Sexuelle Belästigung und der Elefant im Raum? – Teil 2

Ich verweise auf einen Beitrag von heute Morgen, in dem ich erneut umfangreich auf zwei mir vor 14 Tagen zugegangene anonyme Brief eingehe. Der Beitrag enthält auch eine Presseanfrage von mir an OB Link.

In selbiger Angelegenheit habe ich nun beim AR-Vorsitzenden der Gebag GmbH BruNO Sagurna angefragt.

Hier vorab noch der Link zum Artikel von heute Morgen:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2024/11/01/sexuelle-belaestigung-und-der-elefant-im-raum/

Guten Tag Herr Sagurna,

ich habe folgende Pressefragen die ich Ihnen in Ihrer Funktion als AR-Vorsitzender der Gebag GmbH stelle:

1. Gab es am 19.9.2024 auf einer Betriebsfeier der Gebag GmbH einen Fall sexueller Belästigung von einer hochrangigen Person in leitender Stellung gegenüber einer Person in abhängiger und untergeordneter Stellung?

2. Wenn ja zu 1.) was genau ist passiert und waren Sie vor Ort und ev. Zeuge oder wie haben Sie davon Kenntnis erlangt?

3. Wenn ja zu 1.) was haben Sie grundsätzlich unternommen, ab dem Moment als Sie davon erfuhren, egal ob als direkter Zeuge oder anderweitig?

4. Wenn ja zu 1.) haben Sie oder eine von ihnen beauftragte Person, oder eine Person von der Sie wissen eine Strafanzeige gestellt, wenn ja gegen wen und mit welchem konkreten Tatvorwurf?

Rechtlicher Hinweis: Es handelt sich um ein Antragsdelikt.

5. Unabhängig von den vorstehenden vier Fragen:

Gab es seit 2020 Vorfälle von sexueller Belästigungen, Machtmissbrauch udgl. bei der Gebag GmbH?

6. Wenn ja zu 5.), wieviele Strafanzeigen wurden gestellt und was wurde zur präventiven Verhinderung neuer möglicher Fälle unternommen?

Ich behalte mir vor die Polizei und/oder Staatsanwaltschaft über meine Fragen 1.) bis 4.) zu informieren und u.U. eine Strafanzeige zu stellen – auch gegen Mitwissende.

Ich gehe noch davon aus, mit allem Respekt den ich teils noch habe, dass ein solcher gravierender Vorfall von Ihnen, sofern er tatsächlich vorfiel, nicht vertuscht oder unter den Teppich gekehrt wird. Sollte ein Strafanzeige für Sie nach reiflicher Abwägung nicht in Betracht kommen, so dürften Sie dennoch anderweitig verantwortungsvoll gehandelt haben. Das können Sie mir gerne schildern.

Unter den mir in den letzten beiden Wochen zugetragenen Informationen und Spekulationen waren auch einige die ich liebend gerne nicht auch noch thematisieren würde. Darunter waren Hinweise auf gewisse Hit-Listen die kursieren sollen – teils betitelt mit GTF. Ich überlasse es nun Ihrer Fantasie was das bedeuten kann. Ich hoffe nicht, dass sie Ihnen bekannt sind.

Abschliessend lassen Sie mich noch betonen, dass Ihr andauerndes Aussitzen und Nicht-Antworten mir keine andere Wahl lässt.

Sollte sich alles tatsächlich nur als Vermutung erweisen, wovon ich nicht ausgehe, stelle ich dies natürlich in entsprechend umfänglicher Form klar.

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

TKS: Nun soll es mit Erdgas gehen. Yeap, ist ja so gut WIE Wasserstoff und fast WIE grün.

Während sich der ThyssenKrupp-Konzernchef Lopez gerade damit rühmt in seiner bisherigen Amtszeit rund 40% der 150 Top-Manager ausgetauscht zu haben, verkündet er in puncto Stahlkonzern-Tochter TKS, dass eine auskömmliche Produktion mit Wasserstoff in Duisburg nicht möglich wäre, weshalb man immerhin 50% des bisher anfallenden CO2 vermeiden will, wenn man auf Erdgas umsteigt.

https://www.n-tv.de/ticker/Thyssenkrupp-Chef-Seit-Sommer-2023-wurden-40-Prozent-der-150-Top-Manager-ausgewechselt-article25326835.html

Tja, zum einen erwähnt er nicht den eventuellen Brain Drain bei ThyssenKrupp, dass er die Ersatz-Manager nun ganz auf seine Linie getrimmt haben dürfte und zum anderen stellt er all die Wasserstoff-Heilsverkünder, besonders in  Duisburg, komplett bloß.

Mal abgesehen davon, dass 50% Vermeidung eben nicht 100% sind. Und Letzteres (Dekarbonisierung, Klimaneutralität) sollte doch das grosse Ziel sein, oder habe ich da was verpasst?

Zum Wasserstoff mal diese beeindruckenden Zahlen, die alle Beteiligten  lange kennen, und auch vor den Subventionszusagen von Bund und Land schon kannten:

Die ursprünglichen Planungen von TKS sahen vor, dass man ab 2029 rund 143.000 Tonnen Wasserstoff p.a. verbrauchen wird. Das entsprecht alle zwei Stunden an 365 Tagen im Jahr der Füllmenge des Gasometers in Oberhausen. Lange ist auch klar: Beim Produktionsstart der neuen DRI-Anlage will TKS Erdgas statt Wasserstoff einsetzen.

Und nun anscheinend viel länger daran festhalten. Was dann aber angeblich zu einer Reduzierung der staatlichen Subventionen führen könnte.

