UPPS, soeben erhielt ich auf eine Anfrage bei der SPD-Geschäftsstelle in Duisburg zu einem Vorgang einen SGU-Ratsherrn betreffend (u.a. Hitlervergleich, s.u.) mit der Bitte um Kenntnis- und um Stellungnahme, folgende Rückmail:
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Mitglieder,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
meine Tätigkeit für die NRWSPD endet zum 31.10.2023.
Die Geschäftsstelle der SPD Duisburg ist wie gewohnt über die Telefonnummer 0203-929630 oder per Mail über info@spd-duisburg.de zu erreichen.
Die Geschäftsstelle der SPD Essen ist über die Telefonnummer: 0201 82 02 30 oder per Mail über info@spd-essen.de zu erreichen.
In persönlichen Angelegenheiten bin ich über meine Mobilnummer 0160 xxx xxx xxx zu erreichen.
Vielen Dank und viele Grüße,
Katja Kleegräfe
Da frage ich doch gleich mal nach.
Hier noch der Gegenstand meiner aktuellen Anfrage bei der SPD, die auch an andere Parteien und Fraktionen ging, sowie an den OB und natürlich vor allem an die SGU (aktuell mit zwei Ratsleuten eine Gruppe im Stadtrat) plus an den betreffenden Ratsherrn:
Gemäß der Bestimmungen / Allgemeinen Grundsätze für diese Auszeichnungen, die ich nochmals in Auszügen hier zitiere, sind Verdienste im Einzelnen darzulegen. (s.u.)
Fragen:
Welche Verdienste sind dies? Diese Vedienste würde ich gerne alle erfahren.
Welche selbstständige auszeichnungswürdige(n) Leistung(en) für das Allgemeinwohl wird(werden) Frau Bas zugeschrieben?
Welche über die tadelsfreie Erfüllung von Berufspflichten hinausgehende(n) Leistung(en) ist(sind) im Falle von Frau Bas gegeben?
I. (Allgemeine Grundsätze für die Auszeichnung mit dem Verdienstorden)
1. a) Die Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland, die mit der Verleihung des Verdienstordens gewürdigt werden sollen, sind in der Vorschlagsbegründung im Einzelnen darzulegen.
b) Verdienste aus der Zeit vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland können mit der Verleihung des Verdienstordens nur in Verbindung mit Verdiensten gewürdigt werden, die nach dem 23. Mai 1949 erworben wurden.
2. a) Jede Ordensverleihung, auch die Verleihung einer höheren Ordensstufe, setzt eine selbständige, auszeichnungswürdige Leistung für das allgemeine Wohl voraus.
b) Die Auszeichnungswürdigkeit einer Leistung bestimmt sich nach dem ihr zugrundeliegenden Maß an Gemeinsinn, Sachkenntnis und Tatkraft sowie nach ihrer Tragweite für das allgemeine Wohl.
3. a) Die tadelsfreie Erfüllung von Berufspflichten oder die Übernahme von ehrenamtlichen Tätigkeiten allein genügt nicht für eine Verleihung des Verdienstordens. Eine ehrenamtliche Tätigkeit kann dann mit der Verleihung des Verdienstordens gewürdigt werden, wenn sie mit großem persönlichem Einsatz und unter Zurückstellung von eigenen Interessen längere Zeit zur Förderung wichtiger staatlicher oder gesellschaftlicher Belange ausgeübt wird.
b) Verdienste um das eigene Unternehmen allein rechtfertigen einen Ordensvorschlag in keinem Falle, selbst wenn diesem Unternehmen große wirtschaftliche Bedeutung zukommt.
c) Angehörige des öffentlichen Dienstes können zur Verleihung des Verdienstordens nur vorgeschlagen werden, wenn sie bei der Erfüllung aller ihnen obliegenden Dienstpflichten außergewöhn-
liche Verdienste um das allgemeine Wohl erworben haben. Die Würdigung von Verdiensten, die Angehörige des öffentlichen Dienstes außerhalb ihres dienstlichen Aufgabenbereiches erworben haben, bleibt hiervon unberührt.
In der letzten Woche am Montagabend saß ich mit einem Kollegen in der Duisburger VHS und lauschte einem Vortrag bei dem es um die geringen Wahlbeteiligungen ging. Vortragende war Frau Dr. Julia Schwanholz von der UNI DUE. Sie ist SPD-Mitglied. Ich berichtete bereits.
