Demokratie und Bürgerbeteiligung für’n Arsch, am Arsch, im Arsch, …

Auf meine Ratseingabe „Bürgerfonds für die Duisburger Freiheit“ im November 2018 habe ich erst vorgestern eine Antwort erhalten. Ich berichtete gestern bereits erstmalig. Der Rat selbst hat sich mit meiner Eingabe gar nicht beschäftigt, dafür wurde die Entscheidung in Gremien vorverlagert, erstens in die BV Mitte und dann noch in den Ausschuss für Wirtschaft. Die Satzung des Rates erlaubt dies.

Die Antwort die ich nun erhielt war 1:1 identisch mit der Beschlußvorlage die der BV Mitte und dem Ausschuss für Wirtschaft vorgelegt wurde. Nun habe ich den Verfasser des Schreibens angemailt um ihn danach zu fragen wer denn die Beschlußvorlage tatsächlich verfasst hat: Er oder ganz andere Leute? Meine grundsätzliche Kritik: Eine unvoreingenommene Besprechung fand in den Gremien nicht statt. Ich unterstelle mal, dass dies Absicht ist und das StrippenzieherInnen im Vorfeld die eigentlichen Entscheidungen treffen, die dann in den Gremien nachträglich demokratisch nur noch legitimiert werden. Anders gesagt: Durchgewunken werden. Der Fall ist nicht der einzige.

 

An das Amt für Stadtentwicklung – zH Herrn Trappmann

Betreff: Ihr Schreiben vom 16.10.2019 (ohne AZ) – meine Eingabe gem. §24 GO NRW „Duisburger Freiheit – Bürgerfonds“

Guten Morgen Herr Trappmann,

in dem vorerwähnten Schreiben von Ihnen heisst es wörtlich:

Nach Abschluß der Beratungen bin ich beauftragt, Ihnen folgendes mitzuteilen.

 

Ich hatte gestern mehrfach vergeblich versucht Sie tel. zu erreichen, deshalb hier meine Anfrage per Mail dazu:

Ich habe mir anhand der weiteren Hinweise in Ihrem Schreiben die Beschlussvorlage und die Gremiensitzungen im Ratsinfo-System angeschaut.

Es fällt auf, dass bereits das erste mit meiner Eingabe befasste Gremium -die BV Mitte- in der Sitzung am 5.9.2019 als Beschlußvorlage

das mir von Ihnen am 16.10.2019 zugesandte Schreiben als Beschlussvorlage 1:1-wortgleich erhalten hat.

Insofern gab es also keine wie von Ihnen behaupteten Beratungen. Es wurde lediglich über ein von Ihnen oder wem auch immer vorgefasstes einseitiges Antwortschreiben an mich abgestimmt.

Wäre meine Eingabe bereits kurzfristig nach ihrer Einreichung behandelt worden, hätten Sie und die Gremien noch nicht mal davon gewusst, dass nun im Herbst/Winter 2019 eine Bürgerbeteiligung stattfindet.

Unter Beratungen -vor allem unvoreingenommene-  verstehe ich was anderes. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die GO NRW Ihre Vorgehensweise darunter versteht.

Insofern möchte ich nun im Nachgang wissen, ob Sie die Beschlussvorlage selbst verfasst haben oder ob Sie dazu angehalten wurden. Trifft Letzteres zu bitte ich um Nennung der Namen derer

Sie damit beauftragt haben die Beschlussvorlage so zu verfassen und in die BV sowie am 12.9.2019 auch in den Ausschuß für Wirtschaft einzureichen.

Nennen Sie mir die Namen nicht, gehe ich davon aus Sie haben eigenmächtig gehandelt. Sie sind m.W. kein Gremienmitglied weder in der BV, noch in einem Ausschuss oder im Rat.

In diesem Falle werde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen.

Ich geben Ihnen Zeit bis zum 30.10.2019, 12 Uhr, mir zu antworten.

Vielen Dank.

Gruß

Michael Schulze

DVG mit Gewinn in 2018!

