Serm: Rat schmettert Antrag der Grünen wegen möglicher rechtswidriger Baugenehmigungen ab

Erwartbar hat am letzten Montag der Rat mit einer Mehrheit (vor allem von SPD und CDU) gegen einen Antrag der Grünen gestimmt bei dem es um zwei möglicherweise gesetzwidrige Baugenehmigungen  in Serm ging. Ich berichtete bereits mehrfach.

Der Vorsitzende der unteren Naturschutzbehörde Dr. Johannes Meßer hatte sich im Vorfeld bereits in einem offenen Brief an OB Link und mit sachkundiger und nachvollziehbarer Begründung gegen die zwei Baugenehmigungen stark gemacht.

Den Brief von Dr. Meßer hatte ich bereits veröffentlicht. Er diente wohl auch als Grundlage für den Antrag der Grünen.

Hier ist der Antrag der Grünen nochmals in Gänze nachzulesen.

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile:asp?id=1723129&type=do

Und hier ist der Link zur Aufzeichnung der Ratssitzung vom letzten Montag:

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/ratgremien/livestream-ratssitzung.php

Um den betreffenden Teil, den Antrag der Grünen und die „Diskussion“, sehen zu können klicken Sie bitte auf zuerst auf „AUFZEICHNUNG MIT UNTERTITELN“ und dann auf TOP 49, dazu müssen Sie nach unten scrollen und die Aufnahme beginnt dann genau an der entsprechenden Stelle der Ratssitzung.

In herrlicher Manier kann man einen angepissten OB erleben der den Antrag als angeblichen populistischen Vorgang nutzt um die gesamte Verwaltung in Schutz zu nehmen und darauf hinzuweisen, dass man sich im Rathaus immer bemühe die Dinge richtig zu machen (O-TON: „Wir handeln immer rechtmässig.“). Jaja, richtig bzw. rechtmässig in wessen Sinne? Und ganz ehrlich, ich finde Herr Link ist ein richtig ECHT guter Schauspieler.

Nun, ich kriege seit fast sechs Jahren keine Presseauskünfte was ja noch ein Leichtes wäre im Gegensatz zu Baugenehmigungen die geprüft werden müssen, aber wie gesagt, im Rathaus ist man BEMÜHT immer alles richtig zu machen.

Und zur Not haben alle die sich ungerecht behandelt fühlen ja die Möglichkeit vor Gericht zu ziehen. Dazu könnte ich eine ganze Menge schreiben, doch nur soviel: Warum zwingt man quasi jemanden wie mich dazu, wenn doch im Rathaus alles mit rechten Dingen zugeht?

Dass der OB und vor allem sein Presseteam laufend gegen das Pressegesetz NRW verstossen ist so klar wie das Amen in der Kirche. Dass er einen Grund hat so gesetzeswidrig zu handeln dürfte auch vermutbar sein.

In Serm ist die Sachlage ein wenig anders, hier treffen anscheinend zwei unterschiedliche Auffassungen in bezug auf das Baugesetz aufeinander – Aussenbereich ja oder nein?

Tja und die Grünen hat man in der Sitzung  – oder sie sich selbst – ins Knie gefickt, weil sie eine Rechtswidrigkeit seitens der Stadt behauptet haben, diese aber nicht belegen können. Yeap, hier sind Mahlberg (CDU) und Sagurna (SPD) sowie Link vollkommen einer Meinung. Ich hoffe mal die drei nehmen solche Feinheiten immer ganz genau, ich habe aber meine Zweifel.

In der Sache sind wir alle leider nicht schlauer geworden, ausser dass der OB quasi bestätigt hat, dass es sich um zwei Grundstückskäufe mit privatrechtlichen Hintergrund gehandelt hat.

Ich vermute immer noch es handelt sich um ein städtisches Beteilungsunternehmen, dass die beiden Grundstücke veräussert hat. Ich vermute die Stadtwerke.

Warum eins an den Sermer Karnevalsverein ging leuchtet mir ja noch ein, aber warum das zweite an einen Privatmann ging, der zudem noch Ratsherr sein soll, leuchtet mir nicht mehr ein.

Ich bleibe an der Sache dran.

Den Grünen empfehle ich Anträge geschickter zu stellen. Und der Herr Lütke von den Grünen ist leider wenig oppositionsstark. So konnte der OB leicht seine Populismuskarte spielen und gleich auch noch weiter ausholen. Ganz so als wäre er selbst ein ganzganz Lieber der kein Wässerchen trüben kann.

Aber bitte sehen Sie sich die Sache selbst an und bilden Sie sich Ihr eigenes Urteil!

NACHTRAG:

Der Satz des OB „Wir handeln immer rechtmässig.“ ließ mir keine Ruhe und deshalb noch die folgenden Zusätze zu meinem obigen Beitrag.

