Friedensfahrt NRW macht Stop(p) in Hamborn

Pressemitteilung des Friedensforums Duisburg zur Friedensfahrradfahrt der DfG-VK Nordrhein-Westfalen (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen NRW)

Die Fahrradtour der DfG-VK macht Zwischenstation am Hamborner Rathaus

Jährlich veranstaltet die DfG-VK eine Friedensfahrt durch NRW. Dieses Jahr geht es von 4. bis zum 11. August per Fahrrad von Münster nach Roermond. Am zweiten Tag der Tour macht der Fahrradcorso einen Zwischenstopp in Hamborn.

Die Friedensfreunde aus Duisburg bereiten den Tourenfahrern einen herzlichen Empfang vor dem Hamborner Rathaus. Ein Informationsstand mit kühlen Getränken und einem kleinen Imbiss warten auf die Tourengäste. Torsten Fischer vom Hamborner Heimatverein informiert über die Geschehnisse nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und klärt auf über die Lebensumstände der Hamborner in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts. Auch kulturell wird den Tourengästen ein Programm geboten. Frank Baier wird aus seinem Programm (und CD) „Keine Bange Leschinsky!“ Lieder aus den Zeiten der Bergbaustreiks und der Märzkämpfe vortragen.

Gäste sind am Sonntag, 5. August, um 15:00 Uhr vor dem Hamborner Rathaus herzlich willkommen!

Kontakt:

Jürgen Hagenguth
für das Friedensforum Duisburg
www.friedensforum-duisburg.de

One Link – One Einbahnstrasse – TV-Bericht warnt vor Chinas Einfluß auch in Duisburg

https://www.daserste.de/information/wirtschaft-boerse/plusminus/videos/china-seidenstrasse-video-100.html

Obiger Link führt zur Mediathek der ARD und damit zu einem Film der gestern in der Sendung plusminus lief. Darin wird u.a. gewarnt vor den Auswirkungen einer unregulierten Einflußnahme Chinas und chinesischer Firmen auf den europäischen und deutschen Markt – inkl. Duisburg.

Konkret geht es um den Wiederauf- und -ausbau der Seidenstrasse, auch One Belt and One Road genannt. Darunter sind z.B. auch drei nach Deutschland führende Zugstrecken zu verstehen: nach Hamburg, nach Nürnberg und eben auch nach Duisburg.

Und wie es so geht im Leben der Wichtigen, es kommt unser Sorglos-OB auch zu Wort, neben Herrn Staake von Duisport und der Vertreterin von der Firma Starhai,  die in Asterlagen angeblich 260 Mio EURO investieren will. Wenn ich mir von Starhai die Bilanzen anschaue kommen mir da allerdings schwere Zweifel, ob das alles so stimmt. Was solls, auf ein paar mehr oder weniger Milliönchen kommt es nicht an.

Und wie dem auch sei, gibt es zum Thema gleich auch noch eine aktuelle Warnung aus dem Bundesamt für Verfassungsschutz (s.u. – oberes Bild) und eine aus Brüssel. Insgesamt warnt der gesamte TV-Bericht auch davor die chinesischen Bemühungen nicht allzu einseitig sich selbst zu überlassen, sondern stringent auch eigene Forderungen zu formulieren.

Bei der Art und Weise wie OB Sören Link bisher ständig bei Leuchtturmprojekten rumgetönt hatte, die sich im Nachhinein als Rohrkrepierer erwiesen haben, kann ich mir vorstellen, dass er auch beim Thema China die gebotene Vorsicht seiner eigenen Karriere-PR lieber komplett unterordnet. Gerade in diesem Bericht habe ich beim Link-Interview ganz besonders das Gefühl da sitzt ein kleiner Junge im Rathaus und spielt grosse Welt.

Wenn man jetzt noch bedenkt, dass sich der chinesische Konzern Huawei um das hiesige Glasfasernetz kümmern will oder soll, womit dann alle unsere Daten transportiert werden – private und geschäftliche, na dann aber alle Achtung.

