Duisburg auf der MIPIM und wahrscheinlich einige Urlaubshungrige auch – die Investoren straucheln derweil

Benkos Signa ist raus, quer durch die Republik. Tecklenburg ist raus, sowohl in „6-Seen-Wedau“ als auch im Innenhafen. Interboden ist raus am „Alten Angerbach“. Nun trifft es womöglich auch Soravia, wie Benkos Signa aus Österreich, involviert bei einem Großprojekt in Mülheim.

Mit hunderten Millionen Euro willl man im Stadtteil Speldorf auf dem ehemaligen Tengelmann-Gelände die „Parkstadt“ bauen, hat nun aber Probleme bei der Finanzierung.

Der österreichische Investor Soravia, hat wohl Schwierigkeiten, im Zuge der Immobilienkrise seinen Verpflichtungen gegenüber Kapitalgebern nachzukommen. Der Konzern bereitet angeblich die Trennung von Gesellschaften vor, die die eigene Kreditwürdigkeit eventuell belasten. Im Fokus dabei die in Hamburg residierende One Group, die unter anderem Geld für das Großprojekt in Mülheim einsammelte.

Die One Group, 2020 von Soravia gekauft, hat zur Finanzierung von Soravia-Bauprojekten nachrangige Namensschuldverschreibungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro emittiert. Dabei ließ sie allerdings offen, für welche der Vorhaben das Geld von Anlegern verwendet würde. In den Präsentationen der One Group taucht aber immer wieder das Mülheimer Projekt auf.

Am Anlageprodukt „Pro Real 10“ etwa konnten sich Anleger laut Verkaufsprospekt Mitte 2021 zu Anteilen von mindestens 10.000 Euro beteiligen. Eingesammelt werden sollten mind. 75 bzw. max. 250 Mio. Euro für Soravia. Versprochen wurde, als die Zinsen noch gering waren und die Krise im Bausektor noch nicht die jetzigen Dimension hatte, eine jährliche Verzinsung von 5,75 %.

Das Finanzierungssystem ist nun mächtig ins Wanken geraten. Für drei ihrer emittierten Vermögensanlagen erklärte die One Group bereits im Januar, die Zinszahlungen auszusetzen. Gleichzeitig stoppte sie den Vertrieb von fünf Anlageprodukten und auch Rückzahlungen von Geldern wurden gestoppt. Begründet wird das alles mit dem aktuell schwierigen Marktumfeld. Insbesondere die Zins- und Inflationsentwicklung führte zu einem Anstieg der Finanzierungskosten, was zu einer Stagnation der Immobilienmärkte und zu rückläufigen Immobilienpreisen geführt hat, so lautet es in einer Pflichtmitteilung der One Group.

Ich verzichte auf weitere Details die ähnlichen Vorgängen bei anderen sog. Investoren gleichen und uns allen mal wieder klar machen wie in dem Business vorgegangen wird und wie leicht dieses Vorgehen  ins Wanken gerät, wenn die schönen Vorausberechnungen nicht mehr stimmen.

Gebag-Chef Wortmeyer verkündete und versprühte angesichts dieser Gemengelage, die auch die Vermarktungen der Großbauprojekte in Duisburg betrifft, kürzlich noch allenthalben Frohsinn. Unisono der DBI-Chef Rasmus Beck.

Panik soll ja nicht aufkommen und beide müssen nunmal gute News und Top-Laune verbreiten. Zumindest solange bis am Immo-Himmel wieder die Sonne aufgeht. Alles so wie echte Investoren auch. Inves-Toren wäre eventuell viel angebrachter.

Was sie aber nicht bedenken ist der Umstand, dass sich gerade sämtliche Bedingungen die in den letzten Jahren, eigentlich seit dem Krieg, galten, fundamental ändern bzw. schon längst geändert haben. Man rechnet jedoch einfach mit einer dicken Delle und dann geht es suppi weiter wie vorher.

Da bin ich mal sehr skeptisch. So genügt ein Blick auf die Entwicklungen des Arbeitsmarktes, der Demografie usw. usf.

Dazu die extremen baulichen Anforderungen in bezug auf Klimawandel-Anpassung, Nachhaltigkeit usw.

Ich schätze mal der Duisburg-Tross in Cannes, Südfrankreich, wird sich die Strandlaune deshalb aber nicht verderben lassen.

Mit dabei sind Leute von der Gebag, der DBI, der DVV(?) und … vielleicht auch SPDlerInnen denen einfach der Sand in der Arschritze fehlt.

Wer weiß, vllt. ist auch Frau Bas kurz mal auf einen Abstecher dort und lässt sich die Haare richten.

Also „Glückauf“ oder wie es in Fronkreisch heisst: Putain de merde!

 

Link als grössten Hetzer und Spalter bezeichnet – wo bleibt die SPD-Team-Solidarität?

Ich berichtete vor einigen Tagen über die Vorwürfe von Burak Yilmaz in Richtung Sören Link. Laut DerWesten warf Yilmaz dem OB dies vor (Zitat):

„Wieso darf der größte Hetzer und Spalter, der Oberbürgermeister, überhaupt auf so einer Kundgebung reden? Wieso wird da jemand gefeiert, der in den letzten zehn Jahren NICHTS gegen Rassismus getan hat in dieser Stadt? Nichts – außer ihn mit seinen rassistischen Aussagen über Bulgaren und Rumänen salonfähiger zu machen!“

Anlaß war die Demo gegen RECHTS und für Demokratie am vorletzten Wochenende sowie die Rede des OB während dieser Veranstaltung.

