Die Lachnummer vorab:
Für die „Umsetzung politisch beschlossener Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz“ stellt die GroKo 300.000 Euro zur Verfügung.
WOW. Die Dachsanierung im Wedaustadion soll mind. 12 Mio. EURO kosten und der laufende Betrieb pro Jahr zwei Mio. EURO. Wer soll die 300.000 EURO für Klimaschutz noch ernst nehmen?
Und dann auch noch dieser fromme Wunsch: Bis 2035 will Duisburg angeblich klimaneutral sein. Dazu werde bereits genug getan, meint die SPD/CDU-Mehrheit (=GROKO), während Grüne und Linke von politischem Versagen reden. Tja, bei dem mickrigen Etat (s.o.), kein Wunder.
Bruno Sagurna, seines Zeichens SPD-Fraktionschef im Rat, schob vorgestern, während der letzten Ratssitzung in diesem Jahr und angesichts der dortigen Diskussionen zum Thema, nach, dass sich die Duisburger 2024 wieder auf geschenkte Obstbäume freuen dürfen. Wie gaga gütig. Folgerichtig lässt die WAZ u.a. den Parteikollegen Link werbewirksam zwischen Bäumchen posieren.
Dabei kriegt man noch nicht einmal eine neue Baumschutzsatzung hin.
Ansonsten wurde seitens der GROKO lediglich auf die Maßnahmen in der Stadt hingewiesen die ohnehin bereits beschlossene Sache sind aber weniger auf Ratsentscheidungen zurückzuführen sind.
U.a. die kommunale Wärmeplanung sowie die Tranformation der Industrie.
Der Großteil des Geldes das für Investitionen zur Verfügung stehen wird, wird allerdings in die Sanierung von Gebäuden und Infrastruktur fliessen. Und das wohl nicht zu kanpp wie ich bereits mehrfach u.a. in bezug auf die anstehende Sanierung des Stadttheaters berichtete. Das Wedaustadion hatte ich ja schon erwähnt.
Die Theater-Sanierung kann man sich natürlich schönrechnen bzw. auf den Klimaschutz anrechnen lassen, weil bei der Sanierung natürlich auf klimatechnische Neuerungen gesetzt wird – hoffentlich.
Schön gerechnet werden dann sicherlich auch Maßnahmen in Ruhrhort, wo es in Bälde klima- bzw. umweltneutral zugehen soll. Vorwiegend durch sogenannte Kompensationsmaßnahmen – ich berichtete bereits mehrfach kritisch.
Dazu gab es gestern im ZDF einen interessanten TV-Beitrag:
Kompensiert hat übrigens auch FDP-Mitglied und Bundestagsvize Kubicki von der FDP. Und zwar seine Freizeit in Schleswig-Holstein (sein Heimat) bzw. Berlin mit der in der Karibik. So berichtet der Spiegel aktuell über ein Interview des Herrn Kubicki auf einem Kreuzfahrtschiff, was wohl nicht gesondert vergütet wurde, dafür aber musste er die Kreuzfahrt nicht bezahlen – seine Gattin nahm er gleich mit. Echt Traumschiff.
Tja wie der Mann als Vorbild taugen könnte, angesichts seiner Anreise per Flugzeug (inkl. seiner Gattin) plus Kreuzfahrt, die auch nicht in Verdacht steht klimafreundlich zu sein, ist mir schleierhaft. Mal ganz abgesehen von den entsprechenden Vorschriften in bezug auf Zuwendungen an Abgeordnete. Aber er hat die Angelegenheit inzwischen angeblich der Bundestagsverwaltung gemeldet.