Kantpark: Spielgerät zum Preis eines Eigenheims

Als ich vor einigen Wochen den Kantpark und den Fortgang der Arbeiten dort „inspizierte“ war ich schon ziemlich erstaunt wegen des langsamen Umbaufortschritts. Was zum Teufel dauert da so lange? Und wieso hat man Arbeiten vorgenommen die schier überflüssig waren, z.B. das Entfernen von Wege-Plasterungen und den Ersatz durch Kies und Split? Rollatornutzer werden sich freuen und auch Reinigungen mit Saug- und Gebläsegeräten werden komplizierter. Was mir besonders auffiel war der neue Spielplatz und das bunte Spielgerät (s. Foto weiter unten). Dies nahm ich zum Anlaß die Stadt auch mal nach Preisen zu fragen. Und tatsächlich, ich bekam eine vollumfängliche Antwort.

Sie können sie weiter unten samt Fragenkatalog im Original als .pdf lesen. Wer nicht warten kann, kriegt hier die wichtigsten Eckzahlen in Kurzform vorweg:

Umbaukosten gesamt: ca. 1,55 Mio EURO, bisher bzw. vorläufig

Spielplatz gesamt: 600.000 EURO

Spielgerät (s. Foto): 340.000 EURO, unvergoldet

Verdammt, bei der dritten Zahl bin ich zum wiederholten Mal vom Stuhl gefallen. Besonders ärgerlich: Wieso unvergoldet?

 

Link bei Frontal21 frontal ohne Antwort

Wer gestern Abend Frontal21 gesehen hat, und zwar den ersten Beitrag zum katastrophalen ÖPNV im Ruhrgebiet bzw. in der Metropole Ruhr, konnte auch kurz unseren allseits beliebten OB erleben. Bevor der Mann -neuerdings mit Bart- vor die Linse trat wurde die Kirchtumspolitik der Ruhrgebietsstädte, die daraus resultierenden Sonderheiten und Kundenprobleme und die Gründe warum nur 10% der täglichen PendlerInnen aufs Auto verzichten aufgezeigt. Krass oder symptomatisch ist dabei der exemplarisch gezeigte Fall einer „Probandin“ die für 11 km Fahrstrecke durchaus 1,5 Stunden braucht.

https://www.zdf.de/politik/frontal-21/frontal-21-vom-12-maerz-2019-100.html

Wer dann noch nicht die Augen verdreht hat bekommt auch noch vorgerechnet wer alles für den Schwachsinn verantwortlich ist und was die Typen verdienen. Nun kommt Duisburg ins Spiel, wo nicht nur die Kommunikation mit Düsseldorf nicht klappte -neue Bahn rammte Bahnsteig- sondern auch Markus Wittig(Chef der DVV) besonders viel verdient, weil er sich um den hiesigen ÖPNV kümmert und das für viel Geld bei mieser Bilanz inkl. Zuschuss von der Stadt.  Darauf wurde Link angesprochen und man sah ihm an wie er mit den Worten rang, weshalb die Antwort auch nur sehr knapp ausfiel. Basta. Dabei kann er doch ansonsten immer besonders gut labern. Er wurde halt auf dem falschen Fuß erwischt.

Vorgestern hatte ich noch von der geplanten Bad  Bank für kommunale Schulden gesprochen, nun wissen wir einmal mehr wieso die Ruhrgebietsstädte alle so klamm sind. Sie leisten sich allesamt -jeweils einzeln- einen beschissenen ÖPNV u.a. um Posten und Pöstchen weiter zu finanzieren.

Aber warum, frage ich mich, ist das so? Nun ist Wittig nicht das allerbeste Beispiel, weil er Chef der DVV ist und auch andere Bereiche verantwortet, doch das Festhalten an der Eigenständigkeit der DVG scheint ja auch ihm am Herzen zu liegen.

