Es gibt den Weihnachtsmann, den Osterhasen und die SPD nimmt keinen Einfluss auf die Medien

Mahmut Özdemir, Jungstar der SPD im Bundestag und möglicher Anwärter auf den freigewordenen SPD-Lokalthron den bisher Ralf Jäger besetzt hatte,  wurde von mir zu seiner Bundestagsrede Mitte dezember 2019 über die Verstrickungen der AfD mit Medien und Verlagen befragt. Dabei sprach ich auch „gewisse Unklarheiten“ der SPD-Beiligungen an Medien und Verlagen an. 

Den Wortlaut unseres Schriftwechsels gibt es hier nachzulesen. Meine ursprüngliche Anfrage ganz unten, dann seine Antwort und meine Erwiderung darauf ganz oben:

 

Danke für die Antwort,

doch ich muß Ihnen erwidern, wer eine derartige Rede hält, wie Sie im Bundestag, sollte auch zu den Fragen dazu selbst Stellung nehmen und nicht dem Fragenden die Aufgaben an die Hand geben.

Ihr Redeinhalt muß doch durch Sie selbst belegbar sein?

So hat Ihre Antwort in etwa folgendes Niveau – um es drastisch deutlich zu machen:

Ich frage die kleine Anna: Wie alt bist Du denn?

Anna: Frag doch meine Mutter?

Abschließend noch zur Unabhängigkeit:

Es gibt Parteien und Organisationen die nehmen keine Spenden von Firmen an und beteiligen sich auch nicht an solchen.

Dies hat seinen Grund. Sie wollen noch nicht mal in den Verdacht geraten nicht unabhängig zu sein.

Es geht also nicht konkret nur um Tatsächlichkeiten einer Einflussnahme, sondern allein nur um den Anschein.

Politik sollte generell vorbildlich sein im Handeln.

Dann erklären Sie mir doch warum die SPD überhaupt solche Medienbeteiligungen hat? Immerhin sind die Medien ein wesentlicher Faktor der Meinungsbildung.

Und ganz ehrlich, für wie naiv halten Sie mich und die BürgerInnen eigentlich?

Gruß

www.duistop.de

M. Schulze

 

Am 06.01.2020 um 13:34 schrieb Özdemir Mahmut:

Lieber Herr Schulze,

 

bezüglich der Anfragen zu dem Komplex Madsack kann Ihnen der Schatzmeister der SPD Herr Dietmar Nietan sicherlich weiterhelfen. Sie werden mir nachsehen, dass ich nicht alle Gesellschaftsanteile der SPD in meinem Aktenbestand im Detail nachvollziehen kann.

 

Dennoch bleibt es dabei: Die SPD-Anteile sind über die Verlagsgesellschaft DDVG transparent und werden in den Rechenschaftsberichten ausgewiesen.

 

Wenn Sie beispielsweise einen Artikel lesen, der als Inhalt von einem Redaktionsnetzwerk oder „woanders“ kopiert wird und verwendet wird, so muss die Quelle kenntlich gemacht werden und kann über die Quellenkette zurückverfolgt werden. Die Nachverfolgbarkeit, ob ein Produkt mit SPD-Beteiligung vorliegt ist damit gesichert.

 

Ebenso ist die Unabhängigkeit immer gewährleistet. Anteile halten bedeutet keine Einflussnahme. Unabhängig davon, dass nur bestimmte Höhen von Anteilen zu bestimmendem Einfluss tauglich sind, gilt für die SPD die journalistische Unabhängigkeit als unantastbares Gut.

Sichergestellt wird diese Unabhängigkeit und die von Ihnen angesprochene Glaubwürdigkeit, so dass eine Einflussnahme auf das Tagesgeschäft unterbleibt. Für Einzelheiten und der Praxis im Tagesgeschäft können Sie gerne die Chefredaktionen der jeweiligen Medien anfragen. Zum der SPD mit ihren Beteiligungen im Tagesgeschäft möchte ich Sie, wie oben erwähnt bitten, bei der Schatzmeisterei anzufragen.