Klar ist auch, so wird Lopez zitiert, dass mit reinem grünen Stahl auch die Endprodukte wie z.B. Autos teurer werden könnten. Oh, da trifft der Mann  aber einen Nerv.

Fazit:

ECHT gefickt eingeschädelt. Vor allem unter Ausnutzung all dessen was sich wirtschaftlich im Land und in der Welt sonst noch so abspielt.

Die Politik dürfte sich mit den Folgen, Entlassungen sind weiterhin wohl unvermeidlich, arrangieren und sie wegsolidarisieren, steht aber im Grunde komplett belämmert da.

https://www.waz.de/wirtschaft/article407589904/thyssenkrupp-schuert-zweifel-an-gruenstahl-plaenen-fuer-duisburg.html

Zitat von Lopez aus der WAZ, um deutlich zu machen wie uns die Entwicklung nun verkauft wird:

„Man kann sie mit grünem Wasserstoff betreiben, aber auch mit Erdgas. Insofern machen wir uns nicht unbedingt abhängig vom Wasserstoff“, …„Bereits mit Gas sparen wir sehr viel CO2 ein, nämlich gut 50 Prozent, mit Wasserstoff dann 100 Prozent. Wir machen den Stahl aber auch so schon deutlich grüner.“

Zum Vergleich, der Oberarzt zum Patienten:

„Sie könnten wieder ganz gesund werden, aber wir glauben 50% gesund reicht vollkommen aus.“

Willkommen in der Erdgas-Stadt Duisburg.

Werden Link, Beck, Bärbel Bas & Co. nun das hier verkünden?

„So sparen wir mit Erdgas ab sofort 50% CO2 ein.“

 

 

Sexuelle Belästigung und der Elefant im Raum? – Teil 1

Nachdem ich vor rund zwei Wochen zwei anonyme Briefe (ganz unten nochmals mit geschwärzten Stellen an diesen Beitrag angefügt), von denen wohl einer an Duisburgs OB und einer an die WAZ gerichtet war, veröffentlicht hatte, kehrte nach mehreren Tagen der Aufgeregtheit und zahlreichster Infos, Spekulationen und auch Verdächtigungen die mir auf allen möglichen Wegen zugingen, wieder relative Ruhe ein. Danach versuchte ich von den üblichen Verantwortlichen in der Stadt entsprechende Auskünfte und Kommentierungen über die mir zugetragenen Infos, Spekulationen und auch Verdächtigungen zu bekommen. Komplette Fehlanzeige, es wird geschwiegen als sei nichts passiert. Was ja auch durchaus sein kann, denn die Briefe können ja auch blosse Fake Letters sein.

Nur war und bin ich davon nicht überzeugt und ich hätte sie weder veröffentlicht noch würde ich mich nun erneut damit befassen.

Kurz gesagt: Der Elefant im Raum ist für mich deutlich spürbar.

Bevor ich aber auf die eigentliche Sache eingehe erst noch zwei Nebenschauplätze. So versuche ich seit geraumer Zeit sowohl von der UNI DUE als auch dem Kulturministerium in Düsseldorf, angesichts der Tatsache, dass aufgrund diverser Vorfälle an NRW-UNIS der Machtmissbrauch stärker bekämpft werden soll,  Auskünfte darüber zu erhalten wie sich die UNI DUE diesbzgl. zu bestimmten Fragen verhält und positioniert. Ich berichtete bereits. Doch weder von ihr noch vom Ministerium, als Hochschulaufsichtsorgan, gibt es nichts als Totschweigen.

Weiterhin habe ich in der Sache um die es hier (anonyme Briefe etc.) geht auch die Compliance Stabsstelle der Stadt Duisburg kontaktiert. Zuerst habe ich nur grundsätzlich danach gefragt warum der OB mir nachwievor keine Auskünfte gibt. Diesbzgl. wurde ich abgebügelt mit einem Verweis auf eine drei Jahre alte Stellungnahme der Bezirksregierung die damals ein Fehlverhalten des OB nicht erkennen konnte. Ich hatte mich seinerzeit dort über Links Verhalten beschwert.

Wohlgemerkt, drei Jahre alt und zudem höchst fragwürdig, was ich nun aber nicht weiter vertiefen will. Die Compliance Stabsstelle der Stadt hat also nicht den OB mal gezielt und aktuell gefragt wie er sein Verhalten denn heute erkärt, was eine unabhängige Stelle mit der Aufgabe möglichem Fehlverhalten nachzugehen eigentlich tun sollte, sondern sie hat einfach nur in seine Schublade gegriffen.

Das ist ungefähr so, als würde dem OB bis 2021 absulut korrektes Verhalten attestiert und das gilt dann anhaltend als Persilschein auch für alle Folgejahre.

Na dann herzlichen Dank von all denjenigen die sich vertrauensvoll als Verwaltungsmitarbeitende an die Stabsstelle Compliance wenden, um auf Missstände hinzuweisen.  Denn ich gehe davon aus, dass diese Stabsstelle eben nicht unabhängig agiert und das in Bezug auf jeden Fall den sie bearbeitet.

So und nun zu meinem eigentlichen Anliegen.

Da ich bisher die folgenden Fragen in unterschiedlichster Form, Art und Weise nur den Verantwortlichen (auch u.a. der oben erwähnten Stabsstelle) geschickt habe, diese aber überhaupt nicht darauf reagierten, mache ich die Fragen nun öffentlich.

Hier stellvertretend nur die Version die ich dem OB soeben gemailt habe, an andere Personen ist sie textlich teils anders verfasst aber im Tenor die selbe:

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Pressefragen.

