wfbm-Skandal noch grösser! Und davon wusste OB Link NICHTS? Glaub ich nicht.

Der Skandal um die Bezahlung von EX-GF Rosalyne Rogg bei der wfbm war ja schon ziemlich heftig, aber was nun bei den Ermittlungen herauskam, müsste eigentlich den Sturm auf die Bastille verursachen.

Wer denkt wir leben in aufgeklärten Zeiten und die Monarchie sei ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten, der sollte sich mal die opulenten Genüsse zu Gemüte führen  die in Duisburg in einer (wohlgemerkt) sozialen Einrichtung für Behinderte in den letzten Jahren möglich waren.

Ganz ehrlich, wer im Aufsichtsrat und im Dunstkreis von Frau Rogg will das nicht mitgekriegt haben? Ganz ehrlich, ich glaube, dass diese Leute alle davon in Form von Ansehen und Profilierung profitiert haben, weshalb sie das Maul auch nicht aufgekriegt haben.

Arbeitgeberauszeichnung TOP100 für 133.000 EURO gekauft.

Beratungsleistungen für 330.000 EURO

gekaufte Reden von 30 Minuten Länge für über 20.000 EURO

usw.

Ich müsste kotzen wenn ich alles hier nochmals aufzählen würde.

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-wie-roselyne-rogg-das-werkstatt-geld-verprasste_aid-38555797

Dass der OB davon nichts wusste ebenso nicht Krützberg, Philipp usw. kann ich mir echt nicht vorstellen. Und selbst wenn, was passiert denn alles in anderen Einrichtungen?  In denen, auf die wir bisher noch keinen so genauen Blick geworfen haben?

Und das Frau Rogg scheinbar auch versucht hat die letzten Tage ihres erbärmlichen GF-Status auch noch zu nutzen um andere zu Mittätern zu machen, weil sie zu Aktenvernichtungen aufrief, ist Anlaß genug mal alles aus anderen Einrichtungen schleunigst dingfest zu sichern. Denn die Leute dort dürften nun entsprechend aufgeschreckt sein.

Wie heisst es so schön: Nichts ist unmöglich.

Fraglich auch die Abläufe derer die die wfbm mit den notwendigen finanziellen Mitteln versorgten. Fanden denn keinerlei Überprüfungen statt wie angeforderte Geldmittel aufgrund der Zahl an Betreuten auch tatsächlich verteilt wurden (Verteilungsschlüssel), so dass Abzweigungen oder auch  Personalunterbesetzungen hätten auffallen müssen – denn mind. ein Geldtopf wurde ja scheinbar opulent angezapft?

Und auch die Tätigkeiten der Wirtschaftsprüfer gilt es zu hinterfragen bzw. was machten die AR-Mitglieder mit deren Ergebnissen?

Gerücht: Gebag als alleinige Investorin für 6-Seen-Wedau?

Im Moment ist es nur ein Gerücht,  aber es könnte durchaus zutreffen und Sinn machen. Die Gebag soll womöglich als einzige Investorin die Wohnbebauung beim 6-Seen-Wedau-Projekt übernehmen.

Sollte dies wahr werden, frage ich mich allen Ernstes, warum man das Ding dann so oft auf diversen Expos angepriesen hat, wollte und will denn kein anderer Investor zuschlagen?  Gibt es da irgendwelche Riskiken, bisher las sich doch alles so, als sei das Ganze ein Filetstück nachdem sich viele die Finger lecken würden.

Grübel. Denk.

Letztens hatte ich noch einige Fragen an die BEG Entwicklungsgesellschaft (DB und NRW Urban) wegen der möglichen Verseuchungen in Wedau gestellt. Antworten bekam ich bis heute nicht.

Wenn nun die Gebag das Ganze übernähme, dann bleiben ja am Ende womöglich wir alle auf den Kosten für eventuelle Entseuchungen oder mögliche Regressforderungen von Käufern sitzen, denn die Gebag gehört ja zu 100% der Stadt Duisburg.

Oder vielleicht vertrauen die Käufer einer Gebag eher als einer Heuschrecke?!

