Alarmierendes Vorgehen der Stadt in Sachen „Wohnen in Duisburg“

Liebe Duisburger, Liebe „Bruckhausener“,

das Bruckhausen kein Einzelfall bleiben würde, war uns allen wohl immer klar.

In Duisburg hat es in den letzten Jahren zahlreiche Skandale gegeben, deren Aufklärung jedesmal im Sande verlaufen ist, prominentestes Beispiel ist da sicher die Loveparade.

Mir fällt aber auch wirklich kein gelungenes Projekt der letzten Jahre ein, trotzdem lobt die Stadt und die Politik weiter unbekümmert ihre Arbeit, warum auch nicht, scheinen die Leute doch immer noch gerne daran zu glauben, dass „die da oben“ und sei es nur im Duisburger Rathaus, schon wissen, was sie tun. Ich glaube das zwar auch, allerdings glaube ich nicht, dass es in Sorge um und zum Nutzen der BürgerInnen geschieht.

Vor fünf Tagen hat die Stadt Duisburg wegen mangelnden Brandschutzes zwei Hochhäuser räumen lassen. Innerhalb von ein paar Stunden standen 200 Menschen samt ihrer Hunde, Katzen und Papageien buchstäblich auf der Straße. Dieses Vorgehen ist uns aus Marxloh bekannt. Dort hatte die ehemalige Rechtsdezernentin der Stadt den Brandschutz als Waffe gegen Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien eingesetzt, die ebenfalls oft innerhalb einer Stunde ihre Wohnungen verlassen mussten.

Inoffziell wurde in dem Land, dass sich in der Nazizeit des massenhaften Mordens an Sinti und Roma schuldig gemacht hat, der Brandschutz als „Vergrämungsstrategie“ gegen die Menschen eingesetzt. Warum es nun die Menschen in den Hochhäusern in Hochheide trifft, dürfte einen altbekannten Grund haben: Immobiliengeschäfte. Die beiden Hochäuser gehören zu den in den siebziger Jahren gebauten „Weißen Riesen“, die die Stadt nun gerne abreißen möchte (nachdem man in den 70ern die Rheinpreußensiedlung auch gerne vollständig für die Hochhäuser platt gemacht hätte). Die weißen Riesen sind deshalb, na? Richtig: Sanierungsgebiet. Nur die beiden nun geschlossenen Häusern sind vor ein paar Jahren saniert worden. Ein Narr, der Schlechtes dabei denkt.

Heute wiederum hat die städtische Immobiliengesellschaft Gebag, auch bekannt aus dem Skandal um die Küppersmühle, in einem vor kurzem erstandenen Haus Strom und Gas absperren lassen, obwohl 70 Menschen dort wohnen, übrigens „osteuropäische Einwanderer“. Großzügig wie sie nun mal ist, bietet die Gebag jedem, der auszieht 1.000 EURO. Und jedem, der bleiben will, also in seiner Wohnung bleiben möchte, eine eiskalte Wohnung ohne Strom und Heizung.

Man mag mich für naiv halten, aber ich frage mich wieder einmal, wie das alles vor aller Augen passieren kann. Wie sehr darf man in einer(angeblichen) Demokratie Menschen entrechten? Wie kann es sein, dass wir nicht alle gegen Regierende, die so mit Bürgern verfahren, aufstehen? Wie können wir den ganzen Filz, den Druck auf unsere Finanzen und Nerven aushalten? Warum schreibt die lokale und überregionale Presse nichts, warum schweigen die Aufsichtsbehörden? Wo leben wir? Glauben wir wirklich, dass uns Bildung oder Vermögen davor schützen, wie der letzte Dreck behandelt zu werden? Es trifft immer zuerst die Armen, aber die Rechte nehmen sie uns allen. Erinnert sich noch jemand daran, dass dieser Staat nach der Diktatur als Demokratie neu anfangen wollte? Oder war das immer schon nur der zivilisatorische Zuckerguss über Gier, Korruption und menschenverachtender Rücksichtslosigkeit?

Ich hoffe nicht. Ich hoffe, wir wehren uns. Aber die Erfahrung spricht nicht dafür.