1. Gab es am 19.9.2024 auf einer Betriebsfeier der Gebag GmbH, einem 100%igen Beteiligungsunternehmen der Stadt Duisburg, einen Fall sexueller Belästigung von einer hochrangigen Person in leitender Stellung gegenüber einer Person in abhängiger und untergeordneter Stellung?

2. Wenn ja zu 1.) was genau ist passiert und waren Sie vor Ort und ev. Zeuge oder wie haben Sie davon Kenntnis erlangt?

3. Wenn ja zu 1.) was haben Sie grundsätzlich unternommen, ab dem Moment als Sie davon erfuhren, egal ob als direkter Zeuge oder anderweitig?

4. Wenn ja zu 1.) haben Sie oder eine von ihnen beauftragte Person, oder eine Person von der Sie wissen eine Strafanzeige gestellt, wenn ja gegen wen und mit welchem konkreten Tatvorwurf?

Rechtlicher Hinweis: Es handelt sich um ein Antragsdelikt.

5. Unabhängig von den vorstehenden vier Fragen:

Gab es seit 2020 Vorfälle von sexueller Belästigungen, Machtmissbrauch udgl. in der Verwaltung und/oder bei Beteiligungsunternehmen der Stadt?

6. Wenn ja zu 5.), wieviele Strafanzeigen wurden gestellt und was wurde zur präventiven Verhinderung neuer möglicher Fälle unternommen?

Ich behalte mir vor die Polizei und/oder Staatsanwaltschaft über meine Fragen 1.) bis 4.) zu informieren und u.U. eine Strafanzeige zu stellen – auch gegen Mitwissende.

Ich gehe noch davon aus, mit allem Respekt den ich teils noch habe, dass ein solcher gravierender Vorfall von Ihnen, sofern er tatsächlich vorfiel, nicht vertuscht oder unter den Teppich gekehrt wird. Sollte ein Strafanzeige für Sie nach reiflicher Abwägung nicht in Betracht kommen, so dürften Sie dennoch anderweitig verantwortungsvoll gehandelt haben. Das können Sie mir gerne schildern.

Unter den mir in den letzten beiden Wochen zugetragenen Informationen und Spekulationen waren auch einige die ich liebend gerne nicht auch noch thematisieren würde. Darunter waren Hinweise auf gewisse Hit-Listen die kursieren sollen – teils betitelt mit GTF. Ich überlasse es nun Ihrer Fantasie was das bedeuten kann. Ich hoffe nicht, dass sie Ihnen bekannt sind.

Abschliessend lassen Sie mich noch betonen, dass Ihr andauerndes Aussitzen und Nicht-Antworten mir keine andere Wahl lässt.  Ich kann nicht in den Spiegel gucken, wenn ich davon überzeugt bin das Richtige zu tun und es dann doch zu unterlassen. Vorwürfe wie „Nestbeschmutzer“ udgl. nehme ich gerne in Kauf. 

Sollte sich alles tatsächlich nur als Vermutung erweisen, wovon ich nicht ausgehe, stelle ich dies natürlich in entsprechend umfänglicher Form klar.   

Gruß

DUISTOP

www.duistop.de

Michael Schulze

 

Hier nochmals die beiden anonymen Briefe (aus rechtlichen Gründen an den entsprechenden Stellen von mir eingeschwärzt:

 

Abschliessend noch ein Link mit Hinweisen auf die Rechtslage – besonders in bezug auf sexuelle Belästigung von Untergebenen:

https://www.arbeitsrechte.de/sexuelle-belaestigung-am-arbeitsplatz/

 

 

Sylvia Linn soll Sören Link schlagen

Im nächsten Jahr sind OB-Wahl, Kommunalwahl und Bundestagswahl. Und nachdem die SPD bereits angekündigt hat Amtsinhaber Link erneut ins OB-Rennen zu schicken, hat nun die CDU ihre Kandidatin benannt. Es handelt sich um Sylvia Linn, bisher so auffällig in Erscheinung getreten wie vereistes Wasser in der Sahara.

In den Kapillaren der Lokalpolitik Duisburgs mag sie ja eventuell ab und zu was auf die Reihe kriegen, was die übliche Duisburger Presse nochmals deutlich begeisterter überhöht,  aber dass sie öffentlich zugibt sich mit Link gut zu verstehen (u.a. in der WAZ), macht sie für mich komplett unwählbar.

Bevor ich mich weiter mit dieser Kandidatin aufhalte hier die klare Ansage, die bereits auf der DUISTOP-Startseite seit Monaten deutlich erkennbar zu lesen ist:

Nach der Wahl ist vor der Wahl. 2025 ist OB-Wahl in Duisburg. Es sollte ein(e) Parteilose(r) OB werden, auf keinen Fall jemand von der SPD!

Wer ab 2025 ganz Duisburg verwalten und (re)präsentieren will sollte sich auf keinen Fall mit Link verstehen. Sie oder er sollte ihm stattdessen damit drohen alles was in seiner Amtszeit passierte vollständig durchzuchecken und vorrangig danach zu suchen was alles verbockt wurde um bei Bedarf auch rigoros bei extremen Verfehlungen juristische Schritte einzuleiten.

Ich glaube nämlich seinen Satz, in einer Ratssitzung kürzlich geäussert, (sinngemäß) dass in der Verwaltung alles rechtens zugehe, überhaupt nicht. Vor allem weil er seit Jahren nie den Beweis antritt, wenn ich ihn nach bestimmten Vorgängen frage.

Sylvia Linn dürfte da nicht besser sein und alles so weiter machen wie Link. Genau das was Duisburg überhaupt nicht gebrauchen kann.

Sie kann sogar seine Unterwäsche übernehmen, wenn da lediglich ein SL eingenäht ist.

