TKS: Merken Sie was?

Nur einen Tag nachdem Sigmar Gabriel seinen Job als Chefaufseher bei ThyssenKrupp Steel(TKS) hingeschmissen hat, kommt er mit einer Idee um die Ecke. Andere Leute würden erstmal in Urlaub fahren und ihr Handy ausschalten.

Die tschechische Holding eines gewieften Milliardärs, die bereits 20% an TKS hält, soll doch am besten auch noch die restlichen 80% übernehmen. Geplant waren bisher weitere 30%.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-wie-der-streit-um-die-stahlsparte-geloest-werden-koennte-a-c8fdbe32-8955-4763-85a8-76247626621d

Bei n-tv wird es dann sogar dramatisch, so wie letztens bei Bärbel Bas, als sie damit drohte, dass das gesamte Ruhrgebiet auf den Beinen wäre, wenn … in China ’ne Bockwurst platzt.

n-tv berichtet nämlich, dass die gesamte Autoindustrie stillstünde, wenn bei TKS alles schief geht.

Zitat von Gabriel: „Geht das schief, steht die deutsche Autoindustrie still.“

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Gabriel-Geht-das-schief-steht-die-Autoindustrie-still-article25194551.html

Tja, dann hat also die Autoindustrie bisher zugeguckt was sich bei TKS abspielt(e) oder schon zur Produktionssenkungsplanung bei TKS, um die es ja u.a. geht, kräftig beigetragen, weil sie bereits Aufträge zurückgefahren hat. Die sind ja nicht alle blöd, denke ich, hoffe ich, wenngleich Lieferantenwechsel in der Größenordnung nie problemlos sind.

Und Gabriel macht nun jahrelange Management-Fehler für die jetzige Krise verantwortlich. Ja bitteschön, hörte denn niemand die Rufe oder sah die Zeichen, er war ja als AR an Schweigepflichten gebunden, die Gabriel irgendwie aussandte? Hat’s niemand gemerkt?

Fazit:

Bei der undurchsichtigen Gemengelange würde ich wirklich gerne mal wissen wer für wen genau tätig ist und die Strippen zieht.

Am Ende werden Bund und/oder Land bei TKS einsteigen und das wäre sogar gut, denn dann könnten die Ampelregierigen mal zeigen was sie praktisch drauf haben. Im nächsten Jahr dürften ihre jetzigen Stellen eh vakant werden und alle brauchen doch eine sinnvolle Anschlußverwendung.

Ganz grosses Theater. Den Begriff „Schmieren-…“ hebe ich mir noch auf.

 

Transparenz bzw. Intransparenz bei Problemen und Behandlungsfehlern in Krankenhäusern

Aufgrund eines Falles in der Familie habe ich mich in den letzten Wochen mehr und mehr mit Problemen und Behandlungsfehlern in Krankenhäusern beschäftigt.

Die Fragen die ich dazu dem Gesundheitsministerium NRW sowie den beiden in NRW ansässigen Ärztekammern gestellt habe bzw. die jeweiligen Antworten darauf, sprechen für sich was die Transparenz bzw. Intransparenz  in bezug auf Krankenhäuser betrifft.

Das könnte auch Sie, lieber LeserInnen interessieren, weshalb ich es ihnen nicht vorenthalten will.

Hier meine Anfrage an die Ärztekammer Nordrhein(Düsseldorf) sowie textgleich an die Ärztekammer Westfalen-Lippe(Münster):

Guten Morgen,

laut dieser Webseite

https://www.mags.nrw/krankenhausaufsicht

kann man sich mit Hinweisen auf Behandlungsfehler in Krankenhäusern an Sie wenden.

Frage:

Gibt es eine jährliche detaillierte Liste mit Hinweisen auf Behandlungsfehler (Krankenhaus, Hinweis, weitere Bearbeitung, Abschlußergebnis, …) und wenn ja, wo finde ich diese Liste (z.B. online), wenn nein, warum gibt es sie nicht?

Gruß

DUISTOP

M. Schulze

Hier die Antwort der Ärztekammer Nordrhein:

Sehr geehrter Herr Schulze,

Patientinnen und Patienten, die von einer Ärztin/einem Arzt in unserem Kammergebiet behandelt worden sind und die die Vermutung haben, dass bei der Behandlung ein Fehler gemacht wurde, der zu einem Schaden geführt hat, können sich an die Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler bei der Ärztekammer Nordrhein wenden, solange in der selben Angelegenheit nicht bereits ein gerichtliches Verfahren oder ein staatsanwaltschaftliches Ermittlungsverfahren abgeschlossen oder anhängig ist beziehungsweise gleichzeitig eingeleitet wird oder abgeschlossen ist.

Weitere Informationen zum Verfahren finden Sie hier https://www.aekno.de/patienten/behandlungsfehler

Seit dem Jahr 2005 erfassen die Gutachterkommissionen und Schlichtungsstellen bei den Ärztekammern die Anzahl der bearbeiteten Anträge, die geprüften Sachverhalte und die festgestellten Behandlungsfehler statistisch. Ziel dieser Statistik ist es, Fehlerhäufigkeiten zu erkennen und Fehlerursachen auszuwerten, um sie für die ärztliche Fortbildung und die Qualitätssicherung in medizinischen Einrichtungen zu nutzen.

Die Bundesärztekammer stellt die anonymisierten Ergebnisse jährlich der Öffentlichkeit vor.

https://www.aerztekammern-schlichten.de/statistik

Die Statistik für 2023 wird im Herbst vorgelegt.

Für Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
i.A.

XXX

Ärztekammer Nordrhein

Und hier die Antwort der Ärztekammer Westfalen-Lippe:

Sehr geehrter Herr Schulze,

eine wie von Ihnen gewünschte detaillierte Liste gibt es bei der Ärztekammer nicht. Die Gutachterkommission für Arzthaftpflichtfragen der Ärztekammer Westfalen-Lippe ist in der Tat Ansprechpartnerin für Patientinnen und Patienten, wenn der Vorwurf eines Behandlungsfehlers im Raum steht. Die Kommission klärt diese Vorwürfe gutachterlich und für die Antragsteller kostenlos.

Das Antragsgeschehen bei der Ärztekammer spiegelt allerdings nur einen Teil des Geschehens wider, Patienten können sich mit ihren Beschwerden ja auch an andere Institutionen wenden. Die Statistik der Ärztekammer ist insofern nicht, wie von Ihnen gewünscht, vollständig.

Den Tätigkeitsbericht der Gutachterkommission aus dem Jahr 2022 finden Sie hier https://www.aekwl.de/fileadmin/user_upload/aekwl/Gutachterkommission/T%C3%A4tigkeitsbericht_GAK_2022.pdf. Dies sind die bislang aktuellsten Zahlen.

Einmal im Jahr gibt zudem die Bundesärztekammer eine bundesweite Statistik zu Behandlungsfehlern heraus https://www.aerztekammern-schlichten.de/statistik.

Mit freundlichen Grüßen

XXX

Ärztekammer Westfalen-Lippe
Team Kommunikation

 

Nun noch meine Anfrage an das Gesundheitsministerium NRW – inhaltlich etwas anders:

Guten Morgen,

laut dieser Webseite

https://www.mags.nrw/krankenhausaufsicht

erhält das Ministerium regelmässig Hinweise auf Missstände in Krankenhäusern und Beschwerden über Krankenhäuser.

Frage:

Gibt es dazu eine jährliche detaillierte Liste (Krankenhaus, Hinweis, weitere Bearbeitung, Abschlußergebnis, …) und wenn ja, wo finde ich diese Liste (z.B. online), wenn nein, warum gibt es sie nicht?

DUISTOP

M. Schulze

 

Und hier dessen Antwort:

Sehr geehrter Herr Schulze,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage, die ich für das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen wie folgt beantworte:

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) prüft als oberste Aufsichtsbehörde über die Krankenhäuser Eingaben, die über den in der Anfrage angegebenen Link oder auf andere Weise an das MAGS zugestellt werden. Es wird geprüft, ob eine betreffende Gesundheitseinrichtungen die gesundheitsrechtlichen Vorschriften gemäß § 11 KHGG beachtet. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wird keine Statistik über diese Eingaben veröffentlicht. Die jeweilige beschwerdeführende Person erhält eine persönliches Antwortschreiben. Dort wird auch das Ergebnis der Prüfung sowie über ggfs. getroffene Maßnahmen berichtet.

