Tierheim Duisburg: Neues Gelände – Kostenexplosion – Sagurnas IMD-Krützberg-Eiertritt

Endlich ist es anscheinend geschafft. Die Stadt hat ein Gelände für den Neubau des Tierheims gefunden, nachdem man festgestellt hatte, dass man dort wo man wollte nicht konnte oder nicht durfte. Ich berichtete bereits.

Nun soll die Neubau aber statt der geplanten 10 Millionen EURO bereits 20 Millionen EURO kosten – Schuld daran sind u.a. die gestiegenen Baupreise.

Tja, ich finde Schuld daran sind diejenigen die es nicht geschafft haben den Bau bereits viel früher zu beginnen, denn ganz ehrlich, das kann doch nicht so schwer sein. Aber wie im Falle des Stadttheaters (Vollsanierung oder Abriss?), man wartet lieber so lange bis nix mehr geht und es richtig teuer wird. Aber es ist ja nur unser aller Steuergeld. Was soll’s?

BruNO Malindi vom Stamme der Amboseli Sagurna, SPD-Fraktionschef und auch Vorsitzender des Beirats der DIG,  gibt in der WAZ deshalb aktuell auch zum Besten wie toll er es findet, dass nun endlich ein Baugelände gefunden wurde. Und, dass die Duisburger Infrastruktur Gesellschaft (DIG) sich um den Bau kümmern wird, was der IMD nie hingekriegt hat oder hätte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242075666/Neues-Tierheim-fuer-Duisburg-Kostenexplosion-nach-Kehrtwende.html

Autsch, das ist mal wieder ein Tritt mit Anlauf in die Testes* des wohl nicht mehr so beliebten SPD-Genossen Thomas Krützberg, der seine städtische Karriere mit dem kaufmännischen GF-Posten beim IMD krönen wollte, aber angeblich vollversagte. Was Sagurna ihm nun mal wieder voll aufs Brot schmiert.

Herr Krützberg, wenn Sie was zu sagen haben, rufen Sie mich an! Siehe DUISTOP-Impressum. Mich interessieren allerdings nicht Ihr Seelenheil und Ihr Gemütszustand, sondern die viele Scheisse die in Duisburg verbockt wurde und wird.

Bitte öffnen Sie Ihren Giftschrank!

Zur Erinnerung:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article229038327/imd-chef-thomas-kruetzberg-das-hat-mich-massiv-verletzt.html

*Eierlein

 

 

Stahl-Formel: Eine Million Tonnen = 1.000 Arbeitsplätze

So, es wird ernst bei ThyssenKrupp Steel (TKS). Die bisherigen Vermutungen und Spekulationen dürften in den nächsten Tagen zur Gewissheit werden, ein Viertel der bisherigen Stahlproduktion von 12 Millionen Tonnen pro Jahr wird künftig wohl nicht mehr produziert. Die Anzahl der Jobs die wahrscheinlich wegfallen kann man mit der Formel in der Überschrift leicht errechnen.

Bis 2026 gilt allerdings noch eine Beschäftigungsgarantie.

Zum Ganzen ein aktuelles Zitat aus der WAZ:

„Die heute vorgestellten Einschnitte bei Thyssenkrupp sind zwar kein Kahlschlag, aber dennoch eine ganz bittere Pille für NRW und das Ruhrgebiet.“

Es stammt von Sarah Philipp, MdL und Vorsitzende der NRW-SPD.

https://www.waz.de/wirtschaft/article242079520/Thyssenkrupp-Fast-ein-Viertel-der-Stahlproduktion-faellt-weg.html

Es fehlt die sonstige Erklärung zur Solidarität der Genossin Philipp mit den künftigen Stahl-Arbeitslosen. Die kommt wahrscheinlich noch.

Ich gehe davon aus, dass das nicht die letzte bittere Pille von TKS für Duisburg sein wird.

Wieso der Absatzrückgang der nun als Begründung angeführt wird nicht schon wesentlich länger bekannt gemacht wurde und schon vor dem Erhalt der zwei Mrd. EURO von Bund und Land für die grüne Transformation thematisiert wurde ist eigentlich KEIN Rätsel. Das zeigt auf wie und mit welchen Karten hier der Öffentlichkeit (= uns allen) gegenüber gespielt wird. Es ist wahrscheinlich, dass die Politik bereits längst Bescheid gewusst hat – auch vor der Subventionsvergabe. Wenn nicht, umso schlimmer.