Sofern Sie die Spenden anderer von Ihnen genannter Mandatsträger anführen, möchten Sie bitte eine Auskunft von dem Betroffenen zu erfragen. Für die von mir an meine Partei getätigten Spenden/Mitgliedsbeiträgen kann ich Ihnen mitteilen, dass die Aussagen zutreffend sind. In der SPD sind Mitgliedsbeiträge solidarisch gestaffelt und steigen dementsprechend auch mit steigendem Einkommen.

 

Erneut viele Grüße und einen guten Start ins neue Jahr

 

Ihr Mahmut Özdemir MdB

DEUTSCHER BUNDESTAG

 

Von: Michael Schulze
Gesendet: Montag, 30. Dezember 2019
An: Özdemir Mahmut
Betreff: Presseanfrage an Herrn Özdemir: zur Rede im Bundestag zum Thema „Beteiligung von Parteien an Medien“ am 12.12.2019

 

Guten Morgen Herr Özdemir,

 

in Ihrer vorgenannten Rede gehen Sie auch auf die Beteiligungen der SPD an Medien ein.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/12/13/rede-im-bundestag-zur-beteiligung-von-parteien-an-medienunternehmen/

Angeblich sei für die Leserschaft eines Mediums immer erkennbar wer hinter dem Verlag „steckt“ bzw. daran beteiligt ist.

Beispielhaft habe ich mir mal die Beteiligung an der Verlagsgruppe Madsack(u.a. auch RDN – Content-Lieferantin von 60 Tageszeitungen) sowie an der Dr. Erich Madsack GmbH (pers. haftende Gesellchafterin der Madsack Mediengruppe) angeschaut.

https://www.madsack.de/Unternehmen/Ueber-uns

https://www.madsack.de/Impressum

Dort ist nirgends ein Hinweis auf die SPD-Beteiligung immerhin in Höhe von jeweils fast 25% zu ermitteln.

Auch wird im 2017er-Rechenschaftbericht an den Bundestag in keinster Weise -wie ebenfalls von Ihnen in der Rede angekündigt- alles penibel ausgewiesen.
Zur Madsack-Beteilung gibt es u.a. an einigen Stellen keine Angaben:

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/070/1907000.pdf
ab Seite 83 – Fundstelle hier: vorletzte Eintragung in der Tabelle auf Seite 116

Bemerkung: Es ist auffällig an wie vielen Medien die SPD beteiligt ist, die natürlich auch politisch berichten. Kann man trotzdem von keiner Einflußnahme sprechen bzw. wie wird diese ausgeschlossen?
Immerhin schreibt Madsack in seinen Statuten etwas zum Thema Glaubwürdigkeit:  https://www.madsack.de/Unternehmen/Ueber-uns/Selbstverstaendnis
https://www.madsack.de/Unternehmen/Verantwortung

Bemerkenswert bzw. merkwürdig auch ist folgender Umstand:
Bei den Spenden 2017 sind Sie, Frau Bas und Herr Osenger mit Beträgen mit je knapp jenseits von 10.000 EURO p.a. zu finden. Herr Jäger, Frau Philipp, Herr Link, Herr Bischoff, Herr Börner dagegen gar nicht.
Siehe im Rechenschaftsbericht ab Seite 99. http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/070/1907000.pdf

Kennen Sie den Grund dafür?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Mahmut Özdemir: Erst mit 50 Millionen leuchten und dann elendig abschwurbeln

Im letzten Frühherbst hatte Mahmut Özemir(MdB, SPD) mit den 50 Förder-Millionen(EURO) für Marxloh und Alt-Hamborn glänzen wollen und wohl nicht damit gerechnet, dass ihn mal jemand ein wenig konkreter danach fragen würde. Vor allem ob er denn weiß was aus den Ankündigungen inzwischen geworden ist, da es zwischenzeitlich ja auch eine Bürgerveranstaltung dazu gab.

Hier meine Fragen (ganz unten), seine Antwort von heute und meine Erwiderung von heute (ganz oben):

Danke für die Antwort,

nur bin ich davon ausgegangen, dass Sie sich selbst auch laufend schlau machen, über ein Projekt das Sie derart pressewirksam angekündigt haben. Mir nun vorzuschlagen Herrn Linne zu kontaktieren deutet daraufhin, Sie selbst haben keine aktuellen Infos, sind mit der Sache also nicht mehr befasst.

