XXL-Bad soll zwei Bäder ersetzen – Wer zahlt am Ende?

Das künftige neue private XXL-Bad im Duisburger Süden soll die beiden Stadtteilbäder in Großenbaum und Wanheim ersetzen, die im Gegenzug nach Eröffnung des neuen Bades geschlossen werden sollen. Sie werden derzeit noch für das Schul- und Vereinsschwimmen genutzt.
Die Stadt will dann Schwimmzeiten für Schulen und Vereine anmieten. Die Finanzaufsicht der Bezirksregierung hat angeblich für die Zusammenarbeit von Stadt und Investor beim vorgesehenen Betriebsmodell ihr „Okay“ gegeben.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/investor-bewirbt-sich-fuer-xxl-bad-im-duisburger-sueden-id216800303.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/zwei-stadtteilbaeder-sollen-geschlossen-werden-id216800311.html

Sven Pirdzun vom XXL-Sportcenter soll der Investor sein. Der Kaufpreis für die Fläche soll etwas mehr als eine Mio. EURO betragen, die Erschließungskosten sollen bei rund 700.000 EURO liegen. Die Stadt hat angeblich einer Stundung für die Hälfte des Kaufpreises über 30 Jahre zugestimmt und stellt einen Erschließungszuschuss i.H.v.  max. 530.000 EURO in Aussicht. Das gesamte Investitionsvolumen des Neubaus soll zusätzlich 25 Mio. EURO betragen. Vor einigen Jahren (2012), vor der OB-Wahl, kam ein Deal nicht zustande, weil die DVV nicht wollte und die Gebag nicht konnte, nämlich für den selben Investor eine Art „Bürgschaft“ zu übernehmen.  Davon hing wohl die Einwilligung der damaligen Bezirksregierung ab.

2012 alles angeblich auch ein wichtiges Wahlkampfthema und heute wohl auch – 2020 sind immerhin Kommunalwahlen.

Jetzt wäre noch interessant zu wissen wie denn die Mietkonditionen für die Stadt aussehen und was passiert, wenn der Investor finanziell schlapp macht.

Wie finanziell stark dieser ist, kann man im Bundesanzeiger leider nicht aktuell erkennen. Die XXL-Sportcenter GmbH von Sven Pirdzun bilanziert letztmalig öffentlich für 2014 und das nicht gerade – mit Verlaub- XXL-mässig. Das muß allerdings nichts heissen. Es gibt z.B. auch noch eine Projektbau Duisburg GmbH (Gründung 2015). Bilanzdaten dazu liegen laut Bundesanzeiger (noch) nicht vor.

Fragen zu Bodenuntersuchungen von 6-Seen-Wedau

Das Bauvorhaben 6-Seen-Wedau nimmt weiter Fahrt auf. Aktuell geht es bereits um das Verfahren rund um den dort geplanten neuen Nahversorger.

https://www.6-seen-wedau.de/fuer-investoren/grundstuecksvergabeverfahren-nahversorgung/

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/nahversorgungszentrum-fuer-6-seen-wedau-wird-ab-2021-gebaut-id216398783.html

Ich bin jedoch immer noch mit dem Thema Bodenbelastungen beschäftigt und habe deshalb der BEG-NRW (Gesellschafter sind Land und Bahn) einige Fragen geschickt, u.a. zu Bodenuntersuchungen (2004, 2012 und 2017) und zu kontaminierten Bodenflächen die in einen geplanten Lärmschutzwall verbracht werden sollen.

28.04.2016: https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1555209&type=do

03.06.2016: https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1556483&type=do

Lesen Sie selbst:

Guten Tag,

WWW.DUISTOP.DE ist ein Duisburger Stadtmagazin, ich bin der verantwortliche  Redakteur.

Ich habe gemäß IFG NRW (Informationsfreiheitsgesetz NRW) folgende Fragen, die Sie bitte binnen 30 Tagen beantworten.

Es geht um 6-Seen-Wedau und die Bodenuntersuchungen.