Soweit ich weiß hatte ja auch mal die Aurelis Spaß an der Sache und dann nach einem Gutachten nicht mehr.

Auch das Risiko, dass ev. doch nicht so viele zahlungskräftige Düsseldorfer an einem Umzug interessiert sein könnten, läge dann bei der Gebag.

Wann kaufen sich die Chinesen bei Duisport ein und ist der Hafen wirklich so erfolgreich?

Erich Staake unterzeichnet laufend irgendwelche Verträge. Kürzlich noch in China und das alles dann möglichst medienwirksam.

https://www.verkehrsrundschau.de/nachrichten/duisport-intensiviert-kooperation-mit-china-2287824.html

Eigentlich sollte der Mann längst nicht mehr arbeiten, aber lassen kann er es wohl nicht oder wird immer noch gebraucht. Schließlich ist er das Werbetestimonial für den (angeblichen) Erfolg des Hafens durch die von Staake „regierte“ Duisport AG. Das Land NRW ist an der AG übrigens mit zwei Dritteln und die Stadt Duisburg mit einem Drittel beiteiligt. Also alles fest in der Hand der Politik, also eigentlich in unserer Hand.

Wenn man sich aber mal näher mit Duisport beschäftigt kommen einem auch jede Menge Zweifel. Zum einen sind da die vielen Millionen die an Fördergeld über die letzten Jahren geflossen sind. Zum anderen die aktuell Negativ-Folgen der ungebremsten Ausbreitung des Geländes, die dazu führt das in vielen Stadtteilen verkehrstechnisch teils nichts mehr geht bzw. vieles kaputtgeht. Kosten also für die Steuerzahler, die Duisport nicht bilanzieren muß.  Das schönt die Zahlen und vor allem auch die Einkünfte des Herrn Staake.

Ende 2018 hat die ZEIT einen kritischen Artikel zum altehrwürdigen Hamburger Hafen verfasst, da werden einige fragwürdige Aspekte aufgelistet, die auch bei uns immer wieder als besonders wichtig angeführt werden, wenn es um den Hafen geht. Zum Beispiel die durch den Hafen entstandene und gesicherte Beschäftigung.

https://www.zeit.de/2018/34/hafenlobby-wirtschaft-wachstum-hamburg

Die Duisport-Macher betonen oft 45.000 Jobs hingen am Hafen, doch ist das wirklich so oder nur geschätzt? Wer schätzt die Zahl und welche Jobs sind gemeint?

Auch in Sachen Seidenstrasse, die ja in Duisburg endet, ist die Bilanz eher nicht zum Freuen. Über 30 Züge kommen wöchentlich aus China in Duisburg an, doch kaum einer fährt auch beladen zurück.

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/wie-duisburg-von-der-neuen-seidenstrasse-profitiert-100.html

Für die Chinesen könnte also die Überlegung sinnig sein, sich ev. bei Duisport einzukaufen, Eigner NRW wollte ja kürzlich mal verkaufen, so wurde gemunkelt. Oder aber die Chinesen bauen lieber was eigenes, wenn schon so viel Zeug aus Fernost bei uns ankommt, dann kann man es auch direkt in Eigenregie umschlagen und weiterverteilen. Oder man fragt mal bei Amazon, die ja eine eigene Logistik komplett ohne DHL & Co. aufbauen wollen.

Ich habe mir jedenfalls mal die Mühe gemacht und zum Thema Containerumschlag ein paar Zahlen rausgesucht.

2017 betrug der Umschlag mit Containern bei der HHLA in Hamburg (=Hafengesellschaft) insgesamt rund 7,2 Mio. TEU (TEU=Standdardcontainer). Damit allein machte die HHLA rund 750 Mio EURO Umsatz.

http://bericht.hhla.de/geschaeftsbericht-2017/lagebericht/segmente-der-hhla/container.html

2017 betrug der Umschlag mit Containern bei der Duisport-Gruppe insgesamt rund 4,1 Mio. TEU. Die Duisport-Gruppe machte in dem Jahr „insgesamt“ (=inkl. aller anderen Leistungen)  rund 250 Mio EURO Umsatz.