Und irgendwie finde ich das Wort Investor(en) langsam echt zum Kotzen, vor allem wenn es für jeden Furz herhalten muß oder der Grossmannssucht dient.

Apropos: Was macht eigentlich der Investor von „The Curve“?

Wozu Verfassungsschutz-Bedenken in Sachen China führen können, kann man ganz aktuell hier nachlesen:

https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/nach-bedenken-der-bundesregierung-investor-aus-china-zieht-gebot-fuer-leifeld-zurueck/22868938.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/50hertz-101.html

 

 

Wenn am Sonntag Wahl wär‘ – dann würde die SPD in Duisburg abschmieren

So jedenfalls der Tenor der neuesten Sonntagsfrage der NRZ. Zwar ist in der Regel damit die Bundestagswahl gemeint, doch die NRZ hat ihre Umfrage zur  Kommunalwahl gestellt, gewählt würde dann der Duisburger Stadtrat.

Die Wahl findet tatsächlich allerdings erst 2020 statt.

Eklatant: SPD und CDU – auch in Duisburg in einer Groko vereint-  verlören in diesem Fall im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 sehr drastisch.

Am härtesten träfe es die SPD. Sie fiele von 41 Prozent auf nur noch mickrige  21 Prozent (fast wie im Bund 2017). Damit hätte sie innerhalb von nur vier Jahren in Duisburg fast 50 Prozent der Wähler-Stimmen verloren. Die CDU rutscht nicht ganz so deutlich ab, aber immerhin von 24,8 auf 19 Prozent. Ein Verlust von rund 25 Prozent.

Da fragt man sich schon wie SPD-Genosse Link im letzten Herbst 56 Prozent als alter-neuer OB auf sich vereinigen konnte.  Aber ich verwechsle bzw. vergleiche hier sicherlich nur Eier mit Birnen.

Denn das was Link macht ist ja deutlich besser als das was im Rat entschieden wird. Zumindest hat er sich letztens in einem Interview noch selbst gelobt. Zusammenhänge sind also vollkommen ausgeschlossen. Ich bin aber auch ein Dummerchen. LOL

Fazit: Egal was man auch von den Umfragen dieser Art hält, ich kann mir diese Zahlen für 2020 durchaus vorstellen. Mal gucken ob Link dann noch im Amt ist.

Jetzt wirds eng! Auch für OB Link? Staatsanwaltschaft ermittelt in der Sache wfbm/Rogg

Ja alle Achtung, die Staatsanwaltschaft Duisburg ist ganz zügig. Jetzt ermittelt sie in der Sache wfbm/Rogg wegen zu hoher Bezüge. Der Verdacht auf den ich OB Link mehrfach seit Ende 2017 hingewiesen habe und der von ihm scheinbar missachtet wurde, könnte sich nun auch für ihn zum Problem auswachsen. Ich hatte die Staatsanwaltschaft übrigens bereits im Mai angeschrieben. Auch das Finanzamt hatte ich informiert.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wfmb-staatsanwaltschaft-prueft-anfangsverdacht_aid-24132545

Ende Januar schrieb ich ihm noch als Redakteur eines hiesigen Blogs und woillte wissen wieso die Bezüge von Frau Rogg nicht veröffentlicht werden.

Ich verwies auf den kritischen correctiv-Artikle aus 2017. Mein Schreiben befindet sich weiter unten.

Link hat also scheinbar die Sache einfach laufen lassen, obwohl sie ihm mindestens seitdem sein durfte, es sei denn er liest oder bekommt meine Mails nicht und er hat keine Presseauswertung(umgangsspr. Schnipseldienst). Und: Angeblich geht doch alles über seinen Tisch. Komisch, solche Dinge nicht?

Ich werde die Staatsanwaltschaft nochmals anschreiben und „erinnern“.