Dass ist umso betrüblicher als der Eindruck erweckt wurde oder werden sollte, dass es Ihnen am Herzen liegt was im Norden passiert. Ihre Antworten bleiben im wohlfeilen Ungefähren und stellen keine Antworten auf meine konkreten Fragen dar.

Nehmen Sie bitte dazu nochmals Stellung, danke.

Ausserdem verhält es sich so, dass es scheinbar Vorbehalte der Stadtverwaltung gibt mir zu antworten. Ich werde auch zu Pressekonferenzen nicht eingeladen und mit keinen Presseinfos versorgt. Meine privaten Eingaben an der Rat werden bis auf Äusserste verzögert. Dies mag an der kritischen Haltung liegen die DUISTOP (und ich) grundsätzlich einnimmt. Deshalb möchte ich Sie bitten besonders auf Herr OB Link einzuwirken seine Blockadehaltung endlich aufzugeben, die ich für eine angeblichen Demokraten, einen SPD-Genossen als ziemlich unrühmlich und dumm empfinde.

Ich erwarte daher von Ihnen auch diesbezüglich eine baldige Rückantwort. Danke.

www.duistop.de

M. Schulze

Am 06.01.2020 um 13:19 schrieb Özdemir Mahmut:

Lieber Herr Schulze,

zunächst möchte ich bemerken, dass dieses Projekt in der Geschichte der Duisburger Stadtentwicklungsförderung einmalig ist.
Eine derartige Chance für Hamborn und Marxloh ist ein aus meiner Sicht besonderer ganzheitlicher Ansatz, den es so noch nicht gab.
Hervorzuheben und von mir beabsichtigt, war es einen Aufbruch durch Abbruch zu gestalten, zum Beispiel durch den Abriss der Rheinruhrhalle.

Ich möchte dieses Programm als Stärkung der zivilgesellschaftlichen Vereine, Verbände und öffentlichen Einrichtungen verstanden wissen.
So ist es eine weitere Besonderheit, dass Bildungsarbeit und die Sensibilisierung von Eltern von KiTa bis Grundschulen einen besonderen und finanziell prominenten sowie gewichtigen Platz einnehmen. Des Weiteren werden Problemimmobilien und Kriminalprävention als Querschnitt in den Städtebau eingeflochten.

Zu ihren Fragen von 1.) – 3.) und 5.)  würde ich Sie bitten, den zuständigen Dezernenten Martin Linne zu sprechen, er hat im Zweifel den tagesaktuellen Überblick.

Externe Planungskosten sind aus meiner Sicht wichtig, da Sie uns in die Lage versetzen, dass die Stadt Duisburg mit ihrer Verwaltung zur schnellen Umsetzung auch Externe beauftragen und sich so mit mehr Personal Hamborn und Marxloh sowie der Umsetzung aller Maßnahmen widmen kann.

Ich finde, das ist eine Chance für den Norden, die den Menschen und der Zukunft der Kinder und Jugendlichen dient. Und zwar mit guter Bildung und guten helfenden Strukturen, die die Stadtteile und die Hamborner und Marxloher Bürgerinnen und Bürger dazu befähigt, ihren Stadtteil nach eigenen Vorstellungen zu verbessern und verschönern.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Mahmut Özdemir MdB

DEUTSCHER BUNDESTAG

—–Ursprüngliche Nachricht—–
Von: Michael Schulze
Gesendet: Samstag, 28. Dezember 2019
An: Özdemir Mahmut
Betreff: Presseanfrage zu „ISEK“ Duisburger Norden – Marxloh und Alt-Hamborn

Guten Morgen Herr Özdemir,

ich habe einige Fragen  zum Modellvorhaben  ISEK für den Duisburger Norden , dass Sie auf Ihrer Webseite www.oezdemir-fuer-duisburg.de <http://www.oezdemir-fuer-duisburg.de>   im September gross verkündet haben:

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/09/18/modellvorhaben-zur-weiterentwicklung-der-staedtebaufoerderung-im-duisburger-norden/

Ich gehe also davon aus das Ganze ist prinzipiell auch Ihre Herzensangelegenheit, da die Sache prominent auf Ihrer Webseite präsentiert wird.
Ich gehe ebenso davon aus, dass Sie sich um den weiteren Verlauf entsprechend bemühen. Zumindest was den Kenntnisstand angeht.