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Laut der im Netz veröffentlichten Unterlagen und den neuesten Ergebnissen aus 2017 von Landplus und Eurofins ergeben sich -was die Bodenbelastungen angeht- folgende Fragen:

1. Grob kann man feststellen, dass ehemalige Gebiete/Teilgebiete die in Voruntersuchungen als Z3 und Z4 (nach LAGA) eingestuft wurden, nunmehr 2017 als < Z2 und Z1 eingestuft wurden.
Auch von dem beabsichtigten Wall, in den anscheinend die kontaminierten Böden verlagert werden sollten, wird inzwischen abgeraten.

Frage: Wie kam es zu den Veränderungen der Bodenwerte?

2. Wer hat warum die Tiefen für die Bodenprobenentnahmen für 2017 festgelegt? Könnten Schadstoffe/höhere Konzentrationen sich nicht in Tiefen darunter befinden, so dass angezeigt wäre bis in 3m Tiefe zu entnehmen? 

3. Gibt es eine historische Bestandsaufnahme des Gebietes, so dass man Rückschlüsse auf Kontaminierungen, kontaminierte Stellen und deren Verursacher ziehen kann?

4. Es wird in den Veröffentlichungen ein besonderes  Kontaminierungsgebiet „Schwarzer See“ erwähnt. Worum handelt es sich(Art der Kontaminierung), wo ist der Schwarze See gelegen?

5. Wurden ev. von den Alliierten gefertigte Luftbilder mit Abwurfstellen von Bomben ausgewertet um festzustellen wo ev. Blindgänger liegen könnten? Immerhin handelte es sich um ein mögl. strategisches Angriffsziel(Bahn-Ausbesserungswerk) das ev. auch noch zu anderen Zwecken, vllt. militärischen, genutzt wurde.  (s. Punkt 3)

6. Warum wurde an etlichen Stellen des Geländes nicht gebohrt und keine Proben entnommen, so dass sich eine regelmässigere Verteilung der Probenstellen ergäbe?

7. Können Sie garantieren, dass künftige GrundstückserwerberInnen keinerlei gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Altlasten zu befürchten haben? Benennen Sie in diesem Zusammenhang die verantwortlichen Personen namentlich (Name, Organisation, Funktion).
Oder raten Sie dazu, dass man als ErwerberIn nochmals für sein jeweiliges Grundstück eine gesonderte Bodenuntersuchung in Auftrag gibt?

Ich danke Ihnen vorab.

WWW.DUISTOP.DE

c/o Michael Schulze

 

Zur Kenntnisnahme ging das Schreiben auch an die Stadt und die Gebag die bei 6-Seen-Wedau mit im Boot sitzen.

Zwei Armutszeugnisse und ich hab geweint

Vor Freude natürlich, angesichts eines aktuellen Kommentars eines NRZ-Redakteurs in der WAZ zum Thema: Duisburg, Huawei und wer wen verarscht.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/die-duisburger-china-connection-kommentiert-stefan-endell-id216781703.html

Dem NRZ-Mann ist endlich, nach etlichen Presse-Lobpreisungen seiner Duisburger Zunft über das Haus Murrack, mal was Kritisches aus der Feder geflossen. Martin Murrack seines Zeichens Digitalhäuptling der Stadt(-verwaltung) und inzwischen auch Stadtdirex und -kämmerer, weil seine Vorgängerin das Weite gesucht hat und in Köln landete, will der hiesigen Presse nicht Rede und Antwort stehen. Begründung: Keine Zeit.

Jeder Blödi kann sich denken, dass das nur eine Ausrede ist. Und nur SPD-StammwählerInnen sehen das anders.

Besagter Murrack, ein verschmitzt aussehender SPD-Mann von unterdurchschnittlicher Statur, mit etlichen Berufsstationen die darauf hindeuten, dass er es nie lange im Job ausgehalten hat oder umgekehrt, verbreitet im Rahmen des SmartCityDuisburg-Projekts seit etlichen Monaten frohe Kunde  zu den digitalen Segnungen aus seinem Hause. Dies alles vor dem Hintergrund, dass die Stadt ein Abkommen mit dem weltweit höchstumstrittenen Ausrüster aus China namens Huawei unterzeichnet hat. Nur wenige kennen den Inhalt des Abkommens, ist ja so scheisse wichtig, dass den niemand kennen darf, ausser natürlich so oberschlaue Unterzeichner wie OB Link und die die ihm ständig tief im Anus stecken.