Wenn man sich das Verwaltungsrecht und auch das Baurecht anschaut, dann blickt man als NormalbürgerIn sowieso nicht mehr durch, so viele Ausnahmen von den Ausnahmen und so viele winzige Kleinigkeiten gibt es die wahrscheinlich von ausgefuxten Spezialisten und ganz im Sinne der Verwaltung jeweils da hineingedichtet wurden.

Ohne fachliche Expertise z.B. von AnwältenInnen ist man eh aufgeschmissen, das weiß auch der OB weshalb man sich bereits einige Exmplare warm hält. Die sind dann für mögliche KlägerInnen schon mal passé also quasi „besetzt“.

Kein Witz, das passiert tatsächlich.

Und in der Sache mit der ersten Baugenehmigung für die Wagenhalle des Karnevalsvereins weise ich nochmals darauf hin wie sehr sich der Karvenalsvorsitzende bzw. Präsident aus Serm bedankt hat für die Mühe die man sich im Rathaus gemacht hat um die Baugenehmigung möglich zu machen. Monate hat man angeblich daran „gewerkelt“ bis man die Genehmigung im Landschaftsschutzgebiet sozusagen wasserdicht hatte.

Was ist das für ein Gesetz oder eine Vorschrift in der man monatelang die Lücken sucht? Und was sind das für Leute die das machen und die wir alle bezahlen, weil in der Zeit kümmern sie sich ja nicht um wichtige Dinge?

Schlußendlich noch dies:

Falls wirklich eine städtische Beteiligungsgesellschaft besonders das zweite Grundstück veräussert hat, warum dann nicht ganz offiziell in einem Bieterverfahren um möglichst dabei den höchsten Kaufpreis herauszuholen?

Hiermit sollten die Grünen u.a. sich nochmals beschäftigen.

Und lesen Sie auch dies hier:

https://www.focus.de/panorama/welt/bereits-kosten-von-300-000-euro-finanzieller-ruin-statt-traumhaus-fehler-der-stadt-wird-zum-albtraum-fuer-junge-familie_id_13231778.html

 

 

 

Neues Torhaus Süd in der City – Richtfest der VBG

Was fällt Ihnen spontan ein, wenn Sie VBG bzw. Verwaltungs-Berufsgenossenschaft lesen oder hören?

Tja, mir auch nichts. Ausser vllt., dass es an der Zeit ist mal wieder zur Fußpflege zu gehen und dabei ein Nickerchen zu machen. Ganz anders und viel aufgeregter unser aller bei Bauanlässen wie z.B. Richtfesten in seiner Stadt über alle vier Backen strahlender OB:

„Mit dem Richtfest des Torhauses Süd wird mehr und mehr erkennbar, wie der Neubau der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft unsere Innenstadt bereichern wird. Durch den neuen Standort werden dauerhaft mehr Menschen in der City sein und den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie beleben.“

So der O-Ton von Link laut RP.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-vbg-feiert-richtfest-im-torhaus-sued_aid-110926733

Also auf die Idee, der neubau, der nach drei tagen keiner mehr ist, sowie die 200 People die künftig dort werkeln werden, würden die City beleben wäre ich nicht gekommen. Wahrscheinlich meint er aber die zigtausenden Interessierten aus Nah und Fern, die gerne Fotos mit der VBG-Neubau-Kulisse im Hintergrund schiessen, um sie den Liebsten zuhause per Whatsapp zuzusenden – mit den Worten:  Komm doch nach Duisburg, hier gibt es tolle Neubauten von der VBG und anderen geilen Verwaltungseinrichtungen!

Tja, aufregend wie ein Trip nach Gelsenkirchen zu Manni’s Frittenbude.

Unserem OB und seinen Mannen von der DBI gebe ich schon mal den Tipp die frohe Kunde allen 300 City-Marketern und den sicherlich aberzigtausend InteressentenInnen mitzuteilen die aus diesem Grund demnächst wieder Läden in Hülle und Fülle in der City eröffnen wollen.

 

 

Mülheim: Solarpark statt Flughafen in Raadt

Warum nicht? Über die Zukunft des Flughafens im Stadtteil Raadt zwischen Mülheim und Essen  wird gefühlt seit Jahrzehnten verhandelt, gestritten und was sonst noch. Jetzt gibt es einen interessanten Vorschlag – allerdings ohne Flugbetrieb und sonstwas.

Einen rund 120 Hektar großen Solarpark mit 150 Megawattpeak Leistung wünschen sich die Flughafen-Gegner, das Netzwerk Mülheimer Bürger gegen Fluglärm und die Schutzgemeinschaft gegen Fluglärm. Für den könnten nach Vorstellung der beiden Initiativen rund 120 der insgesamt 142 Hektar großen Fläche genutzt werden.