Der OB hält sich bis heute zurück darauf öffentlich zu reagieren. Und auch von seinen Partei-GenossenInnen kommt nichts um ihn in Schutz zu nehmen.

Wo bleibt da die übliche Solidarität die die SPD-GenossenInnen doch sonst für alle und jeden an den Tag legen, wenn es Ihnen auch selbst nutzt?

Bei Link ist das wohl nicht der Fall, was mir doch ordentlich zu denken gibt.

Der Mann ist ja nicht irgendwer, sondern der OB von Duisburg.

Tja, ich habe alle wichtigen(!?) Leutchen der Duisburg-SPD angeschrieben (Bas, Özdemir, Philipp, usw.) und Link selbst auch. Doch bis heute gibt es keinerlei Reaktion, niemand will für unseren OB eine gutes Wort einlegen.

SCHNIEF – SCHNEUZ und HALLELUJA.

GLÜCKAUF-Fazit:

Wozu braucht man Feinde, wenn man Parteifreunde hat?

Ach übrigens, ich habe auch etliche Ämter angemailt, auch von dort Null Reaktion. Nicht eine/r hat zurückgemailt und sowas wie

„Grösste und beste Cheffe von die Welt“  oder „Ein OB den Duisburg braucht“

geschrieben.

 

 

Clan-Kriminalität*: Bröckelt da wirklich was? Wenn ja, was denn genau?

Im Kampf gegen die sogenannte Clan-Kriminalität*, in Duisburg soll es rund 70 Clans geben die teils in kriminelle Machenschaften und Straftaten verwickelt sind, verzeichnet man laut einer aktuellen Meldung der RP anscheinend Forschritte.

https://rp-online.de/nrw/panorama/clans-razzia-duisburg-macht-der-clans-broeckelt-v1_aid-108589675

Die Macht der Clans soll angeblich bröckeln. Ist da was dran oder handelt es sich nur um Wunschdenken aufgrund einer kürzlichen erneuten Großrazzia an zig verschiedenen Örtlichkeiten?

Wird eine Sicherheit suggeriert die es so aber gar nicht gibt? Oder ist Clankriminalität* an sich gar keine Kategorie?

Ich habe aus diesem Grund beim NRW-Innenministerium mal nachgefragt, obwohl ich die Thematik ansonsten weitgehend ausklammere, da ich mich schwerpunktmässig damit nicht beschäftige:

Guten Morgen,

aufgrund einer aktuellen Meldung in der RP (https://rp-online.de/nrw/panorama/clans-razzia-duisburg-macht-der-clans-broeckelt-v1_aid-108589675) möchte ich mich anhand einiger Fragen nach dem Stand der Dinge in Bezug auf den Kampf gegen die sogenannte Clan-Kriminalität* in Duisburg erkundigen.

– 1. Eine Razzia folgt der nächsten schreibt die RP aktuell – wieviele Razzien waren es inzwischen in den letzten Jahren seit 2020?

– 2. Was wurde dabei konkret durchgeführt, veranlasst, … und mit welchen konkreten Zielen?

– 3. Welche Maßnahmen gab und gibt es ausserdem zusätzlich  und schwerpunktmässig?

– 4. Zu 2. und 3.: Mit welchen Erfolgen?

– 5. Zu 2. und 3.: Mit welchen Misserfolgen?

– 6. Welche Delikte sind in Bezug auf Clan-Kriminalität* besonders oft „vertreten“? Und: Hat sich die Clan-Kriminalität* nicht inzwischen verlagert, ist weniger auffällig, wenn ja in welche Delikt-Bereiche?

– 7. Wie hoch ist der Anteil der Clan-Kriminalität* im Vergleich zu anderen Täter-Gruppen an der gesamten Kriminalität – ev. aufgeteilt in Deliktgruppen? 2021 z.B. war von rund sieben Prozent bundesweit(!) innerhalb der OK (Organisierte Kriminalität) die Rede.

– 8. Wie sehr ist die Clan-Kriminalität* -Stand heute- der sog. OK überhaupt zuzurechnen?

– 9.  Wie hoch ist der Anteil von kriminellen Clan-Mitgliedern am gesamten Clan im Schnitt und welche Ausstiegsangebote und -programme gibt es für Clan-Angehörige und (wie sehr) werden diese genutzt?

– 10.  Immer wieder ist zu lesen, zu hören und zu sehen, dass Täter aus dem o.g. Umfeld  angeblich Sozialleistungen beziehen, obwohl es ihnen anscheinend finanziell recht gut geht. Ist da was dran, wie kann das sein und verfolgen Sie auch hier entsprechende Vorkommnisse – mit welchen Ergebnissen?

– 11. Erfolgten und erfolgen die selben Maßnahmen wie oben (u.a. Razzien etc. ) auch in gleicher Intensität in bezug auf andere Tätergruppen die nicht den Clans zuzurechnen sind – darüber wird jedenfalls nie so oft und prominent berichtet, warum nicht?

– 12. Welche Strukturen ausserhalb von Clans trugen und tragen dazu bei, dass sich die kriminellen Clan-Aktivitäten überhaupt entwickeln konnten und weiterhin können?