Im Spiegel ist auch von einem Importdruck aus Fernost die Rede. Der drüfte möglicherweise anhalten, weil besonders China sich das Ziel gesetzt hat in allen Industriesektoren ein ebenbürtiger oder überlegener Player zu sein bzw. zu werden.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-will-stahlsparte-in-duisburg-straffen-und-jobs-abbauen-a-ef4a4635-c780-4f7c-af3a-69d0884d2823

Wenn, wie im Spiegel zitiert, TKS am Ziel der grünen Transformation festhält, was auch sonst, dann könnten allerdings die Stahl-Preise ev. nicht mehr wettbewerbsfähig sein. Der Importdruck dürfte weiter steigen oder aber weitere Subventionen werden folgen.

Und was ist, wenn neue Technologien und Werkstoffe den Stahl in vielen Bereichen ersetzbar und überflüssig machen? TKS spricht von 2045, bis dahin kann sehr viel passieren.

Ich speche das deshalb an, weil die Zuwendungen vom Staat auch immer mit dem Erhalt von Jobs begründet werden. Allerdings, inzwischen wird auch das Argument der Unabhängigkeit Deutschlands in Kern- bzw. Schlüsselindustrien oftmals angeführt. Inwieweit allerdings Stahl dazugehört ist mir nicht bekannt. In Bezug auf pharmazeutische Produkte kann ich das wesentlich besser nachvollziehen, u.a. um die Unabhängigkeit von Staaten wie China und Indien zu vermeiden.

Bei der Solar- und Windenergie wurde allerdings alles verkackt was man als Politik nur verkacken konnte. Insofern habe ich wenig Vertrauen in das was man mir als unbedingt notwendig, alternativlos usw. „verkaufen“ will.

Für die vom anstehenden Jobverlust Betroffenen tut es mir leid.

Lesen Sie auch das hier:

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/stahl-in-duisburg-thyssenkrupp-will-tausende-arbeitsplaetze-streichen/29753702.html

 

Schönrechnerei für die angebliche Sportstadt Duisburg

Im letzten Jahr haben sich die vollfindigen Marketing-Spezialisten Duisburgs, in dem Falle hauptsächlich von DuisburgKontor, mein lautes Lachen darüber hört mal wohl noch in der Schweiz, überlegt, wie man Duisburg irgendwie gefühlt aufpeppen kann ohne dies tatsächlich zu tun.

Nachdem China-Stadt nicht mehr funktioniert ersann man die Sport-Stadt Duisburg.

Anläßlich einiger weniger Großevents wie die Kanu-WM, das American Football Finale und wie kann es anders sein, beim Fussball, genauer gesagt eigentlich nur beim MSV (= 1. Herren). Der bzw. die aber eventuell bald absteigen wird.

Gestern pünktlich zur JHV des MSV, die heute von etlichen Medien in allen Details zelebriert und dokumentiert wird, das wünsche ich mir mal für wichtige Themen, wurde dann von allen möglichen Seiten bekundet wie man dem MSV weiter helfen will, finanziell natürlich und dass die Stadt weiter das Stadion für Peanuts vermietet, egal in welcher Liga die 1. Mannschaft des MSV spielt.

Genauso pünktlich, ich beschrieb es gestern schon, veröffentlichte man erste Details einer Studie zur Sportstadt. Und die fiel, welch ein Wunder, natürlich ganz besonders suppi aus. Heute wurde PR-technisch nachgelegt:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242071194/Ueberraschend-Millionen-Segen-fuer-Duisburg-durch-Gross-Events.html

Sozusagen nachgeplappert auch vom in Duisburg sitzenden Kanuverband:

https://www.kanu.de/Erfolgreiches-Sport-Gross-Event-in-Duisburg-Die-positive-Bilanz-der-Kanu-WM-2023-88229.html

Darin werden angeblich Millioneneffekte für Duisburg, ganz überraschend auch für DuisburgKontor und Co., aufgedeckt. Millionen Euro wohlgemerkt.

