan. 2016 das Vorhaben ab und der Kämmerer präsentierte, dass diese VHS-Alternative die Stadt viel teurer käme als die VHS-Sanierung.

Trotz aller Verzögerungsversuche der Stadt musste die VHS Ende 2016 in die Denkmalliste eingetragen werden, das zugehörige Fachgutachten des LVR bescheinigte dem Gebäude und seiner Funktionalität Einzigartigkeit und herausragende Bedeutung.

Im Feb. 2017 wurde nach 10 Jahren immer währender Verzögerung (trotz im Etat jeweils eingestellter Mittel) endlich die spätestens seit dem Gutachten 2012 feststehende notwendige Brandschutzsanierung im Sommer beschlossen. Die Arbeiten begannen aber entgegen des Beschlusses erst gegen Ferienende.

Am 19. September 2017, in der Woche vor der Bundestagswahl, wurde dann die VHS überfallartig geschlossen wegen angeblich gravierender Brandschutzmängel. Welche Mängel neu entdeckt worden seien, die nicht bereits im Brandschutzgutachten 2012 alle aufgelistet waren, konnte bis heute nicht erklärt werden. Das leerstehende Gebäude wurde bis Dezember von einem Wachdienst für 6000 €/Woche gesichert, so dass niemand Zutritt erlangen konnte. Am 7. Dezember 2017 nickte die große Ratsmehrheit von SPD, CDU, BAMH, Grünen und FDP die Verwaltungsvorlage ab, mit der per teuren Gutachten, bezahlt über die verbliebenen, zur VHS-Sanierung vorgesehenen 1,8 Mio. €, untersucht werden soll, ob auf Dauer der Neubau einer VHS, auf städtischem oder auf fremdem Grundstück, oder eine Sanierung der bisherigen VHS finanziell günstiger sei. Der Antrag von MBI, Linken und WirAusMülheim, unverzüglich die Brandschutzsanierung wieder durchzuführen und die VHS zum neuen Semester zumindest in den sanierten Teilbereichen wieder stattfinden zu lassen, wurde von der o.g. Mehrheit ohne Diskussion nieder gestimmt.

Im Januar 2018 präsentierte die Verwaltung 2 Gebäude, von denen 1 als Interims-VHS auf 5 oder 10 Jahre angemietet werden sollte. Der Rat entschied sich am 22. Februar ohne Vorberatung in anderen Gremien für das ehemalige AEG-Fabrikgebäude an der Aktienstraße. Weil erst einmal nur ca. 2000 qm für VHS umgebaut werden konnten, sollten noch zusätzlich 1000 qm im ehemaligen Deichmann-Gebäude Schloßstr. angemietet werden, doch der Vermieter spielte nicht mit, weil das Cafe Alex im Untergeschoss durch viele Migranten aus VHS-Kursen gestört hätte werden können. Deshalb wurden weitere ca. 1200 qm an der Aktienstr. zusätzlich für VHS umgebaut und später ebenfalls auf mind. 5 Jahre angemietet.

Im März 2018 beschloss die BI „Erhalt unserer VHS in der MüGa“ ein vorbeugendes Bürgerbegehren, dessen Text bei „der Stadt“ eingereicht werden musste, damit diese wie vorgeschrieben eine Kostenschätzung einfügen konnte. Die Kämmerei gab 16 bis 20 Mio. € an. Die selbe Verwaltung hatte die Kosten für die gesetzlich notwendige Brandschutzsanierung und Trinkwasserleitungen 2015 mit 4,2 Mio. € angegeben, gemäß Brandschutzgutachten von 2012. Der Architekt der VHS, Dietmar Teich, schätzte aktuell die Brandschutzsanierung auf 2 Mio. € und erklärte sich bereit, dies mit einem Gutachten auf eigene Kosten zu belegen, doch dies wurde barsch abgelehnt und ihm jeder Zugang zum Gebäude strikt untersagt.

Im April 2018 erklärte der Rechtsdezernent das Bürgerbegehren für unzulässig. Dessen ungeachtet startete die BI im Mai 2018 die Unterschriftensammlung und konnte Anfang Juli bereits 11.000 Unterschriften einreichen, ca. 6600 wären nötig gewesen. Der Stadtrat stimmte Ende August 2018 mehrheitlich für die Unzulässigkeit des Bürgerbegehrens. Dagegen wurde im November 2018 Klage beim Verwaltungsgericht eingelegt.