Der Vorstoß der Flughafen-Gegner wendet sich gegen die zwei gerade aktuellen Alternativ-Szenarien, mit denen Mülheims Politik in Abstimmung mit der Stadt Essen die umstrittene Zukunft des Flughafens mal wieder oder endlich entwickeln will. Szenario A sieht dabei den Weiterbetrieb und die Modernisierung des jetzigen Flughafens vor, zusätzlich eine 12,2 Hektar große Gewerbefläche. Szenario B würde die politischen Beschlüsse Mülheims und Essens zum kompletten Aus im Jahr 2034 festlegen. Anstelle des Flugbetriebs soll dann ein großes Wirtschaftsareal geschaffen werden.

Aus Sicht des Naturschutzes und der Biodiversität verschlechtern diese beiden Planungen die derzeitige Situation auf dem Gelände. Das meint das Netzwerk Mülheimer Bürger gegen Fluglärm mit Blick auf Flug- und sonstigen Verkehrslärm und in bezug auf Kaltluftschneisen. Ein Solarpark kombiniere stattdessen moderne und nachhaltige Ökonomie und Ökologie.

Ein Solarpark mit einer Leistung von rund 150 Megawattpeak ist deshalb die Alternative. Damit könnten rund 63.000 Haushalte mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 2.400 Kilowattstunden versorgt werden. Auch ließen sich p.a. rund 100.000 t klimaschädliches CO2 vermeiden. 70 Millionen Euro werden für den Bau des Solarparks kalkuliert. Über eine Beteiligungsgenossenschaft könnten die BürgerInnen am Ertrag beteiligt werden.

Mit der Wattner AG aus Köln wird auch gleich ein Investor präsentiert, die seit Jahren insbesondere im Osten der Republik Solarparks plant, errichtet und betreut. Nach zwei bis drei Jahren Planungs- und einem Jahr Bauzeit könne der Solarpark bereits den Betrieb aufnehmen.

Ausserdem würde die Idee den städtischen Zielen des Mülheimer Klimaschutzkonzepts gerecht werden, denn die Stadt will bis 2035 klimaneutral werden. Circa 400 Megawattpeak erneuerbare Energie müsse Mülheim bis dahin jährlich erzeugen, bringt es aktuell aber gerade mal auf 2,3 Megawattpeak aus Windstromanlagen und circa 30 Megawattpeak per Photovoltaik auf Dächern.

Die in Mülheim regierende CDU erteilte der Initiative angeblich bereits eine klare Absage. Man sieht dort eher ein neues Gewerbegebiet.

Fassen wir den CDU-Schwachsinn mal zusammen:

Seit Jahrzehnten passiert auf den Gelände nichts Zukunftsgerechtes und Nachhaltiges.

Nun haben die BürgerInnen eine zukunftsgerechte und nachhaltige Idee und können sich daran eventuell auch beteiligen.

Meine Empfehlung:

Die Pumpgun mit der CDU auf ihre Füße zielt sollte sie mal besser umdrehen.

UPPS, ich vergaß mit Strom verdienen ja die Stadtwerke, in Mülheim EON, viel Geld, es würden ja einige CDU-Granden einen Kopf kürzer gemacht (ev. auch finanziell), würden sie das durchwinken.

Abschlußempfehlung für Duisburg:

Ich denke Duisburg sollte die Solarpark-Idee aufgreifen und folgende Objekte bzw. Flächen damit ausstatten:

MSV-Stadion

6-Seen-Wedau

Duisburger Dünen

UPPS, ich vergaß mit Strom verdienen ja die Stadtwerke viel Geld, es würden ja einige SPD-Granden einen Kopf kürzer gemacht (ev. auch finanziell), würden sie das durchwinken.

 

 

Stadtwerke Duisburg: TOP-Lokalversorger vielleicht FLOP-Lokalversorger – zumindest teilweise?

Die Stadtwerke Duisburg werben seit geraumer Zeit mit einem für mich fragwürdigen Siegel als TOP-Lokalversorger. Ich berichtete bereits mehrfach. Fragen dazu wollten bisher, trotz mehrfacher Anfragen, weder die Stadtwerke noch die Firma beantworten die das Siegel vergibt.

https://www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/erdgas

Nun gibt’s richtig Ärger, denn gemäß einer Recherche von correctiv haben die Stadtwerke Duisburg anscheinend bei Klima-Zertifikaten irgendwie getrickst. Laut correctiv bezeichnen bzw. bezeichneten sie Erdgas-Tarife als klimaneutral für die Kompensationszertifikate erworben wurden. In diesem Fall wohl in Bezug auf ein indisches Wasserkraftwerksprojekt, dies aber schon Jahre zurückliegend und eher ziemlich fragwürdig in bezug auf die Errechnung der tatsächlichen Kompensationsvorteile. Denn das betreffende Kraftwerk sollte so oder so gebaut werden.

https://correctiv.org/aktuelles/klimawandel/2024/04/16/nach-correctiv-recherche-deutsche-umwelthilfe-mahnt-15-gasversorger-ab/

https://cdn.correctiv.org/apps/co2-zertifikate/

Auch die WAZ hat das Ganze heute kritisch aufgegriffen und berichtet mit besonderem Bezug auf correctiv.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242105020/Die-fragwuerdigen-Projekte-hinter-den-CO-Zertifikaten.html