Vielleicht setzt die CDU bei ihr ja einzig und allein auf die relative Nachnamensgleichheit und darauf dass manch Wählende sich einfach verkreuzen, verankreuzen … oder wie sagt dazu?

Sylvia Link soll Sören Linn schlagen?

Abschlußfrage:

Will die CDU womöglich gar nicht gewinnen?

 

Um keinen Preis darf ich Fragen stellen – auch nicht in der BV

Tja, langsam habe ich alle Möglichkeiten erschöpft mein grundsätzliches Anliegen, nämlich auf Pressefragen auch Antworten zu erhalten, auf ganz normalem Wege durchzusetzen  – also im Rahmen der Möglichkeiten die die Verwaltungsvorschriften bieten.

Hier mein aktuellster Versuch, der auch wieder scheiterte. So reichte ich vor einigen Tagen an die Bezirksbürgermeisterin Süd und ihre Vertreterin diesen Antrag für die nächste Sitzung der BV Süd ein:

Guten Abend Frau Lieske, Frau Kleinefeldt,

… … …

Ich will die Möglichkeit nutzen und Ihnen per Mail hiermit meine Frage übermitteln, für die nächste BV-Sitzung am 20.11.2024. Bitte bestätigen Sie meine heutige Mail.

Hier meine Frage:

Ich bekomme seit Jahren vom OB, aber auch von Ratsmitgliedern sowie von BV-Mitgliedern und auch von Ihnen keinerlei Antworten auf IFG-Eingaben und Pressefragen (u.a. Herausgeber von DUISTOP – www.duistop.de). Deshalb möchte ich wissen woran das liegt, welche Gründe es dafür gibt und wie das mit geltendem Recht (IFG, Pressegesetz NRW, Medienstaatsvertrag NRW), dem Grundgesetz, der Demokratie etc. vereinbar ist?

Meine IFG-Eingaben und Pressefragen beziehen sich auch auf Sachverhalte in Duisburg-Süd (z.B. 6-Seen-Wedau), insofern halte ich meine Frage für berechtigt, gemäß der hier geschilderten Vorgaben (s. Link) (Punkt: Welche Fragen kann ich stellen?):

https://www.duisburg.de/allgemein/fachbereiche/90/einwohnerfragestunden.php

Ergänzungsfragen behalte ich mir vor und mache sie von der Antwort abhängig.

Gruß

Michael Schulze

 

Heute Nachmittag bekam ich diesen abschlägigen Bescheid aus dem Rathaus:

Sehr geehrter Herr Schulze,

bei Ihrer Anfrage handelt es sich nicht um eine Angelegenheit des Stadtbezirkes. Ihr Anliegen kann daher nicht auf die Tagesordnung genommen werden.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

gez. XXX

Stadt Duisburg

Der Oberbürgermeister

Amt für bezirkliche Angelegenheiten

Bezirksverwaltung Süd

 

Ich habe nun die BM Süd (Lieske, SPD) um eine Stellungnahme und darum gebeten sich doch für mein Recht einzusetzen. Sie hatte in bisherigen Schriftwechseln nicht den Eindruck gemacht, dass meine Frage abgelehnt wird. Erst als ich vorgestern und heute definitiv bei ihr nochmals dezidiert Details (Ablauf, Zeit, Ort, …) nachfragte kam die obige Antwort aus dem Rathaus.

 

 

Logistik: Der ganz normale Duisburg(er) Wahnsinn

Bereits vor Jahren gab der weise Rat der Stadt Duisburg (LOL) grünes Licht für eine neue zweite Logistik-Halle auf der Mercatorinsel. Mitten in Ruhrort – eigentlich mitten in der Stadt. Schon damals heftig umstritten soll sie nun gebaut werden.

Deshalb lud Hafenchef Bangen die RuhrorterInnen aktuell zu einem Präsentationsevent ein auf dem auch der Hallen-Entwurf gezeigt wurde.

Laut Bebauungsplan könnte eine Halle mit 313,30 Meter Länge, 85 Meter Breite und 12,40 Meter Höhe genehmigt werden.

Rund 400 Arbeitsplätze „sollen“ entstehen. Anmerkung: Gerade solche Jobzahlen werden immer wieder angeführt um solche Projekte realisieren zu können. Ich sage nur: Digitalisierung und Automatisierung.

Um den Bau schmackhafter zu machen ist zusätzlich von einem kleinen Park die Rede, der in unmittelbarer Nähe entstehen soll.

Angeblich hat man noch keine Interessenten für die Nutzung der neuen Halle, die aber will man fix finden. Diskussionen und Spekulationen um die erste Halle, die leer stehen soll, räumte Bangen ab. So soll dort u.a. ein chinesischer Möbelhändler untergekommen sein.

Halle bzw. Hallen hin oder her, was wirklich bedenklich ist, ist der damit zusätzlich erzeugte Verkehr.

Man kann sich nur an den Kopf packen, wenn gerade über den massiven Ausbau der A 59 diskutiert wird, oberirdisch oder Tunnel,  die Innenstadt nun aber quasi zusätzlich verstopft wird.

Denn wenn der Erweiterungssbau der A 59, ein wesentlicher Grund ist der Logistikverkehr, durchgeführt wird, wird es deshalb zu ernormen Ausweichungen kommen. Bei einer Tunnellösung womöglich für 10 Jahre. Und das wir auch die Innenstadt im weitesten Sinne betreffen.

Dass Duisburg irgendwann einmal wirklich sein Versprechen der Trimodalität bei der Logistik (Strasse, Schiene, Wasser) so verwirklicht, dass der LKW-Verkehr dadurch abnimmt, dürfte reine Wunschvorstellung sein.