Angesichts der für die Demokratie erschreckenden Zahlen besonders in Bezug auf NRW und vor allem im Duisburger Norden betonte Frau Schwanholz wie wichtig ihr die Demokratie sei und dass sie vor allem die politische Bildung in den Fokus der möglichen Bemühungen zum Gegensteuern stellen würde.
Was nicht verwundert, kommt sie selbst aus dem Bildungsbereich. Und sie hat Studien für die Stadt und die Staatskanzlei angefertigt in denen u.a. deutlich wurde wie eklatant gering teils die Kenntnisse von Wahlberechtigten sind was die politischen Institutionen udgl. betrifft.
Gestern dann habe ich wiederholt erfahren, dass man in Berlin beabsichtigt die finanziellen Mittel für politische Bildung nicht unerheblich zu kürzen.
Zwischenfazit: Eine Wissenschaftlerin mit Zugang zur Kanzlerpartei fordert mehr politische Bildung und die Bundesregierung will diese quasi einschränken. Und das in diesen Zeiten.
Die negativen Adjektive die mir dazu gerade einfallen lasse ich heute mal unter den Tisch fallen.
Wie dem auch sei, es wäre ja nun eigentlich an der Zeit, dass jemand wie Frau Schwanholz tätig wird (ich erinnere: Demokratie und politische Bildung liegen ihr besonders am Herzen) und Kollegen und Kolleginnen zusammentrommelt und vllt. einen Brandbrief verfasst.
Ob sie genau das bereits getan hat oder vorhat zu tun bzw. irgend etwas anderes unternimmt, habe ich soeben bei ihr angefragt.
Voilà:
Guten Morgen Frau Dr. Schwanholz!
Am Montagabend in der letzten Woche haben sie in der VHS Duisburg vor leider nur wenig Publikum vorgetragen wie sehr Ihnen die Demokratie am Herzen liegt – beim Thema „Wahlbeteiligungen“.
Und sie betonten wie wichtig die politische Bildung sei, um sozusagen gegenzusteuern.
Ich war anwesend.
Meine Frage:
Angesichts der beabsichtigenten Kürzungen der Bundesregierung just bei der Unterstützung politischer Bildungsarbeit, über die im ZDF gestern zum wiederholten Male berichtet wurde (https://www.zdf.de/nachrichten/heute-journal/kuerzung-mittel-politische-bildung-100.html), möchte ich wissen ob Sie sich konkret dafür einsetzen, dass die Kürzungen unterbleiben?
Wenn ja, schildern Sie mir bitte wie Sie das machen oder ev. bereits gemacht haben.
Wenn nein, schildern Sie mir bitte warum Sie nichts unternehmen.
Das eigentliche Thema um das es nun mal wieder geht, ich hatte es vor wenigen Wochen bereits und von der DBI auf Anfrage danach keinerlei Reaktion bekommen, ist die Frage nach möglicherweise gekaufter Berichterstattung, sprich PR.
So erschien heute in der RP ein positiver Betrag über den Duisburger StartUp-Wettbewerb namens „Garage DU“ unter die Ägide der DBI und der damit in Zusammenhang stehenden „Demo Night“ im Landschaftspark.
Mir ist das ECHT zu blöd hier auf alle Einzelheiten einzugehen die den Wettbewerb selbst betreffen. Wahrscheinlich haben sich alle ganz doll lieb, tauschen ihre Visitenkärtchen aus und fühlen sich suppi. Ich sage deshalb nur „Herzlichen Glückwunsch“ an alle die gewonnen haben, viel Erfolg weiterhin und „Lasst Euch nicht verarschen!“ bzw. „Verarscht uns nicht!“.
Was mich vielmehr beschäftigt, ist der Umstand, dass der annähernd selbe Text (die Überschrift ist z.B. anders) der in der hiesigen RP noch als normaler Beitrag erscheint, im trierischen Volksfreund jedoch als „Anzeige“ gekennzeichnet ist. Wenngleich so unscheinbar, dass dies nicht sofort erkennbar ist.
Erstens ergibt sich die Frage, was soll diese Anzeige von „Garage DU“ in Trier? Die Antwort erschliesst vllt. dadurch, dass man wissen muss, dass der Volksfreund in Trier zur Rheinischen Post Gruppe gehört.