Insgesamt geht die Kontrolle von Verkaufsversprechen von Gasversorgern bundesweit aber noch weiter. So hat die DUH gerade zig Energieversorger wegen irreführender Werbeaussagen mit dem Begriff „klima-neutral“ abgemahnt.

https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/deutsche-umwelthilfe-geht-juristisch-gegen-15-gasversorger-wegen-irrefuehrender-werbung-fuer-klimaneu/

In dem Zusammenhang darf ich nochmals an meine Kritik u.a. an dem enkelgerechten Ruhrort-Projekt erinnern, wo sogar mit dem Begriff „umweltneutral“ geworben wird. Die Beteiligten (Dr. Dirk Gratzel und seine Firmen, Haniel, Gebag, Stadt) halten sich, was kritische Fragen angeht, mit Auskünften genauso zurück wie die Stadtwerke in Bezug auf ihr TOP-Siegel.

Und dann ist da noch das Transformationsprojekt von TKS mit dem Ziel irgendwann grünen Stahl herzustellen. Vermutlich auch ein Versprechen das erst in vielen vielen vielen Jahren eingelöst werden wird, wenn überhaupt. Solange wird Erdgas anstatt Wasserstoff zur Überbrückung genutzt und vermutlich werden auch dubiose Zertifikate uns allen vorgaukeln, dass der Dreck, der weiter wie bisher verursacht wird, an anderer Stelle auf der Welt um ein Vielfaches kompensiert wird.

Diese Art der irren Kompensationen findet aber bereits vor Ort statt ohne dass man dazu irgendwelche Projekte in einem Urwald im Ausland braucht.

Allein das Zerstören von bestehendem Grün und Wald, die weitere Versiegelung von Freiflächen (neuer Autohof am Kaiserberg)  und dann die an anderen Stellen erfolgenden PR-Aktionen in Form von Neuanpflanzungen von „Klimawald“ oder die Errichtung von sogenannten Klimahainen (OB Link mit Schaufel) zeigen uns doch bereits wie gaga und verlogen das alles ist.

Hier ein zumindest ähnliches aktuelles Ärgernis:

https://www.spiegel.de/auto/autoindustrie-spritverbrauch-bei-pkw-noch-hoeher-als-von-umweltschuetzern-befuerchtet-a-6b5e9378-a724-42c7-a09d-4ad98872c996

https://www.elektroauto-news.net/news/eu-studie-realverbrauch-verbrenner

Ach ja, ich warte z.B. immer noch auf die Auskunft seitens der Stadt, ob denn im Rathaus und in städtsichen Gebäuden auch Strom und Gas gespart wurde als wir alle angesichts des Ukraine-Kriegs und seiner Folgen dazu aufgefordert wurden.

Eigentlich ist dieser Schwachsinn nicht mehr auszuhalten, eröffnet allerdings auch ungeahnte Möglichkeiten. Nun könnte man in Wattenscheid eine Bank überfallen und gleichzeitig darauf verweisen, dass in Cartagena (Kolumbien) im selben Augenblick drei Drogenbosse Bargeld (in Summe in gleicher Höhe wie in Wattenscheid) auf ihre Bankkonten eingezahlt haben. Es muß sich lediglich einer finden der das zertifiziert. Das könnte z.B. ein Eskimo bzw. Inuit machen dessen Adresse (auf deutsch) wie folgt lautet (falls die grosse Schmelze nicht bald einsetzt):

Eisscholle Nr. 369, hinter Grönland, Richtung Nordpol, Iglu 13, da wo die drei Eisbären Pömmel, Plömmel und Plümmel leben und das Walskelett liegt

www.icebear-greenland.com/climate-certification/donate.html

Und hier zum Schluß noch der Link zum Aufsichtsrat der Stadtwerke Duisburg, um alle gedanklich wieder ins ECHTe Leben zurückzuholen:

https://www.stadtwerke-duisburg.de/privatkunden/unternehmen

 

Neuer Autohof: BruNO Malindi vom Stamme der Amboseli * Sagurna ist begeistert

Bevor es um den Autohof geht, für den die Ratsmehrheit aus SPD und CDU gestern ihr Okay gab, hier vorab zur Einstimmung ein weiterer kruder Polit-PR-Text in Sachen Klimaschutz (Der Klimawald wächst.), der gar keiner ist, wenn man mal das gesamte Stadtbild betrachtet.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000244698.php

Derart negativ eingestimmt widme ich mich nun dem geplanten Autohof am Kaiserberg. Tja, das Vorhaben eines ortsfremden Investors stösst bei vielen auf Ablehnung. Vor allem auch weil hiermit erneut deutlich wird wie sehr den Duisburger Verantwortlichen Klimaschutz am Herzen liegt. Nämlich gar nicht.