Die RuhrorterInnen stellten zudem in Frage wie sich das nun anstehende höhere Verkehrsaufkommen mit der Idee des enkelfähigen Ruhrorts (umweltneutral) vereinbaren liesse. Daran arbeitet angeblich ganz heftig die Green Zero Gmbh, zusammen mit Stadt und Gebag. Ich berichtete bereits mehrfach kritisch.

Tja, eine gute Frage die ich auch gestellt hätte. Aber ich meide lieber inzwischen sämtliche Quatschveranstaltungen um nicht tatsächlich irgendwann mal komplett auzuflippen.

Duisburg ist und bleibt zukunftslos. Und wird immer zukunftsloser.

 

Felix Banaszak hat ein Herz für … … … Felix Banaszak

Wer von sich selbst behauptet er erzähle keinen Scheiss hat nicht abgewartet was andere dazu meinen.

Anlaß genug für die WAZ über den Grünen Felix Banaszak trotzdem einen Beitrag zu verfassen. Denn wenn alles nach Plan läuft, ist er in rund drei Wochen Parteivorsitzender der Bundesgrünen, zusammen mit Franziska Brantner.

In der WAZ heisst es u.a. (Zitat):

Wenn ich gewählt werden sollte, werde ich Zeit für Duisburg verlieren, weil ich dann deutschlandweit im Einsatz bin. Aktuell bin ich „nur“ zwischen Berlin und Duisburg unterwegs und kann mich tief in Themen einarbeiten, die für Duisburg relevant sind, etwa die Problematik bei Thyssenkrupp Steel.

https://www.waz.de/lokales/duisburg/article407567639/kein-bullshit-felix-banaszak-hat-ein-herz-fuer-duisburg.html

Juckt das jemanden?

Und alle weiteren Fragen und Antworten des als Interview gestalteten Beitrags erübrigen sich sofort, für mich jedenfalls.

Denn allein das eine Zitat zeugt schon von Bullshit den Banaszak angeblich gemäß eigener Aussage nicht verzapft.

Der Mann ist ev. unterwegs, aber eben auch nur unterwegs. Für Duisburg kommt dabei nichts Nennenswertes herum, was auch für seine Parteikolleginnen Kaddor (MdB) sowie Wenzel (MdL) gilt.

Alle drei wurden gewählt und werden bezahlt, damit sie was tun was uns in Duisburg und allen im Land nutzt. Nun, da Banaszak auch noch einen zweiten Job annimmt schränkt er einfach den einen ein, ohne aber auf die 11 Riesen oder einen Teil davon pro Monat zu verzichten. Damit ist er zwar nicht allein, aber dann bitte nicht behaupten keinen Bullshit zu erzählen.

Er ist sogar noch so dreist uns das groß und breit zu erzählen und den Eindruck zu erwecken es wäre eine gute Tat. Kein Currywurst-Wender in Deutschland kann das so machen.

„Ey Cheffe, ab morgen wend‘ ich für Erikas Frittenbude au‘ noch die Würste und ’ne Lohnkürzung is‘ nich‘.“

Apropos Würste. Zum Ende des WAZ-Interviews kündigt er übrigens an irgendwann ein Restaurant aufzumachen. Meine Empfehlung: Wie wäre es mit Morgen, geht nicht weil Feiertag, dann am kommenden Montag.

Und damit niemand meint, ich will nur unken, auf Presseanfragen von mir reagierte er bisher nicht einmal und hier ein Beispiel wie sich bzw. um was sich Banaszak kümmert.

Das letzte heftige Großfeuer auf einem bekannten Schrottplatz in Duisburg (10.8.2023), bekannt weil es dort alle paar Jahre regelmässig brennt, nutzte er um lobbyartig  Schönwetter für den Schrottplatz-Verband zu machen und zu lobpreisen wie die Branche sich für den Klimaschutz und grünen Stahl einsetzt (24.8.2023).

https://www.bdsv.org/unser-service/presse/news-bdsv-pm-hochrangiger-besuch-auf-der-rohstoffinsel-duisburg-felix-banaszak-mdb-und-buergermeister-dr/

Ganz ehrlich, ich habe gar nicht so viele Eimer wie ich gerade kotzen muß.

Aber gut, dass der Mann sich künftig nicht mehr so intensiv mit Duisburg beschäftigt (LOL), obwohl er genau deshalb gewählt wurde (ACH), sondern womöglich irgendwo im Nirgendwo für die Grünen ’ne Trommel trommelt. Dann muß ich auch keinen Bullshit lesen.

Und ich wette Banaszak interessiert sich weiterhin so viel für Duisburgs Probleme wie ein Toastbrot für Geschlechtsverkehr.

 

Nochmalige Nachfrage an die Gebag wegen möglicher offener Forderung gegen Ex-Baudezernent

Guten Abend,

in Bezug auf meine ehemalige Anfrage (erst als Presseanfrage, dann als IFG-Anfrage) ob Herr Dressler, ehemaliger Baudezernent von Duisburg, einem Gerichtsurteil nachgekommen ist (in der Streitsache Küppersmühle) und eine Millionen-EURO-Forderung der Gebag inzwischen beglichen hat, haben Sie mir bisher nicht geantwortet. Anscheinend wollen Sie auch der LDI* gegenüber nicht antworten, die inzwischen meine IFG-Anfrage aufgegriffen hat.

Nunmehr habe ich neue Infos die darauf hindeuten, dass Herr Dressler mtl. einen Betrag iHv 1.800,– EURO an die Gebag zahlt.