Wichtig auch der Passus im wfmb-Gesellschaftervertrag:

Ich denke es muß unterschieden werden zwischen

Der OB sitzt im AR oder sein Vertreter (so scheint es bei der wfbm formuliert zu sein)

oder

Der OB sitzt als Vertreter des Anteilseigners im Aufsichtsrat oder ein anderer Vertreter des Anteilseigners

Soweit ich weiß kann sich ein AR-Mitglied nicht vertreten lassen bei Abstimmungen und Entscheidungen, es gibt nur so etwas wie einen Stimmboten.

 

Hier meine Redaktionsmail an Link vom Ende Januar 2018:

Sehr geehrter Herr Link,

Mitte Dezember 2017 habe ich einen Artiklel verfasst bei dem es um die Geschäftsführerin der WFBM (Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung) Frau Roselyne Rogg ging. Laut Recherchen u.a. von correctiv.org konnte das Gehalt/die Vergütung von Frau Rogg nicht ermittelt werden und die Stadt wollte dies bis dato auch nicht bekanntgeben. Aus diesem Grunde greife ich das Thema erneut auf und frage Sie meinerseits nach dem Jahresgehalt/der Jahresvergütung von Frau Rogg in 2014, 2015, 2016.

Ich habe aktuell einen Blick in den Bundesanzeiger geworfen und ebenfalls keine Gehalts-/Vergütungsangabe gefunden.

Dort ist lediglich vermerkt(Zitat): Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht auf Unterlassen der Angaben über die Bezüge der Geschäftsführung und der Hinterbliebenen früherer Geschäftsführungen gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch.

Meine Anfrage stütze ich insbesonders auf den Public Corporate Governance Kodex der Stadt Duisburg https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/public_corporate_governance_kodex.php in dem diese individualierten Offenlegungen von Gehältern/Vergütungen eindeutig verankert sind. Insofern ist die Unterlassung einer Veröffentlichung in der Bilanz oder auch auf Anfrage nicht nachvollziehbar und ein Verstoß gegen den Kodex.

Im Kodex ist allerdings auch erwähnt, dass (Zitat)
Der Oberbürgermeister wirkt darauf hin, dass diese – vom Rat verabschiedete -Richtlinie für alle Beteiligungsgesellschaften der Stadt Duisburg eine verbindliche Grundlage darstellt. Soweit erforderlich, sollen die Gesellschaftsverträge und Geschäftsordnungen entsprechend angepasst werden.

Insofern kann es auch sein, dass Sie persönlich hinsichtlich Ihrer „Hinwirkung“ seit Ihrem Amtsantritt 2012 nichts in der Richtung unternommen haben. Immerhin geht es um einen Ratsbeschluss, und der Rat ist die politische Vertretung der Bürger in der Stadt. Insofern nehmen Sie scheinbar den politischen Willen der Bürger nicht ernst und verstossen gegen geltendes Weisungsrecht. Mit Transparenz hat Ihr Verhalten auch nicht viel zu tun.
Bitte antworten Sie kurzfristig. Danke.

Gruß

M. Schulze

Redakteur

Schleimig bis arrogant: „Duisburg ist eine offene und bunte Stadt“

In seinem neuesten Sommer-Interview in der NRZ äußert sich  OB Sören Link unter obiger Überschrift. Hier im Original nachzulesen:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/buergerbarometer-duisburg/soeren-link-duisburg-ist-eine-offene-und-bunte-stadt-id214950307.html

Alles toll hier, nur ein paar Unwillige in Wedau, ein paar kleine Staus sowie Sinti und Roma die rummüllen. Aber ansonsten soll(te) man kein Problem damit haben 2020 die Sozis und die CDUler wieder mehrheitlich ins Stadtparlament zu wählen.

Na, wenn der Mann so schleimig und arrogant all die Probleme kleinredet und aus der Welt quatscht und die Leute ihm das auch noch abnehmen, dann wird es wohl so kommen.