Links zu den aktuellen Presse-Artikeln zu dem Thema:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/zwei-hochhaeuser-in-duisburg-homberg-geraeumt-wegen-brandschutzmaengel_aid-36771531

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gebag-stellt-mehrfamilienhaus-in-duisburg-strom-und-gas-ab-id216475193.htm

Mit herzlichen Grüßen aus Du-Nord

Katrin Gems

Gebag kauft Haus kennt aber nicht alle sanierungsbedürftigen Schäden

Passend zum heutigen Abendevent der SPD zum Thema „Wohnen in Duisburg“(Cafe Museum, 18 Uhr) gibt es das neueste Kapitel unglaublicher Geschichten.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/gebag-stellt-mehrfamilienhaus-in-duisburg-strom-und-gas-ab-id216475193.html

Da kauft Duisburgs Wohnungs- und Bauentwicklungskonzern Number One Gebag ein Mehrfamilienhaus in Neuenkamp mit über 70 Bewohnern und nur zwei Wochen später stellt man den Leuten Strom und Gas ab, weil  die Leitungsschäden so gravierend sind, die man aber vorher nicht wusste, aber jetzt weiß, und deshalb jetzt die Leute aber nicht rausschmeisst. Is klar, „Du kannst das Auto haben, aber das Gaspedal fehlt.“.

Dass in dem obigen Artikel ausdrücklich erwähnt wird, dass es sich wohl um ausländische MitbürgerInnen(aus Südosteuropa) handelt, macht es eigentlich nur noch schlimmer.

Macht man als KäuferIn nicht vorher einen Check in welchem Zustand so ein Haus ist? Allein schon weil man über 70 Mietern gegenüber Verantwortung hat?

Doch die Gebag wird nun natürlich sagen, dass das alles sowieso passiert wäre, weil eben der Zustand der Leitungen auch ohne den Kauf bereits schlecht war. Nur warum fiel das alles erst jetzt auf und nicht schon beim Check des Hauses durch die Gebag? Denn wenn sich einer auskennt dann doch die Gebag, oder?

 

 

 

Stadt antwortet auf Fragen zu Kosten für wohnungslose MitbürgerInnen

Meine Anfrage an die Stadt vom 23. Januar 2019:

Guten Morgen Herr Link,

anläßlich des aktuellen Schuldneratlas der Fa. Creditreform, in dem Duisburg mit einer besonders hohen Schuldnerquote ausgewiesen wird, sowie aufgrund eines TV-Berichts der Sendereihe Report Mainz zum Thema

„Anmietung von Zimmern in Hotels und Pensionen durch die Städte für Wohnungslose“

habe ich folgende Anfrage gemäß IFG NRW, die Sie bitte binnen 30 Tagen beantworten. Erfolgt keine Antwort werde ich die Anfrage unverzüglich beim Rat einreichen.

1.
Wieviele Personen sind derzeit (Stand Ende 2018/Beginn 2019) als wohnungslos/obdachlos gemeldet/erfasst bzw. bei der Verwaltung als wohnungslos/obdachlos bekannt?

2.
Wievielen dieser Personen wird (Stand Ende 2018/Beginn 2019) eine Bleibe in einem Hotel, einer Pension oder vergleichbaren Einrichtung zur Verfügung gestellt – in Duisburg und/oder in Nachbarstädten?

3.
Wie hoch sind die laufenden mtl. Kosten dafür (Stand Ende 2018/Beginn 2019)?

4.
Wer übernimmt/zahlt diese Kosten (Stand Ende 2018/Beginn 2019)?

5.
Durch welchen Ratsentscheid sind diese Vorgänge/Handlungsweisen beschlossen worden/abgesegnet worden?

Vielen dank für Ihre Auskunft vorab.

Gruß

Michael Schulze

 

Hier die Antwort der Stadt:

 

Hier noch zwei Links zum OBG – wobei ehrlich gesagt „Gefahrenabwehr“ schon ein ziemlicher Miss-Ausdruck in dem Zusammenhang ist:

https://de.wikipedia.org/wiki/Ordnungsbeh%C3%B6rdengesetz_(Nordrhein-Westfalen)

https://recht.nrw.de/lmi/owa/br_text_anzeigen?v_id=3220071121100536332

 

 

Michael Schulze im Interview bei spruchreif

Morgen, Mittwoch 20. Februar, nach den 20-Uhr-Nachrichten wird mein neuestes spruchreif-Interview auf Studio47 ausgestrahlt.

https://www.studio47.de/livestream.html

Wenn das Ganze auch auf youtube zu sehen ist gebe ich erneut Bescheid und veröffentliche den entsprechenden Link.

Mario Mais sprach mit mir u.a. über die Innenstadt, Leuchttürme die keine sind, die Idee „Bürgerfonds Duisburger Freiheit“, smartcityduisburg, Ratskandidatur, DUISTOP, …

Foto: © studio47

 

Hier ist noch so ein Kostenschätzer am Werk

Ganz auf die Schnelle noch ein Brüller in Sachen Kosten(ver)schätzung im Baubereich. Diesmal zum Kantpark. Einen Teil der Mehrkosten will man sich, so angeblich Marc Evertz von der Stadt, vom Architekten zurückholen.

Und: „… er rechnet damit … Kosten nicht weiter erhöhen.“

Hier lesen und auf die letzten Sätze ganz unten achten:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-kantpark-ist-noch-immer-eine-baustelle-id216472523.html

Na die Kosten sind doch auch schon scheisse hoch und Ihr habt scheinbar schon bezahlt?!. Das nenn ich mal Vorzugsbehandlung.

https://www.vogt-la.com/de/projekt/kant-park-duisburg

https://www2.duisburg.de/micro2/duisburg_gruen/medien/bindata/Einleitung_Leitbildwerkstatt_Forum2.pdf

Warum habt Ihr eigentlich etliche bereits vorhandene und intakte Pflasterwege durch Schotterwege ersetzt, war noch Geld übrig? Ich bin mit Rollator da ganz enttäuscht drüber geholpert und auch die künftigen Laubbläser von Stadt & Grün werden nicht nur Laub blasen.

 

 

wfbm-Skandal: Verzögerung ick hör Dir trappsen.

Die Aufklärung des Skandals um die Werkstatt für Behinderte und die Ex-GF Rosalyne Rogg verzögert sich bzw. wird noch andauern.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/lebenshilfe-nrw-werkstatt-skandal-behinderung-100.html

Is klar, wir sind ja in Duisburg und da müssen wahrscheinlich alle Beteiligten bis zur nächsten Wahl davor bewahrt werden ordentlich am Pranger zu stehen.

Was soll an der Aufklärung bitteschön so schwer sein? Nichts. Denn alle Unterlagen dürften vorhanden sein: Aufsichtsrat-Protokolle, betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWAs), Bilanzen, Aktennotizen usw.

Für alles gibt es Aufbewahrungsfristen,  es sei denn da hat jemand wie bei den … na ich komm nicht drauf … jetzt hab ich’s … wie bei einigen städtischen Unterlagen zur LoPa jemand den allerbesten Freund von Heinz Vertuschmich und Eva Fickdich – den Aktenvernichter – zufällig eingeschaltet gelassen und da sind dann ein paar Seiten irgendwie reingerutscht.

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Ach ja, die Behinderten / Menschen mit Handicap sollen jetzt mehr Geld kriegen. 5 EURO pro Monat. Wahrlich eine Erhöhung die manchem GF in einer Beteiligungsfirma der Stadt gut zu Gesicht stünde.

Wobei eigentlich ja mehr drin wär‘. Denn wäre die Sache mit Roog nicht aufgefallen, würde man ihr ja weiterhin rund 180.000 EURO pro Jahr zuviel zahlen. Diese 180.000 EURO könnte man ja nun an die Leute ausschütten. Win-Win nennt man das. Nur blöd das die Frau Rogg da nicht selbst drauf gekommen ist.

Hat im Baubereich eigentlich je eine Kostenschätzung gestimmt? The-Curve-Desaster wird wohl noch teurer.

Im Baubereich sollten alle die Kostenschätzungen abgeben eigentlich zukünftig die Fresse halten. Dieses kleckerweise Nachschieben von weiteren Zusatzkosten beim The-Curve-Trauerspiel ist ja nicht auszuhalten. Wer hat eigentlich ernsthaft irgendwas anderes erwartet? Ich glaube nur ein paar uralte Ewig-Gutgläubige die auch die SPD noch super finden, wenn es die schon gar nicht mehr gibt.