Die Not vieler LKW-FahrerInnen ist gross, wenn sie aus welchen Gründen auch immer Stellplätze für Ihre Brummis über Nacht oder übers Wochenende finden müssen. Im Norden Duisburgs kann man ein Lied davon singen und ich erinnere nochmals an die Auswirkungen von zu wenig Stellplätzen wie u.a. das öffentliche Grillen und die Notdurft-Verrichtung in Sträuchern und Gärten. Dass man aber dafür erneut weitere Grün-Flächen versiegeln muß, okay zwischen den Autofahrbahnen – aber immerhin, anstatt Industriebrachen auszuwählen, geht einfach nicht in meinen Kopf.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-rat-gibt-gruenes-licht-fuer-autohof-im-kreuz-kaiserberg_aid-110730613

Und Typen wie Sagurna können auch nur begeistert sein, weil sonst nichts anderes Positives in Duisburg passiert. Der Mann würde sich auch bei der Neueröffnung einer Frittenbude freuen wie Bolle.

Der Betreiber des neuen Autohofs plant zudem nur rund 50 Stellplätze, was viel zu wenig ist und setzt wahrscheinlich viel mehr auf Einnahmen u.a. aus dem Restaurations- und Spielautomatengeschäft.  So war es im Vorfeld bereits zu lesen.

Hier zeigen sich ausserdem erneut in voller Breite die von Anfang an wenig ausgefeilten Planungen hinsichtlich der Auswirkungen von Duisport und seiner Logports und des damit einhergehenden Schwerlastverkehrs. Auch der umstrittene Ausbau der A59 (über- oder unterirdisch) ist eine Folge des ungezügelten Logistikvirus der seit 20 Jahren die Stadt befallen hat.

So wird fast alles dem LKW geopfert. Wie bitteschön soll jemals ein Umdenken erfolgen, wenn man nicht irgendwann konsequent durchgreift und sagt: Bis hierhin und dann ist Schluß.

Diese Fehlhaltung zeigt sich aktuell auch am Beispiel TKS. Dem Konzern wurde wirklich alles in den Arsch geschoben und erlaubt was möglich war und ist. Hauptargument immer die Jobs. Und am Ende wird nur verbrannte Erde hinterlassen weil niemals nach Alternativen gesucht wurde.

Lesen Sie u.a. mal das hier zu Bruckhausen: http://www.roland-guenter-werke.de/PDF/Stadtmassaker%20Buch%20kpl.pdf

Irgendwann hätte man TKS mal die Leviten lesen und sagen sollen: Bis hierhin und dann ist Schluß, dann geben wir Geld nur noch gegen Garantien oder für zukunftsgerechtere Vorhaben aus.

Ah, Sie finden die grüne Transformation von TKS ist doch zukunftsgerecht? Kann sein, aber valide Fakten und Zahlen habe dazu noch nicht erhalten. Stattdessen immer nur vage Versprechen bis weit in die Zukunft.

So wie der geplante Autohof ev. weitere Vorhaben der selben Art nach sich zieht, wird auch der Jobabbau bei TKS womöglich weitergehen.

Fazit:

Am Ende profitieren davon immer nur wenige. Duisburg profitiert davon nicht. Das werden Sagurna & Co. ganz anders sehen, aber die sehen es ja auch wie solche die nach mehr Feuerwehrleuten verlangen, weil sie selbst die Scheunen anzünden.

* Der Namenszusatz für Herrn Sagurna rührt aus einem Vorfall vor einigen Jahren. Er hatte sich, um ordentlich schlechte Stimmung gegen eine bestimmte Person  zu machen, in einem Sozialen Netzwerk zwei Fake-Names zugelegt: Malindi und Amboseli. Warum ist dies heute noch relevant? Nun, in dem obigen Artikel geht es um relevante Dinge deren Ursprung in der Vergangenheit zu finden sind. Die ihre Auswirkungen bis heute voll, wenn nicht sogar richtig voll entfalten. Und auch der Sagurna-Vorfall von damals entfaltet heute noch – aus meiner Sicht – seine volle Wirkung. Ich kann den Mann nicht wirklich ernst nehmen und wenn dann lediglich und höchstens aufgrund seines politischen Versagens, was für uns alle erhebliche Auswirkungen hat, ebenso wie das seiner wesentlichen GenossenInnen. https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/als-malindi-in-die-schlagzeilen-geraten_aid-17760191

 

Da isse ja, die Solidaritätserklärung – allerdings nicht nur von der SPD

Eigentlich war es bisher ein Markenzeichen der SPD-GenossenInnen sich mit den Geschundenen, Geschlagenen und Hilfebedürftigen * Duisburgs solidarisch zu erklären. Nun, im Falle der von möglichen massenhaften Kündigungen betroffenen TKS-Beschäftigten ist es fast der gesamte Stadtrat.

