Stadtwerke erhöhen Preise für Strom und Gas – angeblich moderat – Preisvergleich lohnt sich

Vor genau einer Woche war in den üblichen Duisburger Medien zu lesen, dass die Stadtwerke ihre Preise für Energie angeblich moderat erhöhen würden.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/stadtwerke-duisburg-erhoehen-ab-maerz-preise-fuer-strom-und-gas-id216203445.html

Naja, die Erhöhung gegenüber dem bisherigen Gaspreis sowie Strompreis der Stadtwerke mag ja moderat sein, doch das Niveau der Stadtwerkepreise war und ist bereits hoch.

Ein einfacher Preisvergleich zeigt, die Duisburger Stadtwerke liegen z.Z. (um 2 Uhr morgens am 21.1.2019) beim Gas fast 500 EURO über dem günstigsten Tarif anderer Anbieter und beim Strom rund 200 EURO darüber.

Verglichen habe ich einen Drei-Personenhaushalt mit 100qm Wohnfläche und beim Gas mit 11.000 kw/h und beim Strom mit 3.300 kw/h Jahresverbrauch und das auf zwei Portalen für Energiepreisvergleiche – testsieger.de und check24.de

Bei den Stadtwerken habe ich die Preise der unterschiedlichen Tarifmöglichkeiten(Gas sechs und Strom 11 Vertragsarten) gemittelt.

Die Frage die sich jetzt ergibt lautet: Wieso sind die Preise der Duisburger Stadtwerke für Gas und Strom so hoch? Ich würde mir als Anteilseigner(Duisburg) die Geschäftsleitung mal ins Haus bestellen, um sechs Uhr morgens, also noch eine  Stunde früher als letztens Andreas Scheuer den Bahnvorstand. Dann haben die wenigstens einen Grund nicht so ausgeschlafen zu sein wie es die Hochglanzwerbung verspricht.

Ah, ich verstehe, da heisst es auf der Website https://www.stadtwerke-duisburg.de/engagement/heimvorteil/ in Auszügen:

Ihr Heimvorteil: … lokaler Versorger … , faires Preis-Leistungs-Verhältnis.

… unsere Verantwortung für den Standort und für … Duisburg. Aus diesem Grund engagieren wir uns … unsere Stadt lebenswerter.

Es spricht vieles dafür, die Stadtwerke Duisburg als Energieversorger zu wählen … Engagement … für Duisburg.

Ich fasse mal zusammen: Die Stadtwerke tun mehr für Duisburg als alle anderen Versorger dies tun, deshalb wahrscheinlich auch die höheren Preise.

Blöd nur, dass die Preise ja z.B. auch für Münchener gelten und die haben wenig von dem Engagement hier in Duisburg.

Kann es also sein, dass wir hier verarscht werden, weil ja die drei Macher auf dieser Seite

https://www.stadtwerke-duisburg.de/unternehmen/vorstand/

einfach nur gerne so weitermachen würden wie bisher, weshalb sie uns hier in Duisburg Honig um den Mund schmieren. Dabei könnte es vielleicht betriebswirtschaftlich besser sein mehr Kunden zu haben, mehr umzusetzen und dann bei Erfolg die Profite an die Stadt abzudrücken, die dann damit was Vernünftiges macht. Obwohl man Letzteres auch nicht erwarten darf. Ein Dilemma.

Nun werden die drei Herren mir vorrechnen, dass nur wie bisher, also mit weniger Kunden, die aber mehr zahlen, die Erträge zu erwirtschaften sind die man braucht. Ein Modell, dass die Albrecht-Brüder im preissensiblen Deutschland nicht verfolgt haben.

Ich „schlage“ dann mit dem Argument zurück, wie es denn wäre die Stadtwerke mal grundsätzlich zu entschlacken und einer Kosten-Fastenkur zu unterziehen. Bei dem 21-köpfigen Aufsichtsrat würde ich klitzeklein anfangen, denn da sitzen sicher zudem eine Menge Leute ohne Ahnung vom (Energie-)Business.

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php

Auch die Abführung von Gewinnen an die Konzern-Holding-Mutter DVV sollte mal auf den Prüfstand. Was hat die DVV mit den 44,454 Mio EURO von der SWDU aus 2017 gemacht, denn sie selbst hat weitweit weniger für 2017 an Duisburg überwiesen? Liegt vllt. da der Hase im Pfeffer?

Ach, da sitzen ja die selben Personen im Vorstand. Und im AR sitzen sogar 24 Personen. Wobei eine Person besonders auffällt, der Vorsitzende des Aufsichtsrates. Sie erraten es kaum, der Name ist: Knil Nerös. Der Mann mit der schicken Brille der Duisburg attraktiver machen will.

Grundsteuerwahn und Haushaltslöcher

Auf Bundesebene wird gerade eine Reform der Grundsteuer diskutiert. Immerhin rund 14 Mrd. kommen jährlich für die Kommunen dabei zusammen. Die aktuelle Idee von Bundesfinanzminister Scholz(SPD) für die Kriterien zur Festlegung der Steuer(vor allem Grundsteuer B) wird kritisiert, CDU und FDP habe einen anderen Vorschlag. Egal erstmal.

Was sich aber derzeit in Mülheim abspielt, noch mit den bisherigen Spielregeln der Festlegung und Berechnung, ist schon hanebüchen. Ich berichtete bereits darüber. Kurz vor Weihnachten brachte der Rat der Stadt Mülheim eine satte Erhöhung um 39% auf den Weg. Fünf Wochen später haben die Hausbesitzer bereits die Bescheide. WOW.

Aber auch hier in Duisburg ist unter der Ägide von OB Link und der hiesigen GROKO die Grundsteuer B auch nicht gerade geringfügig gestiegen, allein zwischen 2012 und 2015 um satte 45% in zwei Schritten. https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/21/grundsteuer.php

Das gibt mir den Anlaß mal nachzufragen wie sich die Grundsteuer denn  ausgewirkt hat. Die Medaille hat -wie allen bekannt- immer zwei Seiten. Zum einen hat die Erhöhung sicherlich den Haushalt positiv gepimpt aber andererseits gab es auch für die Stadt und ihre Beteiligungen u.U. Erhöhungen durch die 2maligen Grundsteuer-Anhebungen.

