Hinweis für alle zu Online-Termin-Vergabe besonders in bezug auf den Datenschutz

Wer einen IT-Dienstleister braucht um so simple Aufgaben wie Termin-Vergaben erledigen zu lassen, wie bei uns im ECHT smarten Duisburg, kann sich auch trotz DSGVO eines solchen bedienen. Auftragsverarbeiter heissen die in der Regel.

Die Stadt Duisburg macht seit langem davon Gebrauch. Ich berichtete letztens etwas süffisant über die millionste Termin-Bucherin die OB Link mit einem Blumenstraus beglückte.

So weit so lustig, nun wird es ernsthafter, denn wer einen Termin auf Duisburgs-Plattform bucht wird quasi auch „Kunde/Kundin“ der schwedischen Firma qmatic – das Thema hatte ich vor langer Zeit schon mal.

Hier der betreffenden Link:

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/terminvereinbarung-buergerservice.php

Bitte dann die Datenschutzerklärung (ganz unten) anklicken! Hier ein Auszug daraus, den schwedischen Anbieter für Customer-Journey-Software betreffend den Duisburg beauftragt hat:

Laut DSGVO ist das gesetzeskonform, wenn qmatic sich an alles hält was vom eigentlichen Anbieter des Online-Dienstes, also der Stadt, gemäß DSGVO auch eingehalten wird, in diesem Falle muß es qmatic eben vertraglich auferlegt werden.

Ich weiß nicht wieso es unbedingt einer der weltweiten Marktführer sein muß und nicht z.B. ein örtliches Unternehmen wie Krankikom sein kann oder eine bundesdeutsche Alternative, denn die Aufgabe an sich ist ziemlich simpel.

Ich weiß auch nicht ob es eine Ausschreibung gab und wieviel der ganze Spaß kostet.

Ich ahne aber bzw. vermute, dass qmatic mit den Daten einen riesigen Schatz über Jahre anhäufen hätte können, wenn qmatic es denn gewollt hätte.

Sie achten bitte auf den Konjunktiv!

Es böte sich also an, angesichts der lösbaren Aufgabe den Anbieter regelmässig zu wechseln, aus Datenschutzgründen und um eben einer möglichen Dauerüberwachung und Datenabschöpfung vorzubeugen.

Denn solche Anbieter können mir versprechen was sie wollen, ich traue ihnen meist eher nicht.

So wie ich den Auszug oben lese werden die Daten in Schweden bei qmatic gespeichert, dazu müsste qmatic eigentlich Server in Schweden haben.

Zu den Servern (Clouds) und auch zu Zertifizierungen haben ich auf qmatic-Websites nicht gefunden was etwas darüber preisgibt wo genau die Server für Duisburger Daten stehen bzw. inwieweit Leistungen von qmatic in puncto Datenschutz bzw. DSGVO zertifiziert sind. => siehe Art. 42 EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

https://sio.no.qmatic.cloud/help/index.html#page/Reference%20Manual/02_01%20Install.03.02.html

https://www.qmatic.com/meet-qmatic/quality-policy

Und ich finde auf der qmatic-Website keinen Link auf den Datenschutz.

Ich schliesse allerdings nicht aus, dass es das alles gibt, nur wie beschrieben, ich habe es es nicht auf Anhieb gefunden.

 

 

OB: „Wir handeln immer rechtmässig.“ – Klar und wie z.B. in Homberg?

Gestern berichtete die WAZ darüber, dass für die betroffenen AnrainerInnen in Homberg eine Allgemeinverfügung zur Nutzung des Grundwassers in dem großräumig verseuchten Gebiet rund um Verursacher VENATOR (früher Sachtleben) erlassen wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242164884/Gift-im-Homberger-Grundwasser-Was-nach-Pruefung-feststeht.html

Logisch, dass die WAZ regelmässig ein paar News von der Stadt bekommt, die Redakteure regen sich ja auch nie wirklich im Sinne ihrer Leserschaft auf – also auch nicht im Sinne der AnwohnerInnen.

Warum ich auf Presseanfragen keine Antworten bekomme dürfte klar sein, ich würde es nicht bei solchen Wohlfühlartikeln belassen.