Der OB war deswegen ja auch diverse Male in China, lobt die Chinesen wo sie gehen und stehen, findet die Seidenstrasse auch ganz doll und scheint mit Sicherheitsbedenken so gar nix am Hut zu haben. Ebenso wie Murrack.

WAZ und NRZ, seit Jahren die mitbestimmenden Presseorgane vor Ort machen nun in Duisburg endlich mal eine Erfahrung wie ich sie ständig erleben muß. Dabei sind sie ganz spät auf die Idee gekommen bzgl. der  Sicherheitsbedenken mal nachzufragen. Das hab ich schon vor Jahresfrist gemacht, als Huawei erstmals ins Spiel gebracht wurde. Da ich aber nur eine kleine Leuchte war, hab ich natürlich keine Antworten erhalten. Jetzt hat es besagter Redakteur versucht und ist gescheitert. Murrack hat so viel Arbeit an den Hacken, dass er keine Zeit hat, man solle die Fragen gefälligst schriftlich reinreichen. Das findet der Redakteur aber gar nicht lustig und hat sich seinen Frust per Kommentar von der Seele geschrieben. Taschentuch!

Apropos: Mister Murrack wird eigentlich gar nicht namentlich erwähnt, aber wer soll sonst in dem Kommentar gemeint sein?

Armutszeugnis Nr. 1:

Tja, liebe WAZ und NRZ, Eure Zeit scheint gekommen. Euer Einfluss ist auch nicht mehr grösser als der eines unbedeutenden Provinzblättchens in der tiefsten Eifel. Degradiert zum Bittsteller. Nochmal Taschentuch! Ganz ehrlich, wenn Ihr das nicht hinkriegt, frage ich mich wieso ich bei Euch ein Abo bestellen sollte.

Armutszeugnis Nr. 2:

Lieber Herr Murrack, Sie sollten nur weiter so geheim rumwurschteln, aber bald ist Show Time. Dann wird sich zeigen was die Verträge mit Huawei wert sind. Wie sicher unsere Daten sind und wie sehr Duisburg billig „verscherbelt“ wurde, so wie immer. Ich denke mal dann sind Sie schon beim nächsten Job.

Businesspark Asterlagen – 260 Mio. – Starhai – CTCE – CDU – Krieger-Gelände

Für Chaos eine passende Überschrift zu finden ist echt nicht leicht.  Aber die Protagonisten wollen vielleicht, dass man als „gemeiner(!)“ Bürger nicht mehr durchblickt.

Um was geht es? Im Prinzip um Chinesen die in Duisburg die Seidenstrasse enden lassen wollen und andere Chinesen -oder dieselben- die ein China Trade Center Europe(CTCE) bzw. einen  Businesspark für 260 Mio. EURO in Asterlagen errichten wollen. Oder auch nicht mehr dort.

Bis vor kurzem war jedenfalls immer die Rede von Asterlagen, nun hat für die gestrige Ratssitzung die CDU eine Anfrage eingereicht die irgendwie verwirrend ist. Angeblich soll das Projekt auf der ehemaligen, von der Gebag inzwischen erworbenen Krieger-Fläche entstehen.

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/getfile.asp?id=1617357&type=do

Als Investorin oder Koordinatorin tritt eine Frau Yaomin Wang auf, GF der Fa. Starhai GmbH mit Sitz in Duisburg, nebenbei noch am Studienabschluß´an der hiesigen UNI feilend und seit einigen Jahren mit der Ankündigung des 260 Mio. EURO Grossprojekts hausierend. Im  Bundesanzeiger finde ich nachwievor – die Firma hatte ich schon mal beleuchtet –  einen minimalsten Beweis ihrer Existenz aus dem Jahr 2014.