Meine neuerlichen Fragen lauten deshalb:

1. Ist dies korrekt, zahlt Herr Dressler in Raten bzw. zahlt er in Raten in Höhe von 1.800,– EURO mtl.?

2. Wenn ja, seit wann zahlt er in Raten, weshalb diese mtl. Ratenhöhe und was ist in Summe durch die Raten bisher aufgelaufen?

3. Wieso kam es zu dieser Zahlungsübereinkunft und ist diese offiziell auch vom Aufsichtsrat und von der Hauptgesellschafterin so abgesegnet?

4. Wie hoch war der Gesamtbetrag laut dem von Ihnen erstrittenen Urteil?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Michael Schulze

 

Zusätzliche Anmerkungen:

Die Sache „Küppersmühle“ war sozusagen vor meiner Zeit, also vor DUISTOP, ebenso die Sache mit dem Schadenersatz-Urteil gegen Herrn Dressler. Wer dazu mehr erfahren will googelt einfach wie folgt:

„dressler verurteilt waz“

Und:

Bei der Gebag will angeblich eine weitere Führungskraft das Schiff verlassen.  Dies erfuhr ich heute i.L.d.T. von mehrere unabhängigen Quellen. Ich vermute(!) es handelt sich in diesem Fall um eine Folge der möglicherweise finanziellen Schieflage der Gebag die immer prekärer wird, da sie sehr hohe Schulden aufgrund der Käufe diversester Großgrundstücke aufgetürmt hat und diese Schulden womöglich nicht ausreichend bedienen kann, weil sich vor allem die inzwischen als Neubaugebiete ausgewiesenen Flächen nicht so verkaufen lassen wie ursprünglich geplant. Zudem wurden einige Flächen wohl weit über ihrem eigentlichen Marktwert gekauft.

Inwieweit Investoren die Lage auch noch ausnutzen ist mir nicht bekannt. Auffällig ist jedoch, dass die Teilnahmen an Messen wie z.B. der Expo Real bisher zu keinerlei Erfolgsmeldungen führten – jedenfalls sind mir diese nicht bekannt. Ich räume der Gebag auf diesem Wege gerne eine entsprechende Möglichkeit ein uns alle darüber aufzuklären ob meine Vermutungen stimmen, teilweise stimmen oder nur meine Hirngespinste sind, die mir viele Leute regelmässig gerne zuschreiben.

Im äussersten Falle dürfte die Stadt und dürften damit wir alle für die möglichen Finanzprobleme der Gebag einstehen, denn die Stadt ist 100%ige Gesellschafterin der Gebag und hat ihr z.B. im letzten Jahr einen Kredit in Höhe von 50 Mio. EURO gewährt. Ich berichtete bereits.

Das plötzliche Ausscheiden von Herrn Wortmeyer hat wohl eher nichts damit zu tun wie es um die Gebag derzeit steht.

 

* LDI = Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit NRW in Düsseldorf

 

 

6-Seen-Wedau: Investor BPD antwortet auf DUISTOP-Fragen

Der Investor BPD hatte kürzlich angekündigt in 6-Seen-Wedau bauen zu wollen, vorwiegend ETW. Aus dem Grund habe ich dort in der letzten Woche angefragt und heute auf insgesamt 13 Fragen die entsprechenden Antworten erhalten.

Geantwortet hat mir Dirk Brockmeyer, Teamleiter Projektentwicklung Westfalen von der BPD Immobilienentwicklung GmbH, mit dem ich in der letzten Woche auch bereits telefonierte.

Hier die Fragen und jeweils direkt die entsprechende Antwort dazu (fett und kursiv):

1. Können Sie bitte nochmals kurz umreissen was BPD genau vorhat, bauen will, anbieten will und zu welchen Konditionen? Gibt es einen Link dazu, bitte fügen Sie ihn bei.

Geplant ist ein Wohnbauvorhaben mit ca. 250 Wohnungen. Nach aktueller Planung verteilen sich diese auf 13 Gebäude. Die Umsetzung erfolgt abschnittsweise.

Momentan sind wir in der Produkt- und Preisgestaltung. Hierbei beziehen wir auch uns bekannte InteressentInnen ein, wie zuletzt bei einer Umfrage zu Grundrisstypen in Verbindung mit möglichen Preisen.

Als InteressentIn ist es möglich sich über eine projekteigene Homepage zu registrieren: https://www.duisburg-wohnen.de

2. Das was BPD beabsichtigt wurde schon in der Presse veröffentlicht und danach auch kritisiert, vor allem wegen der hohen Preise – vor allem für Duisburger Verhältnisse. Kennen Sie die Kritik und wenn ja, wie äussern Sie sich dazu?

Mir sind zwei WAZ-Artikel in Verbindung mit der von uns durchgeführten Befragung der InteressentInnen bekannt. Es wurde in der WAZ auch bereits darauf verwiesen, dass Wohnungsneubau im oberen Bereich der lokalen Preisskala zu verorten ist. Die Gründe sind regelmäßig aus Medienberichten zur allgemeinen Wohnsituation in Deutschland zu erfahren. Gestiegene Materialpreise sowie Energie- und Lohnkosten und nicht zuletzt aufwendigere Auflagen und Verfahren haben das Bauen deutlich teurer gemacht. Dies spiegelt sich letztendlich in den Verkaufspreisen für Neubau wider. Unser Bauvorhaben im Projekt 6-Seen Wedau ist frei finanziert, d.h. ohne Subventionen. Dem entsprechend müssen wir kalkulieren. Hiermit gehen wir sensibel um. Eine endgültige Preisfixierung behalten wir uns auch in Verbindung mit der Identifizierung möglicher baulicher Rationalisierungen offen. Hiervon hängt dann auch der endgültige Vertriebsstart ab. Die Aussage, dass dieser kurzfristig erfolgt, können wir nicht bestätigen.