Kein Wort zur Causa Rogg(wfbm), nichts zu The Curve, nichts zum Thema Wedau und der möglichen Verseuchung des Bodens dort, usw.

„Offene und bunte Stadt“ trifft auf Duisburgs BürgerInnen sicherlich allergrößtenteils zu, aber von Offenheit und Buntheit ist die Verwaltung und Politik selbst meilenweit entfernt.

Diese ständigen Lobhudeleien der Mainstream-Presse auf unverdient sich selbst in den Politolymp Redende, können einem schon mächtig auf den Sack gehen.

Am besten wir überschätzen ihre Bedeutung einfach nicht.

 

 

 

 

Platzverweis für Uferretter!

 

Friedliche Uferretter wurden durch die Polizei vom Familienfest 6- Seen- Wedau entfernt.

Text von Martin Dobberstein – Uferretter e.V. – www.uferretter.de

Gestern waren wir auf dem Familienfest 6-Seen-Wedau unterwegs, um die Menschen über die geplante Bebauung der Sechs Seen Platte mit siebenstöckigen Gebäuden zu informieren. Das schien dem Veranstalter GEBAG ein Dorn im Auge zu sein. So ließ die GEBAG unsere Vereinsmitglieder durch ihr Personal vom Fest entfernen. Dabei stellte sich gerade die Ordnungsgruppe von DuisburgSport ein Armutszeugnis aus. Nicht nur, dass sie keine genaue Begründung angeben konnten, waren hämische Sätze wie: „Ihr könnt ja ohne eure T- Shirts wiederkommen“ oder „Flugblätter verteilen verboten… wir wollen unseren Investor GEBAG nicht verärgern, oder?“ zu hören.

Wir Uferretter sind aber keine militante Vereinigung, sondern ein gemeinnütziger Verein und haben in Diskussionen auf Diskrepanzen in einem winzigen Teilbereich, des Bauprojektes hingewiesen. Es ist schon ein Armutszeugnis, dass die GEBAG unliebsame Meinungen, wie schon in der Planungsphase nicht hören will. Nein, man lässt einzelne friedlich Uferretter von der Polizei entfernen, weil man keinerlei kritische Stimme aushalten kann.

 

wfbm-Skandal: Spaniel nur der Buhmann?

Beim wfbm-Skandal verdichten sich so langsam die Gerüchte zu Wahrheiten. Blöd dass man die Bezüge von GF Rogg partout nicht offen legen will, aber auch nichts unternahm als man frühzeitig davon erfuhr und sich die Probleme ausmalen konnte. Aussitzen ist das Wort dafür.

So jedenfalls verhielten sich OB Link und GF Rogg, weil ich beiden schon im Frühjahr 2018 dazu Fagen stellte, die aber nicht beantwortet wurden.

Wenn man sich im Ratsinfosystem mal die Such-Ergebnisse zum Thema wfbm anschaut dann stößt man auf dieses hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1491218&type=do&

Es ist von 2012 und deshalb interessant, weil es darauf verweist, dass es im Gesellschaftervertrag der wfbm einen Passus zur Besetzung des Aufsichtsrates (AR) gibt. So ist der Duisburger OB Teil des AR oder eben sein Vertreter. Hier tritt sein Vertreter Dr. Greulich die Aufgabe an Herrn Spaniel ab.

Zitat:

Gemäß § 12 Absatz 1 Satz 2 des Gesellschaftsvertrages der WfbM gehört zu den Mitgliedern des Aufsichtsrates die Oberbürgermeisterin bzw. der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg oder der von ihr bzw. ihm bestimmte Vertreter.
Herr Stadtdirektor Dr. Greulich hat als Vertreter des Oberbürgermeisters im Amt bestimmt, dass dieses Aufsichtsratsmandat ab sofort von Herrn Beigeordneten Spaniel wahrgenommen wird.
Da das noch unter der Ägide von Ex-OB-Sauerland „lief“, hier was Aktuelleres aus 2015:
Hier wird Herr Spaniel von Herrn Link ausdrücklich nochmals als sein Vertreter bestätigt.