Klingt alles irgendwie merkwürdig, vor allem wenn die Dame auch ganz gross und fotogen bei der Metropole.Ruhr wie bei einem Bravo-Starschnitt Erwähnung findet.

https://www.metropole.ruhr/investition-business/neue-seidenstrasse/starhai/

Kurios wird’s aber wenn man liest, dass es schon einen Generalmieter für das Projekt gibt, die chinesische Firma Zhongnan Hitech, Teil der Zhongnan Group und vielleicht ein typisches Unternehmen mit stattlich staatlichem Einfluß.
In Shanghai wurde nämlich am 4.3.2019 eine Vereinbarung unterzeichnet, die Zhongnan Hitech zum Generalmieter für das China Trade Center Europe (CTCE) in Duisburg macht – inkl. Recht zur Untervermietung.

Es gab zur Unterzeichnung sogar Grußworte von Duisburgs OB.
Nachzulesen unter „Aktuelles“ auf der Starhai-Website (Beitrag in der Mitte): http://gmbh.starhai.de/aktuelles/

Fazit: Also man weiß noch nicht wo man baut, was man baut, hat aber schon einen Generalmieter.  Klingt entweder voll bekloppt oder aber es ist nun der eigentliche Player in Erscheinung getreten für den Starhai bisher den Platz warmgehalten hat.

Und was die hiesige GROKO angeht, da sehe ich bei dem Projekt nicht gerade viel Offenheit und  gegenseitigen Informationsaustausch, eher Chaos und Misstrauen, weil sich irgendwer ein Leuchtturmprojekt zuschreiben lassen will, von dem er dann noch seinen Enkeln erzählen kann. Da fällt mir bei Leuchtturm ein, hatte ich heute eigentlich schon den städtischen Wirtschaftsweisen Andree Haack erwähnt?

Und wer ist eigentlich der wie ein Karnevalsprinz anmutende holde Jüngling auf dem Foto in dem Focus-Text zur Seidenstrasse links aussen? https://www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/projekt-neue-seidenstrasse-letzte-haltestelle-duisburg-chinas-neue-weltmacht-plaene-reichen-bis-in-den-deutschen-westen_id_10511705.html

Und wann taucht in dieser Stadt endlich die grosse schwarzbemantelte Fledermaus auf um aufzuräumen? Die kann sich künftig ja eine Höhle im neuen Central Park Hochheide suchen. Man, ist das alles voll bescheuert.

Wem gehört der Landschaftspark Nord? Nicht der Stadt! Und was ist mit dem Teer-See?

Vor wenigen Tagen stellte ich die Frage nach dem/der Eigentümer/in des Landschaftspark Nord, auf den die Duisburger Tourismus-Vermarkter ja so stolz sind, weil sie wenigstens was GROSSES haben um auf der ITB(Tourismus Messe) punkten zu können.

Die Antwort ist nicht etwa „der Stadt Duisburg“ wie viele erwartet hätten, sondern „der NRW.URBAN GmbH & Co. KG in Dortmund“. Dies teilte mir der Geschäftsleiter des Parks Ralf Winkels mit. Die Firma gehört dem Land NRW und ist wohl irgendwann aus der LEG hervorgegangen. Warum ich die Firma über die Website des Landschaftsparks(www.landschaftspark.de) nicht  einfach ermitteln konnte bleibt ein Rätsel.

Die DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH (eine Duisburg-Stadttochter) ist übrigens lediglich die „Parkwächterin und Hausmeisterin“.

Hintergrund meiner Anfrage ist der im Landschaftspark befindliche sog. Teer-See, wahrscheinlich eine giftige Brühe aus allem möglichen was mit ebenso grosser Wahrscheinlichkeit ein Duisburger Grossunternehmen bzw. deren Rechtsvoränger oder -nachfolger sowie Betriebs-Töchter usw. dort hineingekippt haben. Inzwischen ist quasi ein Deckel darauf der ParkbesucherInnen wenig daran erinnert. Man weist auf der ITB darauf auch nicht hin.

Aus diesem Grunde, weil das Ding verdeckt ist, 2015 mal kurzfristig wegen Grundwasser-Kontaminationsproblemen pressemässig „auftauchte“, habe ich um Klarheit in die Sachlage zu bringen die Pressechefin der Eigentümerin angeschrieben und vorerst sechs Fragen gestellt. Mal gucken was zurückkommt.