– 13. Welche Täter/Tätergruppen ausserhalb von Clans werden durch die Razzien etc. zusätzlich „entdeckt“ und dingfest gemacht, aufgrund welcher hauptsächlichen Delikte und welche Rolle spielt dabei vor allem die Korruption?

* Ich verweise im Zusammenhang mit meinen Fragen ausdrücklich auf diesen Beitrag im Deutschlandfunk https://www.deutschlandfunk.de/clankriminalitaet-generalverdacht-rezension-100.html

und auf dieses Interview in der ZEIT https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-10/clans-clankriminalitaet-bundeslagebild-organisierte-kriminalitaet/komplettansicht

sowie auf das Buch mit dem Titel: „Generalverdacht – Wie mit dem Mythos Clankriminalität Politik gemacht wird“ von Mohammed Ali Chahrour / Levi Sauer / Lina Schmid / Jorinde Schulz / Michèle Winkler.

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Grundwasserverseuchung in Homberg: Um jeden Preis aussitzen!?

Sehr geehrter Herr Schulze,

es gibt zu o. a. Thema jetzt wieder etwas zu berichten.

In der Sitzung der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl am vergangenen Donnerstag (7. März 2024) wurden im Rahmen der Fragestunde für Einwohner folgende Fragen zum Thema „Grundwasserbelastung mit Schwermetallen in DU-Homberg“ an die Verwaltung gerichtet:

a) Was hat die Auswertung der Proben bzgl. der Gesamtschadstofffahne im 3. Quartal 2023 ergeben?

b) Ist die Ursache für die Veränderung der pH-Werte auf dem Werkstandort gefunden worden?

c) Gibt es eine aktuellere Karte über die Verteilung der pH-Werte, die der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden kann (letzter Stand: 10/2021; Quelle: https://www.venatorcorp.com/duisburg)?

d) Sind mittlerweile, in Kooperation mit dem LANUV, angepasste Grenzwerte zur Nutzung der privaten Brunnen für die Gartenbewässerung bestimmt worden?

e) Haben die vor kurzem seitens VENATOR bekannt gegebenen Planungen (Stilllegung der Titandioxid-Produktion am Standort Duisburg-Homberg, Entlassung von rd. 450 Mit­ar­beitern und weitere Transformationsmaßnahmen) Auswirkungen auf die Sanierungs­planung?

f) Zudem wurde angeregt, in den künftigen Sitzungen der Bezirksvertretung die jeweils aktuell erhobenen Grundwasser-Monitoringwerte für den Stadtteil Homberg vorzustellen, über Veränderungen sowie deren Auswirkungen und den Stand des Sanierungskonzeptes zu berichten. In Anbetracht der beunruhigenden Informationen, die die Bürger zu diesem Thema im vergangenen Jahr erhalten haben, dürfte es ein wichtiger Schritt in Richtung „Normalität“ sein, wenn in der Angelegenheit auch weiterhin auf Transparenz gesetzt würde.

Die Untere Bodenschutzbehörde der Stadt Duisburg nahm hierzu in schriftlicher Form wie folgt Stellung:

– Zu a) Die Auswertung der Probennahme im 3. Quartal 2023 zeigte keine relevanten Veränderungen. Die Probennahme erfolgt jährlich.

– Zu b) Die Untersuchung der Ursachen für die veränderten ph-Werte auf dem Werkstandort von VENATOR ist noch nicht abgeschlossen.

– Zu c) Es gibt keine aktuellere Karte über die Verteilung der ph-Werte im Gebiet Duisburg-Homberg.

– Zu d) Die Bestimmung angepasster Grenzwerte zur Nutzung privater Brunnen im Gebiet der Grundwasserbelastungen befindet sich noch in der Abstimmung.

– Zu e) Auswirkungen der Teilstilllegung im Werk Homberg von VENATOR auf die Sanierungsplanung sind nicht bekannt.

– Zu f) Die Untere Bodenschutzbehörde wird, wie in der Vergangenheit, über neue Entwicklungen in der Angelegenheit berichten, sieht sich jedoch aus personellen Gründen nicht in der Lage, selbst an den Sitzungen der Bezirksvertretung teilzunehmen und über Veränderungen sowie den Fortschrift des Sanierungskonzeptes zu berichten.

Fazit: Nichts Neues!

Bemerkenswert ist, dass das Thema nach der Sitzung im August 2023 bis zur Sitzung am vergangenen Donnerstag – also ein halbes Jahr lang – nicht mehr behandelt wurde und jetzt auch nur aufgrund der Einwohnerfragen. Zudem sind die Mitteilungen der Unteren Bodenschutzbehörde sehr einsilbig, obwohl es bestimmt zwischenzeitlich Besprechungen mit VENATOR gab, von denen man hätte berichten können. Stattdessen heißt es auf Nachfrage nur, es gäbe weder Änderungen zum Schadensbild noch sonstige neue Erkenntnisse.

Leider ist die einzige Person, die sich als Mitglied der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl proaktiv für dieses Thema eingesetzt hat, der im November 2023 verstorbene Klaus Radny (1. stellvertretender Bezirksbürgermeister, CDU-Fraktion). Alle anderen Mitglieder der Bezirksvertretung sind in dieser Sache nicht selbst aktiv geworden.

