Neujahrsfragen an DuisburgKontor’s Kluge und Krützberg

Der neue GF von DuisburgKontor, Kluge, ist seit etwas mehr als 100 Tagen im Amt, der 2. GF ist Verwaltungsmann Krützberg, da wurde es Zeit für mich mal wieder nachzufragen. Peter Joppa, ehemals phantasielos-wurschtelnder Kluge-Vorgänger, ist nun im unverdienten Ruhestand(was aber auch wiederum gut ist), hat meine Fragen nie so richtig gemocht und darum auch nie beantwortet. Warum eigentlich nicht?

Also auf ein Neues:

Frohes Neues Jahr und Guten Morgen,

ich habe folgende Anfrage gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW (kurz IFG) und bitte Sie diese binnen 30 Tagen zu beantworten.
Ansonsten werde ich mich mit der Anfrage direkt an den Rat der Stadt wenden, da die Stadt Duisburg Haupt- bzw. Allein-Gesellschafterin von DuisburgKontor ist.

1. Welche Vergütung erhält Herr Kluge per anno?
2. Welche Vergütung erhält Herr Krützberg per anno?
3. Wird Herrn Kluge ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt, wenn ja welches und wie wird es abgerechnet, nach Dienstwagenrichtlinie der Stadt?
4. Wird Herrn Krützberg ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt, wenn ja welches und wie wird es abgerechnet, nach Dienstwagenrichtlinie der Stadt?
5. Welche Einnahmen(Umsatzhöhe) wurden mit dem Weihnachtsmarkt 2018 erzielt und welche Ausgaben entstanden durch den Weihnachtsmarkt 2018 und wie sieht daher der Saldo aus?
6. Bitte senden Sie mir die 2018er-Liste der Anmietungspreise für die Weihnachtsstände zu?
7. Gibt es einen laufenden Vertrag mit Ströer über die Vermarktung von Aussenwerbeanlagen in Duisburg durch Ströer? Wenn ja, ist dieser ausgeschrieben worden? Ist er nur mit Ströer geschlossen oder gibt es noch andere Vermarkter?
8. In einem spruchreif-Interview hat Herr Kluge kürzlich darüber gesprochen das Marketing der Stadt künftig von DuisburgKontor aus federführend zu „initiieren“? Gibt es dazu einen „Auftrag“/ein Placet des Rates der Stadt?
9. Welche Aufgaben hat Herr Krützberg als 2. GF? Reicht ein GF nicht aus? Ist Herr Krützberg nicht bereits mit wichtigen Verwaltungsaufgaben(plus AR der wfbm) ausreichend beschäftigt? Ist Herrn Kluge damit uU ein direkter „Aufpasser“ zur Seite gestellt?

Danke vorab und gutes Gelingen weiterhin.

Gruss

www.duistop.de
c/o Michael Schulze

Hack auf die Spitzenpolitik & Co.: Na und!

Ganz ehrlich, mir tut kein einziger gehackter Politiker und keine einzige gehackte Politikerin leid, der oder die da gerade im Fokus der Öffentlichkeit steht. Ganz im Gegenteil finde ich gut wenn die Leute -besonders aus der Spitzenpolitik- mal genau diese Scheisse an den Hacken haben um endlich aufzuwachen und was zu tun.

Ganz bedröppelt wirken die beiden SPD-ler Bas und Özdemir in der WAZ. Die eine Hack-betroffen, der andere angeblich nicht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-spd-abgeordnete-bas-von-hacker-angriff-betroffen-id216136521.html

Wenn aber Özdemir zum Schluß folgendes sinngemäß einfordert …

Bundestag aufrüsten, eigene Truppe, rund um die Uhr einsatzbereit, nicht länger von Dienstleistern abhängig machen

… dann könnte ich schon einen Tobsuchtsanfall bekommen. Wer hat denn in den letzten Jahren den ganzen Scheiss mitverbockt und sich nicht ordentlich gekümmert? Und warum nur den Bundestag aufrüsten, im Prinzip brauchen wir alle mehr Datensicherheit und Schutz vor Hackern. Und wenn ich nur daran denke wie hier in Duisburg quasi im Handstreich, ohne uns auch nur im Ansatz mal transparent über Absprachen bzgl. des Netzausbaus  zu informieren (Huawei etc.), über unsere Köpfe entschieden wird und wenn dann noch der Digidez Murrack bei einer Anhörung dazu meint mit Servern in Deutschland sei alles schon sicher, dann krieg ich ’nen Kotzreiz.  Sind denn Firmen wie Huawei nicht auch Dienstleister im Sinne von Özdemirs „nicht abhängig machen“? Da der Mann sich für Duisburg einsetzt könnte er ja mal den Sören-Genossen anrufen.