1. Sind die Massnahmen laut ehemaligem Plan

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/wp-content/uploads/sites/58/2019/09/MV_Ma__nahmenliste_05.09_.2019_.pdf

immer noch aktuell unverändert so vorgesehen?

2. Um was haben sich die Massnahmen verändert bzw. ergänzt nach der Bürgerschaftsanhörung im November in der Clauberg Halle?

3. Warum wurde erst der vorerwähnte Plan erstellt und dann die Bürgerschaft befragt?

4. Warum werden hohe Ausgaben für Planungsarbeiten extern vorgesehen?

5. Gemäß Infos aus dem Ratsinfosystem verstehe ich nicht was der Rat bzw. was Ausschüsse bereits wann genehmigt haben. Können Sie mir weiterhelfen?

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/suchen01.asp

Ich danke Ihnen für eine prompte Antwort. Und wünsche Ihnen schon jetzt „Happy New Year!“

Gruß

www.duistop.de <http://www.duistop.de>

Michael Schulze

 

Ein sehr interessantes XXL-Bad-Konstrukt im Süden – und welches???

Fragen an DuisburgSport

 

Guten Tag,

wie heute bei den Kollegen von der WAZ zu lesen ist übernimmt die Stadt anscheinend ein Insolvenz-/Ausfallrisiko bzgl. des neuen XXL-Schwimmbads im Duisburger Süden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadt-muss-insolvenzrisiko-absichern-id228070439.html

Darin wird Herr Jürgen Dietz mit den Worten zitiert:

… sei „ein sehr interessantes Konstrukt“ erarbeitet worden …

Dass die Kollegen nicht erwähnen um welches Konstrukt es ich handelt verwundert mich schon. Deshalb meine Fragen:

Wie funktioniert dieses sehr interessante Konstrukt?
Und weshalb könnte der Rutschenpark nicht weiterbetrieben werden?
Und weshalb betreibt die Stadt das Bad auch ohne Rutschenpark nicht von vorneherein selbst?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Neuer Service auf DUISTOP!

Auf vielfachen Wunsch erweitern wir unser Service-Angebot an News, Infos usw.

Ab sofort gibt es Events/Veranstaltungen/Termine auf DUISTOP – präsentiert von www.openeventnetwork.de.

Direkter Link: Klick hier!

Warum openeventnetwork?
Eine Anfrage zur Präsentation der Duisburger Events/Veranstaltungen/Termine von DuisburgLive wurde an DuisburgKontor bereits gestellt, ist aber bisher noch unbeantwortet.

Wer in die openeventnetwork-Datenbank aufgenommen werden will klickt hier:

http://www.openeventnetwork.de/veranstaltungseintrag.html?lp=top-1

Und:

Demnächst startet Katrin Susanne Gems Ihre Seite DUISTOP-MOSAIK mit Storys über Interessantes aus Duisburg und vom Niederrhein.

Weiterhin starten wir bald eine Seite mit News und Infos aus den einzelnen 46 Stadtteilen und hoffen natürlich auf eine rege Beteiligung.

Beginnen wollen wir allerdings mit einem Aufruf: „Was sollte in Ihrem Stadtteil geändert und/oder verbessert werden?“ Passend zur anstehenden Kommunalwahl wollen wir die Antworten dann auch an die Politik und Verwaltung einreichen.