Wenn ich dann nämlich heute lese dass OB Link in Cannes auf der MIPIM in Sachen Immobilien unterwegs ist(mit Haack, Meurer, Wortmeyer) und aus diesem Anlaß in der RP fabuliert

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/mipim-2019-in-cannes-duisburg-vertreten-durch-oberbuergermeister-soeren-link_aid-37377955

dann kommt mir nicht erst seit heute der Zweifel ob da einer nur werkelt oder einen echten Plan hat. Von Green City (  https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1602405&type=do& – noch ein Plan/Pakt für Duisburg) und Smart City  ist die Rede, von B-Stadt und Best Practice.

Doch alles scheint irgendwie merkwürdig aufgesagt und gewürfelt.  Best Practice in Duisburg? Hä? Irgendwie passt das alles überhaupt nicht mehr zusammen. Wie kann Duisburg green & smart werden, wenn man z.B. nicht mehr Leute vom Auto in den ÖPNV bekommt. Wie kann es das werden, wenn ein beknackter Plan für einen Bullewa für die Friedrich-Wilhelm-Strasse (auf deutsch: Boulevard) dazu führt, dass man dort und im ebenso bekloppt-gelungenen Kantparkumbau gesunde Bäume en masse fällen läßt?

Und wieso kann man den hohen Schuldenstand Duisburgs nicht auch auf sein eigenes Unvermögen zurückführen, das liegt doch auf der Hand, wenn man hier so lange politisch am Ruder war und ist?

Ach ja, der OB ist im Nebenjob auch SPDler und er und seine Genossen brauchen nunmal gutverdienende Manager die ihnen wohlgesonnen sind und umgekehrt. Die Parteikassen sind leer, die Kassenwarte klamm, da sind Spenden sicherlich willkommen. Aber immer schön unter der 10.000er-EURO- Marke bleiben!

Huch, da fällt mir ein: Warum hat die Rosalyne Rogg so viel Geld bekommen? Stimmt, der SPDler Spaniel hat angeblich dafür gesorgt. Verdammt, manche Sachen wären aber auch so einfach erklärbar.

So wollen die kommunalen Geld-Verschwender aus den Puschen kommen

Was Feines haben sich angebliche Kommunalfinanzexperten da ausgedacht. Quasi eine Bad Bank für alle Kommunalschulden. Hurra.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-hofft-auf-altschulden-schnitt-id216631349.html

Zwischen 1,3 und 1,8 Mrd EU Schulden sollen sich allein in Duisburg auftürmen. Fast 50 Mrd sollen es bundesweit sein. Für Duisburg wäre das bei einem Einwohneranteil von ca. 0,6% immerhin ca. 3,6% bei den Schulden.  Ein merkwürdiges Missverhältnis.

Ein „fünffaches Dilemma“ der Städte wird für das Ganze verantwortlich gemacht: geringe Steuereinnahmen, hohe Sozialausgaben, hohe Steuersätze sowie Investitionen und laufende Ausgaben, die aus Mangel an Geld über Kredite finanziert wurden und werden.

Link und Murrack als die obersten Gralshüter des Duisburger Haushaltes freuen sich bestimmt darüber, u.a. weil man Punkt 6 des Dilemmas schlichtweg vergessen hat: Die Unfähigkeit der Städte und ihrer Verantwortlichen -auch in Duisburg- im Umgang mit Geld.

Und Punkt 7: Die Unfähigkeit ihre angeblichen partei-internen Drähte von unten nach oben und umgekehrt zu nutzen. Gemeint sind Vorhaben und Beschlüsse sowie Gesetze von Bundes- und Landesregierungen, die letztlich auch von den üblichen verdächtigen Parteifreunden angeführt wurden und werden (z.B. CDU und SPD), die dann negativ auf die Kommunalfinanzen durchschlagen.