Natürlich kann eine Kommune oder auch der Staat personell nicht alles alleine wuppen, aber in bestimmten wichtigen Bereichen sollte er uns schützen können. Wenn ich mir allerdings die Bundespolitik der schwarzen Null, der Null- oder Minimum-Investitionen und die ausgedünnten Personaldecken besonders hier in Duisburg anschaue, dann schreien die ja geradezu nach Firmen die sich als Nothelferlein andienen. Ey wir machen das schon, wird eine Win-Win-Sache.

Und um es nochmals ganz deutlich zu sagen: Gegen die Chinesen hab ich nichts, ich würde auch mit ihnen Geschäfte machen, aber bitte auf Augenhöhe und nicht um jeden Preis. Und wer die 2teilige Seidenstrassen-Doku im ZDF letzte Woche gesehen hat, der ahnt was es heisst, wenn manche Chinesen Win-Win sagen.

Ach ja, die total bescheuert-übertriebene DSGVO wird da gar nichts verhindern, sie dient nur dazu uns zu drangsalieren und Sicherheit vorzutäuschen sowie ev. Abmahnvereinen und Rechtsanwälten jede Menge Aufträge zu verschaffen.

Wir werden uns alle noch wundern was mit Daten möglich ist und wie wichtig unsere Daten und deren Schutz sind. Und wenn die SmartCities so richtig am Laufen sind, dann wird es ein Paradies für Hacker.

Dass die Spitzenpolitik andererseits aber gar kein Problem hat mit verschärften Polizeigesetzen, mit Gesichtserkennungssoftware (erste Tests sind gerade gelaufen), sei nur am Rande erwähnt.

Warum gibt es das Fach Daten- und IT-Schutz eigentlich nicht längst an deutschen Schulen? Ach ich vergass, hier gibt es ja für die anderen Fächer bereits zu wenig LehrerInnen.

Anfrage an die EG-DU: Wem gehört sie eigentlich und wie steht’s um Carsten Tum?

Carsten Tum ist nun seit gestern bei der EG-DU. Weggelobt u.a. wegen The Curve. Wie steht’s um ihn und wie konnte die Personalie so leicht gewuppt werden – und wem gehört eigentlich die EG-DU? Dies will ich mit einer Anfrage klären:

 

Guten Tag,

auf der folgenden Web-Seite verwiesen Sie darauf, dass die EG-DU zu 50% der Stadt Duisburg und zu 50% der Bürgerstiftung gehört:

https://www2.duisburg.de/micro/eg-du/egduintern/egdu_intern_organeundgremien.php

Laut Bilanz der EG-DU für 2017 hat aber die Gebag schon zum 2.1.2017 die Anteile der Stadt komplett übernommen.

Bitte teilen Sie mir mit wie nun tatsächlich der Sachstand ist. Danke sehr.

Ganz unten auf der selben Seite verweisen Sie darauf, dass Herr Tum seit gestern neuer Geschäftsführer ist.

Frage: Ist diese Personalie vom EG-DU-Vorstand und/oder -Aufsichtsrat beschlossen worden?

Desweiteren soll angeblich (ich kann dies im Ratsinfosystem nicht wirklich verifizieren) die Bürgerstiftung ihre Anteile ihrerseits an die Stadt abgetreten haben, da es eine Kaufoption iHv 26T EURO gab.
Teilen  Sie mir bitte mit ob und wann dies geschah. Und ob diese Anteile dann im Nachgang auch an die Gebag gingen?

Gruß

www.duistop.de c/o Michael Schulze

in Kopie zur Kenntnis an den OB

Ja wo isser denn? Nach 100 Tagen öffentlicht aufgetaucht: Uwe Kluge – neuer Chef von DuisburgKontor

Seit etwas über 100 Tagen soll Uwe Kluge(52), vormals Chef des Bremer Grossmarkts, bei DuisburgKontor im Amt sein, doch viel gehört und gesehen hatte man als Bürger bisher von ihm noch nicht. Intern soll er auch bereits den Spitznamen „Geist“ erhalten haben, so wird gemunkelt.