Zweitens ergibt sich die Frage, ob die Anzeige bezahlt wurde, ev. von der DBI oder wem auch immer?
Drittens ergibt sich die Frage, ob es einen weiteren Zusammenhang gibt zwischen der Berichterstattung in der hiesigen RP (der Beitrag ist angeblich von einer jungen Volontärin) und der Anzeige in Trier?
Ich konstruiere mal total ins Blaue ohne dabei konkret die RP und ihre Medienableger zu meinen. Jeder Vergleich und jede Übereinstimmung mit tatsächlich existierenden Zeitungsverlagen und Medienhäusern ist also komplett ausgeschlossen. Es handelt sich bei dem nachfolgend skizzierten Vorgehen um reine Fiktion.
Los geht’s:
Stellen wir uns also vor wir hätten einen Zeitungsverlag mit etlichen Ausgaben in verschieden Städten. Dazu noch die passenden Online-Versionen.
Irgendwie läuft der Laden nicht mehr so richtig rund. Weshalb wir neue Umsatzquellen erschliessen müssen.
Da die Anzeigenkunden aber immer anspruchsvoller und zahlenmässig immer weniger werden denken wir uns Folgendes aus:
Liebe Anzeigenkunden,
Ihr bekommt in dem einen Medium unseres Hauses einen positiven Text so wie Ihr es wollt, den könnt Ihr selbst fomulieren, und in den anderen Medien erscheinen die selben Texte leicht verändert in der Aufmachung von echten Artikeln, aber ganz klein als Anzeige gekennzeichnet, weil wir Euch das in Rechnung stellen.
So haben wir beide was davon und auch unsere LeserInnen haben den Eindruck von echtem Journalismus und wenig nervenden Werbeanzeigen.
Mit freundlichem Gruß
Ihr Verlagsleiter Emil Arschloch
Zeitungsgruppe VOLL-ZUM-KOTZEN GmbH & Co. KG a.A.
>>> Ende der Fiktion <<<
Schlußakkord:
Warum mir der OB und seine Vertrauten, wie z.B. auch die von der DBI, nie auf Pressefragen antworten, dürfte nochmals umso klarer werden.
Warum mich die Polizei Duisburg lieber nicht so gerne einlädt, dürfte nochmals umso klarer werden.
Warum mir alle anderen städtischen Beteiligungsunternehmen auf Presseanfragen nicht antworten, dürfte ebenfalls umso klarer werden.
Wer nun noch an den wahren Journalismus glaubt und diesen bei denen verortet die das seit Urzeiten für sich in Anspruch nehmen oder bei denen die von Link und Co. dafür gelobt werden, dem kann nicht mehr geholfen werden.
Und wer nun zurückpöbelt und mir vorwirft lediglich meine Meinungen verbreiten zu wollen, dem schreibe ich zurück:
Ja genau, und das ist auch gut so. Aber es ist nicht mein einziges Anliegen, denn sonst würde ich ja keine Fragen stellen.
Ach ja, Anfang der Woche berichtete ich von einem VHS-Vortrag zum Thema „sinkende Wahlbeteiligungen“. Und über eine Vortragende (Dr. Julia Schwanholz, UNI DUE) die mantraartig davon sprach wie sehr ihr die Demokratie am Herzen liege. Nun, ich habe ein tolles Betätigungsfeld für ihre Studien, um herauszufinden warum die Wahlbeteiligungen sinken.
Denn auch eine vielfältige, kritische Medienlandschaft plus eine transparent auskunftsgebende Politik und Verwaltung gehören dazu und das alles wird gerade abgeschafft.
Zugunsten von -meiner Meinung nach- effektheischenden Events („Garage DU“ und Demo-Nights) bei denen konkrete Nachfragen was das alles bringt und was es kostet natürlich vollkommen unerwünscht sind.
In Wirklichkeit handelt sich ja eigentlich um karrierefördernde Maßnahmen für nur einige wenige.
Bestes Beispiel dafür ist meiner Meinung nach die totale Idiotie, als Grund für die Weglobung des Andree Haack als Wirtschaftsförderer nach Köln, dessen Verdienste um die Digitalisierung des Duisburger Stadtarchivs anzuführen.
