Bürgerbegehren geplant: Die Uferretter luden ein und Interessenten kamen reichlich

Die Initiative Uferretter verschärft ihren Protest gegen das Bauprojekt 6-Seen-Wedau. Ein Treffen in der letzten Woche zeigte wie sehr und wie zahlreich andere BürgerInnen bereit sind sich der Initiative anzuschließen. Der Protest der Uferretter gegen das geplante Bauprojekt 6-Seen-Wedau wird also immer lauter und stärker. Die Uferretter planen schon jetzt ein Bürgerbegehren.

Die Initiatoren erklären dazu Folgendes: Die schlimmsten Befürchtungen werden sich bestätigen. In unmittelbarer Ufernähe sind Bauwerke mit einer Bauhöhe von sieben Stockwerken geplant. Ziel der Initiative ist es prinzipiell alle Seen von Bebauungen freuzuhalten und allen Duisburgern weiterhin freien Zugang zu den Seen und freie Nutzung IHRER Naherholungsmöglichkeiten zu bieten.

Die Uferretter haben bereits einen Verein gegründet und benötigen natürlich auch Geld, um z.B. Anwälte zu bezahlen oder Werbe-Flyer zu drucken. Daher sind Spenden sehr wichtig. Eine Spendenquittung kann angefordert werden.
Spenden bitte an:
Stadtsparkasse Duisburg BLZ 350 500 00
Konto 0200339430 IBAN DE95 3505 0000 0200 3394 30
BIC DUISDE33XXX

Stichwort: Uferretter

 

Mehr Infos: www.uferretter.de

Einladung zum „Thekenlatein“ in Hochfeld mit Ex-Minister Hans Eichel

EINLADUNG

Wir laden zur 11. Veranstaltung Thekenlatein*) ein.

Es ist eine große Ehre und ein großes Vergnügen, den ehemaligen Bundesfinanzminister Hans Eichel in unserem Zukunftsstadtteil zu Gast zu haben. Vielleicht hat der als „Sparkommissar“ bekannt gewordene Eichel ein paar Tipps für unsere gebeutelte Stadt Duisburg, wie wir auf einen grünen Zweig kommen können.

Ganz sicher erwartet uns ein Vollblut-Politiker der alten Garde, der eine stets erfrischend offene Meinung vertritt. Aus eigenem Erleben darf der Unterzeichnete berichten, unser Gast hat den typisch Kasseler Humor (mehr „Englisch“ als “ Rheinisch“), der mir gut vertraut ist, kommen doch alle meine Vorfahren aus dieser Stadt. Einen unterhaltsamer Einlick in das Wirken von Hans Eichel ist sicher.

Unsere Wege kreuzen sich seit mehr als 30 Jahren im Zusammenhang mit der Künstler-Nekropole von Prof. Harry Kramer in Kassel (www.kuenstler-Nekropole.de). Hans Eichel ist Ehrenmitglied im Stiftungsrat. Wäre Hans Eichel nicht im richtigen Moment der richtige Mann an der richtigen Stelle gewesen, wahrscheinlich wäre das Projekt Künstler-Nekropole nie über die Phase des Konzeptes hinaus gekommen. Wir können sicher das eine und andere Detail über die Geburtshilfe erfahren.

Zur Person

Bei Vorstellung der prominenten Persönlichkeit beschränke ich mich auf einige Fakten. Der im Dezember 1941 in Kassel geborene Politiker hat Germanistik, Philosophie, Politikwissenschaft, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Universität Marburg und der Freien Universität Berlin studiert. Er ist seit 1964 Mitglied der SPD.

1975 wurde er im Alter von nur 33 Jahren zum Oberbürgermeister von Kassel gewählt. In diesem Amt wurde er 1981 und 1987 bestätigt. In Ausübung des Amtes gehörte er dreimal dem Aufsichtsrat der documenta an, die weltweit zu den renommiertesten Kunstausstellungen gehört.