Genau die Art von Effekten, die auch bei Olympiavergaben den Städten die nicht so richtig überzeugt sind Milliarden zu investieren um ein paar Tage mit sportlichem HalliGalli zu protzen, immer wieder vorgerechnet werden.

Negative Auswirkungen gibt es nie so wirklich.

Und die positiven Auswirkungen sind äusserst fraglich.

Nur eine Beispielsrechnung für Duisburg in puncto American Football (zitiert aus der WAZ):

  • Gastronomie-Effekt mit einem Wert von 5,7 Millionen Euro (Anteil: 41,2 Prozent)
  • Hotellerie-Effekt bei 4,3 Millionen Euro (30,9 Prozent)
  • Umsatz-Effekt bei 2,8 Millionen Euro (20,3 Prozent)
  • Bekanntheits- und Imageeffekt bei einer Million Euro (7,4 Prozent)

Effekte bei Gastronomie und Hotellerie sind logisch, ob die aber tatsächlich so hoch ausfielen ist fraglich.

Der Umsatzeffekt (Punkt 3) ist nicht näher spezifiziert, also was soll das?

Tja, und der Bekanntheits- und Imageeffekt ist äusserst fraglich. Vor allem auch, wie wird der gemessen?

Diesbezüglich müsste man eigentlich auch mal „messen“ was denn ein Abstieg des MSV  in die vierte Liga „kostet“ – an negativen Effekten.

Ebenso die vielen anderen negativen Entwicklungen in Duisburg. Nur den Sport herauszuheben und dann auch nur drei Events ist einfach viel zu mickrig.

Seriös gegenrechnen müsste man zudem all die Kosten die die Stadt aufwendet, inkl. der Zuschüsse für Personalkosten etc. bei DuisburgKontor, um diese Events auch durchführen zu können.

Es ist wie beim BIP den der OB ja in bezug auf Duisburg auch diverse Male schon auslobte.

Einen hohen BIP, ob der dann wirklich ein guter Ausweis für Erfolg ist sei dahingestellt, kann ich auch erreichen wenn ich die gesamte Stadt in Schutt und Asche lege. Allein die Aufbaumaßnahmen garantieren einen sehr hohen BIP für lange Zeit. Sorry, aber ich werde jetzt mal richtig makaber. Eine Pandemie hat für manche Branchen auch eine positiven Effekt. Aber nennt sich Mainz nun Impfstoff-Stadt?

Und in Anbetracht der wirtschaftlichen Entwicklungen in Duisburg sehen wir bereits am Beispiel Logistik wohin allein die einseitige Betrachtung der vielen angeblichen Vorteile führen kann: z.B. Umsatz, Jobs usw.

Wenn man nämlich die vielen Nachteile wie Verkehrsbelastungen, kaputte Strassen, schlecht bezahlte Jobs und Umweltzerstörungen ausblendet, dann ist laut Marketing-Sprech-Handbuch eine Logistik-Stadt Duisburg nicht abwegig.

Was den MSV angeht möchte ich zum Schluß noch bemerken, dass das Stadion mind. einen jährlichen Aufwand von 1 bis 2 Mio. EU nur für den Unterhalt erfordert und dass die notwendige  Dachsanierung womöglich eine zweistellige Millionensumme  erforderlich macht. Dann bitteschön sollen sich Gasto- und Hotelbetriebe doch daran beteiligen die so gern von Sportevents in Duisburg profitieren.

Und ganz ehrlich, wenn alles so simpel wäre dann bitte schön macht doch viel mehr Sportevents (=> Skaleneffekte)!

Man könnte aber, wenn man clever wäre sich zur ECHT lebenswerten, smarten, grünen und nachhaltigen Stadt entwickeln. Dann müsste man jedoch eventuell den vielen anreisenden Sportfans nahelegen nur noch mit der Bahn zu kommen  und vor Ort den hervorragenden Duisburger ÖPNV zu nutzen.

Die Parkplätze am Stadion in Wedau könnte man dann dauerhaft entsiegeln und begrünen.

Fazit:

Die Studie zur Sport-Stadt Duisburg ist nur eine Momentaufnahme und besitzt daher keine unbegrenzte Gültigkeit.

Wie sieht es denn ohne Großevents aus? Was hat allein die Studie gekostet und warum trägt sich der MSV nicht von selbst?