Was hat ein Wirtschaftsförderer mit dem Stadtarchiv zu schaffen? Und wieso wird der in Duisburg mit nichts sonst Reüssierende auch noch befördert?
Folglich guckst Du hier:
Nachtrag:
Nur wenige Stunden nach Verfassen des obigen Beitrags fiel mir dieser Link in die Hände:
Es geht um den selben Anlaß, die Überschrift ist identisch mit der aus Trier (RP-Gruppe), nur dass es sich diesmal in Braunschweig um einen Ableger der Funke-Gruppe handelt, wobei auch wieder die Anzeigen-Kennzeichnung benutzt wird.
Und es gibt einen Hinweis auf ots bzw. presseportal.de. Den Rest können Sie sich bitte selbst zusammenreimen.
Wenn das alles noch irgendwie Journalismus sein soll, wenn es sich noch um annähernd glaubhafte Medienberichterstattung handeln soll, dann gibt es auch die unbefleckte Empfängnis.
Christian Leye von den Linken ist Sahra Wagenknecht gefolgt und aus der Partei ausgetreten. Dazu habe ich ihm einige Fragen gestellt, vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass er schließlich sein MdB-Mandat den DuisburgerInnen verdankt die ihn gewählt haben. Und weil ich, so blöd wie ich bin, immer noch glaube, dass gewählte VolksvertreterInnen in erster Linie das Volk vertreten.
Nun kam auf die folgenden Fragen von mir eine ziemlich schmallippige Antwort (s. ganz u.) seiner Mitarbeiterin:
1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?
2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?
3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?
4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!
5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?
6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?
Hier die heutige Antwort:
Sehr geehrter Herr Schulze,
vielen Dank für Ihre Presseanfrage. Leider ist die Termindichte bei Herrn Leye zur Zeit so hoch, dass es augenblicklich nicht möglich ist, Ihr Angebot wahrzunehmen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen,
XXX
Mitarbeiterin von Christian Leye, MdB
Merkwürdig finde ich vor allem, dass man sich die Antworten auf solche Fragen nach einschneidenden politischen Schritten doch bereits vorher reiflich überlegt, zumindest im Ansatz, um sie dann auf Nachfrage quasi parat zu haben. In diesem Fall wohl nicht.
Sie sind aus der Partei Die Linke ausgetreten und folgen damit quasi Sahra Wagenknecht die erst einen Verein namens BSW und wohl später eine neue Partei gründen will.
Dazu habe ich folgende Fragen:
1. Wie begründen Sie Ihren Parteiaustritt vor allem denen gegenüber die Sie in Duisburg als „Linken“ gewählt haben?
2. Werden Sie Ihr Mandat im Bundestag behalten, wenn ja warum?
3. Was machen Sie im neuen Verein BSW von Frau Wagenknecht und wahrscheinlich später in der neuen Partei?
4. Werden Sie dabei Ihre zur Bundestagswahl formulierten Ziele – laut Ihrer Website (https://christian-leye.de/) – weiterverfolgen? Anmerkung: Ihre Seite sollte unter „Aktuell“ upgedated werden!
Die Neuigkeit vom Parteiaustritt ist hier noch nicht vermerkt.
5. (zu 4.) Oder andere bzw. zusätzliche Ziele – welche?
6. Frau Wagenknecht wird eine links-konservative Politik nachgesagt. Ist das korrekt und wenn ja was ist damit gemeint und gibt es Schnittstellen mit der AfD?
Anlaß ist das weiterhin hohe Interesse des tschechischen Milliardärs Kretinsky an der 50%-igen-Übernahme von TKS. Ich berichtete bereits mehrfach.
Wie soll man den Satz der beiden verstehen? Hat der Bund nicht bereits zusammen mit dem Land rund zwei Milliarden EURO Fördergeld bewilligt um die Transformation des Standorts in bezug auf eine künftige grüne Stahlproduktion zu ermöglichen? War dazu kein Gesamtkonzept vorhanden, weil es nun von Bas und Özdemir gefordert wird? Ich hoffe doch es lag vor, bevor man die Knete locker machte, und man hält sich auch daran.
Es jetzt zu fordern klingt ehrlich gesagt ziemlich fragwürdig. Gerade so als käme der Tscheche aus dem Nichts und als wären die Verkaufswünsche von TKS nicht schon früher bekannt gewesen. Verwunderlich auch, dass es sonst keinen Interssenten gibt.