Beim 30-minütigen spruchreif-Interview mit Mario Mais von Studio47 kommt der Mann ganz sympatisch und locker rüber. Der Moderator gibt ihm allerdings dazu auch sehr viele Gelegenheiten.

Im Prinzip sei vieles in Bremen mit Duisburg vergleichbar und läuft alles hier in Duisburg ziemlich toll, was auch so bleiben soll. Veränderungen sind eigentlich keine geplant, ausser -und jetzt kommts- DuisburgKontor will ab 2019 das Marketing für Duisburg machen. Und zwar ganzganzviel Marketing: City-Marketing, Standort-Marketing, Stadtteilmarketing, Stadtmarketing, Image-Marketing, PUH, was vergessen? Ach egal, es reicht.

Dass der Mann Duisburg erst mal loben muss, geschenkt. Gehört dazu, muss ja auch nicht seiner wahren Denke entsprechen. Dass aber nicht ein einziges Mal so richtig das Übel in Duisburg angesprochen wurde, ist schon bedenklich. Wozu dann all die Masterpläne, SmartCityWorkshops, Innenstadt-Pakte und bald auch vielen Marketings?

Ich kann ja verstehen, dass man sich mit viel Ankündigungseigenmarketing revanchieren muß, wenn man schon derart viel für den Job bekommt (der Vorgänger Joppa bekam fast 130.000 EU im Jahr), aber nicht ein neuer Impuls war von dem Neuen zu erfahren.

Nicht einmal ein „Das will ich anders, das will ich besser machen!“. Das ist für den Kurs (=Vergütung) dann schon wieder ein wenig mickrig.

Spannend wird es aber, wenn der Mann sich in Zukunft mit dem Boss der Wirtschaftsförderung, mit dem „neuen“ Wirtschaftsdez. und mit der City-Du-Chefin in die Wolle kriegt, weil die machen ja auch ganzganzviel Marketing.

Ach ja, was mir noch auffiel war die Ankündigung Duisburgs Wirtschaft stärker in die Pflicht nehmen zu wollen bei all den vielen Marketings. Na dann mal viel Spaß beim Klinkenputzen. Ich wette die meisten werden folgendes erwidern: Wieso Beteiligung? Seien Sie doch froh, dass wir überhaupt noch hier Geschäfte machen und unseren Firmensitz hier in Duisburg haben. Wer zahlt denn bereits Steuern, bietet Jobs die wiederum zu Konsum-Ausgaben führen usw.?

Nur ein paar, die sich aber wahrscheinlich überwiegend eher wegen möglicher  Aufträge von der Stadt engagieren, haben sich bereits im Verein „Wirtschaft für Duisburg“ versammelt. Wenn diese Leute tatsächlich ein Herz für diese Stadt hätten, dann würden sie sich mal die „richtigen“ Leute verknöpfen die die Stadt permanent runterwirtschaften.

 

Mülheimer Sparkasse auf Personal-Sparkurs – und wann gehts hier in Duisburg los?

Mülheimer Sparkassen-Chef kündigt drastischen Sparkurs an
Wie schön für ihn so kurz vor dem neuen Jahr und wie übel für die Sparkassen-Beschäftigten. Martin Weck, seines Zeichens  Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mülheim, möchte in drei Jahren 25 Prozent der Stellen einsparen. Betriebsbedingte Kündigungen möchte er dabei möglichst vermeiden. Ach so, dann ist es ja nicht so schlimm. Dennoch eine gute Erziehungsmaßnahme und hervorragend geeignet als Startsignal für Einschleimer und Karrieregeile.

Nachdem die Sparkasse  angekündigt hatte, neben der Eppinghofer Filiale im kommenden Jahr auch die Zweigstelle in der Neuen Mitte Broich zu schließen, wurden dort auch die ersten Kunden-Beschwerden laut. Gebracht hat es nichts. Wer interessiert sich schon für Kunden die größtenteils als Mülheimer gleichzeitig auch Besitzer der Sparkasse sein dürften?

Wenn 2021 die Filiale Heimaterde mit Heißen zusammengelegt wird, soll die Neuaufstellung des Filialnetzes in Mülheim abgeschlossen sein.

So, nun verlassen wir Mülheim und widmen uns kurz dem hiesigen Geldinstitut mit dem grossen roten „S“.