So heisst es heute:

„Der Rat der Stadt Duisburg steht solidarisch an der Seite der Beschäftigten und unterstützt Unternehmen und Gewerkschaften in ihrem Einsatz für eine Zukunft der Stahlindustrie in Duisburg.“

Und SPDler Lieske ist sich sicher:

„Die Politik von Thyssenkrupp richtet sich gegen die Region und die Stadt“

So steht es aktuell in der WAZ.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242108534/Thyssenkrupp-Duisburg-verspricht-Hilfe-im-Arbeitskampf.html

Meine Fragen dazu:

Herr Lieske, war das jemals anders?

Hat TK bzw. TKS nicht immer vor allem sich selbst im Sinn gehabt und war nicht die hiesige Politik, allen voran die SPD, inkl. Ihrer politisch-dürftigen Wenigkeit, immer der perfekte Steigbügelhalter dafür?

Sie haben sich doch in der Vergangenheit als Gewerkschafter schon zig mal kritisch über TKS geäussert, warum blieb das aber in die SPD hinein immer ohne Konsequenz? (Beispiel: https://www.radioduisburg.de/artikel/thyssenkrupp-in-der-krise-bonuszahlungen-fuer-den-vorstand-795139.html)

Ja und warum bitte haben Sie diesen Satz nicht bereits gesagt als TKS vor wenigen Monaten um zwei Mrd. EU Fördergeld  bettelte?

Hat TKS sich also in wenigen Monaten so dermaßen geändert?

Sich nun solidarisch zu erklären ist super-einfach, aber warum haben Sie sich nicht mal dafür eingesetzt, dass in Duisburg neue zukunftsträchtige und alternative Jobs entstehen?

Kleiner Tipp an alle die sich nun zu TKS äussern:

Wenn man lange Zeit nur (nach)plappert was einem selbst mal so und mal so zum Vorteil gereicht (z.B. zum Einschleimen), sollte man vllt. besser mal die Fresse halten.

 

 

* Wobei man einschränkend sagen muß, dass sie sich immer nur die ihnen genehmen „Zielgruppen“ aussuchen. Dazu gehören keine Migranten und keine Zwangsgeräumte, keine Schulkinder die nicht ausreichend unterrichtet werden und auch keine Obdachlosen.

 

TOP-Klimaschutz in Duisburg: Man packt sich an den Kopf und muß schreien weil der wehtut

Sie können es in der Pressemitteilung der Stadt lesen oder in der RP, welche winzigen Maßnahmen derart hochgejazzt werden, dass man laut schreien * möchte, wenn man diesen Schwachsinn liest:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000244544.php

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-will-mit-klimahainen-anpassung-an-hitze-ermoeglichen_aid-110669909

Nicht mehr genutzte Spielplätze sollen nun zu sog. Klimahainen werden. Tja, das mag ja alles ziemlich interessant sein inkl. dem Gesabber von uns OB Link:

„Die Auswirkungen der globalen Erwärmung sind schon jetzt deutlich spürbar – auch bei uns in Duisburg. An besonders heißen Tagen können die Klimahaine Schatten spenden und so für etwas Abkühlung sorgen“, so Link der sich den Klimahain auf der Kommandantenstraße ansah und dabei selbst zur Schaufel griff. Yeap, kurz ’ne Schaufelhalten kann er.

Andere Städte in Deutschland machen das selbe und nennen teils neugepflanzte Bäume sogar Klimabäume. Jau und unser OB ist ein Klima-OB, Duisburg eine Klimastadt, meine Fresse.

Ziel der Klimahaine in Duisburg ist angeblich die Steigerung der CO2-Bindung, die zusätzliche Sauerstoffproduktion und die Senkung der Umgebungstemperatur durch Verdunstung. Ach, wer hätte das gedacht. Doch dazu müssen die Neuanpflanzungen erst mal gross sein um das alles leisten zu können. Das werden viele von uns also gar nicht mehr erleben.

Und noch was: Duisburg ist bereits jetzt die heisseste Stadt in Deutschland, da müssten also ganz andere Klimaschutz-Kaliber her. Die sind aber nicht mit ’ner Schaufel zu verwirklichen.

Tja, und das alles hatte man z.B. mit gesunden ausgewachsen Bäumen an der Wedauer Strasse schon seit Jahrzehnten frei Haus, nur konnte man das nicht in Wahlwerbung umsetzen, obwohl ein Einlenken und ein Nichtfällen der Bäume wäre sicherlich gut angekommen. Aber schon da merkt man wie krude unsere OBerversagenden drauf sind, so was nicht einmal zu erkennen.

Die Klimahaine sind außerdem in der Testphase zur bedarfsgerechten Bewässerung von neugepflanzten Bäumen mit Sensorunterstützung versehen. Hierfür werden an einigen Bäumen in unterschiedlichen Tiefen Sensoren zur Bodenfeuchtigkeitsmessung eingebaut.

Das Beispiel zeigt angeblich die Vielfältigkeit der Digitalisierungsprojekte in der Stadt, schreibt die Stadt und die RP natürlich auch.

