Großbrände: Feuerwehr kann keine Auskunft geben??????????

Nach dem letzten Großbrand auf der Schrottinsel vor einigen Tagen hatte ich u.a. beim OB, der Feuerwehr (eigentlich auch der OB) und bei der Polizei nachgefragt wie es dazu kam und was man vorbeugend auch für den Umwelt- und Gesundheitsschutz unternimmt. Die Fragen gibt es weiter unten erneut im Original.

Die Brandursache soll inzwischen feststehen, lapidar ist seitens der Polizei von einem technischen Defekt die Rede, angeblich in Bezug auf ausgelaufene Betriebsstoffe aus Altautos (ev. Öl oder Benzin) sowie ausgelaufene Batterien.

Ich bin verwundert wenn ich so etwas lese, denn eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass man auf einem Schrottplatz diese Dinge bei Anlieferung von Altautos oder sonstigem Gerät „klärt“, d.h. entfernt und gesondert gesichert lagert. Der letzte Brand ist nämlich einer aus einer ganzen Serie in den letzten Jahren. Und just an diesem Wochenende gab es in Offenbach einen vergleichbaren Vorfall. Wie überhaupt bundesweit laufend auf Schrottplätzen Brände ausbrechen.

Diese Fragen hatte ich in der letzten Woche gestellt:

1.) Wo genau brannte es, was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel, warum, sind es jeweils dieselben Gründe und Stoffe wie unter 1.), und warum gibt es keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tun Sie konkret auch zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Die Brände treten anscheinend regelmässig auf bundesdeutschen Schrottplätzen auf, was tun Sie in Absprache zur vorbeugenden Bekämpfung mit anderen Kommunen und städtischen Feuerwehren?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Heute bekam ich von der Feuerwehr folgende kurze Antwort:

Guten Tag Herr Schulze,

leider können wir Ihnen zu Ihren Fragen keine Auskunft geben.

Mit freundlichen Grüßen

YYY
(37 Feuerwehr / Geschäftszimmer Amtsleitung)

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

(Vorzimmer Amtsleitung)

Stadt Duisburg
Der Oberbürgermeister
Feuerwehr Duisburg

 

Worauf ich prompt wie folgt zurückfragte:

Guten Tag,

und warum nicht? Geben Sie mir bitte eine Erklärung mit Verweis auf entsprechende Vorschriften und/oder Gesetze.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Was mich zudem wundert, wie wenig die hiesige Politik, vor allem die Grünen auf die Vorgänge, also den Brand, reagiert. Ich kann nicht erkennen, dass sich irgendjemand um die Dinge Gedanken macht, dabei werden bei solchen Bränden enorme schädliche Emissionen freigesetzt. Und wollen wir die nicht alle vermeiden?

Und bei Feuerchen in Privatgärten ist so einiges zu beachten:

Fangen wir mit der Lieblingsbeschäftigung der Deutschen an, dem Grillen. Grillen im Garten ist erlaubt, solange man den notwendigen Abstand zu brennbaren Materialien sowie den Nachbarn hält und es nicht täglich tut.

Lagerfeuer sind in der Regel genehmigungspflichtig. Wer ein offenes Feuer von über einen Meter Größe entfacht muß i.d.R. die Gemeinde fragen, sie muss dem Lagerfeuer zustimmen – vorausgesetzt  alle Sicherheitsvorschriften werden eingehalten.

Anders bei Feuerschalen: Das Betreiben einer Feuerschale im Garten ist erlaubt. Allerdings darf der Feuerdurchmesser nicht größer als ein Meter sein. Ist das Feuer kleiner, handelt es sich um ein nicht genehmigungspflichtiges Wärme- oder Gemütlichkeitsfeuer.

Wenn jedoch alle paar Jahre in meinem Garten ein Brand entstünde, bei dem die Feuerwehr anrücken muß, glaube ich, dass man seitens der Gemeinde  längst eingeschritten wäre.

Was ist also bei gewerblich betriebenen Schrottplätzen mit viel größeren Ausmassen und ebenfalls vorhersehbaren Brandgefahren anders?

CDU: SPD-Lakaien im Dauerschlafmodus?

Sind die hiesigen CDUlerInnen die hilfswilligen SPD-Lakaien im Dauerschlafmodus? Anscheinend.