Mit anderen Worten: Warum haben sich denn Sauerland&Co, Link&Co nicht mal mit ihren ParteifreundenInnen aus Bund und Land auf irgendeinem Friedhof getroffen und sich per Fressepolieren rechtzeitig die Meinung gegeigt, wenn auf Bundes- und/oder Landesebene was beschlossen wurde was Duisburg dann finanziell ausbaden musste?  Diesen verlogenen Scheiss, sich in einer Partei Genossen oder Parteifreunde zu nennen, sich aber dann gegenseitig auszutricksen, Bund gegen Länder gegen Kommunen, finden wahrscheinlich nur noch die gut die es nicht besser wissen.

Sollte diese Bad Bank kommen würden dies nur bedeuten, die Verursacher des ganzen Mist können einfach wieder von vorne anfangen und das Geld erneut mit vollen Händen ausgeben. Dann wird einfach die Bad Bank II gegründet usw.

Ich hätte erstmal gerne eine Summe der Fehlinvestitionen die auf das Verschulden von Politik und Verwaltung zurückzuführen sind. Und ich will eine Haftung für Verschwender. Angeblich will den Job dann keiner mehr machen. Stimmt nicht, ich würd’s machen.

Und ganz ehrlich, fahrt doch Duisburg einfach mal finanziell gegen die Wand!  Ich wette es wird nichts passieren, was denn auch? Die Bezirksregierung stellt alles unter Curatelle und/oder Aufsicht und was will sie sonst noch machen? Dann kommt vllt. ein Aufseher, ein Sparkommissar oder die weibliche Version dessen. Eure laufende Bezahlung und Pensionen wird dies nicht tangieren, keine Bange.

Allerdings: Die Bürger werden dann wahrscheinlich irgendwann geschröpft, über höhere Grundsteuern, Gebühren usw. Und, was wird dann passieren?  Ihr werdet nicht mehr gewählt, verliert Eure überbezahlten Jobs. Tja, da das ein absolutes NoGo ist werden jetzt krude Ideen ausgebrütet, als ob Schulden damit irgendwie weg wären.

Vielleicht gibt es auch einen Stärkungspakt wie diesen hier aus 2011: https://www.mhkbg.nrw/kommunales/Kommunale-Finanzen/Kommunale-Haushalte/Haushaltssicherung/Staerkungspakt-Stadtfinanzen/index.php

Oder irgendeinen anderen Mist, der WählerInnen wahltermingenau beruhigen soll.

Wie heisst es hier so schön:

https://www.mhkbg.nrw/kommunales/Kommunale-Finanzen/Kommunaler-Finanzausgleich/index.php

Zitat: Grundsätzlich muss jeder Träger öffentlicher Aufgaben (Bund, Länder, Gemeinden und Gemeindeverbände) mit entsprechenden Einnahmen zur Deckung der mit den Aufgaben verbundenen Ausgaben ausgestattet sein.

Wie konnte und kann es dann eigentlich zu der katastrophalen kommunalen Verschuldung in Duisburg und sonstwo kommen?

Hier schließt sich dann auch der Kreis des Schwachsinns.

Brandschutz noch abstruser

Ein Feuer, das in einem der kürzlich wegen Brandschutzmängeln geräumten Hochhäuser an der Husemannstraße im Mai 2016 ausbrach, lässt einen fragen: Hätte das kritische Belüftungssystem der Feuerwehr und der Stadt nicht längstens  bekannt sein müssen?  

Was war vorgefallen: Im Mai 2016 wurde nachts die Feuerwehr zum Hochhaus an der Husemannstraße 1 gerufen, weil es im Keller brannte. Als sie eintraf, hatte sich Qualm durch das Treppenhaus ausgebreitet. Wohnungen waren angeblich nicht betroffen. Verletzt wurde auch niemand.

Es brannte damals Sperrmüll im Keller, angeblich mutwillig angezündet durch einen 20-jährigen Mann der in einem der Kellerräume auch übernachtet hatte.  Feuerwehr und die Stadt sahen damals keinen Anlass, die Häuser  dauerhaft zu räumen.