Bei der Landtagswahl 1991 wurde die SPD überraschend mit einem einem knappen Vorsprung die stärkste Partei in Hessen und bildete daraufhin eine Koalition mit den Grünen. Eichel wurde am 5. April 1991 zum Ministerpräsidenten von Hessen gewählt. Er hielt dieses Amt bis April 1999 inne. Schon wenige Tage später trat er als Nachfolger des im März 1999 zurückgetretenen Oskar Lafontaine als Bundesminister der Finanzen in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung ein.

Hans Eichel war Finanzminister, als die „Agenda 2010“ zur Reform des deutschen Sozialsystems und Arbeitsmarktes zwischen 2003 bis 2005 von der aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen gebildeten Bundesregierung (Kabinett Schröder II) weitgehend umgesetzt wurde. Sicher dürfen wir hier ein paar spannende Hintergründe dieser grundlegenden Neuorientierung erwarten, die m.E. wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik bis heute beigetragen haben dürfte.

Mit der Konstituierung des 16. Deutschen Bundestages schied Hans Eichel nach der Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin am 22. November 2005 aus dem Amt des Finanzministers.

 

Wir freuen uns auf unseren Gast Hans Eichel und laden herzlich ein.

Mit besten Grüßen

Michael Willhardt

 

Dienstag 10. Juli 2018 um 19.00 Uhr

Datum: 10. Juli  2018 um 19.00 Uhr
Ort: Traditionskneipe „Alt Hochfeld“
Eigenstraße 50
D-47053 Duisburg-Hochfeld | Zukunftsstadtteil

Anmeldung erbeten – bitte an: thekenlatein@zukunftsstadtteil.de

Der Eintritt ist frei, Spenden sind erwünscht.

 

 

Veranstaltet wird die Reihe „Thekenlatein. Gespräche & Kultur am Tresen“ dreimal im Jahr (März – Juli – November) von der gemeinnützigen UG „Institut Z für Migration und Quartiersentwicklung“ in Zusammenarbeit mit dem Verein Zukunftsstadtteil e.V.

Institut Z für Migration und Quartiersentwicklung gemeinnützige UG (HRB 16909)
c/o Zukunftsstadtteil e.V.
Ansprechpartner: Dr. Michael Willhardt (Sprecher des Vorstands) | Dipl. Ing. Eva-Christine Albrecht (2. Vorsitzende) | Justus J. Klasen (1. Vorsitzender)
Eigenstraße 48
D-47053 Duisburg-Hochfeld | Zukunftsstadtteil
Telefon 0203/75 999 999
Email: thekenlatein@zukunftsstadtteil.de

 

 

*) Thekenlatein

Gespräche & Kultur am Tresen

Ort: „Alt Hochfeld“

Duisburg-Hochfeld ist ein Schmelztiegel der Biografien. Und wo kommt man sich näher, wenn nicht an der Theke? Seit Anfang 2014 verfügen wir über die Traditionsgaststätte „Alt Hochfeld“. Die klassische Eckkneipe wurde 1957 eröffnet, als die Löhne noch in Tüten ausgezahlt und die Biere (am Zahltag) in Hektolitern gemessen wurden. Hier kamen die Kumpel und die Bewohner des Quartiers zusammen. Die Kneipe war die Drehscheibe für Netzwerke. Wir haben den Charme des Ruhrgebietes in der Kneipe belassen, nur Licht und Technik der Neuzeit angepasst. Wir nutzen unser „Alt Hochfeld“ für Veranstaltungen.

Format: Thekengespräch

Alle vier Monate laden wir Menschen mit großen oder weniger großen Namen zu uns ein, die etwas zu erzählen haben. Vorgestellt werden Unternehmungen aus Kunst, Kultur, Wissenschaft oder Politik, die mit der Biografie unseres Gastes verwoben sind. Unser Gast wird (symbolisch) am Zapfhahn stehen und berichten. Das kann mit oder ohne Medienunterstützung geschehen, von einer Ausstellung begleitet sein oder als Impulsreferat stattfinden. Details bestimmt der Eingeladene. Wichtig ist genügend Raum für ein engagiertes Gespräch rund um das Thema am Tresen.