Dass am Ende trotzdem ein Plus für den Haushalt und ein PR-Plus für den OB dabei heraussprang dürfte klar sein, nur ist das eben nicht seinen Fähigkeiten zuzurechnen mit Geld umgehen zu können.

Ich will nun wissen ob die Stadt diese auch kennt und habe deshalb den OB angemailt:

Guten Tag Herr Link,

ich habe folgende Anfrage gemäß IFG NRW zum Thema Grundsteuer, die Sie bitte binnen 30 Tagen beantworten.

Unter Ihrer Haushaltsführung und in Ihrer Amtszeit wurde die Grundsteuer B zuletzt in 2015 auf den Hebesatz in Höhe von 855 % erhöht.
Damit ist sie im Vergleich zum Zeitpunkt Ihres Amtsantritts 2012 (590 %) rund 45% höher geworden.

Sie rühmen sich z.Z. mit einem ausgeglichenen Haushalt. Dies könnte auch eine Folge höherer Einnahmen aus der Grundsteuer B sein. Auch die Nachbarstadt Mülheim beweist gerade eindrucksvoll im Hauruckverfahren wie das geht oder auch nicht. Vllt. schiesst sie sich auf Umwegen ein Eigentor, weil auf der anderen Seite die Ausgaben steigen.
Dass in Duisburg der Haushalt trotzdem ausgeglichen ist, ist sicherlich anderer Finanz-Kosmetik zu verdanken, so meine Meinung.

Deshalb folgende Fragen:

1.)

Die Stadt Duisburg hat zahlreiche Räume/Flächen in privaten Immobilien bzw. sogar ganze Gebäude von privat angemietet.

a) Trifft es zu, dass in diesen Fällen der private Eigentümer – wie es zu vermuten ist – die erhöhte Grundsteuer B zahlen muss und diese dann an die Stadt als Mieter weitergibt?

b) Falls a) zutrifft: Wieviel Grundsteuer muss die Stadt auf diesem Umweg seit 2012 selbst zusätzlich zahlen?

2.)

Neben angemieteten Gebäuden gibt es ev. noch zahlreiche große Objekte, für die PPP-Verträge abgeschlossen wurden, z.B. für die Mercatorhalle.

a) Muss in diesen Fällen das beauftragte Unternehmen(der Vermieter) die Grundsteuer zahlen oder ist es vertraglich geregelt, dass die Grundsteuer an die Stadt weitergegeben werden kann?

b) Wieviel Grundsteuer war seit 2012  in diesem Fall zusätzlich durch die Stadt zu zahlen oder ev. durch städtische Töchter, was wiederum den Ertrag und die Ausschüttung an die Stadt mindert?

3.)

Auch städtische Gesellschaften und Beteiligungen besitzen teilweise sogar große Grundstücke und Gebäude.

a) Müssen auch städtische Gesellschaften/Beteiligungen als Grundeigentümer Grundsteuer zahlen?

b) Wieviel Grundsteuererhöhung ist letztendlich hier von der Stadt selbst zu tragen, nachdem ggfs. Weiterbelastungen an Mieter und Anteile privater Mitgesellschafter herausgerechnet wurden?

 

4.)

a) Werden die erhöhten Miet-Nebenkosten durch die Grundsteuer B für Aufstocker nach Hartz IV bei der Berechnung der Zuschüsse berücksichtigt?

b) Wirken sich die erhöhten Miet-Nebenkosten durch Grundsteuer bei der Berechnung des Regelsatzes für die Bezieher von ALG II aus oder müssen diese Kosten aus den bisherigen Regelsätzen beglichen werden?

c) Wird der Duisburger Mietspiegel entsprechend der Grundsteuer-B-Erhöhung angepasst?

d) Mit welchen zusätzlichen Kosten wird der Haushalt der Sozialagentur durch die Erhöhung der Grundsteuer B belastet?

 

Erhalte ich von Ihnen keine Antworten, reiche ich die Anfrage  Mitte Februar  an den Rat der Stadt ein.

Gruß

Michael Schulze

 

 

 

 

Irrsinn bei der Arbeitsagentur: Wer sich das alles nur ausdenkt?

Erst wollte ich über meine Story folgende Überschrift setzen: Wenn Du 50 Jahre und älter bist, dann werde bloß nicht arbeitslos. Ich glaube aber, dass was ich mit der Arbeitsagentur hier in Duisburg, online und am Telefon erlebt habe, ist ein mustergültiges Stück für Irrsinn. Mag sein, dass ein schlichteres Gemüt damit lässiger umgehen kann, ich kann es nicht.

So fing alles an: Im heissen Spätsommer letzten Jahres entschied ich mich(57) ohne Not einen Job zu suchen. Was einfaches, für max. 15-20 Stunden die Woche, nix was unbedingt meinen bisherigen Berufsweg fortsetzen sollte und was auch keine Karriereperspektiven bieten muss. Um ein wenig unter Menschen zu kommen, dabei was Interessantes zu tun und  vllt. noch was dazuzulernen. Früher habe ich mal doziert. Das war auch noch befriedigend wenn die Teilnehmer damit was für sich anfangen konnten.

Da jeder von uns einen Anspruch auf die Vermittlung und Beratung durch die Arbeitsagentur hat, ich kannte die noch als Arbeitsamt, dachte ich mir es sei eine gute Idee damit anzufangen. Als erstes registrierte ich mich auf www.arbeitsagentur.de. Keine grosse Sache und flugs gemacht. Das erste Problem entstand als es darum ging den Lebenslauf und die Fähigkeiten einzugeben. Dies war angesichts meiner Berufs-Vita seit meinem 17 Lebensjahr schier unmöglich, da ich so viele unterschiedliche Dinge gemacht hatte, die das System aber gar nicht aufnehmen konnte.  Vor allem weil es dazu verleitete die möglichen angebotenen offenen Stellen immer mehr und einseitiger zu fokussieren. Was ich aber nicht wollte. Inzwischen hatte ich auch meinen beruflichen Werdegang soweit in Worte gefasst und die Skills aufgelistet, beides mit Foto als .pdf, dass auch eine Veröffentlichung beider Dokumente meiner Ansicht nach gereicht hätte. Ich hätte dann nur noch angeben müssen was ich suche – fertig. Ging aber so einfach nicht. Irgendwie landete man immer bei speziellen Angeboten. Wer also Ingenieur war, landet automatisch bei Ingenieursjobs.