Mit besten Grüßen

Gastautor, Name ist der Redaktion bekannt

 

Im Nachgang noch dieses vom selben Gastautor:

Die größten Bedenken hinsichtlich VENATOR habe ich bzgl. der vorhandenen Deponien. Wir sprachen/schrieben schon einmal darüber. Wie man VENATOR überhaupt erlauben konnte, solche Massen an Stoffen einfach in der Landschaft zu lagern, verstehe ich nicht! Genehmigt hat das der Regionalverband Ruhr. Dessen Stärke ist nicht unbedingt der Umweltschutz, wie man auch aus der Genehmigung immer neuer Auskiesungsgebiete am Niederrhein ablesen kann.

Gruß

 

Worauf ich wie folgt erwiderte (hier nur auszugsweise):

Tja, wenn Sie sich mal -so wie ich- mit der Geschichte von „MHD Sudamin“ beschäftigen, dann fallen ihnen deutliche Parallelen auf, dort steht jetzt ein Logport. Für die Beseitigung der Scheisse (die Firma ging pleite) haben wir alle mind. 50 Mio. EURO berappt, und die die aufsichtsrechtlich nicht genau hingeschaut haben, haben den MHD-Pleitiers teils auch noch günstige Kredite verschafft.

Dort wurde unter freiem Himmel jahrelang der schlimmste Staub ungeschützt gelagert (dioxinhaltig!).

Geschichte wiederholt sich doch, Hauptargument sind die Jobs(!), denn mit Jobverlust drohen wahrscheinlich alle die hier in Duisburg mit Umweltschutz usw. belästigt werden.

Das Verursacherprinzip ist anscheinend vollkommen ausser Kraft gesetzt.

Wen wundert da noch die frühere Sterblichkeit von DuisburgerInnen – im Durchschnitt ca. fünf Jahre eher?

Statistiken die die Gebag den umworbenen DüsseldorferInnen in puncto 6-Seen-Wedau lieber vorenthält. Dafür wird derzeit auf der MIPIM die geplante Seilbahn abgefeiert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-will-mit-der-urbanen-seilbahn-auf-der-mipim-punkten_aid-108675875

[Nachtrag 1 – 10.3.: UPPS, anscheinend wurde der Link  auf den RP-Artikel zwischenzeitlich unbrauchbar gemacht.]

[Nachtrag 2 – 11.3.: SCHWUPPS, der Link ist wieder funktionstüchtig.]

Meine zigfachen Anfragen an die Gebag und die Stadt in Bezug auf die möglichen Boden-Verseuchungen des Ex-Bahngeländes in Wedau wurden bisher nie beantwortet.

Vor zehn Jahren berichtete der Spiegel bereits über verseuchte Bahngelände:

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/altlasten-tausende-grundstuecke-der-bahn-verseucht-a-944742.html

Warum sollte gerade Wedau eine Ausnahme sein? Und das seit Jahren beharrliche Schweigen von Gebag und Co. macht es auch nicht besser.

Gruss

M. Schulze

 

 

Bleiben Sie gesund! Gesundheitsmesse in Duisburg – mit neuem Konzept

Am kommenden Wochenende, und zwar am Samstag den 16. März 2024, lädt erneut die Gesundheits.Messe.Duisburg interessierte Bürgerinnen und Bürger bei freiem Eintritt ins CityPalais Duisburg ein. Dort informieren zahlreiche lokale und regionale Aussteller von 10 bis 18 Uhr rund um die Themen Gesundheit und Wellness.

Nach Rücksprache mit zahlreichen Ausstellern wurde die Idee aufgegriffen, die Veranstaltung auf einen Tag zu konzentrieren, um somit auch die Personalbelastung der ausstellenden Unternehmen geringer zu halten. Der Tag selbst wird allerdings erweitert, sodass Besucherinnen und Besucher nun in der Zeit von 10:00 bis 18:00 Uhr Gelegenheit haben, die Gesundheitsmesse zu besuchen.

Auf der „Gesundheitsmesse für die ganze Familie“ präsentieren sich wieder zahlreiche Aussteller mit ihren aktuellen Gesundheits- und Wellnessangeboten – darunter Kliniken, Praxen und Pflegedienstleister. Das Themenspektrum reicht von Gesundheitsvorsorge über Pflege und Therapieverfahren bis hin zu Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Akustik, Barrierefreiheit, Wohnqualität und Ernährung. Zudem sind viele Selbsthilfegruppen auf der Messe vertreten und laden zum persönlichen Kennenlernen ein. Hinzu kommen Ausbildungsbetriebe aus dem Gesundheitswesen, die auf der Gesundheits.Messe.Duisburg mit Job- und Ausbildungsplatzsuchenden über die Karrieremöglichkeiten in ihren Unternehmen informieren möchten.

Verschiedene kostenlose Aktionen, Vorführungen und medizinische Vorträge mit anschließenden Frage- und Diskussionsrunden ergänzen das Angebot. So zählt neben dem Klassiker der Blutdruckmessung und anderen Aktionen am Stand der Sana Kliniken auch in diesem Jahr wieder die „Reise ins Ohr“ von der Hörwelt Duisburg zu den Messe-Specials. Die Deutsche Gesellschaft für Mann und Gesundheit e.V. führt an ihrem Stand kostenfreie Testosteronmessungen durch und am Stand der Bergman Clinic wird der Venendruck gemessen.

