Erneut Neuigkeiten aus Hochfeld bzw. RheinOrt

Vor wenigen Wochen  berichtete ich von neuen Aktivitäten in Hochfeld, genauer gesagt in RheinOrt, jenem neuen Stadtteil der direkt am Rhein entstehen soll.

Dort will die DLE aus Berlin nun 40.000 qm von rund 24-27 ha ehemaliger Industrieflächen – vormals genutzt von ArcelorMittal (Drahtwalzwerk) – sanieren.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/04/neues-aus-rheinort-von-rheinort-in-hochfeld/

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/01/04/anfrage-bei-arcelormittal-duisburg-zur-rheinort-bodensanierung/

Im Zuge meines Berichts hatte ich ArcelorMittal und die DLE gefragt was genau auf dem Gelände passieren soll und warum nicht der Alteigentümer sich mit den Sanierungen beschäftigt hat – gemäß dem Prinzip des Verursacherprinzips.

Hier nochmals meine Fragen die von beiden, ArcelorMittal und DLE, bisher nicht beantwortet wurden, man reagierte überhaupt nicht.

Dabei schreibt sich ArcelorMittal seine NACHHALTIGKEIT gross auf die Fahnen.

Meine Fragen:

1.) Ist es korrekt, dass das Gelände (ca. 24-27 ha) ehemals ArcelorMittal oder einem Tochterunternehmen gehörte?

2.) Ist es korrekt, dass dort ein Drahtwalzwerk stand das abgerisssen wurde?

3.) Wurde das Gelände danach an die Stadt veräussert?

4.) Es wird dort nun bodensaniert, wäre dies nicht Sache von ArcelorMittal gewesen bzw. Sache des direkten Betreibers des Walzwerks was wiederum zu ArcelorMittal gehörte?

5.) Wurden Bodengutachten erstellt die auch der Stadt bekannt sind?

6.) Wissen Sie welche Schadstoffe sich im Boden befinden?

Nun wird heute gemeldet, dass die Stadt nach der Sanierung 16.000 qm von der DLE kauft um dort eine Schule und eine KITA zu errichten.

Vor der DLE hatten sich bereits andere an der Vermarktung versucht. Die DLE probiert es seit Mitte 2022.

Ich finde die Vorgänge dort ziemlich merkwürdig.

Auch von der Stadt kommen wie gewohnt keine Antworten.

 

Neue Wohnlagenkarte: Alles Schwachsinn oder?

Eigentlich wollte ich das Thema auslassen, aber da sich nun auch die WAZ nach der RP der neuen Wohnlagenkarte für Duisburg gewidmet hat, gehe ich mal kurz darauf ein.

Angeblich sei die neue Karte, die die Wohngebiete in Duisburg simpelst in vier schnöde Kategorien einteilt und vom Grundstücksausschuss für Grundstückswerte erstellt wurde, sowohl mit Fachexpertise als auch mit KI entstanden.

Nun, bei Zweiterem hätte ich dann aber wesentlich mehr an Infos erwartet. So bekomme ich nur etwas, was ich auch schon vorher wusste oder mir aber denken konnte.

Man kann ja bereits anhand von BORIS und dessen Grundstücksbewertungen die Wohnlagen und ihre Wertigkeiten sehr gut abschätzen.

Wahrscheinlich hat man die BORIS-Daten für Duisburg einfach nur in die neue Karte übertragen, das Etikett „KI“ draufgenudelt und fertig.

Wer sich trotzdem vertiefter damit beschäftigen will, hier einige Links:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000237379.php

https://gars.nrw/duisburg/produkte-du/wohnlagenkarte-du

https://gars.nrw/images/user/GA_Duisburg/pdf/duisburg_wohnlagenkarte_20231219.pdf

Ein kleiner Tipp: Achten Sie bei der angeblichen Top-Lage für DüsseldorferInnen – die unbedingt in Scharen hierhin ziehen sollen – mal auf die Werteinschätzung für 6-Seen-Wedau.

Vorweg: Die ist maximal nur Mittelmaß.

Tja liebe Mitglieder des Grundstücksausschusses, bitte mal zum Rapport!

Fazit:

Haut ein Ei drauf!

 

Mülheim: Gaspreissenkung von medl gefordert

Die medl (Mülheimer Energiedienstleister), hauptsächlich Gasverkauf, machte im Jahr der Energiekrise 2022 einen Reingewinn von über 25 Mio. €, mehr als doppelt so hoch wie üblich. Das wurde aber bisher geheim gehalten und nun nur durch einen anonymen Hinweis erst bekannt!