Ziel: Lebenserfahrung

Mit der Veranstaltung „Thekenlatein“ wollen wir zur Reputation eines zu unrecht geschmähten Ortes beitragen. Unser Motiv sind spannende Besucher an unserer Theke im Quartier. Der Zukunftsstadtteil Duisburg-Hochfeld ist ein Versuchslabor für Zuwanderung. Seit Beginn seiner Existenz ist Veränderung die Konstante. Ein besonders in den letzten Jahrzehnten permanentes Kommen und Gehen von unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen stellt Fragen nach Identität und Heimat, nach Entstehung und Veränderung von urbaner Gesellschaft. Die Szene in Hochfeld ist nicht bestimmt von den Reichen und Schönen, mehr von Armen und Verfolgten. Dem spannenden Schmelztiegel der Ethnien fehlen Fürsprecher. Von unseren Tresengesprächen mit wichtigen Persönlichkeiten profitieren alle Seiten. Der Gast besucht eine fremde Welt und bringt seine gelebte Biografie, seine Lebenserfahrung und Reputation in unseren Stadtteil. Wir spendieren das Faßbier.

 

Smarter Ringelsockenträger verspricht SmartCityDuisburg

Martin Murrack, seit kurzem neuer Dezernent für Personal, Organisation, Digitalisierung und bezirkliche Angelegenheiten der Stadt Duisburg, spricht mit studio47-Moderator Mario Mais über die Zukunft der Digitalisierung im Stadtgebiet. Welche Neuerungen erwarten uns in den nächsten Jahren?

https://youtu.be/TRjLPGo0_aQ

Ganz ganz viele so der smarte Murrack. Allerdings, wenn man mal darüber nachdenkt, kommen einem doch Zweifel ob der schönen neuen Duisburger Angebote die da kommen sollen. Von einer App ist die Rede (DOPPEL-GÄHN!) und von städtischem eGovernment und zum Schluß auch noch von Huawei, dem chinesischen Großkonzern der angeblich Duisburg zur smarten Mustervorzeigestadt machen will.

Der in Essen wohnende Murrack selbst ist reiner Verwaltungsmensch und stand bisher in der 2. oder 3. Reihe (s. Video ab Minute 4.40). Wie der Mann mit wirtschaftlichen Dingen fertig werden will bleibt mir ebenso ein Rätsel.

Schauen wir mal. Duisburg unkritisch toll finden hat der Mann ja drauf.

Ich hab mal bei Hamburg nachgeschaut was die so smartmässig am Laufen haben. Nicht viel und da sind so einige Schwergewichte dran: z.B. Cisco und die Deutsche Bahn. Alles aber noch echtes Flickwerk – wenn überhaupt. Wie man da hoffen kann in Duisburg was auf die Reihe zu kriegen ist mir ehrlich gesagt vollkommen schleierhaft.

Hier aus Hamburg etwas von 2014(!!!):

http://www.hamburg.de/smart-city/

Wie gut dass mir die Domains www.smartcityduisburg.de und www.smartcityhamburg.de gehören.

Mario Mais führt wie gewohnt routiniert durchs Interview, spart aber leider mit kritischem Nachhaken.

 

Boah ey – übernachte doch in Duisburg!

Wer schon mal gesehen hat wie sich das Stahlgestänge von „Tiger and Turtle“ auf seinem“Magic Mountain“ erhebt, wie der Landschaftspark Nord am Abend in bunten Farben erstrahlt oder der Innenhafen durch Leerstand glänzt (upps), dem kann schon mal die Kinnlade mit einem Ausdruck des Erstaunens „runterklappen“. Als da wären: Watt eh? Sowatt aba! Boah ey!

Darum bietet die Tourismusabteilung von DuisburgKontor in diesem Jahr das Übernachtungspaket „Summer of Boah Ey“ an. In dem Ü-Paket sind zwei Übernachtungen in einem 4-Sterne-Hotel und eine Hafenrundfahrt für insgesamt 89 Euro enthalten.