Aus Überdruss an Zeit, in Duisburg passiert ja im Moment bzw. weiterhin nur wenig  Berichtenswertes und Kommentierfähiges, ausser den üblichen Highlights aus dem Tatort-Milieu, habe ich mir mal die CDU-Duisburg-Webseiten angeschaut.

Hängengeblieben bin ich in DU-Mitte beim Fraktionschef Martin Schumacher und seinen beiden Kollegen.

Auf der Seite https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/mitte heisst es (Zitat):

  • Planung für das Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs
  • Neubaugebiet Campus Wedau (nördlicher Teil)
  • Neubaugebiet Mercatorquartier

Dafür will man sich wohl besonders einsetzen.

Nun, dann werfen wir mal einen Blick auf die Seiten mit ihren Anfragen und Anträgen im Rat, da es bei den vorgenannten Vorhaben ja nicht weitergeht.

https://www.cdu-fraktion-duisburg.de/mitte-archiv

Aktuellster Eintrag ist dieser hier aus dem März (Zitat):

Prüfantrag der CDU-Fraktion, hier: Linksabbiegespur am Grunewald auf den Sternbuschweg in Richtung Neudorf / Kalkweg (Sitzung der Bezirksvertretung am 11. März 2023)

Inhalt:
Der Oberbürgermeister wird gebeten, die Verwaltung prüfen zu lassen, ob einerseits die Fahrbahnmarkierungen der beiden Abbiegespuren zeitnah erneuert werden können und andererseits die Beschilderung verbessert werden kann. Der derzeitige Sachstand (Februar 2021) ist den beigefügten Bildern zu entnehmen.<ENDE ZITAT>

WOW, welche eine Großtat an Fragen zu Fahrbahnmarkierungen. Also da krieg‘ ich ja Alpträume wenn ich nur daran denke, dass die irgendwo fehlen. Meine Fresse.

Tja und auch sonst gibt es nichts an Anträgen zu den drei o.g. Hauptthemen für die man sich doch eigentlich stark machen will. Mit anderen Worten, die CDU im Rat fragt den OB und die SPD-Ratsleute lieber nicht wie es um die Großbauvorhaben bestellt ist.

Ja, sowas nenne ich Totalverniedlichung, Aus-der-Hand-fressen und Lakaientum.

Was wäre denn wenn Ihr CDU-Polit-Vollversagenden mal deutlich fragt, auch danach wie es um die Gebag-Finanzen bestellt ist? Kriegt Ihr dann auf die Mütze?

Tja und dann wäre da noch so ein Thema, das besonders den Kids und ihren Eltern auf den Nägeln brennt. Wie ist es eigentlich um die Schulsanierungen, -neubauten, die Digitalisierung an Schulen und um die fehlenden Lehrkräfte bestellt?

Könntet Ihr ev. auch mal diesbzgl. nachfragen und uns allen die Antworten mitteilen oder geht Ihr lieber zur Mama nach Hause Pudding essen, weil der böse Sören-OBer-Vollversager ev. ein bißchen doof gucken könnte?

Wann erleben wir mal, dass Ihr dem so richtig auf den Sack geht? Wahrscheinlich nie.

 

 

Fragen an Stadt und Feuerwehr zu Großbränden – speziell in Ruhrort – enkelfähig???

Guten Tag,

angesichts des Großfeuers vor wenigen Tagen auf der Schrottinsel in Ruhrort habe ich folgende Fragen:

1.) Wo genau brannte es, was genau brannte (inkl. Brandgründe) und welche Schadstoffe sind freigesetzt worden?

2.) Was kostet der Einsatz und wer bezahlt diesen?

3.) Alle Jahre wieder brennt es auf der Schrottinsel, warum, sind es jeweils dieselben Gründe und Stoffe wie unter 1.), und warum gibt es keinen vorsorglichen Brandschutz?

4.) Was tun Sie konkret auch zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung um diese Brände künftig zu verhindern?

5.) Die Brände treten anscheinend regelmässig auf bundesdeutschen Schrottplätzen auf, was tun Sie in Absprache zur vorbeugenden Bekämpfung mit anderen Kommunen und städtischen Feuerwehren?