Zitat:

Herr Oberbürgermeister Link hat entschieden, dass –wie bisher– Herr
Stadtdirektor Spaniel als von ihm bestimmter Vertreter das dem
Oberbürgermeister zustehende Mandat wahrnehmen wird.

Und der Stadtdirex Spaniel ist jetzt der Dumme. Oder auch nicht, denn er handelt prinzipiell nicht frei, sondern mit Vertretungsvollmacht ausgestattet und diese geht vom OB aus. Er setzt quasi den Willen des von ihm Vertretenen um. Baut er Mist muß sich das der Vertretene (OB) anrechnen lassen, es sei denn der Vertreter  handelt außerhalb seiner Vollmacht auf eigene Faust und hat für Entscheidungen kein Mandat. Aber was wäre das für ein OB der so fährlässig seinen Vertreter nicht kontrolliert und nicht von Fall zu Fall konkret beauftragt?

Link zu Spaniel: „Mach mal wie Du meinst. Du schaffst das schon!“ Spaniel zu Link: „Klar, mit links.“

Aber stop, seit dem 1.11.2017 ist Herr Krützberg im AR der wfbm.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1583586&type=do&

Zitat:

Herr Oberbürgermeister Link hat inzwischen entschieden, dass dieses Aufsichtsratsmandat ab dem 01.11.2017 von Herrn Beigeordneten
Krützberg wahrgenommen werden soll.

Ich erspar mir mal jede weitere Erläuterung.

Einer der auszieht um uns Mist zu erzählen – OB Link im Zeit-Interview

Unter dem Titel „Wenn wir unseren Job machen, ist die AfD überflüssig“ kann man aktuell ein Interview von Sören Link auf „ZEIT-Online“lesen:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2018-07/soeren-link-oberbuergermeister-duisburg-spd-fluechtlinge

Dazu ein sinniger Kommentar von einem ZEIT-Leser: „Hättet ihr Euren Job vernünftig gemacht, würde es die AFD erst gar nicht geben. Man wählt die AFD nicht aus Überzeugung sondern aus Verzweiflung.

Tja, so ist das, wenn ein absolut unterdurchschnittlicher OB in einer Stadt wie Duisburg marionetten-artig Politik macht bzw. versucht zu machen und die seriöse Bundespressebühne betritt.

Dazu passt ganz gut ein kürzlich gesendeter Beitrag von SpiegelTV:

http://www.spiegel.tv/videos/1546118-spiegel-tv-vom-23072018

Der Mann will hoch hinaus und da kommt solche PR genau richtig. Richtig auch für die die ihn seit Jahren anschubsen. Zum Beispiel Herr Jäger.

SPD-NRW-Vize ist Link immerhin schon und hat angeblich sogar Ambitionen auf ein  NRW-Minister- oder gar das Ministerpräsidentenamt angemeldet.  Was Herr Jäger nicht mehr werden kann wird ev. Herr Link.  Ach du meine Güte!

Das was Link im ZEIT-Interview größtenteils sagt ist ja gar nicht so falsch. Doch genau das ist das Problem, er sagt nur das was jeder mehr oder weniger z.Z. sagt und denkt – mit einigen Abstrichen, aber er sagt nicht das, was der obige ZEIT-Leser-Kommentar andeutet.

Er sagt nicht, dass auch die SPD bundesweit, in Duisburg und im Ruhrpott besonders vieles versaubeutelt hat und noch versaubeutelt, was uns allen den öffentlichen Rechtsruck beschert hat. Er sagt auch nicht, dass die Ghettoisierung in Duisburg auf SPD-Kosten und seine Kosten geht, er sagt auch nicht, dass man das Zuwanderungsproblem lösen könnte wo es entsteht und er sagt auch nicht, dass man den Kriminellen das Handwerk legen will. Er sagt auch nicht das es Gewinnler, Mitnehmer und Abschöpfer gibt. Er sagt auch nicht, dasa es viele Freiwillige gab und gibt die geholfen haben und immer noch helfen.

Unterm Strich erzählt er eigentlich Mist (und viel von sich) bzw. nur das von dem er annimmt, dass es die meisten lesen oder hören wollen. Er zeigt nur einen Ausschnitt, nur die halbe Wahheit, aber nicht das ganze Bild. Den Ausschnitt der ihm nutzt. Damit wird auch deutlich wie arm diese Art Politiker sind. Ein bisschen Selbstkritik okay, aber ansonsten selbst nichts wirklich falsch gemacht, denn im Prinzip war und ist ja alles gute Absicht.

Er bedient dabei unterschwellig eine der einfachsten Spielarten menschlichen oder gar „deutschen“ Denkens, das der Hackordnung. Und einer aus der Verwaltung wie er kennt ja auch das Peterle-Prinzip, weiß also wie Peterle nach oben kommt und  ganz oben bleibt.  Denn eine Verwaltung ist nicht partizipativ, sondern hierarchisch, ebenso wie auch die meisten deutschen Parteien.  So ein Gewächs wie Link hat quasi wie mit der Muttermilch ein Prinzip aufgesogen, dass da lautet: Der oben tritt den darunter, der den darunter usw. Ganz oben kannst Du dann machen was Du willst, dich tritt ja keiner mehr.

Der Mann ist nicht blöd bzw. die die ihm die Dinge in den Mund legen und einflüstern. Und er weiß instinktiv was Menschen glücklich macht, er wurde ja auch mit 56% bei der OB-Wahl darin bestätigt. Nebenbei: Ich bezweifle das Wahlergebnis.

Glücklich macht die Menschen, wenn man einfach dafür sorgt, dass es immer welche gibt denen es noch schlechter geht. So kriegen sich dann die da unten in die Wolle um Jobs und Wohnungen, während sich die Verursacher am Wohlstand bedienen wie sie Lust und Laune haben. Die Ghettoisierung funktioniert ja nicht nur unten, nein auch oben. Und wieso sind eigentlich so viele Bulgaren und Rumänen sowie Sinti und Roma in Duisburg?

Es treten an FC Zigan Marxloh gegen VfB HochdieTassen Kaiserberg.

Sein Ziel und das seiner Genossen ist dann nur noch die Ablenkung und zwar Ablenkung von denen die schuld sind an dem Dilemma – sie selbst – und die Hinlenkung zu denen die Schuld sein sollen oder könnten – alles ganz unterschwellig und zwischen den Zeilen. Sündenbock ick hör Dir schon trappsen. Warum spricht der Mann über die Einwanderer, Migranten und die Folgen, so als ob alles monokausal wäre. Er zeigt in dem Interview quasi die von ihm erkannten Probleme von heute auf, schildert sie sogar seiner Genossin „Auf die Fresse“ und fertig ist die Sommerstory. Feindbild AfD inklusive – wobei mir die jetzt nicht leid tun. Ganz im Gegenteil, das Ganze Gelabere des politischen (angeschlagenen) Gegners nutzt ihnen auch noch.

Nichts ist doch einfacher den Menschen in Deutschland andere und dann noch fremdartige Menschen vorzusetzen, die noch schlechter dran sind. Wenn dann noch die Umgebungsbedingungen stimmen wie Globalisierung und Handelskriege, Digitalisierung plus Zuwanderung und Jobverluste, Altersarmut und Wohnungsnot, dann ist die Saat für das Gebräu das wir schlürfen dürfen fast fertig.

Anmerkung: So fremdartig sind die Menschen auch wieder nicht, denn wir alle kennen Sie aus unseren Urlaubsländern oder den Billig-Fabriken, fremdartig sind sie nur wenn sie hier sind.

Oder anders ausgedrückt: Die Saat geht bald auf. Aber nicht die AfD hat die Saat in den Boden eingebracht, sie gießt die Sprösslinge nur (leider), die Saat haben die eingesetzt die nun am meisten dafür sorgen wollen, dass wir uns mit denen beschäftigen die quasi unter uns stehen – in der Hackordnung, damit wir uns nicht mit denen beschäftigen die quasi über uns stehen.  Deshalb sollte jeder mal die Blickrichtung und die Zeigefingerhaltung ändern.

Der BAMF-Skandal kommt einem in dem Zusammenhang ja geradezu wie gemacht vor.  Irgendwie passend und rechtzeitig. Ein paar bescheuerte Bauernopfer (Ablenkung), dann markige Sprüche, aber niemals Konsequenzen für die die alles tatsächlich versemmelt haben.

Wenn Link z.B. stolz erzählt wie Häuser geräumt werden, verschweigt er aber, dass vorher ziemlich lange zugeguckt wurde, dann geht alles für die PR ganz schnell(Räumung mit massiven SEK-Türaufbrechern), so dass die deutsche Seele beruhigt ist wie hart man doch durchgreifen kann. Die Zwangsgeräumten werden dann sich selbst überlassen, was faktisch bedeutet, dass sie bald das nächste Schrotthaus beziehen. Zwischendurch wird dann mal aufgeräumt, d.h. die Krümel werden unter den Teppich gekehrt, so dass Merkel, Steinmeier und Co. sehen können wie man alles im Griff hat, aber weshalb man weiter Bundesmittel benötigt.

Wer so vorgeht – und wir alle wissen davon – der ist als OB ein Komplettversager.

Aber er spricht ja immerhin mit den Betroffenen, toll. Nur daraus zieht er die vollkommen falschen Schlüsse. Ach ja, und er zeigt ihnen auf wer hier das Sagen hat. Moment mal, hab ich nicht letztens noch gelesen wie der Staat gegen die Clans vorgeht(die sich hier seit Jahren ungehindert etablieren konnten). Gott sei Dank. Da bin ich jetzt aber doch beruhigt. Endlich passiert was bevor das überhand nimmt. Hätte man aber auch viel früher machen können.

Man vergleiche das Ganze mal mit dem Zustand der Bundeswehr.  Die Geschütze werden gestrichen, können aber nicht abgefeuert werden. Sieht aber trotzdem verdammt gut aus auf dem Foto. Dann spricht man mit ausgesuchten  (Partei-)Soldaten und die sagen alle unisono „Super hier!“ Dann noch ein Alibisoldat fürs Negative: „Aber die Toiletten sind machmal verstopft!“

Gott sei dank sind nur die Toiletten verstopft – und auch nur manchmal. Weiter so Uschi.

Fazit:

Wenn wir nicht bald die Schuldigen benennen und degradieren, dann wird Geschichte sich einfach wiederholen – genau das was ja eigentlich nie mehr passieren soll. Noch ist es möglich, aber irgendwann haben wir den Point-Of-No-Return überschritten. Dann heisst es Game-Over, dann werden Datenautobahnen gebaut, Ankerzentren(AZs – hört sich gruselig vertraut an) und Zäune für die Ghettos der Wohlhabenden. Dann wird die Wehrpflicht wieder eingeführt und in Bayern wird schon mal ein grosser Platz gesucht. In Nürnberg geht vllt. was.

Dass die ZEIT-Redaktion so ärmlich unkritisch (hinter)fragt,  gibt mir auch zu denken. Soll das die vierte Macht im Staat sein?

So hätte ich mal gefragt wie es denn sein kann, dass es Duisburg (finanziell) so schlecht geht, aber dafür so viele Firmenbeteiligungen unterhält und sich ebensoviele teure Manager und Geschäftsführer leisten kann?!

Die Wahrheit ist, man kann in bestimmten Positionen selbst dann noch richtig Kohle machen wenn es scheiße läuft oder gerade dann.

Gruß an Frau Rogg.