Naja, klingt nicht gerade nach „Boah ey“ kann man sich aber schön trinken, auch in der City auf der Königstrasse unter freiem Himmel. Muß man auch, denn den Machern um die DuisburgKontor-Vordenker Joppa und Krützberg fielen für die ITB in Berlin im Frühjahr  auch nur die drei oben genanten Dinge ein die an Duisburg so toll sein sollen. Was für ein Armutszeugnis. (s. Video weiter unten)

Das haut einen ja echt aus den Latschen. Vor allem wenn das vorerwähnte Ü-Paket auch noch mit teuer Geld durch Radio-Spots in den privaten Radiosendern am Niederrhein und mit kleinen Video-Clips online beworben werden soll.

Die drei Highlights von Duisburg ab Sekunde ’45:

 

 

Oh Schreck, ein Gegenkandidat bei der SPD. Das kann … darf nicht sein.

Mit sowas hatte der Duisburger SPD-Vorstand echt nicht gerechnet: Parteichef Jäger, der kürzlich auf dem Unterbezirksparteitag erneut für den Vorsitz kandidierte, bekam tatsächlich einen Herausforderer, Norbert Fabian, Mitglied im SPD-Ortsverein Rheinhausen-Mitte, stellte sich ganz plötzlich auch zur Wahl. Huch.

Aber angeblich nicht weil Ralf Jäger bisher schlecht gearbeitet hätte, sondern nur mal so als Alternativ-Kandidat. Is‘ klar.

Ganz ehrlich, nach 13 Jahren Ralf Jäger an der Duisburger SPD-Spitze wurde es aber auch Zeit das mal ein anderer sich zusätzlich aufstellt, könnte ja sonst langweilig werden. Immerhin konnte Herr Fabian 32 Stimmen erringen, 188 stimmten für Ralf Jäger, 43 enthielten sich. Das sind nur schlappe 71,5 % der Stimmen für den alten und neuen Parteichef.  Überzeugende Siege gehen anders.

Mehr Stimmenanteile erhielt Sarah Phillip, die mit fast 86 % zur stellvertretenden Parteichefin gewählt wurde. Frage: Warum hat die sich nicht um den Vorsitz beworben?

 

Wird DUISPORT bald (teil)privatisiert?

Die beiden regierenden Parteien in Düsseldorf haben koalitions-vereinbart die Landes-Beteiligungen an Unternehmen die nicht der Daseinsfürsorge dienen sukzessive aufzugeben. Dies würde auch die DUISPORT AG betreffen. Das wird zur Zeit wieder vermehrt diskutiert.

Laut Interviews von Vorstandsboss Staake -bereits 2017- sei ein Verkauf der Landesanteile nicht sinnvoll: https://www.dvz.de/rubriken/politik/detail/news/eine-privatisierung-waere-nicht-sinnvoll.html

Doch wie gesagt, zur Zeit keimt die Idee an verschiedenen Stellen immer wieder auf. Es bleibt abzuwarten ob man in Düsseldorf dem verkündeten Vorhaben bald auch Taten folgen lässt.

Bei der beabsichtigten Privatisisierung des Duisburger Casinos geht es um einen ähnlich gelagerten Vorgang. Die Duisburger CDU hatte vor zwei Wochen bereits ihr Wohlwollen zu dem Verkauf signalisiert. Ein möglicher Interessent ist die Gauselmann-Gruppe (Spielothek).

 

Mülheimer OB-Affäre = SPD-Schmierentheater!

In unserer Nachbarstadt Mülheim-Ruhr probt der Schwachsinn einen Zwergenaufaufstand.

Die SPD-Genossen demontieren seit Wochen den OB aus den eigenen Reihen. Das nennt man wohl auch Partei-Erneuerung. LOL. Das völlig überflüssige Gutachten der Gutachter zur Aufarbeitung der „Spesenaffäre“ um Mülheims Oberbürgermeister Scholten wurde der Stadtverwaltung am vorgestrigen Freitag übergeben.  Damit erreichte die „Aufarbeitung“ der ziemlich aufgebauschten Affäre um angeblich zweifelhafte Spesenabrechnungen des OB die nächste Eskalationsstufe. Nochmal LOL.