Messeveranstalter Frank Oberpichler von der Duisburger Agentur Durian PR: „Nicht erst seit den zurückliegenden Pandemiejahren wissen wir doch, wie wichtig es ist, sich um Gesundheitsthemen zu kümmern. Leider spielen diese Themen im Alltag meist eher die zweite Geige. Daher freuen wir uns auch in diesem Jahr ein umfangreiches Informationsangebot präsentieren zu können.“

Das CityPalais Duisburg ist ein barrierearmer Veranstaltungsort. Es gibt Behindertenparkplätze in der gebührenpflichtigen Tiefgarage und einen Aufzug im Erdgeschoss, der den Zugang zu den Veranstaltungsräumlichkeiten für gehbehinderte Menschen ermöglicht.

Weitere Informationen unter: www.gesundheitsmesse.nrw

Hine kleine Auswahl aus den Fachvorträgen:

„Männergesundheit und Testosteron“ – Priv.-Doz. Dr. med. Tobias Jäger, Urologe aus Essen

„Die komplizierte Wirbelsäule“ – Prof. Dr. med. Martin Scholz, Chefarzt Neurochirurgie der Sana Kliniken Duisburg

„Schlaganfall“ – Prof. Dr. med. Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Klinik für Neurologie der Sana Kliniken Duisburg

„All on 4 – Feste Zähne an einem Tag “ – Dr. Mustafa Ayna, Zahnarzt und Implantologe

„Luftqualität und Wohngesundheitsschutz“ – Ulrich Martel, SimplyHealthyAir GmbH

Gesundheits.Messe.Duisburg 2024
am 16. März 2024
von 10:00 bis 18:00 Uhr

CityPalais Duisburg 1. OG
Königstraße 55a
47051 Duisburg
service@gesundheitsmesse.nrw

TQW: Man sieht das scheisse aus – unerträglich

In oder auf 6-Seen-Wedau soll auch ein Technologie-Quartier (TQW) entstehen. Nun wird heute in der WAZ bereits davon geschwärmt und das gleich auch im Zusammenhang mit der geplanten Seilbahn und einer Haltestelle derselbigen am TQW.

http://www.technologie-quartier-wedau.de/

https://www.gebag.de/fileadmin/_processed_/4/3/csm_Header_Seilbahn_e3d50c1300.jpg

https://www.waz.de/staedte/duisburg/article241847490/Erstes-Bild-So-koennte-die-Duisburger-Seilbahn-aussehen.html

Das neue TQW soll auf der ca. 30 ha großen Entwicklungsfläche Wedau-Nord  geschaffen werden. Es soll signifikante Impulse für die Gesamtentwicklung der Stadt und der Region setzt. Im Fokus der Planung steht zum einen die Weiterentwicklung der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Standort Duisburg und mittelfristig will die UDE die bisherige Fakultät für Ingenieurwissenschaften und angegliederte Institute auf die Entwicklungsfläche verlegen.

Zusätzlich soll die Ansiedlung von Forschungs- und Entwicklungsfirmen, Start-ups, Spin-Offs, Co-Working-Flächenbetreibern, aber auch Technologiefirmen ohne unmittelbaren Hochschulbezug erfolgen.

Man achte auf die vielen „soll“!

Ich sehe in den Entwürfen lediglich langweilige und vor allem scheisse aussehende Zweckbauten die die Möglichkeiten von moderner und auffallender sowie nachhaltigkeitstauglicher Architektur in Gänze vermissen lassen. Lediglich grüne Dächer können da auch nicht mehr helfen.

Alles wirkt öde und statisch funktional. Gerettet vom Anblick her nur durch das viele Grün drumherum oder dazwischen, das aber in Duisburg auch schnell zur Makulatur wird.  Wozu mussten denn im Umfeld wie an der Wedauer Strasse die vielen alten Bäume fallen, wenn sie hier zur Drappierung und zum schönen Schein als bloße Grafiken wieder autauchen?

Diese verdammte Kack-Scheisse ist nicht zu ertragen. Und auch alle die Typen die sich das ausdenken und die die uns diesen Schwachsinn „verkaufen“ wollen sind nicht zu ertragen.

Ein Kernkraftwerk sieht besser aus.

Aber ganz ehrlich, ich habe mir etliche Entwürfe für UNIs in Deutschland angesehen und viel besser sieht es da auch nicht aus. Hier ein Beispiel:

https://www.german-architects.com/de/architecture-news/podest/uni-munchen-campus-grosshadern

Also ab in die USA.

San Diego: https://res.cloudinary.com/highereducation/image/upload/w_740,h_416,c_fill,f_auto,fl_lossy,q_auto/v1/TheBestSchools.org/university-of-california-san-diego-geisel-library.jpg

Chicago: https://res.cloudinary.com/highereducation/image/upload/w_740,h_417,c_fill,f_auto,fl_lossy,q_auto/v1/TheBestSchools.org/university-of-chicago-mansueto-library.jpg

 

Nachtrag:

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-will-mit-der-urbanen-seilbahn-auf-der-mipim-punkten_aid-108675875

 

ÖPNV-Katastrophe – geschmackloses Foto – ein Beitrag der MBI Mülheim

Der Nahverkehr im Ruhrgebiet ist im Vergleich zu allen anderen Ballungsgebieten eine Katastrophe, weil viel zu ineffizient und extrem teuer.

Das pfeifen alle Spatzen seit Jahrzehnten bereits von allen Dächern.