Bas und Özdemir fordern nachdrücklich auch noch einen Industriestrompreis, womit sie wohl zusätzlich bei den Beschäftigten punkten wollen, die angesichts der Entwicklungen ziemlich sauer sind und den Verlust ihrer Jobs befürchten.
Sie wollen durch ihre Vertretung im Unternehmen erst dann zustimmen bis ein nachhaltiges Konzept vom bzw. mit dem möglichen neuen Investor vorliegt. Konzernbetriebsratschef Nasikkol forderte deshalb, dass umgehend detaillierte Daten, Zahlen und Fakten bereitgestellt werden.
Nochmals: Hä? Liegen denn detaillierte Daten, Zahlen und Fakten nicht bereits vor? Spätestens seit der Fördergeldbewilligung? Und muß der Neue sich nicht bestimmten Vorgaben unterwerfen?
Ich deute den RP-Artikel so, als würden die Karten quasi komplett neu gemischt und Bund und Land stünden mit ihren Wünschen (= Bedingungen, die es hoffentlich gibt) belämmert irgendwo im Regen ganz weit neben der Spur.
Oder aber Bas und Özdemir hauen nur wieder Sprüche raus um sich einzuschleimen ohne wirklich zu wissen was ich abspielt.
Am 1. September hatte ich u.a. auch beim NRW-Umweltminister, aufgrund der fast alljährlichen Schrottbrände (seit 2010 – laut Polizeiauskunft) auf dem Gelände der Firma TSR auf der Schrottinsel, angefragt.
Im Folgenden zuerst meine Anfrage, danach wegen der Authentizität das umfangreiche Antwortoriginal vom heutigen Tag in Form von fünf DinA4-Seiten. Ich möchte nochmals daran erinnern, dass mir die Stadt bisher auf keine Anfrage zu dem Thema geantwortet hat. Ebenso hat sie mir nicht die Schadstoff-Messdaten des LANUV ausgehändigt, die sie dort in Auftrag gegeben hatte und von denen auch in dem Brief vom Ministerium die Rede ist.
Besonders auffällig ist, dass mir auch die Grünen nicht geantwortet haben, insbesondere MdB Felix Banaszak hatte ich dazu angefragt. Er war bereits kurz nach dem Feuer auf dem TSR-Gelände und hat auch mit Verantwortlichen gesprochen.
Hier die Anfrage an den NRW-Umweltminister:
Guten Tag Herr Krischer,
angesichts des Großfeuers vor wenigen Wochen auf der sog. Schrottinsel in Duisburg-Ruhrort und nach Augenschein eines WDR-TV-Berichts der das TSR-Gelände zeigt, habe ich folgende Fragen an TSR gestellt die man mir aber seit Tagen nicht beantwortet, man reagiert überhaupt nicht. Auch die Stadt Duisburg, die Feuerwehr und die Polizei schweigen bei näheren Nachfragen. Ebenso ThyssenKrupp Steel, man äussert sich nicht zu Fragen nach der Verantwortung in bezug auf das Lieferkettengesetz obwohl man selbst Kunde von TSR ist.
Hier meine Fragen an TSR zu Ihrer Kenntnisnahme(sie sind teils deckungsgleich mit Fragen an die Stadt Duisburg etc.) und weiter unten Fragen an Sie:
1.) Was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?
2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?
3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel. Auch bei TSR? Wenn ja, warum und sind es jeweils dieselben Gründe und Schadstoffe wie unter 1.), und warum gibt es anscheinend keinen vorsorglichen Brandschutz?
4.) Was tut TSR konkret auch zum vorbeugenden Gesundheitsschutz der Bevölkerung inkl. Umwelt um diese Brände künftig zu verhindern?
5.) Hat TSR von der Stadt bzw. staatlichen Behörden Brandschutz-Auflagen erhalten, wenn ja welche?
6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, ein Projekt von Stadt und Haniel, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?
Hier meine Fragen an Sie:
1.) Haben Sie eine Erklärung für das Schweigen von TSR sowie der Stadt, der Polizei und Feuerwehr?
2.) Haben Sie eine Erklärung für die vielen Schrottbrände in Duisburg alle paar Jahre?
3.) Haben Sie eine Erklärung für die vielen Schrottbrände landes- und bundesweit?