Mitte Februar 2019 wurden auch dieses Haus dauerhaft geräumt, weil die Belüftungsschächte, die vom Kellergeschoss bis in jede der 176 Wohnungen führen, im Brandfall zur tödlichen Gefahr werden können. Rauch könne sich ungehindert ausbreiten, Bewohner könnten ersticken.

Bei einer Brandschau, die turnusmäßig in den Hochhäusern an der Husemannstraße auch 2016 durchgeführt wurde, gab es angeblich keine gravierenden Mängel. Die Belüftungsschächte wurden nicht beanstandet, weil diese wegen Verkleidungen nicht sichtbar waren.

Fragen: Waren die Belüftungschächte plötzlich im Februar 2018 sichtbar – wenn ja wieso?  Und gibt es keine Baupläne die man sich vom Bauherrn oder Besitzer aushändigen lässt? Und gibt es vielleicht auch Abfallschächte die man bis heute nicht gefunden hat?

Leck im Innenhafenbecken scheinbar Fehlanzeige??? – Fragen teils unbeantwortet

Aufgrund mehrerer Hinweise von LesernInnen sowie aufgrund von eigenen Inaugenscheinnahmen vor Ort habe ich die Wirtschaftsbetriebe -nachdem ähnliche Fragen an die Stadt bisher unbeantwortet blieben – in Bezug auf das Innenhafenbecken und das dort vermutete Leck im Boden nochmals direkt angeschrieben. Hier die Fragen und Antworten:

Hallo Herr Schulze, anbei die Antworten zu Ihren Fragen zum Innenhafenbecken.

1. Von wem haben die Wirtschaftsbetriebe und wann das Becken erworben und zu welchem Kaufpreis?

Der aufgestaute Bereich wurde 2011 im Rahmen der Übertragung der hoheitlichen Aufgaben der Unterhaltung und des Ausbaus der Gewässer auf die WBD übertragen.

2. Ist es nachwievor der Fall, dass das Becken ein Leck(wahrscheinlich in Bodennähe) hat, aus dem nicht unerhebliche Mengen an Wasser abfliessen? Wenn ja, wieviel Wasser in welchem Zeitraum?

Es handelt sich um ein Folienbecken, welches aber aus Denkmalschutzgründen auf der südlichen und östlichen Böschung nicht mit Folie hinterlegt wurde. Da die Böschung nicht Wasserundurchlässig ist, verliert das Becken durch die Böschung Wasser. Zusätzlich hat sich auf ca. 20 m Länge die Folie an einer Stelle auf der Sohle aufgestellt. Ob hierüber Wasser versickert, ist unbekannt. Eine definierte Stelle an dem Wasser aus dem Becken abfließt, konnte nicht ermittelt werden.

3. Ist es nachwievor der Fall, dass Sie frisches Wasser zuführen müssen um ein Leerlaufen des Beckens zu vermeiden? Wenn ja, wieviel Wasser in welchem Zeitraum?

Jedes Jahr wird, je nach Witterung, eine unterschiedliche Menge Wasser zugeführt.

4. Wenn ja bei 2., warum kann das Leck nicht abgedichtet werden?

Da keine klaren Erkenntnisse über Lage und Größe der Undichtigkeiten bestehen und diese auch durch Untersuchungen nicht ermittelt werden konnten. Selbst bei einer vollständigen Entleerung des Beckens bleiben angesichts der mit Vegetation, Schlamm und Schottermaterial bedeckten Beckenbasis Zweifel, ob die Ursache für den Wasserverlust innerhalb eines überschaubaren und mit der touristischen Bedeutung des Innenhafens für die Stadt Duisburg zu vereinbarenden Zeitrahmens identifiziert, geschweige denn mit baulichen Mitteln beseitigt werden kann. Eine tiefgreifende Untersuchung des Innenhafens mit anschließender baulicher Sanierung der dort womöglich identifizierten Undichtigkeiten ist aus Sicht der WBD-AöR trotz der aktuellen Kosten für Pumpenbetrieb und Wasserentnahme aktuell keine sinnvolle Handlungsoption. Zudem hat die Einleitung von Grundwasser einen positiven Effekt auf den ökologischen Zustand des Sees.