Und warum ist das so, gegen jedes besseres Wissen? Wegen der Kirchturmspolitik der Ruhrgebietsstädte, was alle Fachleute immer und immer wieder bestätigen, doch Jahr für Jahr ohne Konsequenzen bleibt. Zuletzt verlief auch die Initiative der Oberbürgermeister von Essen, Mülheim, Bochum und Gelsenkirchen wieder einmal im Sande, mit unverbindlichen Zusagen zu besserer Kooperation, vor einer Woche auch im Mülheimer Rat beschlossen.

Deshalb kurz zur Vorgeschichte dieses letzten Streichs von Kirchtürmelei: Wenn man im Ruhrgebiet nach Beispielen für Kirchturmdenken und -politik von Stadtverwaltungen und Kommunalpolitik sucht, fällt meist als erstes Beispiel der Öffentliche Nahverkehr als Stichwort. In Essen und Mülheim verkehrt die Ruhrbahn, in Bochum und Gelsenkirchen die Bogestra, in Duisburg die DVG, in Oberhausen die STOAG uswusf. Nun wollten im letzten Sommer Ruhrbahn und Bogestra kooperieren, doch sofort stellte sich Mülheim quer, u.a. weil kein Geschäftsführerposten für MH vorgesehen war und auch ein Aufsichtsrat wegfiele. Und das, obwohl eine Fusion seit Jahren überfällig wäre, da der zerstückelte ÖPNV im Ruhrgebiet extrem teuer und ineffektiv ist!

Auch die MBI befürworteten den Beschlussvorschlag am 29. Februar, da jede Vereinbarung zu verstärkter Kooperation grundsätzlich gut und auch richtig ist, wenn auch insgesamt viel zu wenig angesichts der riesigen Herausforderungen für den Nahverkehr in der Metropole Ruhr. Nur ein gemeinsamer Verkehrsverbund wäre nämlich ein entscheidender Schritt für eine Verkehrswende im Ruhrgebiet mit seinen über fünf Mio. Einwohnern.

Kaum war nun die unverbindliche Ratsentscheidung gefällt, gegen die niemand was haben konnte, wurde eine Woche später die wirkliche Motivation zur Blockade der ersten Absichten zur Zusammenarbeit von Ruhrbahn mit Bogestra offenbar. Anstatt also die kriselnde Ruhrbahn zusammen mit zumindest der Bogestra anzugehen (an DVG und STOAG wollte ohnehin keine/r denken), folgte der altbekannte „Lösungsansatz“ im Ruhrgebiets-ÖPNV: Noch mehr Chefs, und zwar für jeden Kirchturm, konkret also u.a. für Mülheim!

Der letzte Doppelchef der Ruhrbahn war der ehemalige Mülheimer Kämmerer, der zwar nichts mit ÖPNV gelernt hatte, aber dafür das dreifache Gehalt als Ruhrbahnchef erhielt. Nachdem die oberdreisten Vergütungen öffentlich immer stärker ins Gerede kamen, beantragten die MBI seine Entlassung. Der Mülheimer Rat stimmte dem einstimmig zu. Zur Erinnerung: Der Knaller der Mölmschen Fronleichnamswoche 2021: Die Ruhrbahn trennt sich von Geschäftsführer Uwe Bonan. Ein geschmackloses Bild, das er bei Whatsapp geteilt haben soll, wird ihm zum Verhängnis, zumindest als Vorwand. Erst im April hatte der Ruhrbahn-Aufsichtsrat noch einstimmig eine Vertragsverlängerung abgesegnet.

***

Zwischenbemerkungen von DUISTOP: Besagtes Foto schickte Bonan wohl an einen illustren Kreis von 10 Ruhrbahn-Führungskräften, wahrscheinlich aus Versehen. Man kann sich jetzt herrliche Gedanken machen was auf dem Bild zu sehen war. https://www.waz.de/staedte/muelheim/article232441639/ruhrbahn-chef-bonan-erst-vertrag-verlaengert-nun-aufgeloest.html

Zumindest angeblich so geschmacklos, dass sich im Umfeld der Ruhrbahn nach Recherchen der WAZ Mülheim niemand mehr hinter Bonan versammeln wollte. Seine Reputation im Unternehmen war stark beschädigt.

***

Die MBI beantragten unabhängig von allen Begleitumständen, keinen Nachfolger mehr zu bestimmen, um den lange überfälligen Prozess der Zusammenschluss der Verkehrsgesellschaften endlich nach vorne zu bringen! Einstimmig stimmte der Rat dem MBI-Antrag zu.

Diese damalige Schlappe der Pöstchenverteiler im Ruhrgebiets-ÖPNV soll nun wieder gut gemacht werden und gleich noch ein Chefposten zusätzlich geschaffen werden!

Dabei liegt das Problem von mangelnder Kooperation und teilweiser Inkompetenz nicht unbedingt nur an den vielen Chefs. Bei der Ruhrbahn fahren Mülheim und Essen entgegengesetzte Konzepte: Während Mülheim weiter Straßenbahnlinien stilllegt, wie zuletzt den sog. Kahlenbergast der städteübergreifenden Linie 104, baut Essen neue Linien wie die City-Linie, für die letzte Woche der erste Spatenstich erfolgte.

Und so geht das Riesenproblem weiter seinen Weg, nur wenig in Richtung von Verkehrswende oder besserer und billigerer Nahverkehr im Ruhrgebiet!