 

EG DU jetzt zu 100% in der Hand der Gebag

Zum Jahresbeginn ist erneut ein feuchter Traum der Duisburger Spitzenleute aus dem Stadtentwicklungs- und Baubereich wahr geworden. Die EG DU gehört jetzt 100%ig zur Gebag.

https://www.stadt-panorama.de/niederrhein/duisburg/eg-du-jetzt-100-prozent-gebag_aid-48119217

Und natürlich  freuen sich alle wie wild, denn nun gehen eventuell Fördergelder für Marxloh und Alt-Hamborn, immerhin rund 50 Millionen EURO und mehr, irgendwie auch zum Teil in die Obhut der Gebag. Weiter unten erkläre ich wieso. Die Gebag schlägt sich derzeit ja bereits mit etlichen Großprojekten und zig Millionen EURO rum, was schon alles irgendwie an Grössenwahn erinnert, da kann man sich locker auch noch die EG DU ans Bein hängen, womit auch Carsten Tum wieder ins Spiel kommt. Richtig, der Mann der angeblich wegen „The Curve“ abkommandiert wurde und zur Belohnung GF bei der EG DU wurde. Sie merken die Typen kriegen immer die Kurve.

Größenwahn!? Mit Verlaub: Die Statur des Gebag-Chefs unterstreicht das zumindest schon mal. Dass die Gebag auch ordentlich verschuldet ist, was aber durch die Stadt(=Steuerzahlende) irgendwie gedeckt ist, sei nur am Rande erwähnt.

Und dass die EG DU nicht gerade ein Glanzstück der Stadtentwicklung darstellt wissen leider nur die wenigsten. Viel BlaBlaBla und Bohei um Dinge die eigentlich nicht nenneswert sind, dafür aber satte Mittel die man zur Verfügung bekommt, um sich irgendwas schön Klingendes auszudenken was  dann aber in echt (Duisburg ist echt!) ziemlich scheisse aussieht. So u.a. in Bruckhausen der angebliche Grüngürtel, der eigentlich nur aus der Idee „Abrissbirne plus Vertreibung“ bestand und besteht.

Das Resultat ist dermassen kümmerlich, dass ich die Zuständigen längst vom Hof gejagt hätte.

Nun soll also Mutter Gebag die Tochter EG DU einhegen, na dann viel Spaß.

Deutlich wird an all diesen Rochaden, dass es eigentlich all der vielen Unternehmungen nie bedurfte um Duisburg besser zu machen, sondern nur damit es einigen Leuten besser geht.

Z.B. betreibt SPD-MdB Mahmut Özdemir mit den Fördermillionen für Marxloh und Alt-Hamborn seit Herbst bereits Werbung für sich und vllt. auch für seine neue Position als Ralf-Jäger-Nachfolger.

Was die von ihm und Link & Co. vorgestellten Massnahmen in den nördlichen Stadtteilen angeht kommt auch die EG DU eventuell mit Auftragszuteilungen nicht zu kurz.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/2019/09/18/modellvorhaben-zur-weiterentwicklung-der-staedtebaufoerderung-im-duisburger-norden/

In den Maßnahmen sind nämlich etliche Projektsteuerungen vorgesehen, was in der Regel so viel wie Beratungsaufträge bedeutet. Dann ist noch kein Pflaster erneuert, keine Hecke geschnitten, noch kein Baum gepflanzt.

https://www.oezdemir-fuer-duisburg.de/wp-content/uploads/sites/58/2019/09/MV_Ma__nahmenliste_05.09_.2019_.pdf

Es wird sich zeigen ob an meinen Vermutungen was dran ist, wenn wir es denn überhaupt irgendwie mitkriegen. Bei dem Tohuwabohu in Duisburg, was Posten und Beteiligungsverschiebungen so wie Neugründungen (jüngst die DIG) angeht, weiß bald eh keiner mehr wer was eigentlich macht, machen soll und wieviel Geld im Umlauf ist usw.

Da ist es an der Zeit nochmals auf die Idee der Entschuldung durch den Bund hinzuweisen. Die ja durchaus sinnvoll sein kann, nur sollten die Empfängerkommunen wie Duisburg vorher mal genau auflisten wofür die Kohle der letzten Jahre denn so draufgegangen ist. Ich wette da kämen riesige Summen für ziemlich unsinnigen Mist zusammen. Diese Transparenz dürfte uns vor der anstehenden Wahl sehr gelegen sein, den politisch und kommunal Verantwortlichen eher weniger bis gar nicht.