Ein krasses Missverhältnis.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/08/duisport_GB_2017_DE_web_k.pdf

(Zahlen zum Umschlag mit Containern auf Seite 37 unten rechts und weiter auf Seite 38 oben links)

Kein Wunder also, dass man jährlich an die Stadt Duisburg auch nur im mickrigen einstelligen Millionenbereich Geld ausschüttet.

Hat der Hafen und hat die Duisport-Gruppe wirklich diesen Stellenwert(Umsatz, Rendite, Arbeitsmarkt usw.) den man uns immer vorgaukelt? Oder steht diese Fokussierung nicht vielleicht besseren Alternativen im Weg? Oder öffnet man gar wie ein trojanisches Pferd einer fremden Wirtschaftsmacht die Tür?

Und zum Schluß noch das Gegenteil eines Bonmots aus dem Munde von Erich Staake:

Wir sollten damit aufhören, Logistik als Belastung in Lärm und Abgasen zu messen, sondern die Zukunftschancen dieser Branche für einen wachsenden Dienstleistungssektor bei einem tendenziell an Bedeutung verlierenden Industriesektor erkennen.

https://www.duisport.de/wp-content/uploads/2018/12/RZ_duisport_Magazin_04_DE_200x265_web.pdf 

(auf Seite 5)

Und jetzt bin ich dran: Wir sollten damit aufhören, ausgedienten Sprücheklopfern mit TOPJOBS, hohem Einkommen, besten Beziehungen, traumhaften Wohnlagen  zu glauben, deren einziger Maßstab darin besteht die Dinge aus ihrer eigenen vorteilhaften und sakrosanten Sicht zu beurteilen.

Und hier noch eine Empfehlung: Man umgibt sich am besten nicht zu oft und zu lange mit Speichelleckern und Schulterklopfern, sondern mit Leuten die mehr wissen und bessere Ideen haben als man selbst.

Zwangsgeräumte „Husemannstrasse“ sind sauer – Mahnwachen beendet

Lange hat die Mahnwache der Zwangsgeräumten an der Husemannstrasse durchgehalten. Nun wurde sie aufgegeben. Die Leute sind weiter verzweifelt. Sie machen der Stadt Vorwürfe nicht richtig für Hilfe nach der Räumung gesorgt zu haben bzw. zu sorgen.

In dem Artikel auf Lokalkompass wird allerdings seitens der Stadt eher das Gegenteil behauptet, man habe ausreichend Wohnungen angeboten. Ausserdem habe man natürlich Verständnis für die schwierige Situation. BlaBlaBla.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-lk-gemeinschaft/wir-wollen-wieder-nach-hause-zurueck_a1123674

Wer sich den Artikel jedoch mal ganz genau durchliest und mal mit dem Inhalt des folgenden Wohlfühlartikels in der WAZ vergleicht, den ich erst vor ein paar Stunden kommentierte, dann müsste man eigentlich richtig sauer werden …

https://www.waz.de/staedte/duisburg/warum-50-jahre-alte-haeuser-ploetzlich-nicht-mehr-sicher-sind-id217014815.html

… und merken wie man verarscht wird.

Hier mein Kommentar:  http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2019/04/27/rechtfertigungsdruck-bei-der-stadt-wegen-zwangsraeumungen/

In dem Wohlfühlartikel wird nämlich auch auf die Problematik der Hochhäuser(ab 22 m Höhe) und ihrer besonderen Überprüfung eingegangen. Ich erinnere an den Grossbrand in London (Grenfell Tower).

Wenn nun eine Rückkehr der Bewohner in die Husemann-Hochhäuser auch wegen der Aussenfassaden nicht möglich ist, dann frage ich mich, wieso blieb die Gefährlichkeit der Fassaden so lange unentdeckt.

Schon kurz nach dem Grenfell Tower Brand(Problem dort die Ausbreitung über die Fassade) hatte ich die Stadt wegen der Brandschutzüberprüfungen aller Hochhäuser in Duisburg angefragt. Eine Antwort bekam ich nie. Nun liegt sie mir quasi vor.