Amtsblatt Duisburg 32 zur DVG-Bilanz 2018 : „Für das Geschäftsjahr ergibt sich ein Ergebnis/Bilanzgewinn in Höhe von 348.122,00 Euro. Die Gesellschafterversammlung beschließt den Bilanzgewinn in voller Höhe im Rahmen des abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrages an die Muttergesellschaft DVV abzuführen.“

Ist jetzt zwar nicht viel Gewinn, aber den könnte man investieren, statt diesen der DVV zu geben. Stattdessen werden die Fahrkarten wieder einmal teurer, ob es da mehr Gewinn gibt im nächsten Jahr?

Daseinsvorsorge darf keinen Gewinn machen. Auch schön ist, dass der Bericht nicht ins Netz gestellt wird. Was die DVG wohl zu verbergen hat?

*Anmerkung: Demnächst wird die Bilanz im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Stattdessen versteckt man den Bericht in der DVV Zentrale: „Jahresabschluss und Lagebericht liegen in der Zeit vom 21. Oktober bis 17. November 2019 in der Konzernzentrale der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH, Bungertstraße 27, 47053 Duisburg, unter Vorsprache bei der Information montags bis donnerstags von 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr und freitags von 8.00 Uhr bis 14.30 Uhr zur Einsichtnahme aus.“

Und die Zeiten sind natürlich „ideal“ für Berufstätige.

 

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort (Duisburg-Rheinhausen)

Fast zwei Millionen Liter Frischwasser täglich wegen Wasserschwund im Innenhafen

Fast ein Jahr brauchte eine Ratseingabe gemäß §24 GO NRW um endlich beantwortet zu werden. Es geht um die Auffüllung des Innenhafen-Beckens weil dieses ständig leer zu laufen droht. Das Thema hatte ich selbst bereits mehrmals aufgegriffen und auch als Eingabe eingereicht. Während meine Anfragen und die Eingabe an den Rat bisher unbeantwortet blieben, hatte ein anderer Petent nun Glück(!).  In der Bezirksvertretung Mitte wurde seine Eingabe vorgelegt und ebenso die passende Antwort der Wirtschaftsbetriebe(WBD), die man im Vorfeld um eine Stellungnahme aufgefordert hatte.

Hier die komplette Antwort der WBD, verfasst im Juni 2019. Sie hat es in sich:

Wasserschwund im aufgestauten Innenhafen und Sanierungsmaßnahmen

Im Jahre 2017 und 2018 wurde eine umfangreiche Sanierung der Innenhafenböschung durchgeführt. Der Bereich unter den Arkaden musste dabei ausgespart bleiben. Der Wasserstand wurde um ca. 70 cm auf 25,70 m ü. NN abgesenkt, um den Bereich der Wasserwechselzone sanieren zu können. Es sind mehrere Löcher festgestellt und verschlossen worden. Leider führten diese Arbeiten nicht zu dem erwünschten Erfolg, so dass weitere Untersuchungen notwendig wurden.

Taucher haben in den vergangenen Wochen das Innenhafenbecken untersucht. Es sind weitere Undichtigkeiten in der Böschung gefunden worden, wobei die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen wurden. Der Wasserstand im Innenhafen wird durch zwei Grundwasserpumpen gehalten. Aus den Werten der Wochenberichte zur Pumpenleistungen wird ersichtlich, dass die Sommerpumpwerte zwischen 220 und 290 Stunden Pumpenleistung pro Woche. Dieses entspricht einer Pumpleistung von 16600 m³ bzw. 21900 m³ pro Woche.

Im Winter fallen die Pumpwerte auf Grund der Witterungseinflüsse und der niedrigeren Verdunstungsrate. Die durchschnittlichen Pumpenleistungen der letzten 4 Wochen lagen bei 171 Wochenstunden.

Das waren ca. 12480 m³ pro Woche, also ca. 12,5 Millionen Liter pro Woche oder 1,78 Millionen Liter pro Tag. Wohin das austretende Wasser abfließt wird z. Z. untersucht. Über weitere Sanierungsarbeiten muss künftig beraten werden.