Nun nochmals zu den Millionen für Duisburgs Norden. Ich kann mir gut vorstellen wie hier das Prinzip „Alles erst in die Scheisse reiten und dann Millionen einsacken“ gut funktioniert hat. Die Düsseldorfer Landesregierung, egal ob rot-grün oder schwarz-gelb, sowie der Bund können es sich ja auch gar nicht erlauben die No-Go-Areas besonders im Ruhrpott gänzlich abschmieren zu lassen. Die wohlfeilen Bekundungen von Steinmeier über Duisburg belegen das.

Denn sonst entsteht hier auf engstem Raum ein Pulverfass. Schon jetzt werden die Milliarden für Ostdeutschland in Sachen Kohleausstieg argwöhnisch beäugt. Schon jetzt regt sich Unmut angesichts der vielen Millionen und Milliarden die hier sinnlos vergeigt wurden.

Die nächste Wahl wird in Duisburg vieles entscheiden: Eine weitere Legislatur mit der  SPD an der Spitze wird die Partei vollends aufreiben und die Stadt ruinieren, eine mit schwarz-grün wird eine Art Durchwurschteln. 2025 gibt es dann den ultimativen Showdown. Dann kommt alles zusammen was echte Sprengkraft besitzt, besonders im Bereich Infrastrukturmängel, Arbeitsmarkt, Renten und Altersarmut.

Zum Schluß noch etwas zu Herrn MdB Mahmut Özdemir, ihm bin ich ja aktuell mit zwei Fragenkomplexen (Millionen für den Norden und SPD-Medienbeteiligungen) „auf den Fersen“, mal gucken ob ich, wie von ihm versprochen, ab dem 6. Januar Antworten erhalte.

Den nächsten Schuß in seine Richtung hab ich schon im Fragen-Köcher.

 

So wird also gestaltet – durch Bäume fällen

Hatte ich erst vor wenigen Stunden das Thema Gestaltung des Duisburger Südens anhand des 6-Seen-Wedau-Geländes kritisiert, aber dabei das Neubaugebiet Am Angerbach II ausgeklammert, kommt es nun aufs Tablet.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2020/01/04/parteien-aeussern-sich-zu-6-seen-wedau-profan-popeliger-gehts-kaum/

Ich berichtete ja bereits im letzten Jahr darüber, dass auch ein kleiner Wald gerodet werden soll, nun ist es soweit.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburg-baeume-fuer-baugebiet-angerbach-werden-jetzt-gefaellt-id228052965.html

Wenn schon die Parteien keine Gestaltungsideen haben, Stadt und Investoren haben sie erst recht nicht. Ich verstehe wirklich nicht warum angesichts von Klimawandel etc. nicht jedes Fleckchen mit „Grün“, was erhaltenswert sein könnte und sollte, auch erhalten wird. Stattdessen muss man wirklich alles gnadenlos dem Mammon opfern. Die künftigen Anwohner wissen vllt. gar nichts davon, was im Vorfeld war und dass sie Grün hätten haben können, kriegen dafür jetzt arschglatte und vollversiegelte Flächen. SUVs und sonstige Privatpanzer dürfen ja auch keinen Vogelschiss abbekommen und kein Laub darf sich in den Garagenecken oder den neuen schnurgeraden kniehohen Hecken verirren.

Dafür werden nun kleine Bäumchen als Ausgleich gepflanzt, auch irgendwie schizophren. Dasselbe erleben wird ja gerade auf dem neuen Boulevard „Friedrich-Wilhelm-Strasse“.

Only after the last tree has been cut down / Only after the last river has been poisoned / Only after the last fish has been caught / Then will you find that money cannot be eaten.

 

Parteien äussern sich zu 6-Seen-Wedau – profan-popeliger gehts kaum

Gestalten wollen unsere lieben Parteien, soso. Na dann gute Nacht, wenn das was aktuell die WAZ aus den Parteien rausgepresst zu haben scheint, alles ist was diese draufhaben.

Befragt wurden sie zur Zukunft im Süden u.a. zu den Neubaugebieten, inkl. 6-Seen-Wedau, was mit Abstand das bedeutendste und umfangreichste Vorhaben ist. Insofern bitte ich um Nachsicht wenn ich die anderen Projekte hier ausklammere.