Denn ganz ehrlich, die HombergerInnen sind die Dummen, sie erhalten eine Allgemeinverfügung, warum aber bitte wird die nicht gegenüber VENATOR ausgesprochen?

Und wer bitte schön beseitigt die möglichen Schäden und gibt es ev. noch andere Lecks, zum Beispiel auf mindestens zwei Deponien? Leider komme ich mit meinen Recherchen nicht mehr hinterher wie seitens der Stadt meiner Meinung nach überhaupt nicht rechtmässig gehandelt wird.

 

 

Frau Bas, bleiben Sie lieber in Berlin, das spart Steuergeld!

Bei der geplanten Belegschaftsversammlung aller Standorte von Thyssenkrupp Steel (TKS) am Dienstag kommender Woche in Duisburg will auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) zu den Mitarbeitenden sprechen.

Schwerpunkt-Thema wird der geplante Abbau von Produktionskapazitäten in Duisburg sein und der damit einhergehende Jobabbau. TKS hatte vor zwei Wochen eine deutliche Verkleinerung angekündigt, ich berichtete bereits. Betriebsbedingte Kündigungen sollen aber vermieden werden und bis Ende März 2026 gilt noch eine Beschäftigungsgarantie.

Bei der nicht-öffentlichen Versammlung im Wedau-Stadion sind auch Reden von Bärbel Bas (SPD) und von NRW-Landesarbeitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) geplant. Rund 10 000 Teilnehmende werden erwartet.

Auch TK-Vorstandschef Miguel López wurde eingeladen, wird angeblich aber nicht erscheinen. Bisher gibt es seitens TKS nur Grundüberlegungen zur möglichen Neuausrichtung von TKS, Fein- und Einzelheiten sind bisher nicht bekannt.

Warum die Überschrift?

Nun, was will Frau Bas dort ausser sich selbst zu präsentieren? Wohl eher wird sie nicht kommen um mal aufzuzeigen wie es vor allem „ihre“ hiesige SPD in den vergangenen Jahren geschafft hat die Stadt in derartige Abhängigkeiten von wenigen Großunternehmen wie TKS zu begeben.

Es wird hier immer großmäulig von Sportstadt und Chinastadt oder mal auch von Investorenglücklichmacherstadt gesprochen, aber nie von

Innovationsstadt

Jobstadt

Nachhaltigkeitsstadt

Und am Ende der Veranstaltung lesen wir dann nur wieder die üblichen Solidaritätsbekundungen von Bas und Co., die man sich auch getrost verkneifen kann.

 

„Wir handeln immer rechtmässig.“ – O-TON Link in der letzten Ratssitzung – stimmt das? Weitere Fragen an den OB.

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage. Diese betrifft vier Fragen die die Grünen zur letzten Ratssitzung am 15. April eingereicht haben und die in einen Ausschuß im Mai „verschoben“ wurden.

Diese Fragen lauten:

1. In welchem Stadium befindet sich die für den Herbst 2021 angekündigte neue Baumschutzsatzung? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?
2. In welchem Stadium befindet sich der im September 2021 beschlossene Prüfantrag „Maximale Kreislaufwirtschaft leben; hier: Duisburg soll Cradle2Cradle-Kommune werden“ (DS 21-1142)?
3. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Prüfantrag „Prüfung der Klimarelevanz – Einführung einer Umweltampel“ (DS 21-1022)?
4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

In der o.g. Ratssitzung haben Sie sich wie folgt geäussert:

„Wir handeln immer rechtmässig.“

Meine Fragen:

1. Die vier Fragen der Grünen sind viel zu wichtig als dass sie in einen Ausschuss verschoben werden sollten, warum ist dies trotzdem geschehen?

2. Laufend äussern Sie sich öffentlich dazu wieviel in Duisburg in puncto Nachhaltigkeit und Klimaschutz passiert, doch anscheinend ist dazu noch nichts Handfestes konzipiert worden. Sind Ihre bisherigen Äusserungen also nur Phantasie und Wunschdenken Ihrerseits oder gar nur simple Eigen-PR?

3. Angesichts Ihres Satzes „Wir handeln immer rechtmässig.“ ist es zudem fragwürdig, wenn laut Frage 4.) bis 2022 ein Konzept vorzulegen war mit dem die Verwaltung vom Rat beauftragt wurde, was aber bis heute nicht existiert und mit dem Sie in Verzug sind. Was ist daran rechtmässig?

4. Zusatzfrage:

Wann wird das Konzept für die kommunale Wärmeplanung für Duisburg veröffentlicht?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Vorläufiges Fazit (nicht Teil meiner Anfrage an Link)  in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in Duisburg:

Duisburg ist nachwievor zukunftslos.

 

 

Negatives Stadt-Image – Fragen an den OB

Guten Tag,

ich habe folgende Presseanfrage:

Sie Herr Link setzen sich seit Jahren dafür ein, so mein Eindruck, dass es dem Duisburger Stadtimage insgesamt gut tut, wenn der MSV Duisburg, besonders die 1. Herrenmannschaft des Vereins, unterstützt wird. Das schlägt sich vor allem auch durch eine finanzielle Unterstützung nieder. Ein Beispiel dafür ist der vollständige Erwerb des Stadions in Wedau durch die Stadt, die damit übernommenen Verpflichtungen zum Erhalt und Betrieb sowie die anscheinend nur sehr niedrige Stadionmiete.

Signifikante andere regelmäßige Erlösquellen als durch Fußballspiele, ab und zu American Football Spiele, sind mir nicht bekannt.

Alles in allem haben Sie auch andere, besonders städtische Beteiligungsgesellschaften davon „überzeugt“ sich als Sponsoren des Vereins zu betätigen.

Wesentliche andere Erlösquellen bis auf Sponsoren aus der Privatwirtschaft hat der MSV selbst nicht. Laut Bilanzen sind TV-Gelder wohl weitestgehend an einen Privatsponsor zu übertragen.

Nun steigt womöglich die 1. Herrenmannschaft in die 4. Liga ab. Begleitet wird dies seit Monaten durch andauernde negative Berichterstattungen – teils bundesweit.

Dem Image der Stadt, dass doch eigentlich profitieren soll, schadet dies aber. Denn im Sport steigt ein Image mit dem Erfolg und sinkt mit dem Mißerfolg.

Selbst die treuesten Fans aus Duisburg verhöhnen inzwischen die Mannschaft und deren direktes Umfeld.

https://www.reviersport.de/fussball/3liga/a604264—msv-duisburg-flippers-parodie-wird-zum-hit-dieser-fan-steckt-dahinter.html

Ich sehe auch nicht wie durch diese Entwicklung eine sog. Sport-Stadt Duisburg ernsthaft „vermarktet“ wird.

Fragen:

Wie beurteilen Sie diese Entwicklungen in bezug auf das Image Duisburgs und wie beurteilen Sie diese Entwicklungen in bezug auf das Image Ihrer eigenen Person?

Haben Sie sich durch Ihr „Engagment“ letztlich nur als MSV-Fan einen Gefallen getan?

Wieviel Geld wird jährlich seitens der Stadtverwaltung für den MSV ausgegeben, inkl. Stadionunterhalt usw., alles zusammen in Summe?

Wie steht es um die Sanierung des Stadiondachs und was wird das kosten?

Wie wird die Förderung seitens der Stadt bei einem Abstieg der 1. Herren aussehen?

Welche anderen Nutzungskonzepte für das Stadion gibt es und welche sind sportlich weniger auf ein Team und einen Verein, sondern auf die gesamte Sportwelt in Duisburg ausgerichtet?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

D’rum gedrückt – seit drei Jahren

Wie betonte es der OB doch aufgeregt in der letzten Ratssitzung so schön, sich gleichzeitig schützend vor seine gesamte Rathaus-Mannschaft stellend: „Wir machen immer alles rechtmässig.“

Aha.

Yeap, weshalb die Grünen u.a. folgenden Antrag mit vier Fragen zur Ratssitzung am letzten Montag eingebracht hatten, der aber besser flugs in einen Ausschuss verschoben wurde. Alles ganz rechtmässig, aber eben auch sehr mässig.