Ach Du meine Scheisse, ich schrei mich weg. Ungefähr so digital wie die mickrigen Laternen mit Pupssensoren die irgendwo in der City aufgestellt wurden?

Ich schlage vor alle Rathausinsassen im Hochsommer mal auf dem komplett versiegelten Bahnhofsvorplatz ihre Arbeit verrichten zu lassen. Ich lass‘ dann im volldurchdigitalisierten Grabstättenportal schon mal die Dauerliegeplätze reservieren. Ev. kann man das aber auch ganz undigital mit Handtüchern.

NACHTRAG:

Und hier ein weiterer kruder Polit-PR-Text in Sachen Klimaschutz (Der Klimawald wächst.) der gar keiner ist, wenn man mal das gesamte Stadtbild betrachtet.

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000244698.php

 

* Also ich musste auch ein bißchen kotzen.

 

 

Serm: Verlogenheit und Günstlingswirtschaft?

Am morgigen Montag ist mal wieder Ratssitzung und ein Antrag der Grünen zu zwei umstrittenen Baugenehmigungen in Serm könnte die Gemüter erhitzen bzw. uns allen eindrücklich aufzeigen aus welchem Gummi die hiesige Politik und Verwaltung besteht.

Es geht nachwievor und immer noch um die beiden Baugenehmigungen, zum einen für die Wagenhalle des Sermer Karnevalsvereins und zum anderen für einen Privatmann, in einem Landschaftsschutzgebiet, so kristisiert es vor allem die Untere Naturschutzbehörde (UNB) – an deren Spitze: Dr. Johannes Meßer

Er war es auch der auf die Unrechtmässigkeiten hinweis, was Anfang Februar zu einem Artikel in der WAZ/NRZ führte. Dann wurde es ruhig bis ich die Sache aufgriff und schlußendlich die Grünen ihren Antrag stellten.

Der wiederum geht aber wohl nicht auf sie selbst zurück, sondern auf ein Schreiben von Dr. Meßer an OB Link, das er allen Parteien und auch allen Medien am 3. April zusandte. Ganz unten der Brief in voller Länge, lediglich gekürzt um den Briefkopf.

Auch die WAZ/NRZ hat die Sache wohl deshalb aktuell nochmals aufgegriffen, ich bzweifle, dass sie es sonst getan hätte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242085918/Illegal-genehmigt-Streit-um-Bauten-in-Duisburg-eskaliert.html

Erzürnt sind viele Leute und auch DUISTOP-LeserInnen wegen des Umstands, dass in einem Fall ein Privatmann den Zuschlag bekam. Mit der Wagenhalle die bereits gebaut ist, könnte man noch leben.

Offen ist bei alldem immer noch die Frage: Warum gerade dieser Bauherr, angeblich ein Ratsherr, und wie ist das Ganze abgelaufen?

Niemand geht doch ins Rathaus und fragt: Habt Ihr noch im Landschaftsschutzgebiet ein Grundstück für mich, das man irgendwie dort hineingefummelt kriegt?

Vor allem weil das Grundstück nicht der Stadt, sondern wohl einer städtischen Gesellschaft gehörte, möglicherweise den Stadtwerken.

Tja, und wieviel hat das Grundstück überhaupt gekostet?

Morgen also kann sich an diesem Beispiel entscheiden wie SPD und CDU zu solchen Vorgängen stehen und uns anschaulich vorführen wie sie mit Recht und Gesetz tatsächlich umgehen, dass meines Erachtens mal wieder so weit gedehnt und gebeugt wurde wie nur möglich und das ohne Not.

Zum Abschluss der offene Brief von Dr. Meßer (UNB) an OB Link vom 3. April:

 

 

 

 

Beim Stöbern im Web ECHT Verstörendes gefunden – diesmal was Bundespolitisches

Je mehr Christian Lindner und seine FDP die Ampel vorführen, der neueste Coup von Verkehrsminister Wissing heisst Fahrverbote, oder was auch immer da getrieben wird, desto mehr bringt sich die Alternative in Stellung. Gemeint ist allerdings die CDU.

Die hat vor rund drei Wochen auf einer recht gut besuchten Pressekonferenz (PK) schon mal verkündet welches Grundsatzprogramm mit dem Anhängsel 2030 sie sich vorstellt. Ganz ehrlich, ich habe selten so gelacht. Die fast 60 Minuten kann man sich genüßlich reinziehen, wenn man teils ziemlich krude Sachen, die ernst gemeint sind, gerne hört. Aber wer sich vorab über das Niveau ein bißchen informieren will, der guckt einfach nur mal in meine zwei herausgepickten Empfehlungsstellen.

Zum einen in den Arbeitsappell von NRW-Minister Laumann ab Minute 33:24. Da fabuliert der gute Mann sich um Kopf und Kragen und preist an, dass wir Menschen nicht stilllegen sollen wie Maschinen. Menschen müssen arbeiten und tun somit Gottes Werk. Jau. Laumann vergisst nur, dass wir das Stilllegen von Menschen, nämlich denen im Rentenalter, sehr wohl praktizieren. Denen sagen wir, bis hierher und nicht weiter, nun kriegste noch 60% von Deinem letzten Gehalt und basta – so in etwa jedenfalls.