Abschliesend habe ich noch die Bitte, jemand möge mir mal die Effekte der LoPa bis einschließlich heute ausrechnen.

 

 

Tecklenburgs „Seenswert“ in 6-Seen-Wedau will niemand!?

Das Insolvenzverfahren gegen die Tecklenburg GmbH läuft seit dem 1. April. Laut Insolvenzverwalter sollen in Düsseldorf und Ratingen geplante Bauprojekte weiterhin umgesetzt werden. Allerdings erwähnt er das „Seenswert“-Projekt in 6-Seen-Wedau nicht.

Ein möglicher Grund: Die Projekte z.B. in Düsseldorf sind bereits viel weiter fortgeschritten als das Vorhaben in Wedau. Die dabei avisierten 67 Eigentumswohnungen und acht Häuser werden auf der Tecklenburg-Homepage zwar weiterhin als aktuelles Projekt aufgelistet, voraussichtliche Fertigstellung im September 2026, mehr aber auch nicht.

Laut WAZ gibt sich die Gebag nachwievor gelassen. Sie habe ein ausserdem Rückkaufrecht.

Schon bei Bekanntwerden der Insolvenz der Baufirma aus Straelen, Anfang des Jahres, hatte Gebag-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer betont, es werde  keine Einbußen geben. Gemeint hatte er damit die Qualität der gesamten sog. städtebaulichen Maßnahme so wie seine Gebag und die Stadt Duisburg es geplant haben.

Aber sicherlich, man verfolgt ja auch weiterhin das Seilbahnprojekt.

Für ein paar schöne Bildchen klicken Sie hier:

https://www.6-seen-wedau.de/das-baugebiet/kuenftige-infrastruktur

Apropos Baufortschritte, wie sieht es denn aus auf Duisburgs NobelEdelVorzugsflächen?

Man hört und liest gar nichts mehr von „Am alten Holzhafen“ und den „Duisburger Dünen“.

Aus dem Holzhafen-Projekt ist Tecklenburg ja auch raus. Der Bauunternehmer schrieb mir noch im Dezember 2023 dazu:

„Aus dem Objekt „Alter Holzhafen“ sind wir ausgestiegen, wegen der schlechten Wirtschaftslage in Deutschland.“

Martin Linne hat ja bereits eine Nachfolgefirma präsentiert, doch seitdem ruht der See ganz still.

 

 

Alles für den MSV – auch eine Form von Verschwendung und Vorteilsnahme

Heute Abend findet die diesjährige JHV des MSV Duisburg statt, dessen 1. Fussball-Mannschaft der Herren anscheinend dabei ist sich aus der 3. Liga zu verabschieden. Fans, Edelfans, Liebhaber von Niederlagen und Sponsoren haben sich bereits in einem herzzerreissenden Video auf MSV-TV zu ihrer Treue bekannt, selbst wenn die Mannschaft absteigt. Die ebenfalls sponsernde Gebag allerdings nur für zwei weitere Jahre.

Ich hatte erst gestern den OB gebeten doch der massiven Kritik an dem Team z.B. seitens der sog. Edelfans wie Joachim Llambi Einhalt zu gebieten, weil dies das Image der Stadt nicht gerade fördere.

Nun wird alles aufgefahren was geht um gegenzuhalten.

Und das Versprechen alles für den MSV zu tun, hat einen hohen Preis. Das Image der Stadt ist eh längst im Arsch aber das will keiner eingestehen, man braucht aber Gründe um den MSV unbedingt weiter zu päppeln.

So wird bereits lautstark versichert, dass auch das Stadion im Falle der Viertklassigkeit weiter bespielt werden darf, obwohl der MSV nur ganz wenig Miete bezahlt. Zur Erinnerung: Das Stadion gehört zu 100% uns, also der Stadt.

Heute wurde ebenfalls ganz plötzlich eine Studie vorgestellt, oh wie zeitlich passend, die belegen soll wie wichtig der MSV für die Sport-Stadt Duisburg ist.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/msv-duisburg-spielt-auch-nach-abstieg-in-der-arena_aid-110432329

https://www.radioduisburg.de/artikel/duisburg-etabliert-sich-als-sportstadt-1954876.html

Alles wird einfach den sportlichen Großereignissen zugerechnet und basta.

Vollkommener Blödsinn und ECHTe Vollverarschung.