Der gesamte Vorgang hier:

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/vo0050.asp?__kvonr=20086164

 

Duisburger Freiheit: Nach über 10 Monaten eine mickrige Antwort. Demokratie mit Füssen getreten.

Im November 2018(!) hatte ich eine Eingabe gemäß §24 GO NRW an den Rat eingereicht. Angesichts der sich auftuenden Möglichkeiten auf der Duisburger Freiheit, dem Gelände das von Krieger an die Gebag verkauft wurde,  schlug ich vor für die künftige Entwicklung über einen Bürgerfonds nachzudenken. Die Idee dahinter: Warum Investitionen und mögliche Profite, angesichts niedriger Sparzinsen,  Investoren, ev. aus dem Ausland, überlassen? Am Beispiel des LANUV-Neubaus am Bahnhof kann man erkennen was möglich ist. Bei einer Kaltmiete von über 24 EURO pro qm pro Monat, einer entsprechenden Laufzeit und einem so sicheren Mieter, ist eine TOP-Rendite zu erzielen.  Ich berichtete bereits.

Eine Nachfrage von mir, wer denn in Düsseldorf den politischen Willen äusserte die Verträge entsprechend so zu gestalten und den Bau auch nicht europaweit auszuschreiben, blieb bisher trotz mehrmaliger Erinnerungen unbeantwortet.

Zurück zu meiner Eingabe an den Rat. Laut Ratssatzung ist es möglich Eingaben  an Bezirksvertretungen oder an Ausschüsse zu verweisen. In diesem Fall ist das passiert. So wurde am 5. 9. 2019 meine Eingabe in der BV Mitte besprochen. Falsch, die Verwaltung, in Person von Herrn Trappmann, hat ein vorgefertigtes Schreiben an mich(=Beschlussvorlage) in die BV eingereicht. Genau dieses Schreiben erhielt gestern dann per Post. Die BV besprach(wenn überhaupt) also nicht meine Eingabe, sondern die Antwort(=Beschlussvorlage) von Herrn Trappmann aus dem Amt für Stadtentwicklung. Gleiches passierte auch am 12. 9. 2019 im Ausschuß für Wirtschaft. Das selbe Schreiben wurde quasi durchgewunken. In der Ratssitzung am 30. 9. 2019 wurden dann nur noch sämtliche Beschlüsse aus BVs und Ausschüssen im Komplett-Paket durchgewunken.

Fazit: Herr Trappmann oder Personen die ihm in die Feder diktieren bestimmen im Prinzip die Antwort(=Beschlussvorlage) auf eine Anfrage gemäß §24 GO NRW. Ich unterstelle mal, dass dies nicht der demokratischen Absicht entspricht. BVs und Ausschüsse oder auch der Rat legitimieren quasi im nachhinein den Vorgang. Einsprüche sind möglich, doch aufgrund von Zeitmangel und Fraktionszwang wenig genutzt. Ich gehe davon aus, der Personenkreis der über derartige Eingaben bereits im Vorfeld „abstimmt“, entspricht 1:1 den Tonangebern für die Leute in BVs, Ausschüssen und im Rat. Mit anderen Worten: Querulanten in den eigenen Reihen, entsprechend Grundgesetz §38, sind unerwünscht.

Meine Eingabe wurde jedenfalls abgewimmelt mit den freundlichen Worten: Schön dass Sie sich Gedanken über Duisburgs Zukunft machen, … demnächst aber werden wir eh die BürgerInnen befragen … dann können Sie Ihren Vorschlag ja erneut einreichen. Nachzulesen hier:

Eingabe

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1626032&type=do

Beschlussvorlage

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1625645&type=do

Ich werde nun mal den werten Herrn Trappmann kontaktieren um in Erfahrung zu bringen wer ihm denn den Text diktiert hat oder ob er ihn selbst verfasst hat.  Ich sollte eigentlich Eingaben künftig direkt an ihn persönlich richten. Den Rat können wir diesbezüglich prinzipiell abschaffen. Und warum noch Ratsleute wählen?

Dr. Radtke antwortet nicht – vielleicht Dr. Dietzfelbinger vom Förderverein der UNI DUE?