3. Was genau hat BPD bewogen in Duisburg und in 6-Seen-Wedau zu investieren, denn Duisburg gilt insgesamt als wenig kaufkräftig?

Zunächst überzeugt uns die Lage. Das Gebiet hat im direkten Umfeld ein hohes Naherholungspotenzial und mehrere Städte sind gut erreichbar. Das ist das Wichtigste. Die Kaufkraft gilt es zu berücksichtigen. Das führt uns zurück zu dem o.a. Thema Preisgestaltung.

4. Wie hoch wird das Investitionsvolumen sein und wird es bei dem/den Baugebiet(en) bleiben oder werden ev. weitere in 6-Seen-Wedau oder auf anderen Großflächen in Duisburg (z.B. Duisburger Dünen) dazukommen?

Über die Höhe des Investitionsvolumen geben wir keine Auskunft.

Wenn wir mit den 6-Seen-Wedau ein erfolgreiches Projekt bekommen, haben wir selbstverständlich Interesse, weitere Investitionen in Duisburg zu tätigen. Aktuell sind jedoch keine weiteren Projekte in Duisburg bei uns in der Planung.

5. Die Stadt und die Gebag antworten mir dauerhaft seit Jahren auf keine Anfrage, wie beurteilen Sie dies vor dem Hintergrund, dass DUISTOP a) eine hohe Leser-/Userzahl aufweist, b) mögliches PR-Potential verschenkt wird und c) der Eindruck entsteht, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht? Ihnen als Investor dürfte dieses Verhalten auch eher schaden als nutzen.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir uns über Dritte nicht äußern. Ich kann Ihnen gerne die Fragen zur BPD beantworten.

6. Wie beurteilen Sie den Einfluss der Vorgänge in Duisburg was z.B. das gesamte Image betrifft? Derzeit sind z.B. im Norden zwei Stadtteile besonders im verrufenen Fokus, dazu der nachwievor schlechte Ruf Marxlohs, der besonders auch durch das Trash-TV befeuert wurde und der durch wiederholte Bad News gelitten hat.

Für uns hat Duisburg Qualität.

Aus den uns bekannten Interessenbekundungen ist klar zu entnehmen, dass viele DuisburgerInnen gerne dort wohnen und leben. Wir bekommen Anfragen von Menschen, die zwar ihre Wohnsituation, aber eben nicht Ihren Wohnstandort in vertrauter und geschätzter Umgebung verändern wollen. Zudem interessieren sich aber auch Nicht-DuisburgerInnen für unser Projekt.

7. Wie sicher wird man in 6-Seen-Wedau leben und wohnen, wenn in Duisburg dem sozialen Verfall nicht bald Einhalt geboten wird und wenn das selbst erzeugte Migrationsproblem durch extreme Ghettoisierung nicht angegangen wird?

Eine lokal-politische Frage, auf der Grundlage von Annahmen, die ich nicht einschätzen und mich deshalb auch hierzu nicht äußern kann.

Wir glauben an den Standort Duisburg. Wie gesagt, hat der Standort eine hohe Naherholungsqualität und das Wissen sicherlich auch viele Menschen zu schätzen.

8. Ist 6-Seen-Wedau eine Form einer Gated Area bzw. Community (Stichwort: Gentrifizierung), was z.B. auch durch den sehr hohen und massiven Lärmschutzwall schon angedeutet wird?

Nein, das sehe ich nicht. Der Lärmschutzwall erfüllt einzig die Funktion des Lärmschutzes. Im Übrigen ist die Entwicklung der 6-Seen-Wedau so konzipiert, dass an Nachbarschaften angeknüpft werden kann. Z.B. wurde im Zuge des gestalterischen Wettbewerbes, der dem Grundstücksankauf vorgeschaltet war, Wert daraufgelegt, den „Gartenstadt-Charakter“ aus der benachbarten Bebauung zu berücksichtigen.

9. In Bissingheim hört man den Lärm aus Wedau noch, ist sichergestellt der Lärmschutzwall erfüllt seinen eigentlichen Zweck?

Es gibt klare Regelungen insbesondere für das Wohnen, welchen Einfluss Lärm nehmen darf. Hierzu wurden im Vorfeld Berechnungen durchgeführt, die den Lärmschutzwall mitberücksichtigen. Daher sollte dieser seinen Zweck erfüllen.

10. In Duisburg arbeitet man an der kommunalen Energie- und Wärmeplanung. Welche Energie- und Wärmeformen werden in 6-Seen-Wedau angeboten?

Die aktuelle Planung geht von einer Versorgung mit Fernwärme aus.

11. zu 10: Sollte es sich um Fernwärme handeln, weisen Sie Ihre künftigen KäuferInnen auf das Monopolproblem dieser Wärmeversorgung hin?

Wir legen alle Verpflichtungen, die wir eingehen und an unsere KäuferInnen weitergeben, offen. Dazu würde auch eine eventuelle Verpflichtung zur Abnahme von Fernwärme für eine bestimmte Zeit gehören.

12. Sind Sie informiert über den Altlastenzustand (= über die Bodenbelastungen) des gesamten Geländes und speziell der Baugebiete die BPD bebauen wird und wenn ja, was können Sie in beiden Fällen dazu preisgeben und ist das Leben und Wohnen dort durch mögliche Altlasten in keinster Weise gefährdet? Anmerkung: Auf Fragen zu den möglichen Altlasten schweigen Stadt und Gebag/Gebag FE besonders beharrlich.

Im Zuge der Grundstückprüfung wurden Untersuchungsberichte offengelegt. Auf der Grundlage der letzten Untersuchung wurde ein Konzept zum Boden- und Qualitätsmanagement oder vereinfacht ausgedrückt zur Sanierung erstellt. Wir übernehmen ein auf dieser Grundlage ein saniertes Grundstück. Selbstverständlich haben wir uns die Befundlage insbesondere für die von uns erworbenen Baulose angeschaut.

Zusätzlich werden z.B. im Zuge der Erdarbeiten weitere Bodenuntersuchungen durchgeführt. Sollten widererwartend noch Verunreinigungen festgestellt werden, werden auch diese behoben.

Letztlich kann eine Gefährdung ausgeschlossen werden. Was im Übrigen anders auch gar nicht geht, da es nicht nur hinsichtlich des Lärms, sondern auch hinsichtlich der Beschaffenheit des Bodens klare Anforderungen zur Gewährleistung gesunder Wohnverhältnisse gibt. Die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner erhalten eine qualitätsvolle und ansprechende Wohnumgebung in der sie gut und gerne leben können.

13. Was können Sie uns mitteilen über die definitiven(!) Entwicklungen in der Nachbarschaft der BPD-Baugelände, den Ausbau von Wegen und Strassen, den Bau von Schule und KITA, den Bau des Nahversorgungszentrums?

Über die definitiven Entwicklungen der Nachbarschaft des BPD-Baugeländes würde ich Sie bitten bei den jeweils zuständigen Trägern und Unternehmen anzufragen.

 

Vielfalt als Chance für die City: Tja, nur ein ALDI wäre ja wohl ziemlich langweilig.

Eventangebote die wie eine Binse daherkommen, in Duisburg keine Seltenheit. Egal.

Denn wer mal wieder Lust hat auf teils gepflegten Gaga-Handels-Laber-Wahnsinn, der merkt sich den 22. November vor.

Dann laden die hier Verantwortlichen für das Stadt-Wohl-und-Wehe zu einem Tag mit Programm rund um die City ein. Alles hier genauestens nachzulesen:

https://www.b2match.com/e/duisburggemeinsam

Ich zitiere mal den lustigsten und spannensten Teil:

Freuen Sie sich auf ein spannendes Programm mit Impulsen von Oberbürgermeister Sören Link, dem Duisburger Bundestagsabgeordneten und Staatssekretär im Bundesinnenministerium Mahmut Özdemir sowie weiteren Experten, …

Das Interessanteste  dürfte noch der Teil sein, der sich der sogenannten migrantischen Wirtschaft in Duisburg widmet, wobei hier der Schwerpunkt auf die türkische Community gelegt wird.

Übrigens soll auch mit dem Vortragsthema „Was kommt nach dem klassischen Einzelhandel?“, Doris Lewitzky, Geschäftsführerin des Handelsverband Niederrhein zu Wort kommen. Die Dame taucht sonst nie in Erscheinung.

Also ich tue mir das nicht an, vor allem weil ich annehme, dass die Probleme in Duisburg und vor allem in Duisburgs City dabei vollkommen ausgelassen werden. Zum Beispiel gibt es meines Erachtens kein wirklich zukunftsweisendes Gesamt-Konzept. Alles immer nur Bruchstücke die mehr Einzel-Wünschen gleichen, ohne jegliche faktischen Grundlagen sowie ohne die Nennung von Zielen mit Zeitmarken wo man wann sein bzw. hin will.

So dürfen zum Beispiel die beiden neuen Eigentümer der Königsgalerie über ihr neues Nachnutzungskonzept (WOW!!!) reden.

„Vom Shopping-Center zu Mixed-Use.“ Alles klar.

Klingt irgendwie nachnützlich interessant und wichtig, ist aber wohl eher nur ein Werbeblock für die Eigentümer.

Mich würde z.B. sehr interessieren was die DB bzw. ihr zuständiges Tochterunternehmen künftig im sanierten HBF vorhat.

Was mit dem und im Kaufhof weiterhin passiert.

Wie sich die Demografie in Duisburg auswirkt, a) in Bezug auf die immer älter werdende Kundschaft und b) auf den Wegfall von Nachwuchs der noch Läden eröffnen könnte oder eben lieber direkt einen Online-Shop betreibt.

Auch das Thema Auto und Parken fehlt. Ebenso die Bedeutung des ÖPNV und anderer Mobility-Angebote.

Auch von Smart City (inkl. der  Mein-Duisburg-APP) keine Spur.

Und auch die mögliche Antwort auf die Frage wann das hässliche Mercator One entfernt wird, würde mich brennend interessieren.

Es kann natürlich sein, dass in dem ein oder anderen Vortrag diese Themen zumindest kurz erwähnt werden.

Und dann bitte diese auch noch:

Alkohol- und Drogenkonsum, Obdachlosigkeit, Bettelei, vollgepisste Parkhauszugänge,  langweilige und immergleiche Innenstadt-Events, drei Monate lange Weihnachtsmärkte, Gluthitzeflächen, Sitzbänke mit Arschnass-Garantie, sorry, Letztere wurden bereits umgearbeitet, eine viel zu geringe Zahl an Läden die die DBI selbst oder als Franchise betreibt, eine Erklärung dafür warum das Averdunk keine Nachnutzung à la Mixed-Use betreibt, wann die Gebag die Flächen des Mercatorquartiers endlich bebaut kriegt, wieviele Leute ausser dem einen bekannten Werbegesicht von DuisburgKontor sonst noch in Duisburg Urlaub machen, ab wann das marode Stadttheater wegen Sanierungsarbeiten sehr lange schliessen muss, warum es in Duisburg so viele Curry-Wurst-Imbisse gibt, warum man so viel Bohei um den MSV macht aber nicht um die Kulturszene, …