Mässig in Bezug auf den Zeitraum und die Dinge um die es geht. So beziehen sich die Fragen der Grünen auf immerhin schon drei Jahre zurückliegende Sachverhalte deren Umsetzung man angesichts dessen um was es geht eigentlich als längst und vorrangig erledigt betrachten müsste. Besonders angesichts des Umstandes, dass der OB sich bei jeder sich bietenden Gelegenheit positiv über die Nachhaltigskeitsmaßnahmen der Stadt äussert. Wohl nur ein Wunschtraum und Wahl-PR?! Aber lesen Sie selbst, hier die vier Fragen, deren Beantwortungen wie gesagt verschoben wurden.

 1. In welchem Stadium befindet sich die für den Herbst 2021 angekündigte neue Baumschutzsatzung? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?
2. In welchem Stadium befindet sich der im September 2021 beschlossene Prüfantrag „Maximale Kreislaufwirtschaft leben; hier: Duisburg soll Cradle2Cradle-Kommune werden“ (DS 21-1142)?
3. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Prüfantrag „Prüfung der Klimarelevanz – Einführung einer Umweltampel“ (DS 21-1022)?
4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Quelle: https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1723087&type=do

Ich bin auch schon gespannt auf die kommunale Wärmeplanung.

Und die FDP dürfte sich auch nicht wundern angesichts der Fragen die sie ebenfalls per Antrag zur Ratssitzung am letzten Montag einbrachte, deren Beantwortungen aber ebenfalls lieber in einen Ausschuss verschoben wurden.

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1722826&type=do

In diesem Fall geht es um erläuternde Infos zu den Fortschritten in bezug auf die Bekämpfung des Leerstandes in der City. Tja, da ist nix passiert und wird es auch nicht. Die DBI hat ja auch gefühlt nur 30 top-entlohnte City-Manager, wie soll da was vorangehen?

Und der OB ist, wie ich gestern berichtete, bereits über den Neubau eines der neuen Torhäuser (das Richtfest der VBG wurde gerade gefeiert) so begeistert, dass die schlußendliche Neueröffnung im nächsten Jahr die City seiner fachlichen Expertenmeinung nach beleben wird.

Wer das glaubt, der glaubt auch, dass Duisburg eine Sportstadt und/oder Chinastadt ist.

Fazit:

Besonders Frage Nr. 4 des Antrags der Grünen (s.o.) ist eigentlich ein Schlag ins Gesicht aller DuisburgerInnen und ich verstehe nicht weshalb sämtliche Ratsmitglieder dem OB  nicht seit drei Jahren wöchentlich damit auf die Pelle rücken.

Nochmals der Wortlaut:

4. In welchem Stadium befindet sich der im November 2021 beschlossene Antrag „Duisburg klimaneutral gestalten“ (DS 21-1421), in dem die Verwaltung damit beauftragt wurde, binnen eines Jahres ein Konzept vorzulegen, wie Duisburg bis 2035 klimaneutral werden soll? Warum wurde bis heute kein Entwurf vorgelegt?

Ruhrort, u.a. unter Beteiligung von Stadt und Gebag, ist da schon viel weiter. Dort will man bis bzw. ab 2030 sogar umweltneutral sein.

Müssen wir uns alle so verarschen lassen?

Apropos, wann wird mal jemand aus dem Kreis der Verantwortlichen den Duisburg-ist-zukunftslos-Bann durchbrechen?

SPOTT-STADT DUISBURG, HERR LINK – IMAGE DURCH MSV-FUSSBALL ECHT IM ARSCH

Die Schreibweise der Überschrift in GROSSbuchstaben soll nachdrücklich verdeutlichen wie angepisst ganz Duisburg sein sollte, wenn es um das vollmundige Marketing-Versprechen der Stadtspitze und aller von ihr inthronierten oder ihr einfach nur nachgeifernden Typen geht die per MSV 1. Herren das Image der Stadt aufpolieren wollen – oder wollten – man wird sehen ob der Rat weiter mitspielt, ich befürchte es.