Im Oktober 2018 stellte sich auf MBI-Nachfragen heraus, dass die im Ratsbeschluss vom 7.12.17 vorgesehene EU-weite Ausschreibung des Gutachtens zur VHS-Zukunft eigenmächtig von der Verwaltung unterlassen und in eine freihändige Vergabe abgeändert worden war. Im Rat am 8. November 2018 wurde der MBI-Antrag, die gesamte, noch nicht endgültige Vergabe anzuhalten und den Architekten Teich um das versprochene Gutachten zu bitten, mehrheitlich abgelehnt.

Am 26. März 2019 fand die mündliche Verhandlung beim Verwaltungsgericht Düsseldorf statt. Das Gericht erklärte das Bürgerbegehren für unzweideutig zulässig, brummte der Stadt 100% der Verfahrenskosten auf und erwirkte den „Vergleich“, dass der fällige Bürgerentscheid nicht sofort, sondern bis Ende Oktober stattfinden solle, nachdem das von der Stadt für spätestens Mitte Juni angekündigte Gutachten vorliege, so dass der Rat sich dem Bürgerbegehren anschließen und einen Entscheid an der Wahlurne überflüssig machen könne.

Am 21. Juni 2018 verkündete Kämmerer Mendack, das Gutachten läge erst nach der letzten regulären Ratssitzung vor den Sommerferien, dem 27. Juni, vor. Im Rat am 27. Juni 2019 wurde zähneknirschend und mit beschämendem Niveau der 12. Juli für eine Ratssondersitzung festgelegt, wo der Rat sich dem zulässigen Bürgerbegehren anschließen kann.

Am 28. Juni 19 präsentierten Kämmerer und Gutachter ihre Ergebnisse vorab den Ratsvertreter/innen. Wenig überraschend erklärten sie die langjährige Anmietung des für eine sinnvolle VHS nicht geeigneten Gebäudes an der Aktienstr. für die mit Abstand billigste Variante und schraubten die angeblichen Kosten für Sanierung und Nutzung des leerstehenden VHS-Denkmals in der MüGa auf sagenhafte über 30 Mio. € hoch.

Am 12. Juli 2019 findet nun die ungeliebte Sondersitzung des Rates statt und es ist kaum zu erwarten, dass die Ratsmehrheit sich bei der gesamten Vorgeschichte und den Fantasiesummen des „Gutachtens“ dem Bürgerbegehren anschließen wird. Also wird für Mitte Oktober ein Termin für den dann fälligen Bürgerentscheid festgelegt werden müssen.

 

Ergebnis der Ereignisse seit dem denkwürdigen 19. Sept. 2017 ist folgendes:

Die vorher bestens funktionierende Mülheimer VHS mit über 500 Kursen bot zum letzten Semester 43% weniger Kurse an als vor der überfallartigen Schließung im Sept. 17 und auch die Anmeldungen sind selbst für diese Restkurse insgesamt eher rückläufig.

Die VHS-Saga – ein Riesenskandal und ein abgekartetes, böses Spiel?!

Warum das Ganze? Die Vermutung liegt nahe, dass es bereits heiße Interessenten (manche sagen Immobilienspekulanten) gibt für dieses absolute Sahnegrundstück der Stadt am MüGa-Rand und als Teil des gesamten Kulturensembles mit Schloß Broich, Ringlokschuppen, Camera Obscura und Stadthalle mit dem MüGa-Park und u.a. dem beliebten Wasserspielplatz direkt neben der VHS.

 

 

Soso, defensive Haltung gegenüber möglichen Klagen?!

Gestern wurde in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause so einiges -den sommerlichen Temperaturen entsprechend- hitzig debattiert. Zumindest wenn man der RP Glauben schenken darf.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-stadtrat-will-klimanotstand-nicht-ausrufen_aid-39807597

Ich berichtete  ja schon über einiges, wie zB die bereits im Vorhinein bekantgewordene Ablehnung der hiesigen GROKO aus SPD und CDU gegenüber der Ausrufung des Klimanotstandes, den die Grünen im Rat zur Debatte stellten. Merkwürdig, dass etwas in Duisburg nicht klappt, in anderen Grosstädten wie Leverkusen schon:

https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/leverkusen-ruft-den-klimanotstand-aus_aid-39787993

Sagurna & Co. wollen lieber den Klimaschutzplan von 2017 fortgesetzt sehen, wobei, ich kommentierte schon, dort nicht wirklich viel zu finden ist, was man als konkrete Handlungsanweisungen verstehen kann.