5. Wenn ja bei 3., welche Kosten entstehen durch die Wasser-Auffüllung(en)?

Die Stromkosten variieren je nach Nutzung der Pumpen.  

Mit freundlichen Grüßen

Wirtschaftsbetriebe Duisburg – AöR

Unternehmenskommunikation

Schüler und Schülerinnen warten auf Nachhilfe-Mittel viel zu lange

Weil in Duisburg die schiere Personalnot herrscht und wie allseits bekannt auf dem Strassenverkehrsamt lange Wartezeiten entstehen, ist dies auch bei der Bewilligung von Mitteln für Nachhilfestunden im Rahmen der Zuschüsse aus dem Bildungs- und Teilhabepaket der Stadt inzwischen ein Problem. Die von Schülern und Schülerinnen dringend benötigten finanziellen Mittel werden seitens der Stadtverwaltung und den dafür zuständigen Stellen viel zu langsam bewilligt. 25% der notwendigen Stellen dafür sollen angeblich unbesetzt sein. Wer aber seine Versetzung gefährdet sieht ist schnellstens auf finanzielle Hilfe angewiesen. Teils gehen Nachhilfekräfte in Vorleistung.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/schueler-nachhilfe-personalmangel-duisburg-100.html

Konto bei der Sparkasse? Dann kannst Du gefördert werden.

Einmal jährlich tut die Sparkasse Gutes und redet(schreibt) darüber. Alter PR-Grundsatz. So auch im Jahr 2018, was im Februar 2019 verkündet wurde. „Fördermittel über 725.000 Euro in 2018 an 86 Projekte ausgeschüttet“ heisst die Subheadline der Sparkassen-PR-Meldung dazu, viel besser noch klingt die Headline(Überschrift):

Duisburg profitiert vom Sparkassen-Stiftungsvermögen von über 22 Mio. Euro

Ja super. Die vier Sparkassenstiftungen haben 22 Mio EURO gehortet und 2018 725.000 EURO ausgeschüttet. An wen im Einzelnen kann man hier nachlesen, in der oben erwähnten Pressemitteilung:

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/presse/2019/2019-02-19_Duisburg.pdf?n=true

Warum die hiesige Sparkasse (im Verbund mit Kamp-Lintfort) überhaupt vier Stiftungen für eigentlich ein und denselben Zweck braucht ist mir schleierhaft, wenn ich mir in der PR-Meldung ganz unten jedoch die Namen der Vorstände*innen und Kuratoriumsmitglieder*innen anschaue, dann könnte es einen Grund geben. Ich sag mal Renommee und ev. Aufwandsentschädigungen. Oder vllt. auch noch anderes. Abwarten.

Wenn man sich die Liste der Bedachten in 2018 anschaut fallen einem zwei Empfänger auf die ein wenig herausstechen. Einmal die Gesellschaft der Freunde der Duisburger Philharmoniker e.V.(35.000 EU)  sowie der Verein zur Förderung der Bildungsregion Duisburg e.V.(56.000 EU = Summe aus mehreren Projekten).

Hier die Webseiten-Adresse der Freunde der Philharmoniker:

duisburger-philharmoniker.de/foerderer/freundeskreis/

Ein „ärmlicher“ Verein ist das nicht, verglichen mit denen die sonst so aus dem Sport bedacht wurden. Und siehe da zwei Namen aus den Sparkassen-Stiftungen tauchen auch hier im Impressum auf: Link und Krützberg.

Leider hab ich die Satzungen der Stiftungen nicht gefunden um zu erfahren wie es sich mit BGB §181 verhält.

https://www.haufe.de/recht/deutsches-anwalt-office-premium/vi-laufender-geschaeftsbetrieb-der-stiftung-zivilrechtl-111-vertretung_idesk_PI17574_HI1812372.html

Aber was nicht ist kann ja noch werden, denn die Sparkassen-Stiftungen versprechen deutschlandweit hoch- und heilig (Link anklicken und unten rechts lesen!):

https://www.sparkassenstiftungen.de/fileadmin/data_portal_redakteure/downloads/Handlungsprinzipien/081114_HP_Broschuere_A5_klein.pdf

Nun zum Verein zur Förderung der Bildungsregion Duisburg e.V. Eine Website habe ich nicht gefunden, wohl aber eine Verortung bei der Duisburger Stadtverwaltung. Hier gibt es also im Prinzip ev. auch wieder übereinstimmende Namen. Was mich bei der Fördersumme, verteilt auf vier Projekte, stutzig macht sind die Förderrichtlinien der Sparkassen-Stiftungen:

https://www.sparkasse-duisburg.de/content/dam/myif/spk-duisburg/work/dokumente/pdf/sonstiges/Foerderrichtlinie_der_Sparkasse_Duisburg.pdf

 

 

„Pro Kalenderjahr ist max. ein Antrag förderungsfähig.“ Hier scheint es aber mehr als einer gewesen zu sein.?!

Und nun komme ich zu dem was meine Artikelüberschrift andeutet: Konto bei der Sparkasse? Ja das sollte man haben um ev. überhaupt bedacht zu werden. Ich zitiere mit dem Screenshot mal die Förderrichtlinien erneut:

 

 

Hier heisst es: „Dabei wird in der Regel eine aktive Kontoverbindung des Antragstellers bei der Sparkasse Duisburg erwartet.“  Aus der Sicht der Sparkasse macht das ev. Sinn und die Philharmoniker haben übrigens ein Spenden-Konto bei Sparkasse. Doch prinzipiell finde ich den Satz gelinde gesagt: Oberscheisse.

Dass ich die gesamte Praxis der Stiftungen bereits vor Jahren bei der Sparkasse bereits hinterfragt hatte sei hier zum Schluß erwähnt. Man lud mich freundlich ein die Sache mal zu klären. Nix wurde geklärt, besonders nicht meine damals schon gestellte Frage:

Werden von den Sparkasse-Stiftungen Empfänger(Vereine etc.) bedacht, bei denen sich Leute wiederfinden die auch bei den Sparkassen-Stiftungen oder der Sparkasse selbst tätig sind und Einfluss nehmen (können)?

Man war ziemlich kiebig und schmallippig wegen der Frage. Liebe Leser*innen, beantworten Sie sich die Frage jetzt mal selbst!  

Ach ja, was der Verein für Bildungsförderung so treibt würde ich gerne mal wissen. Ich bleib dran.

Brandschutz-Expertin aus Buxtehude warnt: Duisburgs Rathaus müsste geräumt werden!

Zündelyne Kaminski aus Buxtehude, ihres Zeichens stattlich anerkannte Brandschutz-Expertin, spezialisiert auf Rathäuser, Laufhäuser und Gartenhäuser, warnte heute am späten Aschermittwoch-Nachmittag in einem inklusiven Presserundschreiben an die Duisburger Presse indirekt die Duisburger Verwaltung. Laut ihrer Angaben hat sie bereits im April 2016 für einen Investor (den Dosen-für-Dosenfutter-Hersteller Blank&Blech GmbH & Co. KG a.A.  aus Pirmasens, Welt-Marktführer für Dosen für Vogelfutter in Europa, Werbeslogan: „Wir sind gut zu Vögeln.“) den Brandschutz des Duisburger Rathauses untersucht.  Dabei habe sie eklatante Mängel festgestellt und ihrem Auftraggeber abgeraten das Rathaus für 3 Mrd. zu kaufen. Angeblich hatte daraufhin Blank&Blech-Vorstand und Hauptanteilseigner Emil von und zu Blank-Nese(Jahrgang 1916) die Stadtverwaltung unverzüglich mit einer Geheimdepesche informiert. Bezahlt hat er Frau Kaminski allerdings bis heute nicht.  Eine Zahlung in Naturalien, Blank-Nese bot ihr 10 t Vogelfutter an, lehnte sie ab.

Da das Schreiben in Sütterlin verfasst war hatte man es bei der Stadt wohl nicht lesen können und unbeachtet in einem Ordner abgeheftet und seitdem  im Keller deponiert.

Wie ich heute auf Rückfrage bei der Stadt erfuhr, erreicht habe ich den Rathaus-Putzkolonnenführer Helmut Sauber, ist der Aktenordner nun plötzlich beim Karnevalfeiern und bei der Suche nach möglichem Konfetti-Papier aufgetaucht, ebenso wie das ominöse Depeschen-Schreiben darin. Der seit kurzem wegen der vielen Verfehlungen, Fürbitten und Beichten im Rathaus  ansässige Geistliche Pater Noster war nun in der Lage die Schrift zu entziffern.

Jetzt will man schnellstmöglich am 1. April 2020 das Rathaus zwangsräumen.

Sämtliche Mitarbeiter*innen sind deshalb aufgefordert ihre sieben Sachen zu packen und sich vorsorglich bis zum Räumungstermin nur noch im Foyer aufzuhalten. Dort sind Brandwachen unterwegs.

Bürger*innen müssen ab sofort mit noch erheblicheren Einschränkungen bei der Bearbeitung von Anträgen, Eingaben usw. rechnen. Brandeilige Sache gehen gar nicht mehr.

Den OB habe ich für eine persönliche Stellungnahme leider immer noch nicht erreicht. Ich informiere weiter über den Fortgang in diesen dramatischen Stunden, Tagen, Wochen, Monaten, Jahren.

Was Blank-Nese mit dem Duisburger Rathaus geplant hatte ist ungeklärt. Er ist jedoch, so hochrangige Wirtschaftskreise, schon seit Jahren auf der Suche nach möglichst hohen Objekten in bester Innenstadtlage, bevorzugt im Ruhrgebiet. Man vermutet er wolle dort ein zukunftsträchtiges Business-Modell mittels Brieftauben starten. Amazon sowie die Deutsche Post haben angeblich bereits grosses Interesse bekundet. Der Wert der Blank&Blech-Aktie ist seit Jahren im Sinkflug, das könnte ihr wieder Auftrieb geben.

Brandschutz in Duisburg abstrus

Erst wenige Stunden ist es her, da berichtete ich über einen Bausachverständigen aus Krefeld, der gestern in der RP etwas zum Besten gab was die Sicherheit und die Bausubstanz der beiden geräumten Husemannstrasse-Hochhäuser betrifft. Angeblich wusste er schon seit Dezember 2018 von Mängeln, die eine Räumung in Betracht ziehen liessen.

Nun war die WAZ gestern zur selben Zeit wie die RP mit einem Artikel „unterwegs“ der aber lediglich andeutet es hätte einen Tippgeber aus München gegeben(ein Immobilienunternehmen) der Duisburgs Stadtverwaltung und Feuerwehr im Dezember bereits anonym informiert hätte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gutachter-gravierende-defizite-waren-seit-dezember-bekannt-id216595099.html

Wenn ich 1 und 1 zusammenziehe, ich habe es in dem ersten Artikel auch schon vermutet, hat entweder der Bausachverständige oder eben die Immobilien-Firma, die ihn beauftragte weil sie am Kauf der Häuser interessiert war,  die Infos „durchgestochen“.

Das wirft aber einen dunklen Schatten auf Stadt und Feuerwehr, die nämlich eigentlich bei Häusern der Grössenklasse und seit dem Brand in London selbst ein besonderes Augenmerk darauf haben müssten. Spätestens aber seitdem ich schon kurz nach dem verheerenden Londoner Hochhaus-Brand die Stadt und Feuerwehr genau danach gefragt habe, wie es nämlich mit dem Brandschutz und der Überprüfung bei Hochäusern in Duisburg aussähe. Damals bekam ich keine Antworten. Diese liegen mir ja im Prinzip jetzt vor.

Im Umkehrschluß bedeutet das Ganze nämlich, dass wenn es den Kaufinteressenten aus München nicht gegeben hätte, und der Bausachverständige nichts geprüft hätte, die Häuser heute vllt. noch nicht geräumt wären.

Merkwürdig auch, dass man ganze zwei Monate brauchte um dann plötzlich Mitte Februar zu räumen.

 

Brandschutz in Duisburg und was alles zum Vorschein kommt

Duisburg hat den Brandschutz entdeckt, so meint man derzeit festzustellen. Da gab es z.B. Zwangsräumungen in Hochheide bei denen ich mich frage, wann hat man die Brandschutzmängel dort eigentlich festgestellt? Kurz vor der Räumung oder kannte man die Mängel schon länger und schlug dann eines Morgens die Augen auf, klatschte sich an die Stirn und rief: Scheisse Elsbeth, wir haben vergessen den Leuten Bescheid zu geben, jetzt müssen die aber sofort da raus.

Nun meldet sich in selbiger Sache ein Bausachverständiger namens Tebook aus Krefeld in der RP zu Wort. Plaudert scheinbar Geschäftsgeheimnisse aus(ist zB bei öffentlich bestellten Sachverständigen idR ein NoGo) und weiß wohl auch exakt was für Kauf-Summen im Spiel waren. Genauer: Er hat im Auftrag für eine Omega Holding aus München, die als mögl. Käuferin auftrat,  schon im Dezember 2018 die Häuser auf Brandschutz und weitere Mängel untersucht und wegen Feststellung vieler Mängel vom Kauf abgeraten. Nun hat er aber sein Geld nicht bekommen, soll er aber von einer anderen Firma  namens Kalo … egal. Dann sitzt er auch noch gleich neben oder im Büro von Bauexperts in Krefeld(Adressen sind die selben), die vllt. einfach ein wenig Werbung in eigener Sache brauchten.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-brandschutz-maengel-an-geraeumten-hochhaeusern-sind-seit-dezember-bekannt_aid-37167403

Die Mieter in den von ihm bewerteten Gebäuden wohnten derweil munter weiter und wurden dann Monate später(Mitte Februar 2019) erst zwangsgeräumt. Ich meine, wer nun so freimütig in der Zeitung plaudert, hätte ja auch mal früher die Stadt informieren können, ich meine nur so zum Schutz der Leute, und wenn er das sogar getan hat, dann hat sich die Stadt aber viel Zeit gelassen (Elsbeth!).

Viel Zeit auch bei Schulbrandschutz?!

Dass die Stadt auch bei Schulkindern viel Zeit hat beweist dagegen eine Sache in Meiderich. Da wird nun im Frühjahr 2019 für das fast sechsfache des von den Fachleuten(!!!) der Stadt berechneten Preises eine Treppe gebaut, deren Notwendigkeit bereits im Frühjahr 2017 festgestellt wurde.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/mehr-sicherheit-fuer-meidericher-grundschueler-id216390909.html

Was soll’s, wenn der Nachwuchs zwei Jahre, plus die Monate bis zur endgültigen Fertigstellung, nicht richtig brandgeschützt ist. Vielleicht musste man seitens der Stadt erst auf Geld warten, z.B. aus dem Programm „Gute Schule“ oder wie auch immer.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1610386&type=do

Was wäre, wenn es zwischenzeitlich gebrannt hätte? Nun, am Fortgang des LoPa-Prozesses sehen wir wie sowas dann abläuft.

Irgendwie verstehe ich all diese Vorgänge nicht. Den damals fehlenden Brandschutz in der neuen Mercator-Halle, sowie die Folgen, habe ich bis heute auch noch nicht verstanden. Auch da waren wohl FACHLEUTE von der Stadt am Werk. BIG LOL