6.) Ruhrort soll enkelfähig werden, wie soll das angesichts solcher Großbrände inkl. der Emissionen überhaupt möglich sein, wenn sie eventuell gar nicht zu verhindern sind?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

WOW, die DBI hat wieder was über den OB rausgehauen – leider nix Einmaliges

„Hier passiert etwas Einmaliges“ – schön wär’s – doch leider häufen sich solche  überschwänglichen Ankündigungen wie sie aktuell, angesichts einer Investoren-Rundfahrt, oder muss es Inves-Toren-Rundfahrt lauten, der OB hat erneut verlauten lassen.

Tja, da sitzen drei interessante Leutchen im Schlauchboot, die in Richtung enkelfähiges Ruhrort paddeln: Haniel, Stadt und Gebag.

Und die PR-Maschinerie läuft auf Hochtouren. Ein neuer sog. Campus auf dem Haniel-Hauptsitzgelände ist nun auch enkeltauglich, Alexander Klomparend von DuisburgKontor interviewte im Podcast bereits den Mann den Haniel für seine Enkel-Vorhaben eingespannt hat – er heisst Dirk Gratzel (ich berichtete bereits mehrfach u.a. über seine Heimaterbe-Idee)  – und erneut beschleicht mich bei dem ganzen Hochgejazze – das gilt nachwievor auch für Hochfeld wo der Initiativkreis Ruhr werkelt – ein ziemlich mulmiges Gefühl.

VielleserInnen wissen, die Eimer stehen bereit.

Für alle zum Nachdenken hier eine Liste aller Großfeuer auf der Schrottinsel in den letzten Jahren (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

August 2023: Der neueste Großeinsatz.

Und wo liegt die Schrottinsel? Genau, in Ruhrort. Tja, da stellt sich mir die Frage, die ich hier bereits auch veröffentlicht habe:

Wie kann es sein, dass es dort so oft brennt? Hallo, Ursache?  Klopf-Klopf OBerbrandmeister Link, irgendeine Ahnung?

Und nun in Bezug auf Enkel-Ruhrort die nächste Frage: Wie will man denn die massiven Emissionen die bei den Bränden jeweils freigesetzt werden kompensieren? Denn Kompensation ist genau das Ding hinter Enkel-Ruhrort.

Wer dort die Umwelt versaut, der wird vermessen und dann wird irgendwo ein Bäumchen gepflanzt um die Umweltsauerei messgenau zu kompensieren. Das ist ganz vereinfacht und grob ausgedrückt die Idee.

So ein Pech: Die Drogeriekette dm hat deshalb in Bezug auf eine Produktlinie, die sie umweltneutral nannte, bereits kürzlich eine Schlappe vor Gericht erlitten. Geklagt hatte die Deutsche Umwelthilfe. Ich berichtete bereits.

Der Logik folgend müssten die Drei aus dem Schlauchboot jetzt aber ganz heftig mal mit den  Leuten sprechen bei denen nahezu ständig die Recycling-Hütte auf der Schrottinsel brennt bzw. brennen könnte!

Oder die BäumchenpflanzerInnen müssen den Akkord-Einpflanzturbo einlegen und zumindest die Osterinsel wieder komplett bewalden.

Aber welcher Trottel und welche Trottelin glaubt denn, dass so ein ernsthaftes  Gespräch jemals stattfindet?

Ganz anders natürlich sieht die Sache aus wenn bei mir überm Garten alle drei bis vier Jahre eine riesendicke Rauchsäule stehen würde in der bestimmt keine gesunden Partikel schweben und anschliessend die Umwelt verpesten.

Auf der Schrottinsel sind die Brände natürlich weniger schlimm, denn da wohnt ja keiner. Is‘ klar, je nach Windlage geht der Scheiss ja auch vllt. in Holland runter oder im Sauerland – wer weiß das schon.

Fazit:

Ich empfehle die nächste Inves-Toren-Sause 2026 mal in Ruhrort direkt neben einer fetten Rauchsäule zu veranstalten. Dem Gesetz der Serie folgend müsste es großfeuertechnisch spätestens dann wieder soweit sein.

Hochspannend, um den OB-Ausdruck zu verwenden, dürfte es dann werden, wenn man dabei zuschauen kann wie alle bloß noch wegrennen.