 

 

 

 

 

 

wfbm-Skandal! Nebelkerzenwerfer in Aktion – OB Link unter Druck

Das Ganze könnte eigentlich schnell und einfach und für jedermann klar sein. Wenn die Beteiligten in der Sache wfbm -Bezüge von GF Rosalyne Rogg- einfach und transparent die Zahlen auf den Tisch legten.

Stattdessen nun lieber die üblichen Nebenkerzen die von der Presse willfährig und großzügig unkommentiert in die Duisburger Luft gejagt werden.

Nur noch mal zum Ablauf der Geschehnisse und dann zu meinen Schlußfolgerungen:

Im Herbst letzten Jahres veröffentlichte correctiv aus Essen einen Artikel mit dem Hinweis auf zu hohe Bezüge der Frau Rogg, GF bei der wfbm. Dieser verhallte größtenteils.
Ich griff ihn auf und schrieb OB Link und Frau Rogg direkt nach Erscheinen an. Danach noch jeweils 2mal im Frühjahr 2018 um an die Sache zu erinnern.
In allen Fällen bekam ich keine Antworten auf die Frage wieviel Frau Rogg denn im Jahr verdient.

Im Mai/Juni schrieb ich dann dem Stadtrat eine Beschwerde und eine Aufforderung zur Nennung der Bezüge – gemäß §24 GO NRW. Die Antwort des Rates steht noch aus.

Zur gleichen Zeit schrieb ich die GFs der Lebenshilfe(Frau Frochte) und der VKM(Frau Käbe) an (Bestätigungen liegen mir vor) und verwies auf das Problem und die Folgeprobleme – Aberkennung der Gemeinnützigkeit und Verdacht auf verdeckte Gewinnausschüttung.

Auch das Finanzamt schrieb ich an, bekam aber keine Auskunft – was zu erwarten war.

Nach den Mails an Lebenshilfe und VKM (beide je zu 50% an der wfbm beteiligt) müssen beide daraufhin mit der Stadt(50%) eine AR-Sitzung einberufen haben. Man beschloß anscheinend ein Gutachten zu beauftragen.

Und jetzt schmeißt ein Spitzenmann nach dem anderen seine Nebelkerzen. Erst Herr Enzweiler jetzt auch massiv Herr Link.

Der Aufsichtsrat soll nichts gewusst haben. Herr Spaniel soll ev. alleine mit Frau Rogg ver- und gehandelt haben, die Sache muß transparent aufgearbeitet werden, Schaden abgewendet werden und blablabla.

Ganz ehrlich Herr OB wollen Sie mich und uns alle verarschen? Ich habe Sie doch mehrfach im Vorfeld angemailt. Fragen Sie Ihre rechte Hand Frau Kopka, die ja anscheinend alle Post erhält.

Sie hätten das zum Anlaß nehmen können vorausschauend und vorbeugend für Transparenz und Schadensbegrenzung zu sorgen! Nun müssen Sie sich auch noch Unterlassung oder Vertuschung anrechnen lassen.

Ganz ehrlich: Man kann keinen Konzern führen und dann nicht wissen was an manchen Stellen los ist. Wenn Sie mit der Komplexität überfordert sind, dann treten Sie zurück – schnellstmöglich! Die Bezüge von Frau Rogg scheinen ja auch in Ihrer Amtszeit erst exorbitant gestiegen zu sein, warum eigentlich?

Und lieber wfbm-AR: Ein Gutachten zu beauftragen ist ja schön und gut, doch das alles geht viel einfacher.

AR-Protokolle, Gesellschaftervertrag, Bilanzen, BWAs, Vertrag/Verträge mit Frau Rogg und die Notizen der Steuerberater/Wirtschaftsprüfer würden mir reichen um ganz schnell Klarheit zu haben wie alles gelaufen ist.

Und nochmals lieber wfbm-AR: Was glauben Sie wohl warum es Aufsichtsrat heisst?