Wenn ich nun noch die Sache mit den Brandschutz-Mängeln in der „neuen“ Mercatorhalle erwähne, dämmert es Ihnen  als Leser vielleicht wie es hier in Duisburg läuft. Die wurden auch erst nicht entdeckt(absolute Lachnummer) und für die Ausfallzeiten in der Halle wurde ganz fix eine Alternative gefunden.  Die war superteuer, aber egal, The Show Must Go On.

Liebe Bürger 2. Klasse und darunter! Ihr seid es einfach nicht wert, dass man sich vernünftig um Euch kümmert. Bitte habt doch Verständnis für den OB, die Politik und die Verwaltung. Die tun auf jeden Fall kurz vor der nächsten Wahl alles was in ihrer Macht steht um Euch zum Kreuz an der richtigen Stelle zu überreden.  Das ist so wie die kranke Omma monatelang nicht zu besuchen, aber kurz vor ihrem Tod mit Blumen und ’nem Stift fürs Testament aufzutauchen. Glück auf.

Was macht eigentlich das Leuchtturmprojekt „The Curve“?

Die letzte Lebenszeichen-Meldung in der Presse ist nun schon über zwei Monate alt.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/the-curve-in-duisburg-suche-nach-bomben-wird-teurer-id216471525.html#community-anchor

Seitdem hat man nichts mehr von The Curve im Innenhafen gehört, gelesen oder gesehen, ich jedenfalls nicht. Wahrscheinlich wird immer noch Alteisen in Form alter Heizkörper aus dem Schlamm herausgeholt, die ein Bauunternehmer mal da reingekippt haben soll. Und jedesmal muß ein Entschärfer dabei sein, weil es sich ja auch um einen Blindgänger handeln könnte.

Dafür glänzt weiterhin der Online-Prospekt der DieDeveloper vor sich hin:

https://the-curve.info/

https://diedeveloper.de/portfolio/the-curve/

 

Klingt alles so toll, ist aber z.Z. reinste Makulatur. Und ich nehme an die wird es auch bleiben. In der Zwischenzeit werden aber zig Milliönchen vom Rat gebilligt die im Schlamm des Innenhafens versenkt werden.

Am Ende kriegt der Investor Kohle ohne je investiert zu haben, nur in Form von Strafzahlungen usw. Ja so kann man sein Geld risikolos verdienen, wenn man nur echt unfähige städtische Vertragspartner hat, die das ermöglichen.

Börners angeblicher Einsatz für Mieter – was wurde daraus?

Folgenden Brief habe ich heute per Mail an Frank Börner gesendet. Darin geht es um zwei Fundstellen einmal in der Presse und einmal auf seiner Website zum Thema „Wohnen – Mieter und Vermieter“.

Am 16. Januar 2019 erschien auf Börners Website

https://frankboerner.de/heimische-spd-landtagsabgeordnete-fordern-bezahlbares-wohnen-fuer-duisburg/

eine Forderung von ihm und seinen drei MdL-Kollegen von der Duisburger SPD.

Einen Monat später erschien  in der Dorstener Presse  der Wille Börners, dass das Land NRW eine bestimmte Vermietergesellschaft in die Pflicht nimmt.

https://www.dorstenerzeitung.de/dorsten/die-politik-nimmt-jetzt-die-vermietergesellschaft-altro-mondo-ins-visier-1377394.html

 

Und hier mein Schreiben an MdL Börner:

Lieber Herr Börner,

Sie als mein Duisburger Landtagsabgeordneter haben Anfang diesen Jahres zwei Verlautbarungen auf den Presseweg gebracht bzw. auf Ihrer Website veröffentlicht.

Einmal geht es um Ihre Forderung zusammen mit Ihren SPD-Kollegen Philipp, Bischoff und Jäger in Richtung Armin Laschet den Mieterschutz nicht weiter aufzuweichen.

https://frankboerner.de/heimische-spd-landtagsabgeordnete-fordern-bezahlbares-wohnen-fuer-duisburg/

Ich würde gerne wissen, was daraus geworden ist. Auf Ihrer Website gibt es dazu bis heute keine Fortsetzung.

In der Dorstener Presse erschien eine Willensbekundung Ihrerseits, die Vermietergesellschaft Altro Mondo, auch in Duisburg wohlbekannt, seitens des Landes in die Pflicht zu nehmen.

https://www.dorstenerzeitung.de/dorsten/die-politik-nimmt-jetzt-die-vermietergesellschaft-altro-mondo-ins-visier-1377394.html

Meine Fragen dazu: Was wurde daraus? Und warum setzen Sie sich nicht auch in Duisburg für das  Mietrecht und z.B. gegen Schrottimmobilienvermieter ein?

Ganz ehrlich, mir kommt es so vor als kündigten Sie (und Ihre Kollegen) etwas GROSS an um auf dicke Polit-Hose zu machen, was dann aber eher zum lauen Furz mutiert.

Offener Brief an Erkan Kocalar in Sachen Sittardsberg

Lieber Herr Kocalar,

unser letzter Kontakt war nicht besonders erfreulich. Es ging dabei um die Familie Mary am Sittardsberg, genauer am Altenbrucher Damm. Ich fragte Sie damals am Telefon was Sie in der Sache der drohenden Räumungsklage für die Familie in Ihrer Funktion als Bürgermeister unternommen hätten. Laut der Marys hatten Sie viel versprochen aber eben nichts unternommen.

Nun spitzt sich aktuell die Sache am Sittardsberg zu. Die Sparkasse hat Rodungen heute auf einem Teilgelände vornehmen lassen, so ist mein Kenntnisstand. Scheinbar um Bauverzögerungen vorzubeugen.

Ich hatte Sie bereits bei unserem unerfreulichen Kontakt -sie brachten Anwälte ins Spiel-  auf Ihre Aufgaben und Pflichten als Bürgermeister hingewiesen, die stecken im Prinzip schon im ersten Teil des Wortes.

Nun steht an, dass die IMD(Stadt) demnächst Gebäudeteile abreissen will, die aber zum Mietobjekt der Marys gehören.

Dies sollte nunmehr Anlaß für Sie sein, sich nochmals mit Nachdruck um die Sache und die Menschen zu kümmern. Ich hebe damit meine damalige Zusage Sie in der Sache in Ruhe zu lassen auf.

Sie sind als Bürgermeister dieser Stadt, als Vertreter von Herrn Link nun mal eine öffentliche Person in Duisburger Angelegenheiten , die man und auch ich derart ins Spiel bringen darf, um es mal salopp zu formulieren.

Ich würde daher auch gerne wissen, ob es eine Einflussnahme der Sparkasse, der IMD oder des OB auf Ihr Verhalten in der Angelegenheit gab.

Ich sende diesen Brief an Ihre Email-Adresse, die ich den Webseiten der Stadt Duisburg entnahm: erkankocalar@t-online.de

Ihre Antwort wird auf www.duistop.de öffentlich gemacht.

Gruß

Michael Schulze

 

Hintergrund:

Die Sparkasse plant am Sittardsberg den Neubau eines Kompetenzzentrums. Das Gelände gehört noch der IMD(Stadt). Auf dem Gelände gibt es noch ein bewohntes vermietetes Haus. Die dort lebende Familie Mary soll raus, hat aber der Kündigung widersprochen. Nun wird ihr das Leben schwer gemacht. Nach Ostern soll es einen Teilabriss geben, der aber auch das Mietobjekt beträfe. Herr Kocalar hatte frühzeitig schon vor etlichen Monaten einen Hilferuf der Marys erhalten. Er unternahm nichts in seiner Funktion als Bürgermeister und wollte sich mir gegenüber dazu nicht äussern.  Er ist einerseits Vertreter des OB und andererseits auch beratendes Mitglied der Bezirksvertretung Süd. Bürger können sich natürlich an ihn direkt wenden und natürlich darf auch ich das.

 

Lachnummer Altschuldenerlass, Bad Bank & Co.

Schon wieder ein Vorstoss der Duisburger Verwaltungsspitze in Richtung „Altschulden müssen weg“. Ich hatte schon mehrmals darüber berichtet wie derzeit die hochverschuldeten Kommunen -besonders im Ruhrgebiet- versuchen ihre Altschulden loszuwerden.

Nun wagt Duisburg im Schulterschluss mit Oberhausen einen neuen Anlauf bzw. einen neuen Vorstoss:

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/duisburg-und-oberhausen-fordern-gemeinsam-altschulden-hilfe-vom-bund_a1118388

Was dabei immer zu Sprache kommt sind die hohen sozialen Kosten der Kommunen, was dabei jedoch nie zur Sprache kommt ist die Verschwendung der Städte in der Vergangenheit und bis heute anhaltend. Wenn die Leute die bisher nicht mit Geld umgehen konnten, nun einen Schuldenerlass oder eine Umschuldung in eine Bad Bank  erhalten und quasi von vorne anfangen können, dann ist  das die allerschlechteste Idee.

Und dass beide Städte in den letzten Jahren vorzeigbare Haushalte ablieferten ist ev. auch nur möglicher Finanzkosmetik und Umbuchungen zu verdanken. Wer bitte schön blickt denn -ausser den Machern- bei einer Stadt wie Duisburg mit all den Verflechtungen bei zig Beteiligungen usw. wirklich richtig durch und kann beurteilen ob die letzten Haushalte wirklich so „positiv“ waren? Ich traue mir das nicht zu, denn wenn die Stadt schon bei einfachen Fragen nicht so wirklich transparent rausrückt mit Infos, was macht sie dann erst bei komplizierteren Sachverhalten.

Und wenn so ein Ding wie mit der wfbm und Frau Rogg jahrelang unbemerkt durchging, wie ist das erst bei einem Haushalt im Milliarden-Bereich?

Was macht eigentlich Ralf Jäger für Duisburg? Er empfängt Besucher und ist ganz oft im Rathaus.

Ich hatte in der Vergangenheit ja diverse Male „unser-aller“ SPD-GenossenIn Bischoff, Börner, Jäger und Philipp wegen ihrer Polit-Aktivitäten für Duisburg angefragt. Gekommen ist da nix. Ich habs fast schon aufgegeben danach zu fragen, fast. Nun habe ich mir aktuell mal die Aktivitäten von Ralf Jäger, dem Ex-NRW-Innenminister und SPD-Oberhirte in Duisburg angeschaut.

Ich muss sagen kläglicher gehts kaum noch. Unter Aktuelles gibt es auf seiner Website seit Januar 2019 vor allem Besucherempfänge im Düsseldorfer Landtag und einige Presse-News eher unbedeutender Natur: https://ralf-jaeger.de/aktuelles/

Naja, der Mann scheint immerhin ein TOP-bezahlter Pförtner und Fremdenführer zu sein.

Ach ja, und im Duisburger Rathaus scheint er übrigens öfter zu sein als im Landtag, so munkeln es zumindest die Dächer von den Spatzen. Ist ja auch klar, wenn OB Link mal wieder aus der Spur gerät, muss Herr Jäger das wieder richten. Natürlich in Absprache mit Links rechter Hand Anja Kopka, die Souffleusen-artig dem OB immer verbal zur Seite springt, wenn der das Jägersche Drehbuch nicht auswendig gelernt hat und Texte nicht fehlerfrei aufsagen kann.

Was mir auch auffiel ist Jägers stark verkürzter Lebenslauf im Netz. Da steht was von Fachreferent  in der Zeit von 1985 bis 2000: https://ralf-jaeger.de/#ueber-mich

Warum schreibt der Mann denn nicht, dass er z.B. bei der Techniker Krankenkasse die Akten sortiert hat oder vllt. auch ein wenig mehr – wahrscheinlich – ich hoffe mal, denn wo sonst soll er die Erfahrungen für all die Besucherempfänge im Landtag bekommen haben und für den Job als Innenminister?

Ach ja, vor wenigen Tagen marschierte er stolz wie Matzerath durch die Duisburger Innenstadt und hatte Frau Barley im Schlepptau. Yeap, das ist die Frau die für die SPD ins europäische Parlament einziehen will und zur Zeit noch Justizministerin ist und Familienministerin war, aber auch nur kurz.

Yeap, das ist die Frau die für die Upload-Filter und das geänderte Leistungsschutzrecht stimmte.

Fazit: Herr Jäger ist wie seine drei Duisburger MdL-GenossenIn ein fataler Underperformer, zumindest nach meiner Einschätzung.

Ich lass mich gerne eines Besseren belehren, vor allem von ihm selbst. Trauen Sie sich Herr MdL Jäger, es tut gar nicht weh! Sie würden dann nur eingestehen, dass Sie meine Zeilen lesen. Glück auf.

Wer denkt sich diesen Schwachsinn nur aus und glaubt damit durchzukommen?

Am 1. April hatte ich in NICHT-scherzhafter Absicht die BEG angeschrieben und dem GF Thomas Lennertz einige Fragen gestellt. Die BEG ist ein Gemeinschaftsunternehmen vom Land NRW und der Deutschen Bahn und beschäftigt sich mit Bahnflächen und Stadtentwicklung – im konkreten Fall geht es um das auch vom OB so geheiligte und gehypte Projekt 6-Seen-Wedau. Meine Fragen habe ich ganz unten nochmals angehängt.

Gestern kam eine Antwort vom GF der BEG auf die ich heute zurückantwortete. Lesen Sie selbst (alles in zeitlich umgekehrter Reihenfolge):

 

Guten Morgen Herr Lennertz,

als ob ich nicht geahnt hätte, dass Sie so antworten. Deshalb: Gemäß Auskunft auf folgender BEG-Seite https://www.beg-nrw.de/%C3%BCber-uns/gesellschafter/ hält das Land NRW genau 50,1% der Anteile an der BEG, die Sie geschäftlich führen.

Und mal ganz ehrlich, das ist doch nach Adam Riese die Mehrheit, oder? Sie meinen also allen Ernstes, dass das Land NRW an einer privaten Gesellschaft bewusst mehrheitlich beteiligt ist, aber dabei keinerlei  öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnimmt?

Wollen Sie mich verarschen?  Was sonst macht das Land in dieser Gesellschaft? Wozu ist das Land NRW denn sonst da als für öffentlich-rechtliche Aufgaben?

Und was mich besonders anwidert ist der Gedanke, dass Sie wahrscheinlich glauben das Land NRW gehört irgendeiner Person oder Gruppe von einigen wenigen besonders cleveren Geschäftsleuten.

Ich darf mal daran erinnern, es gehört uns allen die wir hier leben und einen Anspruch darauf haben, dass man sich öffentlich-rechtlich um uns kümmert. Dafür zahlen wir nämlich alle unsere Steuern und anteilig den Raum und den Stuhl und  alles was Sie persönlich als GF täglich benutzen und wofür Sie auch noch Geld bekommen. Letzteres finde ich persönlich und mit Verlaub gesagt am allermeisten zum Kotzen.

Und genau das Land NRW hat das IFG auf den Weg gebracht damit Bürger sich bei Fragen kundig machen können.  Genau das selbe Land geht dann also hin gründet Gesellschaften oder beteiligt sich daran um keine Auskunft geben zu müssen.

Wer denkt sich diesem Schwachsinn nur aus und glaubt damit durchzukommen?

Auf einer anderen Seite  https://www.beg-nrw.de/%C3%BCber-uns/pool-pakete-programme/ schreiben Sie wortwörtlich dick und fett

Mit Bahnflächen Stadt entwickeln

 

Was glauben Sie bedeutet eine „Stadt entwickeln“? Richtig, eine öffentlich-rechtliche Aufgabe wahrnehmen. War doch gar nicht so schwer zu beantworten.

Und nun schicken Sie mir gefälligst die gewünschten Antworten.

Das werden Sie wahrscheinlich JETZT nicht mehr tun, aber dafür muß ich mich mit Ihnen auch nicht mehr rumschlagen. Ich wende mich dafür direkt an die Staatskanzlei. Denen können Sie im Vorgriff ja schon mal vorheulen welch asozialer Zeitgenosse sich demnächst an sie wenden wird.