So nehme ich mal meinen ganzen Mut zusammen und schlage konkret zehn Punkte vor vor:

autofreie Innenstadt

Radverkehr vor Autoverkehr

Baumschutzsatzung wieder in Kraft setzen

alle Ratsentscheidungen unter der Prämisse von Klimaschutz (die Hauptforderung der Klimanotstandsbefürworter)

LKW-Verkehr begrenzen, LKW-Maut im Stadtgebiet

alle öffentlichen Gebäude auf Möglichkeiten regenerativer Energiegewinnung checken und umrüsten

ÖPNV-Tickets statt Dienstwagen (Verwaltung und Beteiligungsunternehmen)

Eisenbahntrassen ausbauen bzw. darauf hinwirken

Altbauinstandsetzung vor Neubau fördern

Mitfahrsystem auf privater Basis fördern (wäre smart)

Zum Ende komme ich noch auf den Punkt den ich mit der Überschrift andeute. Laut RP hat CDUs Enzweiler in einer weiteren Ratsangelegenheit, nämlich zur 2. Auslegung der Pläne für 6-Seen-Wedau dies als „defensive Haltung der Verwaltung gegenüber potenziellen Klagen“ bewertet.

Da frag ich mich doch, was meint der Mann denn damit? Ich lese das so: Scheiss was auf die BürgerInnen, wir machen sowieso was wir wollen.

Aber zugegeben ich überinterpretiere immer etwas, wenn das von Link, Enzweiler & Co. kommt.

Ach ja, die Bürgschaft der Stadt für den Kauf des Geländes durch die Gebag wurde natürlich mal wieder nicht-öffentlich im Rat besprochen. Im Duktus von Enzweilers Spruch von oben bedeutet das: Die intransparente Haltung der Stadt gegenüber potentiell interessierten BürgerInnen.

Na geht doch auch – hoffentlich auf Dauer: Transparente Bezüge und Vergütungen

Erst vorgestern hatte ich im Zusammenhang mit der Neueinstellung des wfbm-Gechäftsführers und der Offenlegung seiner Bezüge auch die transparante Offenlegung anderer Managergehälter gefordert.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/06/29/geht-doch-wfbm-chef-verguetung-soll-oeffentlich-gemacht-werden/

Nun hat der Rat gestern etwas in der Richtung beschlossen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburger-rat-beschliesst-konsequenzen-aus-dem-wfbm-gehaltsskandal_aid-39809145

Man fragt sich allerdings schon, warum erst das wfbm-Kind in den Brunnen fallen mußte, damit vorgeblich schlaue Leute im Rat schlaue Dinge beschliessen.

Was ich allerdings zum Thema Aufsichtsräte in dem RP-Artikel lese gibt mir  ziemlich zu denken. So geht es um die Kompetenz der Aufsichtsratsmitglieder die u.a. dafür Soge zu tragen haben, dass sie die Entwicklungen eben auch beaufsichtigen. Es genügt ein Blick in die entsprechenden Gesetze, um zu wissen, welche Pflichten ein AR-Mitglied hat, aber dies nicht erst seit gestern Nachmittag.

Und wenn dann einer wie Enzweiler auf den Verwaltungsrat der Sparkasse (so heisst dort der Aufsichtsrat) verweist und die dortigen Schulungen für AR-Leute anpreist, dann erinnere ich gerne mal an meine diversen Schreiben an ihn und seine Kollegen in denen ich bereits vor über einem Jahr um transparente Auskunft über die tatsächlichen Schulungen Auskunft erhoffte. Er antwortete explizit nicht. Nur Stefan Wedding antwortetet als einziger von allen Verwaltungsratsmitgliedern. Was ich allerdings erfuhr war eher bescheiden, so führt bzw. führte die Schulungen nur die Sparkassen-eigene Akademie durch.

Enzweiler ist ja der Typ Politiker der scheinbar gerne dann auf vorbildhaftes Verhalten hinweist, wenn er selbst glaubt damit glänzen zu können.