Guten Tag Herr …,

ich hätte für das Online-Magazin DUISTOP.DE gerne ein Interview mit Herrn Dr. Dietzfelbinger in seiner Funktion als Vorstand des Fördervereins der UNI DUE.

https://www.ihk-niederrhein.de/hauptnavigation/service_beratung/netzwerke/foerderverein-ude/wer-wir-sind/menschen-und-gesichter/vorstand/4263446

Konkret geht es um die letztjährigen Campus-Rallyes.
Ich hatte Herr Radtke schon diverse Male angemailt, doch leider gibt er keine Antwort.

Zum Thema habe ich bereits folgenden Text veröffentlicht.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/10/12/campus-rallyes-mit/

Ich würde u.a. gerne wissen wie die Rallyes mit den Leitlinien/Leitbildern an der UNI in Einklang zu bringen sind:
https://www.uni-due.de/de/universitaet/leitlinien.php

Und wie der Förderverein dazu steht?

Den Termin würde ich gerne mo-do nachmittags ab 16 Uhr wahrnehmen.
Wenn möglich könnte bitte auch der verantwortliche Ausrichter / die verantwortliche Ausrichterin der Rallyes anwesend sein. Ansonsten würde ich gerne den Namen und die Kontaktdaten der Person von Ihnen erhalten.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

Laschet im RheinRuhrOlymp: Aus Mangel an sonstigen Erfolgen kauft man lieber Teures ein.

Olympia an Rhein und Ruhr im Jahre 2032. Da sagt Armin Laschet nicht nein. https://www.t-online.de/sport/olympia/id_86661386/rhein-ruhr-2032-ministerpraesident-laschet-wirbt-fuer-olympiade-in-nrw.html

Der mögliche Kanzlerkandidat der CDU/CSU will nach den vergeblichen olympischen Versuchen in München und Hamburg eine Privat-Initiative unterstützen, die die Olympischen Spiele in unsere Region  holen will.

NRW soll einen Beitrag zu Frieden in der Welt und zur Vielfalt im Inneren leisten. Als ein „Signal gegen Rassismus und Antisemitismus“, so Laschet.

Die privatwirtschaftliche Initiative „Rhein Ruhr City 2032“ um Sportmanager Michael Mronz hat mit Spitzenvertretern der 14 möglichen Gastgeberstädte gesprochen und eine neue Bescheidenheit sowie die Abkehr von Gigantismus, Profilierung und Profitmaximierung ausgerufen. Aber klar doch.

Wobei ich bei Profilierung den Laschet und bei Profit den Mronz erwähnen möchte.

Dazu die Ruhrbarone:  https://www.ruhrbarone.de/diese-bloedsinnige-olympiadebatte-ist-nicht-einfach-totzukriegen/174694#more-174694

Auch Duisburgs Dr. Krumpholz hat sich schon auf den Weg gemacht einige Sportstätten der Stadt abzuklappern um festzustellen ob sie den olympischen Anforderungen genügen. Brav.

Auch in der ‚Aktuellen Stunde‘ des WDR-Fernsehens gaben am Montagabend mehr oder weniger hochrangige Persönlichkeiten einiges zum Besten, warum die Idee für die Region Rhein-Ruhr eine gute ist.

Aber das Ganze ginge im Prinzip nur mit Fördergeldern in schwindelerregender Höhe, weshalb regionale Entscheidungsträger  nur zustimmen wollen wenn sich der Bund finanziell beteiligt.

Die Städte des Ruhrgebiets sind größtenteils nach heutigem Stand nämlich gar nicht in der Lage selber etwas beizusteuern. In der Region liegt so viel im Argen, dass neue und olympiagerecht-gepimpte Sportstätten das kleinste Problem der nächsten Jahre sind. Besonders angesichts der Auflagen und der enormen Summen die aufzuwenden sind, für Versprechen die mit Olympia genauso wenig zu halten sind wie mit Fussball-WMs, Triathlons oder auch Bundesgartenschauen.