4.) Welche Schadstoffe werden bei diesen Bränden regelmässig freigesetzt (es brennen ja meistens Kunststoffe und Betriebsstoffe z.B. von Autos) und welche vorbeugenden Maßnahmen sind bereits eingeleitet worden -auch Ihrerseits- um diese Brände künftig zu verhindern?
5.) Wie brandgefährlich sind Batterien und E-Autos und wie gehen Schrottplätze damit um bzw. wie sollten sie damit umgehen?
6.) Wie lauten für die Schrottplätze und deren Überwachung die jeweiligen anwendbaren Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Brandvermeidung etc.?
Danke vorab.
Mit freundlichem Gruß
DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze
Nun die Antwort des Ministeriums von heute. Darunter gibt es zum Abschluß dieses Beitrags noch eine Rückanfrage von mir ans Ministerium, insbesondere zu den Schadstoffwerten.
Und zum Abschluß noch eine Rückanfrage ans Ministerium:
Guten Abend und danke sehr.
In Ihrem Antwortschreiben bzw. dem vom Ministerium vom 11.10.2023 auf meine Presseanfrage vom 1.9.2023 werden von Ihnen auch die Messdaten des LANUV erwähnt.
Bei der ausführlichen jedoch pauschalierten Beschreibung (konkrete Messwerte fehlen) und um Aussagen über die Ungefährlichkeit der Schadstoffwerte zu treffen, müssten Ihnen die Daten eigentlich vorliegen. Ansonsten gehe ich davon aus Sie vertrauen dem LANUV in seiner Analyse voll und ganz.
Wie auch immer: Bitte händigen Sie mir diese Daten aus, damit ich mir selbst ein Bild von den tatsächlichen Belastungswerten machen kann, denn gibt es tatsächlich keine schädlichen Werte dürfte dies gar kein Problem darstellen. Ausserdem brauche ich Angaben dazu wie, wann und wo die Daten im Einzelnen gewonnen wurden.
Das LANUV verweist bei der Frage nach den Daten auf die Stadt Duisburg als Auftraggeberin, diese will die Daten jedoch nicht herausgeben.
Beschreiben Sie mir auch kurz die Rechtslage und erklären Sie mir dazu wer diese Datenmessungen und -erfassungen (von Boden, Wasser und Luft) bezahlt und wem die Daten gehören bzw. wie die Nutzungsrechte vergeben sind.
Da bei diesen Großbränden nicht selten sehr viele Feuerwehrleute (über 200) eingesetzt werden, sowie Mitarbeitende der betroffenen Firma weiter unmittelbar vor Ort sind, gibt es zusätzliche direkte Gefährdungslagen, wie dieser Text der gesetzlichen Unfallversicherung belegt:
Gibt es auch dazu Messungen des LANUV oder einer anderen Institution?
Die Feuerwehr Duisburg wollte mir dazu bisher nicht antworten, sie steht allerdings unter der Obhut der Stadt bzw. des OB, der sich generell weigert Fragen zu beantworten.
Vom 4. bis zum 6. Oktober war die DBI erneut mit einem Duisburg-Tross auf der Immo-Messe Expo Real in München. Bereits am Vormittag des 6. Oktober haute der verantwortliche DBI-Pressemann ein Statement raus in dem eine positive Messe-Bilanz gezogen wird. Das hatte ich bereits am vorgestrigen Freitag, also direkt am 6. Oktober, „ordentlich“ wie üblich kommentiert.
Nun sind mir merkwürdige weitere Beiträge zu dem Thema bzw. zur DBI und Duisburger Großbaustellen in Tochterblättern der Rheinischen Post bzw. der Mediengruppe Rheinische Post aufgefallen. U.a. in Saarbrücken und in Trier.
Diese sind, obwohl bzw. anscheinend vom Medienservice bzw. PR-Service OTS stammend (s. u. Beginn des jeweiligen Haupttextes), also von der News Aktuell GmbH, die u.a. auch die Daten der NRW-Polizei namens „Blaulicht“ verwurstet (mir verweigert man übrigens Auskünfte was für Deals dabei laufen), ganz klein oben links mit „Anzeige“ gekennzeichnet. Ganz unten finden Sie die entsprechenden Screenshots von heute.