Er ließ aber jahrelang unerwähnt im Immobilienbereich als Generalbevollmächtigter einer Düsseldorfer Immobilienverwaltung tätig zu sein. Dies war bis zu seinem 70. Lebensjahr und dem Ausscheiden als zugelassener Notar bis dato nicht mit der Bundesnotarordnung vereinbar. Meine Beschwerde bei der rheinischen Notarkammer wurde so lange herausgezögert bis der Mann 70 wurde. Dann kam aus Köln ein lapidares „Die Sache hätte sich nun erledigt.“ Mein damaliger Hinweis an den OB, dass Enzweilers Tätigkeit auch nicht im Ratsinfosystem stünde, wurde komplett ignoriert.

Mitnichten erledigt hat sich allerdings auch gestern nicht  der Umstand, dass man vielleicht auch so clever sein sollte die Zahl der AR-Mandate einzelner Leute zu beschränken, dann könnte sie sich auch besser kümmern – z.B. zeitlich.

Nun will ich mal nicht einen Duisburger herausgreifen, ich könnte bei Link anfangen, sondern den OB von Dortmund. Dieser Sierau ist schon ein echter sozialer Demokrat, erinnert mich aber, was seine Nebentätigkeiten angeht, eher an einen neoliberalen Wirtschaftsmagnaten:

https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=520640

Wie gut, dass durch die vielen Mandate soviel Kohle reinkommt, dass damit seine OB-Vergütung gesichert ist. Was allerdings davon ablenkt sich mal vorzustellen wie viele Fehler der Mann ev. macht bzw. machen könnte, die viel teurer kommen könnten.  Irgendwie beschleicht mich der Gedanke, dass es noch andere Gründe gibt, warum so einer wie er sich auf so vielen Hochzeiten tummelt.

Peinlich wird es dann, wenn man als aufopferndes Arbeitstier wie z.B. auch  OB Link dann mal nach Job und Ehe gefragt wird. Und dieser antwortete kürzlich in Hagen mit einem Dankeschön für die Fragestellung so nett, dass es für die Noch-Ehefrau klingen dürfte wie: „Gut dass wir uns getrennt haben, nun kann ich noch mehr Ämter und Mandate anhäufen und meine Abende ohne Dich verbringen.“

Ey, ich sag nur, was is‘.

https://www.wp.de/staedte/hagen/probleme-wie-hagen-wie-duisburgs-ob-link-sie-angeht-id216622523.html

Beschwerde an den OB wegen Verschleppung von Ratseingaben

Guten Morgen Herr Link,

bereits am 5.11.2018, also vor acht Monaten, habe ich die in der Anlage befindliche Eingabe an Sie bzw. an den Rat der Stadt eingereicht.

Der Erhalt der Eingabe wurde bisher weder von Ihnen bestätigt noch wurde die Sache im Rat besprochen. Jedenfalls habe ich dazu keinerlei Kenntnisse.

Ich fordere Sie daher auf der Gemeindeordnung zu entsprechen und die Eingabe endlich zu bearbeiten.

Ständig lese ich seitdem bereits von Vorgängen rund um das betreffende Gebiet(Duisburger Freiheit), das meine Eingabe betrifft.

Ich gehe inzwischen auch davon aus, dass Sie durch die Unbearbeitung gezielt eine Verhinderung meines Vorschlags in der Eingabe betreiben. Darin geht es vor allem um die Möglichkeiten künftig BürgerInnen als Investoren zu gewinnen, weil nicht einsehbar ist, warum es immer nur „fremden“ Leuten vorbehalten sein soll an erfolgversprechenden Projekten finanziell teilzuhaben. Ich nannte in dem Zusammenhang mögl. Bürgerfonds mit Anteilsscheinen ab 100 EURO pro Person.  

Bei einem Bürgerfonds müsste die Stadt oder zB auch die Gebag wesentlich mehr Dinge transparent veröffentlichen als bisher. Investoren gebenüber ist man ja auch wesentlich grosszügiger als uns BürgernInnen, die aber mit Steuergeld ausbaden drüfen, wenn Dinge schief laufen, die sie so gut wie nie wirklich durchschauen und mitbestimmen.

Inzwischen haben sich zudem mehrere Eingaben an den Rat von mir angesammelt die nicht bearbeitet wurden, aber schon vor Monaten(teils Jahresfrist) eingereicht wurden. Auch diesbzgl. sehe ich Verschleppungstaktiken Ihrerseits.

Und es mag ja sein, dass Ihnen an meinen Vorschlägen nichts liegt, dass darf aber nicht dazu führen, dass Sie demokratische Grundrechte ausser Kraft setzen bzw. missachten.