Statt positivem Image ist der Abgesang zur Zeit überall und das bundesweit zu lesen. Nun hat man mit Boris Schommers den nächsten Trainer gefeuert, droht in die 4. Liga abzusteigen und bei den Frauen sieht es auch nicht besser aus.

ran.de fasst alles zusammen: https://www.ran.de/sports/fussball/3-liga/news/msv-duisburg-versinkt-im-chaos-kein-geld-keine-linie-keine-perspektive-362417

Kein Wort dazu vom OB, kein Wort von den Marketern die sonst immer beflissen sind jedes Pommes-Buden-Start-Up zu feiern.

Tristesse in und an allen Ecken.

Und selbst wenn die 1. Herren den fast unmöglichen Turnaround zum Klassenerhalt noch schaffen sollten, das Image ist so lädiert, dass es trotzdem negativ auf die Stadt ausstrahlt. U.a. weil einfach kein Geld, keine Linie, keine Perspektive vorhanden sind. O-Ton bei ran.de und auch meine Meinung.

Und das bereits seit Jahren. Ein Vergleich zur gesamten Stadt ist nicht ganz abwegig.

Das einzige was die 1. Mannschaft am Leben erhält ist die erzwungene Solidarität aller Duisburger, ob Fan oder nicht, denn per Steuergeld wird u.a. das Stadion weiterbetrieben und erzeugt eigentlich nur Verluste.

Und ganz ehrlich, die letztwöchigen Bekundungen der Sponsoren weiter zum Club zu halten selbst, wenn nun der Abstieg folgt, wirken alle wie eingeübt und gespielt und somit lächerlich leidlich und leidend.

Letzteres aber weniger wegen des Abstiegs, sondern weil man gute Knete schlechter weiter hinterher wirft. Warum die Sponsoren das machen ist mir ein Rätsel.

Denn den damit anscheinend erzeugten Nachweis von Lokalpatriotismus kann ich nicht erkennen. Der sollte sich auch nicht mit dem Fußballsponsoring einer Mannschaft erschöpfen nur weil der OB gerne im Stadion verweilt, sondern man sollte der Politik und Verwaltung lieber mal ordentlich die Leviten lesen und zwar in bezug auf alles was hier schief läuft, was aber alles wesentlich entscheidender ist als die Spielklasse der 1. Herren des MSV.

 

 

Hau ab, ich hab‘ ’nen Termin!

Der Wahlkampf ist in vollem Gange, mindestens seit heute, denn heute im Laufe des Tages hat OB Link die millionste Person begrüsst die in Duisburg einen gebuchten Online-Termin wahrhaftig in persona in einer Bürger-Service-Station wahrgenommen hat. Dafür gab es einen Strauss Blumen.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000245215.php

Nr. 999.999 und Nr. 1.000.001 saßen heulend daneben. Tja, so ist das Leben. Letztens klingelte Jeff Bezos bei mir und übergab mir einen Strauss Amazon-Rosen, weil ich der dreimilliardste Besteller in Deutschland war.

Nun bin ich auf den Geschmack gekommen und versuche der zweimillionste Kunde in Duisburg zu werden um vom OB auch einen Strauss zu ergattern. Und den dann abzulehnen mit den Worten: „siehe Überschrift“

Die Formel dafür geht auf jeden Fall so. Wenn bei 500.000 EinwohnerInnen jeder vierte in den nächsten drei Jahren zum Amt muß, dann ist es am 31.12.2026 soweit. Verdammt, genau an dem Tag habe ich Besseres vor.

Egal, wie dem auch sei, ich habe auf jeden Fall noch so einige PR-geile Anlässe für den OB. Hier zum Beispiel nur drei Beispiele:

– 3.000. Dackel für den bereits 10 Jahre in Duisburg Hundesteuer bezahlt wurde und der ein ECHT-Tattoo hat oder ein RESPEKT-Tattoo oder ein Glückauf-Tattoo

– 11.000. Großmama die mind. drei Kinder, sechzehn Enkel und 3 Urenkel hat und in Rheinhausen wohnt und weiß wo die nächstgelegene Bergmannsampel steht

– Fotograf/in der/die den drei-millionsten Schnappschuss  von der DuisburgIstEcht-Skulptur macht und dabei eine Currywurst rückwärts isst

 

Spott-Stadt Duisburg

Was hinter den üblicherweise in Duisburg von Stadtspitze und Co. geäusserten markigen Sprüchen wie der angeblichen Sport-Stadt zu halten ist erfährt man, wenn man mal in die Niederungen herabsteigt oder sich das Gezeter durchliest, wenn mal Gelder vom Land ausbleiben.