Ob das bei einer städtischen Beteiligungsgesellschaft erlaubt war, ist eine andere Frage. medl-Chef Dönnebrink musste zugeben, dass die Überschüsse zur Hälfte als „Rücklage“ weder an Stadt und Eon ausgeschüttet, noch als Gaspreissenkung an die Kunden zurück gegeben wurden. Dönnebrink begründet das damit, dass gemäß des Heizungsgesetzes der Berliner Ampel die Stadt spätestens bis Ende Juni 2026 ein kommunales Wärmenetz vorlegen müsse.

„Aber wer wird diesen Umbau in Mülheim denn stemmen, wenn die Stadt klimaneutral werden will?“, so Dönnebrink. Die medl-Kunden aber hat niemand gefragt, ob sie nicht lieber einen Gaspreissenkung hätten, denn alleine mit der 50%igen Erhöhung der CO2-Abgabe verteuerte sich ab Januar 2024 der Gaspreis bereits deutlich und die medl-Profite sicherlich auch erneut, während immer mehr private Haushalte empfindlich geschröpft werden!

Die MBI fordern auch deshalb eine schnellstmögliche Gaspreissenkung der medl!

 

Ein Beitrag der MBI Mülheim.

Verficktes Scheiß-Gelaber

Wer sich die heute-show-spezial von gestern Abend ansieht und direkt danach einen aktuellen Beitrag der DBI auf „X“ der  müsste eigentlich soviel Adrenalin und Blutdruck aufbauen, dass ihm bzw. ihr sofort die Halsschlagader platzt.

In dem ZDF-TV-Beitrag kann man auf witzige Weise, sonst würde man das gar nicht aushalten, u.a. die 20 Jahre Digital-Gap zwischen der viertgrössten Industrienation (noch) und Estland „geniessen“. Und auch den Irrsinn beim Glasfaserausbau in Deutschland.

Es lohnt sich.

Tja und dann schaut man sich die Redebeiträge von Rasmus Beck & Co. auf „X“ zum EURICOR-Teffen in Duisburg an. Dabei geht es angeblich um … ach was solls‘ ich kürz‘ es ab … um SCHWACHSINN, BULLSHIT und unerträglich verfickte Scheiße.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1748416266367311904

Das muß ich so drastisch schreiben, weil es so drastisch ist.

Zitat: Europa trifft sich in #Duisburg! Zusammen mit #EURICUR haben wir einen #Workshop über regionalen & industriellen Wandel veranstaltet. Ziel: Ein starkes europ. Netzwerk für die Wettbewerbsfähigkeit industrieller Städte.

Ich muß kotzen. Duisburg kriegt weder eine Smart City hin noch hält sich die Verwaltung an das Onlinezugangsgesetz (OZG), dass seit dem 1.1.2023 zwingend vorschreibt, dass eine Kommune rund 600 Services online anbieten muß.

Die heute-show-Jungs erzählen uns was zum OZG und empfangen bei einem Netztest ruckelfrei den ZDF-Fernsehgarten im Stream – und dabei mitten im estländischen Niemandsland stehend. Und ich musste z.B. letztens bei einem simplen Telefonat mit jemandem in Dülmen ca. sechs Mal neu wählen weil wir ständig unterbrochen wurden.

Aber Rasmus Beck und Co. from all over Europe labern über die post-industrielle Wettbewerbsfähigkeit von Städten. Es mag ja ev. für einige Cities in Europe in Frage kommen bereits darüber zu reden, aber doch nicht für Duisburg. Hier ist man kräftig dabei die Stadt komplett runterzuwirtschaften und lediglich die alten Industrien so lange zu pampern bis sie auch tot sind und hier gar nix mehr los is‘.

Es wäre besser gewesen die wären alle in ein Domina-Studio gegangen um sich mittels Kupferkabel die Leviten lesen zu lassen.

Und Beck sollte besser Schamane werden und nächtens versuchen überfahrene Ratten mit Handauflegen wieder zu beleben als zu versuchen uns davon zu überzeugen Duisburg wäre aufgrund seiner derzeitigen leitenden AkteureInnen nicht zukunftslos.

Hier zum Schluß noch zwei Links zum Abgewöhnen:

https://ees.kuleuven.be/eng/euricur/

https://www.unic.eu/en

Ich geh‘ jetzt auf alle Fälle nochmals richtig kotzen, vor allem deshalb weil ich daran denken muß, dass wir alle diese verfickte Scheisse auch noch finanzieren.

 

Hinweis:
Fälschlicherweise stand zuerst OVG anstatt OZG für Onlinezugangsgesetz in diesem Beitrag. Dies wurde inzwischen korrigiert.

 

6-Seen-Wedau: Edeka und Lidl sollen die Ankermieter werden

Neues aus 6-Seen-Wedau. Die DIAG aus Dortmund hat aktuell (gestern auf einer Sitzung der BV Süd) bekanntgegeben, dass Ende 2023 der Bauantrag für das geplante Nahversorgungzentrum eingereicht wurde und dann zügig mit dem Bau desselben begonnen werde. Ab Ende 2026/Anfang 2027 soll man dort einkaufen können. Zwei der Nahversorger stünden auch schon fest und zwar EDEKA und LIDL.

Rund 2.700 qm soll EDEKA an Fläche bieten und damit rund 20% grösser sein als das letztjährig ausgezeichnete „Flagschiff“ am Angerbogen. Das LIDL-Outlet soll halb so gross werden.

Daneben soll es noch andere Einzelhandelsanbieter geben, u.a. einen Textiler, aber wahrscheinlich nicht KiK. Ebenso ein gastronomisches Angebot. Drei Lokale sind vorgesehen, ein Restaurant, eine Vinothek und ein Eiscafé.

Die obere Etage des Zentrums sollen Büros füllen.

Tja, hört sich alles nachvollziehbar an, doch mir fehlt der Glaube, dass das auch was wird. Ein gewisses Potential ist jedenfalls da, denn z.B. in Wedau (ein Winz-Netto) und auch in Bissingheim fehlen derartige Einkaufsangebote. Um aber ihre jeweiligen Kosten zu erwirtschaften müssen alle Anbieter auf ein Einzugsgebiet zurückgreifen können, dass wesentlich mehr Menschen und vor allem auch solche im nahen Umfeld umfasst (Laufkundschaft). Bisher ist 6-Seen-Wedau allerdings noch eine Riesenbrache. Es dürfte also spannend werden, wann dort die Wohnbebauung beginnt.

Einer muss den Anfang machen, das Nahversorgungszentrum könnte ein Startschuss sein. Doch wir leben in einer Welt in der nichts mehr so vorhersehbar ist wie früher. Letztlich könnte es auch ein einsames Versorgungszentrum auf weiter einsamer Flur werden und bleiben. Kostendeckend lohnt sich die Anmietung dort eventuell nur für die grossen Filialisten. Vor allem auch, weil sie „eigene“ Mietkonditionen durchdrücken könn(t)en.

Und die geplante Seilbahn „landet“ dann wo, Herr Wortmeyer?

 

Landesanstalt für Medien NRW äussert sich zu krudem Dr. Vincentz‘ Witzvergleich

Dr. Martin Vincentz, AfD-Landesvorsitzender in NRW, hat am letzten Wochenende, beim Neujahrsempfang der Partei in Duisburg, etwas Krudes zum Thema Witze zum Besten gegeben.

„Am besten ist der Humor der so schwarz ist wie der Amazon-Paketbote.“

https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Er wirkt neben seinem Mandat als Landtagsabgeordneter auch stellvertretend in der Medienkommision der Landesanstalt NRW.

Deshalb habe ich ich dort mal nachgefragt was man von derartigen Äusserungen bzw. Witzen, Witzvergleichen etc. hält. Ich habe auch deshalb dort nachgefragt, weil die Landesanstalt sich u.a. der Förderung des Journalismus in NRW verschrieben hat. Merkwürdig nur, dass sich für mein inzwischen sechs Jahre andauerndes Auskunftsproblem mit dem OB und der Verwaltung bisher niemand  interessiert hat – mindestens dreimal habe ich mit Zeitabständen dort bestimmte Verantwortliche angeschrieben.

Hier nun meine Anfrage wegen der Äusserung von Herrn Vincentz:

Guten Abend,

(…) äussern Sie sich bitte zu der Frage, was die Medienanstalt und ihre führenden/leitenden VertreterInnen aus der Medienkommission von dem Witz des Herrn Dr. Martin Vincentz (AfD) halten? Zu sehen auf „X“:

https://twitter.com/i/status/1746227791048106409

Danke vorab.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier die heutige Antwort:

Guten Tag lieber Herr Schulze,

gerne geben wir Ihnen eine Rückmeldung auf Ihre Anfrage.