Fast einen Monat lang hatte die Märkische Revision aus Essen rund 70 Spesenabrechnungen aus den vergangenen zweieinhalb Jahren auf ihren dienstlichen Bezug überprüft. Kein Hilfswilliger oder Praktikant hätte das leisten können??? Klaro. Dafür kostet es jetzt wahrscheinlich mehr die Prüfung durchzuführen als das Spesen ev. falsch deklariert wurden.

Das „Ergebnis“ soll erst am 5. Juli im Rat besprochen werden. Der um seine persönliche Ehre ringende OB ging zusammen mit seinem Rechtsanwalt -angeblich entgegen vorheriger Absprachen- bereits an die Presse, quasi vorab-verteidigend. Das wird von der Mülheimer WAZ als Foul gesehen, ganz so als ginge es hier um ein WM-Spiel.

Dabei ist die gesamte „Affäre“ total abstoßend, vor allem wenn auch noch von einigen Eifrigen eine Direktübertragung vom möglichen Hauen und Stechen im Rat per Livestream gefordert wird. Quasi wie ein Videobeweis!!!

Geschadet hat die hauseigene SPD-Intrige der Stadt und  der Demokratie bereits in grossem Umfang. Mit ein paar unvollständig eingereichten Spesenabrechnungen alleine kann man sicher keinen OB absägen, wenn der nicht gehen will.  Der Rest der gesamten Kampagne gegen den OB ist schlichtweg schei…, Fremdschämen inklusive.

Beschwerde gemäß §24 GO NRW an den Rat der Stadt – Beschäftigung von Personen die scheinbar an einen privaten Verein „ausgeliehen“ werden

Michael Schulze
Bissingheimerstr. 331
47279 Duisburg
0151-23341337
schulze.schulze@t-online.de

Stadt Duisburg
Dezernat des Oberbürgermeisters
Burgplatz 19
47051 Duisburg

9.6.2018

Beschwerde nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beschwere mich hiermit beim Rat der Stadt Duisburg über das Verhalten von folgenden Personen innerhalb der Stadtverwaltung und verweise gleichzeitig auf mögliche Untreue.

Namentlich sind dies Herr Oberbürgermeister Sören Link, Frau Anja Kopka, Frau Dr. Petra Kulendik sowie Frau Prof. Dr. Dörte Diemert.

Alle vier Personen sind in der Vergangenheit -seit Herbst 2016- von mir mehrmals angeschrieben worden. Ich habe mich an Sie gewandt und Auskünfte gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW angefragt. Diese Auskünfte habe ich bis heute nicht erhalten. Lediglich Herr Georg Puhe (Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement) ließ mir am 3.8.2017 im Auftrag der Stadt ein kurzes und knappes Schreiben zukommen.

Alle vorgenannten vier Personen sowie Herr Puhe sind also über die Problematik informiert.

Der Sachverhalt um den es konkret geht ist wie folgt:

Im Herbst 2016 fragte ich bei der Stadt (Link, Kopka, Kulendik, Diemert) gemäß IFG NRW an, wieso zwei bei der Stadt Duisburg festangestellte / verbeamtete Mitarbeiterinnen -Frau Dagmar Bungardt und eine weitere Dame(zwischenzeitlich gewechselt)- bei einem privaten Verein -City-DU e.V.- arbeiten, dafür die Email-Adressen der Stadt nutzen usw.?

Von Herrn Puhe bekam ich nach mehrmaligen Erinnerungen an alle vier Personen erst am 3.8.2017 einen Hinweis auf einen Ratsbeschluß im Jahre 1997 zugesandt, den Ratsbeschluß selbst fügte er nicht bei, den habe ich mir selbst besorgen müssen.

Laut diesem Dokument beschloß der Rat der Stadt Duisburg 1997 die Errichtung / Implementierung eines City-Managements sowie die Einsetzung eines City-Managers.
Lapidar wurde u.a. beschlossen die Kosten für den City-Manager seitens der Stadt zu übernehmen.