Un-Sinnigerweise haben die beiden Pressemedien WAZ und DerWesten 2015 unisono von einem Schutz des Teer-Sees vor dem Grundwasser berichtet. Das ist natürlich Quatsch. Man ersetze deshalb einfach das Wort „Grundwasser“ durch „Nachfragen“, dann stimmts wieder.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/teersee-in-duisburg-muss-vor-grundwasser-geschuetzt-werden-id10661236.html

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/nord/teersee-in-duisburg-muss-vor-grundwasser-geschuetzt-werden-id10661236.html

Hier mein Brief von heute, wobei die angeschriebene Dame auch noch einen dem Thema angemessenen Nachnamen hat. Alles reiner Zufall.

Guten Morgen Frau Ölbay,

im Rahmen von Recherchen zu Altlasten-Gebieten in Duisburg interessiert mich auch der sog. Teer-See im Landschaftspark Duisburg-Nord.
Der Geschäftsleiter dort, Herr Winkels, war so freundlich mir mitzuteilen, dass der Landschaftspark Duisburg-Nord der

NRW.URBAN GmbH & Co KG

gehört.

Ich habe nun einige Fragen an Sie und möchte Sie bitten diese gemäß IFG NRW (Informationsfreiheitsgesetz NRW) zu beantworten.
Dies bitte innerhalb von 30 Tagen. Ich gehe davon aus, dass auch die  NRW.URBAN GmbH & Co KG einer Auskunftspflicht gemäß diesem Gesetz unterliegt.

Sollten Sie anderer Auffassung sein, bitte ich dies kurz und kurzfristig zu begründen, ich wende mich dann direkt an das Land NRW als Gesellschafter  bzw. an die Staatskanzlei in Düsseldorf.

Meine Fragen lauten wie folgt:

1. Seit wann ist der Landschaftspark Duisburg Nord im Besitz von NRW.URBAN GmbH & Co KG und von wem wurde das Gelände zu welchem Preis übernommen?
2. Umfasst das Eigentum sämtliche Grundstücke, Gebäude und Anlagen etc. oder gibt es Ausnahmen?
3. Ist der sog. Teer-See nachwievor vorhanden und wenn ja in welchem Ausmaß – Größe, Breite, Tiefe, Kubikmeter o.ä.? 
4. In der Vergangenheit soll es eine Teil-Entsorgung der Fa. Kluge gegeben haben, ist das korrekt, wenn ja wann und in welchem Umfang und warum nicht vollumfänglich?
5. 2015 gab es anscheinend Probleme mit der mögl. Kontamination von Grundwasser, ist das korrekt und wenn ja auch behoben worden oder nachwievor ein Problem?
6. Wer trägt die Kosten für die laufende Überwachung des Teer-Sees, wer welche Kosten bei Problemen und möglichen Schäden?

Vielen Dank vorab.

Die Mail geht in Kopie an: DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH, Herrn Winkels, den OB von Duisburg Herrn Link sowie meine Kollegin Frau Gems.

Gruß aus Duisburg WWW.DUISTOP.DE c/o Michael Schulze

Wem gehört der Landschaftspark Duisburg-Nord eigentlich?

Im Zusammenhang mit verseuchten Flächen und Altlasten in Duisburg, zu denen u.a. auch ich recherchiere, bin ich auch auf den Teer-See im Landschaftspark Duisburg-Nord gestossen. Um den gab es in der jüngeren Vergangenheit mal Probleme (2015), als es um die Gefahr ging, dass dadurch das Grundwasser beeinträchtigt werden könnte.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/teersee-in-duisburg-muss-vor-grundwasser-geschuetzt-werden-id10661236.html

https://www.derwesten.de/staedte/duisburg/nord/teersee-in-duisburg-muss-vor-grundwasser-geschuetzt-werden-id10661236.html

Vom „See“ selbst ist nichts zu sehen – die Altlasten der Kokerei, die dort scheinbar acht- oder rücksichtslos entsorgt wurden, sind unter einem begrünten Deckel verborgen.

Ich habe nun den auf der Seite www.landschaftspark.de genannten Geschäftsleiter Ralf Winkels angeschrieben um herauszufinden wem der Landschaftspark eigentlich gehört und wer für die Kosten rund um den Teer-See eigentlich aufkommt.

Auf dieser Chronik-Seite(nächster Link) findet man einen Hinweis auf eine angeblich im Jahre 1997 gegründete Landschaftspark Duisburg-Nord GmbH, nur weitere Infos finde ich nicht, auch keinen Eintrag im Bundesanzeiger.

https://www.landschaftspark.de/hintergrundwissen/chronik/

Überhaupt ist es merkwürdig keine Rückschlüsse auf den Eigentümer zu finden. Auch in vom Park veröffentlichten Handwerkerausschreibungen  ist nichts zu finden. https://landschaftspark.de/vergaben/

Zwar taucht als Verwaltung und Parkleitung die DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH auf(Hauptgesellschafterin ist die Stadt), aber das ist nicht, wonach ich suche.

Die Chronik-Seite endet dann 2017 mit:  Der Regionalverband Ruhr (RVR) und der Landschaftspark Duisburg-Nord unterzeichnen den Standortvertrag für die Route der Industriekultur für die weiteren zehn Jahre. Es fehlt allerdings parkseitig ein Hinweis auf die juristische Person (also z.B. Gmbh o.ä.).

Man kann auch nicht ermitteln bei wem Ralf Winkels beschäftigt ist – und Geschäftsleiter heisst nicht unbedingt Geschäftsführer. Im Impressum ist lediglich unten rechts ganz lapidar zu lesen: Eine Gesellschaft der Stadt Duisburg. Nur welche Gesellschaft ist gemeint?

 

Fokus unbeirrt von Verkleinerungsideen in der City

Angesichts des Leerstands in Duisburgs City(den es laut Andree Haack nicht gibt!!!) und möglichen weiteren Verlusten von Läden, sehen Fachleute aus dem Handel einen Schrumpfungsprozess als notwendig für die Innenstadt. Das steht nicht nur im aktuellen Einzelhandelskonzept der Stadt, sondern wurde auch als Forderung beim Handelsforum der IHK in der vergangenen Woche im Lehmbruck Museum offen ausgesprochen: Die Gesamtverkaufsfläche müsse reduziert werden.  Davon unbeirrt hält die Fokus Development AG an den Plänen fest an die Stelle der ehemaligen Stadtbibliothek ein fünfgeschossiges Büro- und Geschäftshaus zu bauen, dass außer mit fast 5.000 Quadratmetern Bürofläche auch mit erheblichen Quadratmetern Verkaufsfläche im Unter- und Erdgeschoss bestückt sein soll. Ein Großteil davon wird von Edeka angemietet. Zusätzlich sollen vier bis fünf Läden mit Verkaufsflächen von 120 bis 600 Quadratmetern entstehen. Fokus spekuliert auf die gute Lage der Immobilie.

Andererseits komme es auch auf die Qualität der Flächen an. Und da kann Fokus künftig punkten, wie es vollmundig heisst. Mit einer Bruttogeschosshöhe von 5,20 Metern sei für jede Form des Einzelhandels was dabei. Viele Ladenlokale in Duisburg hätten zu niedrige und zu schmale Räume. Bei der Raumhöhe sei genügend Platz für die wichtige Lichtgestaltung. Ein Beispiel wäre die Modekette Zara, die angeblich nur bei bestimmten Raumhöhen überhaupt Interesse zeige anzumieten.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/in-duisburg-sollen-ladenlokale-mit-seltenheitswert-entstehen-id216729575.html

Meine Meinung:

Fokus lässt sich auf ein gewagtes Spiel ein. Die Duisburger Innenstadt wurde kürzlich erst von 1a auf 1b heruntergestuft.  Ob die Lage die notwendige Kunden-Frequenz bringt wage ich zu bezweifeln.

Stadt, IHK usw. sind nicht mehr so handelsfreundlich wie ehedem. Fraglich ist auch  was Toellers Mercator-One an Handelsangeboten bieten wird und was künftig auf der ehem. Krieger-Fläche entstehen wird. Das DOC wurde zwar verhindert, doch die Idee geistert weiter. Was ist, wenn hier die neue City entstehen wird? Dann muß man sich nicht mehr mit all den vielen Eigentümern wie in der „alten“ rumschlagen.