Der grüne Verkehrsminister in Düsseldorf jedenfalls ist noch untätiger als seine zumeist sozialdemokratischen Vorgänger, um die Problematik anzugehen.

 

Vorwurf „Größter Hetzer und Spalter“: Was sagt der OB dazu?

Ich berichtete gestern über die Vorwürfe von Burak Yilmaz in Richtung Sören Link. Laut DerWesten wirft Yilmaz dem OB dies vor (Zitat):

„Wieso darf der größte Hetzer und Spalter, der Oberbürgermeister, überhaupt auf so einer Kundgebung reden? Wieso wird da jemand gefeiert, der in den letzten zehn Jahren NICHTS gegen Rassismus getan hat in dieser Stadt? Nichts – außer ihn mit seinen rassistischen Aussagen über Bulgaren und Rumänen salonfähiger zu machen!“

Anlaß ist die Demo gegen RECHTS und für Demokratie am letzten Wochenende sowie die Rede des OB während dieser Veranstaltung.

Also ich würde mir das nicht gefallen lassen, wenn ich das anders sähe und selbst betroffen wäre. Der OB hält sich allerdings zurück, bisher. Und auch von seinen Partei-GenossenInnen kommt nichts um ihn in Schutz zu nehmen.

Ein guter Anlaß ihn zu fragen wie er den Vorwurf empfindet. Ist sein Schweigen ein Eingeständnis?

Los geht’s:

Guten Abend Herr Link,

Ex-Streetworker und Sozialarbeiter sowie Buchautor Burak Yilmaz wirft Ihnen laut DerWesten dies vor (Zitat):

„Wieso darf der größte Hetzer und Spalter, der Oberbürgermeister, überhaupt auf so einer Kundgebung reden? Wieso wird da jemand gefeiert, der in den letzten zehn Jahren NICHTS gegen Rassismus getan hat in dieser Stadt? Nichts – außer ihn mit seinen rassistischen Aussagen über Bulgaren und Rumänen salonfähiger zu machen!“

Anlaß ist die Demo gegen RECHTS und für Demokratie am letzten Wochenende sowie Ihre Rede während der Veranstaltung.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-news-instagram-link-afd-rechts-demo-spd-rassismus-id300872759.html

Bisher gab es von Ihnen dazu noch keine öffentliche Äusserung und Klarstellung, hat Yilmaz recht? Auch von seiten Ihrer Partei-GenossenInnen kommt nichts dergleichen um die Vorwürfe zu entkräften, wieso nicht?

Bedeutet nicht zu reagieren ev. ein Eingeständnis der Vorwürfe und der gescheiterten Integration in Duisburg?

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Die Anfrage ging fast wortgleich auch an Bas, Philipp, Falszewski, Özdemir,  „The Brain“ Börner und Sagurna.

 

Burak Yilmaz legt nach: OB Link sei größter Hetzer und Spalter

Gestern hatte ich einen Bericht in DerWesten aufgegriffen der die massive Kritik von Burak Yilmaz an der Demo am letzten Wochenende gegen Rechts und für Demokratie und auch am OB zum Thema hatte. Letzterer hatte während der Veranstaltung eine Rede gehalten.
Nun legt der Ex-Sozialarbeiter und Buchautor Yilmaz nochmals richtig nach.

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/duisburg-news-instagram-link-afd-rechts-demo-spd-rassismus-id300872759.html

Zitat aus DerWesten:

„Wieso darf der größte Hetzer und Spalter, der Oberbürgermeister, überhaupt auf so einer Kundgebung reden? Wieso wird da jemand gefeiert, der in den letzten zehn Jahren NICHTS gegen Rassismus getan hat in dieser Stadt? Nichts – außer ihn mit seinen rassistischen Aussagen über Bulgaren und Rumänen salonfähiger zu machen!“

Und Yilmaz fragt ausserdem, ob es bei der Demo mehr um eine Wohlfühl-Party für die deutsche Mehrheitsgesellschaft ging, die in dieser Stadt nicht mal mehr die Mehrheit sei.

Dass das Ganze auf einem Kanal des Funke-Medienstalls so deutlich zur Sprache kommt ist zusätzlich bemerkenswert.

Ich darf mal schlußfolgern wie ich es übrigens auch ohne Herrn Yilmaz täte:

Leute wie Link und auch die angeblichen demokratischen Parteien der Mitte sowie die Mehrheits- bzw. Wohlstandsgesellschaft, die es sich lieber bequem macht als der Politik mal richtig auf den Zahn zu fühlen, sind sicherlich nicht ganz unschuldig an den derzeitigen Entwicklungen.

Wenn die Demos auch noch von Link & Co gekapert werden, ich verglich das gestern bereits mit den Vorgängen nach der LoPa, dann „Gute Nacht“, denn dann wird sich nichts ändern, sondern alles wird nur noch viel schlimmer werden.

Und das nicht nur in Bezug auf den Rassismus egal von wem, sondern auch in Bezug auf den Sozialstaat (Rente und Pflege), in Bezug auf die Bildung und den weiteren Zuwachs an Reichtum für einige wenige.

Gestern erst wurde in der Sendung Monitor (ARD) von Andrea Nahles (Bundesagentur für Arbeit) offiziell klargestellt, dass es keine vermehrte Wanderung von normalen Arbeitsverhältnissen in den Bürgergeldbezug gäbe, so wie es uns die CDU und die FDP laufend weismachen wollen.

Ausserdem rechnete das TV-Magazin vor, dass eine härtere Bestrafung von „Arbeitsverweigerung“ lediglich für rund 22 Mio. EURO Steuereinsparungen im Jahr „sorgen“ würden, anstatt für 170 Mio EURO wie regelmässig kolportiert wird.

Dagegen machte man eine andere Rechnung auf. So werden jährlich nur 6% der 15.000 Großverdienenden in Deutschland steuerlich genau geprüft. Und allein das ergäbe schon einen Betrag von über 90 Mio. EURO jährlich der ins Steuersäckel zurückfliesst.

Was zusammen käme wenn man 100% prüfen würde können Sie sich nun selbst ausrechnen.

Nur will die Regierung, will Lindner, lieber nicht mehr Prüfungen durchführen. Dafür aber werden BürgergeldbezieherInnen umsomehr drangsaliert.

Wie lautete letztens noch die positive Beschreibung des alten neuen Vorsitzenden der Duisburger FDP Oliver Alefs in Bezug auf die Rolle der FDP im Land und in Duisburg? Ich lass es mal, sonst muß ich ….

Alefs 2017 in der WAZ (Zitate/Auszüge):

„Es ist mir wichtig, jungen Menschen eine Perspektive bieten zu können, deshalb stehe ich für eine gute und moderne Bildungspolitik, in der keine Schulform benachteiligt wird und jeder die Chance hat, sein Recht auf Bildung wahr zunehmen, unabhängig von seiner Herkunft.“

Und:

„Eine gute Bildungs- und Integrationspolitik ist für Rheinhausen wichtig, hier kann man bei sozialem Aufstieg helfen und Armut verhindern.[…]

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/article210323735/oliver-alefs-kandidiert-im-duisburger-westen-fuer-die-fdp.html

Hat seitdem (er wurde damals als Kandidat für die Landtagswahl befragt, was die noblen Worte erklärt) irgendjemand mal wieder irgendwas vernommen von ihm und von dem was er andeutete? Ich nicht.

Genau diese Sprüche werden sicherlich massenhaft auf den aktuellen Demos zum Thema „Rassismus/Anti-Rassismus und Demokratie“ geäussert und man kann sich vorstellen wie wohlfeil und verlogen das ist.

Vorsicht also, wem diese Demos am Ende nutzen bzw. wer sie sich zu eigen macht.

 

Die nichtssagende PR Duisburgs quer durch die Republik

Inzwischen tauchen nicht nur Artikel über Duisburg in der RP und aufgrund der Verlagsstruktur quer durch Deustchland in verschiedenen Stadtmedien auf, sondern auch über PR-Dienste wie „news aktuell“ gestreute Berichte die womöglich von der DBI bezahlt werden. Fragen dazu hat mir bisher niemand von der Stadt noch von der DBI beantworten wollen.

Hier ein akteulles Beispiel auf des neuesten Immobilienmarktberichts für 2023:

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/17868239-immobilienmarkt-2023-fuer-duisburg-resilienz-dynamik-zeiten-wandels-foto

Es handelt sich also nicht um vom einzelnen Medium (hier: wallstreet-online) selbst recherchierte Beiträge, sondern um solche die von news aktuell 1:1 übernommen werden. Die Formulierungen darin sind also entsprechend eingefärbt und werden in keinster Weise kritisch kommentiert.

Sören Link z.B. wird so zitiert: „Der Bericht über den Immobilienmarkt 2023 zeigt, dass Duisburg trotz zahlreicher Herausforderungen zuversichtlich nach vorne schauen kann. Wir sind ein wichtiger Knotenpunkt für Logistik mit dem größten Binnenhafen der Welt. Die klimagerechte Transformation der Industrie findet hier statt und wird flankiert von zahlreichen Investitionen. Diese langfristige Entwicklung wird auch dem Immobilienstandort Duisburg eine Perspektive bieten. Wir haben als Stadt Duisburg sehr konkrete Pläne für neue urbane Strategien – sowohl in der Revitalisierung als auch im Neubau von Immobilien.“

Welche Investitionen und welche Pläne Link konkret meint wird vollkommen ausgeklammert.

Rasmus Beck von der DBI: „Die klimagerechte Transformation auf dem Duisburger Immobilienmarkt ist in vollem Gange. Die Zahlen für 2023 sind weder Grund zur Sorglosigkeit noch zur übertriebenen Besorgnis“ […] „der Markt ist in den wichtigsten Assetklassen stabil, aber wir brauchen dringend mehr konkrete Anreize für die Wiederbelebung der Neubautätigkeit.“

Klimagerechte Trasnformation? Ich habe inzwischen mindestens dreimal die Stadt gefragt wie es denn um den Bebau der Dächer von städtischen Immobilien in puncto Solar-Energie steht. Keine Antwort. Eisernes Schweigen.

Ausserdem ist das was Beck absondert eine reine Binse und darum nicht erwähnenswertes Geschwafel.

Tja, und ob die Industrie in Duisburg, in diesem Fall vor allem die Stahlindustrie  noch eine Zukunft hat, ist zur Zeit vollkommen offen. Insofern ist Links Einlassung dazu allenfalls billige Makulatur und lediglich PR für ihn selbst.