Seitdem scheint es Usus zu sein, den City-Manager bei der Stadt anzustellen / zu verbeamten und dann dem Verein auszuleihen / zu überlassen.

Wie die Kosten konkret und wie die Aufsichten (Fach-, Rechts -, Dienst-) konkret geregelt sein sollen wurde nach dem Ratsbeschluß scheinbar nicht mehr diskutiert und beschlossen.

Frau Bungardt z.B. leitet die Geschäfte des Vereins. Die Satzung des Vereins sieht dafür nur einen einzigen Satz vor. Wer haftet also bei Rechtsverstößen oder bei Finanzproblemen die Frau Bungardt verursacht?

Die Kosten für jemanden zu übernehmen kann ziemlich viel bedeuten, nicht aber automatisch eine Anstellung bzw. Verbeamtung mit all ihren Folgen – in diesem Fall u.a. Kosten für den Steuerzahler.

Niemand scheint es seitdem nötig gehabt zu haben auch mal die weiteren Folgen zu erörtern. Ganz abgesehen von der einseitigen Bevorzugung der City mit stadteigenem Personal, was anderen Stadtteilen nicht vergönnt ist. Ebenso können auch andere Vereine nicht auf von der Stadt bezahlte Personen zurückgreifen.

All das wissen die vorgenannten vier Personen, spätestens seit dem ich sie erstmalig angeschrieben habe, reagiert haben sie gar nicht.

Ich habe deshalb das Hauoptzollamt bereits über den Sachverhalt informiert und aufgefordert eine ev. unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung zu prüfen. Das Zollamt gibt mir leider keine weiteren Auskünfte über die Ermittlunegn und deren Ergebnisse.

Eine Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Untreue behalte ich mir ebenso vor.

Bedenken Sie bitte, dass nun auch Sie als Ratsmitglieder über den Sachverhalt ausreichend vorinformiert sind.

Da es in der Vergangeheit bereits mehrmals zu Verzögerungen bei der Bearbeitung meiner Rats-Anträge/-Beschwerden gekommen ist sowie zu „Totalverlusten“, informiere ich zeitgleich einige Ratsmitglieder über diese Beschwerde.

Bitte bestätigen Sie den Eingang der Beschwerde. Danke.

Gruß

Michael Schulze

Mercator One an der Mercatorstrasse 1 „startet durch“

Torsten Toeller, Gründer und Eigner der Fressnapf-Tierbedarf-Handelskette, angeblich Milliardär und mit seiner Familie in Grossenbaum wohnhaft, baut genau in DU-CITY sein Mercator One, vielmehr er läßt bauen. 30 Mio. EURO will er investieren um ein Büro- und Geschäftshaus direkt neben dem Porthsmoutplatz, also zwischen Königstrasse und Bahnhof hinzuklotzen bzw. hinklotzen zu lassen.  Rund 100 m lang, fast 20 m breit und sechs Etagen hoch soll der Bau werden, der sinnigerweise die Königstrasse vom Bahnhof aus „versperrt“ oder eben andersrum genauso. Macht gesamt ca. 10-12.000 qm.

Ich find es ja gut wenn investiert und gebaut wird, wenn TOP-Flächen angeboten werden, doch leider muß man in diesem Fall wohl mit Monatsmieten um die 15-20 EURO/qm kalt rechnen. Ein Schnäppchen verglichen mit den 24 EURO die das Lanuv zahlen wird und doch für Duisburger Verhältnisse irgendwie vom anderen Stern. So beträgt die Durchschnittskaltmiete in Duisburg laut Gewerbemietspiegel lediglich 8 EURO.

Übrigens: Nach rund 15-16 Jahren hätte Herr Toeller sein Invest wieder raus, bei Vollvermietung und ohne Zahlungsausfälle.

Wie kann das alles sein? Auf der einen Seite Schrottimmobilien  und Task Forcing, auf der anderen Seite extraordinäre Mieten. Wahrscheinlich ziehen ein paar Ländesämter oder städtische Ämter ins Mercator One ein. Der Steuerzahler hat’s ja und gilt als sicherer Schuldner. Mal abwarten.