Und wenn Sie das nächste Mal aufs Klo gehen, denken Sie daran Wasser zu sparen wenn Sie abziehen, es ist schließlich nicht Ihr Geld mit dem Ihr „Geschäft“ zum Abschluß kommt. Vielen Dank im Namen aller Steuerzahler, die leider gar nicht wissen, welche Typen sie alle finanzieren.

In diesem Sinne sch… Ostern.

Michael Schulze

 

Am 16.04.2019 um 16:18 schrieb Thomas Lennertz:

Sehr geehrter Herr Schulze,

ich möchte Sie darauf hinweisen, dass wir keine juristische Person des Privatrechts sind, die öffentlich-rechtliche Aufgaben wahrnimmt. Wir unterliegen nicht dem Informationsfreiheitsgesetz NRW. Darüber hinaus richtet sich das Informationsrecht auf Zugang zu den bei der Stelle vorhandenen amtlichen Informationen. Diesem Anspruch wurde von der Stadt Duisburg mit Veröffentlichung der Unterlagen im Rahmen der förmlichen Bauleitplanung Rechnung getragen. Wir veröffentlichen diese Unterlagen lediglich ergänzend  auf unserer Internetseite.

Vor diesem Hintergrund möchte ich Sie bitten sich bei Ihren Fragen an die Stadt Duisburg zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen

Thomas Lennertz

Geschäftsführer

 

 

 

Von: Michael Schulze
Gesendet: Montag, 1. April 2019 16:21
An: Thomas Lennertz
Betreff: Anfrage gemäß IFG NRW

 

Guten Tag,

WWW.DUISTOP.DE ist ein Duisburger Stadtmagazin, ich bin der verantwortliche  Redakteur.

Ich habe gemäß IFG NRW (Informationsfreiheitsgesetz NRW) folgende Fragen, die Sie bitte binnen 30 Tagen beantworten.

Es geht um 6-Seen-Wedau und die Bodenuntersuchungen dort.

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Laut der im Netz veröffentlichten Unterlagen und den neuesten Ergebnissen aus 2017 von Landplus und Eurofins ergeben sich -was die Bodenbelastungen angeht- folgende Fragen:

1. Grob kann man feststellen, dass ehemalige Gebiete/Teilgebiete die in Voruntersuchungen als Z3 und Z4 (nach LAGA) eingestuft wurden, nunmehr 2017 als < Z2 und Z1 eingestuft wurden.
Auch von dem beabsichtigten Wall, in den anscheinend die kontaminierten Böden verlagert werden sollten, wird inzwischen abgeraten.

Frage: Wie kam es zu den Veränderungen der Bodenwerte?

2. Wer hat warum die Tiefen für die Bodenprobenentnahmen für 2017 festgelegt? Könnten Schadstoffe/höhere Konzentrationen sich nicht in Tiefen darunter befinden, so dass angezeigt wäre bis in 3m Tiefe zu entnehmen?

3. Gibt es eine historische Bestandsaufnahme des Gebietes, so dass man Rückschlüsse auf Kontaminierungen, kontaminierte Stellen und deren Verursacher ziehen kann?

4. Es wird in den Veröffentlichungen ein besonderes  Kontaminierungsgebiet „Schwarzer See“ erwähnt. Worum handelt es sich(Art der Kontaminierung), wo ist der Schwarze See gelegen?

5. Wurden ev. von den Alliierten gefertigte Luftbilder mit Abwurfstellen von Bomben ausgewertet um festzustellen wo ev. Blindgänger liegen könnten? Immerhin handelte es sich um ein mögl. strategisches Angriffsziel(Bahn-Ausbesserungswerk) das ev. auch noch zu anderen Zwecken, vllt. militärischen, genutzt wurde.  (s. Punkt 3)

6. Warum wurde an etlichen Stellen des Geländes nicht gebohrt und keine Proben entnommen, so dass sich eine regelmässigere Verteilung der Probenstellen ergäbe?

7. Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion).
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt.

Ich danke Ihnen vorab.

WWW.DUISTOP.DE

c/o Michael Schulze