Ich scheiss auf solche Studien, sorry, aber die kann ich mir an jeder Ecke kaufen und so ausfallen lassen wie ich es als Auftraggeber will.

Macht doch mal eine Studie mit ungestützten Fragen und guckt was dabei über Duisburg herauskommt, ich wette, nur Kacke.

Ungestützt bedeutet in der Marktforschung (MAFO) bzw. Meinungsforschung, dass der Gegenstand der Befragung nicht erwähnt wird.

Fragen wie diese, die auch noch unterschwellig beeinflussend sind, sind dann tabu:

Kannst Du dir vorstellen, dass der MSV in Duisburg keine bedeutende Rolle mehr spielt und falls Du das Gegenteil willst Dein Gehalt zum Erhalt der hohen Spielergehälter gepfändet wird?

Ich wette bei der folgenden mannigfaltigen Antwortauswahl wird „nein“ angekreuzt:

O  nein

O weiß nicht

Hier eine andere Variante: Wo schmecken die Pommes am besten?

O bei Pommes Willy – machst Du dein Kreuz hier gibt’s Freibier

O in Helenes Wurststübchen

O im Rathaus-Grill

 

In eigener Sache: Merkwürdige Mail-Kaskaden

In letzter Zeit bekomme ich mal wieder merkwürdige Mail-Kaskaden, allesamt anonym, aber nicht im Zusammenhang mit irgendwelchen Betrügereien stehend, solche Mails kriege ich noch zusätzlich zuhauf. So wird mir überwiegend nachdrücklich und ausdrücklich angeraten mich gefälligst mit negativer Kritik an den Verantwortlichen der Stadt und der Stadttöchter zurückzuhalten.

Das letzte Mal, dass sich diese Mails so häuften war vor der letzten Kommunalwahl. Ich gehe also davon aus, es handelt sich mal wieder um ÄnhangerInnen und/oder GenossenInnen der SPD. Glückauf.

Neu daran ist diesmal diese Empfehlung: Dass ich mich doch als anständiger Journalist gefälligst an die andächtigen Gepflogenheiten der üblichen Pressemedien halten soll.

Keck wird dann auch nachgefragt ob ich den überhaupt einen Presseausweis habe. Ja sicher Ihr Ahnungslosen, hier ist er und ein Stinkefinger wird direkt hinterher geschickt:

Wenn ich anonym unterwegs bin:

 

Also: ‚NenPustekuchen werde ich tun bzw. lassen. Aufgrund vieler wohlwollender Ratschläge aus der Leserschaft habe ich bereits mein gewohntes Kotz-Gebaren extrem eingeschränkt, das isses aber auch schon was ich einschränken werde.

Auf keinen Fall werde ich diesen PR-Lobby-Journalismus an den Tag legen den viele andere pflegen, letztens noch in der Süddeutschen (SZ) – wiederholt über Ruhrort. Auf meine Anfrage bei der SZ-Redaktion wurde bisher nicht reagiert. Gefragt hatte ich danach ob der Beitrag 1:1 übernommen, also nicht selbst von den beiden Journalisten recherchiert wurde.

Wie unkritischer Journalismus funktioniert können wir sicherlich heute Abend in voller Gänze im TV erleben, wenn Bärbel Bas bei Maischberger zu Gast ist. Bas, der Prototyp der allseits gefälligen SPD-Hinterbänklerin aus armen Duisburger Verhältnissen,  Fussball-Fänin, angeblich mühsam beruflich hochgearbeitet – in allerdings wenig anstrengenden Pöstchen, die aufgrund ihres Geschlechts und weil niemand je etwas Kritisches über sie schrieb, nun zweite Frau im Staate ist.

Sie dürfte auf unsere Kosten fürstlich frisiert sein und wenn sie ganz besonders staatsfraulich rüberkommen will rate ich ihr im MSV-Trikot mit ’nem Ball unterm Arm zu erscheinen. Oder spielt sie schon Golf?

Das ist natürlich wieder ein Affront gegen die GenossenInnen, aber sorry, ich habe noch die Eindrücke von Eurer Jämmerlichkeit vor allem im Osten im Kurzzeitgedächtnis die ich mir gestern fremdschämend mühsam im TV reingezogen habe.