 

 

Großbrände in Duisburg: Eigentlich nicht mein Thema, aber …

… als ich auf WDR.de las wie sich der hiesige Feuerwehrchef über den Großbrand auf der Schrottinsel in der letzten Woche ausließ und ich mir mal die Brandliste dort in den letzten Jahren anschaute, dann kamen mir so einige Gedanken.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/bilanz-brand-schrottinsel-duisburg-112.html

Die Schilderungen klingen wirklich heldenhaft. Nur ein Zitat: „Für ihn war der Einsatz am Donnerstag ein „perfekter Einsatz mit 98 von 100 Punkten.“ Das behaupte er selten von einem Einsatz, aber nahezu alles sei vorbildlich gelaufen.“

Nix gegen die Feuerwehr und ihre Einsätze, vor allem wenn diese glimpflich verlaufen, doch wo ist bitteschön die Frage des Feuerwehr-Chefs danach, ob die Brände auf der Schrottinsel sich eventuell signifikant häufen und eigentlich mal in einem größeren und genaueren Zusammenhang untersucht werden müssten.

Hier eine Liste nur zur Schrottinsel (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

September 2010: Großfeuer wütet über 24 Stunden.

Mai 2014: Mehr als 120 Rettungskräfte bei einem Großbrand.

Juni 2016: In der 300 Quadratmeter großen Halle einer Recyclingfirma brennen Gummibänder und Schrott. Über 60 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

März 2019: Die Duisburger Feuerwehr muss einen ausgedehnten Metall-Brand auf der Schrottinsel löschen. 40 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

August 2021: Schrottautos gehen in Flammen auf, rund 50 Einsatzkräfte sind bis in die Abendstunden mit Löscharbeiten beschäftigt.

Der nächste Brand ist ja quasi bereits jetzt schon voraussagbar.

Vor allem interessiert mich wer die Löscharbeiten bezahlt und wer die Umweltschäden.

Übrigens: Aller-Oberster Feuerwehrchef ist der OB und der legt doch so unglaublich viel Wert auf vorsorglichen Brandschutz.

Immerhin wissen Feuerwehrleute wie man sich gut kleidet:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/feuerwehr-rumeln-auf-dem-laufsteg-modenschau-zum-jubilaeum-id239190845.html

 

Aufwertung der City: So nicht!

Okay, das Wetter war in diesem Sommer bisher jedenfalls eher miserabel, aber genau das verdeutlicht umso mehr die prekäre Situation in der City. Dass neue Ideen bei Regen nicht gerade einladend wirken und rüberkommen, geschenkt.

Aber dass sie so dermassen untergehen wie das Geschehen auf dem Averdunk-Platz ist vor allem Ausdruck dessen, dass man es in Duisburg einfach nicht kann.

Auch in diesem Fall: Vollversagt.

Transurban Residency heisst das Ganze, doch gezündet hat es wohl eher nicht.

Weshalb die WAZ in anscheinend vorauseilendem Gehorsam das genaue Gegenteil schreibt: Averdunkplatz lebt auf.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/sued/kunst-und-events-averdunkplatz-in-duisburger-city-lebt-auf-id239176727.html

Deshalb meine Fragen an die Veranstalter aus Köln – mit im Boot, die MacherInnen vom Stapeltor, die Stadt Duisburg und auch die hiesige DBI. Denn: Man kann sich nicht mit dem Regen rausreden, der gehört in einer City nunmal „live“ dazu.

Guten Abend,

zum aktuellen Transurban Residency Projekt (https://trans-urban.de/residency23/) in Duisburg auf dem Averdunk-Platz habe ich folgende Fragen:

1. Was ist das Ziel/sind die Ziele des Projekts für Duisburg und welche wesentlichen Maßnahmen fanden/finden statt?

2. Gibt es von Ihnen dazu einen Report bzw. eine Nachschau in Bezug auf 1.) inkl. einer Listung von Erfolgen und Misserfolgen?

3. Auf Ihrer Website werden u.a. die Stadt Duisburg und auch die DBI als Partner genannt, was bedeutet das konkret – handelt es sich um finanzielle Zuwendungen, wenn ja in welcher Höhe?