Also blieb nur der Schritt zu mailen, anzurufen oder eben persönlich zur Arbeitsagentur zu gehehen. Mailen war zwecklos, da alle Mails nicht beantwortet wurden. Telefonisch ging auch nicht da keine Nummern dafür angegeben waren. Also erkundigte ich mich nach den Öffnungszeiten, nahm meinen Personalausweis mit und die beiden .pdfs und ging an einem schwülheissen Donnerstag Nachmittag, da ist länger auf – bis 18 Uhr, zur Arbeitsagentur in Duisburg – unangemeldet. Links vom Eingang sind mehrere Glaskabinen in denen auch zwei Mitarbeiterinnen sassen.  An dem Tag war nicht viel los, ich konnte sofort an den für mich zuständigen Schalter.  In dem Glasverhau war es wohl noch heisser als eh schon und die Dame mittleren Alters war schon sichtlich genervt. Ich brachte mein Anliegen vor und konnte ihre Antwort gar nicht verstehen, denn aufgrund der Hitze wedelte sie mit einem Fächer permanent vor ihrem Mund herum während sie sprach. Das führte dazu, dass ich immer lauter sprach weil ich dachte auch sie würde ihre Stimme erheben oder erkennen wie physikalisch unsinnig es ist beim Sprechen mit einem Fächer vor dem Mund zu wedeln. Nach einer gewissen Zeit bruchstückhafter Konversation bekam ich irgenwie raus, dass Termine so wie ich dachte gar nicht möglich sind, vor allem nicht mehr an diesem Donnerstag, alle Termine vergeben und kein Berater mehr verfügbar. Ich soll doch gefälligst an einem anderen Tag wiederkommen, vorher alles ins System eingeben und dann … dann hätte ich vllt. auch Anspruch auf Leistungen. Letzteres wollte ich jedoch gar nicht haben, hier deutete sich aber an wie einseitig die Leute der Arbeitsagentur inzwischen bereits denken: Jeder der kommt will irgendwie Leistungen vom Amt und deshalb muß man jedem gleich klar machen: Spurst Du nicht, kriegst Du nichts.

Der Rest ging unter weshalb ich  noch lauter wurde was die beiden ständigen Wachleute im Hintergrund des Foyers aufmerksam werden ließ.

Ich fragte dann noch, ob sie mich verarschen wolle und warum das niemand auf der Website angekündigen würde und ging, sichtlich angesäuert. Das war’s für’s erste.

Am nächsten Tag versuchte ich mich nochmals am System, aber da hatte sich an dem grundsätzlichen Problem über Nacht natürlich nichts geändert.

Also nahm ich mir vor an einem anderen Tag erneut dort aufzulaufen, dann wenn es weniger schwül sein würde und die Gemüter abgekühlter.

Ich lief also wenige Zeit später erneut auf und musste mich diesmal in eine längere Schlange einreihen und vor dem besagten Glaskasten warten. Die Wachleute waren auch schon da und standen sich die Füße platt.

Ich kam dann endlich an die Reihe und erzählte meinen Spruch erneut: „Ich suche einen simplen Job für 15-20 Stunden in der Woche, blablabla, ich will keine Leistungen.“

„Ja haben Sie denn Ihre Daten bereits erfasst?“ „Nein habe ich nicht, das ist nicht so einfach, weil … .“ Weiter kam ich nicht weil ich dann in einen Raum zitiert wurde in dem ich meine Eingaben an agentureigenen PCs vornehmen sollte. Den beiden anwesenden Damen erklärte ich das Problem, sie erfassten meine Basisdaten anhand meines Ausweises anscheinend nochmals mit ihren PCs  und dann sollte ich an Ort und Stelle  ran. Das lehnte ich ab weil mir klar wurde man verstand nicht worum es ging. Als ich nämlich erklärte, dass das Erfassungssystem nicht so strukturiert sei um meine Angaben sinnvoll einzugeben, wurde mir ganz klar gesagt,  nur so oder eben nicht. Also ging ich unerledigter Dinge und bekam natürlich auch keinen nachfolgenden Termin, der nur direkt danach möglich gewesen wäre, wenn ich doch brav gewesen wäre.

Eine Woche später rief ich die Beschwerdehotline der Arbeitsgagentur an, man verstand auf anhieb mein Problem, vor allem auch dass ich keine Leistungen in Anspruch nehmen will und versprach mir auch so einen Termin. Allerdings musste ich die Beschwerdestelle noch zweimal anrufen bis endlich kurz vor Weihnachten mein persönlicher Termin feststand.

Dazu rüstete ich mich mit Personalausweis und Lebenslauf und Skills-Liste aus und traf auf eine junge Angestellte, Alter Mitte bis Ende 20 – geschätzt.

Die machte gleich klar, nachdem ich mein Problem geschildert hatte, dass ich genauso behandelt würde wie jeder andere Arbeitslose, egal was ich eigentlich will. Naja, was anderes wollte ich ja gar nicht, es würde sich aber im Laufe des Gesprächs noch zeigen was gemeint war. Wir gingen den Lebenslauf durch und sie erfasste anscheinend meine Daten in den scheinbar für Sie passenden Rubriken oder nur meine Stammdaten. Wir wunderten uns noch darüber, dass ich inzwischen zwei Accounts hatte. Wie das möglich war konnte sie nicht erklären.

Anhand meiner Schilderung und ihrer Einschätzung käme ich ja wohl besonders für CallCenter-Tätigkeiten in Frage. Genau das hatte ich vorher jedoch als unerwünscht angegeben, ebenso wie Lager&Logistik sowie Sicherheit. Tja, da gäb es aber ganz viel bei CallCenter und nicht viel anderes. Angeblich fast 2.000 offene Stellen. Sie könnte mir sofort die Fa. Vonovia in Duisburg empfehlen, die hätte sich noch vor kurzem in der Agentur vorgestellt und suche händeringend 30 Leute bis Ende des Jahres für ihr hauseigenes CallCenter zur Kundenbetreuung. Die Stellendaten und Kontaktdaten könne sie mir aber weder ausdrucken noch geben. Ich fragte dann, ob sie denn die Vonovia-Leute kenne, nein war die Antwort, die Präsentation erfolgte vor den Agenturbetreuern für Unternehmen nicht vor den Betreuern der Arbeitssuchenden. Das fand ich irgendwie befremdlich.

Ich beschwerte mich noch darüber, dass es scheinbar keine wirklich persönliche Betreuung gäbe, obwohl doch immer von Kunden die Rede sei. Nein, diese Art Betreuung gäbe es nicht, alle würde gleichbehandelt. Aha. Dass ich keine Sonderbehandlung wünschte war klar, aber das meine Vita auf die aller anderen zu einer Durchschnittsvita morphologierte war mir neu.

Woraus denn ihr Job bestehen würde wollte ich noch wissen. Das sei ihr Job. Aha. Sie könne jetzt nur mein Profil mit den Stellen abgleichen und dann bekäme ich Post.  Post mit den Stellenangeboten, ich ahnte Fürchterliches.

Sorry, aber ihr Job ist überflüssig, denn sie macht nur was ich im Prinzip auch von zuhause aus kann.  Ach ja, wer keinen Internetzugang hat, der könnte sie brauchen. Oder fragt einen Freund.

Zum Schluß musste ich noch verpflichtend unterschreiben wie man mich sanktioniert, wenn ich mich nicht rechtzeitig bewerbe, nicht regelmässig nachweise mich zu bewerben usw. Einzige Folge in meinem Fall: Man stellt die Vermittlung für 12 Wochen ein. Die wie oben beschrieben ja gar keine ist, denn per Internet kann ich das Ganze ja auch selbst erledigen. Ich bin also mein eigener Vermittler, krieg aber nix dafür.

Bereits wenige Tage später bekam ich die ersten Angebote per Post. Inzwischen sind es ca. 20 Angebote in drei Sendungen. 80% CallCenter, was ich ja nicht wollte aber nun notgedrungen über mich ergehen lassen musste. Und da man gezwungen ist auch Anfahrzeiten bis zu 1,5 Stunden in Kauf zu nehmen, waren da auch Angebote dabei die nicht aus Duisburg oder Umgebung waren.

Da ich gerade mal in guter Schreiblaune bin, hier zwei Erfahrungen mit eben diesen CallCentern, von den ich alle testweise natürlich mal kontaktierte.

Alle von mir angerufenen CallCenter arbeiten entweder für eine Bank, für zwei Internetprovider oder mehrere Stromanbieter.

Die auf die ich mich näher einließ war eins im hintersten Essen-Bredeney und eins hier in Stadtmitte.

In dem Essener sollte ich für 10 EURO brutto pro Stunde Bank-Kunden von A-Z betreuen helfen. Gerne auch 20 Stunden die Woche im Wechseldienst. Allerdings sollte ich anfangs sechs Wochen Vollzeit für die Ausbildung bei vollem Gehalt durchmachen. Aha, dann ersetze ich mal eben nach sechs Wochen jeden Bankberater mit dreijähriger Ausbildung und ev. zusätzlicher Berufserfahrung. Wenn das die Bankkunden wüssten. Naja, ich kenne zumindest  den Namen der Bank.

In dem Duisburger sollte ich für 9,19 EURO brutto die Stunde genervte Online-Kunden eines namhaften Online-Providers in der Reklamationsabteilung beglücken. Auch 20 Stunden möglich in Schichtarbeit. Und wenn ich brav sei, bekäme ich noch 70 Cent pro Stunde zusätzlich als Bonus, wenn ich zB immer pünklich sei. Naja, Mindestlohn sieht anders aus und was mögen die Kunden des Providers denken, wer sich da ganz motiviert um ihre Anliegen kümmert.

Hinzuzufügen sei noch, dass die Dame am Telefon mich dazu ermunterte doch bitte besonders  motiviert zu sein, als ich keck bemerkte, ob sie es ernst meinte, dass ich für 9,19 EURO die Stunde mich anmeckern lassen soll für etwas was ich nicht verbockt habe. Egal. Schließlich gibt es ja Leute die zahlen sogar nur um dominant angemeckert zu werden.

Als dann in der letzten Woche eine Zeitarbeitsfirma aus Gelsenkirchen mich direkt anschrieb und sich auf meinen Account bei der Arbeitsagentur bezog, platzte mir irgendwie der  Kragen. Ich wusste gar nicht, dass ich der Agentur erlaubt hatte meine Daten rauszugeben.

Deshalb versuchte ich mich in den von mir angelegten Account einzuloggen und das zu prüfen. Das ging aber nicht, da Benutzername nicht mehr aktiv.

Also schrieb ich letzten Freitag die Zentrale in Nürnberg an um zu erfahren was los sei und wollte gleichzeitig sämtliche über mich gespeicherten Daten wissen – mit Bezug auf die DSGVO.

Gestern dann gab es am Vormittag zwei Anrufversuche von „Private Nummer“, also mit Rufnummernunterdrückung. Am Nachmittag dann der dritte Versuch den ich annahm. Es war angeblich ein Mitarbeiter der Arbeitsagentur Duisburg der mich informierte, dass  mein 1. Account kurzerhand in den 2. (jüngeren) verfrachtet wurde.  Ich fragte noch wieso überhaupt sowas möglich gewesen sei, zwei Accounts zu haben, bei den selben persönlichen Daten. Ja sie hätten einen Abgleich gemacht und dann gehandelt. Ist allerdings nicht die Antwort auf meine Frage. Ich beschwerte mich noch, weil ich nun keinen Zugang hätte, das Passwort des anderen Accounts kannte ich nicht/nie und weil mir keiner über die Zusammenlegung Bescheid gegeben hätte.

Lapidare Antwort: Ist eben so. Basta. Eat it or die. Dann wollte ich von ihm die Zugangsdaten haben, doch die dürfe er mir wegen Datenschutz nicht aushändigen. Dass er aber bis dahin schon mit jemandem ihm Unbekannten über meine Sachen gesprochen hatte kam ihm nicht in den Sinn (Hinweis: Es erfolgte keinerlei Identitätsprüfung). Die Zugangsdaten bekäme ich per Post.

Was denn mit den Auskünften über meine gespeicherten Daten wäre, fragte ich zum Schluß. Nun, dazu bekäm ich einen Termin bei meiner Betreuerin (s.o.), nur so ginge das und ausserdem dürfe das 30 Tage dauern.

Warum man die Auskünfte nicht in meinen Account einstellen kann entzieht sich meiner Kenntnis. Nun muß ich wieder zum Amt … äh … zur Agentur und mit der guten jungen Frau sprechen. Kostet Zeit, Nerven und ist für meinen Intellekt wie Vollverblödung.

Einen Job habe ich noch nicht. Bei der Auswahl an CallCenter-Angeboten ist das auch nicht verwunderlich. Die anderen 20% Stellen(Beerdigungsinstitut, Sicherheitsdienst, Sanitätshaus, …) haben alle nicht geantwortet, vllt. bin ich denen zu alt, zu erfahren, zu blöd. Keine Ahnung. Ich glaube auch nicht, dass es jemanden beruflich interessiert, besonders nicht die Arbeitsagentur.

Die Absagen sind übrigens alle Standardschreiben aus ein und derselben Schublade, mal mehr oder weniger einfühlsam.

Bei einem CallCenter-Bewerbungstelefonat wollte man erstmal eine Viertelstunde mit mir quatschen und hatte angeblich meinen Lebenslauf vorliegen. In den 15 Minuten sollte ich dann schildern was ich bisher gemacht hatte – mit eigenen Worten. Tja, der Lebenslauf enthielt nicht meine eigenen Worte, die hatte ich woanders geklaut.  Geht es noch bekloppter?

Eine CallCenter-Dame fragte mich ob ich schon mal telefoniert hätte. Ich daraufhin: „Was mache ich gerade mit Ihnen?“ Ja das hat Niveau.

Und obwohl die ständig suchen(Personal-Fluktuation im Jahr teils bis zu 60%) und auch Leute mit C3-Deutschkenntnissen brauchen, die Vergütung ist und bleibt  miserabel. Deutschland = Niedriglohnland.

Vorgestern hab ich mich kurzerhand bei der Arbeitsagentur selbst beworben. Was die können, das kann ich auch – und wird wahrscheinlich besser bezahlt, sicher bin ich mir aber nicht.

Apropos Vonovia, die händeringend suchten. Pustekuchen. Die zu erreichen war schon ein Witz. Auf einer Online-Seite war eine Karriere-Nummer angegeben und ich landete in der Handwerkerabteilung für Reparaturdienste. Schlußendlich habe ich gemailt und bekam eine Absage. Wieso findet eine Firma händeringend keine Leute und dann plötzlich doch in so kurzer Zeit? Das muß mit der guten Arbeit der Arbeitsagentur zusammenhängen. Oder die Leute haben sich verschuldet wegen Weihnachten und nehmen jeden Job der kommt.

Zum Schluß habe ich nun die Pressestelle der Arbeitsagentur angemailt und für DUISTOP um einen Interview-Termin gebeten, um alles Selbsterlebte mal zu klären bzw. mir erklären zu lassen. Ich bin gespannt. Die Zusage steht noch aus.

Mein Irrsinnsfazit bis jetzt:

Bei der Arbeitsagentur einen geeigneten und engagierten Berater zu finden ist scheinbar nicht möglich.

Individuelle Beratung und Vermittlung inkl. Kenntnisse über Arbeitgeber und den Markt sind nicht möglich bzw. nicht vorhanden.

Dauernd wird mit Leistungskürzung gedroht, obwohl man gar keine will. Unter Gleichbehandlung verstehe ich anderes als Drohungen.

Der Empfang im Foyer ist dauer-genervt und herablassend. Gnade denen die sich nicht so gut „wehren“ können. Da ist Herumgeschubstwerden auf dem Schulhof schöner.

Am besten man sucht selbst im Internet auf www.arbeitsagentur.de oder auf anderen Jobportalen.

Wer kein IT-Genie mit Harvard-Studium ist und schon über 50 Jahre alt der wird wahrscheinlich dasselbe erleben wie ich, hoffentlich ist er oder sie nicht darauf angewiesen. Gleiches kann allen passieren die jünger sind und vllt. bald den Job verlieren, weil die Digitaliserung zuschlägt oder weil eine Turboausbildung von sechs Wochen und ein Stundenlohn von 10 EURO  auch ausreichen.

Als 57-jähriger  wird man blöd angeguckt, wenn man arbeiten will, freiwillig nur 15-20 Stunden die Woche, wenn man keine hohen Ansprüche an die Bezahlung stellt, aber eben auch nicht ausgenutzt werden will oder kompletten Scheiß machen will.

Ich habe mich zu keiner Zeit und nie als Kunde gefühlt. Und ist man geistig rege, am besten Gehirn abschalten oder zuhause lassen.

Die eine Hand weiß dort nicht was die andere tut. Es gibt scheinbar Betreuung für alles und jeden, nur nicht für das Richtige.

Beim Arbeitsamt war es wahrscheinlich besser – vor 40 Jahren. Ich musste aber nie hin. Ich hab es nur gehört.

Die Möglichkeiten des Digitalen werden nur bruchstückhaft angeboten und umgesetzt: Ich habe gerade einen neuen Account angelegt – mit etwas geändertem Benutzernamen, aber mit dem alten Passwort und mit meinem tatsächlichen Namen und meinem tatsächlichen Geburtsdatum.  Besonders die beiden letzten Angaben müssten eigentlich mindestens geprüft werden.

 

Kameras im Stadtgebiet: Wer schaut sich die Bilder eigentlich an? Was wird damit gemacht?

Im Duisburger Stadtgebiet und auch in Innenräumen von öffentlichen Gebäuden gibt es zahlreiche Kameras, wahrscheinlich Überwachungskameras. Angesichts der Anfrage des Duisburg-Partners Huawei bzgl. des SmartCityDuisburg-Projekts u.U. auch die hauseigene Gesichtserkennungssoftware einsetzen zu dürfen, sicherlich für uns alle kein unwichtiger Umstand.

Deshalb habe ich dem OB heute dazu drei Fragen übersandt:

 

Guten Morgen Herr Link,

ich habe folgende Anfrage gemäß IFG NRW die Sie bitte binnen 30 Tagen beantworten.

Habe ich bis dahin keine Antwort werde ich meine Anfrage an den Rat einreichen.

Hier meine Fragen:

1. An welchen Standorten sind im Stadtgebiet von der Verwaltung und/oder von eigenbetrieblichen Einrichtungen (z.B. IMD) Kameras angebracht – sowohl ausserhalb als auch innerhalb von Gebäuden?

Ich bitte um den jeweils genauen Standort mit Angabe von Strasse, Hausnummer, Innen-Raum, etc.

2. Wie sind die jeweiligen Standorte gekennzeichnet u.a. in Bezug auf die DSGVO?  (z.B. einheitliches Schild, mehrsprachig, …)

3. Was passiert mit den Aufnahmen und wer bekommt diese zu sehen bzw. wer sieht sie sich live an?

 

Danke vorab.

Michael Schulze

Was uns in Duisburg The Curve ist, ist in Bonn der Bonner Bogen – verseuchte Politik

Wie sich die Storys doch gleichen. Hier in Duisburg das Unvermögen dem Investor von The Curve im Innenhafen ein baureifes Grundstück zu übergeben, den ganzen Mist aber vorher schon wie Gold anzupreisen und dann darauf hoffen, dass die Strafzahlungen nicht zu hoch ausfallen. Der daran beteiligte Herr Tum musste sich inzwischen vom Acker tum(m)eln und macht nun irgendwas bei der EG-DU, wo er vom OB hinweggelobt wurde.

Das Ganze können die Bonner auch. In Deutschlands ehemaliger Hauptstadt ist der sogenannte Bonner Bogen betroffen. Der dortige Investor stellte nun verseuchten Boden fest und klagt gegen die Stadt Bonn die ihm den Grund verkauft hatte. Die wird nun am Ende ev. so richtig zur Kasse gebeten werden. Die Gerichte und die Anwälte kümmern sich, letztere freuen sich auch, es sei denn man einigt sich vorher aussergerichtlich. Kennen wir ja und klingt vertraut.

Dass es in beiden Fällen um eine im Prinzip „krumme Sache“ geht( gemeint sind die Kurve und der Bogen) ist reiner Zufall.

Ab ca. Minute 3.53:

https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-bonn/video-lokalzeit-aus-bonn-2188.html

FRAGE: Wann hört dieser Wahnwitz endlich auf und wann werden die Verantwortlichen verjagt und vorher noch zur Schau gestellt gestellt, damit jeder weiß die können es nicht?

Apropos verseuchter Boden. Wenn man sich die Auswertungen der Fa. Landplus zu 6-Seen-Wedau durchliest, dann wird einem als möglicher und künftiger Grundstückserwerber auch nicht unbedingt und 100%ig froh ums Herz.

Hier die Boden-Auswertungen zu 6-Seen-Wedau von Landplus (Es sind viele Seiten – es dauert also beim Öffnen der .pdf):

https://www.6-seen-wedau.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Bodengutachten.pdf

Interessant ab S. 15 Punkt 6.

Scheinbar wurden frühere Untersuchungen mit Messresultaten von >Z2 nun auf <Z2 runtergestuft. Also grossflächig Entwarnung.!? Man hat allerdings für die gesamte Fläche nicht allzuviele Proben genommen. Finde ich. Es wird aber auch geschrieben, dass es „klein“-teilig anders sein kann. Ein Schadstofftürchen bleibt also offen?

Erklärung zu Z2 u.a. hier: https://www.umwelt-online.de/recht/abfall/laga/min_t2_z00.htm

M.a.W.: Es kann der einzelne Käufer von einem Reihenhaus bei sich im Garten Z2-kontaminierten Boden haben. Je nach Stoff (PAK, Schwermetalle, PCB) der dort „gelagert“ wird, kann der übrigens schon bei Berührungskontakt cancerogen/karzinogen sein, das sei nur nebenbei erwähnt.

Sein Nachbar könnte schon wieder Glück haben. Frage nur, ob dessen Tochter nicht mit dem Sohn vom Nachbarn(also der mit dem Z2-Problem) im Garten spielt?

Also am besten möglichst einen Tester vorschicken und da empfehle ich beim Haus- bzw. Grundstückskauf den OB mitzunehmen. Der lobt das Ganze ja dermassen über alle Maßen maßlos wie ein Verkaufsgenie, dass er sicherlich bereit ist, sich mit der Gartenerde ganz mutig-bürgernah den Oberkörper einzureiben. Wird sicherlich ’ne geile PR-Geschichte. Dann wartet man ein paar Minuten wegen möglicher Haut- und/oder Augen- und/oder anderer Schleimhautreizungen, dann einige Monate und macht dann einen Bluttest. Dann nimmt man u.U. erst eine Bodenprobe und geht damit ins Labor.  Man unterschreibt aber niemals einen Kaufvertrag der einen Verzicht auf irgendwas mit Haftung seitens des Verkäufers enthält.  Darauf haben wohl auch die Investoren in Duisburg und Köln geachtet.

Gut wäre es auch einen Zusatz in den Vertrag aufzunehmen der besagt, dass der Boden nicht verseucht ist und ansonsten ein Rücktritt vom Vertrag und damit eine Rückabwicklung des Vertrages möglich ist – plus Schadensersatz.

Besonders zu beachten sind also Passagen wie:

Der Käufer verzichtet auf die Einrede bzgl. der Haftung des Verkäufers für nachträglich festgestellte Mängel am Bau- oder Baugrundstück. Oder so ähnlich. Der Tipp ist unverbindlich und stellt keine Rechtsberatung dar. Ich übernehme dafür keinerlei Verantwortung, womit ich mich ja in gewisser Weise in eine gewisse Phalanx hiesiger Supermänner einreihe, was ich jedoch entschieden von mir weise.

Und bitte niemals vorher die alte Wohnung kündigen, wenn es finanziell denn geht. Bei besonders gewieften Verkäufern wird dann u.U. folgende Masche angewendet und es kommt zu diesem Spruch: „Tja Herr Kunde, ich habe aber heute um 15 Uhr bereits den nächsten Termin für dieses Haus (oder Grundstück). Und das Pärchen was dann kommt ist schon sehr interessiert.“ … Dann hilft es nur noch auf das Pärchen zu warten und mit denen kurz zu sprechen, oder Augen zu und unterschreiben.

Und zum Abschluß hier mal Links zu anderen Fällen (bundesweit) die natürlich mit 6-Seen-Wedau in keinem Zusammenhang stehen, ausser dass ein Wort mit „Bah“ am Anfang und „nde“ am Ende immer wieder auftaucht:

https://www.focus.de/gesundheit/bericht-des-bayerischen-rundfunks-mit-arsen-verseuchtes-grundwasser-sickert-in-bodensee_id_3883507.html

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/altlasten-tausende-grundstuecke-der-bahn-verseucht-a-944742.html

https://www.bild.de/regional/hamburg/krebserregende-stoffe/altona-mit-krebsgift-verseucht-32452034.bild.html

https://www.shz.de/regionales/schleswig-holstein/panorama/sh-viele-bahn-flaechen-sind-verseucht-id5892771.html

https://www.volksstimme.de/lokal/stendal/bahngelaende-kein-geld-fuer-verseuchten-boden

Krützberg hier, Krützberg da und nun bereits ein Jahr auch für Soziales zuständig

Der Beigeordnete Thomas Krützberg leitete bis Ende 2017 „nur“ das Dezernat für Familie, Bildung und Kultur. Am 1.1.2018 kam das Sozialdezernat hinzu.

In einem RP-Interview gab er kurz vor Jahresschluß 2017 einige Auskünfte dazu: https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/ich-bin-kein-mann-fuer-schnelle-faelle_aid-20668693

Der Mann ist viel zugange, letztens noch beim Workshop „Bildung“ im Rahmen von SmartCityDuisburg. Wie der Mann das schafft ist mir ein Rätsel. Entweder hat sein Tag mehr als 24 Stunden und er arbeitet auch am Wochenende durch oder er macht in jedem Job seine Sache nur ein Bruchteil so gut wie eigentlich notwendig. Ich tippe mal auf Letzteres.

Unterschlagen wurden und werden häufig seine weiteren „Nebentätigkeiten“, so auch im Ratsinfosystem wo sie alle genannt werden sollten(!!!):

  • Aufsichtsratsvorsitzender der wfbm gGmbH (zur Erinnerung: Ex-GF-Rogg, ca. 380.000 EURO p.a.)
  • zweiter Geschäftsführer bei DuisburgKontor GmbH
  • zweiter Geschäftsführer bei DuisburgKontor Hallenmanagement GmbH
  • Aufsichtsrat/Beirat filmforum GmbH
  • er ist Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen und Fachverbänden der Jugendhilfe auf Bundes- und Landesebene
  • er gehört der Expertenkommission zum Gesetzgebungsverfahren im Bundesjugendministerium zum Bundeskinderschutzgesetz an
  • Mitglied der Verbandsversammlung Sparkassenzweckverband der Städte Duisburg und Kamp-Lintfort
  • Aufsichtsrat Deutsche Oper am Rhein
    Theatergemeinschaft Düsseldorf-Duisburg gGmbH (DOR)
  • Kuratorium Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum
  • Aufsichtsrat DBV GmbH & Co. Immobilien KG (DBV KG)
  • Aufsichtsrat Gemeinnützige Gesellschaft für Beschäftigungsförderung mbH (GfB)

Quellen u.a. :

https://www.duisburg.de/vv/produkte/pro_du/dez_i/20/beteiligungsbericht.php (2017)

https://www.duisburgkontor.de/impressum/

https://www.duisburg.de/rathaus/rathausundpolitik/verwaltungsvorstand/beigeordneter-thomas-kruetzberg.php

https://sessionnet.krz.de/duisburg/bi/kp0050.asp?smcred=4&__kpenr=4219

 

Ach ja, nicht zu vergessen: Er ist SPD-Mitglied.

 

Neujahrsanfrage an OB Link

Guten Morgen und Frohes Neues Jahr, Lieber Herr Link,

da Sie bei unserem letzten „Zusamentreffen“ anläßlich der Podiumsdiskussion zur Innenstadt des Marketing Clubs mir so süffisant vom Podium klar machten, dass es scheinbar darauf ankommt wie ich meine Fragen stelle, will ich es diesmal ganz besonders freundlich machen. Unser „Verhältnis“ soll sich ja nicht gleich zu Beginn von 2019 eintrüben.
Ich möchte Ihnen ferner mitteilen, dass das DUISTOP-Team sich mit einigen Personen zur Kommunalwahl 2020 stellen wird. Sollte ich dabei in den Rat gewählt werden, können Sie sich vorstellen was geschehen wird. Ich bitte Sie also um die entsprechende Contenance.

Zur Sache:

Ich habe folgende Anfrage gemäß IFG NRW, die Sie bitte bis zum 7.2.2019 beantworten, so wie es das Gesetz vorschreibt.

Ich hätte gerne eine Liste aller verbeamteten oder angestellten Mitarbeiter/innen der Stadt Duisburg die in einer der Stadt Duisburg gehörenden(*) Gesellschaft/Beteiligungsgesellschaft/AöR/Eigenbetrieb/eigenbetriebsähnlichen Einrichtung/Organisation(z.B. Verein) arbeiten. Entweder Vollzeit, Teilzeit oder nur sporadisch.

(*) die Höhe der Beteiligung ist dabei unerheblich

Ferner möchte ich wissen welche dieser Personen a) von der Stadt, b) von der Stadt UND dem Arbeitgeber(= Gesellschaft/Beteiligungsgesellschaft/AöR/Eigenbetrieb/eigenbetriebsähnlichen Einrichtung/Organisation(z.B. Verein)) oder c) NUR vom Arbeitgeber(= Gesellschaft/Beteiligungsgesellschaft/AöR/Eigenbetrieb/eigenbetriebsähnlichen Einrichtung/Organisation(z.B. Verein)) bezahlt werden.

Ferner möchte ich wissen, wie entsprechende Freistellungsvereinbarungen sowie „Ausleih“-Vereinbarungen abgefasst sind und auf welchen Rechtsgrundlagen diese beruhen.

Von meiner Frage ausgenommen sind Personen die Aufsichtsrats- oder Verwaltungsratsmandate wahrnehmen.

Vorerst ausgenommen sind Fragen zu Dienstwagen und Pensionsansprüchen etc.

Danke sehr vorab.

Erhalte ich von Ihnen keine Antwort oder nur eine Antwort die mir in der Sache selbst keine Auskunft gibt, so werde ich nach dem 7.2.2019 unverzüglich den Rat um Auskunft ersuchen.

www.duistop.de
c/o Michael Schulze

Neujahrsfragen an DuisburgKontor’s Kluge und Krützberg

Der neue GF von DuisburgKontor, Kluge, ist seit etwas mehr als 100 Tagen im Amt, der 2. GF ist Verwaltungsmann Krützberg, da wurde es Zeit für mich mal wieder nachzufragen. Peter Joppa, ehemals phantasielos-wurschtelnder Kluge-Vorgänger, ist nun im unverdienten Ruhestand(was aber auch wiederum gut ist), hat meine Fragen nie so richtig gemocht und darum auch nie beantwortet. Warum eigentlich nicht?

Also auf ein Neues:

Frohes Neues Jahr und Guten Morgen,

ich habe folgende Anfrage gemäß Informationsfreiheitsgesetz NRW (kurz IFG) und bitte Sie diese binnen 30 Tagen zu beantworten.
Ansonsten werde ich mich mit der Anfrage direkt an den Rat der Stadt wenden, da die Stadt Duisburg Haupt- bzw. Allein-Gesellschafterin von DuisburgKontor ist.

1. Welche Vergütung erhält Herr Kluge per anno?
2. Welche Vergütung erhält Herr Krützberg per anno?
3. Wird Herrn Kluge ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt, wenn ja welches und wie wird es abgerechnet, nach Dienstwagenrichtlinie der Stadt?
4. Wird Herrn Krützberg ein Firmenfahrzeug zur Verfügung gestellt, wenn ja welches und wie wird es abgerechnet, nach Dienstwagenrichtlinie der Stadt?
5. Welche Einnahmen(Umsatzhöhe) wurden mit dem Weihnachtsmarkt 2018 erzielt und welche Ausgaben entstanden durch den Weihnachtsmarkt 2018 und wie sieht daher der Saldo aus?
6. Bitte senden Sie mir die 2018er-Liste der Anmietungspreise für die Weihnachtsstände zu?
7. Gibt es einen laufenden Vertrag mit Ströer über die Vermarktung von Aussenwerbeanlagen in Duisburg durch Ströer? Wenn ja, ist dieser ausgeschrieben worden? Ist er nur mit Ströer geschlossen oder gibt es noch andere Vermarkter?
8. In einem spruchreif-Interview hat Herr Kluge kürzlich darüber gesprochen das Marketing der Stadt künftig von DuisburgKontor aus federführend zu „initiieren“? Gibt es dazu einen „Auftrag“/ein Placet des Rates der Stadt?
9. Welche Aufgaben hat Herr Krützberg als 2. GF? Reicht ein GF nicht aus? Ist Herr Krützberg nicht bereits mit wichtigen Verwaltungsaufgaben(plus AR der wfbm) ausreichend beschäftigt? Ist Herrn Kluge damit uU ein direkter „Aufpasser“ zur Seite gestellt?

Danke vorab und gutes Gelingen weiterhin.

Gruss

www.duistop.de
c/o Michael Schulze

Anfrage an die EG-DU: Wem gehört sie eigentlich und wie steht’s um Carsten Tum?

Carsten Tum ist nun seit gestern bei der EG-DU. Weggelobt u.a. wegen The Curve. Wie steht’s um ihn und wie konnte die Personalie so leicht gewuppt werden – und wem gehört eigentlich die EG-DU? Dies will ich mit einer Anfrage klären:

 

Guten Tag,

auf der folgenden Web-Seite verwiesen Sie darauf, dass die EG-DU zu 50% der Stadt Duisburg und zu 50% der Bürgerstiftung gehört:

https://www2.duisburg.de/micro/eg-du/egduintern/egdu_intern_organeundgremien.php

Laut Bilanz der EG-DU für 2017 hat aber die Gebag schon zum 2.1.2017 die Anteile der Stadt komplett übernommen.

Bitte teilen Sie mir mit wie nun tatsächlich der Sachstand ist. Danke sehr.

Ganz unten auf der selben Seite verweisen Sie darauf, dass Herr Tum seit gestern neuer Geschäftsführer ist.

Frage: Ist diese Personalie vom EG-DU-Vorstand und/oder -Aufsichtsrat beschlossen worden?

Desweiteren soll angeblich (ich kann dies im Ratsinfosystem nicht wirklich verifizieren) die Bürgerstiftung ihre Anteile ihrerseits an die Stadt abgetreten haben, da es eine Kaufoption iHv 26T EURO gab.
Teilen  Sie mir bitte mit ob und wann dies geschah. Und ob diese Anteile dann im Nachgang auch an die Gebag gingen?

Gruß

www.duistop.de c/o Michael Schulze

in Kopie zur Kenntnis an den OB

Mülheimer Sparkasse auf Personal-Sparkurs – und wann gehts hier in Duisburg los?

Mülheimer Sparkassen-Chef kündigt drastischen Sparkurs an
Wie schön für ihn so kurz vor dem neuen Jahr und wie übel für die Sparkassen-Beschäftigten. Martin Weck, seines Zeichens  Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mülheim, möchte in drei Jahren 25 Prozent der Stellen einsparen. Betriebsbedingte Kündigungen möchte er dabei möglichst vermeiden. Ach so, dann ist es ja nicht so schlimm. Dennoch eine gute Erziehungsmaßnahme und hervorragend geeignet als Startsignal für Einschleimer und Karrieregeile.

Nachdem die Sparkasse  angekündigt hatte, neben der Eppinghofer Filiale im kommenden Jahr auch die Zweigstelle in der Neuen Mitte Broich zu schließen, wurden dort auch die ersten Kunden-Beschwerden laut. Gebracht hat es nichts. Wer interessiert sich schon für Kunden die größtenteils als Mülheimer gleichzeitig auch Besitzer der Sparkasse sein dürften?

Wenn 2021 die Filiale Heimaterde mit Heißen zusammengelegt wird, soll die Neuaufstellung des Filialnetzes in Mülheim abgeschlossen sein.

So, nun verlassen wir Mülheim und widmen uns kurz dem hiesigen Geldinstitut mit dem grossen roten „S“.

Auch bei uns klingen seit 2015 die Verlautbarungen aus der S-Zentrale ähnlich: Filialschliessungen, neue Komeptenzzentren, Automatisierung.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-ratgeber/sparkasse-duisburg-macht-sich-fit-fuer-die-zukunft_a550253

Wann ist also mit der Entlassung von einem Viertel des Duisburger Personals zu rechnen? Ich denke bald wird Herrn Dr. Bonn Entsprechendes verkünden.

Betriebsbedingte Kündigungen sollen dann bestimmt auch vermieden werden. Was aber im Prinzip mindestens bedeuten würde, dass diese Stellen  nie wieder besetzt werden – Vollzeitarbeitsplätze also komplett wegfielen.

Lesen Sie auch: http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2018/09/19/unmut-gegen-die-sparkassenplaene-wird-lauter-formiert-sich-widerstand/