Das kann bedeuten, dass die DBI diese Beiträge bezahlt oder auch nur, dass die Zeitungen möglichen Abmahnungen zuvorkommen will.
Die Frage die sich nun zwingend ergibt:
Warum sind die Beiträge mit „Anzeige“ gekennzeichnet, aber nur winzig und deshalb normalen Artikeln zum Verwechseln ähnlich und warum bezahlt die DBI Beiträge in Saarbrücken und in Trier die allerdings der Rheinischen Post in Düsseldorf zugute kommen?
Spätenstens an dieser Stelle wird offenbar in welcher Gemengelage wir uns befinden was sogenannte Qualitätsmedien betrifft und wie sich Akteure wie die DBI, die nicht besonders viel auf die Reihe kriegen, aber über Geld und vor allem reichlich Einfluss verfügen, sich möglicherweise wohlwollende Berichterstattung „beschaffen“. Wer die Gelackmeierten sind, dürfte auch klar sein.
Hier zum Abschluss noch die beiden Beispiele:
Zum Abschluss meine Presseanfrage bei der DBI:
Guten Abend,
passend zur EXPO REAL erscheinen in mindestens zwei Titeln der Rheinischen Post Gruppe in Saarbrücken und in Trier (die Beispiele finden Sie in der Anlage) je mit Anzeige gekennzeichnete textgleiche Beiträge.
Frage:
Warum sind die Beiträge mit „Anzeige“ gekennzeichnet, aber nur winzig und deshalb normalen Artikeln zum Verwechseln ähnlich und warum bezahlt die DBI Beiträge in Saarbrücken und in Trier die allerdings der Rheinischen Post in Düsseldorf zugute kommen?
Gruß
DUISTOP
Michael Schulze
Hier noch das Original des DBI-Textes auf OTS – ohne Werbekennzeichnung:
Nachdem unser glorreichster aller glorreichen OBs, MSV-Liebhaber und krawattenloser Sören Link der FIFA und dem DFB eine Absage erteilen musste, was die Nutzung des MSV-Stadions zur Frauen-Fussball-WM 2027 betrifft, ich berichtete bereits, ist nun die Gelsenkirchener Veltins-Arena in die freigewordene Bresche gesprungen. Passend zu der Meldung verliert die 1. Herren des MSV erneut und hat sich am Tabellenende der 3. Liga quasi festgebissen und will da gar nicht mehr weg. Gibt es nicht auch einen TOP-Award für so viel Beharrungsvermögen?
Image ECHT am Arsch.
Wie auch immer, eins steht fest, so wird auf absehbare Zeit kein Geld reinkommen, ausser die Zweitnutzung der Arena als Hochzeitseventhotspot, als Kirmesplatz und vor allem als American-Football-Stadion trägt in Bälde monetär dauerhaft und nennenswert Früchte. Ich glaube eher nicht.
Dafür passt wie Faust aufs Auge von „Image am Arsch“ die derzeitige Berichterstattung über längst gelaufene Dreharbeiten im Landschaftspark Nord anläßlich des nächsten Se- oder Prequell von „Die Tribute von Panem“.
Endzeitstimmung in Duisburg, aus Duisburg und bald weiß es die ganze Welt und kann sehen wie lost der Place hier ist. Denn der Großteil der Menschheit weiß wahrscheinlich nicht so sehr gut zu unterscheiden zwischen einer Filmkulisse, die auch noch ECHT ist und nicht aus Pappmache oder Sperrholz, und den phänomenal rosigen Zutsänden im Rest des Duisburger Stadtgebiets.
Ich befürchte, ähnlich wie bei Berichten über Stadtteile im Norden, wird einfach auf ganz Duisburg geschlossen.
Für die nächste Tribute-Film-Folge schlage ich deshalb als Kulisse unbedingt die Königsgalerie vor. Jennifer Soundso fährt auf ihrem Kampfwagen und schiesst mit ihrem Flitzebogen brennende Pfeile auf die letzten einsamen BesucherInnen der Mall.
Duisburg – die Filmstadt. Hollywood-Stadt. Brot-und-Spiele-Stadt. Irgendein bescheuerter Zusatz muß noch unbedingt mit auf die Autobahnschilder.
Wie wäre es mit einem niedlichen endzeit-dystopischen wie „Duisburg – Die Bergmannsampelstadt“? Dafür ECHT ungedschendert.