Dass Sie dazu noch Mitglied und stellvertretender NRW-Chef der SPD sind -der sozialdemokratischen Partei- ist schon ein gewisse Farce. Und das von Ihnen irgendeine Strahlkraft ausgeht was den Erneuerungsprozess der SPD angeht, kann ich mir beileibe nicht vorstellen.

Wer sich ernsthaft fragt warum es in den sozialen Medien einen derart scharfen Tonfall gibt – zB auch gegenüber Bürgermeistern, der sollte sich mal mit den Missständen in der Lokalpolitik mehr beschäftigen, dort wo die Dinge tatsächlich passieren.

Ich fordere Sie daher zu einer unverzüglichen Bearbeitung der Angelegenheit bzgl. der Anlage auf.

Weitere Schritte behalte ich mir vor. Ich sende dieses Schreiben nunmehr auch an die überörtliche Presse inkl. TV.

M. Schulze

Geht doch: wfbm-Chef-Vergütung soll öffentlich gemacht werden

Der neue wfbm-Chef will das schlechte Image der wfbm verbessern, so jedenfalls klang es diese Woche als Alexander Schmanke von Aufsichtsratschef und Sozialdezernent Thomas Krützberg als neuer Leiter der Duisburger WfbM offiziell vorgestellt wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neuer-duisburger-wfbm-chef-will-schlechtes-image-aufpolieren-id226320393.html

Schmanke will mit Transparenz und Kontrolle agieren, was ja unter der Ägide von Rogg zwei Fremdworte waren.

Ab Montag wird der Neue sein Büro am Kalkweg beziehen. Er kommt aus dem  Bereich der Eingliederungs- und Behindertenhilfe und bringt eine über 20-jährige Berufserfahrung mit.

Schmanke laut WAZ: „Transparenz ist für mich ein wichtiges Anliegen und ich werde diese strikt leben.“ WOW.

Dazu hatte ich ihm in der Woche bereits Gelegenheit gegebenen und deshalb konkret nach seiner Vergütung gefragt aber auch nach Nebenabreden.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/06/25/nur-zwei-fragen-an-den-neuen-chef-der-wfbm/

Ich bekam, wie leider mal wieder nicht anders zu erwarten, keine Antwort, da gibt man wohl lieber der WAZ Auskunft.

Das künftige Gehalt von Alexander Schmanke soll unter dem Einstiegsgehalt von Roselyne Rogg im Jahre 2009 liegen, das betrug 140.000 EURO im Jahr.

Schmanke wird zunächst rund 110.000 EURO im Jahr bekommen. Thomas Krützberg betonte noch einmal, für mich eine echte Lachnummer, dass künftig die Gehälter der wfbm-Spitze öffentlich gemacht werden. Lachnummer weil ich bereits Ende 2017 danach fragte und da war man ziemlich zugeschnürt. Ach ja Rogg bekam ja auch 376.000 EURO pro Jahr, das musste man natürlich um jeden Preis verschweigen.

Und eine Lachnummer weil es noch zig verschwiegene Vergütungen an anderen  Stellen in der Stadt gibt die man eigentlich auch öffentlich machen könnte. Jetzt da man Schmanke auch noch 30 Riesen zu Beginn weniger zahlt hat man halt gut reden, wenn man Krützberg heisst. Das ist alles so durchschaubar doof, daß ich wie immer meinen Eimer griffbereit halte.

Wobei ich den „Preisunterschied“ gar nicht nachvollziehen kann. Irgendwie verkauft sich der Mann „als Profi in dem Bereich“ ziemlich schlecht, denn Rogg hatte wesentlich weniger Expertise. Und dann heisst es doch immer Frauen kriegen viel weniger.

Zu Nebenabreden was Schmankes Gesamtvergütung angeht, Dienstwagen, Spesenkonto usw., erfahren wir übrigens nichts.

Meine Fragen an Schwanke betrafen aber auch noch einen zweiten Komplex, nämlich die bessere Bezahlung der Mitarbeiter der wfbm, besonders die mit Handicap, dazu lese ich in der WAZ auch nichts.

Upps, auch da entdecke ich doch noch einen kleinen allgemeinen Hinweis, so heisst es: Auch eine bessere Bezahlung der wfbm-Mitarbeiter will er angehen.