Auch bei uns klingen seit 2015 die Verlautbarungen aus der S-Zentrale ähnlich: Filialschliessungen, neue Komeptenzzentren, Automatisierung.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-ratgeber/sparkasse-duisburg-macht-sich-fit-fuer-die-zukunft_a550253

Wann ist also mit der Entlassung von einem Viertel des Duisburger Personals zu rechnen? Ich denke bald wird Herrn Dr. Bonn Entsprechendes verkünden.

Betriebsbedingte Kündigungen sollen dann bestimmt auch vermieden werden. Was aber im Prinzip mindestens bedeuten würde, dass diese Stellen  nie wieder besetzt werden – Vollzeitarbeitsplätze also komplett wegfielen.

Lesen Sie auch: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2018/09/19/unmut-gegen-die-sparkassenplaene-wird-lauter-formiert-sich-widerstand/

 

Auf ins Jahr 2019: Haushalt, Logistik und die Strassenschäden

OB Link ist mit einem angeblich zufriedenstellenden Haushalt in die Weihnachtsferien gegangen, mit demselben verabschiedet sich die „alte“ Kämmerin in Richtung Köln, doch was sich tatsächlich offenbart sagt einem keiner.

Deshalb will ich mal den Blick auf ein paar wenige Fakten lenken die der Bürger normal nicht mit dem Haushalt in Verbindung bringen wird – einige wenige und meine Kleinigkeit dagegen schon.

Duisburg fährt seit Jahren einen Kurs des Sparens um jeden Preis. Notstand und Überwachung aus Düsseldorf sollen vermieden werden. Das Sparen geht u.a. zu Lasten einer vernünftigen Auslastung des Aufgaben einer Stadt dieser Größenordnung – mit ausreichend qualifizierten Personal.

Da kann es billiger sein octeo-Leute in Büchereien einzusetzen anstatt Festangestellte in der Bibliothek selbst.

Autos zuzulassen ist in Duisburg mit ordentlichen Wartezeiten verbunden, da die KFZ-Behörde chronisch unterbesetzt ist. Natürlich auch in Jahreszeiten wie diesen, da z.B. Leute eher mal krankheitsbedingt ausfallen.

Der Kantpark wird und wird nicht fertig, obwohl inzwischen wesentlich teurer, die Terrorpoller konnten nicht rechtzeitig eingebaut werden, obwohl auch hier octeo-Leute Dienst schieben müssen um die Sperr-Provisorien für den Lieferverkehr regelmässig aus dem Weg zu räumen.

Die Baumschutzsatzung wurde ausser Kraft gesetzt um finale Verhältnisse zu schaffen und die Bäume nicht mehr pflegen zu müssen – also Fällung.

So muss auch ein kleines Wäldchen einem Lagerplatz für Fertigteile zwecks einer Rhein-Brückenerneuerung weichen, da man sich nicht rechtzeitig um einen Alternativ-Lagerplatz mit weniger Auswirkungen auf die Natur gekümmert hat – wahrscheinlich auch wegen Personalmangel oder wegen Blöd….

Was aber viel gravierender sein wird, sind die jeweils damit verbundenen kommenden Kosten die wir alle tragen müssen. Mülheim-Ruhr, in noch schlechterer Situation wie Duisburg (angeblich), hat sich deshalb seinen Haushalt für 2018 nicht 2017, sondern erst nach Ablauf des Jahres(Nov. 2018) genehmigen lassen und zur Frisierung kurz vorher die Grundsteuer um 39% erhöht.

In Duisburg werden wir deshalb noch viel „Spass“ haben mit den Schäden und Unterlassungen die derzeit wegen Sparens angerichtet werden. Leider immer erst nach den Wahlen.

Hier ein Beispiel:

Die Großbaustelle Mündelheimer Straße im Duisburger Süden steht nach gut drei Jahren Bauzeit vor ihrer Vollendung. Doch für die Nebenstraßen steht wohl weiterer Ärger bevor. Schlaglöcher und Risse in der Fahrbahndecke beklagen Anwohner z.B. in der Raiffeisenstraße. Wer hier mit dem Fahrrad nicht aufpasst, bricht sich an manchen Stellen die Knochen. Wegen der Baustelle fahren seit Jahren auch 40-Tonnen-Lkw verbotenerweise durch die Raiffeisenstraße. Erlaubt sind max. 2,8 t. Die Stadt kontrollierte trotz Beschwerden jahrelang nicht.