Unter Gestaltung verstehe ich gänzlich was anderes als das was die Parteivertreter wahlsprech-lustlos von sich geben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neubaugebiete-in-duisburg-so-wollen-die-parteien-gestalten-id228051277.html

Für  Hartmut Ploum, SPD ist schon jetzt der Drops gelutscht und alles abgefrühstückt. Das Verfahren 6-Seen-Wedau sei seit Jahren zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern intensiv beraten und besprochen worden. Soso. Aha, na dann legen Sie sich wieder hin bis es soweit ist, dass ihnen jemand aus Bissingheim was androht weil er nach Fertigstellung von 6-Seen-Wedau mit dem Auto kaum noch aus dem Ort raus, noch in den Ort rein kommt. Wegen des Verkehrs.

Für Daniel Kegler, CDU kann so die Versorgung mit attraktivem und nachfragegerechtem Wohnraum langfristig sichergestellt werden, und jetzt kommts, seiner Meinung nach fällt es jungen Familien und älteren Leuten schwer, passende Wohnangebote zu finden. Ja hat der Mann denn mal geschaut wieviel Sozialwohnungen in Wedau geplant sind, wohl kaum?! Und eigentlich soll doch die Haute-Volaute von Ddorf da hin, oder jetzt doch nicht?! Ach ja es ist Wahlkrampf, dann setzt man sich natürlich für die Familien(aus Mitleid) und für die Alten(Hauptwählergruppe) ein. Bei qm-Preisen für die Grundstücke (für die Investoren – nicht die Endkunden) i.H.v. 400 bis über 1.000 EURO bleibt sicherlich noch genug übrig um ’ne einfache Hütte draufzusetzen, aber Hühnerställe sollen es dann auch nicht werden. (https://www.waz.de/staedte/duisburg/6-seen-wedau-vermarktung-erster-wohnabschnitte-startet-2020-id227189887.html).

Laut Michael Kleine-Möllhoff, Grüne soll die Gestaltung von 6-Seen-Wedau bloß nicht den Investoren überlassen werden. Und: Er zumindest erwartet ein Verkehrschaos. Leider kommt gestalterisch auch keine Idee zum Vorschein. Lediglich sein Fishing for Compliments in Richtung Bürger, die an allem beteiligt werden sollen. Ein Wahlwerbekracher-Sprüchlein ohnegleichen. Von möglichen Boden-Verunreinigungen und -belastungen in Wedau kein Wort.

Frederik Engeln, Junges Duisburg tritt für breite und ernsthafte Bürgerbeteiligungen ein. Das hatten wir doch gerade schon mal  – ein Wahlwerbekracher-Sprüchlein ohnegleichen. Nur eben breit und ernsthaft. Ja und dann hat die Fraktion auch noch eine Idee beschlossen: Einen Lenkungskreis für das 6-Seen-Wedau-Projekt. Jippi: Wenn Du nicht mehr weiter weisst, dann gründe einen Lenkungskreis!

Norbert Broda, Linke (Ex-SPD) fordert dazu auf die Anregungen aus Bürgerschaft und Politik bei der Verwaltung durch politische Beschlüsse in Bezirksvertretungen und Rat vorbringen. Und er fordert die weitere Optimierung für und von …(es folgen Verkehr, Schule, Kita udgl.) … jaja usw. – das übliche typische Wahlsprechgesäusel.

Warum in aller Welt habt Ihr nicht z.B. meine Idee aufgegriffen die Bürger auch finanziell als Investoren zu beteiligen, die Idee hab ich „beschlossen“ und in den Rat eingereicht. Herr Link wird auch diese, wie die selbige zur Duisburger Freiheit, natürlich jahrzehntelang irgendwo vermoddern lassen.

 

 

 

 

Anfrage an DuisburgKontor zur Nutzung von DuisburgLive-Content auf DUISTOP

Guten Morgen,

da DuisburgKontor eine städtische Gesellschaft ist, möchte ich, dass Sie die Inhalte von DuisburgLive zur Nutzung auf www.duistop.de zur Verfügung stellen, kostenfrei.

Ev. haben Sie eine API -ev. auf php-Basis-, so dass dies reibungslos funktionieren könnte.