Na dann ist ja alles in bester Ordung wenn wir künftig erfahren wie der Aufsichtsrat beaufsichtigt und dafür sorgt, dass aus den 110.000 EURO nicht wieder viel mehr wird und dass auch die Behinderten in Kürze besser bezahlt werden, was ich konkret anhand von Zahlen mal gerne bewiesen wüsste.

Grüne wollen Klimanotstand für Duisburg – die hiesige GROKO nicht.

Am kommenden Montag geht es in der Ratssitzung passend zum derzeitigen Wetter eventuell ebenso  heiss zu. Die Grünen wollen für Duisburg den Klimanotstand ausrufen lassen, so dass jede Ratsentscheidung künftig daraufhin überprüft wird welche Auswirkungen sie auf das Klima haben wird. Die GROKO aus SPD und CDU bezeichnet dies unisono als Symbolpolitik. Sie verweist auf das 2017 verfasste und im Rat  beschlossene Klimaschutzkonzept für die Stadt. Basta.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-gruene-rufen-den-klima-notstand-aus-id226322703.html

https://spd-duisburg.de/klimanotstand-ist-symbolpolitik-konkrete-massnahmen-zum-klimaschutz-sind-fuer-duisburg-besser/

Klimaschutzkonzept:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1588001&type=do&

Ich habe mir die 261 Seiten Klimaschutzkonzept mal angeschaut aber nicht alles gelesen. Ich habe nicht den Eindruck, dass das Ding viel hilft. Es mag ja einiges Sinnvolles drinstehen, doch warum kann man Klimaschutzziele nicht auch wesentlich kompakter, für alle verständlich und nachvollziehbar formulieren? Und überprüfbar?

Und wenn die GROKO einig auf konkrete Massnahmen und Ziele hinweist, dann bitteschön gebt mir nur eine Liste mit den 10 wichtigsten.

Leider können sich scheinbar auch die Grünen dazu nicht durchringen. Eine Ausrufung des Klimanotstands ist aus meiner Sicht nämlich nicht nötig, den Notstand gibt es schon längst.

FridaysForFuture scheint solche konkreten Forderungen bereits an Herrn Link weitergereicht zu haben, ja dann bitteschön veröffentlichen Sie die mal Herr Link!

Ach ja, bevor alle, die sich mit dem Thema in Duisburgs Politik und Verwaltung beschäftigen, anfangen an uns BürgerInnen zu appellieren, fangt als gute Vorbilder erstmal bei Euch selbst konkret an!

Bitte liebe Gebag, bitte Sören Link, bitte Bernd Wortmeyer, kauft The Curve dann ist Ruhe im Karton!

Und schon wieder tönt ein Halleluja durch die geheiligten Strassenbaum-befreiten Strassen Duisburgs. Lobpreisungen im Rathaus und Heiligsprechungen im OB-Zimmer allezeit. Die Gebag kauft alles was an Grossprojekten nicht niet- und nagelfest ist und bei drei nicht auf den Bäumen, upps, die sind ja weg. Halleluuuuuujaaaaaa.

Heute die Fläche für Sechs-Seen-Wedau, gestern … Moment ich hab den Überblick verloren … ach ja „Das Loch“ in der Altstadt und Morgen?

Richtig: THE CURVE. Dann ist erstmal Wochenende.

Bitte oh Ihr Großwesire dieser so gebeutelten Stadt an Rhein und Ruhr. Bevor ein chinesischer Investor die ganze Stadt kauft, oder Lars Windhorst zumindest den MSV (vgl. Windhorst kauft Hertha), kauft Ihr doch die Stadt bzw. die restlichen Grundstücke die Euch noch nicht gehören oder auch die die Euch schon gehören, egal, kauft alles einfach auf. Ende fertig.

Dann klappts auch mit dem Nachbar, mit der Nacktbar, äh mit dem nachhaltigen Invest zu unser aller Nutzen und Freude. Keine Diskussionen mehr um irgendwelche Strafzahlungen. Alles schön kuschelig unter einer einzigen Decke.

Oh preiset den Sören, den Bernd und legt Euch zu Ihren Füssen bei jeder Ratssitzung auf das Ihr gesegnet werdet mit eben so viel oder so wenig Hirn und Verstand! Amen und Glückauf.

Wo ist mein Eimer?

Noch eins zum Schluß für heute: Bei all den Projekten die die Gebag derzeit an den Hacken hat wäre es mal angebracht transparent darüber etwas zu erfahren, wie sie das alles macht, was das alles kostet/gekostet hat und was genau sie vorhat.