Freundliche Grüße

XXX

Referat M3 (Presse, Social Media)

 

WOW und UPPS, Sören Link äussert sich zu den neuesten Vorgängen um TKS – auf Instagram

Also schön kurz. Sein Text im Wortlaut (Zitat):

Der Umgang von Thyssenkrupp mit der Duisburger Stahlsparte, der Keimzelle des gesamten Konzerns, ist extrem besorgniserregend. Große Teile der Führungsebene auszutauschen, und damit auch einen enormen Kompetenzverlust in Kauf zu nehmen, ist für mich keine Strategie, sondern Ausdruck einer beängstigenden Hilflosigkeit.

Quelle:

https://www.instagram.com/linkfuerduisburg/p/C_QtvVvtWNu/

Lieber OBerkümmerer,

wo sind bitteschön die Sorgen um die bedrohten Beschäftigten und ihre Jobs? Stecken diese Sorgen irgendwie verklamüsert in dem kurzen Text drinne? Oder könnten Sie die auch noch irgendwie gesondert zum Ausdruck bringen.

Und die gesamte Entwicklung haben Sie so nicht kommen sehen? Lesen Sie DUISTOP etwa nicht?  Sie haben in keinster Weise geahnt was sich anbahnt, was vor sich geht?

Kann ich das auch auf andere Bereiche übertragen, so dass ich davon ausgehen muß, dass Ihnen auch andere Entwicklungen und Zustände in Duisburg erst dann bewusst werden, wenn das jeweilige Kind schon in den Brunnen gefallen ist?

Tja, dann sind Sie, was ich aber eh schon immer vermutet habe, ziemlich ungeeignet für den J-OB.

Aber, wenn Sie dann hoffentlich 2025 „ausscheiden“ – egal wie – werde ich mich auf jeden Fall solidarisch erklären. Nicht mit Ihnen, Sie sind mir vollkommen schnuppe, sondern mit denen die all den (Laber-)Mist nicht weiter ertragen müssen.

 

Mülheim: Aufreger in Sachen Baustillstand bei wichtigen U-Bahn-Haltestellen

Folgenden Brief erhielten die MBI in den letzten Tagen und sandten diesen auch an die DUISTOP-Redaktion. Ich greife ihn auf weil er seit langem wieder ein Beispiel dafür ist, dass die Menschen konkrete Anliegen, Sorgen und Nöte haben, diese auch äussern, aber selbst wenn es viele andere Menschen auch betrifft,  in 99% aller Fälle nur anonym.

Ich habe schon vor langer Zeit beschlossen und wiederhole das hier nochmals. Die vielen anonymen Zuschriften die ich bekomme beachte ich nicht und gehe ihnen auch nicht nach.

Der Grund: Meistens handelt es sich um eher individuelle Problem die ich dann lösen soll. Wozu ich mich aber vor Ort kundig machen müsste und wozu ich oft auch diejenigen mit ihren Aussagen brauche die sich bei mir beschweren. Das alles ist durch die Anonymität aber nicht möglich.

So erhalte ich z.B. oftmals Schilderungen über wilde Müllkippen usw. Zwar wird der Ort der Müllkippe noch genannt, aber mehr auch nicht. Ich weiß also nicht ob es sich womöglich nur um eine zulässige Sperrmüll-Aktion handelt und der/die Betreffende sich nicht ganz an die Vorgaben gehalten hat und den Sperrmüll schon mehere Tage vor dem Abholtermin herausgestellt hat.

Tja, so löst man keine Probleme. Schon gar nicht wenn man nicht bereit ist dafür auch namentlich einzutreten. Und wenn dann auch noch Beschuldigungen geäussert werden die ich veröffentlichen soll und die womöglich strafbewährt sein könnten, würde ich die alleinige Verantwortung tragen und hätte im Zweifel weder Beweise noch eine eidesstattliche Versicherung, dass es tatsächlich so ist wie behauptet.

Um so einen Fall geht es in Mülheim nicht und der Verfasser der Zuschrift an die MBI hat seinen Namen nebst Adresse auch genannt.

Ich anonymisiere ihn hier trotzdem weil die ausdrückliche Einwilligung zur Veröffentlichung mir nicht vorliegt.

Hier also der Brief eines erbosten Mülheimers:

Man darf gespannt sein, wie lange diese unhaltbaren Zustände noch anhalten werden
Über allen Baustellen Ist Ruh, In allen Baustellen spürest du kaum einen Hauch; warte nur, bald ruhest du auch.

