Ich schicke eins voraus, damit sich nicht wieder irgendwelche Honks sich bei mir melden und sich über mein angebliches Jammern beschweren:
Ich jammere nicht, ich stelle nur fest und veröffentliche es.
Denn angesichts der derzeitigen Stimmungslage im gesamten Land und in Duisburg, auch aufgrund der Vorgänge rund um den Neujahrsempfang der AfD in der Glück-Auf-Halle, ich berichtete bereits, ist nicht die Zeit zum Jammern.
Mein Fazit im 6. Jahr DUISTOP: Ich kann ungehindert meine Meinungen veröffentlichen, aber ich darf sie mir nicht durch die gesetzlich zugesicherte Auskunftspflicht per Einholung von Antworten vollumfänglich bilden.
Für die, die mir eigentlich antworten müssten, OB, Stadtverwaltung und städtische Unternehmensbeteiligungen, hat dies einen wesentlichen Vorteil:
Es verhindert die Aufdeckung von Missständen.
Dass auch viele PolitikerInnen nicht antworten, sie müssen es auch nicht, hat den selben Vorteil.
Die Verquickungen von Erstgenannten und Zweitgenannten sind hinlänglich bekannt. Hoffentlich.
Trotz dieser massiven Einschränkungen habe ich es geschafft, auch ohne soziale Medien, dass meine Artikel heute im Durchschnitt von rund 20.000 Leuten angeklickt werden, letztens einer sogar mehr als 50.000 mal. Ob alles jeweils gelesen wird und verstanden wir, sei dahingestellt.
Immer noch werde ich wegen meines teils sarkastischen und/oder vulgären Stils angeschrieben, meistens nicht vorwurfsvoll, teils besorgt ich würde mich dadurch angreifbar machen. Erst gestern habe ich das Folgende erwidert:
„Tja, die Sache mit dem Sarkasmus, den Eimern und unflätigen Ausdrücken höre ich von vielen. Aber ich bin eben ein Schmuddelkind, sozialisiert als Rotznase und Banden-Blag in einer Sozial-Wohnblock-Siedlung in den 60ern, aus der Präge-Nummer komme ich nur schwer raus, trotz Abi, Studium, Ausbildung, Auslandsaufenthalten, Geschäftsmeetings usw. usf. – Pommes-Currywurst iss’te eben nich‘ mit Messer und Gabel inkl. Serviette und mit ’nem „Vater unser“ vorab. Ich hab‘ heute noch die Geräusche vom dem Flipper im Ohr der in unserer Stamm-Frittenbude stand – unweit der beiden Geldspielgeräte an denen immer einer rumlungerte.“
Und ich bleibe meinem Motto treu, dass man der Scheisse in dieser Stadt eigentlich nur mit Scheisse begegnen kann. Meine Artikel in fehlerfreiestem, elaboriertestem Wortstil mit den erlesensten Ausdrücken wären absolut fehl am Platz und in Duisburg sowieso.
Es geht hierbei auch um Authentizität.
Ich könnte mir natürlich auch einen Doktortitel zulegen, mich fein kleiden und mich vor eine Schar Interessierter stellen und über gute Witze fabulieren um somit die Lacher und das Wohlwollen auf meiner Seite zu haben. So wie am gestrigen Samstag der NRW -Vorsitzende der AfD Dr. Martin Vincentz. Doch sowas ist nicht mein Ding. Vor allem nicht in dieser ekeligen Art und Weise.
Hier die aktuelle Kosteprobe auf „X“. Vorsicht aber, der Mann am Rednerpult sitzt auch als stellvertretendes Mitglied in der Medienkommission der Medienanstalt NRW*, eben jener Medienanstalt die bisher keine Anstalt machte mir bei meinem oben geschilderten und seit fast sechs Jahren dauernden Problem auch nur im Ansatz zu helfen.
https://twitter.com/i/status/1746227791048106409
Mehr dazu hier:
https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/afd-duisburg-neujahrsempfang-nrw-martin-vincentz-witz-id300792556.html
Fazit:
Der gesamte Wahnsinn unseres derzeitigen demokratischen und angeblich so um den Journalismus besorgten Systems und seine Institutionen ist ECHT mindestens drei grosse Kotz-Eimer und einen TOP-Kotzeimer-Award wert.
QED
Nachtrag:
https://www.t-online.de/region/essen/id_100321070/afd-in-duisburg-witz-ueber-amazon-arbeiter-spitzenpolitiker-angezeigt.html
* eigentlich: Landesanstalt für Medien NRW