Die Anwohner haben inzwischen bemerkt, man läßt die Straße richtig kaputtfahren und dann werden sie wohl zur Kasse gebeten. NRW-weit läuft gerade dagegen ein Volksbegehren.
Und diejenigen, die wegen der vielen LKW zum Parken auf den Gehweg ausweichen um nicht die Aussenspiegel zu riskieren und im Weg zu stehen, werden zur Strafe mit Knöllchen bedacht.

Einen LKW-Blitzer soll es ja bereits geben und Lösungen gäbe es auch, die Hostessen haben aber wohl besseres zu tun, zu viele Parkuhren und Parkzeitverstöße sind leichter aufzuschreiben. Das kann man fix erledigen ohne sich auf Diskussionen mit osteuropäischen LKW-Fahrern einlassen zu müssen, die einen auch noch für eine Bordsteinschwalbe halten könnten. Im Eingang eines Hauses versteckt gewartet – und flugs schlägt man mit Knöllchen zu – das ist viel eleganter und schneller erledigt.

Dies sind alles nur wirklich wenige Bespiele, aber sie verdeutlichen hoffentlich das Dilemma in das uns unfähige Politiker und Entscheider gebracht haben und immer weiter bringen. Angesichts voller Kassen und angeblicher Vollbeschäftigung, was beides nicht in Beton gemauert ist, vernachlässigt man zum späteren Schaden aller(bzw. der grossen Allgemeinheit) die Bedingungen und Voraussetzungen für die Zukunft. An der im Prinzip desolaten Situation Duisburgs erkennt man die Zeichen der Zeit.

Ein Haushalt am Rande des Zumutbaren, hohe Arbeitslosigkeit und hohe Migrationskosten, was aber im Prinzip sogar noch nützlich ist wenn ich mir die Bevölkerungspyramide ab 2025 anschaue – Frage: Wer zahlt die Renten und Pensionen?“. Wo bitteschön ist in Duisburg die volle Kasse und die Vollbeschäftigung?

Nein hier lässt man sich auf Heilsbringer(Bau-Investoren, Duisport-Logistik, Chinesen) ein die aber nur ihre Vorteile im Sinn haben nicht jedoch die Duisburgs.

Ein OB der wahrscheinlich lieber MSV-Coach wäre und ein Rat der in weiten Teilen ersetzt gehört, das sind die Aussichten für 2019.

Entschuldigt wird hier in Duisburg vieles mit Ausreden in Richtung Sozialkosten, aber wer sitzt denn schon jahrelang in der hiesigen Regierung und in der Berliner? Was sonst immer in jeder Kneipe als Vorteil gepriesen wird „Wir sind alle Genossen!“ gerät hier zum Rohrkrepierer.

Ganz ehrlich „Scheiß auf diesen Genossenquatsch!“ in Wirklichkeit denkt jeder nur an sich und die Partei ist nur der Deckmantel dies ungeniert zu tun.

Ich empfehle jedem mal zumindest die letzten 15 Minuten von Urban Priols „TILT 2018“ – zu sehen in der ZDF-Mediathek.

 

 

 

 

 

„Starkes Duisburg 2025“: Kruder Mix aus allem und nix.

Auf der aktuellen Website der Fraktion Junges Duisburg/DAL zum kürzlich vom Gespann Link/Diemert vorgelegten Duisburger Haushaltsplan 2019 kann man eine Menge Text finden – und zwar zu einem angeblich starken Duisburg für das Jahr 2025. Was sich aber so großspurig ankündigt ist bei näherer Betrachtung eher eine wahllose Ansammlung und Aufzählung von unzusammenhängenden Ausgaben- und Sparpotentialen.

https://www.judu-dal.de/konzeption-starkes-duisburg-2025/

Im Einzelnen sind dabei die Zahlenangeben in keinster Weise unterlegt, z.B. mit nachvollziehbaren Fakten und/oder Berechnungen.

Wenn dies die Alternative sein soll – upps geht ja gar nicht – also das Gegenangebot bzw. der Gegenentwurf zu der noch regierigen Groko aus SPD/CDU sein soll, dann gute Nacht.

Sicherlich mag die eine oder andere Forderung oder Zahlenangabe wohlfeil und berechtigt sein, doch alles zusammen trifft nicht den wahren Kern des Problems, sondern doktert nur stümperhaft herum.