Hohe Raumdecken geben bestimmten Kunden ein unbeschwerteres Raumgefühl, das mag für Zara gut sein. Man muß aber auch die Energiekosten bedenken. Die Königsgalerie bietet ja auch nicht gerade schlechte Miet-Möglichkeiten, ist aber ziemlich „leer“.

Neben all den nebulösen Versprechungen die jedem Hochglanzprospekt bei einer Vermarktung zu entnehmen sind, kommt es wesentlich auf die erwirtschaftbaren Umsätze an, sowohl für die Händler als auch für Fokus. Das Fokus eher den Part des David einnehmen dürfte, dürfte jedem einleuchten.

Rhein-Ruhr-Halle gammelt vor sich hin – IMD planlos

Dort wo einst Michael Jackson trällerte und dann einem Abriss ein FOC folgen sollte passiert seit Jahren nichts. Die eigentlich die Rhein-Ruhr-Halle betreuende Stadt-eigene Immobilienmanagement Duisburg (IMD) sieht sich anscheinend nicht in der Lage ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Das sieht auch die WAZ so.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/nord/rhein-ruhr-halle-in-duisburg-ist-ein-schandfleck-geworden-id216726841.html

Laut IMD wird das Objekt von der Gesellschaft für Beschäftigungsförderung gGmbh betreut und bewirtschaftet, auch eine stadt-eigene Gesellschaft, aber stattdessen werden dort regelmässig Metallplatten von den Aussenwänden entwendet und Abfall wild entsorgt, ohne dass dies auffiel noch irgendwen von IMD und gGmbH störte.

Anrainer und die WAZ insistierten nun scheinbar so heftig, dass die IMD angeblich jemanden dort hinschicken will. Na das hört doch echt professionell an. Ich schlage vor am besten Bob den Baumeister zu schicken.

Das Ganze erinnert mich an zwei Dinge: Erstens an einen Text den ich letztens noch zum maroden Marina-Hafen im Innenhafen veröffentlichte, ebenfalls verwaltet durch die IMD, zweitens an die Leuchtturmprojekte von Andree Haack dem Wirtschaftsförderer, die er ständig roboterhaft verkündet, wenn er auf Duisburg angesprochen wird.

Vor etwas mehr als einem Jahr hat es noch Lebenszeichen der Halle geben, da hiess es „… die Stadt wolle sich nicht in die Karten gucken lassen …“.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/rhein-ruhr-halle-ex-outlet-gelaende-noch-nicht-verkauft-id213130537.html

In der ersten Hälfte 2018 sollte dann eine Vorlage für den Grundstücksverkauf vorgelegt werden. Da frag ich mal: Warum hübscht man, wenn man 3,9 Mio. EU für das Ding inkl. Grundstück haben will, das Ganze nicht soweit auf oder macht es „platt“, dass man es, ohne sich schämen zu müssen, auch einem Investor anbieten kann? So wie das da jetzt ausieht, muß doch jeder denken, einen Scheiss angedreht zu bekommen.

Letzte Möglichkeit: Preis senken oder verschenken, aber nur wenn der Abriss schnellstens erfolgt. Für Wohnbebauung hervorragend geeignet.

Benzolverseuchung in Duisburg-Neumühl – Absurde Antwort der Stadt auf eine Anfrage

Gastbeitrag von Ulrich Scharfenort – Original auf www.ulrics.blog.

Duisburg: Benzolverseuchung und absurde Antwort auf meine UIG-Anfrage

Ich habe gestern eine schriftliche Antwort der Stadt auf meine Frage zu den Dokumenten bzgl. der Benzolfabrik Neumühl bekommen. Die Antwort habe ich unten angehängt *). Die ersten beiden Teile zu dem Thema habe ich hier und hier veröffentlicht.

Seltsamerweise hat die Stadt Duisburg meinen Antrag mit schwammiger und unzutreffender Begründung abgelehnt. Keine Ahnung warum die Stadt Duisburg unbedingt so intransparent sein will. Grund dazu gibt es nicht, wäre aber nicht das erste Mal, dass man so verfährt. Auch mein Antrag bzgl. des Anteilverkaufs der Stadtwerke an RWE wurde gemauert.