Zum einen geht es um den MSV der ansonsten, was den Fußball betrifft, ja gerne gepampert wird, selbst wenn die 1. Herren nun wohl bald viertklassig sein wird. Ganz anders beim Turnen bzw. der Turnabteilung. Hier wird einfach der Mietvertrag für die Trainingsräume von DuisburgSport gekündigt und nun steht man da und weiß nicht wohin.

Befürchtetet wird die Kündigung etlicher Vereinsmitglieder.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242136726/Rauswurf-Verein-wirft-Duisburg-ganz-schlechten-Stil-vor.html

Noch größer ist die Aufregung in puncto Geldverweigerung seitens des Landes für zwei Duisburger Wassersportvereine, die aber mit ihren Anlagen wichtig sind für die World University Games im nächsten Jahr, die in einigen Revierstädten steigen soll.

Nun schaltet sich sogar MdB Mahmut Özdemir ein und stellt die  „Beschädigung des internationalen Sportstandortes Deutschland“ in den Raum. Ausserdem wird die Bewerbung für Olympia 2036 im Ruhrgebiet in Frage gestellt.

https://www.waz.de/sport/article242159886/Kein-Foerdergeld-mehr-Wackelt-die-Universiade-in-Duisburg.html

Yeap, wie wäre es aber Özdemir würde mal bei Link ankklopfen und fragen ob denn Duisburg als suppi-duppi Sport-Stadt nicht die notwendigen Mäuse hat um einzuspringen?

Und wie viele Sponsoren des MSV 1. Herren Fußball haben sich in den letzten Wochen heldenhaft bereit erklärt haben weiter Geld zu geben, selbst wenn man absteigt?!

Nun, hier erweist sich der gesamte Kokolores um die Sport-Stadt Duisburg als Fake. In Wirklichkeit haben wir eine Spott-Stadt Duisburg.

QED

 

 

 

Anne Brorhilker schmeisst hin und heuert bei Finanzwende an

Die Kölner Oberstaatsanwältin und sog. Cum-Ex-Jägerin Anne Brorhilker will keine Beamtin mehr sein. Sie erhebt stattdessen schwere Vorwürfe gegen die Politik und heuert bei Finanzwende an. WOW, Chapeau.

Wenig erfreulich ist also ihre Bestandsaufnahme und sind ihre Gründe für den Wechsel.

So heisst es aktuell im Spiegel (Zitat):

…, aber ich bin überhaupt nicht zufrieden damit, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt wird«, … Da geht es oft um Täter mit viel Geld und guten Kontakten, und die treffen auf eine schwach aufgestellte Justiz. … Die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. (Zitat Ende)

https://www.spiegel.de/wirtschaft/anne-brorhilker-cum-ex-ermittlerin-verlaesst-staatsanwaltschaft-a-b87cf5ed-cf9f-453b-9100-c35d1b215049

Tja, dafür aber geht man zur Zeit volle Pulle und fast allseits auf die sog. ArbeitsverweigererInnen im Bürgergeldbezug los.

Ich gehe davon aus, dass alle mit etwas Grips die totale Unwucht in Anbetracht beider „Fälle“, hier lasches Vorgehen gegen SteuersünderInnen und dort hartes Vorgehen gegen diejenigen am ganz anderen Ende unserer ach so tollen Leistungsgesellschaft, kapieren und ihre Schlüsse daraus ziehen.

Wie gut, dass bei uns in Duisburg seitens unserer Verwaltung alles immer rechtmässig gemacht wird, so wie es sein soll. Siehe Zitat des OB in der letzten Ratssitzung vom 15. April – ich berichtete bereits. Mein Gelächter hört man nun wohl bis Lummerland und darüber hinaus.

NACHTRAG:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cum-ex-skandal-csu-fordert-erneut-nach-kuendigung-von-anne-brorhilker-untersuchungsausschuss-a-4046b01b-a4d9-4b07-9ff8-bc19cba9324c