Die Mitglieder der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW sind Vertreter der Allgemeinheit. Als solche sind sie in der Ausübung ihres Mandats weisungsfrei und unabhängig. Dr. Martin Vincentz ist vom Landtag NRW in die Medienkommission entsandt worden. Seine Aussagen stehen nicht im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit als Mitglied der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW.

Wenn Sie diese Antwort zitieren möchten, geben Sie bitte als Zitatgeber an: Prof. Dr. Werner Schwaderlapp, Vorsitzender der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW.

Für Ihre Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Herzliche Grüße

PRESSETEAM

Landesanstalt für Medien NRW

 

Halten wir schlußendlich fest:

Eine Meinung bzw. eine Haltung(!) zu Vincentz‘ Humorvergleich hat man bzw. hat Prof. Dr. Werner Schwaderlapp nicht.

Und warum die Landesanstalt sich trotz ihrer angeblichen Unabhängigkeit (es geht wie immer ums Geld) nicht wirklich für (den) Journalismus einsetzen kann bzw. meine Probleme (mit der Stadt Duisburg aber auch mit dem Land NRW), ist an diesem recht aktuellen Statement des zuständigen NRW-Ministers herauszulesen:

Zitat-Auszug:

Die regierungstragenden Fraktionen haben gerade eine Gesetzesinitiative auf den Weg gebracht, die für eine bessere Finanzausstattung der Landesanstalt für Medien NRW sorgen wird.

https://www.medienpolitik.net/aktuelle-themen/strukturen-muessen-dem-auftrag-folgen-nicht-umgekehrt-477

Schwerpunktmässig geht es dabei um den Lokalrundfunk, aber auch dazu muß man sich nur mal anschauen wer meist mitmischt: Großverlage und als Minderheitsgesellschafter die jeweiligen Kommunen.

 

Ein Hauch von New York in Duisburg – Werbeidee gewinnt Preis

Der Duisburger Traditionsfachbetrieb Raumdesign Dommers in Duisburg-Großenbaum wurde am 10. Januar auf der Messe »Heimtextil« in Frankfurt am Main erneut mit dem »HEIMTEX STAR« ausgezeichnet. War es im Jahr 2023 die Kategorie „Vorbildliches Kundenevent“, so holten sich die kreativen Raumdesigner in diesem Jahr den Preis in der Kategorie „Vorbildliche Werbung“. Mit dem renommierten »HEIMTEX STAR« wurde der „Local Champion“ somit im zweiten Jahr nacheinander ausgezeichnet – ein Erfolg, der bisher nur sehr wenigen Unternehmen zuteil wurde.

Die Geschäftsführer von Raumdesign Dommers Peter Dommers und Jörg Simossek, sehen sich mit der Überreichung des Preises erneut darin bestätigt, innovative Wege im stationären Einzelhandel zu gehen. Peter Dommers: „Im letzten Jahr waren wir einige Tage in New York, um uns über die neuesten Einrichtungstrends zu informieren und Kontakte zu knüpfen. Dort haben wir die Idee für unsere außergewöhnliche Werbemaßnahme bekommen.“ Die Idee, das ist das digitale Schaufenster, das nunmehr mit einer Größe von rund 17 qm von der Ladenfassade strahlt und aktuelle Angebote der Raumdesigner präsentiert. Jörg Simossek: „Es war ein ordentliches Stück Arbeit, diesen Hauch von New York nach Duisburg zu bringen, aber der Erfolg gibt uns recht. Wir werden sehr oft darauf angesprochen und nun diese Auszeichnung, das zeigt, dass wir erneut richtig lagen.“

Das Familienunternehmen in dritter Generation wird sich auch im nächsten Jahr für den renommierten Fachpreis in Stellung bringen, so hat man bereits eine Idee, die angeblich so noch kein Unternehmen der Raumausstattung angegangen ist. Man darf gespannt sein, ob der Local Champion aus Duisburg seinen Vorsprung weiter ausbauen kann.

Die „BTH Heimtex“ ist Europas große Wirtschafts- und Handelszeitschrift für Bodenbeläge, Tapeten, Heimtextilien sowie Sonnenschutz und zeichnet jedes Jahr Fachgeschäfte aus der Branche in unterschiedlichen Kategorien aus.

 

Anmerkung der DUISTOP-Redaktion:

Vor allem gratulieren wir herzlich.