Was uns nämlich immer vorenthalten wird sind die angesichts von Olympia und ähnlichen Sportevents auferlegten Verpflichtungen.

Wahrscheinlich darf dann kein Duisburger Kid die heiligen Rasenflächen und Sporthallen betreten, kein Duisburger-Imbiss innerhalb der Bannmeilen seine Würstchen oder Döner verkloppen, keine RentnerInnen in die Schwimmhallen hüsteln und keine Hunde auch nur im Umkreis von 10 km Gassi gehen. Alle Hundekot-Beutel müssen während Olympia bei irgendeinem ausländischen Grosssponsor mit Angabe sämtlicher persönlicher Daten bestellt werden.

Den ganzen Bestechungsschmu rund die Vergaben lass ich mal aussen vor. Im Prinzip bereichern sich einige wenige auf Kosten vieler.

Sollen Laschet und Mronz das Ding aus eigener Tasche wuppen oder mit Hilfe von Sponsoren aus der Privatwirtschaft, ausgenommen die mit städtischer, Landes- oder Bundesbeteligung.

 

Fazit: Laschet lasset!

 

Unhaltbare Zustände in Altro-Mondo-Häusern! – Unhaltbare Zustände in Ausweichwohnungen?

Nachdem in letzter Woche Altro-Mondo-MieterInnen „geräumt“ wurden, fragt man sich allseits erneut, wie konnte es zur langen Duldung  dieser baulichen Zustände kommen und/oder warum fielen diese nicht viel früher auf? Immerhin gibt es seit 2014 das Wohnungsaufsichtsgesetz NRW mit seinen heeren Absichten:

https://www.mhkbg.nrw/sites/default/files/media/document/file/29_Leitfaden_WAG_ba_Juli-2015.pdf

Und die Stadt weiß bei bestimmten Gebäudetypen, in bestimmten Stadtteilen und bei bestimmten Vermietern heute, quatsch, seit Jahren Bescheid, worauf zu achten ist.

Stecken also hinter diesen martialischen Zwangsräumungen ganz andere Ziele und Beweggründe, nämlich um Angst und Schrecken zu verbreiten, nicht nur bei den Geräumten, sondern bei denen die befürchten müssen, dass es ihnen genauso gehen könnte? Das wäre perfide. Aber irgendwie ganz im Sinne von Vermietern, inkl. Gebag, die sich sicherlich ungern mit -aus ihrer Sicht- Querulanten rumschlagen. Die Stadt kann sich derweil als Durchgreiferin und Aufräumerin gerieren.

Der Deckel in Berlin z.B. macht klar und deutlich worum es geht: Wenn Vermieter die Preise nicht mehr anheben können, müssen sie eben die Kosten senken. Das ist die simple Mathematik derer die den Hals nicht voll kriegen.

Ich hatte OB Link ja bereits in der letzten Woche Fragen nach den Kosten für die Unterbringung der Geräumten gestellt und auch danach ob die Vermieter dafür entsprechend aufkommen. Bisher keine Antwort. denn eines ist auch klar, die Unterbringung ist für die Menschen, die sie in Anspruch nehmen müssen, weil ihnen keine Wahl bleibt, scheinbar der nächste Horror. Auch dort sind die Zustände alles andere als gut, so ein Bericht des Mieter-Netzwerks aus Dortmund (über Duisburg), wo man sich mit den selben Problemen rumschlägt.

https://mieter-netzwerk-do.de/Vermieter/

Fazit:

Ich würde doch gerne mal wissen was die Duisburger Anpreiser auf der ExpoReal alles so angepriesen haben, zum Thema „Investieren in den Wohnungsbau in Duisburg“.

Und was ist REAL bei der EXPOREAL rumgekommen?

Der Schlußbericht der EXPOREAL in München erschien am 9. Oktober, also vor 10 Tagen.

https://exporeal.net/presse/newsroom/presseinformationen/expo-real-2019-stark-wie-die-immobilienwirtschaft.html

Doch während es davor und währenddessen laufend Jubelworte zu den SuperDuperAngeboten Duisburgs auf der Immobilienmesse gab, hört und liest man seitdem nichts mehr.