Guckst Du hier und schickst mir keine Mails mehr!

https://www.zdf.de/politik/frontal/spd-im-osten-volkspartei-ohne-volk-landtagswahlen-thueringen-sachsen-100.html

Mal gucken was 2025 vor allem im Norden Duisburgs abgeht. Bärbel Bas wird das allerdings scheissegal sein. Die ist fein raus und weit weg von Duisburgs Problemen. Als MdB, das ist sie ja auch noch, hört man von ihr nämlich gar nix mehr.

 

 

Neues aus Serm – Antrag auf Rücknahme der umstrittenen Baugenehmigungen gestellt

Holla die Waldfee, es kommt erneut Schwung in die Sache mit den beiden umstrittenen Baugenehmigungen in Serm – ich berichtete bereits mehrfach. Zuerst hatte allerdings die NRZ im Februar kurz über beide Fälle berichtet, aber nicht weiter nachgehakt. Das habe ich dann mit Freude übernommen.

Es geht um die Grundstücke Breitenkamp 31 und 33. Ersteres ist bereits seit längerem bebaut, mit einer Wagenhalle des örtlichen Karnevalsvereins und auf dem anderen steht bereits der Rohbau eines Einfamilienhauses. Beide Baugnehmigungen wurden erteilt obwohl sich die Grundstücke im Landschaftsschutzgebiet befinden.

Und ich hatte bereits in der letzten Woche beim Bauaufsichtsamt angezeigt, dass der private Bauherr vom Breitenkamp 33, es soll sich zudem um ein Ratsmitglied handeln (der Name ist mir noch nicht bekannt), sein Bauschild nicht ordnungsgemäß bzw. gar nicht angebracht hat.

Daraufhin meldete sich die Bauaufsicht mit dem Hinweis man wüsste dort von keinem Neubau, weshalb ich meinen Hinweis nachbesserte und eine Skizze mit der genauen Lage anfertigte. Seitdem ruht der Auskunftssee des Bauamts ganz muxmäuschenstill.

Nun legen aber die Grünen nach und brachten vorgestern einen Antrag für die Ratssitzung am 15. April ein.

Quelle:

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1723129&type=do

Herrlich, hätte man aber schon viel früher machen sollen, können, müssen.

 

 

 

Demografie schlägt auf Duisburg durch

Wie alle größeren Städte in Deutschland wird auch Duisburg voraussichtlich wachsen. Eine neue Studie der Bertelsmann Stiftung legt dies nahe. So werden wir bis 2040 vor allem mehr Kinder und Jugendliche sowie mehr RentnerInnen  haben, aber weniger Erwerbsfähige und Erwerbstätige.

Die Studie geht davon aus, dass bis 2040 in etwa 10.000 Menschen mehr in Duisburg leben werden als noch 2021 (495.000).

Das bedeutet, dass KITAs und Schulen gebraucht werden die auch funktionieren sowie mehr Altenpflegeplätze und jeweils das damit verbundene Fachpersonal, also Lehr- und Pflegekräfte.

Diese Anforderungen werden aber über unsere Stadtspitze so hereinbrechen wie die Schwangerschaft bei einer unbefleckten Jungfrau.  Von  ECHTen Anstrengungen in all den notwenigen Richtungen ist nicht viel zu spüren.

Oder doch, letztens erst wurde das IMD aufgelöst und z.B. die gesamten KITAs wurden vertrauensvoll in die Hände der Gebag „gelegt“.

Die aber schlägt sich mit Bauproblemen rum. Wer hätte das geahnt?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article242058048/Kita-Neubauten-in-Duisburg-Probleme-von-massiv-bis-absurd.html

12 neue Kitas in Modulbauweise hatte die städtische Bautochter zugesagt. Die ersten beiden Kitas erwiesen sich aus Sicht der Träger (Betreiber der KITAs) allerdings als Chaosbauten, die angeblich richtig viel Ärger verursachten. Die Kostensteigerungen im Bausektor führten zu weiteren Verzögerungen, weshalb man sich vor allem einen handfesten Mietstreit lieferte.

Inzwischen soll die Gebag sogar 15 KITAs fertigstellen.