1. Baustelle – U-Bahn Eingang Stadtmitte:
neue Rolltreppen, seit Wochen keine Tätigkeit, aufgebrochene Kisten, Bauteile, Müll und Dreck hinter dem Bauzaun. Ist die ausführende Firma pleite, bekommt kein Geld, fehlen Teile oder warum geht es da nicht weiter? Die halbfertigen Treppen sind natürlich der Witterung ausgesetzt und vergammeln bevor sie überhaupt in Betrieb genommen werden.

2. Baustelle – Aufzug U-Bahn Haltstelle Heißen.
Dauert nun schon fast 1 Jahr. Jetzt wochenlang keine Bautätigkeit zu beobachten. Vor längere Zeit wurde ein Baukran aufgestellt, ist aber wieder verschwunden. Rollstuhlfahrer, Leute mit Kinderwagen, usw. sind sicher sehr verärgert. Keiner nimmt darauf Rücksicht, sollte angeblich Ende August fertig sein. Jetzt haben wir Ende September und kein Ende abzusehen.

Fragen:
Wer ist für diese Schlamperei eigentlich verantwortlich? Gibt es seitens der Auftraggeber keine Überwachung? Wer trägt die zwangsweise anfallenden Mehrkosten durch die Verzögerungen und Unterbrechungen?

Die Stadt hat für Nichts Geld. Das Übel wird noch fataler durch solches Verhalten.

Mit nicht ganz so freundlichen Grüßen

Werner M.

 

Riskante Anlageprodukte bei der Sparkasse? Und sie antwortet bisher nicht auf kritische Nachfragen?

Tja, so ist es, weshalb ich heute meine Anfrage an die Sparkasse aus dieser Woche nochmals erneuert habe. Es geht um Zertifikate. Und weil das Finanzinstitut wie bisher fast immer, vor Jahren gab es mal einige wenige Antworten, nicht antwortet, habe ich die selben Fragen nun dem OB gestellt:

Guten Tag Herr Link,

ich habe folgende Fragen (s.u.) an Sie, als Vertreter der Hauptanteilseignerin der Sparkasse Duisburg sowie als Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse Duisburg:

Auf der Sparkassen-Webseite

https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/privatkunden/wertpapiere-und-boerse/anlagemoeglichkeiten/uebersicht-zertifikat/zertifikat.html

bietet sie ein Zertifikat an.

Was sofort auffällt, der Text über die Chancen ist ziemlich mickrig im Vergleich zum Text über die Risiken.

Am interessantesten wird es aber wenn man den Disclaimer liest.

So steht dort (Zitat):

Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

Meine Fragen:

1. Woran liegt es, dass diese Verkaufsbeschränkung erwähnt wird?

2. Gibt es womöglich ein Verkaufsverbot solcher Produkte an Endverbraucher in den USA und wenn ja warum?

3. Wenn Ihre Antwort zu 2.) so ausfällt, dass die US-Aufsicht diese Produkte für zu riskant hält, dann wüsste ich gerne, warum werden diese dann in Deutschland bzw. in Duisburg von der Sparkasse angeboten …

… und warum lassen die Stadt als Hauptanteilseignerin und der Verwaltungsrat dies zu – vor allem vor dem Hintergrund der besonderen Verpflichtung und Aufgabe der Sparkasse?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

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Und hier noch was zum Gucken:

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/geldanlage-verfahren-gegen-sparkassen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy82ZTc2NTQ3Mi05ZmNmLTQxMzAtOTcwYy0wZWUwNTQ5NTBjNzM

 

Schlußbemerkung:

Eigentlich wollte ich mir die Fragen an den OB sparen, weil ich glaube, dass er sowieso keine Ahnung hat um was es geht und zudem glaube ich, dass ihm die KundenInnen der Sparkasse ziemlich scheissegal sind.

 

 

Ungelsheimer will Düsseldorfer werden

Laut aktueller WAZ-Berichterstattung gibt es in Ungelsheim, einem abgeschiedenen Dorf irgendwo in der Nähe von KennIchNich, mindestens einen der lieber heute als morgen möchte, dass Ungelsheim nicht mehr zu Duisburg sondern zu Düsseldorf gehört. Bravo, weiterso! Ratseingabe.

Sein Unmut sinngemäß verbalisiert: „Die Stadt Duisburg tut nichts für uns.“

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407123907/rettung-fuer-toten-stadtteil-in-duesseldorf-eingemeinden.html

Ey, bitte meldet Euch, liebe Stadtteile, für die die Stadt Duisburg auch nichts tut!

Ah, da sind ja schon die ersten Meldungen:

Wedau und Bissingheim sollen eigenständig und zur Gartenstadt werden.

Marxloh soll Ankara angegliedert werden.

Hochfeld soll ein Teil Sofias und Bukarests gleichzeitig werden.

Homberg und Rheinhausen werden wieder eigenständig.

So geht es munter weiter, zum Schluß bleibt nur noch Neuenkamp. Dort soll ein Königreich mit König Sören Link dem Allerersten entstehen. Mit eigener Lizenz für die Vergabe von Ortsführerscheinen, weil man aus dem Stadtteil eh nicht mehr rauskommt – wegen der vielen Baustellen.

 

 

TK und TKS: Die Meldungen über die Schlammschlacht überschlagen sich

Heute Nachmittag bzw. am Abend soll feststehen was aus TKS, der Stahltochter von ThyssenKrupp, und HKM werden soll und wie es mit den Jobs weitergeht. Wieviele Leute, samt des Vorstands, entlassen werden und wie gross die Produktion von TKS künftig sein wird. Das Schicksal von HKM ist eh so gut wie besiegelt – Verkauf (mit negativem Verkaufspreis = Mitgift) oder Schließung. Der mögliche Käufer aus Hamburg hat schon einiges im Falle der Übernahme angekündigt. Ich berichtete bereits.

Zurück zur eigentlichen Schlammschlacht um TKS.

In Bezug darauf überschlagen sich die Meldungen derzeit bundesweit.

Den meisten Medien die nun die Welle machen hatte ich bereits im Herbst 2022, aufgrund eines ziemlich merkwürdigen Interviews mit Verantwortlichen des Stahlunternehmens, das jetzige Geschehen angekündigt. Es zeichnete sich damals bereits ab.

Das hatte ich gleichzeitig auch allen Abgeordneten des Landtags von NRW sowie des Bundestags mitgeteilt.

Niemand – wirklich niemand hat reagiert. Alle waren trunken angesichts der Aussichten die die vielen Versprechungen einer grünen Transformation der Stahlproduktion besonders in Duisburg in fettestem rosa ausmalten.

Wasserstoff war das Zauberwort, aber niemand achtete auf das Unternehmen selbst.

So flossen zwei Milliarden Steuer-EURO von Bund und Land. Und nun?

Die motiviertesten VerkünderInnen (wahrscheinlich auch die bestbezahlten Lobbyisten) werden nun die Verschlankung zum Anlaß nehmen, dass diese angesichts der Transformation eh überfällig war.

Die Belegschaft guckt größtenteils in die Röhre.

Und ich glaube, das heute wird nicht das Ende der Fahnenstange sein, die Fahnenstange (=TKS) wird gänzlich aus Duisburg verschwinden.

Wer wissen will wieso Deutschland (nicht) funktioniert der guckt in puncto Transformation und Energiewende sowie Klimaschutzes nicht nur auf den herbeigeführten Niedergang der Solarindustrie, der Windindustrie  usw. sondern auch auf die einzelnen Akteure.

Gestern in plusminus (ARD) konnte man den heutigen grünen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der in wenigen Tagen auf dem Wasserstoff-Summit reden wird,  erleben, wie er vor rund 20 Jahren gegen das sog. CCS (das Verpressen von CO2) vorging, es verteufelte und sozusagen mitverhinderte. So dass wir heute 20 Jahre hinter den neuesten Entwicklungen dieser Technik hinterherhinken. Die wer nun plötzlich doch ganz gut findet?

Robert Habeck.

Tja, die Norweger, gar nicht blöd, wollen daraus jetzt ein grosses Geschäft machen und mittendrin ein deutscher Zementriese – allerdings mit einem Werk in … Norwegen.

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/co2-aus-der-atmosphaere-holen-aber-wie/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9hYmUzMWU1Ni1jODY1LTQ3YzgtODhiZi03MjBiMWZmNzUzMGM

Fazit:

Was läuft in den obersten Etagen wenn Wirtschaft auf Politik trifft?  Wie können zwei Milliarden EURO an ein Unternehmen gehen, das nun so dermassen desolat dasteht, dass man den Eindruck hat die Milliarden werden am Ende nie für die Transformation aufgewendet?

Und was läuft bei den Medien inkl. den Leitmedien, die erst unisono Schweigen und jetzt unisono so tun als wüssten sie immer alles besser?

Die Antwort ist ziemlich simpel, sie besteht aus zwei Teilen:

a) Würde DUISTOP von einem Konzern wie … werbefinanziert, könnten Sie all die kritischen Beiträge über den Konzern nicht lesen, weil es sie nicht gäb.

b) Und DUISTOP würde immer darauf achten was all die anderen schreiben, die anderen was DUISTOP schreibt und dann fällt keiner mehr aus der Rolle.

Mit Rolle meine ich die in dem Schauspiel das sich „unabhängiger Journalismus“ nennt.

Und die traurige Gestalt „SPD“, die in Duisburg NOCH das Sagen hat, die wird sich einfach nur noch solidarisch erklären. Wenn da noch jemand übrig bleibt. Glückauf.

UPDATE:

Sigmar Gabriel warf als AR-Chef von TKS das Handtuch. Bernhard Osburg, Vorstand von TKS, trat zurück.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/thyssenkrupp-sigmar-gabriel-gibt-als-aufsichtsratschef-der-stahlsparte-auf-a-48334ce7-1cd9-44ff-8926-6484b2789f0a

 

Zertifikate-Verkauf: Fragen an die Sparkasse Duisburg

Ich meine, dass in leider viel zu vielen Fällen die Sparkassen in Deutschland in Finanzdingen eher Unbedarften zu komplizierte und zu risikoreiche Produkte verkaufen – für die sie u.U. auch noch dicke Provisionen kassieren.

Deshalb habe ich mir, da die Finanzaufsicht BAFIN gerade in diesen Tagen vor allem auch Sparkassen unter die Lupe nimmt, u.a. wegen ihrer Zertifikate-Angebote, mal die derzeitigen Angebote der Sparkasse Duisburg angeschaut.

Wie gut, dass wir in Duisburg ein solches verbraucherfreundliches und gemeinwohlorientiertes Finanzinstitut haben, das auch noch von der Politik fachmännisch beaufsichtigt wird*. KICHER, LOL.

Und eigentlich sollen Sparkassen den Menschen leicht verständliche und relativ sichere Anlagen zum Sparen anbieten, das steckt schon im Namen.

Ich habe mir als Beispiel dafür, dass es womöglich ganz anders abläuft mal ein Zertifikate-Produkt genauer angeschaut.

Hier ist die Beschreibung zu finden:

https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/privatkunden/wertpapiere-und-boerse/anlagemoeglichkeiten/uebersicht-zertifikat/zertifikat.html

Was sofort auffällt, der Text über die Chancen ist ziemlich mickrig im Vergleich zum Text über die Risiken.

Am interessantesten wird es aber wenn man den Disclaimer liest, dazu muß man etwas weiter nach unten scrollen.

So steht dort (Zitat):

Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

Aha. Soso.

Tja, das liegt daran, dass in den USA der Verkauf solcher Produkte an Endverbraucher komplett verboten ist.

Wahrscheinlich sind die Amis einfach noch viel blöder als wir was ausgebuffte Finanzkenntnisse betrifft.

Natürlich nicht.

Egal, soeben gingen folgende Fragen an die Sparkasse raus. Fragen die man eigentlich auch denen im Verwaltungsrat mal stellen sollte. Aber ich glaube die haben eh keine Ahnung und ich kann mir das Ganze insoweit sparen.

Guten Morgen,

ich habe folgende Fragen:

Auf Ihrer Webseite

https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/privatkunden/wertpapiere-und-boerse/anlagemoeglichkeiten/uebersicht-zertifikat/zertifikat.html

bieten Sie ein Zertifikat an.

Was sofort auffällt, der Text über die Chancen ist ziemlich mickrig im Vergleich zum Text über die Risiken.

Am interessantesten wird es aber wenn man den Disclaimer liest.

So steht dort (Zitat):

Verkaufsbeschränkung: Auf besondere Verkaufsbeschränkungen und Vertriebsvorschriften in den verschiedenen Rechtsordnungen wird hingewiesen. Insbesondere dürfen die hierin beschriebenen Finanzinstrumente weder innerhalb der Vereinigten Staaten von Amerika noch an bzw. zugunsten von U.S.-Personen zum Kauf oder Verkauf angeboten werden.

Meine Fragen:

1. Woran liegt es, dass diese Verkaufsbeschränkung erwähnt wird?

2. Gibt es womöglich ein Verkaufsverbot solcher Produkte an Endverbraucher in den USA und wenn ja warum?

3. Wenn Ihre Antwort zu 2.) so ausfällt, dass die US-Aufsicht diese Produkte für zu riskant hält, dann wüsste ich gerne,  warum werden diese dann in Deutschland bzw. in Duisburg von Ihnen angeboten?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

* siehe Besetzung des Sparkassen-Verwaltungsrats, so heisst der Aufsichtsrat

 

TK und TKS: Lopez sichert sich Rückhalt von ganz oben! Goodbye Osburg?

Miguel Lopez, der nicht ganz unumstrittene Boss im ThyssenKrupp-Konzern mit Hauptsitz in Essen hat sich aktuell den für ihn notwendigen Rückhalt bei den Anteilseignern des Konzerns geholt.

Nun wird deutlich was er damit womöglich vorhat. So sollen z.B. drei führende Manager der Stahltochter TKS womöglich bald gehen. Darunter auch der Chef Bernhard Osburg.

Lopez und Osburg liefern sich seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten, einen heftigen Disput um die Stahltochter und das weitere Vorgehen.

Nun wird einer von beiden wohl kräftig auf den Tisch hauen und für den anderen ist „finito“. Das alles spielt sich aber nicht geräuschlos ab, sondern quasi öffentlich. Weil immer wieder irgendjemand oder gar einer der beiden selbst was ausplaudert. So geht das Spiel.

Ob der tschechische  Anteilseigner Kretinskiy mit seiner Holding von den Vorgängen begeistert ist, darf angezweifelt werden. Er kann nachwievor eine Ausstiegsoption ziehen und auf die weiteren 30% an TKS verzichten die er noch haben will – 20% hat er bereits erworben.

Hauptproblem für Kretinsky, aber auch für Lopez : Wer will den Job angesichts der derzeitigen Situation an der Spitze von TKS denn noch haben – und es sollte womöglich kein Loser sein?

Lopez dürfte das egal sein, er hat womöglich längst mit TKS abgeschlossen und will nun ein Bein triumphierend auf eine Manager-Tröphäe stellen die er erle(di)gt hat. Meine Meinung. Denn so sind sie meines Erachtens drauf, die TOP-Manager. Ihnen einmal zuviel ans Bein gepinkelt und plötzlich sind Zahlen und Fakten sowie die Belegschaft vollkommen unwichtig. Mit dem Segen von oben geht es dann fast nur noch um Gesichtswahrung und darum mindestens einen Schuldigen zu finden.

Leute, TKS is lost, HKM is lost.

Fazit:

Es folgte dem Versprechen die Wendung und nun kommt das finale Prestige. Nur das wir hier nicht beim Zaubern sind, sondern es geht um wirklich was. Und zwar für Menschen die mit dem Theater nichts zu tun haben, die lediglich davon am meisten betroffen sind.

QED

 

CDU Deutschlands antwortet prompt auf erneute Anfrage an Carsten Linnemann

Die folgende Anfrage hatte ich gestern erst an Carsten Linnemann geschickt. Prompt kam heute die Antwort – kurz und knapp. Hier zuerst nochmals meine Fragen, darunter die heutige Antwort.

Guten Tag Herr Linnemann,

anläßlich eines bevorstehenden „Auftritts“ der CDU-Kampagnen-Verantwortlichen Christine Carboni als Speakerin bei der BerlinCampaignConference 2024

https://www.berlincampaignconference.com/event/6dd4df97-99dc-46f9-9ec5-5a397a610504/websitePage:0835f36d-aa95-4921-9748-405e650153f9

habe ich folgende Fragen:

1. Ist dies eine Privatsache von Frau Carboni?

2. Wenn nein unter 1.) ist sie im Auftrag der CDU unterwegs und wenn ja mit welcher Intention?

3. Das Event wird u.a. auch von der Heritage Foundation unterstützt die ein ziemlich radikales und m.E. undemokratisches Konzept für die mögliche Trump-Regierung entworfen hat. Darin enthalten auch enorme Steuersparversprechen für die Reichsten der Reichen.

Gibt es eventuell Dinge die die CDU sich abschaut?

4. Oder will man als CDU möglicherweise auf solche antidemokratischen Bestrebungen einwirken die sich auch in Deutschland breit machen könnten, was auf mich aber eher wirkt als wolle man Wölfe vom Jagen abbringen?

5. Caroline Bosbach, die Tochter von Wolfgang Bosbach und ebenso CDU-Mitglied, ist bei TheRepublic aktiv(https://therepublic.de/column/7/bosbach-report /// Junger Wirtschaftsrat der CDU => https://therepublic.de/author/8/caroline-bosbac). TheRepublic steht sozusagen hinter der BerlinCampaignConference.

Ist dies nur Privatsache von Frau Bosbach oder steckt eventuell eine Absicht der CDU dahinter?

6. Angeblich will auch Friedrich Merz zur BerlinCampaignConference, dann hiess es er wolle dies nicht. Wie ist der Stand der Dinge in bezug auf Herrn Merz und wer von der CDU wird dort noch aktiv sein bzw. im Auftrag der CDU erscheinen – was ist mit Ihnen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de

Michael Schulze

 

Und hier die Antwort aus Berlin:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Folgendes können Sie gerne als „ein CDU-Sprecher sagte“ für Ihre Berichterstattung verwenden:

„The Republic ist eine von der CDU unabhängige Organisation. Es gibt mit ihr keine strukturelle Zusammenarbeit. Wie bei anderen Veranstaltern auch, stellen wir bei Interesse und Bedarf geeignete Fachreferenten zur Verfügung, so auch in diesem Fall unsere Kampagnenchefin Christine Carboni.“

Beste Grüße
XXX

[Anmerkung: Hier könnten einige besondere Hinweise des Pressesprechers stehen die mir gemailt wurden, die aber seine Identifikation ermöglichen. Also habe ich sie weggelassen. Denken Sie sich bitte selbst Ihren Teil dazu was das soll, wenn diese Art der Anonymisierung gewünscht wird.]

CDU Deutschlands

 

Fazit:

Ich habe natürlich nicht ohne Grund erneut bei Linnemann angefragt. Zum einen ist die Anfrage ein Nachgang zum Themenkomplex den ich bereits vor kurzem mit Linnemann erörtern wollte. Auch dazu kam eine Antwort von der CDU-Zentrale.

Dabei ging es um seine mehrfachen Äusserungen in bezug auf die massiven Kürzungsforderungen beim Bürgergeld.

Tja und dann sind da noch die vielen Einschätzungen der bundesweiten Presse zu den Vorgängen rund um die BerlinCampaignConference. Hier nur einige Beispiele:

https://www.fr.de/politik/erschreckende-verbindung-cdu-zeigt-interesse-an-trumps-republikanern-zr-93243102.html

https://www.rnd.de/politik/berlin-trumps-maga-republikaner-konferieren-mit-der-cdu-QLQTLIJQBZB2BLA2CMHBSAPJFA.html

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/republikaner-aus-usa-treffen-cdu-strategen-in-berlin-ist-das-wirklich-ein-trumpisten-event-li.2244674

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/parteien/id_100468040/konferenz-in-berlin-cdu-mitglieder-treffen-auf-trump-vertraute.html

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/friedrich-merz-der-cdu-chef-hat-ein-maga-problem-kolumne-a-1b225850-6813-4c09-a192-7c788092e020

 

Und hier nur ein einziges Zitat (nicht repräsentativ) aus Kommentaren dazu in Sozialen Medien:

Selbst die Amerikaner sagen das Project 2025 das amerikanische Mein K@mpf ist. Was unterscheidet jetzt nochmal die Union von den blauen N@zis?

Quelle: https://www.threads.net/@moritz_bndr/post/C-nqNLSthRh

Hier ein Zitat von Spahn der kürzlich in den USA weilte:

Auch er sei häufig irritiert über die Rhetorik von Donald Trump, so Spahn. Die Wortwahl „geht eigentlich gar nicht“, sagt der CDU-Politiker. „Aber wenn ich die Rhetorik mal wegnehme und auf die Inhalte schaue, gibt es viele Themen, wo wir Gemeinsamkeiten haben.“

Quelle:
https://www.inforadio.de/rubriken/interviews/2024/07/18/jens-spahn-cdu-parteitag-republikaner.html

Und hier mal was zu Merz aus dem Jahr 2022:

https://www.cicero.de/innenpolitik/friedrich-merz-therepublic-cdu-trump-afd-lindsey-graham

Abschlußfrage:

Wie das alles zum C und D aus CDU passt, soll mir mal jemand verraten?

Eventuell steht C für Conservative und D für Destructive.