Wir berichten übrigens gerne über Erfolge wie z.B. Auszeichnungen etc. von hiesigen Unternehmen und auch Privatleuten, vor allem wenn wir den Eindruck haben, dahinter steckt ein nachvollziehbares und seriöses Auszeichnungsverfahren.

 

Leeres Kaufhof-Gebäude in der City: Angeblich Bürgeridee für Umbau zum Gesundheitszentrum

Aktuell gibt es angeblich die Idee eines Bürgers für die Nachnutzung des leerstehenden Kaufhofgebäudes an der Düsseldorfer Strasse. Ich habe allerdings meine Zweifel, dass sich die Stadt dazu so zugewandt äussert wie es die WAZ in einem Beitrag heute suggeriert. Den Link zur WAZ gibt’s ganz unten.

Die Verwaltung und die „herrschende“ SPD machen sowas nämlich nur wenn Kalkül dahintersteckt und/oder die Idee im Zweifel von ihnen selbst kommt. Ich habe eher den Eindruck, man schiebt eine Bürgeridee vor, eigentlich ist die Idee aber gezielt von ganz anderen Interessen geleitet und kommt von einer Person die möglichweise Bürger ist, aber in der City eigene geschäftliche Pläne hat.

Das Gebäude gehört übrigens immer noch einem amerikanischem Investmentfonds, dem gehören noch andere Kaufhofgebäude in Deutschland und die will er wohl alle veräussern.

Derzeit gibt es übrigens auch Gerüchte über einigen Übernahme-Interessenten an der insoventen Galeria-Kaufhauskette aus dem Sigma-Imperium.

Zurück zum Kaufhofgebäude. Rasmus Beck von der DBI gibt natürlich dazu wie gewohnt auch sein Bestes, die WAZ zitiert ihn mit den Worten:

Das Haus ist für die Transformation der Duisburger City eine Schlüsselimmobilie, für die es einen Markt gibt.

Ein Spruch so sinnvoll und logisch wie:

Auch im Sommer kann man kalte Füße haben.

Am interessantesten ist jedoch, dass die Stadt mal wieder Fördergelder einwerben will. Und zwar hat sie einen Antrag für das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen“ eingereicht. Darin enthalten sei auch ein „Unterstützungspaket Einzelhandelsgroßimmobilien.“ Damit sollen Machbarkeitsstudien für die Nachnutzung ehemaliger Handelsimmobilien möglich sein.

Und laut Stadt „soll sichergestellt werden, dass optimale Nutzungskonzepte gefunden werden“. Auch wieder so ein Lieblingssatz von mir, denn was denn sonst sollte sichergestellt werden?

Tja und schlußendlich ist man auch im Gespräch mit dem US-Eigentümer, das aber hatte Beck schon drei Sekunden nach der Schliessung verkündet.

Konkretes allerdings gab es bisher von ihm nicht. Auch nicht von seiner Spezial-Truppe die seit Monaten eingesetzt ist die City aufzupimpen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/buerger-idee-alter-kaufhof-soll-haus-der-heilkunde-werden-id241449382.html

 

Öffentliche Mängelmeldung

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Link,

vor etlichen Wochen wurde eine Baustelle auf der Halener Straße – zwischen Friedhofsallee und Ulmenstraße (am ehemaligen Sportplatz Haesen) – abgebaut. Die gelben Linien der Baustellen-Verkehrsführung sind immer noch da.

Und wo wir schon mal in dieser Ecke sind: Von der Halener Straße führt ein Fußweg durch den Ulmenhof Park nach Osten (durch die breite Naturschneise nördlich der Friedhofsallee). Teile des Weges sind seit Jahren voll matschig.

„voll matschig“ – schon aus historischen Zeiten des Hellwegs durch’s Ruhrgebiet ist bekannt: erst die Pfützen, dann der Matsch. Damals wurden die Anwohner verpflichtet, mit „Sand und Mergel“ die Schadstellen auszubessern. Wurde das nicht gemacht, suchten sich die Menschen einen Weg neben der unpassierbaren Stelle, so wie jetzt im Ulmenhof Park. Hier muss Schotter aufgetragen werden, in der Mitte des Weges etwas höher als an den Rändern, damit der Regen zur Seite abfließt.

Ein demokratisch engagierter Homberger, der Interessen der Heimat nennt.

 

Der Verfasser ist der Redaktion bekannt.

 

HINWEIS: Wer ebenfalls Mängel veröffentlichen möchte kann dies gerne tun. Einfach eine E-Mail an DUISTOP senden und bitte Klarnamen und -adresse angeben. Beides muss jedoch, so wie in dem obigen Fall, nicht öffentlich gemacht werden. Intern wollen wir allerdings schon wissen mit wem wir es zu tun haben. Auch für eventuelle Rückfragen.

 

IHK-Neujahrsempfang: Schaulaufen für die Tonne

„Wir alle stehen weiterhin fest auf Ihrer Seite, an der Seite des ukrainischen Volkes.“

Das sagte der hiesige IHK-Präsident Werner Schaurte-Küppers in Richtung der beim diesjährigen Neujahrsempfang der IHK anwesenden Generalkonsulin der Ukraine.

Ausserdem appellierte er mit den folgenden Worten ganz zu Anfang seiner Eröffnungsrede an das anwesende Publikum – inkl. der grünen NRW-Wirtschaftsministerin aus Düsseldorf Mona Neubaur:

„Geben wir Rechtsradikalen, geben wir populistischen Stimmenfängern, geben wir Nationalisten keine Chance!“

Hier die Bildergalerie dazu:

https://www.ihk.de/niederrhein/topnavigation/presse/fotogalerien/neujahrsempfang-2024-6035628

Tja, im Prinzip ist es wie mit vielen dieser wohlfeilen Reden, man kann bestimmte Themen einfach nicht weglassen.

Sie sind zu wichtig um auf sie zu verzichten.

Aber wenn ich mir den Beitrag der RP dazu durchlese vermisse ich das dritte wichtige Thema, die Integration.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-mona-neubaur-beim-empfang-der-niederrheinischen-ihk_aid-105206899

Was ich aber vor allem vermisse ist die andauernde Tatsache, dass die beiden vorgenannten Themen sowie das Thema Integration ansonsten bei der IHK kaum bis gar nicht stattfinden.

Ich habe mir die IHK-Website gerade ganz aktuell angeschaut und an prominenter Stelle finde ich zu den Themen einfach nichts.

Gut, jetzt kann man mir sicherlich irgendwie nachweisen, dass die Themen immer eine Rolle spielen, aber ich vermisse sie trotzdem ganz markant an den Stellen wo sie sofort allen ins Auge fallen.

Das gilt übrigens auch für die Stadt Duisburg, für Beteiligungsunternehmen usw usf.

Eine wirkliche Bereitschaft sich für diese Themen zu engagieren gibt es nämlich gar nicht, sie sind nur Garnitur in Sonntagsreden, weil man das eben so macht.

Dazu muß man sich auch nur die tatsächliche Bedeutung der Sätze vor Augen führen, dann werden sie zu hohlen Phrasen:

„Wir alle stehen weiterhin fest auf Ihrer Seite, an der Seite des ukrainischen Volkes.“

Wir alle … an der Seite? Das möchte ich sehen!

„Geben wir Rechtsradikalen, geben wir populistischen Stimmenfängern, geben wir Nationalisten keine Chance!“

… keine Chance? Wie soll das funktionieren? Funktioniert das bereits in der IHK selbst – bei den Mitgliedern?

Was fehlt, bei all dem Gerede, sind wirkliche und tatsächliche Maßnahmen. Davon war auf der Neujahrsrede aber nichts zu hören.

Und dazu sind schon seit zig Jahren die Gelegenheiten vorhanden, damit es nicht so weit wie jetzt hätte kommen können … müssen.

So wie beim Klimawandel und vielen anderen Bereichen die inzwischen total dysfunktional sind.

Habe ich zum Thema Bildungsmisere in Duisburg von der IHK mal irgendwas Konkretes gelesen oder gehört? Nein, kein Vorwurf, keine Idee, nichts.

Allein in diesem Fall müsste auf der IHK-Website ganz vorne stehen:

Der Zustand des Bildungswesens in Duisburg ist überwiegend SCHEISSE und zwar vor allem hier, da und dort (Liste).

Das muss von diesen Personen geändert werden: (Liste)

Wir haben dazu folgende Vorschläge: (Liste)

Ich hatte beim IHK-Präsidenten anläßlich seines Amtsantritts vor einigen Monaten dreimal um ein Interview gebeten, er hat nicht ein einziges Mal überhaupt reagiert. Sie können sich denken warum.

Nehme ich ihn und die IHK ernst? Ihn persönlich zur Zeit nicht und die IHK in Gänze seit Jahren nicht.