Noch weniger verstehe ich allerdings warum sich die Stadt Duisburg dabei auf das UIG des Bundes beruft statt, das für Duisburg geltende UIG NRW anzuwenden. Eigentlich ziemlich traurig, wenn man mehr weiß als die Behörden, welche die Gesetze eigentlich rechtskonform anwenden sollen. Ist in Duisburg aber leider kein Einzelfall.

Heftig finde ich den Vorwurf ich hätte Regeln ignoriert. Ich habe mich bei meiner oben verlinkten Blogveröffentlichung vollständig an die geltenden Regeln gehalten und nur öffentlich zugängliches Material verwandt. Dies kann ich selbstverständlich auch belegen. Die Stadt Duisburg weiß scheinbar nicht einmal selbst, was alles der Allgemeinheit zugänglich ist und was nicht.

*)Die Antwort der Stadt gibt es als Scan auf www.ulrics.blog.

https://ulrics.blog/2019/03/21/duisburg-benzolverseuchung-und-absurde-antwort-auf-meine-uig-anfrage/

Und schon wieder die City. – Diesmal gab es aber AUA.

Zum 25. Talk der CDU-Mittelstandsvereinigung lud Vorsitzender Benno Lensdorf, Duisburgs Ex-OB-Kandidat, ein. Eingeladen waren Forum- und Königsgalerie-Manager Jan Harm und City-Managerin Dagmar Bungardt. Und beide sprachen angeblich deutliche Worte zur Thema Duisburg-City.

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/fuer-die-duisburger-innenstadt-fehlt-ein-flexibles-baurecht-id216711721.html

Nachdem bereits die IHK in der vergangenen Woche ein schwachbrüstiges Forum zu diesem Thema im Lehmbruck Museum veranstaltet hatte (Fashion and the City), gings diesmal beim CDU-Talk zur Sache.

Harm forderte u.a., dass das Baurecht flexibler werden müsse, um Investitionen auch von Kleinunternehmern zu unterstützen. Baurechtliche Angelegenheiten dürften sich nicht bis zu sechs Monate und länger hinziehen. Außerdem bräuchten Eigentümer und Inhaber von Geschäften bessere Infos um das  Baurecht besser zu verstehen.

City-Managerin Bungardt führte das Dilemma(!!!) der City auch auf die Einstellung vieler Gastronomen und  Händler zurück. Sie warf ihnen vor immer gerne nach der Stadt zu rufen, aber selbst am besten nichts zu tun.

Auch die Einladungen zu den regelmäßig stattfindenden Innenstadt-Dialogen sowie zur Mitarbeit in den Arbeitskreisen, die nach der Schließung des Paktes für die Innenstadt gegründet wurden, stießen bislang bei den Händlern auf wenig Interesse, geschweige denn Engagement.

So und jetzt mal STOPP!!! Dilemma der City???

Hörte ich nicht, las ich nicht nach all den Pakt- und Dialog-Dingsbumsen immer wie toll doch alles läuft??? Wie toll alle mitmachen, wie super man auf dem besten Weg sein???

Bei dem letzten Innenstadt-Pakt-Geschwurbel hatte die Frau doch die Gelegenheit gleichermassen vom Leder zu ziehen??? Nix dergleichen.  Was stimmt nicht mit all den Leuten die wir teuer bezahlen die aber scheinbar heute dies und morgen das labern???

Ich muss ja fast schon annehmen, das gleiche passiert bei SmartCityDuisburg, da hat man sich vorgestern im Tectrum auch wieder ganz dolle gegenseitig auf die Schulter gekloppt, für nichts und nochmal nichts.

Dafür gibt es jetzt aber eine neue schöne Website unter dem Titel https://opendata-duisburg.de/

So sinnvoll und brauchbar wie ein Furunkel am Knie.

Aber Herr Schulze: „In der Zeitung stand doch dass Duisburg immer smarter wird.“ „Ja sicher, Du Sackgesicht, weil die Zeitung nur noch 1:1 abzuschreiben scheint was man ihr zusendet.“