Davon, dass die Probleme des ehemaligen IMD nun der Vergangenheit angehören, kann anscheinend nicht die Rede sein. Ja wie denn auch, die Fachkräfte wurden ja mangels ausreichender Alternativen auf dem Personalmarkt nicht ausgetauscht sondern nur versetzt.

Sollte ich damit mangelnde Personalqualität unterstellen, hier noch ein weiterer Grund:

Die Zahl der Mitarbeitenden wird ja auch nicht grösser, eben auch weil der Fachkräftemarkt leergefegt ist. So können die Fehler beim Bau auch auf die Überlastungen zurückzuführen sein.

In anderen Bereichen ist es ja nicht anders, siehe Schule/Bildung sowie Alten-/Krankenpflege.

Tja, die demografische Entwicklung ist leider über Nacht ganz plötzlich gekommen (BIG LOL), deshalb konnten sich unsere politischen und verwalterischen Spitzenkräfte nicht darauf einstellen.

Aber sie werden sich sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten dafür einsetzen, dass alles nicht so schlimm wird. In jedem Fall werden sie sich mit den Leidtragenden solidarisieren.

 

OB Link: Verlogen bis zum geht nicht mehr

Die Auseinandersetzung um den Ausbau der A59 nimmt immer härtere Züge an. Auf der einen Seite die Gegner des überirdischen Ausbaus der gleichzeitig auch mit einer Verbreiterung der Fahrbahn einhergehen soll, sie bevorzugen eine Tunnellösung. Auf der anderen Seite das Land und die zuständige Autobahngesellschaft des Bundes die auf keinen Fall eine Tunnellösung wollen, weil a) zu teuer und b) zu langwierig in puncto Bauzeit – in beiden Fällen muß man bei einem Tunnel vom Doppelten ausgehen.

Betroffen sind von dem Projekt vor allem AnwohnerInnen die in Meiderich jetzt schon nah an der A59 wohnen und denen deshalb mit einer hohen Schallschutzmauer sämtliche Sicht genommen würde oder denen man von der Autobahn direkt auf den Teller gucken könnte.

Wie dem auch sei, ich hatte darüber bereits berichtet und auch darüber, dass sich die SPD-GenossenInnen, allen voran aber der OB, auf die Seite der Tunnelbefürworter geschlagen haben. Was er und seine GenossenInnen ja gerne tun können.

Nur in einem aktuellen Beitrag der RP wurde es mir dann zu bunt.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/a59-duisburgs-ob-soeren-link-kritisiert-bund-skandaloes-und-unverantwortlich_aid-110312821

Link wird darin mit dem Vorwurf an die Veranwortlichen für den überirdischen Ausbau zitiert der aus meiner Sicht in seinem Fall vollkommen verlogen ist. So spricht er von Skandal und Unverantwortlichkeit gegenüber den AnwohnernInnen und dies wird in der RP durch einen Tenor untermauert der so klingt als wäre der OB selbst der Fürsorglichste unter den Fürsorglichen was Bürger- und Stadtbelange betrifft.

Dazu sollte man einpreisen, dass bereits Wahlkampf ist und nun andere Maßstäbe zählen sowie vieles gerne umgedeutet wird was man verbockt hat.

So heisst es in der RP u.a. (Zitat):

„Das Vorgehen der Autobahngesellschaft ist und bleibt unverständlich. Ohne Rücksicht auf die Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie ohne das nötige Gespür für die bereits jetzt enorm große verkehrliche Belastung Duisburg wird versucht, eine Hochbahn-Variante für die A59 durchzudrücken“, …

Rasmus Beck von der DBI, der Link brav beisteht, warum ist mir ein Rätsel, äussert sich wie folgt (Zitat):

„In anderen Fällen würden Nagetiere für ein Wahnsinnsgeld umgesiedelt, aber die Lebensqualität von Tausenden Duisburger Familien kümmert in Berlin niemand“, …

Und:

„In Zeiten, in denen urbane Räume zunehmend auf grüne Infrastruktur, Nachhaltigkeit sowie neue Lebensqualität durch städtebauliche Inklusion ausgerichtet würden, sei ein solches Vorhaben des Bundes planerisch wirklich von gestern“.

Okay, dass Meiderich und die BewohnerInnen dort von dem A59-Ausbau besonders betroffen sein werden ist ein Fakt, aber ganz ehrlich, vergessen Link & Co da nicht ein paar wesentliche Sachen in bezug auf ganz Duisburg?

Ganz vergessen wird von Link die Vielzahl seiner eigenen schädlichen Auswirkungen auf grüne Infrastruktur und Nachhaltigkeit, ich würde z.B. mal in Wedau danach fragen.

Industrieunternehmen dürfen anscheinend im grossen Stil Böden usw. verseucht hinterlassen,  auf Fragen von mir danach gibt es vom OB keine Antworten.

Die gesamte Stadt wird seit 20 Jahren der Logistik und damit dem ständig steigenden LKW Verkehr geopfert – kein Wort dazu.

Letzteres ist es auch warum überhaupt ein A59-Ausbau notwendig ist.

Brauchbare flächendeckende Verkehrsalternativen wie ein funktionierender ÖPNV und auch Fahrradwege sind kaum in Sicht.

Nachwievor werden Flächen versiegelt weil u.a. die ach so klima- und umweltfreundlichen E-Autos inzwischen Panzer-Maße haben.

Vollversiegelt wurde z.B. die Bahnhofsvorplatte – u.a. mit dem hässlichen Zweckbau in schwarz. Dafür mussten dann zig Bäume weichen, wogegen heftig protestiert wurde, was aber Link einen Scheiß interessierte.

Und ich habe ihn mehrfach schon nach dem Solarausbau auf Dächern städtischer Immobilien gefragt, keine Antworten bisher.

Hier noch eine aktuelle Sachstandsanfrage mit mehreren Punkten seitens der Grünen an den OB – unter anderem zur nachwievor ausbleibenden Baumschutzsatzung:

https://sessionnet.owl-it.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1723087&type=do

Unter Link ist auch das Bauen in Landschaftsschutzgebieten möglich, wie es z.B. der aktuell umstrittene Fall in Serm zeigt.

All das Versagen wird bei Links pseudo-heroischem Kampf um Meiderich nicht eingepreist. Jedenfalls nicht von anscheinend wohlwollenden JournalistenInnen.

Tja, und was Rasmus Beck, auf mich wie Links Schoßhündchen wirkend, dazu absondert (… neue Lebensqualität durch städtebauliche Inklusion …) ist schon einen goldenen Kotzeimer wert.

Wo bitteschön lebt der Mann? Oder spricht der gar nicht von Duisburg im Jahr 2024, sondern läßt sich von seinen eigenen schwurbeligen Events bzw. von jenen auf denen er zu Gast ist selbst vernebeln und verarschen?

Logo, wenn ich besonders hungrig bin, stelle ich mir einfach immer wieder Brathähnchen* vor. Und dann bin ich nach ’nem Joint auch überzeugt, dass es die tatsächlich gibt.

Fazit:

Leute, sortiert den Kümmerer und Helden Link mal richtig ein!

 

* Die vegane Version: Tofus statt Brathähnchen.

 

 

Zweiter Musik-Talk im Schallplattenladen 33 1/3

Am 16. April findet der zweite »Musik-Talk« im Schallplattenladen 33 1/3 in Duisburg-Duissern statt, dem Talkformat, bei dem gestandene Persönlichkeiten aus der lokalen, regionalen und nationalen Musikszene Rede und Antwort stehen.

Ab 18:00 Uhr wird Stefan Werner, Leadsänger der Duisburger Hardrock-Institution »Typhoon« im alteingesessenen Ladenlokal an der Moltkestraße 47 in Duissern von den Aufnahmen zum neuen Album berichten.

Die Idee ist so einfach, wie sie klingt: Eine Musikerin, ein Musiker präsentiert im Schallplattenladen 33 1/3 das aktuelle Album, spricht über die anstehende Tour, verrät Tricks und gibt Tipps am Instrument, macht auf eine TV-Dokumentation aufmerksam oder liest aus den gesammelten Schriften eines musikalischen Schaffens.

Musik-Talk mit Stefan Werner, u. a. Leadsänger von Typhoon
Dienstag, den 16.04.2024, ab 18:00 Uhr
im Schallplattenladen 33 1/3, Moltkestraße 47 / 47058 Duissern 

Die Veranstaltung am 16. April ist für BesucherInnen kostenlos.

Mehr Infos im Netz unter www.schallplatten-duisburg.de.