Jetzt sind es vor allem die Bomben die da im Morast schlummern und die Sache teurer machen als geschätzt. Und weil man beim Verfüllen zusätzlich viele Eisenteile (z.B. Heizkörper, schätze ich mal) reingeschmissen hat, flippen jetzt die Metallsuchgeräte aus.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/the-curve-in-duisburg-suche-nach-bomben-wird-teurer-id216471525.html

Vorschlag:

Gebt doch den beteiligten Baufirmen usw. einfach einen Freibrief bis 100 Mio. und wenn dann immer noch nix funzt dann sollen die sich verpissen und schmeisst dann einfach noch ’ne Bombe rein, die dann aber zündet.

Die Developer aus Düsseldorf lachen sich wahrscheinlich schon kaputt, weil demnächst ein neuer Scheck rüberwächst. Die haben ebenso wahrscheinlich bald schon ohne zu bauen soviel verdient, dass sie gar nicht mehr bauen müssen.

„Hallo Hell Haack, wolle Leuchtulm-Plojekt kaufe? Is Bombengeschäft. Kannst Du immel wiedel die nächste Jahle von schwälme auf Deine Innenstadt-Dialog-Event. Blauchst Du nul Blödis die Dil das weitel glaube.“ 

Mülheim: Der Holzhaus-Skandal.

Aktuelle Pressemitteilung der MBI, Mülheim:

23 Holzhäuser als Mülheimer Flüchtlingsunterkünfte hatten laut Angaben der Stadt einen Anschaffungswert von 18,3 Millionen Euro. Für die Erschließung seien nochmals 5,4 Millionen Euro ausgegeben worden. Die Stadtverwaltung will möglichst zeitnah insbesondere vier Holzhäuser am Klöttschen und an der Oberheidtraße umbauen, um sie als Kita zu nutzen, Umbaukosten noch ungeklärt.

WAZ: Flüchtlingsunterkünfte – Nachnutzung der Holzhäuser: Dezernenten weisen Kritik zurück.

Also: Die Stadt zahlte pro Holzhaus über 1 Million Euro! Wie bitte? Für eine Million Euro bekommt man selbst heute noch auf dem Immobiliensektor des Ruhrgebietes eine Villa samt schönem Garten in bester Grünlage. Die Stadt Mülheim bekam für eine Million Euro aber nur eine Holzhütte, eingepfercht zwischen anderen. Welch unfassbare Misswirtschaft ist das denn? Was ist denn da wirklich gewesen?

Neben den beiden SPD-Dezernenten Ernst („Soziales“) und Mendack (Kämmerer als Geldvernichter!?) müsste auch der Leiter des Immobilienservice, Herr Buchwald, als Einkäufer der Hütten, zur Rechenschaft gezogen werden. Das ist nämlich alles nicht glaubhaft und die Zeiten aus 2016 sind vorbei, als der bloße Verweis auf die Notwendigkeit der Flüchtlingsunterbringung nicht nur jede Nachfrage bereits als unzulässig hinstellte, sondern auch noch jede Kritik als ausländerfeindlich brandmarkte. Die MBI möchten nur daran erinnern, wie regelrecht bösartig wir diffamiert wurden, nur weil wir Flüchtlingsunterkünfte auf dem Schulhof der Grundschule Blötterweg als unverträglich ablehnten.

Wundert es eigentlich noch jemand, dass die inzwischen bankrotte Stadt im Gegenzug nun die Grundsteuer um satte 39% auf rekordverdächtige 890% erhöht hat?

Nur zwei Fragen an Bernd Wortmeyer von der Gebag

Guten Tag Herr Wortmeyer,

Sie werden morgen Abend voraussichtlich auf dem Info-Abend der SPD zum Thema „Wohnen in Duisburg“ im Cafe Museum ab 18 Uhr anwesend sein und zur Rede gestellt werden können.

Leider weiß ich noch nicht ob ich den Termin wahrnehmen kann. Deshalb zwei Fragen an Sie, die Sie bitte auf diesem Wege beantworten. Herzlichen Dank dafür.

Erstens: Wie transparent werden die Konzeptvergaben „Am alten Angerbach“ denn erfolgen und wer bestimmt welcher Investor ein gutes Konzept hat? (zur Erklärung: Am alten Angerbach sollen die Vergaben anhand des besten Konzepts und nicht des höchsten Gebotes erfolgen.)

Zweitens: Besitzt die Gebag Einfamilienhäuser auf der Carl-Schurz-Strasse am Kaiserberg und vermietet sie diese zu „günstigeren“ Konditionen als üblich? Und wenn ja an wen und warum?

Bitte antworten Sie so, dass ich Ihre Antworten auf www.duistop.de veröffentlichen kann.

Gruß

www.duistop.de

 

Michael Schulze

 

Anmerkung: Die Beantwortung der zweiten Frage ist ein wenig heikel. Herr Wortmeyer ist der GF der Gebag und von daher mit entsprechenden Pflichten belegt. Aber die wird er natürlich kennen. Hoffe ich mal. Auch weiß er nicht was ich bereits weiß. Das macht die Sache umso spannender. Antwortet er überhaupt?  Antwortet er offen und ehrlich? Wetten werden ab sofort angenommen. Ach ja, die Gebag steht gemäß eigenem Bekunden für soziale Wohnpolitik. Hier ein Auszug aus der Webseite(Zitat).

https://www.gebag.de/die-gebag/wir-ueber-uns/

… Darum schafft die GEBAG Wohnlösungen für morgen. Für eine soziale Wohnpolitik und nachhaltige Stadtentwicklung. …

SOZIAL, soso.

 

 

 

LANUV in der Kritik

Das Landesumweltamt(LANUV) in Duisburg sei ein Modellprojekt für eine klimaneutrale Verwaltung, doch leider finanziert es MitarbeiternInnen 140 angemietete Parkplätze, so der B.U.N.D. in einem Vorwurf an das LANUV.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/duisburger-lanuv-beim-klimaschutz-in-der-kritik-id216459983.html

Scheinbar hat das Landesumweltamt auch eine Menge Geld bekommen, weil es sich um Nachhaltigkeit verdient machte.

https://www.lanuv.nrw.de/landesamt/veroeffentlichungen/pressemitteilungen/details/

https://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/landesamt/files/dokumente/Programm_Nachhaltige_Verwaltung_13.02.2019.pdf

Ganz ehrlich: Was der B.U.N.D. anführt ist ein Witz. Ausser, dass er kritisiert, dass die Parkplätze für autofahrende MitarbeiterInnen kostenfrei sind, während andere KollegenInnen ihre ÖPNV-Tickets scheinbar selbst bezahlen müssen.

Vielleicht sollte man demnächst mal mich fragen, was ich an dem Laden auszusetzen habe:

Erstens finde ich den Preis und die Fördersumme für Nachhaltigkeit echt eine Lachnummer. Da kriegt eine Institution des Landes Kohle für eigentliche Selbstverständlichkeiten. Oder hab‘ ich da was falsch verstanden?

Zweitens finde ich am LANUV keine Solarpaneele, keine Art von Dachbegrünung oder Regenwasser-Sammelanlagen, kommt aber vllt. ja noch oder sieht man nicht. Ev. ist aber die dunkle Aussenfarbe ein Hinweis auf ein raffiniertes Energiesystem. Hier gibt es einige Hinweise: https://www.lanuv.nrw.de/fileadmin/lanuv/nachhaltige_verwaltung/Artikel_Lanuv.pdf Dabei wird die Fernwärme erwähnt, dazu muss man aber wissen, aus welchem Verbrennungsprozess sie gewonnen wird. Sonst ist Essig mit Nachhaltigkeit.

Drittens zahlt man dem Vermieter eine enorme Summe an Miete, die liegt dreimal so hoch wie die durchschnittliche Gewerbemiete in Duisburg, die bei acht EURO/qm liegt. Das Geld könnte man besser verwenden. Zum Beispiel für Nachhaltigkeit. Da sind die oben erwähnten Parkplätze nur was für Ablenkungsmanöver. Warum man unbedingt diese Innenstadtlage gewählt hat ist mir ein Rätsel. Gut für die die mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen, aber es gibt sicherlich auch andere Haltestellen. Wahrscheinlich war es einfach nur nachhaltig-gut für den Vermieter/Investor, der hieß ja vormals Aurelis, bis die Bude bereits an einen anderen weitergereicht wurde.