4. Welche Zwecke verfolgen die Stadt Duisburg und die DBI in bezug auf das Event? Beide haben meiner Kenntnis nach nicht dafür geworben.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
www.duistop.de
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Lesen Sie auch vom Riesenreinfall in Rheinhausen, wo die eine Hand nicht weiß was die andere tut:

https://www.nrz.de/staedte/duisburg/west/pleite-beim-familienfest-riesenknatsch-in-rheinhausen-id239180711.html

 

 

Wie soll ich sowas nennen: The BIG Shit oder The GREAT Volksverarsche oder …?

Ich bin für jeden Vorschlag dankbar. Hier der Grund und Anlaß: Im heutigen Staatskanzlei-Newsletter aus Düsseldorf konnte ich lesen, dass Medienminister Liminski, den ich so toll finde wie Link & Co., eine Förderung der Landesregierung bekannt gibt die mich total von den Socken haut. Zusammen mit einem IHK-Ableger und einer Bonner Firma namens BG 3000 Service GmbH bietet man unter dem Titel „Kein Azubi ohne Digi“  eine Art Wehrhaftigkeitsmobilmachung gegen Desinformation für Auszubildende an.

https://www.land.nrw/pressemitteilung/landesregierung-foerdert-praevention-gegen-desinformation-bei-auszubildenden

So heisst es in der Begründung für das Projekt:

Unsere Wirtschaft und unsere Demokratie werden angegriffen – und zwar im digitalen Raum.

Meine Fresse, welch‘ neue Erkenntnis.

Ich will nun aber nicht den kompletten schwachmatischen Pressetext auseinandernehmen, was leicht gelänge, sondern auf folgende Umstände hinweisen.

Vorausschicken will ich noch diese Info:

Ich habe die NRW-Staatskanzlei, sowie etliche Pressestellen, MinisterInnen und auch Herrn Liminski in den letzten Jahren diverse Male angeschrieben und um Presseauskünfte gebeten. In roundabout 10 Prozent aller Fälle gab es eine Antwort und die auch nur nach zig Erinnerungen sowie teils nur bruchstückhaft oder lediglich bekannte Formalien und Parolen runterleiernd.

Deshalb jetzt mal zu einem praktischen Beispiel das klar macht wie total bescheuert das ganze Projekt ist und wie wir komplett verarscht werden – die AZUBIS inklusive.

Denn sollte ein/eine AZUBI auf Fake-News treffen (was täglich massenhaft der Fall ist) und sich dann bei den vermeintlich „richtigen“ Stellen, z.B. bei der eigenen Landesregierung um weitere Infos bemühen, so dürfte er/sie letztlich genau so scheitern wie ich es seit Jahren erlebe.

Und zwar genau dann wenn er/ sie Fragen stellt die richtig ans Eingemachte gehen. Und nur diese Fragen sind interessant. Wie oft Liminski seine Unterhosen wechselt ist da weniger von Bedeutung.

Der Oberwitz ist jedoch, der/die AZUBI würde schon früh einfach in den Untiefen der Politik und Verwaltung abgewimmelt. Denn bei diesem o.g. Fitmach-Projekt betreibt die Landesregierung lediglich demokratische Alibi-Augenwischerei, wohlwissend, dass wahrscheinlich nur ganz wenige AZUBI überhaupt irgendwann mal tatsächlich genauer nachfragen werden. Bevor die bei einem Minister landen gibt es sicherlich einige Hofschranzen  die das zu verhindern wissen.

Zum Schluß verbreite ich mal ganz bewusst Test-Fake-News und jeder AZUBI der/die will, sowie jeder andere Mensch kann ja selbst testen ob er/sie eine erhellende Antwort aus Düsseldorf erhält.

Hier die Fake-News, die, damit sie nicht als Text von google und Co, abgegriffen wird und ins weltweite Netz gerät, als Bild (.jpg) von mir verabreicht wird:

Um festzustellen ob dies womöglich stimmt und kein Fake ist, kann man jetzt testweise bei der NRW-Landesregierung und/oder Staatskanzlei nachfragen wer denn maßgeblich verantwortlich für Bau- und Mietaufträge/-verträge in o.g. Fällen (LANUV und HSPV) war und wer genau zugelassen hat, dass aus dem Steuersäckel monatlich pro qm 24,50 EU Kaltmiete netto (z.B. fürs LANUV – rund 17.000 qm) gezahlt werden. Das wäre allerdings erst der Anfang.
Dann würde ich danach fragen warum denn genau an der Stelle unbedingt gebaut werden musste. Wer möchte dem kann ich noch mindestens 20 weitere Fragen dazu an die Hand geben die mir alle nicht beantwortet wurden.