Der Oberhammer kommt allerdings von der Presseseite und zwar von einem BILD-Redakteur. Die Reaktion der befragten CDUler auf der Podiumsbühne müsste eigentlich wie folgt lauten: „Haben Sie vllt. den Knall nicht gehört?“ Doch die antworten ganz in Ruhe als wäre ihnen nicht aufgefallen wie irre die Frage ist.

„Braucht Deutschland vllt. auch eine Obergrenze an Bürgergeldempfängern?“ Zu sehen ab Minute 52:10.

Fazit:

Wenn das also, inkl. der vollkommen handzahmen Presse, die politische Alternative zum Ampel-Gehampel sein soll, dann „Gute Nacht!“.

 

UPPS-ALA, der feuchte Gauleiter-Traum wird vielleicht wahr

Ja, die Digitalisierung schafft so manche angenehme Anwendung, aber auch zig Möglichkeiten der unangenehmen Art.

Letztens erst berichtete ich über ein geplantes Vorhaben der Stadt eine Parkverstoßmelde-APP für alle entwickeln zu lassen. Meiner Meinung nach würde die dem Denunziantentum zu neuen Chancen und Ehren verhelfen.

Gleich hatte ich auch bereits eine Idee parat, nämlich diejenigen die die Parksünder aufspüren und melden am besten mitverdienen zu lassen.

Dieser feuchte Traum wird jetzt in Schweden, genauer in Uppsala, umgesetzt. Ein Findiger hat sich genau das ausgedacht. Ich denke mal nicht, er hat DUISTOP gelesen. Aber die Idee ist ja auch naheliegend.

https://www.spiegel.de/auto/schweden-in-dieser-stadt-kann-man-jetzt-falschparker-per-app-melden-und-selbst-kassieren-a-fcaf75d1-cc59-4cb7-bacf-aaedf7c8bbab

Ein Problem könnte nun sein, dass sich ev. demnächst einige nicht mehr aufs Influencen konzentrieren sondern umsatteln und mit der APP versuchen ihr Glück zu machen. Man könnte ganze Vertriebs- bzw. Spürgruppen aufbauen, vielleicht sogar nach Pyramidensystem. Und wenn die sich dann in die Quere kommen muß nur noch geklärt werden wer der erste war und die Knete einsacken darf. Wahrscheinlich der, der die Parksünde zuerst gekippst und upgeloaded hat, aber es könnte sich ja wie beim Hochfrequenzhandel nur um Millisekunden handeln und dann kommt es auf das schnellste Netz an. Egal.

Ich empfehle als Gegenwehr direkt neben dem Nummerschild einen Aufkleber anzubringen. Da drauf steht: „Dies ist ein Kunstwerk. Aufnahmen nur gestattet mit ausdrücklicher Einwilligung des Urhebers.“

Da die Parksündenjäger den Aufkleber mitknippsen ergäbe sich ev. ein abmahnfähiger Urheberrechtsverstoss.

Ach verdammt, etliche Handys habe ja bereits ein digitales Radiergummi.

Na dann.

Ich wette, den Möglichkeiten mit den Mitteln der Digitalisierung und dem Willen einer Stadtverwaltung ein umfassendes Meldesystem aufzubauen sind keine Grenzen gesetzt. SmartCityDuisburg, I love you.

Nachtrag nach einigem Überlegen:

Man könnte sich allerdings auch selbst knippsen und würde immerhin soviel einsparen wie die APP pro Verstoss ausschüttet. In Uppsala immerhin umgerechnet neun EURO. Oder man geht auf die Jagd und knippst sich das Geld für eigene Verstösse zusammen. Man könnte das Geld auch verschenken, z.B. an den Opa: „Lieber Opa, dieses Geld habe ich für Dich zusammengeknippst als ich letztens drei Wochen auf der Lauer lag.“

Oder ganz perfide. Man wartet bis der Falschparker kommt, dessen Strafe könnte vllt. bei 30 EU liegen und bietet ihm an für 15 EU cash auf den Upload zu verzichten.

Abschliessend müsste noch geklärt werden ob man als Vielmelder die „Einnahmen“ eigentlich versteuern muß.

Ach und Uppsala hat ja dann (die Sache ist dort möglich ab 16 Jahre) eine hervorragende Liste an KandidatenInnen für Verwaltungsjobs und -karrieren.

„Du bis ein ECHTer Staatsbürger und hast 3.000 Parksünder gemeldet, wow, dafür gibt’s noch nen Ehrenpreis und ein tolles Jobangebot obendrauf.“  *

 

* Voraussetzung ist nur, dass Du nie selbst gemeldet/geknippst wurdest.