Wie heisst es doch so schön: Eigentum verplichtet.

 

 

Beschwerde gemäß §24 GO NRW an den Rat der Stadt – Offenlegung Bezüge wfbm-Geschäftsführerin

Stadt Duisburg
Dezernat des Oberbürgermeisters
Burgplatz 19
47051 Duisburg

4.6.2018

Beschwerde nach § 24 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW)

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich beschwere mich hiermit beim Rat der Stadt Duisburg über das Verhalten von Frau Roselyne Rogg, Geschäftsführerin der wfbm ihre jährliche Vergütung/Bezüge nicht offenzulegen. Im Jahresabschluß bzw. in der Bilanz für 2016 (aktuellster verfügbarer Jahresabschluß) ist die Vergütung nicht ausgewiesen.
Dies steht in direktem Gegensatz zum Duisburger Verhaltenskodex in solchen Fällen.

In der/dem im Bundesanzeiger veröffentlichten Bilanz/Jahresabschluß 2016 heisst es:

Roselyne Rogg, Geschäftsführerin – Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht auf Unterlassen der Angaben über die Bezüge der Geschäftsführung und der Hinterbliebenen früherer Geschäftsführungen gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Der Duisburger Public Corporate Governance Kodex(im ff. PCGK) sagt eindeutig, dass die Vergütung/die Bezüge von Frau Rosalyne Rogg zu veröffentlichen sind:

Zitat aus dem PCGK: 3.3.3 Die den Mitgliedern der Geschäftsführung gewährten Gesamtbezüge sind nach Maßgabe von § 108 Abs. 1 Nr. 9 GO NRW individualisiert im Anhang des Jahresabschlusses auszuweisen.

Eigentlich müsste gemäß PCGK der Stadt Duisburg die Vergütung/die Bezüge von Frau Rogg in der Bilanz/im Jahresabschluß individualisiert ausgewiesen werden und zwar auch nach Maßgabe von § 108 Abs. 1 Nr. 9 der Gemeindeordnung NRW.

Ferner beschwere ich mich über das Verhalten von Frau Rogg sowie von Herrn OB Link, die mir trotz meiner Anschreiben(per Mail) in der Sache keinerlei Antworten geben.

Ich weise ausdrücklich daraufhin, dass die wfbm zu 50% der Stadt Duisburg gehört. Somit hat der Rat der Stadt erheblichen Einfluß auf das Geschäftsgebahren der wfbm sowie Kontrollpflichten.

Ausserdem möchte ich eine Klarstellung darüber ob der Nachname von Frau Rogg eigentlich Rogg-Petry ist.

Bitte bestätigen Sie den Eingang der Beschwerde. Danke.

Gruß

Michael Schulze

 

 

 

Zusätzliche Anmerkungen ausserhalb der Beschwerde:

Die Vergütungen bei gemeinnützigen Unternehmen wie der wfbm als gGmbH sind äusserst sensibel. Zum einen könnte es sich bei zu hohen Bezügen um eine versteckte Gewinnausschüttung handeln, zum anderen sind die Bezüge bundesweit auch aufgrund einiger Gerichtsverfahren sozusagen gedeckelt. Meiner Kenntnis nach dürfte in diesem Fall ein Betrag i.H.v. 200.000 EU p.a. nicht überschritten werden. Anderenfalls droht die rückwirkende Aberkennung des besonderen gemeinnützigen Status bei den Finanzbehörden(bis 10 Jahre zurück) und damit auch die ev. Rückzahlung von Steuervorteilen.

Das alles mal abgesehen vom möglichen enormen Imageschaden für die wfbm, die Einrichtungen der wfbm sowie für die Stadt Duisburg. Ich darf diesbezüglich daran erinnern, dass bereits vor dem Amtsantritt von Frau Rogg (2009) die wfbm nicht gerade skandalfrei war.

 

Michael Schulze