So und jetzt bitte alle mal nachdenken, warum eigentlich so viele Fake-News entstehen für deren Erkennen und Abwehren man ein Schulungsprojekt braucht?
Könnte ein Grund nicht dieser sein: Da die Auskünfte gegenüber den Bürgern, Steuerzahlern usw. so mickrig und ausweichend sind, machen sich eben viele so ihre eigenen Gedanken die dann auf Social Media munter rausgehauen werden.

Das beste Mittel gegen Fake-News wäre also konsequente Transparenz.

Tja und an der Stelle würde sich wohl auch Liminski lieber ins eigene Gemächt beissen als Rede und Antwort zu stehen.

Es stellt sich jetzt noch die Frage warum so mickrig und ausweichend geantwortet wird.

Darauf gibt es eigentlich nur eine einzige logische Antwort. Und die kennen alle.

 

Hauptzollamt antwortet auf Fragen zur (möglichen/angeblichen) Kriminalität in Hochfeld

Ein sogenanntes vierköpfiges Stadtteilteam ist seit längerem in Hochfeld unterwegs. Es soll anscheinend „erkunden“ was alles in Hochfeld so läuft, weil der gesamte Stadtteil vom Initiativkreis Ruhr (IR) zum Zukunftsstadtteil erklärt wurde und wir nun mit anfangs über 60 Millionen EURO dafür sogen sollen, dass das was sich andere ausdenken auch in die Tat umgesetzt wird. Man kann sich also auf ein teures und intransparentes Unterfangen freuen.

So hat der IR mir auf meine Fragen dazu bisher nicht geantwortet und auch die Beratungsfirma hinter dem Stadtteilteam (plan lokal) reagiert nicht.

So hatte ich folgende Fragen ganz aktuell gestellt – speziell Herrn Liberto Balaguer von plan lokal betreffend. In einem WAZ-Artikel

https://www.waz.de/staedte/duisburg/schrott-immobilien-und-gartenschau-erste-bilanz-in-hochfeld-id239029639.html

in dem die Arbeiten und Erfahrungen von ihm innerhalb des Stadtteilteams in Hochfeld thematisiert werden, wird er wie folgt zitiert:

„Bulgarische und rumänische EU-Zuwanderer, die nach Hochfeld kommen, wird Arbeit und Wohnung versprochen. Oftmals finden sie sich mit vielen anderen in einer überbelegten Wohnung wieder. Sie werden unter Druck gesetzt, ihre Reisepässe abzugeben und sind dann völlig abhängig von Vermietern oder Arbeitgebern. Auch die Plätze, wo sich die Menschen tageweise für Jobs anheuern lassen, gibt es weiterhin.“

Diese Aussage deutet daraufhin, dass ihm Straftaten bekannt sind, immerhin ist dieses Stadtteilteam seit Monaten dort „unterwegs“, zu viert und bekommt Geld dafür. Insofern gehe ich von einer gewissen Gründlichkeit aus (d.h. nicht nur klischeehaft dahergeredet da es Hochfeld sowieso nachgesagt wird), weil ansonsten die Aussage auch wenig Wert hätte um darauf später wichtige Entscheidungen zu basieren.

Er bzw. plan lokal arbeitet wahrscheinlich im Auftrag der Stadt Duisburg oder im Auftrag der Gebag die auch involviert ist.

Nochmals: Weder Herr Balaguer noch sonstjemand von plan lokal antwortete bisher auf meine Fragen dazu. Ebenso nicht die Stadt Duisburg.

Deshalb habe ich die Polizei und den Zoll angeschrieben und die Umstände geschildert.

Meine Fragen an beide:

1. Hat jemand aus dem o.g. Stadtteilteam die Polizei (den Zoll) kontaktiert – u.a. wegen der geschilderten Vorgänge und Zustände in Hochfeld?

2. Haben Sie eigene Erkenntnisse zu den geschilderten Vorgängen und Zuständen in Hochfeld? Wenn ja, welche?

3. Sofern die Schilderungen zutreffen, was wird dort seitens der Polizei (des Zoll) unternommen?

Die Polizei Duisburg hat mir auf diese Fragen bereits geantwortet, das Antwortschreiben habe ich am 29. Juli auf DUISTOP veröffentlicht.

Hier nun die heutige Antwort vom Zoll:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage.

Zu einzelnen Sachverhalten können keine Angaben gemacht werden, da das Steuergeheimnis und der Datenschutz, insbesondere der Sozialdatenschutz, zu beachten sind.

Allgemein kann ich Ihnen jedoch das Folgende mitteilen:
Grundlage für die Bekämpfung der Schwarzarbeit und der illegalen Beschäftigung ist das Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz (SchwarzArbG). Darin sind die Begriffe Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung definiert und der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) Prüfungsaufgaben sowie Prüfungs- und Ermittlungsbefugnisse zugewiesen worden.
Die Zöllnerinnen und Zöllner der FKS verfolgen bei der Erbringung von Dienst- oder Werkleistungen einen ganzheitlichen Prüfungsansatz. Dies bedeutet, dass bei jeder Prüfung u.a. kontrolliert wird, ob Arbeitgeber ihre Beschäftigten ordnungsgemäß zur Sozialversicherung angemeldet haben, ob Sozialleistungen zu Unrecht bezogen werden oder wurden, ob Ausländer notwendige Aufenthaltstitel haben und ob die Mindestlöhne eingehalten werden. Die Prüfungen erfolgen durch Personenbefragungen und/oder Prüfungen der Geschäftsunterlagen. Prüfungen können verdachtslos oder aufgrund eines Hinweises erfolgen.
Im Strafverfahren werden die Ermittlungen im Auftrag der jeweiligen Staatsanwaltschaft geführt, bei Ordnungswidrigkeitenverfahren hat das jeweilige Hauptzollamt – von Ausnahmen abgesehen – dieselben Rechte und Pflichten wie die Staatsanwaltschaft im Strafverfahren.

Weitergehende Informationen stehen auf der Internetseite zoll.de unter dem Fachthema Arbeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Hauptzollamt Duisburg
Stabsstelle Kommunikation

 

Dazu schrieb ich heute einer Kollegin:

Eine uninteressante Antwort und damit so brauchbar wie die Antwort der Polizei.

Ich denke von beiden wird uns gegenüber gemauert was Infos zu den echten, wahren Zuständen angeht, aber die Negativ-Märchen werden dafür umso übertrieben-munterer weitergestrickt.

Ab und zu erfährt man aus kleinen Kriminal-Statistiken dass es in Hochfeld und Co. gar nicht so extrem ist.

Aber auch die könnten „erfunden“ sein, weil man einfach in keinster Weise die Tatsächlichkeiten (Fakten etc.) veröffentlichen will, um weiter nach Belieben die Erzählungen zu stricken die einem passen um z.B. Fördergeld einzustreichen usw. usf.

Dasselbe nehme ich bzgl. des Leerstands an, sowie in Bezug auf die Vermüllung.

Bei meinen „Besuchen“ zuletzt in Marxloh habe ich diese Auffälligkeiten nicht  bemerkt, ich muß an den falschen Tagen dort gewesen sein. Ich habe ausserdem in vielen Großstädten gelebt und in Berlin sieht es teils viel schlimmer aus. Dort wird es aber als Lebensart verkauft.

Probleme, teils massive, in Duisburg sowie in Stadtteilen will ich nicht pauschal in Abrede stellen.

Der Fisch stinkt vom Kopf.

 

Mehr zum Sozialdatenschutz gibt es hier:

https://www.bfdi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/INFO3.pdf?__blob=publicationFile&v=14

 

 

ThyssenKrupp Steel antwortet auf Fragen zu alten und neuen Jobs

Folgende Anfrage hatte ich vor einigen Tagen, kurz nach dem Besuch von Robert Habeck in Duisburg, an ThyssenKrupp Steel (TKS) gerichtet:

Guten Tag,

angesichts der nun ermöglichten Subventionen von Bund und Land durch ein OKAY aus Brüssel und angesichts der Aufbruchstimmung die sicherlich gestern auch durch den Besuch von Robert Habeck allgemein verbreitet wird, habe ich folgende Fragen zu den künftigen Jobs:

1. Wieviele „alte“ Arbeitsplätze sind derzeit bei TKS von den Transformationsmassnahmen betroffen?

2. Wieviele Arbeitsplätze davon bleiben künftig erhalten? 2030 / 2035 / 2040

3. Wenn es bei bei den Zahlen zu 1. und 2. eine Differenz gibt, positiv oder negativ, woran liegt das?

4. Welche künftigen Fachkräfte werden zunehmend gebraucht, welche nicht mehr?

5. Kann der mögliche Bedarf durch DuisburgerInnen (ev. durch Umschulung) gedeckt werden?

6. Gibt TKS Jobgarantien?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

Hier die heutige Antwort:

Hallo Herr Schulze,

grundsätzlich ermöglicht es uns die Transformation, viele Arbeitsplätze am Standort zu erhalten. Unser Ziel ist es, die Transformation beschäftigungsneutral zu gestalten. Wenn es überhaupt eine Differenz gibt, wird sie eher positiv sein. Das hat zwei Gründe: Zum einen erfordert die grüne Transformation eine Umstellung des gesamten Unternehmens auf Klimaneutralität. Hier werden viele neue Jobs entstehen. Details prüfen wir gerade, daher sind genaue Aussagen zur Zeit noch nicht möglich.

Zum anderen suchen wir darüber hinaus Demografie bedingt am Arbeitsmarkt in hoher Zahl Nachwuchskräfte. Auch hier prüfen wir gerade die genauen Bedarfe.

Bewerbungen sind jederzeit über unser Job-Portal möglich. Wir suchen zum Beispiel Elektriker*innen aller Fachrichtungen, Industriemechaniker*innen, Verfahrensmechaniker*innen für Metallurgie und Umformung, Maschinen- und Anlagenführer*innen, Ärzte, Feuerwehrleute, Wasserstoff-Expert*innen, Elektroingenieur*innen aller Fachrichtungen, Maschinenbauer*innen, Automatisierungsingenieur*innen, Ingenieur*innen für Metallurgie und Umformung u.v.m. – für alle Anlagenbereiche des Unternehmens – nicht nur für die neue Direktreduktionsanlage.

Wir suchen „Professionals“, bilden aber auch jährlich 300 bis 350 Auszubildende in zahlreichen gewerblich-technischen und kaufmännischen Berufen selbst aus. Wir legen sehr hohen Wert auf Diversität. Unserer Meinung nach sind diverse Teams besser, kreativer und stärker, sei es aufgrund Herkunft, Geschlecht, sexuelle Orientierung oder Alter.

Viele Grüße

Christine Launert

Pressesprecherin/Spokesperson

Communications/Public & Media Relations

thyssenkrupp Steel

 

Stürmische Zeiten und umstürzende Bäume – muß das sein?

Das muß nicht sein, nicht in allen Fällen. Zur Verdeutlichung der Situation dieses Foto von der Paul-Rücker-Strasse nachdem gestern der Sturm über Duisburg etliche Bäume im Stadtgebiet entwurzelt hatte und ziemlich viele abgebrochene Äste die Strassen säumten.

Wenn das Fällen von Bäumen im Umfeld von angeblich porfitversprechenden Großprojekten (u.a. Wedauer Strasse / 6-Seen-Wedau) Vorrang vor der notwendigen Baumpflege hat, dann sehen die Straßen nach Unwettern eben so aus wie auf dem Bild.

Dass die heißeste Stadt Deutschland große Bäume braucht, sollte die politisch Verantwortlichen dazu bewegen diese auch entsprechend pflegen zu lassen.

Es wird interessant sein zu beobachten, ob und wenn ja wie die Verantwortlichen mit den Schäden umgehen.

Die in vielen Fällen für das Stadtklima wichtigen grossen Bäume zu fällen, weil sie im Weg stehen oder weil ihre Pflege Kosten verursacht ist ein Lösungsansatz von Doofen oder von Leuten die nicht in Zusammenhängen denken.

Eine profesionelle und vor allem kontinuierliche Baumpflege ist der Lösungsansatz einer konsistenten ganzheitlichen Stadtentwicklung und -planung.

Ein Beitrag von Ulrich Martel