Ja lebt denn der alte Immo-Michel noch oder hat der sich verkrümelt? M.a.W.:

Ist denn dabei was rumgekommen Ihr Grossverkünder?

Welche Investoren interessieren sich für welche Gelände und Leuchttürme(LOL)? Oder ist bei dem Firlefanz zu dem sich so viele auf den Weg gemacht haben, die eigentlich dort auf Steuerzahlende-Kosten nicht rumspringen sollten, gar nichts rumgekommen?

 

Ralf Jäger für Duisburg – Pustekuchen

Der hiesige SPD-Boss ist im Hauptberuf Landtagsabgeordneter und verspricht wie die von mir bereits mehrmals unter die Lupe genommene Sarah Philipp natürlich jede Menge für Duisburg zu tun. Im letzten Artikel ging ich ja bereits auf das Parteiprogramm für 2104-2020 ein. Und Jäger ist einer der Hauptunterzeichner – neben Mettler.

Was man derzeit AKTUELLES von ihm lesen kann ist kurz zusammengefasst nichts. Ich habe zum Beleg mal einen Screenshot von heute 16 Uhr gemacht.

https://ralf-jaeger.de/ Klick auf AKTUELLES!

 

 

Zwischen dem Eintrag vom 12. Juli und heute (Tag des Screenshot) gibt es drei Monate lang nichts AKTUELLES. Ach ja, am 10. Juli hatte die SPD den Plan für die nächste Wahl  2020 „verabschiedet“. Wahrscheinlich genauso voll mit vollmundigen Versprechungen die nicht gehalten werden wie der Plan  von 2014-2020, den ich im letzten Artikel kristisiert hatte („Lug und Trug“).

„Glück auf“ mit solch tatkräftigen Politikern und ihren Plänen.

 

SPD-Programm 2014-2020 – Lug und Trug

Im nächsten Jahr sind Kommunalwahlen und allseits kann man bereits merken wie der Wahlkampf begonnen hat. Da lohnt es sich mal das Rad der Gechichte in das Jahr 2014 zurückzudrehen als die SPD ihr Programm 2014-2020 für die letzte Kommunalwahl vorstellte. Nun, fünf Jahre danach erweist sich komplett alles als Lug und Trug.

Nichts darin ist auch nur im Entfernstesten wahr, ehrlich, ernstgemeint, … .  Vielleicht in Marginalien, aber im Grossen und Ganzen ein Totalausfall. Zu finden hier:

https://spd-duisburg.de/themen/duisburger-themen/

Beispielhaft habe ich mir die Seite 31 aus dem Machwerk herausgepickt.

https://spd-duisburg.de/download/701/

Genau die beiden Typen, nämlich Jäger und Mettler, die das Ganze unterzeichnet haben sind bisher zu einem Dialog mit mir nicht mal im Ansatz bereit gewesen. Auch regelmässige Anschreiben an die SPD-Geschäftsstelle blieben unbeantwortet.

Alles was die SPD unter Dialog versteht ist die Bürgerschaft mit Lächerlichkeiten zu beschäftigen und nur soweit einzubinden, dass man die Namen auf Anwesenheitslisten verewigt.

Auch der vielbeschworene OB ist nur eine Art Statthalter, gesetzliche Bestimmungen wie Antworten auf Anfragen gemäß IFG  oder bei Eingaben an den Rat gemäß §24 GO sind ihm grösstenteils schnuppe.

Wie heisst es so schön auf Seite 31 unten(Zitat): Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern und mit seriösen Bürgerinitiativen werden wir weiter Ideen sammeln und auf ihre Umsetzbarkeit prüfen.

Was ist eine „seriöse“ Bürgerinitiative? ordentlich, solide wirkend, gediegen, ernst, würdig, feierlich

Und wer legt das fest? In dem Sinne ist für mich die SPD in Duisburg eine unseriöse Bürgerinitiative.

Deshalb will ich an dieser Stelle nochmals an meinen/unseren noch immer unbeantworteten Fragenkatalog erinnern: