Bezahlen die Vermieter auch oder bleiben wir alle auf den Kosten sitzen?

Schon wieder Zwangsräumungen: Aktuell wurden in Meiderich Häuser geräumt, angeblich wegen mangelndem Brandschutz. Wie schon so oft in Duisburg. Betroffen sind Häuser von Altro Mondo.

Die Frage die sich mir stellt ist: Bleiben wir eigentlich als Steuerzahlende auf den Kosten für die Unterbringungen der Geräumten sitzen? Denn eigentlich müssen die Vermieter bei Zwangsräumungen, die auf ihrer Schuld beruhen, diese Kosten übernehmen.

Deshalb meine Fragen an OB Link:

 

Guten Tag Herr Link!

Gemäß IFG NRW habe ich folgende Fragen:

Wieviele Personen sind seit 2014 in Duisburg von Zwangsräumungen von Häusern und Wohnungen betroffen gewesen (Stand heute), wobei die Vermieter sich jeweils schuldig machten bzw. den Grund dafür gaben (mangelnder Brandschutz usw.)?

Wieviele Personen davon mussten durch die Stadt und auf Kosten der Stadt not-untergebracht werden?

Welche Kosten hat das verursacht- in EURO gesamt?

Kamen die Vermieter ihren Zahlungsverpflichtungen nach die Kosten zu begleichen? Welche Summe in EURO gesamt?

Auf wieviel EURO gesamt blieb die Stadt „bisher sitzen“ und warum? Laufen dazu entsprechende juristische Verfahren die offenstehende Beträge einzufordern?

Gruß

www.duistop.de

 

Michael Schulze

 

Gefahr in Wedau? Und auf der Duisburger Freiheit?

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. So sollte man denken und handeln wenn man jedenfalls so einigermassen sicher sein will, dass man am Ende nicht der/die Dumme ist. Besonders als Grundstücks- und HäuslekäuferIn.

Derzeit frage ich mit Nachdruck -auch bei Frau Scharrenbach in Düsseldorf- nach den Risiken was die möglichen Bodenbelastungen von 6-Seen-Wedau angeht.

Hier mal drei zusätzliche Links vorab:

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/sh-viele-bahn-flaechen-sind-verseucht-id5892771.html

https://www.altlastendigital.de/.download/_sid/XNRM-217528-2ips/100526/alts_20120601.pdf

https://www.db-engineering-consulting.de/resource/blob/1349394/589bbb26e3993ace17c3e8c34c5bd000/Flyer-Altlasten-data.pdf

Besonders für 6-Seen-Wedau erwarte ich eine Garantie der Gebag, dass das Gelände in bezug auf Altlasten „gesundheitssicher“ ist.

Nun wurden mir Infos zugespielt die auch einen Verdacht auf die Duisburger Freiheit lenken. In beiden Fällen Gelände die erst der DB, dann Aurelis und nun der städtischen Gebag gehören.

Während ich an 6-Seen-Wedau schon länger „arbeite“, ergibt sich der Verdacht in Bezug auf die Freiheit dadurch, dass in den ersten 2000er-Jahren eine Bundesgartenschau für 2011 geplant wurde, also für das Jahr nach der LoPa. Diese BUGA wurde dann aber abgesagt weil u.a. ein geplanter Flächenaushub das Grundwasser hätte bzw. hätte noch mehr beeinträchtigen können. Ein Grund soll auch das fehlende Geld gewesen sein.

Ich werte die Unterlagen noch aus. Demnächst weitere Infos und dann auch Fragen an die Stadt und die Gebag.

Da ich seit fast einem Jahr versuche einen Antrag an den Rat einzubringen, sich damit zu beschäftigen ev. für die Duisburger Freiheit einen Bürger-Invest-Fonds aufzulegen, sehe ich nun den Verdacht, dass wir als Bürgerschaft zwar ein wenig mit den Klötzchen spielen dürfen was Ideen für das Gelände angeht, aber als Investoren sollen wir lieber nicht mitmischen, weil wir dann ja auch die volle Wahrheit erfahren müssten, wollten … über Investitionsrisiken usw.

Klingt alles irgendwie abgedreht und viele würden sagen „ausgedacht“, aber ich erinnere nur mal an Landesarchiv, Küppersmühle, The Curve oder an wfbm/Rogg. Hätte davor auch niemand geglaubt.

 

Selbsttest Teilzeit-Job: Erneute Anfrage an die Arbeitsagentur

Guten Tag,

wir hatten bereits einen Kontakt und ein persönliches Gespräch im Hause Duisburg.

Wie Sie sich sicher noch erinnern habe ich meine Recherchen gleich auch immer mit persönlichen Erfahrungen verknüpft. Ich kann Ihnen mitteilen, dass die einjährigen Anstrengungen Ihres Hause in Duisburg mir einen adäquaten Teilzeitjob zu verschaffen bisher zu keinem Ergebnis geführt haben.
Ich muß konstatieren, dass dies ein ziemlich beschämendes Ergebnis ist.

Es kommen zwar laufend irgendwelche Einladungen zu Gesprächen, aber dann zu von mir ausdrücklich unerwünschten Zeiten und ohne jeglichen Sinn. Zwischenzeitlich bekomme ich entweder gar keine Angebote mehr oder nur sehr vereinzelte diese alle jedoch nur aus dem CallCenterBereich was ich ausdrücklich von Anfang an abgelehnt habe.

Im Rahmen  meiner eigenen Bemühungen habe ich mich testweise mal bei Agenturen beworben die sog. Coaches suchen – für Langzeitarbeitslose, was ich dort erlebte war gelinde gesagt eine Katastrophe. Nicht nur weil ich erfuhr dass die Arbeitsagentur sensible Aufgaben wie das Coachen von Langzeitarbeitslosen auslagert(Einzelcoachings!!!), sondern weil es für Coaches auch nur Mindestlohn bis max. 16 EURO brutto/Std. zu verdienen gibt. Dazu noch unbezahlte Anfahrten in entlegene Agenturstandorte.

So erfuhr ich, dass rund 50 EU pro Stunde an die Agenturen ausbezahlt werden und davon das Coaching inkl. aller Nebenkosten ermöglicht werden muß.

Erlebnisse wie Agenturrückschreiben mit Sätzen wie „Wir haben mit äusserstem Interesse Ihre Bewerbung gelesen.“ um dann im persönlichen Gespräch zu erfahren dass man sagt: „Wir kennen Ihre Bewerbung nicht genau.“ lässt schon viel erahnen wie sehr eine solche Coaching-Agentur coachen kann und ihre Coaches auswählt.

Dazu Inhaber und Coaches die das Ganze erst seit fünf Jahren betreiben und keinerlei Qualifikationen nachweisen. Ausreden: Habe ich gerade nicht zur Hand, zuhause ….! „Manche Coaches machen es auch nur zwei Stunden die Woche um sich die Mallorca-Reise zu finanzieren.“ Why not? Erinnert mich irgendwie an ein Werbeangebot wie: Fusspflege und Zukunftsberatung

Was mich allerdings noch mehr betrübt hat war die Tatsache, dass meine Kenntnisse in Sachen Coaching zwar gering sind, aber meine Kenntnisse inkl. Ausbilderschein(IHK) plus  ich habe in meinem Leben viele Leute ausgebildet u.a. als Dozent und auch beschäftigt, überhaupt nicht gefragt waren. Ich wurde eher  dahingehend befragt welche Einstellung ich zu Menschen hätte.

Saloppe Antwort: Ein Kindermörder stellt sich auch nicht vor.

Und noch etwas fiel auf: Die teils diebische Lausbübigkeit wie die mageren Konditionen als doch noch kompensierfähig verkauft wurden: Man könne ja das Coaching etwas langsamer, weniger zielführend gestalten etc. M.a.W.: Wenn  das Coaching nicht zum Ziel führt, kommt der Proband eben in die nächste Massnahme usw. usf.  Die Arbeitsagentur ist eh überlastet. Und wenn unser Coaching-Preis niedrig ist nehmen die uns fast automatisch.

Das ist ein Art Drehkreuz. Denn einem Betroffenen wirklich helfen zu wollen, konnte ich eigentlich fast nie erkennen.

Bitte nehmen Sie Stellung. Danke.

www.duistop.de

Michael Schulze

wfbm: Prozessbeginn in Kürze aber dubioser Bon immer noch ohne sinnvolle Erklärung

In Sachen wfbm, Rogg und Co. soll es ja in Kürze einen Prozess geben, denn die Stadt will Geld zurück von Rogg und Spaniel, weil diese sich angeblich unter Umgehung des Aufsichtsrates  nicht so ganz korekt verhalten haben sollen. Aber: In dubio pro reo.

Ich möchte nochmals auch an andere Umstände dieses Skandal-Stücks erinnern, von dem die meisten Leute zumindest hinter vorgehaltener Hand sagen: Kein Wunder in Duisburg. Achtung DuisburgKontor: Ein wichtiger Hinweis für Eure Image-Bestrebungen – Viele Leute glauben, solche Skandale seien in Duisburg normal und jederzeit erwartbar.

Der Verlauf des LoveParade-Prozesses macht uns ja deutlich dass selbst bei 21 Toten und rund 600 Verletzten das Ganze abläuft wie ein simpler Untersuchungsausschuss bei dem am Ende die Angeklagten die Zeugen sind und eigentlich dabei nur herauskommt: Warum waren die leute auch so blöd dahin zu gehen?

Zurück zu Rogg und wfbm. Da gibt es einen von Frau Rogg handschriftlich gekennzeichneten Bon aus einer Kleiner-Prinz-Kasse (Kleiner Prinz = Teil von wfbm) der einen Hinweis auf die Hochzeit von OB Link enthält. Bis heute habe ich von niemanden, auch von Herrn Link nicht, eine Antwort erhalten was es mit dem Bon wirklich auf sich hat.

Ich will einfach nur noch mal daran erinnern, falls das vergessen wird, was  auch nicht untypisch für Duisburg bzw. einige Verantwortliche wäre.

Rogg hat wohl zu dem Bon erklärt es sei eine Art Belohnung für die eigene MitarbeiterInnen verbucht worden, jene Leute die das Catering der Linkschen Hochzeit durchgeführt hätten. Nur ganz ehrlich: Der Bon gibt die Version nicht her, eher schon wenn MA-Boni oder MA-Belohnung oder MA-Benefits draufgekritzelt wäre.

Bis heute bleibt bei mir ein eher ein merkwürdiger Nachgeschmack, wenn ich die Roggsche-Erklärung schlucke.

Link selbst hat auf meine Anfragen dazu bisher nicht reagiert. So hatte ich ihn gefragt ob er sich erklären kann was Rogg mit dem Vermerk meint. Er könnte sich als betroffener Gast und Kunde locker raushalten, nur ist er mehr als das. Spaniel nämlich war Links Vertreter als Aufsichtsratvorsitzender. Krützberg, Spaniels Nachfolger, ist es heute auch noch.

Rein buchungstechnisch müsste es zu dem Bon eine Gegenbuchung geben, die würde ich gerne mal sehen. Und sollte der Betrag eine Belohnung sein, müsste die ev. auf den Gehaltszetteln der Belohnten auftauchen, inkl. der u.U. rausgerechneten Steueranteile.

Wieso man eine Belohnung über einen Kassenbon belegt ist mir natürlich vollkommen schleierhaft. Aber Gott sei dank gibt es ja Wirtschaftsprüfer die nicht alles so genau nehmen.

 

6-Seen-Wedau: Grundwasserverschmutzung ev. fünf Jahre unbeanstandet? Fragen an OB Link

Guten Morgen Herr Link,

ich habe gemäß IFG NRW folgende Fragen an Sie betreffend das 6-Seen-Wedau-Gelände und einer dort seit 2013 errichteten Reinigungsanlage der DB.

Meine Fragen:

1. Ist es richtig dass 2013 auf Aufforderung durch die Stadt die DB eine Reinigungsanlage auf dem heutigen Gelände von 6-Seen-Wedau errichten musste, mit Aktivkohlefiltern gegen massive Herbizid-Rückstände im Wasser und zur Verhinderung des Eindringens ins Grundwasser?

2. Ist es richtig, dass die Anlage aufgrund einer unbedachten Verflockung von Eisen im Wasser nach zwei Wochen wieder ausser Betrieb ging?

3. Ist es richtig, dass erst nach fünf Jahren also 2018 Anwohner die bis dahin andauernde NICHT-Wiederaufnahme des Anlagenbetriebs monierten, während städtischerseits in dem Zeitraum nichts geschah?

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze

6-Seen-Wedau: Gebag mauert – Brief an Ministerin Scharrenbach

Guten Morgen Frau Scharrenbach,

mein Name ist Michael Schulze und ich bin verantwortlich für das Online-Stadtmagazin www.duistop.de.

Das Bauvorhaben 6-Seen-Wedau in Duisburg nimmt weiter Fahrt auf.

Ich bin mit dem Thema Bodenbelastungen beschäftigt.

Besonderen Wert lege ich auf die Antwort unter 7.).

Es geht um die Bodenuntersuchungen. Dazu finde ich nachwievor folgendes im Netz:

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Aus dem Kauf des Geländes durch die stadteigene Gebag leite ich ab, dass es keine bis beherrschbare Risiken gibt was die Bodenbelastungen angeht. Insofern besteht kein Grund dies anhand der folgenden Fragen NICHT zu belegen, die sich für mich laut der im Netz veröffentlichten Unterlagen und den neuesten Ergebnissen aus 2017 von Landplus und Eurofins(beide Boden-Gutachter) ergeben:

1. Grob kann man feststellen, dass ehemalige Gebiete/Teilgebiete die in Voruntersuchungen als Z3 und Z4 (nach LAGA) eingestuft wurden, nunmehr 2017 als < Z2 und Z1 eingestuft wurden.
Auch von dem beabsichtigten Wall, in den anscheinend die kontaminierten Böden verlagert werden sollten, wird inzwischen abgeraten.

Frage: Wie kam es zu den Veränderungen der Bodenwerte?

2. Wer hat warum die Tiefen für die Bodenprobenentnahmen für 2017 festgelegt? Könnten Schadstoffe/höhere Konzentrationen sich nicht in Tiefen darunter befinden, so dass angezeigt wäre bis in 3m Tiefe zu entnehmen? 

3. Gibt es eine historische Bestandsaufnahme des Gebietes, so dass man Rückschlüsse auf Kontaminierungen, kontaminierte Stellen und deren Verursacher ziehen kann?

4. Es wird in den Veröffentlichungen ein besonderes  Kontaminierungsgebiet „Schwarzer See“ erwähnt. Worum handelt es sich(Art der Kontaminierung), wo ist der Schwarze See gelegen?

5. Wurden ev. von den Alliierten gefertigte Luftbilder mit Abwurfstellen von Bomben ausgewertet um festzustellen wo ev. Blindgänger liegen könnten? Immerhin handelte es sich um ein mögl. strategisches Angriffsziel(Bahn-Ausbesserungswerk) das ev. auch noch zu anderen Zwecken, vllt. militärischen, genutzt wurde.  (s. Punkt 3)

6. Warum wurde an etlichen Stellen des Geländes nicht gebohrt und keine Proben entnommen, so dass sich eine regelmässigere Verteilung der Probenstellen ergäbe?

7. Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion) im Hause Gebag.
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt und/oder gibt es kaufrechtliche Bedingungen in kommenden Verträgen die die möglichen Risiken nicht einseitig auf den Erwerber abwälzen?

Ich möchte Ihnen Frau Scharrenbach zum einen mitteilen, dass ich die Fragen nunmehr bereits dreimal an die Gebag (Herrn GF Wortmeyer, Herrn Küppers) und auch die Stadt Duisburg (Herrn OB Link) gesendet habe und keinerlei Antwort erhalte, noch nicht mal der Eingang der Fragen wird bestätigt. Dieses Verhalten erhärtet bei mir einen Verdacht.

Nun mehr bitte Sie zum zweiten die vorgenannten Personen dahingehend zu kontaktieren und aufzufordern mir zu antworten. Ich beziehe mich ausdrücklich auch auf geldene Gesetze wie das IFG NRW und das Pressegesetz.

Da Sie sich bereits auch in der Presse in Sachen 6-Seen-Wedau entsprechend positiv geäussert haben, denke ich, dass auch Sie und Ihr Ministerium ein Interesse an der Beantwortung haben, dies auch zum Wohle und Schutze der Bevölkerung – explizit der dort künftig lebenden Personen.

Ich danke Ihnen vorab und hoffe eine kurzfristige Antwort von Ihnen. Ich behalte mir vor dieses Schreiben und auch Ihre Antwort an andere Medien zu senden.

Erhalte ich von Ihnen nicht innerhalb einer Frist von zwei Wochen eine Antwort, wende ich mich an andere Landes-PolitikerInnen sowie an den Petitionsausschuss des Landtages u.ä.

WWW.DUISTOP.DE

c/o

Michael Schulze

Duisburg nur mittelmässig smart – Bundes-SPD mit Wahldilemma

Jaja die schöne neue Welt. So digital, so smart und doch so blöd, vor allem wenn man als Verantwortlicher nicht wirklich weiß was abgeht.

Bleiben wir erstmal lokal. Da hat just der Deutsche Ober-Master-Digitalverband Bitkom den Duisburger SmartCity-Machern im Vergleich zu anderen Städten im Land nur eine „3-4“ als Gesamtnote gegeben, womit „wir“ bundesweit im Ranking-Mittelfeld liegen. Aber das Ganze hat ja noch Potential nach oben, in Richtung Leuchtturm (LOL).

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/smart-city-index-duisburg-ist-mittelpraechtig-digital_aid-46516093

Auffallend nur, bei all dem zugebenermassen sinnentleerten Rating, denn es wurden Wolkenkuckkucks-Ideen und halbgare Umsetzungen bewertet, dass just da, wo es wirklich interessant ist Duisburg komplett versagt (Zitat): In Duisburg gibt es weder eine Plattform für Bürgerbeteiligungen, noch eine, die die Handelsunternehmen in der Stadt miteinander verbindet. 

Wobei Letzteres wirklich vernachlässigbar ist, da fraglich ist warum überhaupt die Handelsunternehmen und auch nur diese miteinander smart verbunden sein müssen. Gemeint ist damit wahrscheinlich eine Shopping-Plattform, gemäß dem üblichen Musterverlangen deutscher City-Marketer: „Die Cities und ihre Händler müssen Amazon was entgegenhhalten und die ganze City ist ein Shop.“ Blablabla, wer glaubt ernsthaft dass es den Jungs und Mädels von den innerstädtischen Handelsfronten inkl. Heimat-Shoppen der IHK auch nur im Ansatz möglich sein sollte sich derart zu positionieren und genug UserInnen ranzuholen die auch noch bestellen? Statt sich also auf ihre Stärken zu verlassen und diese auszubauen, lassen sie sich lieber digital aufs Maul hauen. In Wuppertal wurden dafür sogar über 300.000 EURO  Fördergelder sinnlos verplempert. https://atalanda.com/wuppertal

https://www.wuppertaler-rundschau.de/lokales/online-city-wuppertal-haendler-und-dienstleister-uebernehmen-projekt_aid-39305735

Nach fünf Jahren machen 60 Händler mit, wow! Bitte googeln Sie ein wenig selbst und vertrauen Sie nicht den schönen Versprechungen. Das hier klingt schon weniger euphorisch:

https://www.wz.de/nrw/wuppertal/online-city-ist-in-der-harten-realitaet-angekommen_aid-39548085

Vorgestern hatte ich zB nach Duisburgs Localee-App gefragt(UPPS, da gibt es doch was Smartes für den Handel liebe Bitkom-Bewerter!) und der Initiator DuisburgKontor war bis jetzt nicht in der Lage mir für diese Shop-App mal Downloadzahlen zu liefern. Wahrscheinlich sind die nach zwei Jahren so grottenschlecht wie auch die anderen kläglichen Versuche in anderen Städten mit lokalen Shop-Portalen zu punkten. Q.E.D.

Und nun vom lokalen zum bundesweiten Geschehen.

Gestern berichtete ich über die Anstrengungen die Gremienarbeit in Duisburg künftig papierlos zu gestalten. Dazu hatte ich auch Sicherheitsbedenken angemeldet. Und da in Duisburg die gute alte SPD zum grössten Teil das Sagen hat, sollte man in puncto Sicherheit mal einen Blick auf das Treiben der SPD-Bundespartei werfen. Grund, es gibt doch diese sagenumwoben-ominöse Abstimmung unter allen MitgliederInnen über den Parteivorsitz und da will die Bundesparteispitze eine ziemlich umstrittene Wahlsoftware einsetzen, von der t3n und auch der CCC nichts Gutes zu berichten wissen:

https://t3n.de/news/spd-online-wahl-sofort-abbrechen-1208147/

Tja und ich wage nun mal die Schlußfrage, dass wenn die so eine Software benutzen für ihre Bundespartei, welche benutzen sie dann ev. bei Ratsabstimmungen in Duisburg?

Ich hatte ja gestern bereits die Kardinals-Frage nach der Softwarequalität gestellt. Heute fühle ich mich darin nochmals bestätigt.

Deshalb hier schon mal der vorformulierte Brief von besorgten GenossenInnen aus dem Rat, wobei ich annehme, dass sie selbst den ganzen „Wahnsinn“ gar nicht kapieren, sondern brav bei allem und jedem die Ärmchen heben:

Lieber Martin (gemeint ist Dez.  Murrack)!

Ich bin besorgt wegen der künftigen digitalen Geräte im Rat. Es sollen uns ja iPads zur Verfügung gestellt werden, was ich ausserordentlich begrüße, aber was passiert rein rechtlich, wenn ich in der Rats-Pause mein Pils aus Versehen drüber schütte? Und macht das Gerät u.U. automatisiert Fotos von mir die dann in die Rathaus-Cloud hochgeladen werden, die aber mein Mann/meine Frau niemals sehen darf?

Glückauf Dein/e Genosse/in …   

Apropos, liebe Ratsleute, wenn Ihr die coolen iPads habt, dann Vorsicht beim Aufruf von diversen Seiten. Und schaltet die Keylogger aus! Und denkt daran: Am besten sind Passwörter auf die keiner kommt, so wie: Papa1960.

 

Papierlos oder auch hirnlos?

Smart soll Duisburg werden und dazu werden alle möglichen Massnahmen und Ideen in die Waagschale geworfen, egal ob sinnvoll oder nicht.

Gestern wurde stolz verkündet, dass die DVV intelligente Strassenbeleuchtung testen will.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/smart-city-duisburg-will-intelligente-strassenlaternen-testen_aid-46458939

Klingt lustig. Und der mega-miese ÖPNV … ?

Besonders witzig-bis-unwitzig wird es aber beim Vorhaben „Umstieg auf die digitale Gremienarbeit“ sprich papierloses Arbeiten der Ratsleute, BezirksvertreterInnen, AusschussmitgliederInnen und BezirksmanagerInnen.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1628461&type=do

„Bring your own device“ heisst es an einer Stelle in der obigen Beschlußvorlage (s. Link), am Ende wird es aber ein teurer Spaß.

Denn anfangs sollen alle noch ihre eigenen Endgeräte benutzen, dann gibt’s leckere ipads und Apple-Pencils und das für rund 400.000 EURO. Dazu werden, wenn ich es richtig lese und deute, Finanzmittel aus der „Deichrückverlegung Mündelheim“ kommen.

Ausserdem verstehe ich nicht warum man unbedingt ipads braucht und wenn schon, dann gibts die bestimmt günstiger.

Frage: Und dürfen die dann auch privat verwendet werden? Und wie stehts mit der Sicherheit?

Dr. Ulrich Scharfenort hat auf seinem Blog dazu auch noch einige Anmerkungen und Fragen formuliert:

1.691,35 EUR kostet es pro Gerät für die Ratsleute und die in den Bezirksvertretungen sitzenden iPads zu beschaffen. Veröffentlicht wurde dies mit Drucksache 19/0646.

Dies soll Papier einsparen, was ja zu begrüßen wäre, allerdings frage ich mich, ob da wirklich alle mitgenommen werden. Und natürlich wie das mit dem Datenschutz aussieht.

Mit mal gespannt wie viele kaputtgehen, weil damit gebadet wurde.

Wer bezahlt eigentlich die laufenden Kosten?

Wobei sich auch die Frage stellt, warum es gerade iPads sein müssen. Es gibt ja auch genug andere Produkte.

Wie das geregelt werden soll, wenn das iPad geklaut wird, wäre auch nicht uninteressant. Schließlich müssten dann entweder die Ratsleute haften oder die Stadt. Ob da nicht jemand auf die Idee kommt das iPad als geklaut zu melden?

Im Original hier nachzulesen: https://ulrics.blog/2019/10/14/duisburg-ratsleute-bekommen-ipad-smartcity-datenschutz/

 

Dass nun endlich Schluß sein soll mit so viel Papier ist natürlich begrüssenswert, aber geht es nicht ein wenig praktischer?

Etliche Ratsleute arbeiten doch schon mit digitalen eigenen Geräten, wenn sie sich ins Ratsinfosystem begeben, wo alles in digitaler Form gespeichert ist bzw. sein sollte. Wozu brauchen die neue Geräte die der Steuerzahler bezahlt? Alle die keine solchen Geräte benutzen, egal warum, dürften an diesen Abstimmungen über SmartCity, papierlos etc. gar nicht teilnehmen, denn sie sind ja nicht mal in der Lage das Ausmaß schon in geringstem Maße leibhaftig zu erfassen. Oder sie müssten alle unisono dagegen sein.

Dass man sie von anderen Themen nicht ausschließen darf ist klar, aber wer digital und smart will, was ja nun beschlossen zu sein scheint, muss eben auch selbst was dafür tun.

Was mich viel mehr interessiert würde ist eine Darstellung der Fähigkeiten des Ratsinfo-Systems. Auf die Hardware ist geschissen, aber was kann die Software? Dazu erfahren wir nichts.

So wie es derzeit für BürgerInnen funktioniert ist es jedenfalls totaler Scheiss. Vielleicht ist es aber auch genauso gewollt.

Localee – noch nie gehört?

Kann ich mir vorstellen, denn das letzte Mal dass man so richtig was von dieser Duisburg-APP hören und lesen konnte war zu ihrer Einführung 2017, genau vor zwei Jahren.

Das Ding wurde von einer Bonner Firma erstellt die einem Prof. an der hiesigen UNI gehört. So ein Zufall.

Und dass es auch die kleinen Leuchttürme gibt die nicht leuchten, ich nehme es an, habe ich mal nachgefragt bei DuisburgKontor. Die haben nämlich das Ding in Auftrag gegeben und schicken sich gerade an das Image von Duisburg erneuern und verbessern zu wollen.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-kontor-buendelt-stadtinfos-in-neuer-app_aid-20914293

https://www.duisburgkontor.de/aktuelles/detail/localee-duisburg-veranstaltungskalender-shopping-highlights-in-einer-app/

 

An DuisburgKontor

Guten Morgen,

bitte teilen Sie mir die aktuellen Downloadgesamtzahlen für die Localee-App seit ihrer Einführung mit.

google ?

apple ?

Ausserdem wüsste ich gerne wieviele Händler etc. bei der Aktualisierung der APP laufend mitmachen.

Ebenso wüsste ich gerne was die einmalige Erstellung der APP gekostet hat und was jährlich fortlaufend dafür an Kosten anfallen z.B. für Updates.

Danke.

www.duistop.de

 

Michael Schulze

 

Uni-Campus-Rallyes mit Tampons: Interviewanfrage an den Rektor der UNI DUE

Guten Tag Herr Radtke,

ich hätte für das Online-Magazin DUISTOP.DE gerne ein Interview mit Ihnen.
Konkret geht es um die Campus-Rallyes.

Dazu habe ich bereits folgenden Text veröffentlicht.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/10/12/campus-rallyes-mit/

Ich würde u.a. gerne wissen wie die Rallyes mit den Leitlinien/Leitbildern an der UNI in Einklang zu bringen sind:
https://www.uni-due.de/de/universitaet/leitlinien.php

Den Termin würde ich gerne mo-do nachmittags ab 16 Uhr wahrnehmen.
Wenn möglich könnte bitte auch der verantwortliche Ausrichter / die verantwortliche Ausrichterin der Rallyes anwesen sein. Ansonsten würde ich gerne den Namen und die Kontaktdaten der Person von Ihnen erhalten.

Gruß

www.duistop.de

Michael Schulze