Duisburg ist vergleichbar mit einem siechenden Körper und da kommt die vorgenannte Fraktion im Vorfeld der Wahl 2020 mit ein paar Aderlässen hier und einigen Blutkonserven da. Hier mal reingepiekst, da mal Pflaster drauf, dort eine Tinktur, da ein Einlauf.

Ganz ehrlich, das funktioniert so nicht. Junges Duisburg/DAL versteht leider nur an den Symptomen rumzumachen, und das auch noch ziemlich konfus, aber nicht an der Ursache.

Ausserdem kann man eine Stadt wie Duisburg nicht umkonzeptionieren wenn man sich den Haushalt vornimmt. Der ist ein Baustein, aber leider nur ein Bruchteil der gesamten Wahrheit. Erstmal muss man all die Steine umdrehen unter denen noch so manche  tote Ratte liegt. Mit anderen Worten: Was der Haushalt notgedrungen gesetzlich ausdrückt ist lediglich die Pflicht. Die Kür wäre es wenn wir endlich mal Einblick in alles und ich meine wirklich alles bekämen. Nicht umsonst steht als oberstes Ziel auf der DUISTOP-Initiativ-Liste das Ziel: 100% Transparenz.

Denn um eine Sache wirklich in allen Dimensionen betrachten zu können muss ich alle Fakten kennen.

Böswillig greif ich mal das Folgende beispielhaft heraus. Die vorgenannte Fraktion schickt z.Z. immerhin drei Leute ins städtische Parlament: Grün, Beltermann und Wedding. Der erste knapp über 50 Jahre alt, die beiden anderen Mitte 30. Also „gestandene“ Männer, oder eher abgestandene?

Und jetzt mal die Ratsanträge der Fraktion im 4. Quartal 2018, also bei Kenntnis und vollem Bewusstsein des Haushaltsentwurfs 2019. (s. Screenshot von heute)

Darunter meine Sucheingabe im Ratsinfosystem.

Kleinlauter geht’s wohl nicht mehr. Wer also soll diese Leute ernst nehmen?

Oder die Datenbank ist Mist. Q.E.D.

Neue Arbeitsplätze im Hafen!? Alles in der Summe Blödsinn und Volksverdummerei.

Seit Jahren erzählt man uns wie erfolgreich der Hafen und wie erfolgreich die DUISPORT-Gruppe sei.  Nun gab es vor knapp drei Wochen zum Thema Arbeitsplätze einen erneute Jubelmeldung: 500 neue Arbeitsplätze

https://www.waz.de/staedte/duisburg/hafen-duisburg-schafft-500-weitere-arbeitsplaetze-id215945795.html

Mag sein, aber wieviele tatsächliche Vollarbeitsplätze gemeint sind weiß ich nicht. Und Amazon zahlt u.a. nur den Logistiktarif und nicht den Einzelhandelstarif, weshalb z.Z. in einigen Amazon-Verteilzentren gestreikt wird.

Was aber viel erschreckender ist, ist die Tatsache, dass uns u.a. Hafen-Chef Erich Staake verschweigt was der Hafen ansonsten bereits gekostet hat, noch kosten wird und auch für Probleme anrichtet:

Erstens:  Die Fördergelder die bereits in den Hafen geflossen sind (ca. 200 Mio. EU oder mehr) sind längstens nicht durch jährliche Gewinnabführungen „abgegolten“.

Zweitens: Die Logistik bietet viele Möglichkeiten vor allem für Billigjobs bei vielen Fahrern aus dem Ostblock. Mal ganz abgesehen von den teils mafiösen Strukturen durch SubSubSub-Unternehmertum.

Drittens: Die Logistik ist eine der Branchen in denen über kurz oder lang die Digitalisierung mit voller Wucht zuschlägt und Leute freisetzt.

Viertens: Duisburgs Strassen sind voll mit LKWs und Lieferfahrzeugen. Was nicht nur die Emissionen erhöht, sondern auch die Zahl der Strassenschäden und der (privaten) Staus.

Fünftens: Der Flächenfrass, der dazu auch noch wenig schön anzusehen ist.

Sechstens: Amazon z.B. schafft neue Stellen, vernichtet auf der anderen Seite sehr viele Vollzeitstellen im Einzelhandel. Dass ist eine Folge der unaufhaltsamen Entwicklung und auch wir Verbraucher sind „schuld“, aber die Steuern sollten dementssprechend gezahlt werden.