Ev. gibt es aber auch eine von Ihnen vorgesehene Möglichkeit der Einbindung. Diese können Sie gerne vorschlagen.

Sollten Sie dies ablehnen, so bitte ich um eine rechtlich fundierte und verbindliche Antwort.

Gruss

www.duistop.de

Michael Schulze

Ja lebt denn der alte Masterplan noch???

Trillionen gute Ideen für Duisburg soll der Masterplan Wirtschaft, entstanden unter den Fittichen des hiesigen Unternehmerverbands-Ablegers (Unternehmerinnen gibts nicht oder was?!), enthalten. Ungefähr gefühlt vor einer Ewigkeit protzig rausposaunt hört und liest man davon nichts mehr.

Dabei haben sicherlich etliche Planentwickler nächtens wachgelegen und an den Ideen rumgespielt um sie werbewirksam für ihr eigenes Fortkommen, nur nicht für das Duisburgs, rauszuwürgen.

Nun sind Monate vergangen und herausgekommen ist ein Fürzchen oder noch viel weniger. Keine Ahnung. Es ist bereits entfleucht.

Die Verantwortlichen schreibe ich schon gar nicht mehr an und frage mal nach. Ist mir echt zu blöd. Dabei kommt auch nur Geschwätz heraus, wenn überhaupt. Inzwischen gibt es ja auch ein neues Spielzeug, den „Masterplan Smart City Duisburg“.

Dabei geht es anscheinend in Oberhausen nach fast 1,5 Jahren master-planmässig voran.  https://www.unternehmerverband.org/aktuelles/pressemitteilungen/pressemitteilung/masterplan-wirtschaft-jetzt-wird-es-konkret/

Jetzt wird es konkret. Man hab ich Angst und ehrlich ein bisschen Pipi in der Hose, war ich doch bei der Auftaktveranstaltung live dabei.

Herausgekommen ist dies – hier einige Beispiele: WLAN für die Innenstadt, Digitalisierung der Schulen, mehr und schnellere Baugenehmigungen, Förderung der Kooperation von Wirtschaft und Hochschule Ruhr-West, Einrichtung eines regelmäßig tagenden Wirtschaftsrats.

Meine Fresse, echt der Hammer. Also nach 1,5 Jahren dieses Feuerwerk an Ideen. Holla die Waldfee.

Aber ätsch, auch die Domain www.smartcityoberhausen.de gehört mir. Es kann also noch was werden in Oberhausen.

Wer sich nun noch „Käse an die Mauken“ lesen will der schaut mal hier:

https://www.oberhausen.de/masterplanwirtschaft

Ach ja, die alte DDR lässt schön grüssen. (Im Link das „master“ mal weglassen!)

City Du e.V. echt uptodate – so geht modernes City-Marketing in Duisburg

News von Mitte 2018 und ein Lagebericht von 2014-2015, das ist die kurze Ausbeute eines Anstandsbesuchs auf der Website von City Du e.V. vor wenigen Minuten.

Ja modernes City Marketing ist keine leichte Sache. Aber immerhin waren 2.000.000 Leute auf dem 2019er-Weihnachtsmarkt (KICHER, GRINS und BIG-LOL).

Meine Fresse wie wollt Ihr in Duisburg ernsthaft gegen irgendwas anstinken wenn Ihr dermaßen hinten liegt?

Die letzte Innenstadt-Pakt-Dings-Veranstaltung liegt Lichtjahre zurück, der Lagebericht wurde bereits fürs Museum vorgesehen und niemand regt sich auf, ausser mir. Naja, dann ist es ja kein Wunder wenn weiter in diesem Arbeitstempo rumgeprötschelt wird.

Dabei haben wir doch so dynamische Leute wie Murrack(Stadt) und Kranki(Wirtschaft), die wenigstens im Digitalen mal was raushauen könnten.

Es hieß/heisst  doch so großspurig Pakt. „Packt ein!“ sag ich mal.

Was treiben die bei City Du eigentlich den ganzen Tag für die Kohle die wir SteuerzahlerInnen für sie abdrücken?

Und Frau Bungardt, wo bleibt die CINLO-APP? Ich hatte mich schon so gefreut.